Someone like you von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 9: ----------- HEy, mit einer Woche Verspätung kommt jetzt doch endlich das neue Kapitel. Sorry, ich war letzte Woche einfach zu beschäftigt und außerdem auf einem Miyavi Konzert *rumhüpf* Viel Spaß beim Lesen. ********************************************************************************* Rukis POV Die Mittagspause verbrachte ich mit Miyavi in der Mensa. Aoi war mit Uruha und Kai zum shoppen in die Stadt gegangen, obwohl die zwei eigentlich noch gar nicht das Schulgelände verlassen durften, da sie eine Stufe unter uns waren. Reita hatte mich auch im Stich gelassen und war zu seiner Karate AG gegangen, um noch mehr Muskeln aufzubauen. Ich saß nun, in einer mit Leuten voll gestopften Schulküche, über meine Nudeln gebeugt, die ich vor Miyavis Attacken schützen musste. Er hatte mal wieder sein Geld vergessen und hoffte anscheinend darauf dass ich ihm was abgab. „Mein süßer Ruki, schau mal, mein Bauch ist viel größer als deiner, der braucht mehr.“ War sein sinnvoller Kommentar, mit dem er versuchte mich rumzukriegen. „Frag doch deine Groupies da drüben, ob sie dir Geld leihen wollen.“ Ich zeigte auf ein paar Grundschüler, die Miyavi total anhimmelten, weil er ja soo cool war. Gleichzeitig versuchte ich meinen anderen Arm aus seinem Klammergriff zu befreien. „Aber dein Essen schmeckt viel besser, als das von den anderen. Es schmeckt nämlich richtig rukimäßig.“ Sagte Miyavi und versuchte mit der Hand sich ein paar Nudeln zu schnappen. „Schon gut, jetzt hab ich eh gar keinen Hunger mehr.“ Ich schob ihm meinen Teller rüber, aber nicht ohne vorher noch ein paar große Happen zu verschlingen. „Oh Ruki, du bist ein Schatz!“ Ich spürte ein Paar weiche Lippen auf meiner Wange, die glücklicherweise schnell wieder verschwunden waren. Stattdessen hörte ich ein lautes Schmatzen von der Seite. „Ja, aber nicht deiner.“ „Zum Glück, ich hab ja auch schon jemanden.“ „DU hast ne Freundin und ich erfahr nichts davon?“ Also das war echt nicht in Ordnung, schließlich erzählte ich ihm fast alles von meinen privaten Problemen. Außer denen mit Reita, da hätte er sich wahrscheinlich nur drüber lustig gemacht. Und das war also der Dank dafür? „Naja ganz so weit sind wir noch nicht. Aber auf dem besten Weg, außerdem ist es ein ER.“ „Kenn ich ihn den?“ „Ja klar, ich will was von Kai.“ Kai? Ich erinnerte mich wage an das Gespräch was ich mit Miyavi über den geführt hatte. Hatte ich ihm nicht gesagt, er solle die Finger von Kai lassen? Abgesehen davon war der doch mit dieser Lilly zusammen. „Miyavi! Du weist schon noch was ich dir gesagt habe, oder?“ „Jaha, aber ich mag Kai halt. Wo ist dein Problem?“ Gott, der Kerl regte mich manchmal echt auf. Er konnte es einfach nicht lassen, jedem Menschen auf zwei Beinen hinterher zu schauen. Und dabei war es vollkommen egal ob Weiblein oder Männlein. „ Erstens: Er hat eine Freundin, oder zumindest hat der fast eine. Zweitens: Du kannst nicht mit jedem, der dir gefällt etwas anfangen, du hast ja auch immer nur so Zwei-Wochen-Beziehungen. Und außerdem ist Kai bestimmt Hetero.“ „Woher willst du das wissen? Und außerdem denke ich dass ich mich langsam mal an jemanden fest binden sollte.“ Sein Ton hörte sich ziemlich ernsthaft an, was mich erstaunte, bisher hatte er sich noch nie so tiefgründig geäußert oder andere intelligente Kommentare von sich gelassen. Warum fing er also jetzt damit an? Wo war mein alter verrückter Miyavi hin? „Ist denn überhaupt irgendwas zwischen dir und Kai vorgefallen?“ fragte ich und hoffte dass dies nicht der Fall wäre. Miyavi überlegte kurz. „Ähm… nö, wieso?“ „Und warum behauptest du, du hättest jemanden? Gott, du hast mich ganz schön erschreckt.“ Ich atmete zufrieden aus. Miyavi steckte also nur in einer seiner Kurzlebigen Verliebtheits- Phasen. Das war schon öfters vorgekommen und nach ein paar Wochen wusste er schon nicht mehr wie derjenige hieß. „Ich denke dass es nicht mehr so lange dauern wird bis Kai Interesse an mir hat. Ich mein schau mich doch an. Ich bin halt verdammte heiß!“ sagte er in einem eingebildeten Ton. „Mensch, er ist doch schon mit seiner Freundin versorgt und hat bestimmt keinen Bock von dir belästigt zu werden.“ „Mann Ruki, ich belästige doch niemanden. Warum denkst du plötzlich solche Sachen von mir?“ Anscheinend hatte ihn mein letzter Satz doch mehr verletzt als ich gedacht hatte. Aber ich hatte ja auch irgendwie Recht. Er war nun mal ein aufdringlicher Mensch. Musste ja auch nichts Negatives bedeuten. „So meinte ich das nicht. Aber kannst du dir nicht jemanden suchen der noch zu haben ist?“ Ich kaute nervös auf meiner Unterlippe herum. Ich hasste es mit ihm streiten zu müssen. Keiner von uns wollte dann nachgeben und am Ende gingen wir beide eingeschnappt weg und redeten nicht mehr miteinander. Was nicht vorteilhaft war, da ich mit ihm ab und zu echt gut reden konnte. „Wieso? Das ist doch auch eine gewisse Herausforderung! Und ich hab schließlich schon ganz andere Leute rumgekriegt, da sollte es kein Problem sein, Kai dazu zu bringen mich zu lieben.“ Er hatte nun alles aufgegessen und schob mir den Teller zurück, um mir zu zeigen dass ich ihn wegräumen durfte. „Aber die Liebe ist keine Herausforderung. Zumindest nicht wenn es darum geht dass sich jemand in dich verlieben soll.“ Ich schob ihm den Teller zurück. Sollte er ihn selber wegtun. Er hatte schließlich auch mehr gegessen. „Können wir nicht einfach das Thema wechseln. Ich glaub nicht dass das jetzt was bringt.“ Sagte er und nahm den Teller um aufzustehen. Ich blieb noch kurz sitzen und dachte über das Gespräch nach. Vielleicht sollte ich ihn einfach mit einem selbstbewussten Mädchen verkuppeln. Das wäre wahrscheinlich das Beste für ihn, eine die ihn richtig bevormundete. „Du Miyavi!“ schrie ich durch die gesamte Mensa und alle sahen mich ganz komisch an. Ich stand auf und hastete ihm nach. Auf dem Weg schlängelte ich mich durch die eng stehenden Tische hindurch. Miyavi war gerade an der Essensabgabe. „Hey du, wie wär’s wenn ich dir ein Blind date besorge?“ fragte ich frech grinsend. „Spinnst du? Schau ich so aus, als hätte ich so was nötig?“ wollte er leicht angepisst wissen. „So mein ich das doch gar nicht. Aber so kommst du auf andere Gedanken. Das wäre doch momentan ganz gut für dich.“ Dann denkst du nicht immer an Kai und wirst schnell wieder normal. „Wie meinst du denn das?“ er sah mich ganz verwundert an. „Na, sagen wir es so. Deine Gedanken sind momentan etwas verworren wegen Kai wahrscheinlich. Aber wenn du jemand anderes kennen lernst, vergisst du denn ganz schnell.“ „Ich will aber keinen anderen. Ich will Kai.“ Sagte Miyavi beleidigt und sah mich sauer an. Was hatte ich jetzt schon wieder Falsch gemacht? Uruhas POV „Hey schaut mal, ich bin ein Showgirl.“ Schrie ich durch den gesamten Laden und wackelte vorsichtig mit den Hüften, damit mein mit lila Federn beschmückter Kopfschmuck nicht herunterfiel. „Uh, Uruha.“ Sagte Aoi und kam hinter einem Perlenvorhang hervor. Hinter ihm stand Kai, der mit mehreren bunten Brillen behängt war. Wir waren in einem meiner Lieblingsläden, in dem es alle möglichen schrillen Sachen aus Japan und anderen Ländern gab. Ich trug viel zu enge, ebenfalls lila Strapse, die meine Beine ein wenig einschnürten. Sie waren eigentlich für Frauen gedacht, aber Aoi meinte sie würden perfekt zu meinen langen Beinen passen. Er verhielt sich seit dem Kuss total normal, nur schaute er mich öfters an als sonst, bildete ich mir ein. Auch ich versuchte mich wie immer zu geben, aber manchmal erwischte ich mich dabei, wie ich auf seine Lippen starrte und in Erinnerungen an den Kuss schwelgte. Sein Mund wirkte seitdem ganz anders auf mich, wenn ich mit ihm redete schaute ich dauernd dorthin und dachte daran dass diese Lippen meine berührt hatten. Gut, Aoi hatte mich früher auch schon geküsst, aber nur auf die Backe oder so. Und es war jedes Mal sehr kurz gewesen, kein langes Rumgemache. Einerseits waren mir diese Gedanken etwas peinlich, aber gleichzeitig war ich froh dass ich nicht so total perverse Tagträume hatte, die Reita anscheinend öfters von Ruki hatte. Ich lächelte Aoi und Kai an und drehte mich einmal im Kreis, nicht ohne mit meinen Hüften anzüglich zu wackeln. Okay, wer war hier nicht pervers. „Ja, wir wissen, du bist eine geile Sau.“ Neckte Aoi mich. „Ich weis.“ Sagte ich und versuchte wie eine eingebildete Diva zu klingen, was mir anscheinend nicht gelang, denn Kai und Aoi fingen an zu lachen und ich stand nur dämlich da und hätte die zwei am liebsten geschlagen. „Mach ruhig weiter, das macht uns an.“ Lachte Aoi und ich zeigte den beiden meinen Mittelfinger, um ihnen meine Meinung darüber klar zu machen. Dann drehte ich mich um und schmollte. „Von hinten schaut er ja auch nicht schlecht aus.“ „Stimmt, geiler Arsch, der sollte so was öfters tragen.“ Hallo? Aoi und Kai redeten lautstark über mich sodass jeder im Laden sie hören konnte. Hatte Aoi mein Hinterteil gerade als geil bezeichnet? Nicht das mich das jetzt interessieren würde. Gut, ich bin ja schon ehrlich: Es interessierte mich total. „Och Uru, jetzt schmoll doch nicht.“ Kai kam von hinten auf mich zu, legte den Arm um meine Schulter und zwickte mich mit der freien Hand leicht in den Po. „Hallo, Pfoten weg, spar dir das für deine Freundin.“ Schnarrte ich ihn an und zog mit meinen Fingern seine Backen auseinander. „Oh, süß. Kai schaut aus wie ein Schweinchen.“ Ich musste kichern und auch Kai lachte. „Gut, du lässt meine Backen in Ruhe und ich deine Körperteile.“ „Stimmt, an die darf nämlich nur ich.“ Aoi trat zu uns und wir guckten ihn leicht perplex an. Was meinte er denn damit? Und warum zum Teufel sagte er das vor Kai. Ich bemerkte wie eine leichte Röte mein Gesicht überzog. Kai schaute uns ganz verwirrt an. „Hä?“ gab er dann einen geistreichen Kommentar von sich. „Das war doch nur ein Scherz von Aoi.“ Ich wuschelte Kai durch die braunen Haare. Hier musste Mal schnell das Thema gewechselt werden. „Boah, deine Haare fühlen sich toll an. Voll glatt und gesund? Was benutzt du denn für ein Shampoo?“ Aoi stöhnte genervt auf. „Fühl dich nicht zu geschmeichelt Kai, das sagt er jedem der eine bessere Haarstruktur hat als er selbst und keinen Spliss.“ „Stimmt doch gar nicht. Außerdem wird man sich ja mal einschmeicheln dürfen. Das ist gut für Kais Ego.“ Konterte ich und streckte Aoi die Zunge raus. Das Thema hatte ich aber ganz schön geschickt gewechselt. Schon war Aois Kommentar über meine Körperteile vergessen und alle waren wieder happy. „Ich zieh mich schnell um. Wir müssen bald zurück zum Unterricht und wenn wir nicht pünktlich kommen, werden wir noch von einem Lehrer wegen unbefugtem Verlassen der Schule erwischt.“ Sagte ich und verschwand Richtung Umkleide. Dort angekommen suchte ich erst mal eine halbe Ewigkeit nach meiner Kabine mit meinen Klamotten drinnen. Warum musste der Laden auch so riesig sein. Als ich meine gefunden hatte schlüpfte ich aus den Strapsen, was lange dauerte weil sie so eng waren und zog mir meine grüne Panty mit Fußbällen drauf an. Ich wollte mir gerade meine blaue Röhrenjeans anziehen, als jemand nach meinem Namen rief. Wahrscheinlich Kai, dachte ich, er war bestimmt besorgt darüber warum ich solang brauchte und wollte mir beim umziehen helfen, schließlich waren Strapse gar nicht so einfach an- und auszuziehen. Ich steckte meinen Kopf raus, darauf achtend dass man nicht mehr sah. Ich trug schließlich nur eine Unterhose, die wie alles bei mir ziemlich eng war und man alles sehen konnte. Ein paar Meter weiter stand Aoi. Kai saß neben ihm auf einer Couch, die dort zum ausruhen stand. „Wie lange brauchst du denn noch?“ fragte Aoi und grinste mich an. Ohne Scham betrachtete er meinen halbsichtbaren nackten Oberkörper. „Gleich fertig.“ Nuschelte ich zurück, wollte grad meine Kopf zurückziehen als Aoi den Vorhang beiseite riss und einfach in meine Kabine kam. Ich erschreckte total und versteckte mit meinen Händen schnell meinen Intimbereich. Glücklicherweise war nur Kai dort draußen und dann schob Aoi den Vorhang auch schon wieder zu. „Spinnst du? Ich hab fast gar nichts an.“ Zischte ich ihn wütend an und versuchte so gut wie möglich meinen Körper zu bedecken. „Ich dachte du brauchst vielleicht Hilfe beim umziehen. Aber wie ich sehe hast du das schon selbst geschafft.“ Sagte er gelassen. „Brauch dir nicht peinlich zu sein. Ich bin doch auch ein Junge.“ Er grinste frech und nahm meine Hände von meiner Körpermitte weg. „Mal schauen wer mehr hat.“ Ich schlug auf seine Finger, die immer noch meine hielten und drehte mich blitzschnell um, um nach meiner Hose zu greifen. „Och Uruha, das war doch nur ein Scherz.“ Hörte ich Aois Stimme hinter mir. „Ich fand es aber nicht lustig. Das mach ich nächstes Mal auch bei dir. Mal schauen wie du das findest.“ Ich schloss den Reißverschluss der Jeans und drehte mich zu Aoi um, der mein Shirt in der Hand hielt. „Sorry, ich mach’s nie wieder. Ich konnte es nur nicht lassen, dich zu ärgern.“ „Ist schon okay.“ Murmelte ich. Als ich völlig angezogen war, zog er mich ganz plötzlich in eine Umarmung. „Hey, für was ist das denn?“ fragte ich und legte meine Arme um seinen breiten Oberkörper. „Weis nicht. Kam mir grad so.“ nuschelte er in meine Haare hinein. Wir lösten uns voneinander und ich gab ihm einen Kuss auf die Nasenspitze. „Lass uns gehen. Sonst kriegen Kai und ich noch Anschiss.“ Er grinste und beugte sich dann vor um seine Lippen auf meine zu legen. Also, wir küssten uns gar nicht richtig, sondern berührten uns nur kurz und es war eins der intimsten und schönsten Sachen, die ich je mit jemanden gemacht hatte. Ich atmete seinen Geruch ein und lachte verlegen, als wir wieder mehr Abstand zueinander hatten. „Uruha, können wir morgen oder so mal reden?“ fragte er, während ich meine Tasche nahm und mich zum gehen wandte. „Ja klar.“ Ich zog den Vorhang zur Seite und schaute auf Kai, der in der Couch halb eingeschlafen war. „Da kommt ihr ja endlich. Jetzt aber schnell. Wir haben nur noch 5 Minuten.“ ********************************************************************************* So, ich hoffe es hat euch gefallen. Mir ist aufgefallen dass die Story sich total verselbstständigt hat. Am Anfang sah die noch total anders aus. Viel dramatischer. Und sie verändert sich immer noch andauernd. Also, wenn irgendjemand einen Wunsch oder Anregungen hat, kann ich mal schauen ob ich ihn irgendwie einbringen kann. und über Kommis freu ich mich auch immer. *Kekse hinstell* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)