Someone like you von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 2: ----------- RUKIS POV Wir schwänzten die nächste Stunde und ich zog Miyavi hinter mir ins Klo. Mir waren die ganze zeit seine Blicke aufgefallen die er Kai zuwarf, und das gefiel mir gar nicht. Jetzt denkt nicht dass ich was von ihm will, schließlich bin ich mehr oder weniger mit Reita glücklich, auch wenn wir uns in letzter Zeit immer mehr stritten. „Du wirst dich nicht mit ihm treffen, er ist in Urus Klasse und du hast die Finger von ihm zu lassen.“ herrschte ich ihn an. Er schaute uns (Reita und mich) unschuldig an. „Von wem redet ihr denn?“ „Von diesem Kai“ „Was wenn er sich mit mir treffen will.“ „Dann sagst du ab. Er ist so klein und unschuldig und wenn du ihm das Herz brechen würdest, würde Uru nie wieder ein Wort mit dir reden und Kai wäre verletzt, würde depressiv werden und so.“ „Übertreib mal nicht, Ruki, wir kennen den Jungen grad mal 10 Minuten. Vielleicht würde er ein bisschen Spaß mit Miyavi haben und das war’s.“ „Unsinn, ich kenne mich mit Menschen aus, Kai würde ganz verrückt werden.“ Verteidigte ich mich. „Quatsch, wahrscheinlich hat er gar keine Interesse an Jungs.“ „Stimmt, der hat ganz komisch geschaut als Uru und Aoi rumgemacht haben.“ Miyavi lachte frech. „Die Zwei wären echt ein süßes Paar, schade dass Uru nicht schwul ist. Nicht wahr Aoi.“ „Haha“ kam die sarkastische Stimme Aois aus der Toilettenkabine. „Gott, das können die zwei auch unter sich ausmachen. Ihr müsst euch doch nicht überall einmischen.“ Reita schien ganz schön genervt, da er bei dem Thema AoiXUru gleich mein Augenleuchten gesehnen hatte. Die Zwei wären aber auch zu süß zusammen. Dass Uru was für Aoi empfand wusste ja fast jeder, nur Aoi nicht und dieser war, was Liebesdinge betraf sehr verschlossen. Gut, er kuschelte öfters mit Uru, aber immer nur so aus Spaß und weil er halt verschmust war. „Meint ihr denn ich würde Kai rumkriegen, rein rethorisch gesehen mein ich?“ „Ach du hast schon ganz andere Leute rumgekriegt“ sagte Reita zu Miyavi. Schließlich wusste jeder von dessen ganzen Eroberungen. „Okay, da ihr das eingesehen habt, kann ich ja meine Finger von ihm lassen.“ „Willst du damit sagen dass deine gesamten Eroberungen nur dem Zweck dienten uns zu zeigen, was für ein toller Hecht du bist?“ fragte Reita. „Nein, das will ich mir nur selber beweisen.“ „Ja, nur weil du klein und hässlich im Kindergarten warst und kein Mädchen was mit dir zu tun haben wollte.“ „WAS?“ Reita sah mich recht verdutzt und Miyavi ganz sauer an. Ups, das hätte ich ja nicht sagen dürfen. Ich kannte Miyavi schon recht lange, früher einmal war ich sogar größer als er gewesen (tja, die schönen alten Zeiten). „Öh, des hab ich jetzt nur so gesagt.“ „Nö, des stimmt. Ich hab mal alte Bilder von euch Zweien gesehen, unser Großer sah damals echt nicht vorteilhaft aus.“ Sagte Aoi. Er war aus der Kabine gekommen und wusch sich nun die Hände. „ Und warum hab ICH diese Fotos noch nie gesehen?“ Mein Reita war ganz schön sauer, dass er der einzige war der nichts über Miyavis dunkle Kindheit wusste. „ Weil ich sie schon längst verbrannt habe.“ „Also ich hab noch welche.“ Meldete ich mich kleinlaut zu Worte. Hätte ich es lieber gelassen, damit hatte ich Reitas Neugier geweckt und Miyavi schaute mich mit seinem Ich-bring-dich-gleich-um-Blick an. Was macht man in solch einem Moment? Richtig, schnell in der Toilette verschwinden. „Öh, ich muss auch mal ganz dringend.“ Und schwups hatte ich die Klotür zugeschlossen. „Wenn du diese Bilder auch nur einer Menschenseele zeigst, bring ich dich um.“ Hörte ich die laute Stimme Miyavis von der anderen Seite der Tür. „ No way, an meinem kleinen Ruki vergreift sich keiner. Aber ich würde die Bilder echt gern sehen.“ „Wir könnten jetzt Miyavi analysieren und sein Psychisches Problem herausfinden um ihn zu heilen.“ Schlug Aoi lachend vor. „Oder wir schicken ihn gleich zum Schulpsychologen. Damit wäre auch noch all den Menschen, die er noch nicht ins Bett gekriegt hat geholfen.“ „Leute, ich hab kein Problem, ich setzt mich nur nicht gern auf eine Person fest. Meinetwegen ist das meine jugendliche Rebellion, aber ich bin nicht gestört oder so.“ Ich sah schon die weise Friedensflagge und traute mich wieder aus dem Klo raus, was eine gute Idee war da Miyavi sich anscheinend beruhigt hatte. „Aber ich darf mich doch jetzt noch mit Kai unterhalten und so, oder?“ „Ja, aber wenn du dich versuchst an ihn ranzumachen, dann setzt es Schläge.“ Sagte Reita und nahm seine Ich-bin-böse-Pose ein. „Und wenn er mir das Herz bricht?“ „ Du bist ein Mann, für dich wäre das kein Problem.“ sagte Aoi. „Ach und Kai wohl nicht?“ „Doch, aber der sieht so süß aus. Habt ihr sine Grübchen gesehen?“ Fing ich an zu schwärmen und Reita sah mich ganz komisch an. „Ich hab wohl keine Grübchen?“ fragte er ganz sauer. „Weis ich nicht. Ich hab mir dein Gesicht noch gar nicht so genau angeschaut. Man sieht ja auch nicht viel bei deiner Nasenbinde.“ Als er mich daraufhin ganz entsetzt anschaute, gab ich ihm gleich einen Kuss und kuschelte mich an meinen Großen. Er streichelte meine Haare und hob mich hoch um mich zu tragen. „Wir könnten ja wieder in den Unterricht, was meint ihr?“ fragte ich und war rundum glücklich. Ich fand es toll wenn Reita so zärtlich zu mir war, da er manchmal ein totaler Kuschelmuffel war oder er wolle mal wieder nur das Eine. „Ja meinetwegen.“ Stimmten die anderen zu und wir gingen alle extra langsam, da keiner der Erste sein wollte, dieser bekam immer den meisten Anschiss. Aoi war so nett und traute sich die Tür zu öffnen. Es ging dann auch gleich da Gezeter von der Lehrerin los. „Ruki hat heute zum ersten Mal seine Tage bekommen.“ Danke Aoi, jetzt schauten mich alle an und lachten. „Natürlich.“ Meinte die Lehrerin sarkastisch. „Und was haben sie dann gemacht?“ „Seelische Unterstützung?“ fragte Reita frech. „Na gut, aber denken sie daran, dass man die Periode nur einmal im Monat bekommt. Also kommt mir nächste Woche nicht mit der gleichen Ausrede.“ „Das wissen wir. Wir lesen ja immer den Dr. Sommer in der Popcorn.“ „Der ist aber in der Bravo.“ „Oh“ machte Miyavi enttäuscht. „Wir sehen uns am Ende der Stunde, meine Herren!“ Ich war immer noch rot und setzte mich schweigend neben Miyavi. Einige Mädchen drehten sich zu mir um. „Hey Ruki, brauchst du ein Tampon?“ „Sehr lustig.“ Murrte ich schlecht gelaunt. Das war der dank dafür, dass ich sie immer beriet was Mode anging. „Ich hätte gern einen!“ Reita nahm dem verdutzten Mädchen den Tampon aus der Hand, setzte sich neben Aoi und hantierte an ihm herum. Weist du Ruki“ er drehte sich zu mir um.“ Damit könnten wir zwei eine ganze Menge machen.“ URUHAS POV Nach der Schule verabschiedete ich mich von Kai, mit dem ich mich jetzt schon sehr gut verstand. Auch mit den Anderen aus meiner Klasse kam ich gut zurecht und ich hatte das Gefühl dass es gar nicht so schlimm war wie ich gedacht hatte. Ich war mir sicher dass dieses Jahr ganz gut laufen würde. Ich würde mich in der Schule anstrengen, sodass ich nur Einser schrieb und meine Mutter würde richtig stolz auf mich sein. Ich erinnerte mich daran, dass ich mir letztes Jahr dass gleiche vorgenommen hatte, aber das störte mich grade gar nicht. Vielleicht sollte ich Aoi endlich meine Gefühle gestehen. Er hatte schließlich keine Freundin und wenn ich sicher wusste dass er nichts für mich empfand, würde es bestimmt einfacher werden sich neu zu orientieren. Immer wenn ich Ruki und Reita sah, wünschte ich mir auch so was. Okay, in letzter Zeit kriselte es etwas, aber das lag daran, dass sie nun schon so lang zusammen waren. Ich ging mit den Schülermassen vor das Tor und traf dort Reita. Ich fragte ihn nach seinem Freund aber er zuckte nur mit den Schultern, die hatten sich wohl wieder gestritten. „Und nach Aoi und Miyavi fragst du nicht?“ „Wollt ich grad, ist nur ungewohnt dich ohne den Zwerg zu sehen.“ „Mhm“ Komisch, normalerweise störte es Reita wenn Jemand Ruki einen Zwerg nannte. Er selbst durfte dass ja. „Äh, alles okay bei euch?“ „Ja, die drei sind noch bei der Lehrerin weil wir zu spät gekommen sind. Ich hab mich nur schnell raus geschlichen.“ „Ein toller Freund bist du!“ „Ja sorry, ich wollt halt ein wenig allein sein.“ Wir setzten uns auf eine Bank und warteten. „Du? Ich will mich ja nicht einmischen oder so, aber du magst doch Aoi?“ Ich sah Reita überrascht an. Von ihm hätte ich diese Frage am wenigsten erwartet. Er war immer der, der sich nirgends einmischen würde. Er war eigentlich nicht so der neugierige Typ. Das war eher Rukis und Miyavis Aufgabe. „Äh? Naja, wir sind halt befreundet.“ „Tu nicht so, ich will mich nicht einmischen und auch keine Details aber ich denke wenn du was für ihn empfindest solltest du es ihm langsam sagen.“ „Äh okay.“ Mich überraschte es, dass es Reita aufgefallen war, dass ich Aoi mochte. Schließlich dachte ich immer dass Reita eher gefühlskalt war, abgesehen von seinem Ruki natürlich. „Wieso sagst du mir dass? Hört sich ja an als denkst du dass er an mir interessiert ist.“ „Er meinte mal dass du tolle Beine hast.“ „Oh Mann Reita, Jeder meint dass ich tolle Beine hab.“ „Eingebildet bist du aber auch nicht. Aber bei ihm hat es sich voll süß angehört, wie er das gesagt hat.“ Seit wann gehörte das Wort Süß den zu Reitas Wortschatz? Hatte er das von Ruki? „Außerdem wolltest du grade unbedingt wissen wie ich auf die Idee komme so was zu behaupten.“ „Na hör mal, Aoi ist halt ein guter Freund…“ „mit dem du öfters mal rumkuschelst!“ „Ja, aber das mach ich mit Ruki auch.“ „WAS???“ „Des warn Scherz“ Reita sah mich noch mal ganz misstrauisch an. Mann, der konnte aber eifersüchtig sein. Dann grummelte er irgendwas in sein Nasenband rein und machte sich eine Kippe an. „Hallo? Du kannst doch jetzt nicht einfach rauchen, das ist mein 1. zigarettenfreier Tag und wenn du jetzt rauchst macht mich das ganz schwach.“ „Das kannst du dir jetzt bestimmt nicht vorstellen, aber deine Sonderwünsche haben grade keinerlei Priorität für mich.“ „Das ist ja süß, Reita versucht intellektuell zu wirken.“ „Ha, guck mal, da kommen unsere freunde.“ Miyavi kam freudestrahlend auf uns zu und klein Ruki watschelte hinterher. Der Größenunterschied war echt lustig. „Du hast dich einfach aus dem Staub gemacht.“ Sagte Ruki anklagend zu Reita. „Und Aoi auch noch. Die Lehrerin meinte ihr dürft deshalb morgen die Mensa putzen.“ „Schauma mal.“ „Leute, heut ist der erste Schultag und ihr habt schon wieder was angestellt?“ Ich war ganz schön entsetzt, man konnte die ja echt nie allein lassen. Ich fragte mich öfters warum keiner von denen bisher von der Schule geflogen war. Die drei schauten auch ganz betretendrein. „Ich hab mir eigentlich vorgenommen dieses Jahr anständig zu sein.“ Sagte Ruki. „ Wir können gleich nächste Woche mit dem Strebersein anfangen.“ Miyavi setzte sich zu uns auf die Bank und der Kleine stand etwas verloren vor uns. „Wo ist eigentlich Aoi?“ Als ich dies fragte sah ich schon das Grinsen in Reitas Gesicht. „Der ist ganz schnell nach Hause, es ging ihm anscheinend nicht so gut.“ „Hä, der war doch grad noch so fit.“ Ruki setzte sich auf Reitas Schoß und die Zwei sahen so niedlich aus. Plötzlich griff Ruki sich an die Nase und ich sah wie Blut seine Hand runter lief. „Ihh, ich hab Nasenbluten.“ Unser Zwerg sprang schnell auf und hielt seinen Kopf nach unten sodass das Blut nach unten tropfte. „ Ja, des kommt davon wenn man zuviel kokst.“ „Halt die Klappe und gib mir ein Taschentuch.“ „Ich hätte ein Tampon anzubieten.“ Reita holte einen aus seiner Jackentasche. „Den wollte ich zwar eigentlich für andere Sachen benutzen aber gut.“ Er grinste ganz pervers und ich sah wie Ruki knallrot anlief. Er nahm ihn und stopfte ihn Ruki in die Nase. „Tu das Ding aus meiner Nase, will gar nicht wissen wo des schon davor war.“ „Gern, dann steck ich es dir woanders hin.“ „Äh, nee passt schon.“ „Warum hast du denn einen Tampon dabei?“ erkundigte ich mich. „Ruki hat seine Tage gekriegt.“ „Jungs können keine Menstruation kriegen.“ „Ruki kann alles.“ Sagte Reita ganz stolz. Das gefiel dem anscheinend sehr und er kuschelte sich an unseren Nasenbandträger. „Hat Jemand Lust mit mir Aoi zu besuchen?“ fragte ich. „Ach, geh doch lieber alleine zu ihm. Da freut er sich bestimmt.“ Reita machte Knutschgeräusche, was mir total peinlich war. „Also, ich würde mitkommen!“ Ruki stand auf, woraufhin sein Freund böse knurrte. „Wollten nicht wir Zwei heute was zusammen machen?“ „Du könntest doch mitkommen, dann machen wir was zu dritt.“ „Ich würde nur eure Frauenrunde stören.“ Ich stand auf und streckte mich. „Komm Kleiner, gehen wir.“ Ich legte Ruki den Arm um die Schultern und er schmiegte sich an mich. Ich sah gerade noch wie er Reita böse angrinste, dann drehten wir uns um und machten uns auf den Weg zu Aoi. „Tschüss.“ Der Kleine sprang hoch und winkte noch mal Miyavi und Reita zu. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)