Vampires Dawn- The Holy War von Julchen-Beilschmidt (Was, wenn Geschichten wahr werden?) ================================================================================ Kapitel 13: Verschwörung ------------------------ Kapitel 13: Verschwörung Aysha hatte keine Ahnung wie sie nach Asran gekommen war. Vielleicht ein innerer Trieb? Abraxas hatte immer davon gesprochen dass sein Meister in dieser Stadt sein würde. Und nur er allein wusste wo er lebte. Nach seinem tragischen Ableben war Aysha erneut in seinen Turm geschlichen und hatte das gesamte Gebäude auf den Kopf gestellt, auf der Suche nach einem Anhaltspunkt für den Aufenthaltsort desjenigen, von dem Abraxas immer das viele Geld bekommen hatte. Vielleicht würde er sie dann einstellen die Vampire zu töten, denn zumindest wollte sie Abraxas Tod rächen. Als sie endlich den Pyramidenschlüssel gefunden hatte, war sie sofort nach Asran geflogen und hatte sich dort auf die Suche gemacht. Es war schwierig den geheimen Ort herauszufinden. Andere Leute fragen half genauso wenig, da ER schon so lange lebte. Der Geruch der Toten führte Aysha zum Friedhof. Dort stand ein einsames, verwittertes Grab. Frische Blumen waren vor kurzem um das Kreuz gehängt worden. Vorsichtig hob Aysha den Blumenkranz hoch und fand das Schloss für den Schlüssel. Sie steckte ihn hinein und wartete. Ächzend schob sich das Kreuz zur Seite und gab einen Eingang frei. Schnell sah sie sich um bevor sie in den dunklen Katakomben eindrang. Hinter ihr hörte sie wie sich das Kreuz wieder auf die ursprüngliche Position zurückbewegte. Jetzt war es vollkommen dunkel in dem kalten, feuchten Raum wo Aysha sich befand. Sie musste aber weiter gehen. Nach schier endlosen Stunden fand sie endlich den Raum, der das Ende dieses Dungeons war. Eine sehr mächtige Aura schwebte im Raum. Sie konnte aber nicht einschätzen ob es ein Mensch oder ein Vampir war. Leise setzte sie einen Fuß vor den Anderen. Sie verfluchte sich selbst ausgerechnet bei diesem Steinfußboden Schuhe mit Absatz angezogen zu haben. Ihre Schuhe hatten sie wohl schon längst verraten. Vor ihr waren viele Abzweigung die entweder weiter gerade aus ging und dann nach links abbog, ein Weg, der nach links führte und einer der nach rechts ging. Ein Teppich kleidete den rechten Weg. Den folgte sie auch, nachdem sie nach links geschaut und eine Sackgasse gefunden hatte. Als sie dann nach links sah waren dort hohe Säulen, die an ihrem oberen Ende brannten. Es kamen blaue Flammen hervor und tauchen den Ort in eine gruslige Kapelle. Sie war froh über den Teppich unter ihren Füßen, jetzt klangen ihre Schritte nicht mehr so wie die eines Elefanten. Direkt vor ihr war ein Altar aufgebaut. Auf dem Altar lag ein altes Buch. Einige Seiten waren vergilbt und die Schrift an einigen Stellen unleserlich. Aysha pustete vorsichtig den Staub von den offen liegenden Seiten. Ganz schwach nahm sie den Geruch eines Menschen wahr. Ihr kam der Geruch bekannt vor. Und sie wusste auch von wem. Der Bengel der mit dem Vampir gekommen war und ihren Abraxas ermordet hatte. Bei dem Gedanken ballte sie die Hände zu Fäusten. Hinter ihr kamen schwere Schritte auf sie zu und Aysha wirbelte herum. Ein Mann, mittleren Alters stand vor ihr. Braunes kurzes Haar lugte aus dem Helm hervor und seine Augen starrten die Vampirin neugierig und auch skeptisch an. “Wer bist du, Vampir? Wer hat dich geschickt und woher kennst du diesen Dungeon?” seine Worte waren schneidend wie sein Schwert, welches er an seiner Hüfte trug. “Ich heiße Molana. I- ich wurde von niemandem geschickt. Ich will Rache nehmen an denen die meinem Geliebten umgebracht haben.” “Und dafür suchst du mich auf?” “Er hieß Abraxas Ethar.” Der Fremde zog die Brauen hoch. “Oh, dann ist mein Laufbursche also tot. Schade um ihn. Er war ein guter Vampirjäger.” Aysha nickte nervös. “Ich suche nach seinem Meister, der ihm den Auftrag gegeben hat.” “Der steht vor dir. Ich bin Vincent Weynard.” Aysha sah ihn erschrocken an. Sie sagte: “Ich will statt Abraxas diese Aufgabe beenden. Er hat mich erschaffen und immer gut behandelt. Ich bin ihm das schuldig. Auch als ich einst fort von ihm wollte hat er mich wieder bei sich aufgenommen.” “Wer war es der ihn umgebracht hatte?” fragte er. “Zwei Vampire. Der eine mit langen silbernen Haaren. Er schien schon lange ein Vampir zu sein. Der andere wurde erst vor kurzem verwandelt. Er trug noch den Geruch eines Menschen an sich.” Vincent betrachtete sie lange und eindringlich. “Wenn du das wirklich willst…” “Ich will es.” “Dann übertrage ich Abraxas Aufgabe an dich. Töte die restlichen Vampire und übe Rache an den Mördern deines Abraxas.” Aysha nickte glücklich. Er gab ihr Waffen für den Kampf. Dann wandte sie sich zum gehen. Vincent grinste hämisch. “Der Junge ist mir also in den Rücken gefallen. Und der junge Serran von damals hat ihn anscheinend verwandelt und sich mit ihm gegen mich verschworen… aber bald werden sie MEINE Rache zu spüren bekommen.” “Valnar, was ist los mit dir?” Valnar wachte aus seinen Tagträumen auf. Neben ihm stand Alaine. Er dachte an die Zeit zurück… ihre gemeinsame glückliche Zeit. Er roch Asgar an ihr. Den Geruch von ihm auf ihrem Lippen. Zu gern hätte er diesen Geruch verschwinden lassen. “Ach nichts. Ich hatte nur an etwas gedacht.” “An was denn?” “Nichts Besonderes.” Alaine kniff die Lippen zu einer schmalen Linie. “Wenn du es mir nicht sagst dann lese ich es in deinen Gedanken.” drohte sie. “Na schön. Ich hatte an eine anderen Moment mit dir gedacht, weißt du? Bevor… das alles… und so.” Jetzt sah sie wieder neugierig aus. “Du und ich… wir hatten einmal auf einem Balkon gestanden und nur mit einander geredet.” “An diese Zeit solltest du nicht mehr denken. Sie ist vergangen und kommt nicht zurück.” “Vielleicht doch.” “Nein, Valnar. Asgar hat mir davon erzählt wie unsere Beziehung gewesen war. Du hast mich am Ende ermordet… nur um deine Fehler wieder gut zu machen.” ihre Stimme wurde giftig. “Und du glaubst ihm mehr als mir? Er verdreht die Tatsachen.” “Ich liebe Asgar. Du hattest deine Chance, aber die hast du gründlich vertan.” Sie wollte gehen, drehte sich um und wollte fort, aber Valnar hielt sie am Handgelenk. “Lass mich los.” grollte sie. “Bitte höre dir meine Version an.” bat er. Sie riss sich von ihm los. Aus ihrer Kehle fuhr ein lautes Knurren und Valnar wich zurück. “Lass mich in Zukunft in Ruhe, Valnar Darnus.” Alaine stürmte aus den Raum und ließ Valnar allein. Mit rauschendem Kleid ging sie ins Magierzimmer, zu Asgar. Wäre sein Herz nicht schon lange tot, dann wäre es in diesem Moment gebrochen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)