Die Entstehung der Zombiefarm von CutePanzi (Wie alles entstand....) ================================================================================ Kapitel 10: Zuviele Geheimnisse ------------------------------- Langsam öffnete Marie ihre Augen. Sie schaute direkt in die vom Hausmeistergehilfen und wurde vom Licht geblendet, woraufhin sie erst einmal wieder ihre Augen schloss. Was war geschehen? Ein Maskierter mit einem Gewehr war aus einem Lüftungsschacht gesprungen, in ihrem großen Moment der Liebeserklärung und hatte einen Schuss abgefeuert. Irgendetwas hatte sie dabei getroffen und... war sie tot? Wohl kaum, sonst wäre nicht das erste, was sie gesehen hätte Niles gewesen, welcher weder als Sinnbild des Himmels noch der Hölle passen würde. Erneut öffnete sie ihre Augen. Erfolgreich wiederstand sie dem grellen Licht und erkannte jetzt neben Niles noch den seltsamen Söldner, der sie vor Lilly gerettet und ihr Mut gemacht hatte für den ersten Schritt. Verwirrt blickte sie sich um und entdeckte ihren Geliebten Steve. Beiläufig nahm sie die Frage wahr, wie es ihr denn ginge. "Ach, mir geht es ganz gut glaube ich. Wie geht es Steve?" Niles zeigte grinsend auf den Söldner. "Also diesem Steve hier geht es gut..." sein Zeigefinger schwenkte weiter zu ihrem Geliebten Steve "... und dieser hier hat sich ein bisschen den Kopf gestoßen, scheint aber glücklicherweise unbeschadet zu sein. Gibt vielleicht ne Beule oder so." Der Söldner Steve nickte ihr freundlich zu. Marie stand schwankend auf und ging zu ihrem Geliebten. Sie kniete sich neben ihn und suchte vorsichtig seinen Kopf nach Wunden ab. Tatsächlich hatte sich bereits eine Beule bei ihm gebildet, mehr war aber auch nicht zu erkennen. "Also, was genau ist eigentlich passiert?" Steve und Niles sahen sich Hilfe suchend an und begangen langsam alles zu erklären, was von Bedeutung sein könnte. Marie hörte aufmerksam zu. Milenia fasste noch einmal alles in ihrem Kopf zusammen. "Also eventuell besitzt der gute alter Doktor noch ein richtiges Ass im Ärmel, sollte es diese Rüstung tatsächlich geben?" Johnson zeigte den 'leider falsch' Blick und schüttelte leicht den Kopf. "EIN Ass? Eher einen ganzen Haufen. Würde der Doktor nicht so viele Geheimnisse horten wären hier bestimmt schon alle reich und müssten nicht um unser Gehalt bangen... oder wir wären tot da wir zuviel wissen würden für die Regierung. Hättet ihr als ehrenhafte Söldner nicht die Schweigepflicht, könnte ich euch dies nicht einmal erzählen." Milenia konnte den bitteren Geschmack dieser Sätze gut spüren. "Das ergibt Sinn. Wenn Dr. Psy tatsächlich Unmengen solcher Schätze besäße und dies bekannt würde, wären innerhalb kürzester Zeit hier Leute der Regierung oder Terroristen die plündern und alle umbringen würden, damit diese Schätze und das Wissen über diese keinem anderen zuteil werden können." Watamatai wirkte angeekelt. "Macht. Wie sie den Menschen verdirbt." Milenia nickte ihm zustimmend zu, malte sich gleichzeitig aber aus wie sie die Forschungsstadion in Flammen legte und mit einem großen Haufen wertvoller Erfindungen die mächtigste Person auf Erden würde. Der Gedanke hatte seine Reize. Das Dumme daran war nur, dass sie a) eher einen Kopfschuss des Türken kassieren würden ehe sie einen bösen Finger krumm machen könnte, b) sie es sich damit bei allen verscherzen würde, c) es sie zur Zielscheibe der gesamten Welt machen würde und d) sie wäre dadurch die Superbösewichtin und müsste ein dementsprechend albernes Kostüm tragen, bis der gute Held im ebenfalls albernen Kostüm sie verprügeln würde. Sie entschied sich das Punkt 'd' sie davon abhielt es in die tat umzusetzen. Doch Watamatai hätte sie gerne in dem Heldenkostüm gesehen, um ihn auslachen zu können. Sie nahm sich vor, das nächste mal wenn sie mit ihm einen trinken gehen würde ihn in ein solches Kostüm zu zwängen, Fotos zu schießen und ihn damit die nächste Zeit zu ärgern. Würmer, armselige Würmer! Der General blickte herablassend auf die Forscher, welche unter seinem Blick förmlich zu schrumpfen begangen und das Weite suchten. Man hatte es gewagt, ihn, den General persönlich, als Wache abzustellen, OHNE das ein direkter Angriff SICHER bevorstand! Welch vollkommende Zeitverschwendung! So sollte er Tage verbringen?!? Keine Opfer zum bekämpfen in unmittelbarer Nähe?!? Dieses Zeitalter machte ihn krank. Politischer Mist war das ganze hier doch! Es war unsicher, ob es überhaupt Angreifer geben würde, unsicher ob diese Angreifer überhaupt eine Herausforderung darstellen würden, unsicher ob nicht diese anderen Söldner ihm die Angreifer vor der Nase wegschnappen würden, unsicher ob hier überhaupt was passieren würde und verflucht unsicher wie lange er noch ohne einen guten Kampf zu erleben warten müsste. Wäre nicht Dr. Psy anwesend, ein Garant für abwechslungsreichen Ärger, hätte er längst den Job hingeschmissen und hätte einen anderen angenommen, bei dem das Blutvergießen sicher gewesen wäre. Wie sehr wünschte er sich in die Zeiten zurück, in denen noch mit Schwert und Schild gekämpft wurde. Ehrenhaft im offenen Kampf, wo der Stärkere gewann. Diese ganze taktische Kriegsführung mit zielsuchenden Raketen, bei denen der Angreifer nicht einmal Talent brauchte, und feigen Scharfschützen, wie der Türke es war, versauten doch jeden guten Kampf. Ordentliche Gemetzel gab es auch nicht mehr. Wenn ein paar hundert Leute starben wurde doch schon überall von einem Gemetzel gesprochen und geflennt. Damals starben noch tausende in einer Schlacht! DAS waren Gemetzel! Würde sich nicht bald was ändern, müsste er dafür Sorgen das sich was ändert! Marie fasste kurz zusammen. "Also der Tactical Türke war da, als mein Steve hier und ich bewusstlos am Boden lagen. Er erklärte nichts ausser das es nichts ernstes sei und ihr beiden hier" sie zeigte auf den Söldner Steve und Niles "solltet uns dann in das Krankenzimmer bringen, wofür ich euch dankbar bin das ihr es nicht getan habt." Niles verbeugte sich symbolisch. "Niemand ist gerne im Krankenzimmer." Marie überlegte kurz. "Also viel schlauer bin ich jetzt nicht gerade. Ich werde also einfach abwarten bis Steve wach wird und dann den Türken selbst fragen was passiert ist." Sie zögerte etwas bevor sie weitersprach und es schien ihr etwas unangenehm zu sein. "Ihr beide hättet nichts dagegen uns allein zu lassen? Ich habe noch etwas privates mit Steve zu bereden." Niles lächelte. "Ach was, kein Problem. Ich wollte meinem neuen Freund sowieso noch etwas zeigen." Steve zwinkerte Marie noch verständnisvoll zu. "Viel Erfolg." Dann ging er mit Niles weiter. "Sach ma Jüngchen, wat willst mir nu zeign?" Niles Aufregung war förmlich zu spüren. "Ich möchte dir den Schrauber und unsere heimliche kleine Werkstatt vorstellen. Steve überlegte, ob der Schrauber ein Werkzeug oder eine Person mit seltsamen Spitznamen war. "Wer oder wat is der Schrauber?" "Ein Roboter. Ausgerüstet mit den neuesten und noch offiziell nicht einmal erfundenen Werkzeugen wurde dieser Roboter für Reparatur und Wartungsarbeiten konstruiert, entwickelte jedoch wie so vieles hier ein seltsames Eigenleben und baut nun heimlich Waffen und Verbesserungen. Ausserdem interessiert er sich noch total für Pflanzen und ist deshalb gleichzeitig auch der Gärtner für alle Giftpflanzen, welche in der Zahl nicht wenige sind. Ganz schön praktisch einen Gärtner zu haben den die tötlichen Gifte nicht stören." "Wat will ik mit'm Grünen?" "Zwei Dinge. Erstens will er dich kennen lernen da du Lilly sehr nahe stehst. Er will mit dir über sie reden. Zweitens ist er ein Waffenfanatiker und könnte was für dich haben. Glaub mir, du willst ihn kennen lernen." "Waffen und Lilly? Gute Combo. Nu will ik den lebendn Werkzeugkastn ma treffn." Wo blieb Ugabuga? Er wollte kurz was zu essen holen gehen und wenn Ugabuga essen ging war normal innerhalb von 5 Minuten die Küche leer gefressen und er wieder weinend zurück da er noch Hunger hatte. Es waren aber schon bereits 15 Minuten vergangen. Kaum waren diese Sätze gedacht, tauchte er auch schon auf... mit einem bewusstlosen Forscher oder ähnlichem in den großen Händen. Der General blickte ihn streng an. "Den kannst du nicht essen... noch nicht zumindestens." Er mussterte Ugabugas traurigen Blick. "Dein neuer Freund? Er hat dich gefragt was du am Söldnerdasein gut findest und du hast, um es ihm zu zeigen, ihm einen Schlag verpasst? Er hat Glück das er noch lebt! Ich weiß, es ist für dich schwer zu sagen du verprügelst gern Leute und das macht dir als Söldner Spaß, aber so wird das mit der Kommunikation nichts. Ich weiß sowieso nicht warum du auch nur versuchst dich mit anderen zu Unterhalten. Die sind weder die Zeit wert, noch kannst du richtig reden." Ugabuga seufzte. "Nun mach nicht so ein trauriges Gesicht sondern trage diesen Wissenschaftler den du mit dir rumschleppst zum Krankenzimmer bevor er doch noch stirbt." Ugabuga nickte motiviert und rannte zu den Krankenzimmer. Der Lärm seiner schweren Schritte war meilenweit zu hören. Johnson schaute auf seine Uhr. "War nett sich mit euch zu unterhalten doch ich muss jetzt leider wieder zur Arbeit. Psy sagte er habe eine neue großartige Idee " er verdrehte die Augen "und würde mich in genau 2 Minuten 37 brauchen. Hoffe es ist nichts das mich umbringt. Man sieht sich bestimmt noch mehr oder weniger am Stück." Er winkte und rannte davon, noch bevor Milenia das 'Tschüss' ausgesprochen hatte. Sie wandte sich wieder Watamatai zu, der wie ein Indianer ein Ohr auf den Boden drückte. "Was machst du da unten? Büffelherden belauschen?" Watamatai legte den Zeigefinger auf die Lippen. Leise flüsterte er: "Da ist etwas schweres am rennen. Bei der Lautstärke dürfte es Ugabuga sein. Der rennt nicht wenn es ihm nicht sehr wichtig ist. Vielleicht hat er Feuer gefangen oder anderes Chaos angerichtet. Er rennt auf jeden Fall in Richtung der Krankenzimmer. Ich schau schnell nach was los ist, nicht das Hilfe benötigt wird." Milenia nickte ihm zu und Watamatai rannte davon. Ugabuga war immer ein schwerer Fall. Viel zu groß kombiniert mit zuviel Kraft und zuviel Dummheit mitsamt dem mangelnden Feingefühl. Dieses Gigantenbaby auf 2 Beinen war eine laufende Katastrophe. Wenn er doch zumindestens sprechen könnte, damit man per Funk Kontakt aufnehmen könnte (sollte er jemals die Bedienung eines Funkgerätes verstehen) oder sein "Meister" jemand wäre, mit dem man vernünftig reden könnte. Erneut stellte sich Milenia die Frage, warum der General ein so gutes Verhältnis zu Ugabuga hatte, wo er doch sonst jedes Lebewesen verachtete oder hasste. Diese ganze Gruppe aus Dr. Psy, dem General und Ugabuga blieb ihr ein Rätsel. Ihr kam ein Gedanke. Sie schaltete ihr Funkgerät auf Privatfunk mit dem Tactical Türke. "Sag mal Türky, was hat der General mit Ugabuga zu tun hat?" "Der General und Ugabuga sind wie aus dem nichts vor Jahren aus einem Labor von Dr. Psy aufgetaucht. Niemand weiß wer genau sie sind, wo sie genau herkommen noch sonst etwas über ihre Vergangenheit. Ugabuga hörte damals wohl schon blind auf den General, abgesehen kleinerer unabsichtlicher Abweichungen der Befehle durch seiner mangelnden Intelligenz. Weder aus dem General, noch aus Ugabuga, noch aus Dr. Psy bekommt man Infos heraus." "Du weißt mal über etwas nicht genau Bescheid. Das ist ja gruselig." "Erstaunlich, nicht? Doch ich habe gewisse Informationen sammeln können. Die beiden sind Mutanten oder zumindestens nicht hundertprozentig Mensch. Ich wollte ihre Genstruktur analysieren lassen, doch alles Genmaterial was die beiden verlieren löst sich in Luft auf. Und das die beiden eine übernatürliche Kraft besitzen und übernatürlich viel einstecken können kombiniert mit dem Fakt, dass sie bei Dr. Psy das erste mal auftauchten, lässt mich schlussfolgern, dass sie ein Experiment des Doktors sind." "Das würde einiges erklären. Hier gibt es zuviele Geheimnisse meiner Meinung nach. Das ganze stinkt." "Es stinkt nicht mehr als vieles andere, was mir bekannt bekannt ist. Das ganze hier ist lediglich abgehobener. Passend zum Doktor." "Danke für die Infos." "Immer wieder gern. Ich ziehe sie dir vom Lohn ab." Milenia überlegte, bei wem man mehr geheime Informationen im Kopf finden könnte. Dr. Psy oder dem Tactical Türke. Sie entschied sich für den Türken, mit der Begrenzung das Psy im Fachgebiet 'Geisteskranke Erfindungen' gewinnen würde. So oder so, sie hatte von Geheimnissen die Schnauze voll. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)