Schatten der Vergangenheit von MaryReilly (Tibbs (Tony x Gibbs)) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- Titel: Schatten der Vergangenheit Autor: MaryReilly Jahr: 2008 Genre: Drama, Crime, Romantik, Shounen-ai/Slash Fandome: NCIS Pairing: Jethro Gibbs x Anthony DiNozzo Summary: Ein alter Kamerad aus Jethros Einheit wird tot aufgefunden, was den Ex-Marine ein wenig aus der Bahn wirft. Will sich jemand aus der Vergangenheit an Gibbs Einheit rächen? Tony zieht bei Jethro ein, nachdem sein Haus abgebrannt ist. Auslöser war sein implodierter Fernseher. Kapitel 1 Müde griff Tony nach einer Flasche Bier im Kühlschrank. Es war jetzt 23 Uhr und er war gerade von der Arbeit nach Hause gekommen. Er wusste, dass es jetzt wieder Streit mit seiner Freundin geben würde, denn die hasste es, wenn er so spät nach Hause kam. Er schlug die Kühlschranktür zu und seufzte schwer, als er sie dahinter erblickte. Die Arme hatte sie in die Hüften gestemmt und funkelte ihn wütend an. „Kathy, es tut mir leid.“, flüsterte er und versuchte es mit seinem Hundeblick. Der hatte bei der jungen Frau allerdings längst seine Wirkung verloren. „Es reicht mir Tony. Wirklich, du musst deine Prioritäten anders setzen. Ich habe keine Lust mehr, noch länger die zweite Geige zu spielen!“, sie war sehr wütend, wie Tony feststellte. Wenn sie ihn so anfunkelte und dennoch so ruhig mit ihm sprach, dann war es ernst. Er kannte sie mittlerweile gut genug. Sie waren 2 Jahre zusammen und vor ca. 7 Monaten zusammen gezogen. „Du musst dich entscheiden! Der NCIS oder ich.“, stellte sie ihn vor die wohl. „Das meinst du nicht ernst!“, entfuhr es ihm und er wurde wütend. Niemand, wirklich niemand, hatte das Recht ihn vor eine solche Wahl zu stellen. Eine Wahl, die er nicht treffen konnte und die mit größter Wahrscheinlichkeit zu Kathys Nachteil ausgehen würde, würde er eine Entscheidung fällen. Der NCIS war seine Familie. Er arbeitete schon zu lange für die Bundesbehörde, als das er sich einfach so von dort trennen würde. Gibbs, Ziva, McGee, Abby, der Pathologie Gremlin, das war seine Familie! „Ich sehe schon, deine Entscheidung steht längst fest. Wie konnte ich nur so dumm sein!“, flüsterte sie leise und drehte sich mit Tränen in den Augen weg. „Ich werde gehen.“, setzte sie dann noch hinzu. „He, jetzt warte doch mal. Es war eine stressige Zeit, das geb ich zu, aber...“ „...die wird wieder kommen Tony und ich wünsche mir von einem Mann etwas anderes, als den ganzen Tag alleine zu Hause zu sitzen. So oft wie wir uns sehen, könnte ich genauso gut Single sein!“, erklärte sie und entriss sich seinem Griff. „Kathy, komm schon. Es ist nicht fair, dass du mich vor eine solche Wahl stellst. Der NCIS ist meine..“ „deine Familie, schon verstanden und weißt du was, in dieser Familie, gibt es für mich keinen Platz, also lass es einfach!“ Warum versuchte er sie überhaupt davon abzuhalten? Warum ließ er sie nicht einfach gehen? Einfacher konnte es für ihn doch nicht laufen. Sie trennte sich von ihm und die Sache war erledigt. Aus und vorbei. Finito. Aber irgendwie wollte zumindest sein Anstand es, dass er versuchte sie davon abzuhalten. Denn wenn er ehrlich war, hatte sein Herz sich bereits für seinen Boss und seine Kollegen entschieden. Er würde den NCIS niemals verlassen, da mussten die ihn schon feuern! Tony griff erneut nach Kathys Arm, erntete daraufhin aber eine saftige Ohrfeige, weil er angeblich zu fest zugepackt hätte und ließ sie dann los. Es machte wohl nicht mehr viel Sinn, ihr noch zu widersprechen. „Warum angelst du dir nicht deinen Boss, dann bist du vielleicht glücklicher!“, zischte sie leicht hysterisch und ging schnell nach oben ins Schlafzimmer. „Weil der vergeben ist!“, rief Tony ihr jetzt wütend nach. Was natürlich nur sarkastisch gemeint war, denn Tony stand weder auf Gibbs noch überhaupt auf Männer. Trotzdem musste er sagen, dass er irgendwie erleichtert war, als Kathy nach oben rannte und ihre Sachen packte. Nicht, dass es ihm egal wäre, aber er hatte schon lange ein schlechtes Gewissen ihretwegen gehabt und ihm war immer klar gewesen, dass es irgendwann so enden würde. Er nahm sein Bier aus der Küche und setzte sich aufs Sofa. Ja Anfangs war es gut gelaufen, sie hatten sich aber nicht so oft gesehen, doch dann wurde es mehr und sie waren zusammen gezogen und ab da an lief es nicht mehr so wie es sollte. Er trank einen Schluck von dem kalten Bier und seufzte leise. War es wirklich das, was er wollte? So enden wie Gibbs? Naja, der hatte zwar auch endlich mal wieder eine feste Beziehung, aber wer wusste schon, wie lange diese Frau es bei dem Brummbär aushielt. Es war nicht einfach mit ihm auszukommen und Tony schmunzelte. Allein, wenn er an die ganzen Kopfnüsse dachte, obwohl... zu Frauen war er vermutlich anders, doch das würde er nie herausfinden. Keine 10 Minuten nach dem Streit, verließ Kathy das Haus und Tony hörte, wie der Wagen draußen gestartet wurde. So schnell wie die junge Frau gepackt hatte, musste sie das wohl schon den ganzen Tag geplant haben. Sein Blick haftete an der Tür und trank noch einen Schluck. Ja er hatte sie gemocht, aber dennoch fühlte er sich merkwürdigerweise befreit. Jetzt gab es niemanden mehr, auf den er Rücksicht holen musste und er konnte sich ganz auf das konzentrieren was ihm wichtig war, den NCIS. Tony stand auf, schaltete den Fernseher an und legte die erste DVD seiner Magnum Sammlung ein. Seufzend ließ er sich wieder auf dem Sofa nieder und trank den letzten Rest aus seiner Flasche. So ein Mist, in diesen Dingern, war doch nichts drin! Grummelnd stand er auf und ging zum Kühlschrank, um sich eine weitere Flasche zu nehmen. Während der Fernseher lief, ging er mit dem Bier in der Hand nach draußen, auf seiner Terrasse und ließ sich dort auf den Stufen nieder. Er blickte in den Sternenhimmel und seufzte schwer. Er saß eine ganze Weile dort, bis ein beißender Geruch ihn in seinen Gedankengängen störte. „Komisch…“, flüstere er und plötzlich hörte er Glas hinter sich splittern. „Was…“, doch als er sich umdrehte war es bereits zu spät. Sein Wohnzimmer und seine Küche standen in Flammen. *** Jethro war auf dem Sofa eingeschlafen, nachdem er einen lautstarke Auseinandersetzung mit Rose geführt hatte. Sie war der Meinung, er müsse im Job endlich mal ein wenig kürzer treten. So ein Schwachsinn! Das hatte er ihr auch gesagt und darauf hin hatte sie ihre gepackten Taschen gegriffen und war gegangen. Das hatte man davon, wenn man mit Frauen zusammen war, die von zu Haus arbeiteten –Romanautorin! McGee hatte sie ihm vorgestellt und sie war ganz nach seinem Geschmack gewesen, mittleres Alter, rothaarig und wunderschön-. Diese Menschen verstanden nicht, dass normale Leute eben zur Arbeit fahren mussten und auch mal ein wenig länger arbeiteten. Er konnte sich seine Arbeit leider nicht selbst einteilen. Er hatte ihr in gewohnt schroffer Art an den Kopf geworfen, er könnte es ja mal mit einem Aufruf versuchen, dass die Mörder sich einen Tag frei nahmen. Daraufhin hatte sie ihm eine geknallt und war wutschnaubend gegangen. Gibbs hatte noch nicht mal Lust gehabt, in den Keller zu gehen und an seinem Boot zu bauen. Er wollte heute einmal nicht abschalten, sondern nachdenken. Er war nicht wirklich traurig darüber, dass sie gegangen war. Im Gegenteil, irgendwie war er erleichtert. Schon lange hatte er sich gefragt, wie viel Zeit noch vergehen würde, bis es dazu kam. Er konnte sie ja auch verstehen, aber er lebte für den NCIS und niemand würde ihm das nehmen, so lange er diesen Job machen konnte. Es hatte mal eine Zeit gegeben, ja damals als er nach Mexico gegangen war, da hatte er den NCIS verflucht, aber lange hatte er nicht durchgehalten. Als Jethro die Augen öffnete war es 5 Uhr und er spürte deutlich, dass das Sofa kein geeigneter Schlafplatz war. Grummelnd stand er auf und ging in dich Küche, um sich einen Kaffee zu machen. Den brauchte er jetzt, denn der Tag würde –das sagte ihm sein Instinkt- einiges an Überraschungen für ihn bereithalten. Während die schwarze Flüssigkeit langsam in den Glasbehälter tropfte –er hielt nicht viel von diesen ganz neumodischen Geräten- ging er nach draußen, um sich die Tageszeitung zu nehmen. Als die frische Morgenluft ihn umfing atmete er tief durch und seufzte leise. Irgendwie fühlte er sich merkwürdigerweise von einer Last befreit. Es war nicht so, dass er Rose nicht gemocht hatte, aber er war froh sie los zu sein. Jetzt konnte er endlich wieder tun und lassen was er wollte. So schnell würde er sich an niemanden mehr binden, wenn überhaupt! Er ging den kleinen Steinweg von seiner Veranda nach vorne zur Straße, nickte nach rechts dem Nachbarn der gerade an ihm vorbei joggte zu und griff nach der Zeitung. Es war ein schöner, angenehmer Tag und dennoch wusste Jethro, dass heute etwas passieren sollte, was sein Leben komplett umkrempeln würde. Er hatte so ein Bauchgefühl und wann hatte ihn dieses jemals getäuscht? Nein, das hatte er noch nie, naja gut, vielleicht ein oder zweimal. Mit der Zeitung machte er sich auf den Rückweg zum Haus und schloss die Tür hinter sich. Er seufzte leise und erleichtert, als er den Kaffeegeruch wahrnahm und ging in die Küche. Er schenkte sich eine Tasse ein und setzte sich an den Küchentisch, um die Zeitung zu lesen. Während er so durchblätterte musste er hin und wieder gähnen und dachte wieder an gestern Abend. Genüsslich trank er einen Schluck Kaffee. Ja alles in allem, war es gut so. Es war auch besser für Rose, sie würde mit ihm nie glücklich werden. Gerade kam er zu den lokalen Nachrichten und war in einen Bericht über die neue Verkehrsführung vertieft, als es klingelte. Wer wollte denn jetzt schon was von ihm?! Er trank schnell den letzten Schluck seines Kaffees, als der ungebetene Besucher vor der Tür nochmals klingelte. „Ja, ja, ich komm ja schon!“, murrte Gibbs und riss die Tür auf. Davor stand, ziemlich fertig, DiNozzo. tbc?? *hihi* Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- A/N Danke für eure lieben Kommis *knuddel* Ich hab schon mal Chara-Beschreibungen für die Kameraden von Gibbs hochgeladen *hihi* damit ihr ne besser Vorstellung habt und später nicht durcheinander kommt, wenns rund geht *lach* Kapitel 2 „Was ist passiert?“, wollte Jethro wissen und bat ihn gleich darauf herein. „Willst du die ganze Geschichte oder nur die Kurzversion?“, hakte Tony nach und seufzte schwer, an Gibbs Blick sah er dass dieser keine Lust auf die lange Ausführung hatte. „Also... ich habe die Nacht nicht geschlafen, weil Kathy sich von mir getrennt hat und mein Haus abgefackelt ist.“, grummelte er leise und ging an ihm vorbei in die Küche. „Ich darf doch?“, er deutete auf den Kaffee und Jethro nickte. Tony griff nach einer der Tassen aus dem Regal und goss sich einen Schluck ein. Nach dieser Nacht zog er es vor, ihn pur und nach Gibbs gewohnter Dosis zu trinken, was ihn allerdings erst einmal sein Gesicht verziehen ließ. „Moment, langsam...“, verlangte Gibbs. „Kathy hat sich von dir getrennt und dein Haus ist abgebrannt?“ „Ja, die Feuerwehr vermutet, dass mein alter Fernseher implodiert ist. Ich wusste, ich hätte mir längst einen neuen holen sollen, so einen schönen großen Flachbildfe…“, doch als er Jethros Blick sah schluckte er und kam zum Thema zurück. “Ich war draußen, hab ein Bier im Garten getrunken, naja ich wollte alles nochmals überdenken und als ich mich umdrehte stand schon alles in Flammen... scheiße verdammt!“, murrte Tony und schlug mit seiner Faust auf die Küchentheke. Dann seufzte er schwer und stemmte sich mit den Armen auf der Küchentheke ab und ließ den Kopf hängen, so tief, dass dieser fast Bekanntschaft mit Gibbs hellgraue Arbeitsplatte schloss. „Ich weiß nicht, was ich machen soll Gibbs. Alles, alles was ich hatte... ist abgebrannt.“, seufzte er schwer. „Hast du denn niemandem zu dem du kannst?“, wollte Jethro wissen und griff nach seiner Kaffeetasse, um sie gleich darauf aufzufüllen. „Außer dem Team? Nein. Ziva und ich, das gäbe Mord und Todschlag und ich möchte Abby und Tim nicht stören, bei Ducky... nein, mit den Hunden halt ich das keine zwei Stunden mehr aus und Palmer ist doch viel zu sehr mit Agent... ach lassen wir das. Du warst der einzige, der mir eingefallen ist, aber da ich dich und Rose nicht stören wollte, kam ich erst jetzt.“ „Wir haben wohl beide was gemeinsam. Rose ist auch gestern gegangen, du kannst uns also nicht stören.“, murrte Gibbs und trank einen Schluck Kaffee. „Das heißt, ich kann bei dir bleiben?“, wollte Tony wissen und strahlte, da er hoffentlich eine Bleibe gefunden hatte. „Ja, vorübergehend!“, für immer würde Gibbs das sicher nicht mitmachen, geschweige denn aushalten. „Danke.“, und das meinte DiNozzo verdammt ernst. Er wusste im Moment wirklich nicht, wo ihm der Kopf stand. Gut, die Versicherung würde alles bezahlen und renovieren, aber das würde Wochen dauern. Außerdem war sein ganzes Hab und Gut in Flammen aufgegangen und nicht nur seine Magnumsammlung war in der Hitze des Feuers verschmort, sondern auch sein Geldbeutel mit allen Karten und Ausweisen, die er dort drin hatte, seine Kleider und seine Wagenschlüssel. Das war erst mal da wichtigste. Sein Handy hatte er glücklicherweise noch in seiner Hosentasche gehabt. „Ist es sicher, dass es der Fernseher war?“, hakte Gibbs nach einiger Zeit nach. Tony hatte seinen Kaffeebecher gerade geleert und stellte diesen in die Spüle. „Hm? Ähm, ja... es war ein Unfall Gibbs und kein Anschlag.“, beruhigend blickte DiNozzo ihn an und seufzte. „Darf ich deine Dusche mal benutzen, ich will den Rauchgestank loswerden und vielleicht hast du ja auch was zum Anziehen für mich? Ich werde meine Personalsachen heute neu beantragen und auch meine Kreditkarten... ähm, Boss?“ „Ja?“ „Wäre es möglich heute einen halben Tag frei zu bekommen?“, wollte er dann kleinlaut wissen und seufzend blickte Jethro ihn an. „Du hast 2 Stunden, wann du die nimmst ist deine Sache und jetzt geh duschen, damit wir pünktlich im Hauptquartier sind. Ich leg dir gleich was zum Anziehen vor die Tür.“ 2 Stunden?! Das war eindeutig zu wenig, aber besser als nichts und Tony wusste, wenn er seinen Vorgesetzten jetzt nochmals fragen würde, würde das Zeitlimit immer weiter schrumpfen, also ließ er es lieber und ging nach oben ins Bad. Er kannte sich hier aus, weil er schon mal hier übernachtet hatte. Jethro sah ihm nach und seufzte schwer. Ein beklemmendes Gefühl stieg in ihm auf. Tony war zum Glück unverletzt, aber er wollte sich gar nicht ausmalen, was seinem besten Agent alles hätte passieren können. Natürlich würde er das nie offen zugeben, geschweige denn irgendwem anvertrauen –zumindest dachte er das-, aber er wusste, dass er froh war Tony unversehens bei sich zu haben. Er hörte, das leise Rauschen der Dusche und schmunzelnd ging er nach oben ins Schlafzimmer, um ein paar Sachen rauszusuchen. DiNozzo wollte was zum Anziehen von ihm?! Das konnte er haben. Jethro schnappte sich eine Jeans, Shorts, Strümpfe, ein weißes Shirt und ein schwarzes Poloshirt. Gerne würde er das Gesicht von DiNozzo sehen, wenn dieser das Poloshirt in beiden Händen hielt und skeptisch beäugte. Er wusste nur zu gut, welch abfällige Bemerkungen sein Agent über seinen Kleidungsstil machte, aber heute würde er genau DAS anziehen oder nackt gehen müssen. Gibbs spielte schon mit dem Gedanken das Ersatzhemd zu konfiszieren, welches Tony immer in seinem Schrank im Hauptquartier hatte. Verwarf diesen dann aber gekonnt, würde DiNozzo es auch nur wagen, sein heißgeliebtes Poloshirt gegen das andere Hemd einzutauschen, würde ihm schon ein geeignete Strafe für den jungen Agent finden. Er legte die Sachen vor dem Bad ab und ging in sein Gästezimmer. Erst einmal lüftete er dort und kramte aus dem Schrank eine Decke, ein Kissen und ein Leintuch, damit Tony sich am Abend dort zur Ruhe legen konnte. Ein paar seiner Bootszeitschriften, die auf dem Schreibtisch lagen, schob er zu einem ordentlichen Stapel zusammen und blickte sich im Zimmer um. War zwar nicht gerade aufgeräumt, aber das musste erst mal reichen. Heute hatte er keine Zeit sich darüber Gedanken zu machen. Er hatte schließlich nicht mit Besuch gerechnet. Auch wenn Tony von einem Unfall ausging, würde er sich sicherheitshalber den Bericht der Feuerwehr ansehen. Man konnte nie wissen! Schnell schnappte Jethro sich noch ein paar leere Flaschen, die herum standen und ging wieder nach unten in die Küche, um sich noch einen Kaffee zu genehmigen und den Rest seiner Zeitung zu lesen. Ein kritischer Blick auf die Uhr verriet ihm, dass sie noch gut in der Zeit lagen und falls Tony noch ein wenig länger brauchte, würde er eben schneller fahren müssen. Tony genoss derweil das warme Wasser, das seine Haut wärmte. Er konnte es noch nicht fassen, dass all sein Hab und Gut verbrannt war. Niemals hätte er mit so etwas gerechnet. Im ersten Moment war er so geschockt gewesen, dass er gar nichts hatte machen können, doch dann war er schnell zu Robert, seinem Nachbarn, gelaufen und hatte von dort die Feuerwehr alarmiert. An das Handy in seiner Hosentasche hatte er gar nicht gedacht in diesem Moment. Sein Nachbar hatte ihm natürlich angeboten, bei ihnen zu übernachten oder ihn zu einem Freund zu fahren, doch Tony hatte das ausgeschlagen. Er hatte sich noch kurz mit dem Einsatzleiter der Feuerwehr unterhalten und sich dessen Vermutung angehört und war dann zu Fuß zu Gibbs gegangen. Aus dem einfachen Grund, da er seinen Boss nicht nachts aus dem Schlaf klingeln und stören wollte. Hätte er früher gewusst, dass dieser alleine gewesen war, hätte er sich bestimmt von Robert fahren lassen. Aber egal, jetzt war er hier und er musste nach vorne blicken. Zuerst würde er mit Gibbs ins NCIS Hauptquartier fahren und gegen 10 Uhr, wenn die Ämter endlich alle besetzt waren, seine Personalien neu beantragen. Auf der Bank musste er auch vorbei und vor allem brauchte er ein paar Sachen zum Anziehen. Er was sich mehr als sicher, dass Gibbs ihm auf den Kleiderstapel vor der Tür ein Poloshirt gelegt hatte und das war etwas, was er nicht tragen wollte. Er hatte jetzt schon keine Lust so auf die Arbeit zu fahren, allerdings blieb ihm nichts anderes übrig, denn seine Kleider rochen extrem nach Rauch und die konnte er unmöglich wieder anziehen. Nach einer guten halben Stunde drehte er das Wasser ab und griff das Handtuch, welches er sich eben von einem Stapel neben dem Waschbecken genommen hatte. Langsam trocknete er sich ab und war froh, diesen Rauchgestank endlich los zu sein. Er band sich das Handtuch um die Hüfte und blickte auf die Ablage am Waschbecken. „Oh Gibbs, du brauchst dringend Aftershave und vor allem ein anderes Deo... uah...“, er scheute sich jetzt schon davor das zu benutzen, aber was blieb ihm übrig? Er hatte nichts mehr. Er war im wahrsten Sinne des Wortes abgebrannt. Nachdem er sich frisch gemacht hatte, ging er zur Tür und griff nach den Sachen, die davor lagen. Schwer seufzend stellte er fest, dass genau wie angenommen, ganz oben ein Poloshirt auf dem Stapel lag. Grummelnd zog er sich ins Bad zurück und zog die Sachen an. Sie passten ihm, wenigstens etwas! tbc Kapitel 3: Kapitel 3 -------------------- A/N ich danke euch gaaaaaaaaaaaaaaanz ganz lieb für die Kommis *knuddel* Es hat echt riesig Spaß gemacht diese FF zu schreiben :) hab auch viel Zeit reingesteckt und ich hoffe, sie wird euch genauso gefallen wie mir (das ist selten bei mir, dass mri selbst mal was gefällt XD) Kapitel 3 „Tony, seit wann kopierst du Gibbs?“, wollte Ziva leicht skeptisch wissen, weil DiNozzo genauso angezogen erschien, wie normalerweise ihr Boss. Tony war allein hochgefahren, da Gibbs noch einen Becher Kaffee holen wollte. „Seit mein Haus abgefackelt ist.“, murrte Tony und ließ sich sauer auf seinen Schreibtischstuhl nieder und fuhr erst einmal den PC hoch. „Was?!“, wollten Ziva und McGee wie aus einem Mund wissen und DiNozzo rollte die Augen. „Ihr habt mich schon verstanden!“, knurrte er gleich und richtete leise fluchend die Unterlagen, die die Putzfrau wieder irgendwie durcheinander gebracht hatte. Grummelnd rieb sich Tony die Augen. Er war mittlerweile hundemüde, was ja nicht verwunderlich war, wenn man die ganze Nacht kein Auge zu tat. „Dein Haus ist abgebrannt?“, hakte Ziva nochmals ungläubig nach. „Wars ein Anschlag?“ „Nein, ein Unfall!“, erklärte Gibbs, als er einen Kaffeebecher auf DiNozzos Schreibtisch abstellte und sogar einen Dounat daneben legte. „Nicht das du noch einschläfst.“, erklärte er und ging dann zielstrebig zu seinem eigenen. Erst trank er einen Schluck Kaffee, dann stellte er den Becher ab und zog seine Jacke aus. „Aber... was ist passiert?“ „Mein Fernseher ist implodiert, mein Haus ist abgebrannt. Ende der Geschichte Bambino!“, murrte DiNozzo und griff den Becher. Erst roch er skeptisch daran. „Du kannst ihn trinken.“, versicherte Gibbs und schaltete seinen PC ebenfalls an. „Danke.“, flüsterte Tony und vertraute seinem Boss. In der Tat, der Kaffee war genauso, wie er ihn immer trank. Seit wann achtete Gibbs auf so was?! Doch wirklich viel Zeit hatte er nicht darüber nachzudenken, da kam auch ein Anruf und Gibbs wurde mitgeteilt, dass man einen toten Marine in Quantico gefunden hatte. „McGee kümmer dich um den Wagen!“, Gibbs warf Tim die Autoschlüssel zu und griff gleich nach seiner Waffe und Marke. In sekundenschnelle war er zum Aufbruch bereit, im Gegensatz zu Tony, der viel zu müde war und sich kaum aufrappeln konnte. Der Jüngere griff nach dem Becher Kaffee, seinem Dounat und folgte dennoch seiner Kollegin und seinem Boss. Als sie in Quantico ankamen verteilte Gibbs wie gewöhnlich die Aufgaben und alle machten sich an die Arbeit. Er ging zur Leiche und seufzte schwer. Er kannte den Mann nur zu gut. Für einen kurzen Moment zog er seine NCIS Kappe aus und strich sich durch sein graues Haar. „Kennst du den Toten Jethro?“, kam es von dem Pathologen, der gerade eingetroffen war. Gibbs nickte und blickte Ducky an. „Ja Duck.“, erklärte er dann leise, setzte seine Kappe wieder auf und erhob sich. „Ich kannte ihn, sehr gut sogar.“ „Naja, er war so in etwa dein Alter haben, habt ihr zusammen gedient?“, erkundigte sich der Pathologe, erhielt jedoch keine Antwort mehr von dem Chefermittler, der war nämlich schon dabei nach Spuren zu suchen. Ducky schüttelte den Kopf. „Mr. Palmer reichen Sie mir bitte das Leberthermometer.“ „Schau dir Gibbs mal an.“, flüsterte Tony in Zivas Richtung. Sie waren gerade dabei den Tatort zu Skizzieren und McGee machte Fotos. „Hm, sieht aus als wäre er ziemlich mitgebracht.“, erklärte sie und beäugte ihren Boss genau. „Das heißt mitgenommen, Ziva.“, Tony grinste. Ob seine Kollegin es jemals schaffen würde, die einfachsten Redewendungen korrekt auszusprechen. „Ist doch das gleiche.“, knurrte die Israelin und seufzte dann leise. „Nein ist es nicht.“ „Doch ist es.“ „Nei---- AU!“, Tony zuckte schmerzhaft zusammen, als die Hand seines Boss fest auf seinen Hinterkopf draf. „Arbeitet, statt euch zu streiten!“, herrschte er sie sauer an. DiNozzo rieb sich seinen Kopf und knurrte etwas unverständliches. Ziva kicherte kurz und machte sich dann gleich wieder an die Arbeit. Jethro ging wieder zurück zu Ducky. „Oh ja, irgendwas nimmt ihn wirklich mit, bei der Laune.“, seufzte DiNozzo und half dann seiner Kollegin. „Hast du schon was Ducky?“, wollte der Chefermittler von dem Pathologen wissen. „Ich kann dir sagen, dass er vor ungefähr 6 Stunden gestorben sein muss. Die Ursache jedoch erschließt sich mir noch nicht, denn ich kann nirgendwo eine Schuss- oder Stichverletzung erkennen. Würgemale weißt er auch keine auf. Vielleicht ein Gift? Doch dann ist die Frage, wie hat er es zu sich genommen. Hier gibt es weit und breit nichts. Wurde er vielleicht wo anders vergiftet und hier hergebracht? Das alles werden herausfinden, wenn wir ihn zu Hause haben.“, erklärte der Ältere und erhob sich. „Das erinnert mich an einen Mordfall, den ein Professor von Edinburgh untersucht hatte, im Auftrag von Scottland-Yard. Er bat mich damals ihm zu assistieren.“ „Wirklich Doktor?“, kam es gleich interressiert von Palmer und Jethro seufzte schwer. Er hatte alle Informationen die er brauchte, also konnte Ducky seine Geschichte gerne Jimmy erzählen, wenn er das wollte. „Habt ihr alles?“, wandte er sich an sein Team. Alle nickte einstimmig und packten dann ihre Sachen weg in die Taschen. „Ich wette er kennt den Toten.“, flüsterte Tony zu Ziva. „Dann hätte er doch was gesagt.“, gab McGee von sich. „Sicher?“, wollte DiNozzo wissen und Ziva grinste nur. „Ich glaube kaum, dass er es uns auf die Nase bindet, aber wenn es eine Verbindung gibt, werden wir diese früher oder später finden.“, Tony stellte seine Tasche nach hinten in den Truck und streckte sich dann. Ziva betrachtete ihn und grinste. „Ach ja, was ich dir noch sagen wollte, du solltest keine Poloshirts tragen.“ „HAHA!“, kam es leicht beleidigt von DiNozzo. „Wäre es dir lieber, ich wäre nackt gekommen!?“, Ziva schüttelte sich kurz. „Dann doch lieber Poloshirts. Der Undercovereinsatz hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen.“, sie zog die Stirn kraus und setzte sich dann nach vorne in den Wagen. „Einen bleibenden Eindruck also?“ „Ja, an etwas Kaltes, Schleimiges, das man lieber nicht anfassen will.“, provozierte sie ihn weiter. „Ach komm, du kannst ruhig zugeben, dass du auf mich stehst.“, Tony grinste breit und posierte kurz vor ihr. „DINOZZO steig endlich ein oder du läufst zu Fuß zurück!“, rief Gibbs sauer vom Fahrersitz und der Jüngere seufzte schwer. Murrend stieg er in den Truck. Heute war einfach nicht sein Tag! Erst die Trennung, dann der Brand, dann das Poloshirt und dann die miese Laune von Gibbs. Sie waren gerade im Büro angekommen, als Tony einfiel, dass er sich ja noch um ein paar private Dinge zu kümmern hatte. „Boss, ich würde dann gerne…“ „Nicht jetzt DiNozzo! Wir haben Arbeit!“ „Aber… du hast gesagt, ich könnte wenigstens zwei Stunden haben!“, protestierte der Jüngere und Jethro seufzte schwer. Er wollte das Schwein finden, dass den Major umgebracht hatte und dafür brauchte er DiNozzo. Andererseits, wenn dieser nicht bei der Sache war, weil er sich die ganze Zeit um seine privaten Dinge Gedanken machte, nutzte er ihm auch nicht wirklich. „Schon gut. 2 Stunden, aber die arbeitest du heute Abend nach!“ „Natürlich Boss.“, schnell schnappte Tony seine Sachen und verschwand. „McGee, die Akte des Majors.“ „Ja Boss.“, erklärte Tim und nickte, doch dann fiel ihm etwas ein. „Ähm, uns fehlt noch der Name, sein Namensschild war abgerissen und den Mord hat ein anonymer Anrufer gemeldet.“, als er Gibbs Blick sah, wünschte er sich irgendwie im Erdboden zu versinken, aber er konnte nun mal nichts machen, ohne das er wusste wer der Tote war. „James Brighton.“, kam es dann von Gibbs und McGee nickte und tippte den Namen gleich in seinen PC ein. „Major James Brighton, kam gerade vor 2 Monaten aus dem Irak zurück. Seine Akte weist mehrere Auszeichnungen auf. Aber keine einzige Abmahnung oder Ermahnung.“ „Nein, sicher nicht!“, knurrte Jethro und verschränkte die Arme, währender auf das Bild des Majors auf dem Plasmaschirm starrte. James war einer der besten gewesen. „Boss?“, Gibbs seufzte schwer. „Schon gut McGee. Wir müssen warten bis Ducky oder Abby etwas haben.“, murrte er dann. Er hasste das Warten. Manchmal vergingen Stunden, bis sein Pathologe oder die Forensikerin etwas Brauchbares gefunden hatten. Als er daran dachte hörte er Abbys Spruch „Die Wissenschaft lässt sich nicht hetzen.“ und musste kurz schmunzeln. „Ich brauch einen Kaffee.“, erklärte er den anderen und ging Richtung Aufzug. Ziva blickte ihm nach und als Gibbs im Aufzug verschwunden war, ging sie zu ihrem Kollegen. „Schau mal nach, was der Boss mit dem Toten zu tun hatte.“, da Gibbs dessen Namen offensichtlich kannte, musste es eine Verbindung geben. „Moment.“, erklärte McGee und tippte was in seinen PC ein. Ziva blickte zum Plasmaschirm. „Ja hier… die beiden waren damals zusammen im Irak und in Kuwait… danach ist Gibbs ausgestiegen.“, flüsterte Tim. „Sie gehörten zu einer Sondereinheit. 6 Personen, alle waren Scharfschützen.“, erklärte Tim weiter und Ziva legte die Stirn kraus, als sie die anderen vier Personen betrachtete. „Leben die alle noch?“, hakte sie nach und McGee überprüfte das. „Bis auf Brighton, der in der Pathologie liegt, ja.“, erklärte er und seufzte. „Miller und Smith sind noch bei den Marines, beide ebenfalls Major. Davidson ist Veteran, nach einer Schussverletzung im Knie ehrenhaft entlassen. Andrews… arbeitet für den NCIS in Kuwait.“, stellte Tim fest und blickte zu seiner Kollegin. „Meinst du es hat etwas mit der Einheit zu tun?“ „Das weiß ich nicht, ich wollte nur mal den Zusammenhang herausfinden. Wir sollten das aber im Auge behalten.“, beschloss Ziva und verschränkte die Arme. Irgendwie hatte sie das Gefühl, dass Brighton nicht der einzige Gast bei Ducky bleiben würde und wenn dieses Gefühl sich bestätigte, dann war Gibbs ebenfalls in Gefahr. Das Klingeln des Telefons riss sie aus ihren Gedanken. Es war Gibbs Apparat, aber da dieser nicht da war, ging sie ran. „David.“ „Wo ist Jethro?’“ „Kaffee holen.“ „Würdest du ihm bitte ausrichten, dass…“ „Wir sind schon unterwegs, Ducky.“, dann legte Ziva auf und nickte Tim zu. Der Pathologe blickte leicht verwirrt auf den Hörer und schüttelte dann den Kopf. „Manchmal überkommt mich das Gefühl, dass so mancher in unserem Team mal wieder ein wenig Anstandsunterricht bräuchte.“, er legte den Hörer wieder auf und drehte sich um. „Es freut mich immer wieder, Mr. Palmer, dass sie wenigstens noch diese… Mr. Palmer?“, Ducky blickte sich um und schüttelte den Kopf, denn sein Assistent hatte sich mal wieder klammheimlich aus dem Staub gemacht. „Ich glaube es wird Zeit für einen Urlaub.“, flüsterte er sich selbst zu und ging zurück zu der Leiche. „Was hast du für mich Ducky?“, der Pathologe blickte sich um und sah seinen Freund neben sich stehen, der gerade einen Schluck Kaffee trank. „Du bist gut, du bist wirklich gut, Jethro.“, murmelte er und schmunzelte dabei. Der Pathologe war sich sicher, dass Gibbs einfach mal auf Verdacht vorbei gekommen war und nicht vorher mit Ziva und McGee gesprochen hatte. Irgendwie schien dieser fast immer zu spüren, wann er oder Abby etwas entdeckt hatten. „Ach ja?“, Jethro blickte ihn kurz schmunzelnd an. „Gibbs?!“, kam es gleich überrascht von Ziva, als diese mit Tim die Pathologie betrat. „An was ist er gestorben Ducky?“, wollte Gibbs gleich wissen. „Leberversagen, vermutlich in Folge von Einnahme eines Giftes, doch was es war wird uns nur Abby sagen können. Ich habe bereits Proben nach oben geschickt.“ „Gut. Ziva, McGee, ihr sucht die Adresse seiner Familie raus und fahrt hin.“ „Boss er war…“ „Geschieden ja, aber er hat zwei Kinder also macht schon!“, knurrte Gibbs und McGee schluckte hart. Ziva packte ihn am Arm und zog ihn aus der Pathologie. „Jethro?“ „Ducky?“ „Willst du mir nicht was sagen?“, hakte der Ältere nach. „Nein.“ „In Ordnung. Mich beschlich nur irgendwie das Gefühl, dass dich der Tod des Majors besonders mitnimmt und du scheinst ihn zu kennen. Während Abby sich jetzt die Mühe macht und die Fingerabdrücke scannt, weil wir den Toten nicht identifizieren konnten.“ „James Brighton.“, murmelte der Chefermittler, drehte sich um und verließ die Pathologie. Ducky seufzte schwer und ging zurück zu dem Toten. „Na immerhin kann ich dich jetzt beim Namen nennen, James Brighton. Weißt du, ich kannte auch mal einen jungen Mann, der so hieß….“ tbc? PS: Falls ihr ne ENS wollt, wenns weitergeht, meldet euch ;) Kapitel 4: Kapitel 4 -------------------- A/N Erst mal ein gaaaaaaaaaaaaaaaanz liebes Dankeschön, dass ihr so fleißig Kommis schreibt, darüber freu ich mich total ^.^ Ein wenig schneller als gewöhnlich, gibts ein neues Chap ;) bin nämlich ab morgen bis sonntag weg ^^ auf einem Festival *g* deshalb lad ich schon mal das nächste Chap hoch ^^ Kapitel 4 „Abbs, hast du was für mich?“, wollte Gibbs gleich wissen. „Ja, ich weiß wer unser Toter ist. Er heißt…“ „James Brighton und weiter?“ „Hmpf.“, Abby verzog ärgerlich das Gesicht und verschränkte die Arme. „Ich hasse, wenn du das tust!“, grummelte sie dann und trank gleich darauf einen Schluck ihres Caf-Pow. „Nun, die Blutanalyse läuft noch.“, erklärte sie dann und blickte ihn. „Meld dich, wenn du was hast.“ „Ich hab nicht gesagt, dass nicht noch was hätte.“, gab sie grinsend zu und ging zu dem Tisch, auf dem die Kleider des Toten lagen. „Also, McGee sagte bereits, dass ihr keine brauchbaren Fußspuren oder ähnliches gefunden habt, weil der Tote auf einer mit Moos durchwachsenen Wiese lag.“, erklärte sie und lächelte. „Jaaaa?“, Gibbs blickte sie fragend an. Er hasste es, wenn sie ihn auf glühenden Kohlen verrotten ließ. „Nun, ich hab aber was gefunden, was darauf schließen lässt, dass er zumindest vorher woanders gelegen hatte.“, sie hielt ihm ein Döschen vor die Nase. „Abbs!“, knurrte Gibbs genervt und Abby grinste breit. „Nur Geduld oh Ehrwürdiger.“, sie ging wieder zu ihrem PC. „Also ich habe Holzspähne an der Kleidung gefunden. Aber… fast nur an seiner Rückseite, was darauf schließen lässt, dass er woanders gelegen hat. Außerdem habe ich die Fasern überprüft und die waren nicht so lange dem feuchten Moos ausgesetzt, wie der Major schon tot ist.“, sie blickte ihn an. „Okay und was heißt das jetzt für uns? Außer, dass die Stelle wo wir ihn gefunden haben, nicht der Tatort ist?“, wollte Jethro wissen und trank den letzten Schluck Kaffee. Gleich darauf verfrachtete er den Becher in Abbys Mülleimer. „Nun, das weiß ich nicht. Noch nicht!“ „Wie lange brauchst du um es herauszufinden?“ „Naja, wenn ich alle Schreinereien in D.C durchgehe, wobei es auch sein kann dass es jemand war der privat irgendwas baut… so wie du zum Beispiel dein Boot, baust du eigentlich noch daran?“ „ABBS!“ „Schon gut, so ungefähr 5 Stunden.“, schätzte sie dann und Gibbs seufzte. „Ich geb dir 2 und jetzt leg los.“, danach verließ er ihre Räumlichkeiten und die junge Frau blickte ihm nach. „Da liegt wohl einiges im Argen…“, seufzte sie dann und griff nach ihrem Telefonhörer. Jethro betrat gerade das Büro und hörte schon sein Telefon klingen. Grummelnd ging er zu seinem Schreibtisch und nahm ab. „Gibbs?!“, knurrte er gleich in den Hörer, so dass wer auch immer dran war, eigentlich Angst bekommen sollte. „Mein geliebter silberhaariger Boss, um das in zwei Stunden zu schaffen, brauch ich McGee.“, hauchte Abby ins Telefon und Gibbs seufzte. „Der ist unterwegs, ich schick ihn dir, sobald er da ist.“, danach legte er gleich auf und ließ sich auf seinen Stuhl nieder. Müde rieb er sich die Augen. Er hatte zwar mehr geschlafen als DiNozzo, aber trotzdem war er müde. Außerdem beschäftigte ihn die Frage, warum jemand den Major umgebracht hatte. Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass Tony noch eine gute Stunde weg sein würde und das ausgerechnet jetzt! Na dann würde er eben allein nach Quantico fahren und ein paar Fragen stellen… *** Miesgelaunt betrat Tony das Büro. Er hatte es gerade mal geschafft, seinen Ausweis und seine Kreditkarten neu zu beantragen. Bei dem Autohändler hatte er angerufen und um einen Ersatzschlüssel gebeten und er hatte sich gerade noch das Nötigste zum Anziehen gekauft, jetzt war er total am Ende. Zu allem Überfluss hatte irgendein Penner ihm auch noch eine Cola über Jethros Sachen gekippt, die mittlerweile eingetrocknet war. Nachdem er alle Tüten hinter seinem Schreibtisch abgestellt hatte, blickte er sich um. Niemand war da. „Na super, da hätte ich mir auch Zeit lassen können!“, grummelte er vor sich hin und ließ sich auf seinen Schreibtischstuhl sinken. Hm… herrlich, diese Ruhe. Keine nervenden Kinder, die um ihn herumliefen und ihn als Schutzschild gegen ihre keifenden Mütter verwendeten. Keine dummen Beamten, die fast einschliefen, während sie seine Personalien aufnahmen. Er schloss für einen Moment die Augen. Mit der Versicherung hatte er bereits gesprochen, auf dem Rückweg, und hatte erst einmal 20 Minuten in der Warteschleife gehangen. Wenigstens sein Handy war nicht in den Flammen aufgegangen, da er es noch in seiner Hosentasche gehabt hatte. Müde legte er seinen Kopf auf den Schreibtisch und schloss die Augen. Nur ein paar Minuten, die brauchte er jetzt einfach. Es dauerte keine zwei Sekunden, da glitt er in einen tiefen Schlaf. „He, Tony!“, Abby stand vor DiNozzos Schreibtisch. Die anderen waren nicht da und Tony schlief gerade seelenruhig. Sie rüttelte ihn leicht an der Schulter, woraufhin Tony sofort aufsprang und sich umblickte. „Boss?“, fragte er vorsichtshalber, da er sich noch nicht wirklich orientieren konnte. „Nein, noch nicht. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.“, erklärte Abby und grinste breit. „Wo sind die anderen?“, wollte sie dann wissen. „Wenn ich das wüsste... ich war unterwegs, musste ja einiges neu beantragen. Oh, stimmt du weißt es ja noch gar nicht.“, DiNozzo seufzte und ließ sich wieder auf den Schreibtischstuhl sinken, erleichtert darüber, dass nicht Gibbs ihn beim Schlafen erwischt hatte. Schnell erzählte er Abby was passiert war, woraufhin sie es sich nicht nehmen ließ, sich auf seinen Schoß zu setzen und ihn freundschaftlich zu zerquetschen. „Abbs... keine... Luft...“, keuchte Tony nach einer Weile und erst jetzt löste sich die Forensikerin von ihm. Der Agent atmete zuerst einmal tief durch, froh darüber dem Erstickungstod gerade noch entkommen zu sein. „Was wolltest du eigentlich hier?“, hakte er nach, denn Abby kam meist ja nur zu ihnen rauf, wenn sie etwas neues hatte. „Naja, es ging niemand ans Telefon, also musste ich hier her kommen, um zu sehen wo sich mein Team befindet, aber außer dir ist ja niemand da.“, sie seufzte und stand wieder auf. „Komm mit.“, bat sie Tony dann und ging Richtung Flur. „Wieso zeigst du es mir nicht hier auf dem Bildschirm?“, wollte er wissen und streckte sich erst mal, weshalb sein Rücken ein wenig knackte. „Weil... die Verbindung irgendwie im Moment nicht funktioniert, also komm schon! Bewegung wird deinem müden Kopf gut tun.“, sie grinste breit und wartete darauf, dass ihr Kollege ihr folgte. Gähnend und sich wieder streckend stellte Tony sich zu Abby und blickte auf die unzähligen verwirrenden Kurven und Kennzeichnungen auf dem Bildschirm. „Was hast du Abbs?“ „Das Gift.“ „Und was ist es?“ „Amanita phalloides.“, verkündete Abby stolz und ihr Grinsen wurde breiter. „Und jetzt für Menschen wie mich, die nur ein Sportstipendium hatten.“, bat Tony gleich und Abby kicherte. „Sagt dir -Grüner Knollenblätterpilz- etwas?“, wollte sie wissen und DiNozzo nickte. „Der ist giftig.“, stellte er fest, das war aber schon alles, was er davon wusste. „Nicht nur einfach giftig, Tony. Dieser Pilz ist für die meisten Tode verantwortlich, die durch Pilzvergiftungen zu stande kamen. Wurde schon immer gern als Mordwaffe eingesetzt. Das berühmteste Opfer ist Papst Clemens VII, der wurde damit vergiftet.“, berichtete sie und DiNozzo nickte. „Er wurde also mit einem Pilz umgebracht?“ „Nun, wenn es ein Mord war, auf alle Fälle. Das Gift führt zu Leberversagen und wenn ich mich nicht irre, hat Ducky genau das festgestellt. Aber... dann muss er das Gift schon vor einigen Tagen eingenommen haben, denn das Gift ist nicht innerhalb von Stunden tödlich, es dauert ein paar Tage. Die Symptome sind Übelkeit, Erbrechen und so weiter und letztendlich greift es die Leber an und man könnte theoretisch nur durch eine Transplantation gerettet werden. Schräg ist irgendwie, dass der Pilz selbst das Gegengift beinhaltet.“, führte sie ihre Erklärung zu Ende und blickte Tony an. „Hm, das bedeutet, dass der Mord -wenn es einer war- geplant war.“, schlussfolgerte Tony. „Sieht wohl so aus.“, kam es von der Tür her und beide drehten sich zu Jethro um. „Die anderen Marines auf dem Stützpunkt, haben gesagt, dass er die letzten Tage eine Grippe hatte. Nun wissen wir, dass es keine war.“, zu den beiden geht. „Gut gemacht Abbs.“, erklärte er und hauchte ihr einen sanften Kuss auf die Wange. „Schon was wegen der Sägespähne?“, doch die Schwarzhaarige schüttelte den Kopf und seufzte schwer. „Tut mir leid Gibbs, aber allein dauert das alles ein bisschen.“, erklärte sie unschuldig. „Gut, McGee soll dir helfen, wenn er zurück ist. DiNozzo ich will, dass du alles checkst, was ihn betrifft. Bankkonten, Telefonrechnungen und so weiter. Wenn das geplant war, hatte er vielleicht vorher mit seinem Mörder Kontakt.“ „Geht klar Boss.“, kam es gleich von Tony und kaum eine Sekunde später war er unterwegs nach oben. Als sie zu ihren Schreibtischen gingen, kam Ziva auf ihn zu. „Gibbs, das hier solltest du dir ansehen. Die haben wir von seiner Exfrau. Seine Post kam wohl noch dort hin, da er so lange im Irak war. Sie hatten ein freundschaftliches Verhältnis.“, erklärte sie und reichte ihm einige Plastiktüten, in denen Briefe waren. Jethro überflog die Zeilen und seufzte schwer. „Bring sie zu Abby, McGee und hilf ihr!“, herrschte er den Jüngeren gleich an, dieser nickte nur stumm und verschwand. Gibbs strich sich durchs Haar. Wer könnte einen Hass auf Brighton gehabt haben? Ihm fiel keiner ein, so sehr er auch nachdachte. Gut, er hatte langen keinen Kontakt mehr zu ihm gehabt, aber trotzdem war es schwer vorzustellen, dass jemand gerade ihn umbrachte! Jethros Telefon klingelte und er ging zielstrebig drauf zu. „Gibbs?!“, kam es in gewohnter Manier von dem Chefermittler. „Hallo?“, doch auf der anderen Seite war nicht mehr als ein lautes Rauschen zu hören. „Ich lege jetzt auf!“, knurrte Jethro und knallte den Hörer auf das schwarze Telefon. „Idiot!“, schimpfte er, als es kurz darauf wieder klingelte. „Was soll das?!“, zischte er jetzt in das Telefon hinein, als er den Hörer wieder am Ohr hatte. „G..ibbs?“, kam es leise und heiser von der anderen Seite. „Ja? Wer ist da? Hallo?“, Tony und Ziva waren aufgestanden und blickten ihn besorgt an. Jethro betätigte den Lautsprecher und Tony verzog erst mal das Gesicht, als er das schwere Atmen hörte. „Gibbs...hier... ist... Will... William Davidson... wir... werden alle sterben, Gibbs.“, keuchte er und man konnte förmlich spüren, wie dieser Mann litt. „Will?! Was ist mit dir? Wo bist du?!“, natürlich erkannte Jethro gleich einen zweiten seiner alten Kameraden. „Mir... kannst du nicht... mehr helfen... aahhh...“, angekelt verzog Tony das Gesicht, als Würge Geräusche aus dem Lautsprecher kamen. „...ich bin... schon fast tot... aber rette die anderen...“ „Wer ist das? Wer tut uns das an?!“, wollte Gibbs wissen und als er das Wort -uns- benutzte, wurde es Tony ganz anders. Was meinte Gibbs mit -uns- war er vielleicht auch in Gefahr? Immerhin wusste er nicht, was Ziva und McGee wussten. „...ich muss... auflegen... rette die anderen!“, bat William erneut und danach hörte man nur ein lautes Tuten aus dem Telefon. Wut stieg in Gibbs auf und er knallte ein paar Mal laut den Hörer auf das Telefon, so dass dieses schon erbärmlich knirschte. „Boss?“, hakte Tony besorgt nach. tbc Kapitel 5: Kapitel 5 -------------------- A/N Huhu ^^ erst mal ein gaaaaaaaaaanz liebes Dankeschön an alle Kommischreiber und Leser *g* freu mich echt, dass die FF so gut bei euch ankommt *hüpf* Jetzt wirds ein wenig... naja sagen wir mal süß, zumindest im zweiten Teil der FF *g* da Gibbs und Tony sich gaaaanz langsam annähern XD richtig süß wirds aber erst später ^^ *lol* aber da sag ich euch BEscheid ;) *knuddelz* Kapitel 5 „Die beiden Männer waren in Gibbs Einheit.“, erklärte Ziva nüchtern wie immer und ging zu McGees PC, um die Akten wieder aufzurufen. „Er hat es uns verschwiegen, obwohl er es wusste und scheinbar ist jemand hinter ihm und seiner alten Einheit her.“, die Mossadagentin blickte Jethro herausfordernd an. „Ihr habt kein Recht in meiner Vergangenheit zu schnüffeln!“, knurrte Gibbs, der sich darüber ärgerte und Tony schnaubte. „Na hör mal, es ist aber unser Recht herauszufinden, was es über den Toten zu wissen gibt und das DU irgendwas mit ihm zu tun haben musst, ist auch klar, so wie du dich verhältst!“, Tony blickte Gibbs in die Augen. Er konnte auch ernst und wütend sein. Wie konnte sein Boss nur so leichtsinnig sein!? Vielleicht war der Kerl auch hinter ihm her. „Humbug! Das hat nichts mit mir zu tun!“, Jethros Wangen waren vor Wut rot und seine Augen spürten vor Zorn. Man konnte deutlich sehen, dass er sich schwer zusammen reißen musste. Er war wie eine tickende Zeitbombe. „Ach nein? Deshalb ruft dich noch einer an, der scheinbar genau an den Symptomen leidet, die Abby uns geschildert hat und sagt dir, du sollst die anderen retten?! Nein, das hat absolut überhaupt nichts mit dir zu tun!“, rief Tony jetzt. Ziva schluckte. Noch nie hatte sie die beiden so erlebt. Sie war sich sicher, dass Gibbs gleich ausflippen würde. Vermutlich würde DiNozzo sich die Knopfnuss seines Lebens einfangen! „Ich... nein, dass...“, Gibbs war sprachlos. Ja er war wütend, doch ein inneres Stimmchen sagte ihm immer wieder, dass Tony ja Recht hatte, aber er konnte das nicht zugeben. Er seufzte schwer. „Ziva, überprüf nochmal all unsere Akten und vor allem ob es irgendwann mal Ärger gab, ich kann mich nicht daran erinnern. DiNozzo, mitkommen!“, knurrte er dann in Tonys Richtung und ging zielstrebig Richtung Aufzug. Ein wenig verwirrt blickte Tony ihm hinterher. „Vielleicht hätte ich doch mein Testament schon mal machen sollen.“, flüsterte der Agent und blickte kurz zu Ziva. Diese hätte ja schadenfroh gegrinst, wenn sie nicht so überrascht und geschockt gewesen wäre. Sie hatte damit gerechnet, dass es gleich mächtig Ärger geben würde, doch nichts war geschehen. Wo war die Explosion? Wo das Kabumm, auf das sie gewartet hatte? Sie hätte gerne gewusst, wer von den beiden wohl den Kürzeren gezogen hätte, aber sie tippte auf Tony, denn Gibbs konnte man nicht so einfach aufs Kreuz legen. Als sich DiNozzo endlich von der Stelle löste, setzte sie sich auf McGees Schreibtischstuhl und las nochmals die kompletten Akten durch. „Willst du mich jetzt umbringen?“, wollte Tony vorsichtig wissen, als er den Fahrstuhl betreten hatte. „Nein.“, kam es kurz und knapp von Gibbs und er blickte zu der Lampe des Fahrstuhls nach oben, wie er es oft tat, wenn er nachdachte. „Was dann? Du weißt genau, ich habe Recht! Du bist auch in Gefahr.“ „Möglicherweise.“ „Möglicherweise?!“, kam es leicht entsetzt von Tony. „Wer auch immer es ist, aber dieser Jemand tötet nicht wahllos, sondern sucht sich Leute aus eurer alten Truppe raus!“, der Jüngere wusste nicht, was er sagen noch sollte, um Gibbs zu überzeugen. „Das werden wir jetzt rausfinden. Wir fahren zu Williams Wohnung.“, gab Gibbs zurück, blickte ihn kurz an und zog es dann wieder vor die Decke anzustarren. „Du gibst mir also recht?“, hakte Tony nach und Gibbs brummte kurz. „Übertreib es nicht DiNozzo.“ Ein breites Grinsen zog sich über das Gesicht des jungen Agent. Jaaaa, sein Boss gab ihm Recht, auch wenn er es nicht offen zugab. Allein die Tatsache, dass er ihm eben nicht die Kopfnuss seines Lebens gegeben hatte, sprach schon Bände. „AAAUUUUU!“, kam es von Tony, kaum dass er den Gedanken zu Ende gedacht hatte. „Du magst vielleicht nicht Unrecht haben, aber wage es nie wieder, mich derart bloß zu stellen, wie eben!“, knurrte Gibbs und ihre Nasenspitzen berührten sich fast. DiNozzo rieb sich seinen schmerzenden Hinterkopf und kniff die Augen zusammen. Diese Kopfnuss hatte wirklich gesessen. Sie schmerzte noch, als er schon mit Gibbs in einen der Dienstwagen stieg und sie aus der Tiefgarage herausfuhren. „Ich hab bestimmt ne Gehirnerschütterung!“, grummelte Tony beleidigt. „Beschwer dich bei deinem Vorgesetzten.“, kam es trocken von Gibbs, der ganz seinen Gedanken nachhing. „Willst du nicht die anderen der Einheit informieren?“ „Wenn wir bei William waren, ich will die nicht noch verunsichern.“, erklärte er leise. Immerhin hatten Miller und Smith Familie und Andrews saß in Kuwait. Gibbs parkte den Wagen vor dem Haus und sie stiegen aus. Der Briefkasten vor der Tür quoll bereits über. Gibbs zog sich Gummihandschuhe an und sammelte die Post ein und tütete diese ein. Danach gingen sie zum Haus. Tony klopfte, doch da spürte er schon, dass die Tür nur angelehnt war. Er trat ein und sah sich um. Drinnen schien allerdings noch alles in Ordnung zu sein. DiNozzo zog seine Waffe und sie suchten erst einmal das Haus ab, doch nirgendwo war jemand zu finden. „Sieh dich um.“, befahl Gibbs und Tony nickte. Beide untersuchten das Haus, nach Hinweisen. In der Küche fand Tony ähnliche Briefe, wie die, die James erhalten hatte. „Ihr seit Schuld. Dafür werdet ihr sterben, einer nach dem anderen!“, DiNozzo seufzte und tütete auch diese wieder ein. Mehr fanden die beiden nicht. „Lass uns zurückfahren.“, Tony nickte und gemeinsam machten sie sich zurück auf den Weg zum Hauptquartier. „Bring die Briefe zu Abby.“, Tony nickte und fuhr wieder nach unten, nachdem Gibbs ausgestiegen war. *** Gegen 21 Uhr blickte Tony auf und seufzte. „Gibbs, lass uns Schluss machen.“, schlug er vor. Ziva und McGee hatte der Boss schon heimgeschickt. Jethro nickte, fuhr seinen PC herunter und stand auf. Dann schnappte er sich seine Jacke. DiNozzo tat es ihm gleich kurz darauf saßen sie auch schon in Gibbs Auto. „Hast du soweit alles erledigt?“, wollte Gibbs auf einmal wissen. „Woher das plötzlichie Interesse?“, überrascht blickte Tony ihn an und sein Boss setzte schon einen -schon gut ich hab nichts gesagt Blick- auf. „He, sorry. Ich bin es eben nicht gewohnt, dass du dich um mich sorgst. Naja, zumindest was Kreditkarten und Ausweis angeht. Meinen Dienstausweis hab ich auch neu beantragt.“, erklärte er leise und blickte nach draußen. Bei der ganzen Aufregung heute hatte er irgendwie verdrängt, dass er ja noch ein ganz anderes Problem hatte. „Hast du Hunger?“, hakte Gibbs dann nach und Tony grinste. „Ist der Papst katholisch?“, beide mussten lachen. Ja, Tony hatte Recht, das war wirklich eine unnötige Frage. Jethro steuerte auf den Chinesen zu, der bei ihm die Ecke war, dort parkte er den Wagen und sie stiegen aus. Gemeinsam betraten sie das kleine Lokal. Der Chef winkte Gibbs zu, dieser winkte zurück und sie setzten sich an einen kleinen Tisch für zwei Personen. „Es tut mir leid, dass ich heute Mittag so ausgeflippt bin, ich habe mir Sorgen gemacht. Außerdem bin ich irgendwie ziemlich KO, das gestern und der Tag heute, haben mich echt geschlaucht.“, gab Tony zu bestellte ein Bier, als die Bedienung kam. Jethro tat es ihm gleich. „Es war dumm den Zusammenhang zu verschweigen, das ist mir klar, aber ich wollte niemanden verunsichern.“, gab Gibbs zu. Sie hatten am Nachmittag die anderen beiden Marines und deren Familien informiert und in Obhut genommen, so dass sie geschützt waren. Andrews hatten sie über eine Videokonferenz in Kenntnis gesetzt, was passiert war. Dieser war betroffen gewesen. Gibbs hatte sich mit seinen alten Kameraden unterhalten und sie waren zu dem Schluss gekommen, dass es doch jemanden gab, der verdächtig war. Daniel Crown, doch dieser war längst tot, zumindest laut Behörden. Bei einem Motorradunfall gestorben und anschließend verbrannt worden. „Was wäre wenn dieser Crown nicht tot wäre.“, mutmaßte Tony. „So wie damals, bei dem Fall als Ducky entführt wurde. Da hat der Kerl doch auch noch gelebt. „Hmh. Nimm nichts als selbstverständlich oder gegeben hin, gut DiNozzo.“, Gibbs grinste kurz und dankte der Bedienung, die ihnen ihr Bier brachte. „Naja vom Meister gelernt, was will man mehr?“, wollte Tony wissen und sie stießen kurz an. Gibbs hatte für sie beide ein Menü für zwei Personen mit Suppe und Nachtisch bestellt. Tony aß ohnehin alles, also wars ihm gleich gewesen. „Darf ich dich was fragen?“, kam es dann leise von dem jungen Agent. „Versuchs.“, antwortete Gibbs trocken wie immer und trank einen Schluck Bier. „Wenn sich eine Frau von dir trennt und es dir gar nichts ausmacht, ist das dann schlimm?“, wollte er wissen. „Nein, dann wurde es höchste Zeit.“, murmelte Gibbs. „Glaub mir, ich hab genug Erfahrung darin. Und gestern hab ich sie noch ein wenig weiter vertieft.“ „Dir macht die Trennung von Rose also nichts aus?“ Gibbs schüttelte den Kopf und Tony trank einen Schluck. „Ich vermisse Kathy auch nicht. Nicht wirklich jedenfalls.“, gab er dann zu. „Weißt du, ich brauch jemanden, der auch versteht dass... meine Arbeit mein Leben ist.“, setzte er dann noch hinterher. „Es ist schwer solchen Menschen wie uns, die keinem Beruf sondern einer Berufung nachgehen, gerecht zu werden.“, erklärte Gibbs und Tony konnte nur zustimmend nicken. „Darauf ein Amen.“, setzte er grinsend hinzu und trank noch einen Schluck. Jethro hatte sich zurückgelehnt und betrachtete seinen Kollegen. Es hatte etwas Beruhigendes, mit ihm hier zu sitzen. Er hatte kein schlechtes Gewissen, wenn er etwas von der Arbeit erzählte, er brauchte sich nicht zu rechtfertigen, er konnte einfach so sein, wie er war und Tony mochte ihn dennoch. Sein Lächeln, seine Augen, seine Gestik, wie er die Flasche in Händen hielt, diese ansetzte und einen Schluck trank. Das alles wirkte unheimlich beruhigend und Jethro fühlte sich auf merkwürdige Weise geborgen. Etwas das er lange nicht mehr gespürt hatte, etwas das er längst vergessen hatte. Solche Gefühle hatten bisher nur zwei Menschen in seinem Leben in ihm hervorgerufen. „Hab ich was im Gesicht?“, wollte Tony wissen und Gibbs lachte. „Nein.“, erklärte er dann und trank wieder einen Schluck. „Na dann ist ja gut.“ Als sein Magen grummelte, strich Tony sanft darüber. //Halt die Klappe, gibt ja gleich was.//, erklärte er in Gedanken und blickte nach unten auf seine Hand, die auf seinem Magen lag. Kurz darauf wanderte sein Blick zu Gibbs und er betrachtete ihn einen Moment. Irgendwie tat es gut, mit ihm hier zu sein. Auch wenn er das ungern zugab, denn immerhin war Gibbs sein Boss und die meiste Zeit unausstehlich, dennoch freute Tony sich im Moment über dessen Gesellschaft. Vor allem, weil er ihn nicht im Stich ließ. DiNozzo wusste, egal wer vom Team in Schwierigkeiten steckte, Gibbs würde sich ein Bein ausreißen, wenn er dem jenigen damit helfen konnte. Endlich wurde die Suppe serviert, woraufhin der Magen des Jüngeren meinte, sich nochmals bemerkbar machen zu müssen. Gibbs schmunzelte und griff nach dem kleinen Porzellanlöffel. „Das wird ja höchste Zeit bei dir.“, erklärte er und bestellte noch zwei Bier bei der Bedienung. Diese nickte freundlich und verschwand wieder „Kennst mich doch, wenns ums Essen geht.“, gab DiNozzo zurück und griff ebenfalls den Löffel, nur um sich gleich ein wenig von der Suppe einzuverleiben und binnen Sekunden festzustellen, dass sie noch sehr, sehr heiß war. „Uahh...heiß“, keuchte er laut auf und brachte Jethro jetzt erst Recht zum Lachen. „Ich werde beantragen, dass sie das nächste Mal für dich im Kühlschrank kochen.“, meinte er dann scherzhaft und aß seine Suppe vorsichtiger. „Hm... aber lecker.“, gestand Tony und tauchte seinen Löffel gleich wieder in die heiße Flüssigkeit, dieses Mal allerdings achtete er mehr auf die Temperatur als beim ersten. „So wie du isst müsstest du gut 300 Pfund wiegen.“, stellte Gibbs fest und DiNozzo grinste. „So lange du mein Boss bist, wird das nicht passieren, so wie du uns immer rumscheuchst.“ „Siehst du, ich denke nur an deine Gesundheit.“, beide mussten wieder lachen. tbc ^.^ Kapitel 6: Kapitel 6 -------------------- A/N Huhu ^^ erst mal vielen Dank :) für eure Kommis *gg* hab mich wie immer gefreut *knuddelz* es geht weiter und bleibt spannend und zwischen Tony und Gibbs bahnt sich immer mehr an... Kapitel 6 Gegen 22:30 Uhr verließen sie das Restaurant und stiegen ins Auto. Allerdings wohnte Gibbs zwei Straßen weiter, weshalb sie nach einigen Minuten vor dessen Haus standen. „Ich bin am Ende. Dem Platzen nahe und hundemüde.“, erklärte Tony und streckte sich, als er aus dem Wagen stieg. „Dann legen wir uns hin. Morgen haben wir noch genug zu tun.“, Jethro rollte mit den Augen. „Etwas Gutes hat es, dass du hier bei mir wohnst, du wirst die nächste Zeit sicherlich nicht zu spät zur Arbeit kommen.“, Gibbs grinste und schloss die Haustür auf. Gleich darauf schaltete er drinnen das Licht an und ging zu dem kleinen Schlüsselkasten. „So oft komm ich auch nicht zu spät!“, protestierte DiNozzo und blickte ihn leicht beleidigt an, doch Gibbs ging nicht darauf ein, sondern reichte Tony einen Schlüssel. „Wofür ist der?“ „Für die Haustür, vielleicht?“ „Aber...“ „Es könnte doch mal sein, dass du ein wenig später oder früher heim kommst als ich. Schließlich sind wir beide erwachsen oder nicht?“ Da war natürlich was dran. „Ah die Tüten, sind noch im Auto!“, fiel Tony dann gleich ein. Er hatte die Kleidung und die anderen Dinge, die er gekauft hatte, in Gibbs Kofferraum gelegt. Jethro warf ihm die Schlüssel zu und zog sich dann gleich die Schuhe aus. Er streckte sich und Tony verschwand wieder aus der Tür. Seufzend ging er in die Küche und öffnete den Kühlschrank, um sich eine kleine Flasche Wasser daraus zu nehmen. Ab und an brauchte er auch mal Wasser, statt Kaffee. Als er die Haustüre wieder zuschlagen hörte, blickte er Richtung Wohnzimmer. „Auch ein Wasser?“, rief er dann Tony entgegen. „Ja danke!“ Als Gibbs ins Wohnzimmer ging, steckte er ihm die Flasche in eine der Tüten und ging dann vor Tony nach oben. „Gute Nacht.“, meinte er noch kurz, bevor er das Schlafzimmer betrat. „Nacht Boss.“, antwortete der junge Agent und begab sich dann ins Gästezimmer. Zuerst packte er die Sachen aus, dann richtete er sich das Sofa als Bett und zog sich aus. Als er müde das Sofa niedersackte, seufzte er erleichtert. Es war zwar nicht gerade bequem, aber er durfte endlich schlafen. *** Immer wieder rollte Tony mit den Schultern und versuchte seine Rückenschmerzen loszuwerden, die er dank des doch recht unbequemen Sofas von Gibbs hatte. Er hatte ihm heute Morgen gesagt, dass er dringend ein anderes kaufen müsse oder noch besser ein Bett, aber Gibbs hatte nur gemeint, wenns ihm nicht passt, könnte er auch auf der Straße schlafen, woraufhin Tony ganz schnell ganz still war. „Was hast du denn?“, wollte Ziva genervt wissen, als Tony zum fünften Mal in einer Minute stöhnte. „Nichts.“, gab der Agent von sich und stand auf, um ein paar Schritte zu gehen. „Nichts?“ „Ja nichts.“ mosterte Tony wieder und die Israelin grinste nur und widmete sich dann wieder der Akte auf ihrem Schreibtisch. „Boss?“, McGee trat zu ihnen heran. „David Miller will nicht länger hier bleiben. Er sagt, dass Daniel Crown bereits tot ist und das er keine Lust hat, hier länger „eingesperrt“ zu bleiben.“, erklärte der Jüngere und der Chefermittler seufzte schwer. Er konnte das nur zu gut verstehen, aber dennoch war es gefährlich. Crown konnte es nicht sein, der wart tot, aber dann lief irgendein anderer Irrer draußen herum. Die zweite Leiche hatte man auch noch nicht gefunden, denn mittlerweile ging Gibbs davon aus, dass Will bereits tot war. Es dauerte keine zwei Sekunden da stand Miller direkt hinter McGee. „Hör zu Gibbs, wir sind jetzt lange genug hier. Meine Tochter muss übermorgen Prüfungen schreiben und mein Sohn hat am Wochenende ein wichtiges Baseballspiel und muss trainieren, wir können nicht länger hier bleiben. Wir werden vorsichtig sein.“ „Es ist deine Entscheidung, wenn du gehen willst, dann geh. Ihr seit hier nicht eingesperrt. Aber ich werde ein paar Leute abstellen, die dein Haus überwachen werden und euch unauffällig folgen.“, erklärte er dann. „Das ist nicht dein Ernst, bitte.“, bat Miller. „Ich bin Marine und kann auf mich aufpassen.“ „Ja, das bist du und das waren Brighton und Davidson auch, falls du dich erinnerst und jetzt sind sie tot! Denkst du nicht darüber nach, dass dieser Irre vielleicht auch deine Familie benutzen kann, um an dich ranzukommen?“, wollte er leicht sauer wissen. Miller seufzte schwer und wandte sich ab. Er murrte etwas von wegen, dass er heute noch hier bleiben würde, aber spätestens morgen nach Hause gehen wolle. //Na immerhin etwas.//, stellte Gibbs erleichtert in Gedanken fest und setzte sich dann wieder. McGee starrte ihn an. „Gibts sonst noch was McGee?“, hakte Jethro genervt wie immer nach. „N-N-Nein... B-Boss.“, stotterte Tim leise, er war einfach nur verblüfft, wie Gibbs die Leute immer von seiner Meinung überzeugen konnte und vor allem, hatte Miller nicht das geringste Anzeichen von Angst gezeigt, als Gibbs ihn wütend angefunkelt hatte. Etwas das er selbst nie schaffen würde. Aber vermutlich lag das daran, dass die beiden gemeinsam gekämpft hatten. „Ich brauch einen Kaffee.“, knurrte Gibbs dann und Tony sprang gleich auf. „Ich begleite dich.“, erklärte er und schnappte seine Jacke. „Was?! Kommt nicht in Frage, du hast Arbeit!“, zischte Gibbs und DiNozzo wusste, dass er normalerweise keine Widerrede duldete, denn er blickte ihn an, als würde er ihn gleich erschießen oder mit bloßen Händen zerfleischen. „Dann bleib ich eben heute Abend länger, aber meinst ich lass dich allein raus, wo jemand rumläuft und eure Einheit ausschalten will?!“, hakte Tony nach und Gibbs seufzte schwer und versuchte sich wieder zusammenzureißen. „Ich brauche kein Kindermädchen!“, knurrte er, ließ aber dennoch zu das sein Agent ihm folgte, bis sie im Aufzug waren und er dort den Notschalter betätigte. „Habe ich dir nicht etwas gesagt, wegen gestern!?“, wollte Gibbs sauer wissen. Wie konnte DiNozzo es nur wagen, ihn schon wieder vor versammelter Mannschaft so anzumachen?! „Das hast du in der Tat, aber du verlangst von Miller, dass er hier bleibt aus Sicherheit und selbst pfeifst du auf deine eigene!“, erklärte Tony nicht minder sauer und laut. Er verstand nicht, warum Gibbs sein Leben auf die leichte Schulter nahm. War es ihm denn nichts wert?. „Miller hat Familie, das ist was völlig anderes! Es geht auch um das Leben seiner Frau und seiner Tochter!“ „Ach und dein Leben ist weniger wert oder wie?“, hakte Tony nach und schnaubte kurz. „Meinst etwa, es gäbe niemanden, der um dich trauern würde? Meinst wir, dein Team -das wie eine Familie ist-, würde nicht trauern wenn du stirbst!?“, Tony blickte ihm direkt in die Augen und Jethro konnte sehen, dass er jedes Wort verdammt ernst meinte. Er seufzte schwer. DiNozzo hatte ja Recht, aber trotzdem dachte er wie immer an sich als letztes. „Gibbs, wir sind nicht nur dein Team und deine Mitarbeiter. Wir sind deine Freunde und daher werden die anderen und ich nicht zulassen, dass dir irgendwas geschieht. Genauso wenig wie du das jemals zulassen würdest, wenn es umgekehrt wäre.“, erklärte er bestimmend und betätigte wieder den Schalter. Jethro wusste nicht, was er darauf noch sagen sollte. Gerade von DiNozzo hätte er ein solches Geständnis am wenigsten erwartet. Ja, er wusste, dass alle im Team an ihm hingen, er würde auch für jeden sein Leben riskieren, aber nie hatten sie darüber gesprochen und noch nie hatte ihm jemand das ins Gesicht gesagt. Obwohl er eben noch stinksauer auf Tony gewesen war, durchflutete ihn jetzt ein angenehmes Gefühl. Jemand mochte ihn und war froh, dass er da war. Irgendwie brachte ihn das kurz zum Schmunzeln. „War das so witzig?!“, hakte Tony leicht sauer nach, als er das Lächeln sah, dass Gibbs Lippen umspielte. „Nein.“, gab dieser in seiner gewohnten Art von sich und blickte wieder zur Deckenleuchte. Als die Tür aufschwang trat er hinaus und lief Richtung Ausgang. „Dann sag doch mal was dazu!“, verlangte Tony, der Mühe hatte ihm zu folgen, denn dank Jethros Verhalten war er so perplex gewesen, dass er fast vergessen hätte auszusteigen. DiNozzo hatte schon damit gerechnet, dass Gibbs ihn eiskalt aus seinem Team warf, für diese Aufmüpfigkeit, aber stattdessen war er plötzlich nicht mehr böse gewesen, sondern hatte gelächelt. „Danke.“, murmelte Gibbs und grinste noch breiter, als Tony ihn verwirrter denn je ansah. „Danke? Für was? Gott, ich weiß du bringst mich nochmal irgendwann um den Verstand!“, grummelte Tony, beließ es aber vorerst mal dabei. Sie liefen zu Fuß zu dem kleinen Kaffeeladen, in dem Gibbs seine Lieblingsdroge zu kaufen pflegte. Es war ein schöner Septembertag, die leichten Sonnenstrahlen wärmten Tonys Gesicht und er seufzte entspannt. Dennoch wusste er, diesem Wetter war nicht zu trauen. „Hm... warum muss der Sommer schon vorbei sein?“, wollte Tony dann leise wissen und Jethro seufzte. „Wenn du immer Sommer willst, musst du in den Süden ziehen.“ Es war gerade mal 10 Uhr und deshalb herrschte in dem Kaffeeladen Hochbetrieb. Tony beobachtete wie Jethro sich einen Kaffee bestellte. „Willst du auch was?“, hakte der Ältere nach. Überrascht, dass er überhaupt gefragt wurde nickte Tony. „Ähm... ja einen Kaffee extra süß und einen Schokodounat.“, bestellte er dann und Gibbs rollte mit den Augen. Wie konnte man seinen Kaffee nur süß trinken? Aber ihm konnte es ja egal sein. Er bestellte auch Tonys Sachen und reichte dann gleich den Becher und die kleine Tüte mit dem Dounat weiter. „Wie kommts, dass du mich plötzlich fragst, was ich will?“, wollte DiNozzo wissen, während er verzweifelt versuchte den Dounat aus der Tüte zu holen, was nicht sehr einfach war, da er in der anderen Hand den Kaffeebecher hielt. Gibbs, der das ganze nicht mit ansehen konnte, griff nach dem Becher und blickte Tony seufzend an. „Danke.“, erklärte der Jüngere, packte den Dounat aus und biss genüsslich hinein. Danach nahm der den Kaffeebecher wieder an sich. „Sei lieber nicht so nett zu mir, ich gewöhn mich noch dran.“, murmelte Tony, zwischen Kauen und Trinken. Gerade wollte Tony noch etwas sagen, als Gibbs Handy klingelte. Dieser ging ran. „Gibbs!“, kam es wie immer leicht schroff von ihm und Tony musste schmunzeln. In den letzten Stunden hatte er Seiten an Gibbs entdeckt, die er bisher noch nie wahrgenommen hatte. „Okay, wir sind gleich wieder zurück. McGee soll den Wagen fertig machen.“, danach klappte er sein Handy zu, trank einen Schluck Kaffee. „Die zweite Leiche wurde gefunden.“, erklärte er dann ohne seinen jungen Agent anzusehen und beschleunigte sein Schritttempo. „Wo?“ „Am Strand bei Anacostia.“, Gibbs seufzte schwer. Er hatte bereits gestern geahnt, dass William es nicht schaffen würde. Sie hatten zwar noch versucht herauszufinden von wo aus der Anruf gekommen war, aber das hatte nichts ergeben. DiNozzo schob das letzte Stück seines Dounats in den Mund, trank einen Schluck Kaffee und eilte seinem Boss nach. //Ich hoffe nur, dass wir ihn schnappen bevor er sich Gibbs schnappt!//, dachte er für sich und war froh, als sie endlich das NCIS Gebäude wieder betreten hatten. Jethro feuerte gleich den leeren Kaffeebecher in einen der Mülleimer. „Wie machst du das? Hast du keine Gefühlsnerven mehr im Mund? Das Zeug ist doch sau heiß!“, Tony blickte Gibbs fragend an. „Kalter Kaffee schmeckt doch nicht!“, kam es gleich als Antwort von Gibbs und DiNozzo rollte die Augen. Da war was dran, aber er konnte seinen Kaffee dennoch nicht so schnell runterkippen wie sein Boss. //Vielleicht gurgelt er jeden Morgen Asbest.//, diesen Gedanken behielt er jedoch lieber für sich, er war sich sicher, die Aussage hätte ihm eine Kopfnuss eingebracht. Als sie die Tiefgarage betraten waren McGee und Ziva bereits vor Ort und kurz darauf waren sie auch schon unterwegs nach Anacostia. Es dauerte nicht lange, bis sie ihr Ziel erreichte, da es nicht weit vom Hauptquartier entfernt lag. tbc.. Kapitel 7: Kapitel 7 -------------------- A/N Ganz lieben Dank an alle Kommischreiber *knuddel* auch wenns dieses Mal ja noch weniger waren *schnüff* nya... was solls... Kapitel 7 „McGee, untersuch den Tatort, Ziva Fotos und Tony Skizzen.“, befahl der Boss und ging selbst zu der Leiche. „Verdammt Will, hättest du uns nicht sagen können, wo du warst?“, flüsterte er leise und zog wie schon beim ersten Mal seine Kappe aus, um durch sein graues Haar zu streichen. Er griff in seine Jackentasche und zog ein paar Gummihandschuhe heraus, als er ein weiteres Fahrzeug hörte, welches sicherlich Palmer hierher fuhr. Kurz darauf konnte er auch seinen Freund schon leise fluchen hören, da Jimmy wohl wieder falsch gefahren war, wobei Ducky ihm mit größter Sicherheit die falsche Richtung angegeben hatte. Kurz darauf spürte er eine Hand auf seiner Schulter. „Jethro.“ „He Duck.“, der Chefermittler stand auf und lächelte schief. „Ich weiß, dass es schwer für dich sein muss.“, erklärte er leise und Gibbs nickte. „Ja ich weiß.“, danach drehte er sich um und nahm selbst den Tatort in Augenschein. *** Auch dieses Mal hatten sie nicht mehr gefunden, als bei der ersten Leiche. Ducky und Abby machten jetzt ihre Arbeit und für Jethro hieß das wieder warten. Tony stand auf und ging zum Schreibtisch seines Boss. Er beugte sich leicht vorn über und blickte ihn an. „Boss, ich weiß zwar, dass es fast zu abwegig ist, aber schau mal auf den Bildschirm.“, Tony nickte Richtung Plasmaschirm, was auch McGee und Ziva neugierig machte. „Daniel Crown, angeblich bei einem Motorradunfall vor 3 Jahren gestorben.“, erklärte Tony und rief dessen Personalien mit Hilfe der Fernbedienung auf den Bildschirm. „Ich hab ein wenig nachgeforscht, da du ja immer wieder sagst, wir sollen nichts als gegeben hinnehmen und siehe dar, eine Unstimmigkeit.“, erklärte Tony und grinste breit, er war schon ein bisschen stolz auf sich selbst, dass er es herausgefunden hatte. „Crown wohnte mit einem anderen Kerl namens Ralph Jackson zusammen. Ich hab einfach mal alles überprüft und bin darüber gestolpert. Crown war Diabetiker, Jackson nicht... und ratet mal wer nach Crowns Tod plötzlich Diabetes hatte?“, er blickte sich zu den anderen um und grinste breit. „Das würde bedeuten, dass Jackson verunglückt ist und Crown dessen Identität angenommen hat?“, schlussfolgerte Tim und Tony nickte. „Es wäre denkbar, außer es wäre großer Zufall und um es mit Gibbs Worten zu sagen: ICH GLAUBE NICHT AN ZUFÄLLE!“, gleich darauf fing Tony sich eine Kopfnuss ein, aber Gibbs schmunzelte. „Ich mag es nicht, wenn man nicht nachäfft.“, erklärte er gleich und seufzte dann. „Gut gemacht DiNozzo.“, setzte er hinterher, denn immerhin hatten sie jetzt einen Verdächtigen und er konnte etwas tun, in der Zeit, in der Ducky und Abby sich um ihre Untersuchungen kümmerten. „Es gibt nur einen Haken an der Sache...“, erklärte Tony und Gibbs blieb stehen und drehte sich zu ihm um. „Und welchen?“ „Jackson oder Crown, wie auch immer, ist verschwunden. Ich hab mit seinem Boss telefoniert, er ist seit knapp 3 Tagen nicht zur Arbeit erschienen.“, erklärte DiNozzo. „Egal, Ziva, McGee ihr fahrt zu der Firma wo er gearbeitet hat.“ „The Monroe Group, 3222 Cherry Hill Lane.“, warf DiNozzo dazwischen, denn die beiden konnten ja nicht wissen wo er seit 2 Jahren arbeitete. „Nehmt ein Foto von Crown mit und zeigt des dem Boss und den Kollegen, damit wir wissen, ob DiNozzo Recht hat.“, murrte Gibbs und starrte weiter auf die Bildschirm, von dem aus Crown ihn böse anfunkelte. Wie er diesen schmierigen Kerl verabscheute. Von Anfang an hatte er ihn nicht gemocht und sein Instinkt hatte ihm damals gesagt, dass der Kerl nicht sauber war. Jethro und seine Freunde hatten das schon nach kurzer Zeit herausgefunden. Crown hatte mit Drogen gedealt und das schlimmste war, dass das Zeug nicht rein war und einige Marines und Zivilisten daran gestorben waren. Jethro hatte ihm, gemeinsam mit seinen Kameraden eine Falle gestellt und ihn entlarvt. Danach wurde er unehrenhaft entlassen und wanderte erst einmal für einige Jahre in den Knast. „Und was machen wir Boss?“, wollte Tony wissen. „Wir fahren zu der Wohnung von dem Schwein.“, zischte Jethro leise, zog die Schublade seines Schreibtisches auf und schnappte sich seine Waffe und seine Marke. DiNozzo nickte und ging zu seinem Schreibtisch, um ebenfalls Waffe und Marke zu holen. Kaum 15 Minuten später raste Gibbs bereits durch den Vormittagsverkehr von Washington. Hin und wieder musste Tony seine Augen schließen und umklammerte rechts den Griff in der Tür. Nach gut 20 Minuten erreichten sie endlich die Gegend in der er gewohnt hatte. Ein heruntergekommenes Viertel und ein noch schlimmer aussehendes Mietshaus. „Ich würde hier niemals einziehen, lieber würde ich auf der Straße schlafen.“, murrte er gleich und ging dann mit Gibbs rein. „Den Hausmeister zu suchen, bringt wohl nichts.“, flüsterte Tony sah sich die Briefkästen an, doch wirklich erkennen welche der vielen Wohnungen es war, konnte man nicht. „He Kleiner, wo wohnt Jackson?“, wollte Gibbs von einem Jungen wissen, der gerade die Treppe runter kam. „3. Stock, Nr. 5.“, gab dieser gelangweilt zur Antwort und trottete an ihnen vorbei. DiNozzo und Gibbs gingen weiter und fanden auch bald darauf die Wohnungstür. Tony klopfte, doch niemand antwortete. „NCIS, machen sie auf!“, rief er dann, noch immer geschah nichts. Gibbs betätigte den Griff und die Tür schwang auf. „Nicht abgeschlossen? In so einer Gegend?“, gab der Jüngere ungläubig von sich, doch dann gingen sie hinein. Tony blickte gleich ins erste Zimmer. „Leer.“ „Leer.“, kam auch von Jethro der wohl das Bad gefunden hatte. Die Wohnung sah nicht besser aus, als das Haus von außen. Die Tapete hing von den Wänden, der Teppich war fleckig und mit Löchern übersäht. „Uah...“, murrte Tony, als er in der Küche noch ein paar Lebensmittel fand, in denen schon kleine Maden rumkrabbelten. „Also hier war er auch schon lange nicht mehr, oder er steht auf dieses Krabbelzeug.“, gab er angeekelt von sich. „Trotzdem suchen wir nach Hinweisen, DiNozzo.“, kam es bestimmend von Gibbs und der jüngere Agent nickte. Sie mussten im Moment einfach jeder Spur nachgehen. Während Gibbs sich im Schlafzimmer umsah, übernahm Tony das andere, welches leer stand. „Ich frage mich, welches Crown benutzt hat, bevor er seine Identität wechselte.“, flüsterte DiNozzo leise, während er alle Kartons öffnete. „Uaaahhh...“, schrie er laut, als ihm aus einer der Pappkisten ein ganze Handvoll Kakerlaken entgegen kam. „Was ist?!“, Jethro kam gleich mit gezogener Waffe, steckte diese aber weg, als er sah, dass Tony nicht weiter in Gefahr war. „Also wirklich, bist du ein Mann oder eine Memme?“, hakte der Ältere leicht sauer nach. „Memme, aber eine ganz, ganz harte.“, kam es von Tony, der sich gerade von dem Schock erholte. Jethro zog die Stirn kraus, musste dann aber schmunzeln, da er wusste, dass Tony das nicht ernst meinte, und ging wieder zurück ins Schlafzimmer. Tony wühlte sich weiter durch die Kartons und versuchte sich nicht weiter um die kleinen Viecher zu kümmern, die hier und da über den Fußboden krochen. „Uhä, selbst wenn der noch vor ein paar Tagen hier gewesen ist, müssen die auch schon hier gehaust haben... ist ja widerlich. Am besten das Haus abreißen und neu bauen... ich fühl mich wie Jerry O'Connell in Joe's Apartement!“, grummelte er vor sich hin. „Wie wer?“, wollte Gibbs wissen und blickte Tony fragend an. Im Schlafzimmer hatte er keine Spuren gefunden. „Na Jerry O'Connell... aus der Serie Sliders... der spielte in einem Film einen Typen namens Joe, der in einem Appartement voller Kakerlaken wohnt.“, erklärte Tony und versuchte den Raum zu verlassen, ohne eins von den Viechern zu zertreten. „Lassen wir das.“, flüsterte er dann, als er den Blick seines Bosses sah. Cineastisch war bei Gibbs Hopfen und Malz verloren. „Ich hab nichts gefunden.“, murrte Jethro, während er zurück ins Wohnzimmer ging. „Ich auch nicht.“, Tony strich sich durchs Haar. „Den PC scheint er eingepackt zu haben.“, flüsterte DiNozzo und deutete auf den metallenen PC-Tisch. „Hmh.“, kam es nur von Gibbs als Bestätigung, dennoch ging er näher ran. „Was ist das?“, wollte er dann wissen und hob ein kleines Plastikteil hoch. „Hm, sieht aus wie der Deckel eines USB-Sticks, aber wo ist der Rest?“, Tony blickte sich weiter um, begab sich auf die Knie, damit er besser unter das Sofa und die Schränke sehen konnte. //Süßes Hinterteil.//, schoss es Gibbs unwillkürlich durch den Kopf und er musste schmunzeln, während er Tony leicht verträumt dabei zu sah, wieder dieser auf Knien über den Teppich rutschte. „Nichts...“, murmelte er enttäuscht und blickte zu seinem Boss, der in sekundenschnelle wieder seine normale Miene auflegte. „Dann hat er das UBS-Ding wohl mitgenommen.“ „USB-Stick Boss.“, korrigierte Tony ihn breit grinsend. „Wie auch immer. Das Ding halt!“, knurrte Jethro und ließ den Deckel in eine Plastiktüte fallen. „Hier werden wir nicht mehr viel ausrichten können, lass uns zurück fahren, vielleicht waren Ziva und McGee erfolgreicher.“, bestimmte der Boss und Tony nickte. Gibbs hielt ihm eine Hand hin, um ihm aufzuhelfen, und als er stand blickte er ihm wieder kurz hin die Augen. Nur schwer konnte er ein Lächeln unterdrücken. „Na los... raus hier, DiNozzo!“, herrschte er ihn gewohnt schroff an und ließ Tony vorgehen, aber nur, damit er ihn noch einmal ganz genau betrachten konnte. //Also von mir bekäm Tonys Hintern die volle Punktzahl, weiß gar nicht, was Ziva hat.//, durch ein Kopfschütteln vertrieb er die Gedanken, die ihm selbst ein wenig Angst machten, aus seinem Kopf und folgte seinem Agent. „Ha... sieht so aus, als hätte ich das passende Endstück gefunden.“, rief Tony ihm zu, während er die Tür schloss. Der Jüngere war bereits ein paar Stufen nach unten gelaufen und hatte in einer Nische einen USB-Stick ohne Deckel gefunden. Gibbs kramte die Tüte mit dem Deckel wieder raus, farblich und vom Modell her, schienen sie zusammen zu gehören. Tony zog eine neue Tüte raus und packte das kleine Teil gleich ein. „Das passt zu der verwahrlosten Wohnung, die wir vorgefunden haben.“, murmelte Tony. Als sie unten raus wollten, trafen sie wieder auf den Jungen, der nicht älter als 12 sein konnte. „Sag mal, hast du Jackson in letzter Zeit gesehen?“, wollte Gibbs wissen. „He Mister, dafür müssen sie aber schon was springen lassen.“, gab der Kleine jetzt von sich und Tony schnaubte, als Gibbs bereits 5 Dollar zücken wollte. DiNozzo hob seine Hand und zeigte ihm damit, dass er die 5 Dollar erst mal behalten sollte. Dann blickte er den Jungen an. „Hör mir mal gut zu Kleiner, wenn ich mir so ansehe wie du rum läufst, dann hast du den i-Pod da garantiert nicht bezahlt, genauso wenig wie das Handy, dass wir vermutlich bei dir finden würden und die PSP, die aus deiner hinteren, rechten Hosentasche schaut, willst du dass wir dich verhaften?!“, hakte Tony nach und zeigte dem Jungen seine Dienstmarke. Dieser schluckte, da er den Unterschied zwischen der normalen Polizei und dem NCIS nicht kannte. „Nein, ähm... also Jackson hab ich schon lange nicht mehr gesehen, nur Crown. Aber der war auch schon seit knapp 4 Tagen nicht mehr hier. Hören sie Mister, hier kümmern wir uns nicht um die Angelegenheiten der anderen, okay. Mehr weiß ich auch nicht.“, erklärte der Junge beschämt und blickte weg. „Und weil du so brav warst, gibt dir der grauhaarige Onkel jetzt die 5 Dollar.“, erklärte Tony und ging lieber schon mal Richtung Wagen, bevor er von Gibbs eine Kopfnuss erhielt. Er hörte noch wie der Kleine Gibbs auf das Geld ansprach und dieser es ihm wohl murrend in die Hand drückte. „Der nächste Kaffee geht auf dich !“, knurrte Jethro, während er sich auf den Fahrersitz schwang. „Mit Vergnügen Boss, aber solche Kids sollte man sich als Informanten warmhalten. Vielleicht ist er mal nützlich.“, erklärte DiNozzo leise und winkte dem Jungen kurz zu. Dieser winkte auch kurz zurück und betrat dann das Haus. „Ich meine, vielleicht brauchen wir ihn nochmal.“ „Ich dachte immer du kannst nicht mit Kindern umgehen.“, zischte Gibbs, während er davon rauschte. Er war immer noch leicht sauer auf Tony, auch wenn sie jetzt wussten, dass Crown noch leben musste. Das war auch die einzige Tatsache, die Tony vor einer Kopfnuss bewahrte. „Stimmt, aber mit Verbrechern schon.“, gab Tony von sich und lachte. Gibbs schüttelte nur den Kopf und drängte sich wie immer durch den Verkehr. tbc? Kapitel 8: Kapitel 8 -------------------- A/N Dankeeee für eure Kommis ^.^ hab mich sehr gefreut *g* wie immer *euch durchknuddel* Jetzt wirds langsam ernst zwischen Gibbs und Tony *lol* aber liest selbst *hehe* Kapitel 8 Murrend warf Gibbs die Schlüssel auf das Sideboard neben der Tür. Auch heute hatten sie nichts erreicht. Auf dem USB-Stick waren nur Nacktfotos von Frauen gewesen. „Ein Bier?“, fragte er in Tonys Richtung. Dieser nickte. „Wenns dir nichts ausmacht, gehe ich nochmal schnell duschen.“, gab der Jüngere von sich und Gibbs nickte. „Natürlich geh nur.“, derweil begab er sich in die Küche und nahm zwei Bier aus dem Kühlschrank. Dann ging er zur Hintertür, die auf die Terrasse führte und trat hinaus in die kühle Nachtluft. Es fuchste ihn, dass sie nicht mehr herausgefunden haben, vor allem da Miller immer noch fest davon überzeugt war, morgen früh nach Hause zu gehen. //Was wenn er dann der nächste ist?//, Jethro seufzte schwer und trank einen Schluck Bier. Für einige Sekunden schloss er die Augen und versuchte das Geschehen von damals zu rekonstruieren, was ihm nicht leicht viel. Denn seit damals war viel Zeit vergangen. Gibbs seufzte schwer und trank einen weiteren Schluck von seinem Bier. Er war irgendwie froh, nicht alleine zu sein. Tony war hier und das gab ihm ein Stück Sicherheit, da er wusste, dass der junge Agent sein bester Mann war und er ihm blind vertrauen konnte. Auch wenn er es ungern zugab, so sorgte er sich natürlich um sein Leben und gerade nach der Standpauke, die Tony ihm gehalten hatte. Niemals hätte er es für möglich gehalten, dem Jüngeren soviel zu bedeuten. Ja sie waren Kollegen, sie waren Freunde, aber er hatte deutlich gespürt, dass es Tony vernichten würde, würde er sterben. Warum wusste er selbst noch nicht genau, aber sein Gefühl trügte ihn normalerweise nie. Klar war mittlerweile, dass Davidson genauso gestorben war, wie Brighton und Jethro fragte sich immer noch, wie sie das Gift zu sich genommen hatten. Abby hatte die gleichen Sägespähne an dessen Kleidung festgestellt, aber woher sie waren, wusste sie leider noch immer nicht. Erst als Tony sich neben ihn setzte und ihm eine volle Bierflasche reichte, wurde er aus seinen Gedanken gerissen. „He, denk nicht so viel. Wir erwischen das Schwein schon.“, versicherte der Jüngere und trank einen Schluck. Seufzend blickte er ihn an. „Irgendwie muss ich sagen, bin ich froh, dass ich hier bei dir bin. Im Moment würde ich dich ungern allein lassen. Ja, ja ich weiß schon... -du bist ein Marine- aber das waren die anderen auch und jetzt liegen sie bei Ducky.“, DiNozzo trank einen Schluck. „Es war schon schlimm genug Kate zu verlieren, noch einmal will ich so etwas nicht erleben.“, setzte er dann hinzu und blickte hinauf in den leicht verhangenen Abendhimmel. Ein paar Sterne blitzen zwischen den dünnen Wolken hervor. „Das weiß ich.“, flüsterte Gibbs leise und trank einen weiteren Schluck. Er konnte ihn jetzt nicht ansehen. Die Worte hatten ihn irgendwie gerade mehr bewegt, als er zugeben würde. „Du würdest es doch auch nicht anders sehen oder?“, hakte der Jüngere nach und streckte sich kurz. „Wenn es umgekehrt wäre, meine ich.“ „Nein.“, gab Jethro zu. „Nein, vermutlich würde ich es genauso sehen wie du.“, mit höchster Wahrscheinlichkeit sogar, aber der Jüngere musste nicht alles wissen. „Ach übrigens, ich hab mit der Versicherung gesprochen, die kümmern sich so schnell wie möglich darum, dass mein Haus wieder auf Vordermann kommt. Aber trotzdem kanns ein paar Wochen dauern.“, Tony rollte die Augen. „Ich hoffe, du erträgst mich so lange.“ „Falls nicht, erschieß ich dich einfach.“, bekam DiNozzo zur Antwort und musste lachen. „Das trau ich dir sogar zu.“, flüsterte er und trank den letzten Rest aus seiner Bierflasche. „Hast du Hunger?“, wollte Tony dann wissen. „Nicht wirklich.“ „Du hast den ganzen Tag nichts gegessen, na komm schon. Ich mach uns was, wir müssen auch nicht ausgehen.“ „Du kannst kochen!?“, ungläubig blickte Gibbs ihn jetzt an. „He, ich komme aus einer italienischen Familie! Das liegt mir im Blut!“, erklärte Tony gespielt gekränkt, musste dann aber selbst lachen. „Naja, eigentlich hat mein Kindermädchen mir das beigebracht, wie du weißt, zeigten meine Eltern wenig Interesse an meinem Dasein. Außerdem... konnte meine Mutter nicht kochen...“, jetzt grinste er noch breiter. „Ich muss dich leider vorwarnen, in meiner Küche wirst du nicht viel finden.“ „Du kennst mich wirklich schlecht, Gibbs.“, erklärte Tony und stand auf. „Kommst du mit oder willst du hier warten?“ „Ich warte lieber, ich bin mir nicht sicher, ob ich mir das Chaos ansehen will.“, gab er von sich, woraufhin Tony noch mehr lachte. „Du wirst es ja sehen... willst du noch was trinken?“, hakte er dann nach, den Gibbs trank den letzten Schluck aus der Flasche. „Ja... gern.“, gab der Ältere zu. Tony verschwand kurz mit den leeren Flaschen und brachte ihm eine volle. Normal war es nicht seine Art, sich auf diese Weise bedienen zu lassen, aber irgendwie tat es gut, mal wieder so umsorgt zu werden. Seine letzten Exfrauen oder Freundinnen, waren eher der Meinung gewesen, er als Mann müsse sich um sie kümmern. Was ja auch in Ordnung war, aber hin und wieder, da freute er sich doch mal über etwas Zuwendung. Außerdem war es mit Tony anders. Sie konnten so unbeschwert miteinander umgehen, weil jeder von ihnen genau wusste, wie der andere eine Aussage meinte und wenn nicht, konnten sie auch mal streiten, waren aber anschließend doch wieder wie immer zueinander. Genauso eine Partnerin war Shannon damals gewesen. Er spürte wie seine Kehle sich ein wenig verengte, als er an sie dachte. Noch immer hatte er nicht den Tod seiner Frau und seiner kleinen Tochter überwunden und ob er es jemals konnte, wusste er nicht. Vielleicht war das auch der Grund gewesen, warum all seine Beziehungen danach gescheitert waren, weil er immer wieder die Frauen mit Shannon verglich, aber es gab keine Frau die so war wie sie. Er schüttelte den Kopf, als wollte er damit die Gedanken los werden, die ihn betrübten. Doch wirklich gelingen wollte es ihm nicht. Deshalb drehte er sich um und blickte zur Terrassentür herein. Tony stand in seiner Küche und suchte alle Schränke ab, nach den Dingen die er brauchte. Er war ein guter Mensch, ein guter Freund und ein guter Agent. Jethro musste schmunzeln, er war froh, dass er durch ihn ein wenig von seinen düsteren Gedanken abgelenkt wurde. Ob DiNozzo eigentlich wusste, wie wichtig er doch für ihn war? Sicherlich hatte er keine Ahnung. Bei diesem Gedanken musst Gibbs schon wieder lachen. „Stimmt was nicht?“, wollte Tony wisse und warf einen Blick nach draußen. „Wieso?“ „Weil du auf einmal so gut gelaunt scheinst.“, Gibbs erhob sich und betrat die Küche. Er schloss die Tür hinter sich und blickte den Jüngeren an. „Soll ich ehrlich sein?“, wollte der Ältere dann wissen, trat näher und Tony schluckte, als er in die blauen Augen seines Bosses blickte. So nah war er ihm noch nie gewesen, nun ja schon, aber dabei hatte er ihn nie so direkt angesehen. „Na-Natürlich!“, erklärte Tony und schluckte. Er konnte nicht sagen, was genau es war, aber Jethro hatte ihn gerade dermaßen in seinen Bann gezogen, dass seine Knie weich wurden. „Das liegt an dir.“, gab der Ältere zu und lächelte. Dann löste er den Blick und ging zum Kühlschrank, um sich ein weiteres Bier zu nehmen. Er spürte zwar schon die drei, aber betrunken war er noch lange nicht. Da war er schlimmeres gewohnt. Für einige Sekunden starrte Tony Gibbs hinterher, löste sich dann aber von der Stelle und wandte sich wieder dem Schneidebrettchen und dem Messer zu. Wie hatte sein Boss das denn jetzt gemeint? War es sein Ernst? Sicher würde Gibbs mit so was nicht scherzen, das wusste Tony. DiNozzo schmunzelte leicht und spürte, wie seine Wangen leicht rot wurden, da er sich eingestehen musste, dass es ihm gefallen hatte wie sein Boss ihn gerade angesehen hatte. „Gibst du mir auch noch ein Bier?“, bat er den Älteren dann, denn er war gerade damit beschäftigt ein paar Kartoffeln zu schälen. Wirklich viel gab Gibbs Küche wirklich nicht her, dennoch würde er das Beste draus machen. Er hatte noch eine halbe Tüte Nudeln, 6 Kartoffeln und ein bisschen Wurst gefunden. Außerdem eine Tube Tomatenmark, die dringend verbraucht werden wollte und einen Schluck Milch. Gewürze hatte Jethro zum Glück genug. Tony fragte sich insgeheim, ob seine Exfreundin wohl nie für ihn gekocht hatte, denn so sah wie der Kühlschrank und die Vorräte bestückt waren, sah es nicht danach aus. „Gern.“, Jethro stand wieder auf, er hatte sich gerade gesetzt und in einer Zeitschrift über Boote geblättert -andere besaß er gar nicht-. Als er den Kühlschrank öffnete, stellte er allerdings fest, dass kein Bier mehr darin war. „Ich muss runter gehen, bin gleich wieder da.“, schnell verschwand Jethro hinter der Kellertür und Tony seufzte leise. Es war schön in seiner Nähe zu sein, niemals hätte er sich das so vorgestellt, zumal er schon mal hier übernachtet hatte. Damals war es anders gewesen als heute. Warum wusste er nicht. Er machte sich Sorgen um seinen Boss, denn irgendwer trachtete ihm nach dem Leben, nun ja... nicht irgendwer, das wussten sie ja mittlerweile zumindest. Mit vier Flaschen kehrte Jethro zurück in die Küche. „Die sind jetzt allerdings nicht ganz kalt.“, gestand er und Tony schmunzelte. „Schon gut, das macht nichts.“, er ließ die letzte Kartoffel in die Schüssel mit Wasser fallen und begann kurz danach diese in hauchdünne Scheiben zu schneiden. Die Nudeln hatte er derweil gekocht, damit diese auch weich genug waren. Immerhin hatte er keine Lust 2 Stunden auf den Auflauf zu warten. Die Soße köchelte auch schon vor sich hin und er musste schmunzeln, als Jethro näher kam und den an dem Topf schnupperte. „Riecht schon mal vielversprechend.“, stellte er dann fest, woraufhin DiNozzo lachte. „Hab ich doch gesagt.“ Gibbs öffnete für Tony die Flasche und stellte diese vor ihn auf den Küchenblock, dabei streifte er zufällig den Arm seines neuen Mitbewohners und war ihm näher denn je. Für einige Sekunden erstarrten beide in ihrer Handlung. Tony schluckte hart, denn er spürte deutlich die Wärme des anderen hinter sich und ihm wurde ganz heiß. Er nahm wahr, wie sein Körper sich ein wenig zurücksinken ließ, er konnte es nicht verhindern, selbst wenn sein Verstand ihn einen Dummkopf schalt. Jethro schwankte zwischen weggehen und ihn näher an sich zu ziehen. Warum überhaupt? Tony war ein Mann, war sein Agent. Wieso zog er da in Betracht ihn näher an sich zu ziehen!? Gibbs spürte wie sein Atem vor Aufregung schneller wurde. Sein Herz raste und Tony schien es nicht anders zu gehen. Als er spürte, wie dieser sich ein wenig nach hinten sinken ließ, atmete er tief durch. Er musste sich jetzt entscheiden, den Arm um ihn legen oder gehen!? „Gibbs?“ „Hm?“ „Was tun wir hier gerade?“, wollte Tony wissen, der die Augen geschlossen hatte und einfach nur die Nähe des anderen genoss. Er spürte wie dessen Herz an seiner Schulter pochte, spürte seinen heißen Atem an seinem Ohr. tbc A/N Ich weiß, gemeiner Cliff, aber es geht ja bald weiter ;) Kapitel 9: Kapitel 9 -------------------- A/N Huhu ihr Lieben ^.^ es geht weiter *g* ist zwar dieses Mal kurz, aber ich hoffe es gefällt euch dennoch ^__^ Kapitel 9 „Ich... habe keine Ahnung.“, flüsterte Jethro und warf den letzten Funken Verstand über Bord und legte den Arm, der bis eben noch die Bierflasche gehalten hatte, um den Jüngeren, um ihn noch näher zu sich zu ziehen. Gleich darauf legte er seinen Kopf an die Schulter des anderen. „Ich weiß es wirklich nicht.“, wiederholte er dann wieder. DiNozzo schluckte wieder und ließ alles mit sich geschehen. Auch wenn er wusste, dass das hier alles zwischen ihnen verändern würde, denn es war keine freundschaftliche Umarmung, das konnte er deutlich spüren. Er fühlte sich gerade sehr zu Jethro hingezogen, viel zu sehr. „Stört es dich?“, wollte Gibbs dann leise wissen und Tony musste schmunzeln. „Nein.“, flüsterte er dann und schloss wieder die Augen. Diese Umarmung fühlte sich so unbeschreiblich gut an, besser als jede Umarmung einer Frau, die er bisher genossen hatte. „Ich sollte dich wohl langsam loslassen oder?“, flüsterte Jethro und sein heißer Atem verursachte eine Gänsehaut bei dem Jüngeren und er spürte, wie sein Hals trocken wurde. „Ja.. ich denke, das solltest du besser.“, gab Tony zu und spürte wie der Arm sich leicht lockerte. „Es tut mir leid, ich wollte dich nicht irgendwie belästigen.“, murmelte Gibbs und wirkte äußerst verwirrt. Tony drehte sich zu ihm um und lächelte. „Das muss es nicht, du hast mich nicht belästigt.“, erklärte er. Überrascht blickte Jethro ihn an. „Du könntest mich niemals belästigen, glaube ich.“, setzte er noch hinzu und widmete sich dann wieder dem Essen. Gibbs strich sich durchs Haar und trank einen großen Schluck Bier. Verdammt, was war da nur in ihn gefahren!? Sicher sagte Tony das doch jetzt nur, weil er ihn nicht beschämen wollte. Wieso hatte er seinen Kollegen so voller Verlangen umarmt. Es war nichts freundschaftliches dabei gewesen, nein, ihn hatte eine Sehnsucht überkommen, die er kaum mehr zügeln konnte. „Gib.. Jethro?“ „Hm?“ „Das eben... war schön.“, gab Tony leise zu und schmunzelte. „Aber...“, dann drehte er sich zu dem Älteren um. „Ich bin mir nicht sicher, was ich davon halten soll, ich meine...“ „Schon gut Tony.“, flüsterte Gibbs und ging wieder auf ihn zu. Er blickte ihm sanft in die Augen. So hatte er ihn noch nie angesehen. Sein Blick hatte sich, im Vergleich zu sonst, total gewandelt. „Ich fand es auch schön.“, flüsterte Jethro. Die grünen Augen des Jüngeren hielten ihn in einem Bann, den er am liebsten nie wieder durchbrechen wollte. „Wärst du daran interessiert herauszufinden, was es ist? Wo wir es beide nicht wirklich wissen?“, hakte er dann nach und DiNozzo schmunzelte. „Ja, sehr sogar.“, gab er dann zu und ein leichter Rothauch legte sich auf seine Wangen, woraufhin Jethro ihn in Gedanken als süß betitelte. „Gut.“, gab Gibbs dann freudig von sich setzte sich wieder an den Tisch. Irgendwie hatte Tony sich jetzt in diesem Moment mehr gewünscht, aber sie sollten es langsam angehen. Sehr langsam. Vielmehr sprachen die beiden nicht mehr, bis das Essen fertig war. Gibbs blätterte in seiner Zeitschrift und Tony war sich zwischendurch umziehen, hatte schon mal eine lange Pyjamahose und ein weißes Shirt angezogen. Jethro hatte den Tisch schon mal gedeckt und Tony holte die Auflaufform aus dem Ofen und stellte diese auf den Tisch. Dabei rutschte ihm das Geschirrtuch ein wenig weg. „AU! Verdammter Mist!“, fluchte er laut, er hatte sich verbrannt und das nicht wenig. Seine linke Hand schmerzte. „Schnell unters Wasser.“, Jethro griff nach seinem Arm und zog ihn zur Spüle, drehte das kalte Wasser auf und zog Tonys Hand drunter. „Gehts?“ „Ja...“, presste Tony heraus. „Ich hol was, halt sie so lange darunter.“, Tony nickte und Jethro verschwand kurz. Verdammt war er blöd! Dabei war der Abend so gut verlaufen und sie waren sich näher gekommen, wobei das ja eigentlich nicht beabsichtigt war, aber Tony brannte schon darauf noch ganz andere Seiten an Gibbs zu entdecken. Seiten, die er bisher nicht kannte. //Ich bin ein hoffnungsloser Fall...//, schimpfte er über sich selbst in Gedanken und musste kurz schmunzeln. Jethro kam zurück mit einer Salbe und Verband. „Zum Glück hab ich noch was davon...“, flüsterte er leise und griff wieder nach Tonys Hand. Sanft trocknete er diese ab und öffnete die Tube mit der Salbe. Tony ließ alles mit sich geschehen, ja genoss sogar die Fürsorge, die Jethro ihm zu Teil werden ließ. Ganz sanft verstrich dieser die Salbe auf der geröteten Haut und griff anschließend nach dem Verband, immer darauf bedacht, ihm nicht noch mehr Schmerzen zu bereiten. Noch nie war der Ältere so sanft gewesen. „So... das lässt du dann bis morgen drauf, dann müsste es hoffentlich besser sein.“, flüsterte Gibbs und wandte seinen Blick von Tonys bandagierter Hand zu dessen Augen. Wieder blickten sie sich einige Sekunden in die Augen. „Entschuldige Tony, aber ich kann nicht anders..“, hauchte Jethro leise und brachte seine Lippen näher an die des Jüngeren. „Entschuldigung angenommen... und jetzt mach schon!“, hauchte Tony zurück kurz darauf berührten sich ihre Lippen. Ein Gefühlssturm, den beide noch nie so erlebt hatten, brach über sie herein. Erst kribbelte es nur leicht, aber dann war in sekundenschnelle ihr ganzer Körper davon ergriffen. Gibbs löste sich kurz von den Lippen des anderen und sie blickten sich wieder in die Augen. Jethros blaue Augen waren dunkler geworden, ebenso wie die von Tony. Ganz kurz und sanft fanden ihre Lippen erneut zu einander, doch dann lösten sie sich. Es waren nur zwei zarte Küsse gewesen, aber sie hatten mehr ausgelöst als mancher intensiver und leidenschaftlicher Kuss zuvor. „Tony...“ „Jethro...“, beide schmunzelten nur. „Was geschieht mit uns?“, hakte der Jüngere dann nach, aber eigentlich wusste er es bereits. „Das werden wir herausfinden.“, auch Gibbs wusste es, wollte es aber nicht laut aussprechen. Beide waren auf dem besten Weg sich in einander zu verlieben! Sanft und verträumt strich Jethro dem Jüngeren durchs Haar und lächelte dann. „Komm lass uns essen, bevor es kalt wird, sonst hättest du dir die Mühe umsonst gemacht.“ Noch nie im Leben hatte Jethro ihn so angesehen, noch nie war so zärtlich und liebevoll gewesen. Irgendwie fand Tony es schön, dafür verantwortlich zu sein, dass er ihn so anblickte. „Mir geht’s schon viel besser.“, flüsterte er leise und setzte sich dann auf einen der freien Stühle am Tisch. „Ich hoffe es schmeckt dir.“ „Wenns so schmeckt wies riecht, mit Sicherheit.“, Jethro schmunzelte und ließ sich ihm gegenüber nieder. Während sie aßen schwiegen sie, aber es war kein unangenehmes Schweigen. Zwischen ihnen hatte sich etwas verändert, aber es war nicht negativ, zumindest beschloss das jeder für sich. Hin und wieder tauschten sie einen verliebten Blick aus und lächelten sich an. „Man, das war gut... jetzt kann ich beruhigt schlafen gehen.“, gab Tony von sich und strich sich über den Bauch. „Wie kannst du so vollgefuttert schlafen?“, wollte Jethro wissen und lachte. Er war mindestens genauso satt. „Na ist doch klar, wir müssen morgen früh raus und Crown schnappen.“, murrte DiNozzo, während er abräumte. Gibbs stand auf und half ihm. „Stimmt.“, irgendwie hatte er diese Gedanken dank Tony gerade verdrängt, aber er hatte Recht. Sie mussten sich ein wenig zusammenreißen. „Ich werde mich jedenfalls hinlegen.“, erklärte Tony und Gibbs nickte. „Ich auch gleich, ich geh noch kurz zu meinem Boot.“ „Mach das.“, gerade wollte sich der Jüngere umdrehen, als Jethro ihn am Arm griff. „Gute Nacht, Tony.“, hauchte er und küsste ihn wieder sanft. Tony schmunzelte und ging dann nach oben ins Gästezimmer. Als er die Tür geschlossen hatte, lehnte er sich dagegen und seufzte leise. Mit seinen Fingern glitt er über seine Lippen. „Was geschieht da mit uns?“, fragte er sich selbst und ging zu dem Sofa, um sich hinzulegen. tbc Kapitel 10: Kapitel 10 ---------------------- A/N Huhu ihr Lieben, gaaaaaaaaaaaaanz lieben Dank für eure Kommis ^^ habe mich total gefreut *knuddelz* eigentlich sollte das nächste Chap gestern schon kommen, aber mein PC meinte mich nimmer zu Mexx zu lassen -.- *Grml* deshalb habe ich die jetzt vom Laptop ausgepostet *hehe* Die Lage um Gibbs und Tony spitzt sich ein wenig zu... und es wird spannend ^^ Kapitel 10 Mürrisch blickte Gibbs zu McGee, der ihm gerade die Nachricht überbracht hatte, dass Miller einfach gestern Abend gegangen war. Natürlich hatte der NCIS Leute mitgeschickt, aber Miller hatte diese unter Beschimpfungen verjagt. Er könne allein auf seine Familie aufpassen, hatte er den Männern wohl an den Kopf geworfen. Verdammter Mist, warum war er bloß so stur?! Sogar er, Leroy Jethro Gibbs, gab zu, dass er froh war Tony bei sich zu haben. Nun zumindest sich selbst hatte er das eingestanden. Während er daran dachte blickte er zu dem Schreibtisch des Jüngeren, der leer war. Tony war in seinem Auftrag unterwegs, um Kaffee zu besorgen. Unwillkürlich musste er schmunzeln. „Ähm, Boss? Alles okay?!“, wollte Tim wissen, der Gibbs so gar nicht kannte. „Was? Gibt es noch was McGee oder schlägst du gern vor meinem Schreibtisch Wurzeln, statt zu arbeiten!?“, herrschte Gibbs ihn schroff wie immer an. „Gibbs, die Fahndung nach Crown hat was ergeben. Ich habe gerade einen Anruf von einer Tankstelle in der Nähe der Monroe Group, Crown hat da vor ein paar Minuten getankt. Die Beschreibung das Nummernschildes des Wagens habe ich schon zur Fahndung rausgegeben.“, erklärte Ziva. „Und die haben ihn einfach fahren lassen, obwohl sie wussten, dass er gesucht wird!?“ „Gibbs, eine junge Frau bedient an dieser Tankstelle, was hätte sie tun sollen?!“, kam es leicht vorwurfsvoll von Ziva. Sie hatte ja Recht, dass wusste Gibbs, aber jetzt waren sie auch nicht viel weiter. Gut, zumindest wussten sie das Crown noch in der Stadt war, aber das war auch vorher klar gewesen, immerhin wollte er seinen Plan noch umsetzen und nur zwei von sechs zu töten war sicher nicht sein Ziel. Tony betrat wieder das Büro und gleich ging es Jethro ein wenig besser. Der Jüngere stellte einen Kaffeebecher vor seiner Nase ab und lächelte kurz. Dann ging er zu seinem Schreibtisch und ließ sich auf seinen Stuhl sinken. Gleich darauf biss er genießerisch in seinen Dounat und musste schmunzeln, als er bemerkte, wie Jethro ihn dabei beobachtete. Er erwiderte kurz den Blick und widmete sich dann wieder der Akte auf seinem Schreibtisch. Er studierte die Vergangenheit von Crown und versuchte herauszufinden, wo dieser gerade stecken könnte. Allerdings hatte der Blick von Jethro ein angenehmes Kribbeln hinterlassen, das ihn leicht zu beflügeln schien. „Gibbs, Gibbs, Gibbs...“, rief Abby, die gerade ins Büro gestürmt kam. „Ich weiß endlich woher die Holzspähne sind... auch wenn ihr euch das vielleicht schon denken könnt, jetzt haben wir den Beweis.“, erklärte die Forensikerin freudestrahelnd und baute sich vor Jethros Schreibtisch auf. Gibbs blickte sie nur fragend und leicht genervt an, da sie mal wieder nicht mit den Informationen rausrückte. „Okay, ich soll überspringen, wie ich es rausgefunden habe schon klar, aber heute hatte ich das auch gar nicht...“ „ABBS!“ „Schon gut... also die Sägespähne werden als Dämmmaterial bei Garagen benutzt.“, begann sie. „Und weiter?!“, kam es leicht schroff von Gibbs. Ziva, Tony und McGee waren zum Schreibtisch getreten, um nur kein Detail zu verpassen. „Ach du bist immer so schrecklich ungeduldig mein großer Held.“, flüsterte sie, ließ sich aber durch Gibbs Art nicht aus der Ruhe bringen. Das hatte er noch nie geschafft. „Jedenfalls wird es beim Bauen von Garagen benutzt. Zuerst dachte ich ja, die Firma in der Crown arbeitet benutzt das Zeug, um die Ware zu schützen, die sie verschicken, aber die benutzen diese kleinen Luftkissen, die so herrlich knacken, wenn man sie zerdrückt...“ „Wenn du nicht willst, dass ich dich gleich zerdrücke, komm zum Punkt!“, knurrte Gibbs und Abbys Grinsen wurde noch breiter. „Natürlich oh Ehrwürdiger.“, erklärte sie und verneigte sich kurz. „Jedenfalls gibt’s eine Firma hier in D.C. die bauten Garagen für Privatkunden, weißt du diese schnuckeligen, kleinen wie du eine hast, Gibbs.“ „Ja...“, kam es gedehnt von dem Chefermittler. „Nun ja, Crown hat da gearbeitet, bevor er -umgekommen- ist. Oder eben Jacksons Identität annahm. Die Firma hat allerdings vor zwei Monaten dicht gemacht. Aber ich könnte mir vorstellen, dass Crown noch einen Schlüssel dazu hat, ich meine... wer nimmt einem Toten schon die Schlüssel weg? Es sieht ganz danach aus, als hätte er die beiden Marine dort eingesperrt, wobei sich mir immer noch die Frage stellt, warum mehr Holzspähne an der Hinterseite waren... aber das ist jetzt euer Job.“, die Forensikerin grinste breit. „Gut gemacht Abbs.“, murmelte Gibbs und hauchte ihr wie immer einen sanften Kuss auf die Wange. Obowhl Tony genau wusste, dass dies nur freundschaftlich gemeint war, zog sich sein Magen unweigerlich zusammen und er verspürte einen Hauch von Eifersucht auf Abby. //Total dämlich! Mich hat er schließlich anders geküsst... uah... wir haben uns geküsst... hm allein der Gedanke daran ist... wie Abby sagen würde -schräg-, aber ich muss zugeben, dass ich noch viel mehr machen würde... naja, vielleicht haben wir ja mal die Gelegenheit... ich hätte mir doch ein paar Folgen von dieser Schwulenserie anschauen sollen... wie hieß die noch gleich... ach ja, Queer as Folk, dann hätte ich zumindest ansatzweise eine Ahnung, was auf mich zukommt, sofern das realistisch ist... andererseits, bin ich wirklich schwul? Hm, ich mag ihn... das steht fest... sehr sogar, aber ich steh doch nicht grundsätzlich auf Männer. Schau nur mal McGee an... uäks... allein der Gedanke daran lässt mich schaudern und Ziva... nein zu maskulin für eine Frau, nicht mein Fall... Abby... hm, wäre sicher eine Sünde wert... und Gibbs... mjam... was anderes fällt mir dazu nicht ein... worüber reden die eigentlich gerade? Ach egal... wen interessiert das schon... also schwul bin ich nicht... wenn dann bitte schön -bi- ja, damit kann ich mich ansatzweise anfreunden. Naja, ich muss es ja sein, würde ich sonst so auf Gibbs abfahren... oh Gott, ich steh auf meinen Boss... ist ja fast wie -Ein Chef zum Verlieben- mit Sandra Bullock...aber halt, dann wäre ich Sandra Bullock und Gibbs Hugh Grant... uahhhhh//, während Tony seinen Gedanken nach hing und vor sich hinträumte, bekam er gar nicht mit, wie Jethro in bereits das zweite Mal laut ansprach. „DiNozzo!“, rief wieder und verpasste ihm ärgerlich einen Klapps auf den Hinterkopf. Erst das schien seinen jungen Agent wach zu rütteln. „Endlich wieder unter den Lebenden?!“, hakte er sauer nach und Tony schluckte. „Sorry... Je...Boss.“, flüsterte DiNozzo. Das war ihm doch weit mehr als peinlich, er war einfach seinen Tagträumen erlegen, während sie versuchten einen Mörder zu fassen. „Du bist schuld.“, murrte Tony dann ganz leise, dass es kein anderer hören konnte. Ziva war schon zu weit weg und McGee packte seinen Rucksack. „Bitte?!“, hakte Jethro jetzt nach und verengte seine Augen. „Ja, als du Abby geküsst hast... das hat mich eifersüchtig gemacht.“, gestand der Jüngere und ging jetzt ebenfalls zu seinem Schreibtisch, um seine Sachen zusammen zu suchen. Aus den Augenwinkeln konnte er sehen, wie Gibbs versteinert war und schluckte. Kurze Zeit später, schüttelte dieser den Kopf und trank den letzten Schluck seines Kaffees, dann warf er den Becher in den Papierkorb. „Dazu hast du keinen Grund DiNozzo.“, erklärte er, bevor er an ihm vorbei Richtung Aufzug ging. Tony schmunzelte und folgte kurz darauf seinem Boss. „Das weiß ich doch, aber trotzdem...“, beharrte er. Gibbs schüttelte verständnislos den Kopf, während der Jüngere sein Zahnpastagrinsen aufgesetzt hatte und McGee und Ziva gar nichts mehr verstanden. Keiner der beiden konnte sagen, um was es bei Gibbs und DiNozzo ging, die beiden verhielten sich den ganzen Morgen schon komisch, nun ja komisch sich gegenüber, aber zu allen anderen waren sie normal. Kurze Zeit später schon befanden sie sich auf dem Weg zu der kleinen Baufirma. Abby hatte ihnen noch die Adresse geben, was Tony dank seiner Gedankengänge überhaupt nicht wahrgenommen hatte und im ersten Moment gar nicht wusste, wohin sie eigentlich unterwegs waren. Hin und wieder erwischte er sich dabei, wie zu Gibbs blickte. Er konnte immer noch nicht genau sagen, was sie verband, aber er fühlte sich gut wenn sie zusammen waren und er sehnte sich schon jetzt nach dessen Lippen. Er konnte nicht sagen, dass er ihn liebte, denn Liebe musste sich seiner Meinung nach entwickeln und außerdem war er noch nie richtig verliebt gewesen. Naja Jeanne, daraus hätte was werden können, aber leider hatte er ihr zuviel verschwiegen. Er hatte sie sehr gemocht, aber Liebe? Was wusste er denn schon darüber? So gut wie nichts. „DiNozzo! Fängst du schon wieder an?!“, murrte Gibbs und Tony stellte fest, dass sie an ihrem Ziel angekommen und Ziva und McGee bereits ausgestiegen waren. „Sorry...“, seufzte der Jüngere und stieg nun ebenfalls aus. „Sieht ziemlich verlassen aus.“, stellte McGee fest und Tony nickte. „Jep, ist halt eine der Konsequenzen, wenn eine Firma dicht macht Bambino!“, Tim rollte mit den Augen. Sie gingen zur Eingangstür, diese war verschlossen. „DiNozzo, McGee geht nach hinten.“, flüsterte Gibbs während er ein kleines Mäppchen aus der Jackentasche zog, in welchem sich sein Dietrich befand. Kurz darauf war er dabei das Schloss zu knacken. Tony war nicht wohl dabei, ihn allein zu lassen, aber er wusste, bei der Mossad-Agentin war er in guten Händen. Sie kannte genug Techniken einen Angreifer in die Flucht zu schlagen oder zu töten. Gerade als Gibbs das Schloss genknackt hatte, hörte er Reifenquietschen und sah auf. „Das ist der Wagen von Crown!“, rief Ziva gleich und zog ihre Pistole. Sie zielte, traf allerdings nicht mehr. „Scheiße!“, rief sie laut, um ihrer Wut Ausdruck zu verleihen und stampfte einmal kräftig mit dem Fuß auf. „Verdammt.“, entfuhr es auch Jethro, der seine Waffe sinken ließ. „Wo zum Henker stecken McGee und DiNozzo? Der Wagen kam doch aus ihrer Richtung!“, knurrte er sauer und fragte sich gerade, ob sein bester Agent vielleicht wieder vor sich hin träumte, als sein Handy klingelte. Er blickte auf das Display und hob wütend ab. „Wo bist du DiNozzo!?“, zischte er in das kleine Gerät und erstarrte aber kurz darauf zur Salzsäule, als er das Lachen am anderen Ende hörte. Das war nicht Tony! „Wer ist da!?“, wollte er leise wissen und Sorge und Angst stieg in ihm hoch. „Kennst du mich nicht mehr, Jethro? Das enttäuscht mich aber, wo du mir doch sehr auf der Spur warst.“ „Crown!“ „Bingo.“, kam es leise von ihm und er lachte noch einmal. „Ich werde die Handys deiner Agents jetzt ausmachen, ich weiß, dass du versuchen wirst mich zu finden... das will ich auch, aber noch nicht jetzt. Warte schön artig im Hauptquartier des NCIS auf meinen Anruf.“, kurz darauf hörte Jethro nur noch ein leises Tut-tut-tut-tut. Ziva hatte das ganze beobachtet und konnte es sich von fast denken. Wütend über sich selbst, dass sie den Wagen nicht richtig getroffen hatte, steckte sie ihre Pistole weg und ging zu Gibbs. „Was will er?“ „Keine Ahnung, das sagt er mir heute Abend.“, murmelte Gibbs und starrte auf das kleine Gerät in seiner Hand, welches ihm anzeigte, dass DiNozzo aufgelegt hatte. tbc *versteck* Kapitel 11: Kapitel 11 ---------------------- A/N Huhu ^_________^ wahnsinn, danke für die vielen Kommis ^^ *freu* wirklich lieb von euch *knuddel* Dafür gehts jetzt auch schon gleich weiter ;) Kapitel 11 Jethro starrte vor sich her auf sein Telefon und sein Handy, doch keines der beiden Geräte hatte in den letzten Stunden auch nur einen Laut von sich gegeben. Crown hatte zwei seiner Leute und einer davon war seit gestern weit mehr als nur ein Mitarbeiter. Abby saß an Tims Schreibtisch und Ziva an ihrem. Alle warteten nur darauf, dass endlich eines der verdammten Telefone klingen würde, nichts geschah. „Dieses verdammte Arschloch!“, entfuhr es Gibbs dann, er sich nur in seltenen Fällen zu so einer Aussagen hinreißen ließ. Andererseits gab er auch sich ein wenig die Schuld dafür, immerhin hatte er die beiden nach hinten geschickt! Wäre er nur selbst gegangen! Aber hätte das wirklich viel mehr bewirkt? Er rief sich Tonys Worte ins Gewissen und seufzte. Dann würde der jetzt sicher hier an seiner Stelle sitzen und sich genauso mies fühlen wie er. So oder so, war er eine mehr als beschissene Situation! „Diese Warterei macht mich wahnsinnig!“, murrte auch Ziva und stand auf. „Können wir sie nicht irgendwie ausfindig machen?!“, wollte die Israelin wissen. „So lange ihre Handys aus sind, keine Chance!“, erklärte Abby und seufzte schwer. „Wahrscheinlich lacht sich dieses Arschloch halb tot über uns!“, murrte Ziva und verschränkte ihre Arme. Sie wusste im Moment nicht wohin mit sich selbst und ihren Gedanken. „Klingel doch endlich.“, zischte Gibbs in Richtung der beiden Geräte, doch auch wenn er sie noch sehr anschrie, zischte oder murrte, würden sie auch nicht eher ein Geräusch von sich geben. Allerdings gab sein PC en merkwürdiges Geräusch von sich. „Was... ist das denn?!“, leicht skeptisch blickte er auf seinen Bildschirm. Abby sprang schnell auf. „Ach Gibbs, hast du die Memo mal wieder nich gelesen? Die Systeme wurden neu konfiguriert. Es ist jetzt möglich von jedem PC aus Kontakt mit Webcams und anderen Wunderwerken der Technik aufzunehmen.“, erklärte sie und drängte sich an Gibbs Tastatur. „Hier will jemand mit dir eine Webcamverbindung... hm... ich wechsel erst mal in einen abgesichterten Modus, nicht das es nur ein Hacker ist.“, sie tippte wie wild auf der Tastatur herum, was Jethro ein wenig zurückweichen ließ. Er kannte sich mit so einem Kram nicht aus und zog es lieber vor, die Telefone anzustarren. „Immer noch der alte Jethro, kein Interesse an der modernen Technik.“, drang plötzlich eine Stimme an sein Ohr. „Crown!“, Gibbs fuhr gleich wieder herum und blickte auf den Bildschirm seines PCs. Ziva war ebenfalls hinter seinen Schreibtisch getreten und lehnte leicht über ihm. „Gibbs!“, entgegnete dieser in der gleichen Tonlage wie Jethro seinen Namen ausgesprochen hatte. „Die beiden hier muss ich dir ja nicht vorstellen oder? Ich musste ihnen doch tatsächlich ein Stück Klebeband über den Mund ziehen, die wollten einfach nicht ruhig sein. Besonders der Sunnyboy.“, erklärte Crown und ging zu Tony, um dessen Gesicht Richtung Webcam zu drehen. Diesem behagete das jedoch gar nicht, wie man sehen konnte. Außerdem hatte er eine geschwollene Braue und aus seiner Nase tropfte Blut. Crown musste ihn wohl geschlagen haben. Das ließ noch mehr in Jethro aufsteigen. „Verdammtes Arschloch! Was willst du!?“, zischte Gibbs. „Och, nicht so unhöflich Gibbs.“, bat Crown und blinzelte ein paar Mal in die kleine Kamera. „Also wenn du die beiden lebend wieder sehen willst, also in Wirklichkeit und nicht über diese Kamera, dann trommel all deine Kameraden zusammen, nun ja die restlichen die noch leben.“ „Wie stellst du dir das eigentlich vor?! Andrews ist in Kuwait!“ „Ich weiß, deshalb gebe ich dir Zeit genug, mit ihm Kontakt aufzunehmen der Flug dauert ca. 15 Stunden und weil ich so großzügig bin, bekommst du 20 Stunden. Also schaff ihn hier her und die anderen beiden auch. Sind die 20 Stunden werde ich einem der beiden leckere Pilze zu essen geben. Dann hast du nur noch ein paar Stunden um den Agent zur retten, das Gegengift kennt ihr sicher mittlerweile... vielleicht kann die kleine Labormaus ja schon mal anfangen es her zu stellen...“, er lachte wieder. „Wie auch immer, brauchst zu lange ist einer der beiden tot... dann hast du aber immer noch die Chance einen zu retten... ich würde mir nicht zu viel Zeit lassen oder kannst du dich für einen von beiden entscheiden?! Nein? Das hab ich mir gedacht, immer noch der alte Jethro Gibbs. Ich werde mit dem Sunnyboy anfangen, solltest du es nicht rechtzeitig schaffen. In 20 Stunden hörst du von mir.“, danach war die Verbindung beendet. Am liebsten hätte Jethro vor Wut seinen Monitor vom Tisch gefegt, aber das wäre ein wenig übertrieben gewesen. Gleich sprang er auf und stürmte zur Tür hinauf in den Videokonferenzraum. Ziva und Abby folgten ihm, als sie aus ihrer Starre entkommen waren. Das Jen gerade eine Konferenz mit irgendwem hatte, interessierte Jethro herzlich wenig. Es ging hier um das Leben von zwei seiner Agents und einer davon bedeutete ihm wahnsinnig viel. „Jethro, was fällt dir ein?!“, kam es entsetzt von seiner Vorgesetzten und sie blickte ihn finster an. „Ich brauche eine Konferenz nach Kuwait, sofort!“, zischte Jethro und baute sich vor ihr auf. „Nicht jetzt, ich habe gleich eine Konferenz mit dem weißen Haus, das geht nicht!“ „Das ist mir scheißegal und wenn es der Präsident höchst persönlich ist.“, knurrte Gibbs und gab den Leuten an den Schaltpulten Anweisungen, dass sie eine Leitung nach Kuwait herstellen sollten. „Jethro!“ „Jen, es geht hier um das Leben von DiNozzo und McGee und ich habe nur 20 Stunden Zeit sie da raus zu holen!“, Gibbs blickte sie ernst und bittend zugleich an. Jenny seufzte schwer und atmete tief durch. „Okay, eine Leitung nach Kuwait, der Präsident muss dann eben warten.“, erklärte sie und setzte sich nach hinten auf einen der Stühle. Kurz darauf hatten sie eine Leitung nach Kuwait. „Gibbs... was gibt’s?“, glücklicherweise arbeitete Andrews scheinbar genauso lange wie Gibbs. „Noch gut.“ „Habt ihr den Schweinehund?“ „Nein, aber dafür hat er zwei meiner Leute.“ „Was?!“ „Hör zu, du musst hier her kommen. Er will uns alle, oder er bringt sie um.“ „Wie stellst du dir das vor Gibbs?! Das ich hier zu meinem Boss gehe und...“ „Das kann ich regeln. Ich spreche mit ihrem Vorgesetzen vor Ort.“, meldete Jenny sich aus dem Hintergrund. „Special Agent Andrews, es geht hier um das Leben von zwei sehr guten Agenten, ich kann nicht auf sie verzichten.“, erklärte sie. Andrews seufzte schwer, er wusste wer Jenny war, denn sie war bereits bei der letzten Konferenz anwesend gewesen. „Ist gut, ich... ich nehm den nächsten Flieger, aber Gibbs... dafür musst du mich auf ein Bier einladen!“, Jethro lachte kurz. „Sicher... wenn alles vorbei ist gehen wir mit Miller und Smith aus und trinken auf die alten Zeiten und auf unsere gefallenen Kameraden.“, versicherte er und Andrews nickte. „Ich nehm dich beim Wort, Gibbs.“, flüsterte er dann und Jethro gab ihm vorsorglich noch seine Handynummer, man konnte ja nie wissen. „Gut, dann bleiben jetzt noch Miller und Smith.“, seufzte Jethro. Smith war noch im NCIS Gebäude, das war weniger schwer, aber er musste Miller noch überzeugen. Dieser war ja am Morgen schon nach Hause gegangen. „Ziva, wir fahren zu Miller.“, erklärte er dann in Zivas Richtung. Sie nickte. „Geh schon mal raus...“, bat er sie dann und wandte sich anschließend an Jenny. „Danke.“, flüsterte er leise. „Wow, wie komm ich denn zu der Ehre?“, wollte die NCIS Chefin wissen und schmunzelte. Sie wusste, wie sehr Gibbs an seinen Leuten hing, doch an DiNozzo besonders, das hatte sie schon ein paar Mal erfahren. „Du wirst sie da schon rausholen, das weiß ich.“, erklärte sie und lächelte. „Und nun verschwinde, es reicht den Präsidenten 10 Minuten warten zu lassen.“ Gibbs lachte und verließ kurz darauf den Raum. Draußen atmete er tief durch und blickte die Israelin an. „Meinst du er wird mitmachen?“, wollte sie dann in Bezug auf Miller wissen und Gibbs seufzte. „Ich hoffe es, aber immerhin kommt Andrews aus Kuwait. Egal wie Miller ist, er würde sich niemals nachsagen lassen einen alten Kameraden im Stich gelassen zu haben.“, zumindest hoffte Jethro das, aber ganz sicher war er sich nicht. Seit ihrem damaligen Einsatz waren Jahre vergangen und Menschen änderten sich nun mal. „Und Smith?“ „Der wird denk ich sofort dabei sein.“, da sah Gibbs das kleinere Problem. Ziva nickte und betätigte den Aufzug. Abby war schon nach unten ins Labor gefahren und hatte sich dort garantiert Bert geschnappt und knuddelte das pupsende Nilpferd so heftig, dass es keinen Laut mehr von sich gab. tbc Kapitel 12: Kapitel 12 ---------------------- A/N Ihr Lieben ich danke euch wie immer für die Kommis... die nächsten Chaps sind meine Lieblingsteile... wenn ich ehrlich bin, hat es verdammt viel Spaß gemacht sie zu schreiben, den Umgang von Jethro mit seinen alten Kameraden... ich hoffe es gefällt euch auch :) Kapitel 12 Kurze Zeit später waren sie auch schon auf dem Weg zu Miller. Dieser wohnte auf dem Stützpunkt in Quantico, was doch ein wenig weiter entfernt war, als Anacostia. „Gibbs?“ „Ja?“ „Was war das heute morgen mit dir und Tony?“, hakte Ziva nach. „Was denn?“ „Ihr wart anders als sonst!“, erklärte sie bestimmend und Jethro schüttelte den Kopf. „Ach was. Das liegt sicher an dem Fall.“, flüsterte er leise, dieser nahm ihn mehr mit als andere Fälle, aber dennoch wusste Jehtro ganz genau, dass es nicht daran lag. Wenn er nur daran dachte, wie sie sich gestern so zart und sanft geküsst hatten, spürte er eine angenehme Wärme in seiner Magengegend, die jedoch gleich von einer unangenehmen Kälte vertrieben wurde, als er daran dachte, dass er vielleicht nicht mehr die Chance bekommen würde, Tony näher kennen zu lernen. Näher, als sie sich ohnehin schon kannten. Gestern Abend hatte er schon Seiten an ihm entdeckt, die ihm unheimlich gut gefielen, aber jetzt sah es ganz übel aus noch mehr kennen zu lernen. Das Klingeln seines Handys riss ihn aus seinen Gedanken. Er hob ab, ohne drauf zu sehen, wer ihn da gerade anrief. „Gibbs!“ „He ich bins, Abby. Ich wollte nur sagen, dass ich mich trotzdem mal dran mach das Gegengift herzustellen... nur für den Fall. Ducky wird mir assistieren. Gibbs?“ „Ja Abbs?“ „Wir werden es doch nicht brauchen oder?“ „Ich hoffs nicht, aber es ist trotzdem gut, es zu haben.“ „Ja, ich weiß.“, flüsterte die Forensikerin und legte danach auf. Jethro blickte auf sein Handy und dann nach draußen. Er hatte Ziva das Fahren überlassen, da er selbst viel zu angespannt war und ihm zu viele Gedanken durch den Kopf gingen. Er wusste, das war eigentlich nicht fair, denn seine Kollegin hing ebenso sehr an den beiden wie er, aber er konnte nicht. Die Beziehung zwischen Tony und ihm hatte gestern einen neuen Level erreicht und er war so verdammt glücklich gewesen. Man konnte zwar noch nicht sagen, dass sie ein Paar waren, aber sie waren auf dem besten Weg dorthin und es störte ihn nicht einmal, dass sie beide Männer waren, das war ihm gleich. Er wusste nur, bei Tony ging es ihm gut, so gut wie damals bei Shannon und er würde nicht noch einmal so etwas kostbares aufs Spiel setzen. Sie hielten vor Millers Haustür. Jethro atmete noch einmal tief durch, dann stieg er aus. Drinnen brannte Licht. „Warte hier Ziva.“, erklärte er bestimmend, er wollte allein mit seinem Kameraden sprechen. Es war nicht gut, wenn noch jemand dabei war. Langsam ging er auf das Haus zu und klingelte. Miller öffnete zum Glück selbst, nach einigen Sekunden. „Gibbs? Was willst du noch? Wir haben doch alles geklärt.“ „Nicht ganz, hast du ein paar Minuten?“, wollte Jethro wissen und konnte sehen, wie Miller mit sich kämpfte. Irgendwo konnte Gibbs ihn ja verstehen, denn immerhin saß er zwischen den Stühlen, auf der einen Seite seine Familie die ihm das wichtigste war und auf der anderen Seite, ein alter Kamerad und Marines waren nun mal sehr treue Menschen. Seufzend schloss er die Haustür hinter sich und ging mit Jethro ein paar Schritte Richtung Wagen, sie waren aber immer noch weit genug davon weg, dass Ziva nicht hören konnte, was gesprochen wurde. „Er hat zwei meiner Leute und erpresst mich damit.“, flüsterte Jethro. „Verdammte Scheiße, dieses Schwein!“, knurrte Miller und schüttelte den Kopf. „Einer davon, bedeutet mir soviel wie dir deine Familie.“, gestand Gibbs und blickte ihm in die Augen. Er kannte Miller, auch wenn lange Zeit vergangen war, wusste er, dass dieser nie Vorurteile gegen gleichgeschlechtliche Partnerschaften gehegt hatte. Nein, er hatte sogar mal einen Vorgesetzten gedeckt, wegen einer Sache in diese Richtung. Semper Fi war für Miller eine Lebenseinstellung, genauso wie für Jethro. „Verdammt Jethro, weißt du, was du da von mir verlangst?!“, wollte er wissen und Gibbs nickte. „Du weißt, ich würde das gleiche für dich und deine Familie tun. David, seit langer Zeit habe ich endlich wieder einen Menschen, der mir wirklich etwas bedeutet.“, es war nicht leicht für Jethro darüber zu sprechen, deshalb hatte er auch gewollt, dass Ziva im Auto blieb. Er musste ehrlich zu Miller sein, denn nur dann würde dieser auch einwilligen. „Soviel wie Shannon?“, hakte dieser nach und traf einen wunden Punkt in Gibbs Inneren. Wie sollte Gibbs diese Frage beantworten?! Er wusste es doch selbst noch nicht oder? Ja er fühlte sich so verdammt wohl wie bei Shannon damals, aber sie waren noch kein Paar, waren nicht zusammen. Er konnte unmöglich sagen, dass er ihn genauso liebte wie sie oder? „David, ich... ich weiß es nicht. Wir sind uns gerade näher gekommen. Alles was ich weiß ist, dass ich mich verdammt wohlfühle bei ihm und ich gerne herausfinden will, ob er mir das gibt, was Shannon mir gegeben hat. Allerdings werde ich das nicht können, wenn er stirbt und davor habe ich... eine verdammt große Angst.“, erklärt Gibbs. Es war die Wahrheit, genauso empfand er im Moment und das konnte David auch in seine Augen erkennen. „Das ich das einmal von dir hören würde... du und ein Kerl!“, er rollte die Augen und musste schmunzeln. „Nicht irgendein Kerl, David. Sein Name ist Anthony DiNozzo.“ „Ach der Süßere von den beiden, hätte ich mir denken können, wenn du dir einen schnappst dann ihn. Du hast dir schon immer die schönsten Mädchen ausgesucht.“, murmelte Miller und schmunzelte noch breiter. „Stimmt aber Dorothee wollte mich nicht.“, flüsterte er leise und blickte zum Haus. David hatte seine Frau zur etwa gleichen Zeit kennen gelernt, wie Jethro Shannon kennen lernte. Eigentlich war David damals mit Shannon aus gewesen und er mit Dorothee, doch keine der Frauen konnte etwas mit ihrem Begleiter anfangen, weshalb sie irgendwann -getauscht- hatten. „Das waren noch Zeiten.“, murmelte Miller. „Ich hab mit Andrews gesprochen, er setzt sich in den nächsten Flieger. Wenn die Sache gelaufen ist, dann lad ich euch alle ein.“, versprach Gibbs. Er konnte deutlich erkennen, wie Miller mit sich haderte, doch dann nickte er. „Du hast Recht, Semper Fi, auf immer und ewig, das haben wir uns damals geschworen, ich kann dich nicht einfach hängen lassen.“, murmelte er und Jethro lächelte. „Semper Fi, du weißt, dass ich das gleiche jeder Zeit für dich tun würde.“, Miller nickte. Ja das wusste er. Auf Jethro war immer verlass. „Wann geht es los?“ „Es reicht, wenn du morgen früh zum NCIS Hauptquartier kommst. Wir haben noch...“, Gibbs warf einen Blick auf die Uhr. „...19 Stunden.“, erklärte er dann. David nickte. „Ist gut. Ich bin Morgen spätestens gegen 8 Uhr da.“, Gibbs nickte. „Danke.“ „Gibbs?!“ „Ja?“ „Wir holen dein Baby schon da raus.“ „Er ist nicht mein Baby.“ „Noch nicht.“, Miller schmunzelte und blickte ihn an. „Ich kenne diesen Blick Gibbs, du hast mich damals genauso angesehen, alls du mit Shannon ausgehen wolltest... du liebst ihn.“, danach drehte David sich um und betrat wieder das Haus. Gibbs starrte noch einige Zeit auf die Tür und schluckte. Dann wandte er sich ab. Liebte er ihn? Vielleicht, das konnte er noch nicht mit Gewissheit sagen. Im Moment war auch erst mal wichtig ihn da raus zu holen und er schwor sich, Crown würde nicht lange genug leben, um Tony etwas anzutun! Jethro öffnete die Wagentür und setzte sich auf den Beifahrersitz. „Und?“ „Er kommt morgen früh zum NCIS.“ „Hat ziemlich lange gedauert.“ „Es gibt Dinge zwischen und Marines, die wirst du nie erfahren und nun fahr los! Ich muss noch mit Smith sprechen.“, erklärte Jethro streng und Ziva unterließ es, noch eine Frage zu stellen. Während sie zum Hauptquartier fuhren, gingen Gibbs viele Dinge durch den Kopf, hauptsächlich Sachen, die Miller eben angesprochen hatte. Hatte sein alter Kamerad vielleicht recht?! Er kannte ihn, wie kaum einer ihn kannte. Nicht mal seinen Kollegen hatte er sich bisher so offenbart, wie damals seinen Kameraden, wobei man dazu sagen musste, damals war er auch noch ein anderer Mensch gewesen. Hatte seine Frau und eine süße kleine Tochter gehabt. Er konnte nicht bestreiten, dass der Tod der beide ihn verändert hatte. Dennoch Charakterzüge blieben immer gleich, man änderte diese nicht von heute auf morgen... nur heute konnte er die meisten sehr gut verstecken und sie traten nur sehr, sehr selten hervor. Tony hatte gestern zwei von ihnen erfahren, Fürsorge und Verlangen. Gibbs schüttelte den Kopf und lachte selbst über sich. Miller hatte vollkommen Recht, mit seiner Behauptung. Er war so was von naiv, wenn er es weiterhin abstritt. Tony bedeutete ihm sehr viel. Ihre Freundschaft hatte sich über Jahre aufgebaut und auch, wenn es nicht immer offensichtlich war, so wusste Jehtro genau, dass er immer auf Tony zählen konnte und umgekehrt. Deshalb war Tony auch zu ihm gekommen, hatte nicht Ziva oder McGee angerufen, als der Brand sein Haus zerstört hatte. Nein er war zu ihm gekommen, weil sie Freunde waren. Aus dieser Freundschaft heraus hatte sich vermutlich all die Jahre schon viel mehr entwickelt, aber das hatte friedlich geschlummert, bis jetzt... jetzt da sie einander brauchten, jetzt da sie spürten, wie sehr sie doch abhängig voneinander waren. Das alles hatte David innerhalb von Sekunden festgestellt, er selbst hatte jetzt Stunden dafür gebraucht. //Man bin ich blöd!//, schalt er sich in Gedanken und blickte auf die vorbei huschenden Straßenlaternen. Er liebte Tony, das war auch ein Grund warum er sich so wohl bei ihm fühlte. Jetzt konnte er auch erklären warum ihm jedes Mal so schwer ums Herz war, wenn es hieß Tony würde sterben oder war gestorben... wie bei der Lungenpest oder der Explosion seines Wagens. Ja Kate hatte damals Recht gehabt, als sie behauptet hatte, er würde sich um Tony sorgen, als dieser mit dem Mörder unterwegs war, von dem sie angenommen hatten, er wäre ein einfacher Kunstdieb. „Gibbs?!“, Ziva rüttelte ihren Boss ganz leicht, der fast wie weggetreten wirkte. „Was?!“, Jethro blickte sich erschrocken um, nur um festzustellen, dass sie in der Tiefgarage des NCIS standen. Verdammt, hatte er eben so sehr seinen Gedanken nachgehangen, dass er nicht mitbekommen hatte, wie und wo sie waren?! Ja, offensichtlich war genau das der Fall. „Wir sind da.“, erklärte die Mossad-Agentin und Jethro nickte. „Das sehe ich!“, murrte er gewohnt schroff wie immer und stieg aus. „Ich rede mit Smith, geh du nach oben und... nein, fahr nach Hause und schlaf.“ „Nein.“ „Was?“ „Nein, ich fahre nach oben und warte auf dich. Denkst du im ernst, ich würde heute Nacht ein Auge zu tun?“, wollte sie wissen und Gibbs seufzte. Nein vermutlich würde sie das nicht. „Deine Entscheidung.“, entgegnete er ihr, aber irgendwie war er ihr dankbar. tbc Kapitel 13: Kapitel 13 ---------------------- A/N Und weiter gehts ^^ Danke für eure Kommis *g* auch wenns mal wieder ein paar weniger waren, hab mich wie immer über jedes einzelne gefreut ^^ Noch ein Hinweis... Meine neue NCIS-FF ist an den Start gegangen ^^ sie heißt Happy Ending?! und ihr könnt ja mal reinschauen ;) würde mich freuen http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/191699/ **** Kapitel 13 Beide stiegen in den Aufzug und fuhren nach oben. Jethro begab sich aber auf direktem Wege in den Besprechungsraum, in dem sie für die Smiths ein kleines Schlafzimmer eingerichtet hatten. „Mike, ich muss mit dir sprechen.“, flüsterte Jethro, da er gleich sah. Dass sein Sohn schlief. Smith nickte und trat nach draußen in den Flur. Gibbs schilderte ihm ebenfalls was Sache war, ebenso ungeschminkt wie Miller, da er wusste, dass er sich auf seine alten Kameraden verlassen konnte. „Was für eine Frage, wenn Andrews extra hier her kommt... und du sogar Miller überzeugt hast.“, Michael lachte kurz. „Jeth, wir alle waren immer gute Freunde und du weißt, dass ich dich niemals im Stich lassen würde.“ „Danke Mike, das weiß ich. Semper Fi.“ „Semper Fi Gibbs. Bis morgen früh.“, danach ging er wieder zurück in das Besprechungszimmer und Jethro fühlte sich merkwürdigerweise befreit. Sein Instinkt sagte ihm, dass alles gut gehen würde. Jetzt wo seine alten Kameraden eingewilligt hatten, hatte er kaum noch einen Zweifel. Das einzige, was er bezweifelte war, dass Crown lange genug leben würde, um um sein Leben zu betteln. *** „Tony?“ „Ja... Bambino?“ „Meinst du Gibbs schafft das?“ „Natürlich... Bambino...“, nuschelte Tony, dem es absolut dreckig ging. Immer wieder hatte Crown ihn geschlagen. Er schien einen Narren an ihm gefressen zu haben, warum wusste er nicht. „Und wenn nicht?“ „Das wird nicht... passieren!“, erklärte Tony und hustete kurz. Der Kerl hatte ihm sicher ein paar Rippen gebrochen. „Aber...“ „Kein aber!“, knurrte DiNozzo und hustete erneut. „Tony?“ „Ja, Bambino?“ „Du darfst nicht einschlafen, so fertig wie du jetzt bist.“ „Ich... bin doch nicht... fertig...“, murmelte Tony, wusste aber ganz genau, dass er kaum noch ein Auge offen halten konnte. „Doch das bist du... DiNozzo! Bleib bloß wach, ich habe keine Lust, auf Ärger mit Gibbs!“, murrte der Jüngere. „Wie kommst du darauf?“ „Weil er sich doch um dich mehr sorgt, als um mich.“ „So ein Quatsch...“ „Doch.“ „Halt die Klappe Tim! Spar lieber deine Kraft und lass mir meine Ruhe!“, knurrte DiNozzo. „Nein“ „Warum nicht?“ „Weil du dann einschläfst und das wäre nicht gut!“ *** Gibbs warf den fünften leeren Kaffeebecher in den Papierkorb und seufzte. Es war gerade mal 5 Uhr in ca. 6 Stunden würde Andrews landen. So lange mussten sie noch warten. Doch Gibbs war das Warten leid. Wie sollte er noch ganze 6 Stunden verbringen ohne irgendetwas zu tun?! Er hatte auch viel zu viel Kaffee intus, dass er so gut hätte schlafen können wie Ziva. Die schnarchte leise vor sich und er konnte Tony nur allzu gut verstehen, der sich damals bei dem Undercovereinsatz beschwert hatte, sie würde zu sehr schnarchen. Jethro überlegte sich, noch einen Kaffee holen zu gehen, aber noch einer war selbst für ihn zu viel. Er hatte das Stadium der Grenzwertigkeit längst erreicht. Seufzend erhob er sich und griff nach seiner Jacke. Er brauchte frische Luft. Seine Sorge um Tony wuchs mit jeder Minute. Dass er verletzt war, zumindest das was Jethro gesehen hatte, behagte ihm überhaupt nicht. Immer wieder war sein Blick in den letzten Stunden zu DiNozzos Schreibtisch geglitten, wo dieser normalerweise saß und so gut wie fast immer am Dauergrinsen war. Es gab selten einen Tag, an dem der Jüngere nicht gut drauf war. Wie oft hatte Jethro seine privaten Telefongespräche unterbunden? Viel zu oft, nach Gibbs Meinung, aber jetzt wünschte er sich nichts mehr, als das er genau das tat, denn wäre er in Sicherheit. Obwohl er bereits seine Jacke an hatte, ging er zu dem Schreibtisch und setzte sich kurz auf Tonys Stuhl. Er ließ den Blick über dessen Tastatur, seinen Bildschirm, seine Stifte... einfach über alles schweifen, was auf dem kleinen Tisch stand. Undenkbar, dass Tony diese Dinge vielleicht nicht mehr benutzen würde. Nein, das mochte er sich nicht ausmalen. Soweit durfte es nicht kommen! Niemals. Jethro spürte tief in seinem Innern, dass Miller völlig recht hatte, er war nicht dabei sich in Tony zu verlieben, das war bereits geschehen. Sanft glitten Gibbs Finger über den Hörer des Telefons, über seinen Tacker, den Locher... das alles war so selbstverständlich. Es war selbstverständlich, dass Tony morgens hier auftauchte sich hier her saß und arbeitete, doch plötzlich wankte diese Selbstverständlichkeit, wie schon so oft, doch es war schlimmer als alle Male zuvor. Jethro stützte seine Ellbogen auf dem Schreibtisch ab und vergrub sein Gesicht in seinen Händen. Die Angst ihn zu verlieren zermürbte ihn. Er hatte es einmal miterlebt, wie es war einen geliebten Menschen zu verlieren, er wollte es nicht wieder durchleben. Dieses Mal würde es ihm den Gnadenstoß verpassen, dessen war er sich sicher. //Verdammt Gibbs, reiß dich zusammen!//, ermahnte er sich selbst. Tony lebte noch. Er war nicht tot! Er würde ihn da raus holen! Ganz sicher, denn seine alten Kameraden halfen ihm dabei. Jethro blickte wieder auf. Ziva schlief immer noch seelenruhig, weshalb er sich entschied ein wenig frische Luft zu schnappen, wie schon eben, bevor er hier an Tonys Schreibtisch gelandet war. Das leise Pling, als der Aufzug sich öffnete, nahm er gar nicht wahr. Langsam trat er hinaus und musste kurz lachen, als er Smith erblickte. „Dafür nehmen wir dich in Obhut, dass du hier stehst und eine rauchst?“, wollte er wissen und Smith musste ebenso lachen. „Naja, ist doch eine Bundesbehörde, da drin herrscht Rauchverbot! Was soll ich machen?!“, hakte er nach und Gibbs schüttelte den Kopf. „Keine Angst Jeth, ich wäre nicht außer Reichweite verschwunden, euer Wachdienst passt auf mich auf.“, er nickte in Richtung des Wachschutzes, dem Gibbs gleich zunickte. „Du kannst wohl nicht schlafen, oder?“, wollte Smith wissen und Jethro schüttelte den Kopf. „So wie früher, vor jedem Einsatz. Hast alle von uns wachgehalten, nur weil du koffeinsüchtig warst.“, murrte Michael und lachte dann. „Ja, das ist lange her, aber ich glaube koffeinsüchtig bin ich immer noch.“, gestand Jethro. „Ich weiß, ich hab dienen Papierkorb vorgestern gesehen.“, Smith lachte und schüttelte den Kopf. „Wir waren schon ein tolles Gespann damals. Eigentlich schade, dass sich das alles so verlaufen hat.“, Michael blickte in den Himmel. „Ja, aber jeder hatte sein eigenes Leben.“ „Stimmt. Du arbeitest schon lange für den NCIS oder?“ „Hm, knapp nach Shannons Tod, ja. Damals wars noch der NIS... ich hatte einen guten Boss und heute hab ich selbst ein Team, ein sehr gutes. Ich bin zufrieden, mit dem was ich habe...“, Gibbs seufzte. „Gibs zu, noch zufriedener wärst du, wenn dein Baby bei dir wäre.“ „Er ist nicht mein Baby!“, murrte Gibbs. Warum nannte jeder Tony sein -Baby-. Sicher würde DiNozzo das nicht gefallen und außerdem waren sie doch (noch) gar nicht zusammen! „Nein, aber du liebst ihn.“ „Ich glaub ich hab ein déjà vu.“ „Ich nehme an, Miller hat dir das auch schon gesagt?“, Jethro lachte nur und Michael wusste sofort Bescheid. „Jeth, ich kann es zwar nicht nachvollziehen, aber... es gibt Situationen im Leben, da sollte man auf sein Herz hören und nicht auf seinen Verstand. Und weißt du, dem ist es egal wer es ist, es entscheidet sich für jemanden.“, er blickte zum Gebäude und schmunzelte. „Ja ich weiß, bei dir war das auch nicht so einfach und ihr habt es geschafft. Ich freu mich für euch.“, murmelte Gibbs Michael hatte sich damals in die Tochter eines Offiziers verliebt, der gar nicht begeistert davon war, dass seine Tochter sich für einen normalen Soldaten entschieden hatte, dann kam noch dazu, dass Michael schwarz war. Dennoch hatten die beiden zusammengehalten und waren jetzt über 15 Jahre verheiratet. „Liebt er dich denn genauso?“, wollte Smith wissen, während er sich die zweite Zigarette anzündete. „Sorry, aber ich bin auf Entzug!“, erklärte er gleich. „Wäre genauso, als wenn du dein Koffein nicht bekommst!“ „Ist ja gut, vor mir musst du dich nicht rechtfertigen.“, erklärte Gibbs und blickte in den Sternenhimmel. „Ich weiß es nicht genau, aber ich denke schon. Zumindest mag er mich. Wir sind uns gerade erst ein Stück näher gekommen.“, flüsterte Jethro und schmunzelte. „Wenn er nur ein bisschen Verstand hat, dann wird er dich festhalten. Glaub mir, wenn du ne Frau wärst, hätte ich dich längst an der Angel gehabt.“, Jethro musste laut lachen. Sein alter Freund schaffte es doch immer. „Wann wurdest du eigentlich so verdammt ernst?!“, hakte er nach und drückte gerade die zweite Zigarette aus. „Das weißt du genau.“, flüsterte Gibbs und Smith nickte. „Ja ich weiß es, aber es tut gut, dich mal wieder lachen zu sehen. Vor allem so unbeschwert, also holen wir dein Baby da raus und du kannst endlich glücklich werden.“ „Er ist nicht mein Baby!“ „Ja klar.“ „He!“ „Ich glaub dir kein Wort!“, Michael schlug Jethro auf die Schulter und ging dann wieder hinein ins Gebäude. tbc Kapitel 14: Kapitel 14 ---------------------- A/N Danke für eure zahlreichen Kommis *freu* hab mich wie immer sehr gefreut ^^ und weiter gehts :) Viel Spaß Hinweis: Vielleicht habt ihr mal Lust in meine neue reinzulesen? http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/288454/191699/ Kapitel 14 Zurück blieb Gibbs, der sich irgendwie ein wenig veralbert von seinen ehemaligen Kameraden vorkam, aber sie hatten ja irgendwie Recht. Zumindest war es gut zu wissen, dass egal ob er einen Mann oder eine Frau liebte, sie immer hinter ihm standen und ihm helfen würden. Umgekehrt wäre es für ihn natürlich genauso. Es war nicht so, dass Gibbs nicht seinem Team vertraute, natürlich wusste er, dass Ziva, McGee, Abby, Palmer und Ducky genauso vertrauenswürdig waren, aber die waren noch nicht bereit dazu mehr über ihn erfahren. Zumindest beschloss Jethro das so für sich. Seine alten Freunde hingegen, wussten mehr als jeder andere von ihm, nun ja, nicht soviel wie Shannon gewusst hat und Tony vielleicht mal erfahren würde, aber im Moment waren es die Menschen, die ihn am besten kannten. Er hatte wieder erfahren, dass er diesen Menschen nichts vormachen konnte. Jethro lehnte sich gegen die dicke Außenwand und blickte nach oben. //Hoffentlich geht es dir gut Tony. Ich hol dich da raus!//, zumindest hatte er das für sich beschlossen. „Jethro!“, riss ihn jemand aus seinen Gedanken und an der Stimme erkannte er gleich den Pathologen, der ebenfalls erst jetzt nach Hause ging. Vermutlich, um wenigstens noch ein paar Stunden zu schlafen. Neben ihm stand Abby. „Ducky. Abby.“, flüsterte Gibbs nur und nickte ihnen kurz zu. Die Forensikerin löste sich und trat vor ihn. Sie legte rechts und links ihre Hände auf Jethros Schultern. „Gibbs, wir holen die beiden da raus!“, erklärte sie und Gibbs musste schmunzeln. „Ja Abbs, das werden wir und du brauchst das Gegengift bestimmt nicht.“ „Ich hoff es sehr, dennoch auch wenns nicht leicht war, aber wir haben genug um eine ganze Kompanie zu heilen!“, erklärte sie und salutierte kurz vor ihm. „Gut gemacht Abbs.“, erklärte Gibbs, stieß sich von der Wand ab und hauchte einen sanften Kuss auf ihre Wange, worauf sich Abby an ihn schmiegte und die Arme um ihn schlang. „Bitte hol Tim da gesund raus!“, flüsterte sie leise. „Das werde ich Abbs.“ „Ähm... Tony natürlich auch.“, setzte sie dann hinterher. „Beide Abby.“, versprach Jethro, aber ihm war sofort klar, dass seine kleine Laborratte verrückt auf den Computerfreak war, wie Tony es wohl ausdrücken würde. „Ich fahr unsere Kleine nach Hause und wir sehen uns morgen, Jethro!“, erklärte Ducky und hielt Abby eine Hand hin. Sie löste sich von Gibbs, griff nach Duckys Hand und winkte ihrem Boss noch einmal zu, bevor sie dann mit Ducky Richtung Tiefgarage ging. Jethro fragte sich, warum sie nicht mit dem Aufzug dorthin gefahren waren, aber vermutlich wollte Abbs mal wieder -frische Luft tanken- wie sie oft sagte. Wieder blickte Jethro in den Himmel und stellte fest, was für ein Glück er doch hatte. Es gab viele Menschen um ihn, die ihm vertrauten, die Wert auf ihn legten und die für ihn da waren, wenn es ihm schlecht ging. Das alles verstärkte das Gefühl, dass er Tony da rausholen würde. Er stieß sich von der Wand ab und betrat das Gebäude. Gefestigt in dem Glauben, dass der kommende Tag besser verlaufen würde, als der letzte stieg er in den Aufzug. Crown konnte sich warm anziehen! Ein Blick auf die Uhr ließ ihn aber wieder ein wenig verdrießlicher werden, denn es waren immer noch 5 Stunden! Was sollte er jetzt so lange machen!? Seufzend setzte er sich wieder an seinen Schreibtisch und holte seinen PC aus dem Stand-by-Schlaf. Er lehnte seinen Kopf eine Hand und rief den Internetexplorer auf. Er kam sich schon ein wenig blöd dabei vor, im Internet zu surfen -was er normalerweise ja nie tat- wo Tony in Gefahr war, aber er konnte nur warten. Abby hatte versucht die Verbindung zurück zu verfolgen, hatte aber irgendwann die Spur verloren. Das war eben McGees Fachgebiet und außerdem, was brachte ihnen das? Wenn Crown sie alle zusammen, Smith, Miller, Andrews und ihn selbst, nicht dort sah, dann tat er vielleicht etwas unüberlegtes und darüber wollte Jethro jetzt gar nicht nachdenken! Deshalb nutzte ihm auch der Standort nichts. Normalerweise war er nicht der Typ, der tatenlos zu sah und Forderungen erfüllte, aber dieses Mal wollte er wirklich kein einziges Risiko eingehen. Jethro starrte auf den Bildschirm, der ihm die NCIS Homepage zeigte. Wie hieß diese Suchmaschine noch, die McGee ständig benutzte? Irgendwas mit einem Doppel O... aber wie? Er gab einfach mal etwas ein. Es dauerte einige Zeit, aber schließlich fand er doch die Startseite von Google. *** „Gibbs?! He Gibbs!“, Ziva rüttelte ihren Boss, doch der schlummerte seelenruhig auf seiner Tastatur. „Warte Ziva... einen Jethro Gibbs, weckt man so!“, erklärte Abby und brachte den Kaffeebecher, der gut gefüllt war und den sie eben erstanden hatte, unter seine Nase. „Bin schon wach!“, kam es gleich von Jethro und er saß fast kerzengerade auf seinem Stuhl. Erst jetzt schien er zu merken, wo er war. Er brauchte ein paar Sekunden, um sich zu orientieren. „Muss eingeschlafen sein... während ich überlegte, was ich da eingeben soll.“, murrte er und griff nach dem Kaffeebecher, den Abby ihm reichte. Auf seinem Bildschirm war immer noch die Googlestartseite zu sehen. „Ein einfaches -Boote bauen- und du wärst glücklich gewesen.“, erklärte die Forensikerin. „Abbs, ich bin erst glücklich wenn DiNozzo und McGee wieder an ihren Schreibtischen sitzen und arbeiten!“ „Wie spät ist es?“, wollte er gleich darauf wissen, denn er hatte keine Chance mit seinen müden Augen, die eh nicht mehr die jüngsten waren, die Uhrzeit auf seiner Armbanduhr oder am PC zu erkennen. „Halb acht Big G.“, erklärte Abby und schmunzelte. „Immerhin hast du ein wenig geschlafen.“, setzte sie dann besorgt hinterher. Jethro nickte. 2 ½ Stunden waren besser als nichts und das hieß, dass er jetzt nur noch 2 ½ Stunden warten musste, bis Andrews endlich eintraf. Dann hatten sie noch 5 Stunden einen Plan auszutüfteln, denn Jethro wollte unter keinen Umständen sterben und Crown sollte bald im Knast weilen oder in der Hölle, Gibbs war es gleich. Eins stand nur fest, wo diese Dreckskerl auch immer landete, er wollte dessen Gesicht nicht mehr sehen! „Bin gleich wieder da.“, flüsterte Jethro und trank einen Schluck Kaffee, dann verschwand er erst einmal Richtung Toilette, um sich ein wenig frisch zu machen und einem gewissen Bedürfnis nach zu gehen. „Ich verstehe nicht, warum wir da nicht gestern schon mit einem Team hin sind!“, murrte Ziva, die es hasste tatenlos rumzustehen. „Ganz einfach meine Liebe, erstens, weil wir nicht wissen wo sie sich befinden und zweitens...“, mischte Ducky sich jetzt auch ein. Er war eben mit Abby gemeinsam gekommen, aber zuerst noch in der Pathologie gewesen. „...weil er nichts riskieren will. Jethro weiß, wenn Crown wittert, dass er in eine Falle gelockt wird oder eben Jethro nicht alle zusammen bekommt, bringt dieser Wahnsinnige einen von beiden um. Das er dazu fähig ist, wissen wir schon. Sonst hätte ich wohl kaum zwei tote Marines zu Gast.“ „Crown ist aber echt lebensmüde, wenn der denkt, er könnte sich mit vier Marines und zwei Special Agents angelegen.“, erklärte Abby und verschränkte die Arme. „Das ist richtig, doch musst du bedenken, dass Jethro und seine Kameraden dort sicher unbewaffnet auftauchen sollen und gegen eine einzige Waffe, können selbst vier Marines nichts ausrichten.“, erinnerte Ducky und Ziva grinste. „Also ich kenne noch mindestens 20 andere Methoden jemanden um die Kurve zu bringen.“ „Ecke, Officier David!“, erklärte Jethro schnippig und seufzte. „Ducky hat verdammt Recht. Außerdem ist er total durchgeknallt, wenn wir Pech haben, erschießt er einen einfach weil er sich freut uns zu sehen... was weiß ich. Wir müssen alles genau durchdenken! Ich will kein Risiko eingehen.“, er blickte sie eindringlich an. „Du wirst auf jeden Fall auf einem der umliegenden Häuser sein und wenns nötig ist, verpasst du dem Kerl direkt einen Kopfschuss.“, die Israelin nickte auf diese Anweisung hin. „Aber ihr wollt doch sicher nicht allein dorthin, Jethro!“ „Nein. Ich glaube es wird Zeit einen Freund anzurufen, der mir noch einen Gefallen schuldet.“, Gibbs schmunzelte und griff zum Telefon. Dann wählte er Fornells Nummer. Immerhin war Crown Zivilist und sie brauchten Unterstützung. Der NCIS war zurzeit nicht sonderlich gut besetzt, dank der ganzen Terroranschläge, die es immer wieder zu verhindern galt und das FBI hatte -auch wenn er es nicht gern zugab- schon recht gut ausgebildtete Leute. Tobias schuldete ihm noch einen Gefallen und sicher würde dieser es sich nicht nehmen lassen, die Lorbeeren dafür einzuheimsen, wenn es darum ging zwei NCIS Leute vor dem sicheren Tod gerettet zu haben. *** „Verdammt sie Arschloch, geben sie ihm wenigstens Wasser!“, knurrte Tim und zog an seinen Fesseln. Tony ging es nicht gut. Er hatte sich vor ein paar Minuten erbrochen, vermutilch weil dieser kranke Kerl, ihm ständig in den Magen schlug. McGee hatte gehört, wie Tony gestöhnt hatte. „Wieso, ihr werdet sowie sterben. Ich überlege noch, wie ich dich krepieren lasse.“, erklärte Crown und grinste ihn an. Tim lief es eiskalt über den Rücken. „Ob ich dir auch was von den Pilzen gebe, dich einfach abknalle oder vielleicht könnte ich dich auch verhungern lassen... obwohl das würde zu lange dauern, bei deiner Körperfülle.“ „Lass den Kleinen in Ruhe.“, murrte Tony und zerrte wieder an seinen Fesseln, kam aber genauso wenig los, wie letztes Mal. Dass er sich hatte übergeben müssen, war ihm peinlich, aber dieser Kerl hatte ihn wirklich aufs übelste geschlagen. Mittlerweile ging es wieder. „Och, er macht sich Sorgen um dich, sollen wir ihm mal einen Grund liefern, sich Sorgen zu machen?!“, wollte Crown an McGee gewandt wissen. „Fass ihn an und du wirst in einigen Stunden tot sein.“ „Das glaubst du doch wohl selbst nicht!“, Crown lachte und schlug sich dabei aufs Knie. „Ich hätte Lust ihm eine Kugel ins Knie zu jagen... oder lieber in seine Hand. Der Kleine ist ein Computerfreak, hab ich Recht? Wäre doch sicher unangenehm, wenn er nicht mehr tippen könnte.“ „Wenn Gibbs dich in die Finger bekommt, wirst du nicht mehr lange genug leben, um das mitzubekommen!“, erklärte DiNozzo und versucht wieder los zu kommen. Plötzlich merkte er, wie die Fesseln ein Stück nachgaben. Er hielt inne und blieb ruhig. Er musste warten, bis Corwn den Raum verlassen hatte. „Hm, vielleicht jag ich dir auch eine in die Schulter.“, Crown trat mit der Waffe auf ihn zu und grinste dreckig. Kurz darauf spürte Tony, wie das harte Metall des Laufs an seine Schulter drückte. Ihm wurde heiß. Schweißperlen benetzten seine Stirn, das konnte er deutlich sehen. Doch dann hörte er das Klingeln eines Handys in der Ferne. „Hast verdammtes Glück Sunnyboy.“, Crown löste sich von Tony und ging in einen Nebenraum. Gleich schloss er die Tür hinter sich. Das war Tonys Chance! tbc Kapitel 15: Kapitel 15 ---------------------- A/N Daaaankeeeee für die lieben Kommis ^.^ habe mich wie immer gefreut *g* wünsche euch viel Spaß mit dem nächsten Chap ^^ Kapitel 15 „Das sie mich mal um einen Gefallen bitten, Jethro.“, Tobias blickte seinen Kollegen vom NCIS an und grinste kurz. „Ungewöhnliche Situationen, erfordern ungewöhnliche Mittel.“, die beiden standen im Aufzug -ihrem Konferenzraum- und Gibbs hatte ihn gerade über die momentane Lage aufgeklärt. Gleich würden sie los fahren und Andrews abholen. „Und sie wollen die Lorbeeren wirklich uns überlassen?“ „Das sagte ich doch schon. Ich will nur meine Leute heil da raus holen und sie wissen, wie viel im Moment los ist, nun ja zumindest beim NCIS.“, Jethro grinste schief und Tobias rollte die Augen. „Natürlich die Wahlen stehen bevor, meinen sie bei uns siehts da anders aus. Jeden Morgen steht ein neuer Irrer auf, der meint er müsste uns das Leben schwer machen.“, Tobias schüttelte den Kopf und lachte kurz. „Seien wir lieber froh. Wären alle, wie sie sein sollten, wären wir arbeitslos.“, erklärte Gibbs und trank den letzten Schluck seines dritten Kaffees. „Da haben sie verdammt Recht.“, der FBI-Agent seufzte schwer. „Sie glauben nicht, was bei den Wahlen zurzeit los ist. Ein Schwarzer oder eine Frau! So etwas hat es noch nicht gegeben!“ „Erwarten sie immer das Unerwartete, dann kann sie nichts erschüttern.“, Jethro grinste kurz. Er wusste nur zu gut, wie sehr Tobias es hasste mit dem Secret-Service zusammenarbeiten zu müssen. „Unerwartet? Das wäre wenn sie kandidieren Jethro und die Leute den Fehler begehen würden, sie auch noch zu wählen.“, kam es neckisch von Tobias und beide musste lachten. „Ihre Kameraden machen da mit?“, kam der FBI-Agent wieder aufs Thema zurück. „Alle die noch leben, ja.“ „Gut, dann sollten wir uns einen Schlachtplan ausdenken. Ich werde einige Leute zusammentrommeln. Das dauert ein wenig.“, erklärte Tobias. „Gut, ich fahre in der Zeit mit David zum Flughafen und hole Andrews ab, wir treffen uns dann alle später im Konferenzraum.“ „Ähm... ist der nicht etwas eng?“, wollte Tobias wissen und Gibbs musste lachen. „Der NCIS mag ärmer sein, als das FBI, aber wir haben schon auch normale Konferenzräume, Tobias.“, danach betätigte Gibbs den Notschalter wieder, so dass der Aufzug sich in Bewegung setzte. „Ich hatte nichts anderes angenommen.“, murrte Tobias, der sich selbst eine imaginäre Kopfnuss verpasste, so wie Gibbs es oft mit seinen Mitarbeitern machte. Er hatte sich vor kurzem selbst dabei erwischt, dass er versucht war Sacks eine zu verpassen, hatte sich aber im letzten Moment beherrscht. Er mochte Gibbs in vielerlei Hinsicht ähnlich sein, aber nicht in allen Dingen! „Ziva!“, rief Jethro und winkte die Mossad-Agentin zu sich. „Wir fahren zum Flughafen. Tobias, nehmen sie Tonys Schreibtisch zum Telefonieren und so.“ „Okay.“, der FBI-Agent stieg aus und ging zu den Schreibtischen. Einige der NCIS-Agents guckten ihn zwar komisch an, denn keiner war hier wirklich gut auf das FBI zu sprechen. „Habt ihr keine Arbeit!?“, polterte Gibbs gleich darauf los und die meisten drehten sich wieder weg und gingen dem nach, was sie eigentlich tun sollten. Mit Jethro wollte sich keiner anlegen, da alle nur zu gut wussten, wie ungemütlich er werden konnte. „Und, macht er mit?“, wollte Ziva wissen und Gibbs nickte. „Natürlich, oder hast du schon mal erlebt, dass das FBI sich gute Schlagzeilen entgehen lässt. Er wird noch ein paar Scharfschützen ordern, die werden aber dir unterstehen. Wir leiten die Operation. Mir ist doch egal, was die in den Acht-Uhr-Nachrichten bringen, so lange Tony und McGee wieder gesund bei uns sind.“, David kicherte kurz. „Was?!“, entfuhr es Gibb genervt. „Ist dir noch nie aufgefallen, dass du oft Tony sagst... aber McGee nennst du nie Tim.“ „Das stimmt nicht.“ „Doch! Und ob.“ „Ziva!“ „Gibbs, es ist so, wenn ich es dir doch... AU!!!“ „Das hast du jetzt davon.“, murrte Jethro und musste sich ein Lachen verkneifen, während Ziva sich den Hinterkopf rieb. Sie nuschelte noch irgendwas, was Gibbs nicht verstand, es war ihm auch gleich. Kurze Zeit später saßen sie dann schon im Auto, auf dem Weg zum Flughafen. Dieses Mal fuhr Jethro, denn er wollte pünktlich sein und der Verkehr an diesem Morgen war wieder mal chaotisch. Hatten die Menschen nichts besseres zu tun, um diese Uhrzeit!? Musste jeder irgendwo einkaufen gehen oder hatte sonst was zu erledigen?! Wie verdienten diese Deppen überhaupt das Geld, das sie ausgaben? Und warum verfluchte Hacke, fuhr der Kerl vor ihnen nur 15 mph (A/N miles per hours, entspricht ca. 28 km/h)?! Jethro war am Verzweifeln. Immer wenn man es eilig hatte, versperrte so ein Volltrottel die Fahrbahn. Ziva musste sich schwer zusammenreißen, dass sie nicht irgendeinen dummen Spruch von sich gab. Das wäre tödlich gewesen oder sie hätte sich im besten Fall gleich am Flughafen ein Ticket zurück nach Isreal kaufen können. Als Jethro endlich überholen konnte, tat er dies auch und gab dem schwarzen Dienstwagen die Sporen, im übertragenen Sinne natürlich. Wenige Minuten danach schnappte er einer älteren Dame, die wild gestikulierte -aber das störte Jethro nicht im Geringsten- den Parkplatz weg und stürmte auch schon in die Eingangshalle. Ziva hatte Schwierigkeiten mit ihm Schritt zu halten. Sie fragte sich insgeheim, was mit Gibbs los war. Ja er steigerte sich gerne in etwas hinein, aber so schlimm war es noch nie gewesen. Selbst damals nicht, als sie bereits angenommen hatten, Tony wäre tot, bei einer Explosion seines Wagens ums Leben gekommen. Aber dieses Mal, war es anders. Dieses Mal, verbiss er sich noch mehr in der Fall als sonst. Vielleicht, weil seine alten Kameraden darin verwickelt waren? Doch insgeheim hatte Ziva das Gefühl, dass da mehr dahinter steckte. Mehr als sie vermutlich erfahren würde, zumindest vorerst. Es dauerte einige Minuten, doch dann schien Gibbs Andrews entdeckt zu haben. Zielstrebig ging er auf einen Mann zu, der ihn freundlich anlächelte und ihm zu winkte. Als Jethro ihn erreichte hatte, fielen sie sich freundschaftlich um den Hals. Ziva stand einfach nur daneben und schmunzelte, so kannte sie ihren Boss einfach nicht. Gibbs und Andrews blickte sich kurz an und lächelten dann. „Komm, fahren wir zurück und hecken den Schlachtplan aus. Ich sag dir gleich, das FBI unterstützt uns.“ „Wie hast du das denn geschafft?!“ „Ich hab eben Beziehungen, außerdem hab ich ihn ihnen die Lorbeeren versprochen.“ „Ah, da liegt der Hase begraben. Ich wusste doch, dass es einen Haken gibt. Und wer ist deine hübsche Kollegin.“ „Ziva David, sie ist eine Mossad-Agentin.“ „Hm... ihr habt es hier in D.C. eindeutig besser.“, erklärte Andrews und lächelte Ziva freundlich an. Diese lächelte zurück und blinzelte kurz. Irgendwie wirkte sie anders als sonst, aber Jethro sagte nichts dazu. Andrews war schon immer ein Chameur gewesen. *** Zurück im NCIS Gebäude hatten sie sich hin und her überlegt, wie sie das ganze angehen würden. Crown kannte alle der vier Marines und er würde sofort merken, wenn etwas nicht stimmte. Tobias hatte einige Scharfschützen zusammen getrommelt, die mittlerweile auch eingetroffen waren und sich an Zivas Anweisungen halten sollten. Sie mussten jetzt nur noch wissen, wo sie sich mit dem Kerl treffen sollten. Dann musste alles ganz schnell gehen. Abby hatte schon mal die Grundrisse der Gebäude der Monroe Group rausgesucht und diese lagen ihnen vor, ebenso wie die der stillgelegten Firma, obwohl sie diese weniger beachteten. „Gut, weiß jeder was er zu machen hat? In beiden Lagen!?“, wollte Gibbs wissen, denn sie musste auf alle gewappnet sein. „Ich werde mich je nachdem wo er sich aufhält, entweder hier oder hier hin begeben. Die restlichen Scharfschützen verteilen sich auf die übrigen Häuser. Sobald wir freie Sicht haben und irgendwas passiert, schießen wir.“, Jethro nickte und blickte zu Tobias. „Ich werde mit meinen Leuten in der Nähe sein, aber so, dass er uns nicht bemerkt. Aber haben sie mal daran gedacht, dass er vielleicht gar nicht an einem der beiden Orte ist, Jethro?“, hakte der FBI-Agent nach. „Natürlich.“ „Und?“ „Dann müssen wir uns was neues überlegen, sollte er sich hier aufhalten, haben wir bereits einen Plan. Regel Nr. 33 befassen sie sich nie mit „Was wäre wenn.“ Tobias.“, Gibbs grinste kurz und blickte nochmals auf die Lagepläne. Außerdem sagte ihm sein Instinkt, dass es dort sein musste. Gibbs vermutete sogar in der Firma, von wo er sie entführt hatte. Das Telefon klingelte und Jethro ging ran. „Gute Neuigkeiten. Vergisst die Monroe Group, konzentriert euch auf den anderen Plan. Ich konnte endlich die Webcam zurückverfolgen.“ „Danke Abbs.“, danach legte Gibbs einfach auf. „Sie sind diesem Gebäude. Also alles läuft wie geplant. Andrews, Smith, Miller und ich kommen von hier vorne, so dass er uns sehen kann.“ „Es sei denn, er will es anders.“, Miller blickte Gibbs ernst an. „Es sei denn, er will es anders.“, wiederholte Gibbs und nickte. Natürlich würden sie es so machen, wie Crown vorschlug. „Ziva, ihr müsst besonders vorsichtig sein, er darf euch auf keinen Fall bemerken!“, erklärte Jethro eindringlich. „Bin doch kein Anfänger!“, murrte sie darauf direkt leicht gekränkt. Wie konnte Gibbs nur annehmen, dass sie schlampig arbeiten würde?! Noch nicht mal ihr Bruder hatte damals viel Zeit zum Überlegen gehabt, bevor sie ihn erschossen hatte. „Gut, dann warten wir jetzt auf den Anruf.“, Jethro verließ den Konferenzraum und ging zu seinem Schreibtisch. Jetzt ging das wieder los. Er wollte aber auch nicht einfach das Gebäude stürmen, dass war ihm zu riskant. Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass es bald Zeit wurde. Seufzend lief er vor seinem Tisch auf und ab. Inständig hoffte er, dass sein Handy bald klingeln würde. „Ich hab ihn noch nie so nervös gesehen.“, flüsterte Tobias in Zivas Richtung. „Da sind wir schon zwei.“, gestand die Mossad-Agentin und betrachtete leicht skeptisch ihren Boss. Schon gestern als sie zu Miller gefahren waren, hatte er sich komisch verhalten. Ein leises Klingeln, dass langsam lauter wurde, ließ Jethro innehalten. Er blickte auf sein Handy, welches fröhlich leuchtete und ihm anzeigte, dass DiNozzo anrief. Langsam griff seine Hand nach dem kleinen Gerät und klappte es auf. „Gibbs!“, grummelte er in Erwartung, dass Crwon dran war. „Regel Nr. 9 Boss. Hat sich mal wieder bewährt.“, flüsterte ihm jemand zu. „Tony?!“, doch dann hörte man nur noch ein leises Tuten. „Scheiße!“ tbc Kapitel 16: Kapitel 16 ---------------------- A/N Und weiter gehts :) Kapitel 16 Jethro reagierte sofort. „Los wir fahren zu dem Gelände!“, rief er und schnappte sich seine Waffe. Seine NCIS Jacke und Kappe hatte er bereits an. „Was ist los Jethro?!“, wollte Tobias wissen. „Wenn wir Glück haben, können sie bald Feierabend machen.“ Miller, Smith und Andrews folgten auch. „Rede schon. Was ist?!“ „Das war Tony. Wenn ich ihn richtig verstanden habe, konnte er sich befreien. Was mit McGee ist, weiß ich noch nicht, aber DiNozzo klang verletzt!“, erklärte der Chefermittler, als sich fast alle in den Aufzug gequetscht hatten. Tobias drückte den Knopf für die Tiefgarage. „Heißt das etwa, ich bin umsonst aus Kuwait gekommen!?“, wollte Andrews wissen. Gibbs schmunzelte. „Nein. Wir wollten doch auf die alten Zeiten trinken oder?“, hakte er nach und Miller und Smith nickten. „Außerdem sollten wir die Beerdigung von Davidson und Brighton besuchen und unseren Kameraden die letzte Ehre erweisen. Ich nehme an, die Leichen werden bald freigegeben.“, flüsterte Miller und blickte Jethro an. „Sind sie schon. Die Beerdigung ist übermorgen.“, erklärte Gibbs leise und ernst. „Okay, dann wars eben nicht umsonst.“, gab Andrews zu und blickte dann zu Ziva und schmunzelte. „Nein, ihr habt Recht, es war ganz und gar nicht umsonst.“, er blickte ihr in die Augen und die Israelin schmunzelte. Gibbs rollte mit den Augen. George schaffte es doch immer wieder. „Zum Flirten habt ihr später noch Zeit!“, kam es leicht schroff von Jethro, der aber nur ein Grinsen von Andrews erntete. Kurze Zeit später waren sie schon unterwegs. Bei Jethro im Wagen saßen Miller und Andrews hinten und Smith vorn. Ziva fuhr mit Tobias, der noch zwei Leute dabei hatte. Man wusste ja nie. Es konnte ja auch eine Falle sein, aber Jethros Instinkt sagte ihm etwas anderes. Während er sich stumm durch die überfüllten Straßen drängelte, seufzte er hin und wieder. „Wie seit ihr zusammengekommen?“, wollte Smith wissen. „Ja das würde mich auch interessieren.“ „Wir sind nicht zusammen!“, erklärte Gibbs leise und murrend. „Noch nicht.“, kam dann etwas leiser hinterher. Bei seinen alten Kameraden konnte er anders sein, als er normalerweise war. Die vier standen alle auf einer Stufe, sie waren durch dick und dünn gegangen, verstanden und akzeptierten alle Fehler eines anderen und vor allem, hatten die drei keine Angst vor Gibbs, egal wie miesgelaunt er war. „Gut, lassen wir das erst mal... aber du wirst uns noch Rede und Antwort stehen! Da kommst du nicht drum herum!“, erklärte Andrews, den Gibbs unter vier Augen im Fahrstuhl über alles unterrichtet hatte, und klopfte Jethro auf die Schulter. „Halt die Klappe. Jetzt ist...“ „Erst mal dein Baby wichtig.“, beendet Miller den Satz und Gibbs atmete tief durch. //Ruhig bleiben Gibbs, du hast andere Sorgen!//, ermahnte er sich selbst und ignorierte die Bemerkung einfach. Er wusste seine Freunde würden ihn nie im Stich lassen und auch nicht wegen so etwas. Sie kamen nur langsam voran, da der schleppende Mittagsverkehr einfach viel zu dicht war. Wieder verfluchte Gibbs die Leute, die scheinbar nicht arbeiteten, sondern nur sinnlos in der Gegend herum fuhren. Miller lag noch etwas auf der Zunge, was er sagen wollte, aber das würde er sich für später aufheben. Sein Freund schien ziemlich angespannt zu sein. Das konnte er gut verstehen, wenn jemand seine Frau entführt hätte, würde es ihm vermutlich nicht anders gehen. Andrews blickte aus dem Fenster und fragte sich, warum er sich hatte nach Kuwait versetzen lassen. Irgendwie fand er die junge Mossad-Agentin nett. Er stand auf toughe Frauen und sie war eindeutig eine. Smith hing ebenfalls seinen Gedanken nach und freute sich schon auf den Abend, an dem sie alle irgendwo in einer gemütlichen, kleinen Bar sitzen würden und gemeinsam über die vergangenen Jahre redeten. Natürlich hatten sich alle ein wenig verändert, aber trotzdem gingen sie noch genauso miteinander um, wie vor 15 Jahren. Jethros Gedanken waren im Moment einzig und allein bei Tony. Er hatte zwischendurch nochmals versucht ihn anzurufen, in der Hoffnung sein Agent würde abheben, was er allerdings nicht tat. Irgendwie hatte Jethro das auch nicht erwartet, dennoch wollte er nichts unversucht lassen. Gibbs überlegte, erst einmal mit Tony über alles zu reden, wenn er da raus war. Was hieß über alles, über sie. Über ihn und Tony. Er wollte klären, was zwischen ihnen war. Irgendwie hatte Jethro ja nicht das Gefühl gehabt, dass sein junger Agent abgeneigt gewesen war, aber dennoch hatten sie nicht darüber gesprochen. Sie nur einmal sanft geküsst und sich kurz umarmt. Mehr war nicht zwischen ihnen, deshalb wollte Gibbs auch nicht, dass seine Freunde ihn -Baby- nannten, denn das war er noch nicht. Wenn Tony und er mal zusammen waren, konnten sie sagen was sie wollten. Selbstverständlich wusste Jethro, dass seine Kameraden es nicht ernst meinten, ihn nur aufziehen und aufmuntern wollten, aber das wirkte sicher erst, wenn Tony heil da raus war und sie alles geklärt hatten. Endlich fuhren sie auf das Gelände der Firma. Gibbs zog gleich seine Waffe, entsicherte diese, immer bereit zu schießen. Langsam ging er mit seinen Freunden, die ebenfalls bewaffnet waren, auf das Gebäude zu. Ziva und Fornell hielten auch gerade, sie hatten etwas länger braucht, denn Tobias hatte nicht ganz den Fahrstil wie sein Kollege vom NCIS. „Miller, Tobias, Ziva... ihr geht hinten rum. Seit vorsichtig, der Kerl ist wahnsinnig!“, flüsterte Jethro. Falls dieser noch lebte und es eine Falle war, mussten sie auf alles gefasst sein. Smith und Andrews blieben bei Gibbs und sie stürmten gleich darauf von vorn in das Gebäude. Jethro machte sich nicht die Mühe sich anzukündigen, wie es normalerweise Vorschrift war. Die beiden Scharfschützen, die Tobias mitgebracht hatte, hatten sich auf den Häusern gegenüber postiert. Schnell durchsuchten sie die Räumlichkeiten. „Tony!?“, rief Gibbs irgendwann verzweifelt, weil sie einfach niemanden fanden. „Jethro! Hier drüben!“, rief Tobias, steckte seine Waffe weg, was wohl Entwarnung bedeutete und betrat einen Raum. Schnell eilte der Chefermittler dorthin, aber irgendwie hatte er kein gutes Gefühl und seine Beine schienen auch nicht so zu wollen wie er. Es schien Stunden zu dauern, bis er die knappen 10 Meter überwunden hatte und endlich in der Tür zu dem Raum stand, den der FBI-Agent soeben betreten hatte. Im ersten Moment erblickte Jethro nur Blut. Tonys Blut, wie er schnell feststellte. Er spürte gleich, wie sein Magen sich schmerzhaft zusammenzog und sein Herz einen Moment aufhörte zu schlagen. Das konnte nicht sein! Nein, das war nur ein schlechter Traum, sicher würde er gleich aufwachen und alles war in bester Ordnung! Sein Blick glitt unwillkürlich zu McGee, der wohl sein Hemd auf Tonys Wunde am Bauch presste und anschließend zu dem gefesselten Mann auf einem Stuhl. Dieser schien auch verletzt zu sein, was Gibbs allerdings nur Recht war. „Was hast du Arschloch mit ihm gemacht?!“, wollte Jethro sauer wissen und ging gleich auf Crown zu. „Jethro Gibbs, ganz der alte. Du bist ein wenig grau geworden...“, erklärte Crown und lachte erheitert. „Du Mistkerl!“, Gibbs konnte sich in diesem Moment nicht beherrschen, sondern schlug zu. Er hörte, wie es kurz knackte und Crown schrie laut auf. Scheinbar hatte Jethro ihm den Unterkiefer gebrochen. Gibbs hätte am liebsten noch einmal zugeschlagen, aber Miller hielt ihn davon ab. „Lass das Schwein!“, murmelte er und Andrews und Smith gingen zu Crown, um diesen los zu machen. Gibbs beruhigte sich gleich wieder ein wenig, dank Miller, der ihn gleich umdrehte und seinen Blick auf Tony lenkte. „Was ist passiert McGee?!“, wollte Gibbs wissen. „Naja, es ging alles verdammt schnell...“ „McGee!“ „Schon gut Boss, ja mir geht’s gut, danke der Nachfrage!“, zischte Tim jetzt leise. Es war ja nicht so, dass er ebenso lange wie Tony eingesperrt gewesen war und eine Scheißangst verspürt hatte. Wenigstens etwas Interesse konnte sein Boss doch da mal zeigen. „McGee!“ „Schon gut.“, flüsterte Tim und freute sich jetzt schon auf eine Umarmung von Abby. Wenigstens sie interessierte sich immer für ihn. „Crown war einen Moment verschwunden, da konnte Tony seine Fesseln lösen und als er das nächste Mal in den Raum trat, da hat er ihn überumpelt. Es gab ein Gerangel, aber er schaffte es Crown mit dem kleinen Messer aus seinem Gürtel an der Schulter zu verletzen, mich hatte er noch nicht los gemacht, deshalb konnte ich ihm nicht helfen. Crown zog eine Waffe und schoss auf Tony. Jedoch schaffte dieser es irgendwie mich los zu machen und ich hab Crown dann überwältigt und gefesselt. In der Zeit muss Tony dich wohl angerufen haben, mein Handy hat Crown irgendwo entsorgt und Tonys Akku war all, deshalb konnte ich nicht mal Hilfe rufen.“, erklärte McGee und seufzte schwer. Jethro atmete tief durch. Mit einem Ohr hatte er gehört, wie Tobias einen Krankenwagen gerufen hatte. Ziva hatte den Scharfschützen Entwarnung gegeben. „Bo-Boss?!“, flüsterte Tony leise, als er die Augen aufschlug und grinste kurz. „Regel Nr. 9... und ich dachte immer, deine Regeln sind völliger Quatsch.“, nuschelte er leise, so dass Jethro kaum etwas verstehen konnte. Der Chefermittler griff nach dem Hemd auf Tonys Bauch, das mittlerweile dunkelrot gefärbt war. Tim stand auf und ging zu Ziva, die ihn leicht knuffte, so als wollte sie sagen -Ich bin froh, dass es dir gut geht- und lächelte. Tobias legte Crown Handschellen an und führte den Kerl gemeinsam mit Smith nach draußen. Er bat diesen mitzukommen, weil er keine Lust hatte von Corwn doch noch überwähltigt zu werden. Doch davon bekam Jethro relativ wenig mit. Seine Sorge galt momentan nur Tony. Sanft zog er ihn zu sich heran. „Du wirst nicht sterben, hörst du?!“, flüsterte er leise, wie schon damals bei der Lungenpest. Nun da hatte es geholfen, er hoffte inständig, dass es dieses Mal auch so sein würde. Das Ziva und McGee ihn ungläubig anstarrten, interessierte ihn auch nicht. „Nein Jethro... das werde ich nicht.“, flüsterte DiNozzo, konnte aber kaum noch seine Augen offen halten. Sein ganzer Körper schien nur noch aus Schmerzen zu bestehen. Allerdings, dass Jethro an seiner Seite war, das gab ihm ein wenig Kraft. Er versuchte weiter in die blauen Augen zu sehen, die ihn voller Sorgen anblickten. Er lachte kurz. „Schau nicht... so... ich könnte... denken... du hast Angst... um mich.“ „Das habe ich auch Tony.“, gestand Gibbs und schluckte. Seit wann sagte er über so etwas? „Dummkopf.“, danach schloss der Jünger seine Augen und Jethro spürte, wie sein Körper langsam schlaff wurde. Er hatte das Bewusstsein verloren. „Wo bleibt der verdammte Krankenwagen!?“, schrie Jethro, doch keiner schien ihm antworten zu wollen. Dann wandte er sich wieder an Tony. „Wehe du stirbst!“, drohte er mit heiserer und belegter Stimme. Ziva schluckte. So hatte sie Gibbs noch nie erlebt, das heißt nein, einmal hatte sie ihn so erlebt, damals als er sein Gedächtnis verloren hatte und sie ihn an dem einen Abend im Krankenhaus besucht hatte. Damals hatte es sie schon so sehr berührt, alleine aus dem Grund, da Gibbs immer stark war. Sie kannte ihn nicht, in solch schwachen Momenten und ihn so zu sehen, tat irgendwie weh. McGee schluckte ebenfalls schwer und blickte dann zu der Israelin. Diese zuckte nur mit den Schultern. Sie konnte ihm auch nicht mehr sagen. Endlich trafen die Leute vom Rettungsdienst ein und drängten Jethro leicht unsanft zur Seite. Der Ältere ließ sie gewähren, er wollte nur, dass es Tony bald wieder besser ging. Er spürte tief in seinem Inneren, dass er ihn nicht verlieren wollte. Jethro nahm das alles nur am Rande war. Sein Geist war wie benebelt, er stand völlig neben sich, gerade so, als würde er das ganze nur im Fernsehen beobachten, als wäre es nicht real und nur irgendein kitschiges Drama, dass sich ein dämlicher Schnulzenautor hatte einfallen lassen. Die Rettungsleute hievten Tony auf die Trage und schafften ihn kurz darauf raus. Miller trat zu Gibbs. „Sag mir noch einmal, er wäre nicht dein Baby und ich erschieß dich, Jethro Gibbs!“, erklärte dieser und legte eine Hand auf seine Schulter. Gibbs konnte in dem Moment nichts sagen, sondern blickte seinen Freund nur voller Angst an. „Verdammt noch mal Gibbs!“, knurrte Miller und zog ihn freundschaftlich in die Arme. Andrews ging zu Ziva und McGee. „Alles in Ordnung?“, fragte er die junge Agentin. „Ja, irgendwie... ich kenn Gibbs so gar nicht.“, flüsterte sie. „Hm, wenn sie mal mit mir essen gehen, erzähl ich ihn vielleicht ein paar Geheimnisse.“, und schon war der NCIS-Agent wieder am Flirten. Ziva musste schmunzeln. „Tu das und du bist tot Andrews!“, knurrte Gibbs und McGee schluckte. Er hätte jetzt längst das Weite gesucht. „Bevor du ziehst, hab ich dich schon erschossen!“, konterte sein Kamerad und Miller schüttelte lachend den Kopf. „Macht euch nichts draus, das ist typisch für die beiden.“ „Ach ja? Ich wäre jetzt vermutlich wirklich tot!“, erklärte McGee, während sie sich auf den Weg nach draußen machten. „Wäre auch nicht mehr als richtig!“ McGee blickte Miller und Jethro hinterher, wie sie Richtung Ausgang gingen und Gibbs kurz darauf in den Krankenwagen einstieg. Er würde keine Sekunde von Tonys Seite weichen! Naja, vielleicht wenn dieser im OP war, aber ansonsten würde er da sein. „Darf ich sie was fragen, George?“, wollte Ziva wissen und verschränkte ihre Arme, während sich ihre Augen verengten. „Natürlich.“ „Wieso ist er bei ihnen so anders?“ „Das ist ganz einfach. Wir 6 haben sehr viel durchgestanden früher. Ich meine wir waren zusammen im Krieg. Wir kennen wirklich alle Seiten voneinander und keiner kann dem anderen etwas vormachen.“, erklärte er leise. „Das heißt nicht, dass er ihnen oder ihrem Team weniger vertraut, dafür kenne ich Gibbs zu gut. Viel eher bedeutet sein Verhalten, dass er euch nicht belasten möchte.“, Andrews lachte kurz. „Man könnte es in etwa mit einer Teenagerclique vergleichen. Wir waren einige jahrelang zusammen, haben uns gegenseitig alles erzählt, Sorgen, Ängste und Freude geteilt, hin und wieder natürlich auch gestritten. Jeder von uns würde sein Leben für den anderen geben, auch noch nach den ganzen Jahren in denen wir uns nicht gesehen haben. Der Krieg schweißt einen zusammen.“, der Agent seufzte und streckte sich. „Wisst ihr eigentlich was für ein verdammtes Glück ihr mit ihm habt?“, wollte er dann wissen und Ziva nickte. „Ich glaube es ist, weil sie alle auf einer Stufe mit Gibbs stehen. Eine Stufe die wir nie erreichen werden.“, flüsterte die Mossad-Agentin, doch Andrews schüttelte den Kopf. „Nein, nur weil wir anders mit ihm umgehen können als ihr, weil wir gemeinsam gedient haben, stehen wir nicht auf einer Stufe, die ihr nicht erreichen könnt. Er würde für euch genauso sein Leben geben, wie für uns.“, danach ging der Ältere zum Wagen, den Jethro eben noch gefahren hatte und seufzte leise. „Glaubt mir, Gibbs weiß was er an euch hat. Es ist vielmehr so, dass wir keine Angst vor ihm haben brauchen, weil er uns nicht feuern kann.“, erklärte er dann und stieg lachend ins Auto. „Glaubst du ihm?“, wollte McGee wissen. „Er hat sich auch um dich gesorgt, glaub mir!“, bat die junge Mossad-Agentin und blickte Tim eindringlich an. Dieser schnaubte nur kurz. „Irgendwas läuft da zwischen Gibbs und DiNozzo was wir noch nicht wissen, aber ich werde es herausfinden.“, setzte sie dann als Erklärung hinzu. „Erst mal hoffen, dass er durchkommt.“, murrte Tim. tbc Kapitel 17: Kapitel 17 ---------------------- A/N Daaaankeeeeeee für eure Kommis ^^ weiter gehts *g* Kapitel 17 Jethro saß im schwach beleuchteten Wartezimmer vor dem OP in Bethesda. Miller und Smith waren mittlerweile zu Hause bei ihren Familien, sein Team hatte er ebenfalls nach Hause geschickt und Tobias kümmerte sich um Crown. Nur Andrews saß ihm gegenüber. Er hatte Ziva zwar nach einem Essen gefragt, aber sie hatte entschuldigend abgelehnt, da sie ziemlich müde war und lieber endlich ins Bett wollte. Hatte ihm aber versprochen, bevor er zurückfliegen würde, würden sie einmal ausgehen. Hin und wieder strich Gibbs sich durch sein Haar und betete inständig, dass DiNozzo nichts passieren würde. Noch nie hatte er eine solche Angst verspürt. Damals als er vom Tod seiner Familie erfahren hatte, da hatte er keine Zeit Angst zu haben, es war längst geschehen und er wollte nur noch Rache! Diese hatte er auch bekommen, aber die ganzen Jahre danach war es ihm nicht wirklich besser gegangen. Jetzt hatte er endlich jemanden gefunden, dem er wieder alles geben wollte, da hing dessen Leben an einem seidenen Faden. Während er seinen Gedanken nachhing bekam er gar nicht mit, wie George den Raum verließ und nach draußen ging. Ja das Leben war nicht fair, dass wusste auch Gibbs und dennoch wünschte er sich, dass es wenigstens einmal Nachsicht mit ihm hatte und er die Chance bekam, alles zwischen Tony und sich zu klären und da gab es wohl einiges. Einzig und allein dafür, war diese Entführung gut gewesen. Jetzt wusste Jethro wo er stand, wusste das seine Gefühle für den jungen Agent weit über das Maß einer freundschaftlichen oder kollegialen Beziehung hinaus gingen. Er war sich sicher, was er wollte. Würde Tony das allerdings auch so sehen!? Das wusste er nicht, aber das würde er noch herausfinden. „Hier.“, riss Andrews ihn aus seinen Gedanken und reichte ihm einen Becher Kaffee. Es war später Nachmittag und Jethro sah ziemlich fertig aus. Da George nur allzu gut wusste, wie lebenswichtig Koffein für seinen alten Freund war, hatte er mal zwei Becher besorgt. „Extra stark, wie immer.“, flüsterte er und schmunzelte. Gibbs musste ganz kurz grinsen und trank dann einen Schluck. Der warme Kaffee tat in diesem Moment unendlich gut. Er lehnte sich nach hinten und schloss für einen Moment die Augen. Andrews seufzte einmal. „Willst du dich nicht mal ein wenig hinlegen?“, wollte er wissen, doch er kannte die Antwort bereits. Gibbs würde sich sicher nicht dazu überreden lassen. „Nein, ich könnte nicht schlafen.“ „Wie willst du morgen Abend fit sein, wenn wir ausgehen.“ „Ich weiß nicht, ob ich morgen in der Stimmung dazu bin.“, gab Jethro von sich. Andrews wollte etwas dagegen sagen, aber beließ es erst mal. Sich jetzt mit ihm anzulegen, brachte nichts. „Special Agent Gibbs?“, ein Arzt betrat das Wartezimmer und trat zu ihnen heran. „Ja.“, Gibbs stand auf und blickte den jüngeren Mann an. „Ich bin Dr. Joans. Die OP ist gut verlaufen, aber er hat sehr viel Blut verloren.“, erklärte der Arzt und Jethro nickte. „Wird er es schaffen?“ „Die Chancen stehen gut, dass er aufwacht.“ „Darf ich zu ihm?“, er Arzt schüttelte den Kopf. „Nein, er wird noch auf der Intensivstation überwacht. Kommen sie morgen früh wieder, dann sehen wir weiter.“, erklärte der Jüngere. Jethro seufzte schwer. Er wollte Tony jetzt sehen, aber was würde er schon ausrichten können?! Er konnte auch nur am Bett sitzen und nichts tun. Vielleicht war DiNozzo ja morgen wach?! „Nicht mal fünf Minuten?“, flehend blickte Jethro den Arzt an und dieser seufzte schwer. Andrews trat neben Gibbs. „Na kommen sie schon Doc, was kann schon passieren, wenn er ihn fünf Minuten sieh?“, wollte George wissen. „Schon gut. Kommen sie mit, aber wirklich nur fünf!“, gab sich der Arzt geschlagen. Mehr durfte er nicht gewähren, das würde auch für ihn Ärger bedeuten, schließlich war er nur Assistenzarzt und seinen Vorgesetzten würde es sicher nicht freuen, dass er Vorschriften brach, während dieser gerade ein Pause hatte. „Ich warte hier.“, erklärte Andrews und nahm Gibbs Kaffee entgegen. Der Arzt gab Gibbs einen grünen Kittel, den dieser überziehen sollte. Er öffnete die Tür zur Intensivstation, vor der man normalerweise stehen blieb und klingelte, wenn man jemanden besuchen wollte. Dr. Joans führte ihn durch einen Flur, der Gibbs unendlich lang vorkam. Seine Kehle war trocken, obwohl er eben noch Kaffee getrunken hatte und sein Herz pochte. Er würde es nicht verkraften, wenn er Tony verlieren würde, das wusste er jetzt schon. Der Jüngere öffnete eine Tür und nickte mit dem Kopf Richtung Innenraum. „Danke.“, flüsterte Gibbs und trat langsam ein. Die Tür hinter ihm wurde zugezogen. Es war still, bis auf das Piepen und Surren der Maschinen, an die Tony angeschlossen war. Auf dem kleinen Fernseher konnte Gibbs deutlich sehen, dass er lebte, was ihn ein wenig beruhigte. Seufzend trat er an das Bett, dass wirkte als wäre es aus einer anderen Zeit. Sehr modern, mit viel technischem Schnickschnack, den er vermutlich niemals verstehen würde. Es tat weh ihn so zu sehen und Gibbs wurde wieder schmerzlich an seine Gefühle erinnert. Gefühle, die er bisher noch nicht ausgesprochen hatte, aber von denen er immer deutlicher spürte, dass sie vorhanden waren. Gefühle, die ihn dazu zwingen würden alles für diesen jungen Mann zu tun, wäre dieser erst einmal wieder gesund. „Tony...“, flüsterte Jethro leise und strich sanft an seine Hand. An seinem Finger klemmte irgendwas, Gibbs wusste nicht was es war, es war ihm auch egal. „...werd schnell wieder gesund, hörst du? Wir haben noch was zu besprechen. Naja, ich würde gern noch was mit dir besprechen.“, murmelte er leise, aus Angst er könnte zu laut sein. Seine Lider versperrten die Sicht auf die wunderbar grünen Augen. Sein Lippen lagen sanft aufeinander. Obwohl er irgendwie friedlich aussah, als würde er einfach nur normal schlafen, wollte Jethro ihn am liebsten rütteln und wecken. Ihn in seine Arme ziehen, seine Wärme spüren. Doch das ging nicht. Gibbs musste sich zusammenreißen, auch wenn es sehr schwer fiel. Das leise Räuspern des Arztes riss ihn aus seinen Gedanken. „Es wird Zeit.“, ermahnte dieser ihn und Jethro nickte. „Ich komme.“, erklärte er und wandt sich noch einmal an Tony. „Weißt du Tony, ich habe mich in dich verliebt und ich will dich nicht verlieren, also erhol dich und komm bald nach Hause.“, diese Worte flüsterte er ganz leise in Tonys Ohr, so als könne dieser ihn dann vielleicht besser verstehen. Danach hauchte er ihm einen sanften Kuss auf die Stirn und verließ das Krankenzimmer. „Danke Doktor.“, flüsterte Gibbs und Dr. Joans nickte. „Schon gut, aber jetzt schnell, bevor mein Boss mich feuert!“, er deutete auf den Ausgang. Kaum das sie diesen erreicht hatten, nahm der Arzt den grünen Kittel an sich und ließ Jethro hinaus. Danach schloss er die Tür wieder hinter ihm. Gibbs blieb einen Moment allein zurück, bevor er zu Andrews ging, den er bat ihn nach Hause zu fahren. *** Gibbs hatte noch eine Weile an seinen Boot gebastelt, bis er sich vor Müdigkeit nach oben schleppte und aufs Sofa fallen ließ. Das seine Sachen noch voller Sägespähne waren, störte ihn dabei überhaupt nicht! Andrews war noch kurz geblieben, hatte versucht ihn zu überreden schlafen zu gehen, doch Gibbs wusste, er würde niemals schlafen können. Zumindest zu diesem Zeitpunkt nicht. Jetzt war es halb vier morgens und langsam zehrten die letzten Tage an ihm. Erst konnte er nicht schlafen weil Rose sich von ihm getrennt hatte, dann war Tony eingezogen, dann die Nacht nachdem sie sich ein wenig angenähert hatten, da war auch kaum an schlafen zu denken und dann die letzte Nacht. Verdammt, er war nicht mehr der Jüngste! Das ging nicht mehr so spurlos an ihm vorbei wie früher! Er schloss die Augen und kurz darauf fiel er in einen tiefen, traumlosen Schlaf. *** „Er sieht richtig niedlich aus, wenn er schläft.“, flüsterte Abby und Tim seufzte. „Weck ihn lieber nicht, sonst killt er uns.“ „Siehst du die feinen Holzspähne? Er hat sicher bis zur Erschöpfung an seinem Boot gebaut. Komm wir machen schon mal Kaffee.“, Abbs griff nach Tims Hand und führte ihn in die Küche. „Meinst es ist gut, einfach so hierher zu kommen? Er wird uns das sicher übel nehmen.“, Tim blickte immer wieder unsicher ins Wohnzimmer. Er hatte kein gutes Gefühl dabei, einfach in das Haus seines Bosses einzudringen -auch wenn nicht abgeschlossen war- und diesen aus dem Schlaf zu reißen, nur weil DiNozzo aufgewacht war. Sie hatten versucht Gibbs telefonisch zu informieren, aber er hatte auf seinem Handy nicht abgenommen und beim Festnetzt war die ganze Zeit besetzt. Sicher hatte er den Hörer wieder daneben gelegt und sein Handy weilte in irgendeiner Dose oder einem Glas. „Glaub mir, er wird es uns nicht übel nehmen. Es ist 12 Uhr mittags! Und Gibbsman schläft nie so lange, außerdem haben wir sofort wenn er wach wird einen Kaffee parat und die gute Nachricht, dass Tony wach ist.“, erklärte Abby, während sie überlegte ob sie noch einen Löffel Kaffeepulver in den Filter geben sollte. Sie entschied sich dafür, denn Jethro trank ihn ja gerne stark. „Man, wie lang ist es her, dass ich so ne altmodische Maschine bedient hab.“, erklärte sie freudig und klatschte kurz in die Hände, während sie wie gebannt auf die Maschine blickte. McGee beobachtete sie und musste schmunzeln. Die junge Forensikerin überraschte ihn immer wieder. Sie konnte sie sich für einfache Dinge, aber auch für ganz komplizierte Sachen begeistern. Wie sie jetzt vor der Maschine stand, ihre Ellbogen auf dem Küchenblock abgestützt und ihr Kinn auf ihre Hände gestützt, war sie einfach niedlich. Ihre Rattenschwänze wippten leicht hin und her, weil sie begann irgendein Lied zu summen, bei dem sie den Kopf bewegte. Langsam trat Tim einen Schritt vor und strich ihr sanft über den Kopf. Überrascht blickte Abby ihn an und schmunzelte. „Was ist Großer?“, wollte sie wissen und richtete sich auf. „Ich habe nur festgestellt, wie unglaublich du doch bist.“, murmelte Tim und legte eine Hand unter ihr Kinn. „Ach? Dann beweise es mir doch mal.“, verlangte Abby frech und schmunzelte. McGee zog sie näher zu sich heran und schloss seine Augen. Sein ganzer Körper begann sanft zu kribbeln, wie immer, wenn er sie küsste. Seit einigen Wochen hatten sie sich endlich dazu entschlossen es zu versuchen. „Was macht ihr in meiner Küche!?“, kam es mürrisch aus Richtung Wohnzimmer, noch bevor sich ihre Lippen überhaupt ansatzweise berührt hatten. tbc :) Kapitel 18: Kapitel 18 ---------------------- A/N danke für die Kommis ^.^ Kapitel 18 „Ähm...B-B-Boss...“, Tim fuhr direkt erschrocken herum und wurde kurz darauf knallrot. „Morgen Big G. Gut geschlafen? Wir haben schon mal Kaffee gemacht.“, erklärte Abby und ging gleich zu Gibbs, um ihm kurz um den Hals zu fallen. Jethro ließ es kurz zu, drückte sie dann aber weg. „Was soll das Abbs?!“, wollte er wissen und blickte sie ernst an. „Na schau mal auf die Uhr! Du gingst nicht an dein Telefon und wir haben uns sorgen gemacht.“ „Das mein ich doch gar nicht.“, er blickte zu McGee und dann zurück und Abby verstand. „Sorry Gibbs, aber Regel Nr. 12 schließt mich aus.“ „Wer sagt das?“ „ICH!“, erklärte sie und nickte bestimmend. Dann drehte sie sich schwungvoll um, so dass ihre Zöpfe durch die Luft wirbelten und ging zur Kaffeemaschine. Diese war mittlerweile fertig. Schnell griff sie nach einer Tasse und füllte die schwarze Flüssigkeit hinein. „Hier Bigboss, Morgenkaffee ala Abby.“, erklärte sie und reichte die Tasse an den Chefermittler weiter. Er trank einen Schluck und blinzelte ein paar Mal. „Abbs...“, keuchte er. „Was nicht stark genug?!“, wollte sie unsicher wissen. „Ich hätte nicht, gedacht, dass ich das mal mache...“, Jethro ging zum Wasserhahn, schüttete ein bisschen was in den Ausguss und ließ noch ein wenig Wasser nachlaufen. „Der macht halt Tote wieder lebendig.“ „Und Lebendige tot.“, konterte Gibbs und trank einen zweiten Schluck. Das war schon besser. Abby ging zu Tim und griff nach dessen Hand. Dieser stand immer noch wie erstarrt daneben und blickte zu Gibbs. Scheinbar hatte er Angst, dass Gibbs ihn erschießen könnte. Er wusste, wie sehr er auf Abbys Wohl aus war. „Tja jetzt weißt dus. Wir treffen uns seit ein paar Wochen und ich war noch nie so verdammt glücklich.“, erklärte die junge Goth und hauchte Tim einen Kuss auf die Wange. „Hmpf.“, kam es nur leise von Gibbs, während er noch einen Schluck Kaffee trank. „Wenn du ihr das Herz brichst, Elfenkönig, erschieß ich dich.“, erklärte Jethro in Tims Richtung und blickte ihn streng an. „K-Keine Sorge Boss. Das passiert sicher nicht.“, erklärte McGee erleichtert, dass Gibbs wohl nichts dagegen hatte. „Ach ja, weshalb wir eigentlich hier sind. Tony ist aufgewacht. Heute Morgen, gegen 9 Uhr, aber wir haben dich... GIBBS?!“, so schnell konnte Abby gar nicht schauen, wie Jethro den Becher abgestellt, die Küche verlassen, die Wagenschlüssel geschnappt und das Haus verlassen hatte. „Was war das gerade?“, wollte Tim wissen und Abby schmunzelte nur. „Hab doch gesagt, er nimmt es uns nicht übel.“, erklärte sie und ergriff wieder Tims Hand. „Willst du nicht da weiter machen, wo du aufgehört hast, mein Held?“, hakte sie dann nach und Tim schluckte hart. Jethro sprang sofort in sein Auto und schon wenige Sekunden später befand er sich im verdammt dichten und nervigen Verkehr von D.C. Wieder fluchte er, und dieses Mal lautstark, warum so viele Idioten unterwegs waren! Er schien unglaublich lange zu brauchen, bis er endlich Bethesda erreichte. Dennoch fühlte er sich merkwürdig befreit und erleichtert. Er war ausgeschlafen, hatte schon einen Kaffee genossen und Tony war wach. Was konnte schöner sein?! Gut es hätte nicht unbedingt in Strömen regnen müssen, aber selbst das erschütterte ihn im Moment kein bisschen. Schnell sprang er aus dem Auto und lief zum Haupteingang des Krankenhauses. Der Regen brauchte nur ein paar Sekunden, ihn zu durchnässen, aber auch das war ihm egal. „DiNozzo, Anthony.“, erkundigte er sich am Empfang, weil er sich denken konnte, dass dieser in einem normalen Zimmer lag. „2 Stock, Zimmer 291.“, erklärte die junge Frau. Er nickte dankend und ging Richtung Aufzug. Ein Lächeln umspielte seine Lippen, er konnte es einfach nicht unterdrücken. Nicht im Moment und musste es auch nicht, warum auch. Die Menschen hier kannten ihn nicht und er war einfach glücklich. Dazu hatte er doch auch mal das Recht oder nicht?! Einen Moment blieb er vor dem Aufzug stehen, doch dann entschied er sich für die Treppe. Was waren schon zwei Stockwerke für einen Marine?! Nichts! Genau. Er rannte sie regelrecht hinauf und lief dabei fast eine ältere Frau über den Haufen, bei der er sich entschuldige, sie ihn aber trotzdem beschimpfte. Doch auch konnte ihm seine gute Laune nicht nehmen. Ob das vielleicht an Abbys Kaffee lag? Nein, sicher an der Tatsache, dass Tony wach war. Endlich erreichte er den zweiten Stock und ging schnell den Flur ab. Zimmer 291. Leicht außer Atem blieb er davor stehen. Er fragte sich, warum er so nach Luft rang. Wegen der Aufregung oder weil er so schnell gelaufen war? Gibbs konnte es nicht mit Sicherheit sagen, doch bevor er weiter darüber nachdachte, klopfte er an die Tür und betrat das Zimmer. „Hey.“, erklärte er leise und Tony seufzte kurz. „Hey.“, antwortete dieser ein wenig heiser, aber lächelnd. „Wie fühlst du dich?“, hakte Gibbs nach. „Beschissen, aber was solls. Ich hatte schon fast gedacht, ich würde mir bald die Radieschen von unten ansehen.“, erklärte er ehrlich und gestand somit, dass er Angst davor gehabt hatte zu sterben. Jethro nickte nur und griff nach Tonys Hand. „Sag mal Gibbs, warst du gestern hier?“, wollte er dann wissen und sein Boss nickte. DiNozzo konnte ein Schmunzeln nicht unterdrücken. „Dann habe ich nicht geträumt.“, erklärte er und schloss kurz die Augen. Er atmete tief durch und Gibbs konnte sehen, dass er noch Schmerzen hatte. „Du hast es mitbekommen?“ „Hmh. Ich dachte zuerst, es wäre ein Traum gewesen, aber dann... warst du wirklich kurz hier. Ich habe das alles nur unbewusst wahrgenommen.“ „Ja, aber nur 5 Minuten gestern.“, gestand Gibbs und schmunzelte kurz. „Hast du mir auch was ins Ohr geflüstert?“, wollte Tony wissen und blickte ihn fragend an. „Ja. Weißt du noch was es war?“, wollte Gibbs wissen, doch der Jüngere schüttelte den Kopf. „Nein, ich habe es nur gespürt. Dein warmer Atem.“, DiNozzo schmunzelte. „Wie vor ein paar Tagen, in deiner Küche.“ „Willst du wissen, was es war?“, hakte der Ältere nach und Tony nickte gleich darauf. Natürlich. Schließlich war er die Neugierde in Person. Langsam beugte sich Jethro vor. Sein Herz schlug schnell, vor allem als er Tonys Körper regelrecht spürte. „Weißt du Tony, ich habe mich in dich verliebt und ich will dich nicht verlieren, also erhol dich und komm bald nach Hause.“, flüsterte er erneut und er spürte, wie die Atemzüge des Jüngeren sich verschnellerten. Gibbs zog sich ein Stück zurück und blickte ihm ihm in die Augen. Seine grüne Augen schienen ihn regelrecht anzuziehen, ließen ihn nicht wieder los. „M-Meinst du das... ernst?“, hakte Tony nach und Jethro schnaubte kurz. „Meinst du wirklich, ich sage so etwas, wenn ich es nicht so meinen würde?!“, wollte er wissen. „Nein, stimmt.“, gab Tony zu und lächelte kurz. „Siehst du.“, langsam kamen Gibbs Lippen näher an die des Jüngeren, berührten sich fast, als Jethro nochmals lächelte. „Das hätte ich nicht für möglich gehalten.“, erklärte DiNozzo leise, der auch viel nachgedacht hatte, als er mit McGee in der Patsche gesteckt hatte. „Dann sind wir schon zwei.“, flüsterte Gibbs und verschloss kurz darauf die Lippen des Jüngeren mit einem sanften Kuss. Allerdings war dieser nicht von langer Dauer, denn Abby und McGee stürmten das Krankenhzimmer. Sofort fuhr Gibbs zurück und ließ sich auf den Stuhl sinken, der neben dem Bett stand. Tony war ihm ganz dankbar. Es war nicht so, dass er den beiden irgendwas verschweigen wollte, aber solange er und Jethro nicht in Ruhe über alles gesprochen hatten, bevor sie nicht beide offiziell beschlossen, zusammen zu sein, würde es keiner von ihm erfahren. *** Jethro saß an einem kleinen Tisch, in einem Pub. Eigentlich hatte er nicht ausgehen wollen, aber Andrews hatte ihn überzeugt. Morgen war die Beerdigung und die vier Marines hatten sich für heute verabredet, um von ihren Kameraden Abschied zu nehmen, über alte Zeiten zu sprechen und über alles was ihnen sonst noch einfiel. „Na komm schon Jethro, habt ihr euch denn schon geküsst?“, wollte Miller wissen und grinste frech. Hätte einer aus seinem Team ihn das gefragt, hätte er diesem vermutlich die Kopfnuss des Jahres verpasst. „Geht euch nichts an.“ „Ach jetzt komm schon, wie ist es einen Mann zu küssen?“, wollte Smith wissen und Gibbs schüttelte lachend den Kopf. Er wusste, seine Kameraden würden keine Ruhe geben, wenn er nicht ein wenig was preis gab. „Also, wir haben uns nur ein paar mal kurz geküsst und es war schön.“, erklärte er dann leise und trank schnell den Tequilla hinterher. Gott, wie er das Zeug hasste, aber sie hatten es früher sehr oft getrunken und um der guten, alten Zeiten Willen, hatte er zugestimmt. Die anderen taten es ihm gleich. Leckten zuerst das Salz von ihrer Hand, tranken uns bissen danach in die Zitrone. „Ist es nicht komisch für dich?“ „Doch, was denkst du denn!?“, antwortete Gibbs und blickte Andrews an. „Aber wisst ihr, sobald er in meiner Nähe ist, fühle ich mich einfach wohl. Er gibt mir ein gutes Gefühl und habe ich jemals danach gefragt, was andere denken?“ „NEIN!“, kam es einstimmig von den drei anderen. „Natürlich ist es komisch, ich war nur mit Frauen zusammen, deshalb werden wir es auch langsam angehen lassen. Ihm geht’s ja nicht anders.“, gab Jethro zu und trank wieder einen Schluck Bier. „Ich weiß nicht, ob ich das könnte.“, gestand George und Jethro lachte. „Ich habe das auch immer gedacht, aber die Liebe fragt dich nicht, wenn sie zuschlägt. Es passiert einfach.“, normalerweise sprach Gibbs nicht offen über seine Gefühle oder was ihn bewegte, aber bei seinen Freunden war es was anderes. Sie waren durch dick und dünn gegangen. Zugegeben, unter anderen Umständen hätte er ihnen von Tony und sicher nichts erzählt, aber es war alles ein wenig anders gekommen, als geplant. „Sag mal, hast du nicht ein wenig Angst wegen dem Sex? Ich mein, ist doch sicher komisch.“ „Darüber habe ich noch nicht nachgedacht.“, gestand Gibbs und leerte sein Bier. Kurz darauf bestellte Andrews die nächste Runde Tequilla und Bier. „Ach hör auf Miller, als ob du noch nie eine Frau von hinten genommen hättest!“, konterte Smith und lachte laut. „Ich? Niemals!“, doch jeder wusste, dass er log. Miller war der größte Frauenheld von allen gewesen, bevor er geheiratet hatte. „Die Frage ist nur, wer von den beiden liegt oben.“, Smith blickte zu Gibbs und dieser schnaubte nur leise. „Das geht euch nun wirklich noch weniger an!“, knurrte er leise. „Habt ihr den Kleinen nicht gesehen, der tut mir jetzt schon leid, wenn Jethro mit ihm fertig ist.“, konterte Andrews. „He! Es reicht jetzt!“, mischte Gibbs sich ein. Er hatte keine Lust weiter über Tony in dieser Weise zu sprechen. Außerdem hatte er darüber wirklich noch nicht nachgedacht. Er war sich sicher, wenn es soweit war, würde er wissen, was zu tun war, schließlich war er keine 15 mehr. Sie sprachen noch lange und über vieles. Doch das Thema kam immer wieder auf Tony und Jethro, wobei Gibbs immer lockerer wurde, je mehr Alkohol er intus hatte. Der Abend entwickelte sich richtig gut. Erst sehr früh am nächsten Tag fiel Gibbs in sein Bett. Er hatte eindeutig zu viel getrunken, aber das war nicht wichtig. Nicht heute. Nicht jetzt. Seit langem fühlte er sich endlich mal wieder richtig gut. Er war frisch verliebt, er war mit seinen alten Freunden aus gewesen und hatte Spaß gehabt. Etwas, was er viel zu sehr vernachlässigt hatte, die letzten Jahre. Er seufzte leise, als er sich in sein Kissen kuschelte. Die Schuhe streifte er mit seinen Füßen ab und hörte wie diese leise zu Boden fielen. „Hm... Tony...“, flüsterte er leise, weil seine Gedanken schon wieder bei seinem Agent waren. Mit einem Lächeln, schlief er ein. tbc Kapitel 19: Kapitel 19 ---------------------- A/N Danke für die lieben Kommis ^^ hoffe euch gefällt das nächste Chap *g* es werden noch zwei süße folgen :) und ein Epilog... dann ists auch schon zu Ende *schnüff* Kapitel 19 Tony musste noch gut zwei Wochen im Krankenhaus bleiben. Es gab ein paar Schwierigkeiten bei der Wundheilung. Doch jetzt war er endlich wieder draußen und bei Jethro zu Hause. Dieser war noch arbeiten und er saß zu Hause herum. Naja, er war auch noch ein wenig zu schwach zum Arbeiten. Zumindestens behauptete das Jethro. Einmal war auch Fornell im Krankenhaus gewesen und hatte ihn ein paar Dinge über Crown gefragt. Irgendwie musste Tony schmunzeln, als er daran dachte. Gibbs hatte doch tatsächlich sogar das FBI eingeschaltet, um ihn zu retten. Ja, er musste dem Chefermittler wohl sehr am Herzen liegen. In den letzten Tagen war er auch überaus fürsorglich zu ihm gewesen. So kannte Tony ihn gar nicht und er musste zugeben, anfangs hatte es ihm etwas Angst gemacht. Denn ein Gibbs, der nicht rummoserte und zeterte, war für ihn mehr als ungewöhnlich. Dennoch mochte er die neue Seite, die er an ihm entdeckt hatte. Jethro wirkte insgesamt entspannter, fand Tony. Morgen, also am Samstag, wollte Gibbs mit ihm zu seinem Haus fahren und sie wollten sehen, wie weit die Handwerker waren. Es konnte sich nur noch um Wochen handeln! Andererseits, hoffte Tony mittlerweile inständig, dass es sich so lange wie möglich hinauszögerte, denn dann hatte er einen Grund hier zu bleiben. Hier bei Gibbs. Er wusste nicht, ob dieser wollte, dass sie zusammenzogen. Ihrem Team hatten sie es noch nicht gesagt, einfach aus dem Grund, dass sie sich selbst erst einmal richtig näher kommen wollten. Das hatten sie besprochen, als er noch im Krankenhaus gelegen hatte und DiNozzo musste zugeben, dass Gibbs richtig süß gewirkt hatte, wie er da nervös an seinem Bett saß und das Thema anschnitt. Er war aber sehr dankbar, dass Jethro das Ruder in die Hand genommen und sie darüber gesprochen hatten. Mit einem Lächeln auf den Lippen und einer Tasse Kaffee in der Hand, setzte er sich aufs Sofa und blickte durch eines der kleinen Fenster nach draußen. Es stürmte und Regen peitschte vom Himmel. Er hasste dieses Wetter an Herbsttagen. Es war einzig und allein gut, drin im warmen zu sitzen, wie er jetzt und nichts zu tun. Er hoffte für Jethro, dass sie nicht irgendeinen Tatort untersuchen mussten, der draußen lag. Gibbs hatte ihn, nachdem der Fall -Crown- abgeschlossen war, über einige Details aufgeklärt. Crown musste wohl gestanden haben, was es leicht machte, die Sache zu beenden. Er wollte zwar Anzeige gegen Jethro erstatten, weil dieser ihm den Unterkiefer gebrochen hatte -Tony musste bei dieser Aussage schadenfroh schmunzeln- allerdings hatte jeder der sonst anwesenden für Gibbs ausgesagt. Jeder hatte behauptet, der Kerl hätte Jethro angegriffen und es wäre Notwehr gewesen und wer glaubte schon einem dreifachen Mörder? Dreifach, denn man hatte herausgefunden, dass er an dem Motorradunfall von Jackson nicht unschuldig war. Er musste das alles über Jahre hinweg geplant haben. Pech für ihn, dass er sich ausgerechnet mit Gibbs angelegt hatte! Er hielt sich wohl für besonders schlau. Gut für die Ermittler war auch gewesen, dass dieses Schwein doch tatsächlich aufgezeichnet hatte, wie er den beiden Marines die Pilze in die Hand drückte und sie zwang, diese zu Essen oder er würde sie erschießen. Allerdings erschloss sich Tony immer noch nicht der Sinn darin, so einen Pilz zu essen. Er hätte lieber die zweite Variante gewählt, sich erschießen zu lassen. Andererseits, hatten die Marines vielleicht noch Hoffnung gehabt, wenn sie ein paar Tage mehr Zeit hätten, aus der Lage raus zu kommen? Wäre möglich, schließlich waren sie Marines und kämpften bis zur letzten Sekunde. Brighton hatte eine Frau und 2 Kinder hinterlassen, auch wenn sie geschieden waren. Davidson hatte nie geheiratet. Tony hatte schon schmunzeln müssen, als Jethro seine alte Paradeuniform -er passte immer noch hinein!- angezogen hatte, für die Beerdigung seiner beiden Kameraden. Er hatte ihn davor kurz besucht und DiNozzo war mehr als warm geworden. Er sah so was von gut darin aus, dass Tony sich gewünscht hatte, sie mögen doch beim NCIS Uniformen einführen. Allerdings hatte er den Gedanken verworfen, als ihm einfiel, dass er dann selbst auch eine tragen müsste. Das Klingeln seines Handys riss Tony aus seinen Gedanken an Gibbs in der Uniform und er rappelte sich auf. Es lag leider auf dem Esstisch in der Küche. Tony schmunzelte, als er sah, dass es Jethro war, der ihn anrief. „Hey.“, hauchte er leise, nachdem er abgehoben hatte und er war sich sicher, dass Gibbs merken musste, wie er vor Freude strahlte und sein Herz einen Hüpfer machte, denn der Ältere lachte kurz. „Hey.“, antwortete er ebenso leise und verliebt. Beide fühlten sich wie beflügelt. Es tat so gut, frisch verliebt zu sein. „Wie fühlst du dich?“, wollte der Ältere wissen und man konnte deutlich Besorgnis in seiner Stimme hören. Er hatte Tony am Morgen aus dem Krankenhaus abgeholt und nach Hause gebracht. „Gut, soweit.“, gestand Tony und trank noch einen Schluck Kaffee. „Schön. Hör mal… es wird bei mir spät werden. Jen hat noch so eine absolut unnötige Besprechung angesetzt!“, man konnte deutlich heraushören, dass er sich darüber ärgerte. „Schon okay. Ich lauf nicht weg.“ „Du musst aber nicht warten, leg dich ruhig schlafen, wenn du müde bist.“ Tonys Schmunzeln wurde noch breiter. Es fühlte sich so wunderbar an, dass sich jemand Gedanken um ihn machte, nein nicht irgendjemand, sondern Jethro Gibbs, der miesgelaunteste Mensch, den er kannte. Deshalb lachte Tony nur kurz als Antwort. „Was ist so witzig?“ „Du machst dir Sorgen um mich, das gefällt mir.“ „Das habe ich schon immer!“, protestierte Gibbs gleich und diese Aussage entsprach auch der Wahrheit. „Aber jetzt zeigst du es.“, flüsterte Tony verliebt zurück und ging wieder ins Wohnzimmer, um sich dort aufs Sofa zu setzen und die Decke über seine Beine zu ziehen. Von Jethro hörte er wieder nur ein leises Lachen als Antwort. „Ich beeil mich.“, versprach er dann und Tony stellte sich jetzt vor, wie Jethro an seinem Tisch saß, mit einem verliebten Dauergrinsen und Ziva und McGee Wetten abschlossen, was Sache war. „Nur die Ruhe. Ich bin kein Kind mehr.“ „Nein?!“ „He!“ „Schon gut. Ach Tony, bilde dir bloß nicht ein, dass du heute im Gästezimmer schläfst.“, Tonys Lachen wich aus seinem Gesicht und er schluckte. „Heißt du willst…ähm, verstehe… ich das richtig… dass du… das wir…“ „In meinem Bett schlafen? Selbstverständlich, schließlich sind wir doch zusammen.“, diese Wort flüsterte er kaum hörbar, scheinbar damit die anderen nichts mitbekamen. „Ja, du hast Recht… es ist nur so…“ „Ungewohnt?“ „Ja.“ „Dann solltest du dich schnell daran gewöhnen, Tony. Was ich mal habe und will, gebe ich nicht mehr her.“, erklärte er und Tony spürte, wie ihm heiß wurde und Blut in seine Wangen schoss. „Also bis später, ich muss Schluss machen, Jen kommt.“, dann legte er ziemlich abrupt auf und Tony schmunzelte. Es war ihm egal, dass er einfach aufgelegt hatte. Er kannte Jethro und wusste, dass dieser das nicht böse meinte. Außerdem schwirrten seine Worte noch in seinem Kopf herum. Jethro hatte nicht einfach so auflegen wollen, aber Jen war schon fast an seinem Schreibtisch angelangt. Obwohl er Tony so abgewürgt hatte, schmunzelte er kurz und man konnte ihm sicherlich ansehen, dass es ihm gut ging. Die NCIS Chefin beäugte ihn einen Moment, bevor ihre Mundwinkel nach oben zuckten und sie sich zu ihm beugte. „Dir scheint es gut zu gehen.“ „War das eine Frage?“ „Nein, eher eine Feststellung, Jethro.“, flüsterte sie zurück und richtete sich wieder auf. „Der Termin heute Abend verschiebt sich leider um 90 Minuten. Ich habe vorher noch eine Videokonferenz.“, erklärte sie dann. „Ach und deshalb kommst du extra hier her und rufst nicht an?“ „Bei dir war dauernd besetzt und außerdem, darf ich mich doch hier bewegen wie ich will, oder nicht?“, sie verschränkte die Arme und versuchte scheinbar herauszubekommen, was mit ihrem besten Agent los war. „Gut dann eben erst um 19:45 Uhr.“, erklärte Gibbs und erhob sich. „Wo willst du hin?“ „Kaffee holen.“, gab er ungeniert zu, obwohl er bereits vier Becher getrunken hatte. Er hörte sie noch leicht hinter sich seufzen und war froh ihren Blicken und auch denen der anderen zu entkommen, denn diese wussten schon, mit wem er telefoniert hatte und auch wenn sie akustisch nicht verstanden hatten um was ging, so hatten sie sicher eindeutig bemerkt, dass er anders mit Tony umging als sonst. Zum Glück hatte ihn noch niemand darauf angesprochen. Er wusste nicht, ob er es wirklich leugnen konnte, denn die Schmetterlinge in seinem Bauch verhinderten, dass er sich unter Kontrolle hatte. Immer wieder huschte ein Schmunzeln über seine Lippen, wenn er an den Jüngeren dachte oder er verfiel in Tagträume, dachte an die Gespräche die sie geführt und die wenigen Zärtlichkeiten, die sie ausgetauscht hatten. *** 22:30 Uhr war es schließlich, bis Jethro sich in seinen Wagen setzte und nach Hause fuhr. Er war müde. Diese unnötige Besprechung hatte ihn mehr Kraft gekostet, als er gedacht hatte und mehr als jeder anstrengende Fall je von ihm abverlangte. Doch heute hatte er sich wirklich mal im Griff gehabt. Warum musste Jen ihn ständig zu solchen Terminen mitnehmen? Man hatte es nicht leicht als Stellvertreter der NCIS Chefin, dabei hatte er nie auf diesen Posten Wert gelegt, aber Jen hatte ihn einfach ernannt. Als er endlich den Wagen abstellte und zu seinem Haus sah, seufzte er leise. Es lag einmal nicht im Dunkeln und es gab jemanden, der sich über ihn freuen würde. Sein Herz machte einen kleinen Hüpfer und ein warmes Gefühl durchflutete ihn. Es war schön zu wissen, dass jemand auf ihn wartete. Das er nicht allein war. Erneut huschte ein Lächeln über seine Lippen und er fragte sich unweigerlich, ob er morgen von dem ganzen Lachen nicht einen Muskelkater haben würde. Es war äußerst selten, dass ihm ihn so fröhlich und gut gelaunt sah. Er zog die Schlüssel ab und stieg aus dem Wagen aus. Während er schon Richtung Haus ging, drückte er auf das Knöpfchen, das zum Verriegeln des Wagens gedacht war und betrat anschließend das Haus. tbc Kapitel 20: Kapitel 20 ---------------------- A/N Huhu ^.^ ich daaaaaaaaaaaaaaaaankeeeeeeeee euch für die lieben Kommis *gg* einige haben es ja schon erwartet und erhofft, es geht weiter mit einem Adult-Chap *hehe* mal gaaaanz süß ^.^ viel Spaß :) Kapitel 20 Gibbs warf seine Schlüssel auf das kleine Sideboard und hängte seinen Mantel an den Haken. Danach betrat er das Wohnzimmer und sofort zeigte sich ein breites, verliebtes Lächeln auf seinem Gesicht, welches man auch deutlich in seinen Augen ablesen konnte und seinen gesamten Körper durchflutete. Tony lag auf dem Sofa, hatte ein Bein angewinkelt, welches gegen die Lehne gelegt war und schlief. Sein rechter Arm hing auf den Boden und sein Kopf war leicht zur Lehne hin geneigt. Seine linke Hand ruhte auf einem schwarzen Gerät, dass McGee für Tony besorgt hatte, denn Jethro hatte noch nicht mal gewusst was ein BSB oder so ähnlich war. Langsam löste er sich aus seiner Starre und trat zum Sofa. Sein Partner wirkte sehr entspannt und friedlich. Gibbs überlegte für ein paar Sekunden, ob er ihn wirklich wecken sollte, entschied sich aber dafür, denn er wollte den Jüngeren in seiner Nähe wissen, wenn er einschlief. Jethro kniete sich neben das Sofa und strich sanft mit der rechten Hand über seine Wangen. „Tony.“, flüsterte er leise. Der Jüngere gab ein leises Murren von sich und schmatzte kurz, was Jethro ein kurzes Grinsen entlockte. „He Tony, wach auf!“, flüsterte er wieder und langsam schien der Jüngere aus dem Traumland in die Realität zurückzukehren. „Jethro...“, kam es leise über seinen Lippen, während er sich einmal ausgiebig streckte. „Ich hab doch gesagt, du sollst ins Bett gehen.“, flüsterte Gibbs. „Ich bin doch kein Kind mehr, dem man sagt, wann es schlafen soll.“, langsam richtete Tony sich auf und legte die PSP auf den Wohnzimmertisch. „Hm... ich war nur so müde, dabei hatte ich das Level fast geschafft!“ Seufzend ließ Jethro sich neben ihn auf das Sofa sinken und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange. „Was hast du den ganzen Tag gemacht?“, wollte der Ältere dann wissen. „Nicht viel... ein wenig mit der PSP gespielt und dich vermisst.“, gestand er und blickte in die blauen Augen. Die letzten Worte gingen Jethro durch und durch. Sanft legte er einen Arm um den Körper des Jüngeren und zog ihn zu sich heran. Gleich, als wäre es noch nie anders gewesen, schmiegte Tony sich an seinen Partner und schmunzelte. Hatte er noch vor ein paar Wochen gedacht, das Gibbs Aftershave brauchte, so war er jetzt davon überzeugt, dass er niemals welches benötigen würde. Sein Duft hätte perfekter nicht sein können. Für einige Sekunden schlossen sie die Augen und genossen einfach die Nähe zueinander. Bis Tony sich räusperte. „Du Jethro?“ „Hmh?“ „Wollen wir nicht nach oben gehen und... naja... also.“, DiNozzo löste sich von seinem Geliebten und blickte ihn an. „Ich nehme an, du denkst nicht an schlafen oder?“, hakte Gibbs leise nach und musste schmunzeln, als er sah, dass Tony leicht rot wurde. Dann schüttelte dieser den Kopf. „Ganz und gar nicht.“ „Gut, ich auch nicht. Aber lass mich eins klar stellen, du brauchst noch Ruhe, das heißt... du wirst dich zusammenreißen müssen und dich einfach von mir verwöhnen lassen.“, bevor Tony auch nur etwas dagegen sagen konnte, verschloss Gibbs dessen Lippen mit einem Kuss. Dieses Mal kein zärtlicher Kuss wie sonst, nein leidenschaftlich und verlangend. Sanft drängte er Tony auf seinen Rücken und legte eine Hand in seinen Nacken. Die Lippen des Jüngeren schmeckten süß und köstlich und er war sich sicher, dass er von diesen nie genug bekommen konnte. Schon die ganze Zeit, während Jethro ihn im Krankenhaus besucht hatte, wollte er das hier tun, aber er hatte sich nicht getraut, denn Tony war noch immer nicht ganz bei Kräften. Hatte gelegentlich noch leichte Schmerzen und war oft müde. So einen Bauchschuss und die stundenlange OP steckte man eben nicht einfach so weg. Gibbs trennte sich kurz von dem Jüngeren und blickte in die grünen Augen. Er hätte darin versinken können, wäre seine Lust nicht bereits soweit, dass er ihn unbedingt erneut küssen wollte. Es dauerte keine zwei Sekunden, da küssten sie sich wieder. Langsam glitten die Lippen des Älteren auseinander und er fuhr mit seiner Zunge über Tonys. Kaum hatte dieser seine Lippen geöffnet, fochten ihre Zungen einen erbitterten Kampf aus, den Jethro eindeutig dominierte. Immer wieder drang er in Tonys Mund vor und dessen Geschmack überflutete ihn, löste ein Feuer in seinem Inneren aus, dass er so noch nie so gespürt hatte. Er presste sein Becken gegen Tonys Oberschenkel und ließ eine Hand in dessen Schritt wandern. Beide stöhnten laut auf, Tony weil Jethro ihn so berührte und dieser weil der Jüngere bereits sehr hart war, nicht anders als er selbst und das war gut so. Ihre Lippen lösten sich erst, als sie fast zu ersticken drohten. Mit vor Lust getrübten Augen blickte Tony seinen Geliebten an und lächelte. „Wahnsinn... wo hast du so küssen gelernt?“, wollte er frech wissen und Gibbs schmunelzte. „Ich folge nur meinem Instinkt, Tony.“, gab er dann zurück und entfernte sich ein Stück von ihm. „Lass uns nach oben gehen.“, er stand auf und reichte Tony eine Hand. Doch dieser schluckte, die mehr als deutliche Beule in Jethros Hose jagte einen Schauer der Erregung durch seinen Körper und er wünschte sich nichts sehnlicher, als ihn dort berühren zu dürfen und von ihm ebenso berührt zu werden. „Siehst du was, dass dir gefällt?“, hakte der Ältere nach. Natürlich hatte er den lüsternen blick seines jungen Agents gesehen und es gefiel ihm durchaus, dass dieser ihn so sehr begehrte. „Gefallen? Das ist wohl untertrieben.“, flüsterte Tony und stand ebenfalls auf. Er blickte Jethro in die Augen und küsste ihn sanft. „Du hast mir im Krankenhaus doch gesagt, dass du dich in mich verliebt hättest.“, begann er dann. „Ja.“ „Ich hab dir noch gar nicht gesagt, dass es mir auch so geht. Ich liebe dich, Jethro.“, hauchte er und küsste ihn wieder sanft. „Ich liebe dich auch.“, erklärte Gibbs und lächelte. Langsam schob der Ältere Tony Richtung Treppe. „Und jetzt halten wir uns nicht länger mit Reden auf.“, erklärte er und küsste ihn erneut. Langsam stolperten sie die Treppe nach oben, während sie begannen sich gegenseitig von Ihrer Kleidung zu befreien und diese auf dem Weg bis zu Jethros Schlafzimmer wahrlos auf dem Boden verstreuten. Endlich spürte Tony das Bett hinter sich und ließ sich darauf sinken. Während des ganzen Weges hatten sich ihre Lippen immer wieder getrennt und kurz darauf wiedergefunden. Und das beste war, es fühlte sich so richtig an. So richtig, wie noch nie zuvor eine Beziehung, fand Tony und schmunzelte bei dem Gedanken. Als sie beide auf dem Bett landeten, waren sie bis auf ihre Shorts entkleidet und Jethro drängte sich gleich zwischen die Beine seines geliebten Agents. Beide keuchten kurz auf, als sie die Erektion des anderen durch den dünnen Stoff spürten und gleich darauf fanden sich erneut ihre Lippen und ihre Finger gingen auf Wanderschaft, um jedes Fleckchen des anderen zu erkunden. Hier und da zuckten sie zusammen, wenn eine empfindliche Stelle berührt wurde. Sie waren nicht länger zwei Personen, sie waren ein Paar, gehörten zusammen und nichts würde sie trennen können. Nichts und niemand. Tony spürte, wie Gibbs Finger unter seine Shorts glitten und dort sanft mit den kleinen Härchen spielten. Er hob seine Hüfte an und drängte sich der Hand entgegen, er wollte endlich richtig berührt werden, aber Jethro tat ihm diesen Gefallen nicht. Er zog die Hand gleich wieder zurück und grinste ihn kurz darauf schadenfroh an. „Unfair!“, grummelte Tony leise und presste seinen Schritt wieder gegen Jethros, dieser stöhnte laut auf. „Wer... ist denn jetzt unfair?“ „Auge um Auge.“, gleich darauf suchte der Jüngere erneut die Lippen des Älteren auf und sie verfielen einem leidenschaftlichen und lustvollen Kuss. Langsam schob Jethro jetzt den störenden Stoff, der Tony noch bedeckte nach unten. Der Dank war ein leises Keuchen und entlockte ihm ein verliebtes Lächeln. „Ich liebe dich.“, hauchte Jethro in das Ohr seines Geliebten und knabberte sanft daran. Tony schlang gleich die Arme um ihn und zog ihn enger an sich. Gibbs hatte da eine ganz empfindliche Stelle gefunden und er musste sich schwer zusammenreißen. Wenn der Ältere ihn weiter so reizte, würde es nicht mehr lange dauern und er würde kommen. Jethro spürte natürlich, wie es ihm seinen Geliebten stand. Er konnte es in seinen Augen sehen. Wieder küsste er ihn, während Tony nun endlich auch sein letztes Kleidungsstück nach unten schob. Beide keuchten laut auf, als sie sich berührten. Die kleinen Lusttropfen vermischten sich und dahin war Jethros Plan Tony noch ein wenig zu quälen. Diese Berührung trieb seine Lust viel zu schnell in die Höhe und er begann sich langsam an ihm zu reiben. „Jethro... nicht...“, bat Tony, denn er spürte bereits wie sein Höhepunkt sich anbahnte. Als Antwort bekam der Jüngere die Lippen seines Geliebten zu spüren und stöhnte in den Kuss hinein. Er versuchte seine Gefühle unter Kontrolle zubringen, sich zusammen zu reißen, aber dank Jethros immer schneller werdenden Bewegungen, war das nicht möglich. „Jeth...“, stöhnte er gleich auf, als die Lippen des Älteren seine wieder freigaben und sich an seinem Hals zu schaffen machten. Während seine Bewegungen wie von selbst schneller wurden, schob er seine Arme zwischen Bett und Tonys Körper hindurch, um ihn so noch näher an sich zu ziehen. So eine Hitze hatte er lange nicht mehr gespürt. Das Stöhnen des Jüngeren war wie Musik in seinen Ohren und auch Gibbs spürte langsam sein Ende nahen. „Tony...“, flüsterte er leise in dessen rechtes Ohr und saugte anschließend sanft an dessen Ohrläppchen, was dem Jüngeren ein lautes Stöhnen entlockte. Jethro spürte wie dieser sich verkrampfte und sich eine heiße Flüssigkeit zwischen ihnen ausbreite. Er hatte Tony über den Abgrund gebracht und dieser klammerte sich fest an ihn und riss ihn mit sich. Laut stöhnend erlag auch Jethro seinen Gefühlen. Schwer atmend und verschwitz lagen sie eng umschlungen noch einige Sekunden da, bis sich ihre Atmung langsam normalisierte und sich ihre Körper ein wenig abkühlten. Jethro war der erste, der sich löste. „Hm... hättest du was gegen eine Dusche?“, flüsterte er leise und Tony lachte. „Nicht im Geringsten.“, gab er zu und blickte in die blauen Augen seines Geliebten. „Eigentlich hatte ich gedacht, dass wir...“ „Scht!“, flüsterte Gibbs und legte einen Zeigefinger auf die Lippen des Jüngeren. „Wir haben alle Zeit der Welt jede erdenkliche Variante auszuprobieren. Lass es uns nicht gleich überstürzen, sondern lass uns Zeit, unsere Körper zu erkunden. Ich deinen und du meinen.“, Jethro lächelte und Tony musste auch Schmunzeln. „Ja du hast ja Recht, wir haben Zeit.“, erklärte er dann und wieder verschmolzen ihre Lippen miteinander. tbc :) Kapitel 21: Kapitel 21 ---------------------- A/N Sooooo fast ist es geschafft ^.^ das ist das letzte Kapitel von von Schatten der vergangenheit...m ABER es gibt ja noch einen Epilog ;) schließlich soll es nocheinmal heiß werden zwischen den beiden, oder?? Kapitel 21 Langsam schlug Tony die Augen auf, nur um festzustellen, dass er allein im Bett lag und zwar in Jethros Schlafzimmer. Ein Lächeln huschte über seine Lippen, als er an die gestrige Nacht dachte. Es war wirklich schön gewesen, auch wenn sie nicht soweit gegangen waren, wie er gehofft hatte. Aber Gibbs hatte Recht, sie sollten sich Zeit lassen, alles ausgiebig genießen und nichts überstürzen. Und Tony hatte genossen oh ja, vor allem den Blow-Job, den Jethro ihm unter der Dusche verpasst hatte. Natürlich hatte er sich dafür ausgiebig revanchiert. War nicht mehr als gerecht! Langsam rappelte Tony sich auf und strich über das Pflaster an seinem Bauch. Zum Glück war dieses wasserabweisend und er konnte damit duschen. In ein paar Tagen hatte er wieder einen Termin im Krankenhaus und dann wäre er das Teil endlich los. Er griff nach den Shorts, die neben dem Bett lagen, denn sie hatten sich nicht die Mühe gemacht, sich wieder anzuziehen, zog sie an und ging erst mal ins Bad. Als er in den Spiegel blickte, riss er die Augen auf. Seinen Halz zierten mindestens 3 Knutschflecke. „Verdammt, Jethro! Wir sind doch keine Teenies mehr!“, fluchte er leise, musste aber zugeben, als er mit den Fingern darüber glitt, dass es sich gut anfühlte. „Ach nein?“, hakte eine dunkle Stimme hinter ihm nach und legte gleich darauf die Arme um Tonys gutgebauten Körper. „Nein, zum Glück.“, erwiderte dieser frech und blickte ihm über den Spiegel in die Augen. Beide lächelten. „Ich gebe zu, du stehst mir.“, erklärte der Jüngere, als Gibbs sein Kinn auf seiner Schulter abgelegt hatte. „Ach ja?“ „Ja und wie.“ „Ich würde gerne heute mit ins Hauptquartier kommen, wenigstens einen halben Tag. Ich werde hier wahnsinnig.“, erklärte Tony leise und lächelte dann. „Hm, bist du sicher? Du bist noch nicht wieder fit.“, ermahnte Gibbs ihn. „Fit genug, um mit dir ins Hauptquartier zu kommen schon, außerdem muss ich mit Jenny reden.“, gab er zu und drehte sich jetzt zu Jethro um. „Wieso?“, wollte dieser wissen. „Weil... sie mir vor einigen Wochen, naja vor dem Brand und so, ein eigenes Team angeboten hat. Ich sollte ihr meine Entscheidung längst mitteilen, aber ich hab es immer wieder hinausgezögert.“, gestand er. Jethros Magen verkrampfte sich ein wenig. Es war nicht so, dass er Tony das nicht zutrauen würde oder sonstiges, nein er war ein guter Agent, aber ein eigenes Team hieße, sie würden nicht mehr zusammen arbeiten. „Und wie lautet deine Entscheidung?“, erkundigte er sich ernst und verschränkte die Arme. Ein deutliches Zeichen, dass seine gute Laune gerade dabei war flöten zu gehen. „Was würdest du dir denn wünschen?“, wollte Tony wissen, er hatte sich längst entschieden, aber er wollte wissen was Jethro dachte. Das er nicht wirklich dafür war, dass DiNozzo sein eigenes Team erhalten sollte, war deutlich erkennbar. „Nun, du bist ein guter Agent und sicherlich bereit für ein eigenes Team.“, kam es leise über Jethros Lippen. „Das mag sein, aber ich habe dich nicht nach deiner Einschätzung gefragt, sondern danach, was du dir wünschst und nicht was mein Boss sich wünscht.“, Tony trat näher und blickte ihm in die Augen. „Würdest du wollen, dass ich das Team verlasse, um ein eigenes zu leiten?“, hakte er nach. „Ich würde es dir gönnen, aber... nein, wollen würde ich es nicht.“, gestand Jethro jetzt und Tony strahlte. „Gut, dann war meine Entscheidung richtig. Ich werde Jennys Angebot nicht annehmen.“, flüsterte er leise und verschloss gleich darauf Gibbs Lippen mit einem Kuss. „Lass uns frühstücken.“, bat Jethro nach einer kurzen Weile, in der sie sich nur in die Augen gesehen und geträumt hatten. „Sonst kommen wir zu spät und du weißt, was ich davon halte!“, streng blickte er ihn an. „Ja Boss.“, kam es frech von Tony und er löste sich von ihm. „Ich hol mir was zum Anziehen.“ „Wo denn?“ „Na im Gästezimmer.“, immerhin hatte er seine Sachen noch nicht umgeräumt, er hatte ja nicht wissen können, dass Jethro ihn bei sich haben wollte. Gibbs grinste kurz, ging zu seinem Kleiderschrank. „Die sind doch längst hier.“, sagte er leise und öffnete die linke Tür. Tony schluckte. Der Ältere überraschte ihn immer wieder. Niemals hätte er geglaubt, dass sein Boss, der immer so mies gelaunt war, so liebevoll, zärtlich und leidenschaftlich sein konnte und hin und wieder auch süß, aber das würde er ihm besser nicht auf die Nase binden. *** „Abbs?!“, rief Jethro laut, als er das Labor betreten hatte, doch niemand antwortet ihr. Verwundert zog er die Stirn kraus, stellte den Caf-Pow ab und ging wieder Richtung Aufzug. Sicherlich war sie nur für kleine Goths, aber Jethro hatte leider keine Zeit zu warten, denn Jenny hatte ihn schon wieder zu so einem dämlichen Termin einbestellt. Er ärgerte sich darüber, schließlich war seine Aufgabe zu ermitteln und nicht in Besprechungen seine Zeit tot zu schlagen. Allerdings schienen alle Verbrecher zurzeit Urlaub zu machen, denn es war richtig ruhig und er hatte keine Ausrede gefunden. „Ist er weg?“, flüsterte Tim leise und wagte einen Blick durch die Glasscheibe des kleinen Raumes, in dem Abby immer die Balistiktests durchführte. „Ich hab den Aufzug gehört, er ist weg.“, Abby zog Tim wieder zu sich und grinste frech. „Mein Held, mach weiter, wo du aufgehört hast.“, bat sie dann leise und raubte ihm einen leidenschaftlichen Kuss. Tim seufzte und befreite sie von den letzten Kleidungsstücken, immer in der Hoffnung, sein Boss möge ihn nicht bei dem Stelldichein mit Abby erwischen. Sicher würde er nicht lange genug leben, um sich zu entschuldigen. Abby strich sanft durch das Haar von Tim, das dieser mittlerweile länger trug und schmunzelte. „Er wird dich nicht umbringen... und jetzt denk nicht weiter darüber nach, sondern beende was du angefangen hast.“, ihre Hände glitten langsam nach unten und öffneten Tims Hose langsam. *** „Wo steckt McGee?!“, wollte Gibbs wissen, als er nach oben kam. „Der ist bei Abby glaub ich.“, antwortete Tony und trank einen Schluck Kaffee, den er sich vorhin gemeinsam mit Gibbs besorgt hatte. „Hast du ihn nicht gesehen?“ „Na warte Elfenkönig!“, fluchte Gibbs leise und wollte gerade wieder zum Aufzug gehen. „Da bist du ja endlich Jethro! Die Besprechung fängt an.“, erklärte Jenny streng von der Treppe und Gibbs verfluchte sich. Warum hatte er eben nicht in jedem Raum nachgesehen?! Sollte er Jen einfach stehen lassen und trotzdem nach unten fahren? Dann seufzte er aber, sollten die beiden doch tun was sie wollten. Er blickte zu Tony und schmunzelte. Dieser hatte einen schwarzen Rollkragenpullover angezogen und nur sie beide wussten, was darunter versteckt war. Das zauberte gleich wieder ein Lächeln auf seine Lippen und er ging Richtung Treppe. Ja er war glücklich mit Tony und würde es immer sein, das wusste er. tbc Epilog: Epilog -------------- A/N Jetzt ist es offiziell... eine der längsten NCIS-FFs (neben Happy Ending?!) geht zu Ende... hier hab ich noch den Epilog für euch... ich muss gestehen, dass ich ein wenig traurig bin *schnüff* denn die FF hat mir echt gefallen... nya vielleicht gibts ja irgendwann ne Fortsetzung *denk* Ich danke euch jedenfalls ganz lieb fürs lesen und kommentieren *knuddelz* DANKE!!!!!!!!! Epilog Tony stand vor seinem Haus, das mittlerweile wieder bezugsfähig war. Die Renovierungsarbeiten waren abgeschlossen. „Hast du dir das gut überlegt?“, wollte Jethro leise wissen und blickte ihn ernst an. Tony strich sich durchs Haar und nickte. „Ja.“ „Naja, es ist eine Entscheidung, die du nicht mehr rückgängig machen kannst und die alles verändern wird.“ „Ich weiß, aber trotzdem. Das macht keinen Sinn mehr, Jethro.“, flüsterte der Jüngere etwas traurig. „Ich weiß, aber ich wollte nur, dass du es dir noch einmal überlegst.“, Gibbs blickte ihn ernst an. „Das brauch ich nicht. Mein Entschluss steht fest.“ „Entschuldigen sie, aber ich habe noch andere Termine, unterschreiben sie jetzt endlich?!“, kam es leicht gereizt von dem kleinen untersetzten Mann mittleren Alters, der sie kritisch beäugte und ihnen ja schon weit mehr Zeit gegeben hatte, als nötig gewesen wäre. „Schon gut!“, erklärte Tony gleich. „Verstehen Sie nicht, dass es nicht einfach ist?!“ „Wieso denn nicht? Sie ziehen zu ihrem Lover und ich verkauf ihr Haus! Was daran ist so schwer?“, wollte der Mann wissen und grinste ihn jetzt an. Warum hatte Tony sich bloß für ausgerechnet diesen Makler entschieden?! Ach ja, weil er der beste sein sollte. DiNozzo seufzte und unterschrieb die Vereinbarung, dass die die Provision und alles weitere regelte. „Wunderbar. Vielen Dank. Sie hören von mir!“, erklärte der Makler und verschwand kurz darauf. „Jetzt ist es also amtlich. Du wohnst bei mir.“, Jethro legte einen Arm über die Schulter seines Partners. „Ja und ich finde es wird Zeit es den anderen zu sagen oder?“, hakte Tony nach, der keine Lust mehr auf das Versteckspiel hatte. Gibbs nickte. „Ja, wir könnten sie morgen zum Barbecue einladen.“ „Gute Idee Jethro.“, stimmte Tony zu und löste seinen Blick vom Haus. „Lass uns nach Hause fahren.“ *** Immer wieder trafen sich ihre Lippen und ihre Körper schienen eins zu sein. Noch nie hatten beide eine solche Leidenschaft verspürt. Nicht war mehr wichtig, außer ihres Verlangens, ihrer Lust und ihrer Liebe. Ihr Stöhnen durchdrang die Stille, während sie sich einfach nur ihren Gefühlen hingaben und sich liebten. „Jethro..“, stöhnte der Jüngere auf, als Gibbs sich so tief wie möglich in ihm versenkte. Am liebsten hätte er ihn noch tiefer gespürt. „...du fühlst dich so was von unglaublich an.“, längst hatte der Schmerz seiner Lust Platz gemacht. Jethro suchte erneut Tonys weiche Lippen auf und raubte ihm einen leidenschaftlichen, gierigen Kuss. Während er sich wieder zu bewegen begann. Er hatte für einen Moment innehalten müssen, sonst wäre er gekommen. Sein Körper gehorchte ihm kaum noch, seine Lust war bereits viel zu weit. Tonys Hände glitten über seinen Rücken, seinen Po und griffen dort fest zu, was ihm ein leises Stöhnen entlockte. Langsam schob Jethro eine Hand unter Tonys Bein und winkelte es ein wenig an. Der Jüngere keucht laut auf, da er ihn noch weiter in sich eindringen spürte. Mit jedem Stoß trieb er ihn weiter auf seinen Höhepunkt zu. Tony wagte einen Blick nach unten, zwischen seine Beine und keuchte laut auf, als er sah wie Jethro sich zurückzog und sich gleich darauf wieder verschränkte. Schnell ließ er sich wieder zurück in die Kissen fallen und schluckte. Das war schon fast zuviel des Guten. „Jethro... ich kann... kaum noch...“, flüsterte er heiser. Der Ältere hatte sich auf seinen Armen abgestützt und blickte ihm in die Augen. „Dann... lass dich fallen...“, hauchte er zurück und seine Stöße wurden noch ein wenig schneller, härter, wilder. Tony schloss seine Augen und öffnete seinen Mund nur einen Spalt, immer wieder stöhnte er laut. Jethro blickte ihn die ganze Zeit. Dieser Gesichtsausdruck machte ihn wahnsinnig, genau wie die heiße Enge um sein Glied. Er schluckte hart und schloss nun ebenfalls seine Augen, um die letzten Sekunden einfach nur zu spüren. Von Jethros Leidenschaftlich wurde Tony mitgerissen. Er krallte seine Hände ins Laken und stöhnte immer wieder laut auf. Solch eine Lust hatte er noch nie verspürt. Nie in seinem Leben hatte sein Körper derart in Flammen gestanden. Er schaffte es nicht mehr seine Augen zu öffnen, denn er war viel zu weit. Weit weg von jedem klaren Denken. Er spürte wie sein Höhepunkt näherrückte und verkrampfte sich ein wenig. „Ah...macht dich nicht so eng...“, keuchte Jethro voll Lust, denn auch ihm ging es nicht anders. Doch Tony konnte sich nicht mehr zurückhalten, verlor jegliche Kontrolle und kam mit einem lauten Schrei. Als Jethro spürte, wie er sich noch enger um ihn zusammenzog, riskierte er einen Blick zwischen sie und stöhnte laut auf. Er sah wie Tony seinen Samen über seinen Oberkörper spritze und das gab ihm den Rest. Er konnte nicht länger und erlag ebenfalls mit einem lauten Stöhnen auf den Lippen seinen Gefühlen. Langsam und ließ er sich nieder sinken. Beide atmeten noch sehr schnell. Ihre Herzen rasten um die Wette und keiner fühlte sich stark genug sich irgendwie zu bewegen. Langsam zog sich Jethro aus ihm zurück und löste sich ein wenig von ihm. „Hm... Jethro..“, flüsterte Tony und drehte sich ein wenig auf die Seite, so dass Gibbs das auch machen musste. Der Jüngere stütze sich auf seinen Ellenbogen. „Ich hätte nicht gedacht, dass du so leidenschaftlich werden kannst.“, gestand er und Gibbs schmunzelte. „So? Dabei sind wir doch schon einige Wochen zusammen.“ „Ja, aber... das heute... war besser als alles, was wir schon erlebt haben.“, flüsterte Tony und küsste ihn sanft und zärtlich. „Ja finde ich auch.“, gab Jethro zu, denn immerhin hatten sie gerade ihr -erstes Mal- hinter sich. Sie hatten es wirklich langsam angehen lassen, sich erst mal richtig kennengelernt und heute war es dann passiert. Sie hatten sich einfach nicht länger zurückhalten können und das war auch gut so gewesen. Der perfekte Augenblick. Tony war heute offiziell bei ihm eingezogen, das hieß, sie waren auch bereit für den nächsten Schritt und den hatten sie perfekt gemeistert. Besser hätte es nicht laufen können. „Ich bin schon gespannt, was die anderen morgen sagen werden.“, Tony grinste breit und entblößte dabei seine perfekten Zähne. „Ich auch.“, stimmte Gibbs leise zu und schlang die Arme um ihn. „Ich liebe dich, Anthony.“ „Ich dich auch, Jethro.“ *** Obwohl es Ende September war, war es ein schöner Tag und Jethro stand draußen an seinem Grill, den er schon Ewigkeiten nicht mehr benutzt hatte. Zusammen mit Tony hatte er ihn am Morgen sauber gemacht und jetzt war er dabei das Feuer zu entzünden. Sein geliebter junger Italiener stand in der Küche, mit einem Lied auf den Lippen und kümmerte sich um die Salate. So richtig sitzen und gehen konnte er immer noch nicht, was Jethro immer wieder ein Schmunzeln entlockte, da er dafür verantwortlich war und es tat ihm kein bisschen leid, da er wusste, wieviel Lust er ihm damit bereitet hatte. //Böse Gedanken!//, dachte er, als spürte wie seine Hose wieder enger wurde. Tony pfiff fröhlich vor sich hin, als es klingelte. Sein Lächeln wurde noch breiter und er ging langsam zur Tür. Ja er freute sich schon auf die Gesichter. Schnell riss er die Tür auf und Ziva fiel fast die Schüssel aus der Hand. „Tony?!“, entwisch es ihr erstaunt, da sie wohl mit Gibbs gerechnet hatte. In ihrer Verblüffung war sie nicht mal sauer, dass ihr Kollege sie erschrocken hatte. „Hey Tony.“, Abby drückte ihren Kollegen und zog McGee gleich mit sich. „Wo ist unser Gibbsman?“, wollte sie dann gleich wissen. „Draußen.“, erklärte DiNozzo und wartete bis alle drin waren. Er begrüßte Ducky, Tim und Palmer, als sie an ihm vorbei gingen und wollte die Tür gerade schließen, als Jens Wagen vor fuhr. „Ach da war ja was.“, flüsterte Tony und sein Magen verkrampfte sich ein wenig. Jethro hatte beschlossen es ihr auch zu sagen, denn immerhin war sie der Boss. Aber Tony wusste, wie eifersüchtig Jen immer auf Gibbs Freundinnen gewesen war, ihre Augen hatten regelrecht gesprüht vor Zorn. „Hallo Tony.“, flüsterte sie und blickte ihn vielsagend an. „Ähm... Hallo.“, kam es leise und überrascht. Sie wirkte irgendwie amüsiert. Hatte Gibbs ihr vielleicht schon was gesagt? Langsam schloss er die Tür und ging in die Küche zurück, um die restlichen Dinge noch vorzubereiten. Dann tat er das Fleisch auf einen Teller und brachte diesen nach draußen. Sie hatten draußen gedeckt. Man konnte zwar schlecht im T-Shirt draußen sitzen, aber es war ein schöner sonniger Nachmittag und man musste die letzten Sonnenstrahlen doch noch genießen. Es wurde auch ein richtig schöner Nachmittag und nachdem Tony und Jethro alles abgeräumt hatten, mit Hilfe von Abby und Ziva, räusperte sich Jethro. „Also, wir wollten euch was sagen. Wie ihr wisst ist Tonys Haus abgebrannt, weil sein Fernseher implodiert ist und er zog am nächsten Tag schon bei mir ein, dann kam ja dieser Fall und...“ „Gibbs!“, rief Abby laut, so wie Gibbs sie immer anherrschte, wenn sie nicht sagte was sie wusste, sondern drum herum sprach. „Schon gut Abbs. Also, einige denken es sich vielleicht schon, einige wissen es bereits....“, sein Blick traf den von Jenny, die lachen den Kopf schüttelte. „Ich hätte es von dir am wenigsten er wartet.“, gestand sie leise und blickte dann zu Tony. Dieser wirkte erleichtert, denn in ihrem Blick lag keine Eifersucht, so wie bei den andern Frauen. „Nun ja, Tony und ich, wir lieben uns und wir sind seit ein paar Wochen zusammen.“, erklärte Gibbs leise und schluckte. „Ich wusst es!“, rief Abby und streckte ihre Hand in Richtung Ziva aus. Diese zog grummelnd ihren Geldbeutel hervor und drückte der jungen Goth kurz darauf 20 Dollar in die Hand. Ducky schmunzelte. „Ich wusste immer, dass du nicht für Frauen bestimmt bist, Jethro.“, gestand er und Palmer stand einfach nur der Mund offen. „Hört zu, ich möchte das ihr es wisst, weil das für uns alle einfacher ist, aber kein Wort zu den übrigen Mitarbeitern des NCIS oder sonst wem. Für alle anderen, sind wir nach wie vor Arbeitskollegen.“, bat Jethro und sein Team nickte einstimmig. Natürlich würden sie es niemandem auf die Nase binden. „Tony, darf ich dich kurz sprechen?“, wollte Jenny wissen und stand auf. Sie ging ins Haus hinein und DiNozzo schluckte schwer. „Na geh schon!“, flüsterte Jethro in sein Ohr. „Sie wartet nicht gern.“ Tony stand auf und betrat das Wohnzimmer. „Director?“, hakte er nach. „Nenn mich Jenny.“, bat sie zuerst und sprach dann aber gleich weiter. „Ich weiß jetzt, warum du die Beförderung abgelehnt hast und ich kann es verstehen. Ich bin froh, dass Jethro jemanden gefunden hat, der so hinter ihm steht. Etwas, das ich damals nicht gemacht habe.“, gab sie zu und seufzte. „Sie... du bist also nicht eifersüchtig auf mich? So wie auf die anderen Frauen?“ „Eifersüchtig? Nicht doch, das auch ich auch bei den anderen nie. Ich habe mir lediglich gewünscht, dass er endlich jemanden findet, mit dem er glücklich sein kann.“, sie blickte Tony an und schmunzelte. „Das du es bist, darauf wäre ich nie gekommen, aber ich habe ihn schon lange nicht mehr so gut gelaunt und glücklich gesehen und ich bin dir dankbar.“ „Du magst ihn immer noch sehr oder?“ „Ja, das tue ich, aber ich mag ihn wie einen guten Freund Tony. Ich wollte nur, dass du das weißt.“ „Danke.“, der junge Agent lächelte und die NCIS Chefin lächelte zurück. „Lass uns wieder nach draußen gehen, nicht das Jethro noch eifersüchtig wird.“, erklärte sie dann und beide lachten kurz. Danach gingen sie wieder zu den anderen. DiNozzo ließ es sich nicht nehmen, zu Gibbs zu gehen und ihn vor den anderen zu einem leidenschaftlichen Kuss heran zu sehen. Er war einfach so verdammt glücklich, dass er es gerne in die Welt hinaus geschrien hätte. Jethro anfangs erst ein wenig überrumpelt, ließ sich dann aber auf den Kuss ein und schlang kurz darauf die Arme um ihn. Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)