Begierde von Vampire_Lady (Forbidden desire) ================================================================================ Kapitel 1: I wanna kiss you --------------------------- Wie sehr hatte ich doch solche Abende vermisst. Seit Millenium aufgetaucht war, hatte ich kaum noch eine ruhige Minute gehabt. Doch seit 2 Wochen hatte der Major nichts mehr von sich hören lassen. Die Ghulakivitäten hatten ebenfalls abgenommen. Also hatte ich endlich mal wieder etwas Zeit für mich. Sobald ich die letzten Akten abgearbeitet hatte, begab ich mich auf dem schnellsten Weg in mein Schlafzimmer und zog mich um. Nur noch in mein weißes, seidenes Nachthemd gehüllt, legte ich mich in mein Bett, schaltete die kleine Leselampe ein und widmete mich einem Roman von Sir Edgar Alan Poe, der in edelsten Samt gebunden war. Dazu gönnte ich mir ein Glas Whiskey. Meine Fingerspitzen strichen über das edle Papier und mit jedem Wort, das ich las, wurde ich mehr und mehr von der Geschichte gefesselt. Doch dieser Genuss sollte mir nicht lange vergönnt sein, denn als ich gerade die ersten zwei Seiten des Buches fertig gelesen hatte, spürte ich einen kühlen Luftzug. Moment mal... Hatte ich nicht vor fünf Minuten das Fenster geschlossen? Ich wollte mich vergewissern und schaute rüber zum Fenster. Es war fest verschlossen. Demzufolge gab es für diesen Luftzug nur eine mögliche Quelle: ALUCARD! Ich ließ meinen Blick durch den dunklen Raum wandern, auf der Suche nach seinen rot glühenden Augen. Nichts zu sehen. Seltsam... Hatten mir meine Sinne doch nur einen Streich gespielt? Plötzlich hatte ich das Gefühl sein kalter Atem würde meine Wange streifen. Doch als ich mich danach umsah, war wieder nichts zu sehen. Nun war mir klar, was hier los war. Er spielte mit mir! Wie konnte er es wagen? Schließlich war ich seine Herrin. Er sollte mich respektieren, mir gehorchen und nicht seine Scherze mit mir treiben. Ich hatte meine Gedanken kaum zu Ende gedacht, da drang auch schon sein unheimliches Lachen an mein Ohr. „Alucard, zeig dich endlich!“, Rief ich gereizt in die Dunkelheit. Einige Sekunden vergingen, doch nichts regte sich. Als ich schon glaubte zu halluzinieren, vernahm ich seine tiefe, samtige Stimme. „Aber Meister, warum denn so aufgebracht?“ Wusste ich es doch! Kurz nachdem seine Stimme verhallt war, materialisierte er sich direkt vor meinem Bett. Seine roten Augen leuchteten amüsiert und sein breites Grinsen war deutlich zu sehen, auch wenn es stockdunkel war. Zumindest außerhalb des Bereiches, den meine kleine Leselampe beleuchtete, konnte ich so gut wie nichts erkennen. Betont langsam schritt er auf mich zu und blieb links neben meinem Bett stehen. Ich glaube derart privat hatte er mich noch nie gesehen. Mein Schlafzimmer war für jeden außer ein paar Putzfrauen und natürlich Walter absolut tabu. Erst recht für ihn. Zudem trug ich nur ein dünnes Nachthemd, unter dem sich meine weiblichen Vorzüge deutlich abzeichneten. Ich musste ihn nicht mal ansehen um zu wissen, dass er mich genauestens musterte. Er war eben auch nur ein Mann. Noch dazu einer, der sich eher von seinen Instinkten leiten ließ als von seiner Vernunft. Trotz dieser für mich doch recht peinlichen Situation versuchte ich einigermaßen gelassen zu bleiben. Also setzte ich mich halbwegs gerade hin und sah ihn finster über den Rand des Glases hinweg an, während ich mir einen großzügigen Schluck Whiskey genehmigte. Ich hätte es nicht für möglich gehalten, doch sein Grinsen wurde sogar noch breiter. „Aber, aber, ihr wollt es mir doch wohl nicht zu einfach machen, oder?“ Hätte er das gesagt, während ich noch trank, hätte ich mich garantiert verschluckt. Meine Wangen nahmen einen zarten Rot-Ton an. „Wie kannst du es wagen?!!!!“, Zischte ich wütend. „Du bist dir wohl nicht im klaren darüber wer hier wem unterstellt ist.“ Doch das schien ihn völlig kalt zu lassen. Mehr noch. Er ignorierte es einfach. Ohne, dass ich überhaupt gesehen hatte, dass er sich vom Fleck bewegt, hockte er plötzlich vor mir auf dem Bett und stützte seine Hände links und rechts von mir an der Wand ab. „Und ich glaube ihr wisst nicht mal über eure eigenen Gefühle bescheid!“, Warf er mir mit einem leicht aggressiven Unterton an den Kopf. Wie meinte er das? Wollte er damit etwa sagen, dass ich mehr für ihn empfand als ich bereit war zuzugeben? Nun, vielleicht hatte er damit sogar Recht. Tagsüber, während der Arbeit, dachte ich nicht gerade selten an ihn. Immerhin sah er wirklich unverschämt gut aus. Seine verwegenen, pechschwarzen Haare, seine blutroten Feueraugen und nicht zu vergessen seine makellose, schneeweiße Haut. Über seinen Körper wagte ich gar nicht erst nachzudenken. Unzählige lustvolle Stunden hatte ich schon damit zugebracht mir vorzustellen, was er alles mit mir anstellen könnte, wenn ich es nur zuließ. Doch es durfte einfach nicht sein. Nein, nicht so lange er ein Vampir war und ich ein Mensch. Anscheinend hatte er meine Gedanken gelesen, denn sein Gesichtsausdruck veränderte sich. Sein Blick hatte auf einmal so etwas...wissendes und noch etwas, dass ich nicht definieren konnte. Auch sein Grinsen veränderte sich. Es wurde zu einem verführerischen Lächeln, dass mich regelrecht verzauberte. Mein Blick fiel auf seine blassen Lippen. Wie weich sie doch sein mussten. Sie mussten wie Honig schmecken, süß und doch irgendwie herb. Natürlich war ihm mein Blick nicht entgangen und ich würde jede Wette eingehen, dass er auch meine Gedanken gelesen hatte. Doch der Gedanke ihn zu küssen ekelte mich nicht gerade an. Im Gegenteil. Ich war neugierig darauf, wie es sich wohl anfühlen würde einen Mann wie ihn zu küssen. „Ihr solltet mittlerweile wissen, dass ich Gedanken lesen kann.“ Langsam kam sein Gesicht meinem immer näher. Unsere Lippen trennten nur noch wenige Zentimeter. Sein wunderbarer Duft stieg mir in die Nase. Er roch nach frischer Erde, altem Wein und nach etwas, dass ich nicht identifizieren konnte, was aber eine geradezu berauschende Wirkung auf mich hatte. Kurz bevor sich unsere gierigen Lippen vereinten, schloss ich die Augen und legte meine Arme um seinen Hals. Sein Kuss fühle sich kalt und weich an. Er schmeckte irgendwie süß und leicht metallisch. Als hätte er vor Kurzem Blut getrunken. Seine Zunge bat um Einlass und diesen Gewehrte ich ihm auch bereitwillig. Zaghaft erwiderte ich den Kuss, umschmeichelte seine unnatürlich lange Zunge und ließ mich auf das Spiel ein. Es fühlte sich einfach unheimlich aufregend an. Plötzlich streifte ich ausversehen einen seiner langen, scharfen Eckzähne und schnitt mir dabei die Zunge auf. Ich konnte das Blut schmecken. Da begann er gierig an meiner Zunge zu saugen, solange bis die Wunde aufgehört hatte zu bluten. Als er sich von mir löste, sah ich, dass etwas von meinem roten Lebenssaft aus seinem Mundwinkel lief. Er leckte es natürlich genüsslich ab. Sein Raubtierblick verriet mir, dass er es nicht bei einem Kuss belassen wollte. Doch er war nicht der einzige, dessen Körper nach mehr verlangte. Man merkte ihm seine Ungeduld deutlich an. Ohne jegliche Vorwarnung drückte er mich nach unten, sodass ich nun unter ihm lag. Ich keuchte leise auf als ich spürte wie seine Zunge über meinen Hals strich. Dabei legte er eine Hand auf meine rechte Brust und massierte sie sanft. Es kostete ihn viel Überwindung mich nicht zu beißen aber er wollte ja auch eigentlich ein ganz anderes Verlangen befriedigen. Sowohl seine Zunge, als auch seine Hand, fühlten sich eisig an. Dennoch erregten mich seine Berührungen so sehr, dass ich befürchtete gleich die Beherrschung zu verlieren. „Herrin...wollt ihr mehr?“, Hauchte er mir verführerisch ins Ohr. Meine Nackenhärchen stellten sich auf und über meinen gesamten Körper legte sich eine leichte Gänsehaut. Was sollte ich ihm antworten? Ich wusste ja selbst nicht genau, was ich wollte. Mein Körper sehnte sich nach ihm, doch mein Verstand sagte mir, dass es falsch wäre sich ihm hinzugeben. Sollte ich der Begierde nachgeben? ~Kapitel 1 Ende~ [So ihr Lieben. Ab hier würde es adult werden. Bitte schreibt mir ein paar Kommis, ich würde mich wirklich freuen. Immerhin ist das meine erste Fanfiction und ich muss ja wissen ob euch mein Schreibstil gefällt. Konstruktive Kritik wird dankend angenommen.^.^] Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)