Across the Sky von abgemeldet (I will come to you (YuKa)) ================================================================================ Kapitel 8: Stadtrundgänge ------------------------- Hallo, meine Lieben! Sorry, dass das Kapitel erst jetzt kommt, aber ich hatte viel mit der neuen Schule und so zu tun. @Xenia_Crow: Tja, es kommt eben nur auf die Leute an, mit denen man Zeit verbringt, dann kann sich das Benehmen um 180° drehen!^^ Nein, nein, die werden Tyson und Co. nicht verlieren, soo leicht wollen wir ihnen das dann auch nicht machen, oder? xD @blackfox: Danke für den Keks*mampft* Immer her mit dem Zeug!=) Ich mochte die Vorstellung mit dem Gärtner auch. @moaboa: Stimmt, sind sie.^^ @black_unico: Oh, eine neue (alte) Leserin!*freut sich* Ja, ich hoffe, auch jetzt wieder euren Anforderungen gerecht zu werden.=) @Night_of_Minerva: Oh, die Kürze, die Kürze. Das alte Thema. Tut mir Leid, die werden wohl nicht länger...*schaut zerknirscht* Viel Spaß! ******************** Kapitel 8 "Wow! Great!", staunte Max und drehte sich einmal um die eigene Achse. "Tja, das hier ist, wie ihr unschwer erkennen könnt, der berühmte Krasnaja Ploschtschadj, der Rote Platz. Und nein, der heißt nicht so, weil die Gebäude rot sind." "Du bist ein Angeber, Yu." "Warum denn, Kai? Nur weil ich mit ein bisschen Insider-Wissen um mich werfe?" "Zum Beispiel." "Ach, ich ignoriere dich schlichtweg." Yuriy sah seinen Freund amüsiert an und fuhr dann mit seinen Erklärungen fort: "Wo war ich noch mal? Ach ja ... Der Name ist eigentlich ein Übersetzungsfehler." Er machte eine wirkungsvolle Pause, um das Gesagte einwirken zu lassen. "Aber ... 'krasny' heißt doch 'rot', so viel ich weiß", wagte Hiromi einzuwenden und der Rotschopf nickte zustimmend. "Jetzt schon, aber früher hieß es schlicht und einfach 'schön', also stehen wir eigentlich auf dem Schönen Platz. Weil 'krasny' sich aber im Laufe der Jahrhunderte zu 'rot' wandelte, wird er eben Roter Platz genannt. Und irgendwie stimmt es ja auch, nicht wahr?" Yuriy lächelte stolz. "Woher weißt du das denn?", staunte Rei und betrachtete fasziniert die bunten Zwiebeltürme der Basilius-Kathedrale. "Ich hab's irgendwo mal gelesen", erwiderte Angesprochener bescheiden. "Ach, du kannst lesen?", stichelte Kai, woraufhin Yuriy sofort mit einem "Neidisch, oder was?" konterte. Die Beiden grinsten sich an und die Bladebreakers freuten sich insgeheim über die lockere Atmosphäre. Ein ohrenbetäubender, basslastiger Klingelton ließ sie zusammenfahren und Yuriy kramte sofort mit einem entschuldigenden Lächeln sein Handy aus der Hosentasche. "Iwanow", bellte er in so aggressivem Ton hinein, dass die Leute um ihn herum - abgesehen von Kai, der sich an die Stimmungsschwankungen seines Mitbewohners und besten Freundes gewöhnt hatte - abermals zusammenzuckten. "Ah, Bo!", kam es von dem Rotschopf, dann entfernte er sich ein Stück und kommunizierte eine Weile auf Russisch mit Boris. "Was redet der da?", fragte Takao verständnislos. "Naja, zuerst haben sie ein bisschen Smalltalk gemacht von wegen 'wie geht's dir' und so weiter. Und dann hat die Chaosbande offenbar beschlossen, herzukommen und Yu bringt sie gerade erfolgreich davon ab", erklärte Kai unaufgefordert. Ungläubiges Schweigen. "Was denn?" "Du ... hast selten so viel auf einmal gesagt." "Hn." "NJET!", brüllte Yuriy unvermittelt und redete schnell auf Boris ein, ehe er wieder lächelte und das Handy nach einem freundlichen "Paká" zuklappte. "Alles in Ordnung?", wollte Kai beiläufig wissen. "Sicher. Wir haben nur über das Training diskutiert." Der Rotschopf seufzte. "Das Ganze gestaltet sich etwas schwierig." "Ach ja? Warum denn?", fragte Max neugierig. "War die Frage ernst gemeint?", lachte Yuriy und sah den Amerikaner erstaunt an, als dieser nickte. "Naja, Sergeij jobbt als Türsteher und bewirbt sich nebenbei für ein Medizin-Studium - schaut mich nicht so an, ich hab's zuerst auch nicht glauben können -, Boris ist Mechaniker-Azubi und Iwan geht wieder zur Schule. Ich arbeite in einem Restaurant und damit wir alle sehr unterschiedliche Tagesabläufe, an die wir - beziehungsweise ich - den Trainingsplan anpassen müssen." "Ach, wieso arbeitet ihr denn?" Der Rotschopf sah Takao an, als wäre er nicht ganz dicht, erklärte aber dennoch: "Nicht jeder kann der Champion der BBA sein und davon leben. Wir alle sind schon alt genug, um arbeiten zu gehen und offen gestanden stört wohl keinen von uns, dass wir eigenständig leben können. Okay, manchmal ist es nervig und stressig, aber wir müssen Geld verdienen, um ein gutes Leben führen zu können - das ist eben so und beileibe kein Einzelfall." Nach dieser kleinen Rede schwiegen die Bladebreakers nachdenklich und Kai lächelte seinen Freund warm an. Endlich begannen sie die Augen für das Leben zu öffnen. "Ähm ... Yuriy-Kun?" "Ja, Rei?" "Sag mal…" "Mal." "Ist der immer so?", meldete Takao sich wieder zu Wort und Kai nickte grinsend. "Geht mir manchmal auch auf die Nerven." "Schnauze, Kai-Chan. Was wolltest du fragen, Rei?" "Ich würde gerne sehen, wo du arbeitest." Kai lachte und Yuriy stöhnte gequält auf. "Meine Chefin wird mich durch den Fleischwolf drehen - ich hab mir in letzter Zeit viel zu oft frei genommen!" "Nett hier", sagte Max fröhlich und sah sich in dem Restaurant um. "Hier essen wir zu Mittag", beschloss Takao ungewöhnlich resolut. "Na schön, ich schau mal, wo Mira ist, die müsste jetzt Dienst haben", meinte Yuriy. In genau diesem Augenblick kam das schwarzhaarige Mädchen herangetänzelt und begrüßte ihn und Kai durch eine Umarmung. "Hey, ich dachte, du hast heute frei, Yu!" "Stimmt, aber Kais Team ist hier und ich mache gute Miene zum bösen Spiel und zeige ihnen, wo ich arbeite." "Du bist ein Engel", sagte Mira spöttisch. "Ich weiß und sprich bitte Japanisch, sonst funkelt Kai dich genauso böse an wie mich, wenn ich wieder ins Russische abrutsche." "Danke für den Tipp- nur gut für euch, dass meine beste Freundin eine Japanerin ist", lachte die junge Frau mit den goldbraunen Augen und wechselte in die gewünschte Sprache, ehe sie sich an die Gruppe wandte. "Hallo, ich bin Mira. Folgt mir, ich gebe euch einen von den guten Tischen." Sie zwinkerte schelmisch und tänzelte voran. "Woher kennt ihr euch?", fragte Hiromi den Rotschopf, nachdem sich alle hingesetzt hatten und Mira die Getränke notiert hatte. "Ach, sie ist die beinahe-Verlobte von Boris", erwiderte dieser gelassen und schlug die Karte auf. "BEINAHE-VERLOBTE? Ich dachte, Boris ist erst achtzehn!", sagte Rei erschüttert. "Na und? Damit ist er alt genug, um sich zu binden. Sie müssen es nur noch offiziell machen, mit Ring und so, aber Bo feilt immer noch an dem Heiratsantrag - es muss perfekt sein, sagt er", erklärte Yuriy und fragte dann: "Warum wundert dich das so?" "Naja, er ist noch so jung?!" "Älter als ihr und Liebe kennt nun mal kein Alter. Die beiden haben sich gefunden und solange sie glücklich sind..." Der Russe zuckte mit den Schultern und klappte dann die Karte zu. "Ich glaube, ich nehme die Soljanka." "Dito", ertönte es von Kai. "Er will sie wirklich heiraten?", wiederholte Takao verdutzt. "Mhm. Die Frau ist sein Fetisch", bestätigte der Rotschopf lächelnd. Besagter "Fetisch" kam nun zum Tisch und stellte die Getränke auf den Tisch, dann nahm sie die Essenswünsche auf und ging wieder leichtfüßig davon. "Sie bewegt sich sehr anmutig", sagte Rei bewundernd und Kai nickte. "Das stimmt." "Yuriy-Kun, hast du auch eine Freundin?", fragte Max vorwitzig. Yuriy lachte und schüttelte den Kopf. "Keine Frau hält es lange mit mir aus." "Warum denn nicht?", wollte der Amerikaner wissen, doch ehe der Rotschopf zu einer Antwort ansetzen konnte, wurde er unterbrochen. "Yuriy Andrejwitsch Iwanow!", bellte Swetlana und marschierte geradewegs auf den Tisch zu, was zur Folge hatte, dass der Angesprochene noch blasser als ohnehin schon wurde. "Verdammt", flüsterte er und Kai grinste ein wenig boshaft. "Auf in den Kampf, Torero!" "Schön, dass du dich auch mal wieder hier blicken lässt, mein Lieber! Wo du schon da bist, könntest du deine fehlenden Stunden wieder aufarbeiten und dich nützlich machen", bestimmte Swetlana, während sie die übrigen Gäste gewinnend anlächelte, insbesondere Kai. "Schön, dich mal wieder hier zu sehen, mein Lieber." "Die Freude ist ganz meinerseits", sagte der Grauschwarzhaarige ungewöhnlich charmant und Yuriys Chefin seufzte deutlich hingerissen. "Wenn du dich auch ein bisschen mehr wie er benehmen würdest, hättest du schon längst eine Gehaltserhöhung, Yuriy Andrejwitsch!" "Ach, ehrlich?", sagte der Rotschopf, erstaunt über diese Information. "Nein. Dafür machst du viel zu oft blau. Und jetzt: Marsch!" Seufzend stand der Russe auf und begab sich in die Küche, um zu fragen, wo er helfen konnte. "Er sieht so gut aus", seufzte Hiromi und beobachtete, wie Yuriy durch die Tür verschwand. "Stimmt", sagte Kai ohne nachzudenken und hätte sich im selben Moment dafür ohrfeigen können, als er erstaunt angestarrt wurde. Swetlana rettete ihn unbewusst, indem sie nickte und auf fehlerhaftem Japanisch verkündete: "Der Junge ist zwar in manchen Dingen ein Faulpelz sondergleichen, aber er ist so attraktiv, dass auch Männer das anerkennen müssen, sogar so ein Schnuckel wie Kai Hiwatari." "Essen kommt!", rief Yuriy einige Minuten später gut gelaunt und stellte schwungvoll drei voll beladene Teller auf den Tisch, ehe er sich übertrieben verneigte und dann wieder auf seinen Sessel neben Kai plumpsen ließ. Mira brachte die restlichen Teller, wünschte ihnen einen guten Appetit und rauschte dann wieder ab. "Es ist interessant, dir zuzusehen, wie du die Gäste behandelst - bist wohl nicht besser in deiner Funktion als Kellner geworden", raunte der Grauschwarzhaarige seinem Sitznachbarn zu und bekam dafür eine Serviette ins Gesicht. "Zatknis, Kaiushka!" "Siehst du, was ich meine? Empörend, wie du mit einem zahlenden Kunden umgehst!" "Ich sag nur 'flambierte Bananen'!", grinste der Rotschopf und die beiden lachten. "Flambierte Bananen?", wiederholte Rei verwundert. "Weißt du, das ist eine lustige Geschichte..." ****************** Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)