Across the Sky von abgemeldet (I will come to you (YuKa)) ================================================================================ Kapitel 7: Aussprache --------------------- Hallo, meine Lieben! und schon gehts weiter.=) @Night_of_Minerva:Ich fürchte, länger bekomm ichs nicht hin... Aber schön, dass es dir trotzdem gefallen hat. Die Türklingel fiel mir ganz spontan ein, ich mag sie auch-Kai eher weniger...=) @moaboa:Ob sich die Leute davon abhalten lassen würden, ist eher fraglich...^^ und nein, bei den Bladebreakers hats nicht geklappt, aber das liest du jetzt ohnehin. @Xenia-Crow: Wow, eine neue Leserin!*freut sich* Herzlich willkommen und schön, dass dir die Story gefällt. Was Kai schlussendlich machen wird, verrate ich dir natürlich noch nicht.^^ @blackfox:*lacht* Die Türklingel kam anscheinend allgemein sehr gut an.^^ Danke für den Keks. Wie gesagt, die Länge...*schüttelt den Kopf* Sehr viel länger wirds nie werden, sorry. Und jetzt Viel Spaß! ********************** Kapitel 7 Sprachlos starrte Kai seine Teammitglieder an. Gerade erst hatte er an sie gedacht und nun standen sie plötzlich vor seiner Tür! Kopfschüttelnd riss der Grauschwarzhaarige sich zusammen und wechselte ins Japanische. "Ich schätze, ich kann euch nicht draußen stehen lassen, ohne dass die Nachbarn aufmerksam werden und mich wegen Menschenrechtsverletzung anzeigen", knurrte er und trat einen Schritt zurück, um die Gruppe einzulassen. Der Halbrusse führte sie ins Wohnzimmer und bot den Mitgliedern seines Teams etwas zu trinken an, was diese dankbar annahmen. Sich selbst schenkte er ein Glas Wasser ein und setzte sich dann wieder in den Ohrensessel, in dem er zuvor Zeitung gelesen hatte. "Also…?!", sagte Kai und forderte die Bladebreakers damit auf, zu erzählen, warum sie hier waren und was sie zu ihrer Verteidigung zu sagen hatten. Das Team warf sich gegenseitig unsichere Blicke zu, da keiner anfangen wollte. "Weißt du ... es war falsch von mir, dich wegen der Sache am Baikalsee damals dermaßen zu provozieren. Ich war eben wütend und du weißt doch, dass ich manchmal ziemlich unbeherrscht sein kann. Es tut mir wirklich Leid, Kai, und ... ich meine, also ... wir haben dich ganz schön vermisst", kam es schließlich von Takao. Kai starrte ihn an und wusste nicht, was er tun sollte. Er war furchtbar schlecht im Umgang mit solchen Dingen. Yu würde sicher die passenden Worte finden, aber ... das hier waren nicht die Probleme des Rotschopfs. "Du hast mich verletzt", erwiderte er schließlich, was vielleicht nicht die ausgetüftelste Antwort war, aber die Wahrheit. "Ich weiß, und das bereue ich auch furchtbar, aber ... kannst du mir denn nicht verzeihen? Hast du uns denn gar nicht vermisst?" Der Halbrusse schwieg und musterte interessiert die Muster des Teppichs. "Ha! Er hat uns vermisst!", triumphierte Max, was allgemeine Erheiterung auslöste und die Atmosphäre etwas auflockerte. "Ein bisschen vielleicht. Aber ich habe auch hier Freunde." "Na, Boris schien nicht sehr begeistert von deiner Anwesenheit zu sein." "Ich rede ja auch nicht von Boris." "Sondern?" Wie auf ein Stichwort ging die Badezimmertür auf und Yuriy, nur mit einer Trainingshose bekleidet, kam heraus. Er fuhr sich durch die offenen Haare, um das letzte Wasser herauszuschütteln, dann verschwand er pfeifend in der Küche und holte sich einen Apfel, ohne von den Bladebreakers Notiz genommen zu haben. Umgekehrt allerdings war das etwas anders: Kais Gäste starrten ihm fassungslos hinterher. Wann sah man einen Yuriy Iwanow auch schon mal gut gelaunt pfeifend durch die Gegend gehen? "Weißt du was, Kai? Wir sollten mal wieder in unsere Stammbar gehen. Das letzte Besäufnis ist schon eine Ewigkeit her!", rief er Kai, natürlich auf russisch, zu. "Na sicher, wenn du drei Tage für eine Ewigkeit hältst - du musst auch immer übertreiben, oder?" "Du kennst mich doch." "Stimmt, nur zu gut. Ach ja, rede bitte Japanisch." "Wozu denn? Ich konnte die Sprache noch nie leiden." "Das ist mir egal. Wir haben Gäste und es wäre unhöflich, in einer Sprache zu kommunizieren, die sie nicht verstehen." "Was? Das ist wohl doch nicht dieser nervige Dickenso-" Der Rotschopf trat ins Wohnzimmer und ließ die Frucht in seiner Hand sinken, als er die Bladebreakers entdeckte. Er blinzelte, rieb sich die Augen und sah dann noch einmal zur Couch. Leider verschwanden weder Hiromi, die hingerissen seinen Oberkörper betrachtete, noch der eingeschüchterte Kyojou, der wie üblich strahlende Max oder Takao und Rei, die ihn beide verlegen anlächelten. Yuriys Reaktion bestand darin, dass er wortlos zur Theke ging, sich die Wodkaflasche schnappte und einige Schlucke daraus trank. Dann wandte er sich einigermaßen gefasst Kais Team zu. "Mit euch habe ich am allerwenigsten gerechnet", sagte der Russe und rang sich ein Lächeln ab. "Wir haben auch erst vor einigen Stunden von dir erfahren", antwortete Max heiter. Kai sah aufmerksam von dem Rotschopf zu dem Amerikaner; er wusste, dass Ersterer Überraschungen dieser Art nicht gerade unterhaltsam fand und dementsprechend sauer reagieren konnte. "Ach ja? Tja ... was zum Henker macht ihr eigentlich hier?" "Wir besuchen Kai", piepste Kyojou überraschend und wurde tiefrot, als sich alle ihm zuwandten. "Hast du nicht gesagt, du wärst wütend auf sie?", fragte Yuriy den Grauschwarzhaarigen gefährlich ruhig, ohne die Gruppe aus den Augen zu lassen. Trotzdem schaffte er es, so über das Team zu reden, als wäre es nicht da. "Stimmt. Aber sie sind einfach so aufgetaucht." "Ohne jede Vorwarnung?" "Genau." "Aha." Yuriy atmete betont tief durch und fixierte Kai mit einem deutlich sanfteren Blick als zuvor, was den Jüngeren unmerklich aufatmen ließ. Der Rotschopf war brandgefährlich, wenn er wütend wurde und wütend wurde er, wenn etwas nicht so lief, wie er es geplant oder erwartet hatte. "Manchmal reagiere ich wirklich über, was?" Das war eine Entschuldigung und Kai wusste das nur zu gut, daher lächelte er zurück. "Du hast jedes Recht der Welt dazu. Ich bremse dich ohnehin, wenn du es übertreibst." "Schön gesagt." "Ich weiß", war die Antwort, was Yuriy zum Lachen brachte. "Eingebildet bist du wohl gar nicht." "Pfff, nie!" Der Rotschopf hob elegant eine Augenbraue. "Natürlich nicht. Ich zieh' mich." Kai wartete, bis er den Raum verlassen hatte und begann dann damit, sein Team zusammenzustauchen. "Ich finde zwar, dass er übertrieben hat, aber das ist nun mal Yuriy. Er hat gern alles unter Kontrolle. Außerdem hat er auch Recht. Ihr könnt doch nicht einfach ohne jede Vorwarnung hier herkommen und mein Leben durcheinander würfeln!" "Weißt du, wir wollen dich zurückholen", rückte Max endlich mit dem Plan der Bladebreakers heraus. "Nicht nur, weil wir dich trotz deiner unzumutbaren Trainingsmethoden und deiner teilweise wirklich schlechten Laune vermissen, sondern auch weil wir deine Fähigkeiten als Teamleader brauchen, die uns zusammenhalten und anweisen. Die nächste Weltmeisterschaft steht an und ohne dich haben wir keine Chance." "Gut erkannt", murmelte Kai und ein kleines Grinsen schlich sich auf seine Lippen, ehe er wieder ernst wurde. "Trotzdem: Wer sagt euch denn nicht, dass-" "Er wirklich mitkommt?", setzte Yuriy, der abermals lautlos dazu getreten war, Kais unfreiwillig abgebrochenen Satz fort und knöpfte sich das weiße Hemd zu. "Nun...", Hiromi schluckte bei seinem Anblick, dann riss sie sich zusammen und meinte: "Wir denken eigentlich schon, dass er das tun wird." "Weißt du, Kai handelt selten so, wie man es erwartet", wischte der Rotschopf ihren Einwand elegant beiseite, ehe er sich zum Spiegel wandte und an seiner inzwischen wieder hergestellten Frisur herumzupfte. "Stimmt doch gar...", wollte Kai protestieren, dann hielt er inne, dachte darüber nach und stieß schließlich die restliche Luft in seinen Lungen aus, während er stur Yuriys Blick auswich. "Jaaaa?", hakte dieser süffisant grinsend nach. "Dafür sehen deine Haare aus, als wäre da ein wild gewordener Gärtner Amok gelaufen!" "Immer noch besser als dein grauer Federbusch." "Ha! Das ist nichts zu deinen Gesangskünsten, mein Lieber." "Ah! Das ... das..." "Ja?" "Das ist wahr." Sie lachten herzhaft, woraufhin sich die Bladebreakers erstaunt ansahen. Keiner von ihnen hatte ihren Leader jemals offen lachen gesehen. Natürlich, ein Lächeln hie und da, aber nie so ... befreit. "Also schön. Ich denke, ihr solltet ihm zumindest eine Bedenkzeit geben. Er hat sich hier gut eingelebt und ihr habt ihn ziemlich überrannt, findet ihr nicht?" Ohne eine Antwort abzuwarten, fuhr Yuriy fort: "Inzwischen können wir euch ja die Stadt zeigen. Man braucht schon einen Einheimischen, um die Schönheit Moskaus wirklich zu erfassen." "Moment - wir zeigen ihnen die Stadt?" "Klar, warum nicht, Kai-Chan?" "Na meinetwegen. Aber nenn mich nicht so." "Kaiushka! Kai-Chan! Kaichen!" "HÖR AUF DAMIT!" "Seit wann höre ich auf deine Befehle?" "Ähm..." "Siehst du. Kommt ihr?" **************** Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)