Across the Sky von abgemeldet (I will come to you (YuKa)) ================================================================================ Kapitel 3: Eine Begegnung der anderen Art ----------------------------------------- Und wieder ein neues Chap.=) @moaboa:Danke und immer wieder gerne!^^ @Night_of_Minerva:Danke für dein Lob. ich freue mich immer, wenn mein Stil gut ankommt. Hier ist auch schon die Fortsetzung! Und jetzt hoffentlich viel Spaß beim Lesen. ********************* Kapitel 3 "Hast dich gut geschlagen heute, mein Bester. Ich glaube, Swetlana wollte dich am liebsten behalten." "Yuriy, halt einfach nur die Klappe. Meine Schultern tun weh und ich bin müde." Aufmerksam blickte Yuriy seinen Freund an. Das gesamte Personal des Restaurants hatte Kai mit offenen Armen empfangen, besonders der weibliche Teil- sogar Mira, die doch glücklich mit Boris zusammen war, war angetan von seinen roten Augen. Mit ihm hatten sie die Flut von Bestellungen ganz gut gemeistert. Der Rotschopf lachte leise- immerhin hatte sein Mitbewohner schon so etwas wie Erfahrung gehabt. "Woran denkst du?", fragte der Grauschwarzhaarige und bedeutete seinem Kumpanen, dass er ihn gefälligst massieren sollte. Yuriy wusste genau, dass dies ein Vertrauensbeweis war, weshalb er dieser " Bitte" auch umgehend nachkam. "Erinnerst du dich an dieses eine Mal, als Balkov einen Geschäftspartner eingeladen hatte und unser Team servieren musste?" "Oh ja, wie könnte ich das jemals vergessen!" "Stimmt. Ich werde mich vermutlich noch an meinem Sterbebett daran erinnern, wie wir das Jacket von Balkov angezündet haben." "Du hast es angezündet. Ich hab dir doch gesagt, dass du mit den flambierten Bananen aufpassen solltest!" "Ach ja, richtig. Na, jedenfalls hast du das Feuer gelöscht, indem du souverän den gesamten Wasserkrug über ihm ausgeleert hast." "Eine weitere Glanzleistung, die uns dreiwöchigen Zimmerarrest und eine Prügel sondergleichen gebracht hat." "Ja, allerdings. Ich dachte nur gerade daran, dass du wegen diesem Ereignis sowas wie Erfahrung besitzt, was das Kellnern angeht." Kai lachte. Es war ein sanftes, ehrliches Lachen und Yuriy lauschte ihm nur zu gerne, während er seine kurze Laufbahn als Masseur beendete. "Das würde mich höchstens als Feuerwehrmann qualifizieren." "Du hast Recht", gab der Rotschopf zu und grinste bei der Vorstellung, dass Kai in Feuerwehruniform neben einem knallroten Auto stand. "Ich bin froh hier zu sein", murmelte der Andere plötzlich und schreckte ihn so aus seinem Hirngespinst auf. "Ich habe Russland und dich ganz schön vermisst, Wolf." Yuriy lächelte einfach nur und legte seinen Kopf sacht auf die Schulter des anderen. Er spürte dessen Verwnuderung, dann wurde seine Geste vorsichtig und beherrscht erwidert. Kai hatte schon immer ein Problem damit gehabt, seine Zuneigung zu zeigen, doch dem Rotschopf reichten die seltenen Augenblicke wenn er es doch tat. Zufrieden schloss er die Augen und döste ein. So war es gut. So sollte es immer sein. Kai musste eingeschlafen sein, denn als er erwachte, war die Sonne bereits aufgegangen. Gähnend streckte er sich und sah sich um. Erstaunt registrierte der Grauschwarzhaarige, dass er nicht in seinem Bett sondern auf der Couch lag und Yuriy zusammengerollt neben ihm schlief. Eine Weile betrachtete er den Rotschopf, der einst Freund, dann Feind und jetzt wieder Freund war und spürte, wie sich die Mauer um sein Herz lockerte. Kai mochte ihn sehr, das war unbestreitbar, weit mehr als die Bladebreakers- auch wenn er für diese genug Freundschaft hegte, um sich von seinen Gefühlen leiten zu lassen und aufgebracht von ihnen fort zu gehen. Plötzlich schoss Yuriys Kopf in die Höhe, dann richtete er sich ganz auf. Überrumpelt starrte Kai ihn an, bemühte sich aber sogleich um einen gefassteren Gesichtsausdruck. "Hunger", sagte der Rotschopf und fuhr sich äußerst verpeilt aussehend durch die Haare, was dem Anderen ein Grinsen entlockte. "Ich auch. Wo schmarotzen wir heute?", fragte er. Einige Tage zuvor hatten sie durch die verkohlten Überreste einer Soljanka festgestellt, dass beide absolute Kochkatastrophen waren und wenn sie gemeinsam in der Küche standen, war es noch schlimmer. Unwillkürlich sehnte Kai sich nach Reis wahren Gourmet- Menüs. "Wie wär's, wenn wir heute zur Abwechslung mal mein Team mit unserer Anwesenheit beehren würden?", schlug Yuriy vor und setzte grinsend nach: "Ich liebe es, wenn du dir mit Bo ein schönes Todesblick- Duell lieferst." "Ich mag ihn nicht besonders, wohl wahr, aber Iwan macht tolle Spiegeleier, also warum nicht?" "Lass mich raten, wer das ist", meinte Boris sarkastisch zu Sergeij, der nur genervt die Augen verdrehte. "Mach lieber auf anstatt zu raten, Bo." Grummelnd bewegte der Lilahaarige sich zum Eingang und riss die Tür regelrecht auf. "Guten Morgen, Bo! Hmm, riecht wunderbar. Danke für die Einladung", grinste Yuriy und drängte sich an dem etwas verdutzten Russen vorbei, sodass dieser sich nun Auge in Auge mit dem Feind befand. "Boris", sagte Kai kühl und musterte seinen ehemaligen Teamkollegen mit einem Blick, der tiefste Verachtung ausdrückte. "Hiwatari", antwortete Boris in dem selben Ton, "Du weißt, dass du hier nur reinkommst, weil Yuriy sonst monatelang sauer auf mich ist und ich ihn nun wirklich nicht zum Feind haben will." "Wer will das schon", erwiderte der Andere und betrat ebenfalls die Wohnung. Knurrend schloss Boris die Tür. Er hatte Kai nicht verziehen, dass er sie zweimal verraten hatte, einmal bei seinem Fortgang aus der Abtei und einmal bei der letzten Weltmeisterschaft, als er sich dem Team nur wieder angeschlossen hatte, um gegen Takao antreten zu können. Dementsprechend begeistert war er gewesen, als sein durchgeknallter Leader den Halbrussen vor etwa zwei Wochen aufgegabelt, ihn mitgenommen und seinen Mitbewohnern erklärt hatte, dass dieser für einige Tagen bei ihnen wohnen würde. Das Ergebnis war gewesen, dass Kai und Boris sich praktisch die ganze Zeit in den Haaren gelegen hatten und nur von Yuriy und gelegentlich auch Sergeij gestoppt worden waren, während Iwan sich die meiste Zeit entweder in die Küche oder in sein Zimmer verkrümelte. Dann, als Kai endlich wieder auszog, war der Lilahaarige zunächst richtig gut gelaunt- bis sein rothaariger Mitbewohner ebenfalls abhaute, ohne vorher Bescheid zu sagen. Auch an dieser Aktion und der verschwiegenen Wohnungssuche gab Boris dem Grauschwarzhaarigen die Schuld. Seufzend begab er sich zum Frühstückstisch. Wie üblich hatte Yuriy sich gleich zwei Spiegeleier gekrallt und schaufelte diese mit Rekordgeschwindigkeit in sich hinein. Kopfschüttlend betrachtete Boris ihn- der Rotschopf benahm sich buchstäblich wie ein äußerst hungriger Wolf. Iwan, der neben ihm saß, beobachtete seinen Leader ebenfalls mit einer Mischung aus Faszination und Fassungslosigkeit. Sergeij unterhielt sich munter mit dem Feind, der ihm auch noch gelassen antwortete. Als der Lilahaarige sich setzte, starrte Kai ihn mit seinen rot glühenden Augen kalt an. Boris seufzte. Das würde ein langer Morgen werden. **************** Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)