Guten Morgen... von Puppenprinz (...Ich liebe dich!) ================================================================================ Kapitel 1: Augen auf! --------------------- Etwas stupst gegen meine Lippen, in Trance öffne ich meinen Mund. Es gleitet in mich, feucht und warm. Fährt durch meine Mundhöle. Ohnmächtig registriere ich, wie die fremde Zunge mit der meinen spielt. Irritiert reiße ich die Augen auf, automatisch stoße ich den Eindringling weg. Er wischt sich mit dem Handrücken über seinen Mund, grinst mich breit an. "Du schmeckst gut." Ich weiß nicht warum, aber diese Worte lösen in mir ein Gefühl aus, dass man am frühen Morgen nicht gerne hat: Wut! "Du Arschloch, was soll das denn?!" Ich schreie, bin fast ohnmächtig vor Wut. Ihn stört das wenig. "Du bist niedlich, wenn du dich aufregst!" Dieses verdammte Grinsen! "Halt die Klappe!" "Aber warum denn, hat es dir etwa nicht gefallen?" "NEIN!" Vor lauter Wut steigen mir die Tränen in die Augen, was die Situation nicht wirklich verbessert. "Also ich freu mich immer, wenn ich von einer liebevollen Berührung geweckt werde.",er lacht. Es scheint ihm nichts auszumachen, dass ich wütend auf ihn bin. "Ich aber nicht. Ich finde es eher abartig, wenn ich dadurch geweckt werde, dass mein bester Kumpel mir die Zunge in den Hals schiebt!", die angesammelten Tränen in meinen Augen laufen über, kullern über meine Wangen, welche vermutlich genauso rot sind wie seine Haare. "Tut mir Leid, aber es ist über mich gekommen, du warst so niedlich im Schlaf." "Ach und du schiebst allem, was niedlich schläft die Zunge in den Hals?", ich schreie wieder, er scheint sich nicht daran zu stören. "Nein, nicht allem, nur süßen, kleinen, schlafenden Roxis.", mit diesen Worten kommt er näher gekrabbelt. Ich funckel ihn böse an, aber diese verfluchten Tränen stören. "FICK DICH!" Sein Grinsen wird breiter. "Weißt du Roxi, dass würde nur halb soviel Spaß machen, als wenn ich dich ficken würde." Bevor er den Satz beenden kann klatsche ich ihm meine Hand ins Gesicht, ich ertrage sein verdammtes Grinsen nicht länger. Er grinst immer noch, packt mich am Handgelenk. "Wow, da ist aber jemand aggressiv.", flötet er amüsiert. "Lass mich los!", ich versuche mich aus seinem Griff zu winden, doch er lässt nicht locker, nein im Gegenteil, er packt auch noch mein zweites Handgelenk. "Jetzt hab ich dich." Sein Gesicht kommt dem meinen immer näher. "Lass mich los du pädophiles Arschloch!", schnautze ich mit dem Mut der Verzweiflung. "Ähm...lass mich nachdenken.....nein?!" Instinktiv drehe ich meinen Kopf zur Seite, will und kann ihm nicht in die Augen sehen. "Was ist mit dir los? Bist du betrunken?" "Ja, ich hab mich an dir betrunken." "Hör auf so eine Scheiße zu labern und verpiss dich aus meinem Zimmer." Die heißen Tränen rollen und rollen, wollen nicht versiegen. Meine Augen brennen. "Roxas, verdammt hör auf zu heulen!", er grinst immer noch. Irritiert schau ich kurz auf. Sein Blick scheint mich zu durchbohren. "Wenn du nicht aufhörst zu weinen, kann ich für nichts, wirklich gar nichts garantieren. Es fällt mir schließlich jetzt schon schwer die Kontrolle zu behalten." Mein verwirrter Blick scheint ihm zu gefallen. "W...wie meinst du das?" Sein Grinsen verschwindet, eine ernste Miene breitet sich auf Axels Gesicht aus. "Ich muss mich zurückhalten, damit ich nicht über dich herfalle, Und deine Tränen tragen nicht gerade dazu bei, dass mir das leichter fällt." Axel schaut mich ernst an und jeder Zweifel wird abgetötet, er meint jedes einzelne verdammte Wort ernst, todernst. Geschockt starre ich ihn an. "Axel, was ist mit dir los?" "Ich habe mich nur verliebt, das ist alles, mach dir keine Sorgen." Da ist es wieder, dieses Gott verdammte Lächeln. Schweigend beobachte ich wie seine Lippen meiner Haut immer näher kommen. Sie berühren meine Wange, küssen zehrtlich die Tränen von ihr. "Du schmeckst wie Meersalz-Eiscreme, süß und trotzdem salzig." Bei Axels Worten steigt mir das Blut in die Wangen. Tief rote Schatten ziehen sich über die Haut. "Du bist so niedlich. Verdammt, verzeih mir, wenn ich mich nicht zurückhalten kann, okay?" "Was hast du vor?", höre ich mich stammeln. Ich bin irgendwo ganz weit weg, verloren in seinen Augen. Alles was mein Körper tut, beobachte ich von weit weg, wie durch eine Glasscheibe, durch eine grüne Glasscheibe. "Kleiner, ich...." Seine Bewegung ist so schnell, dass ich es nicht einmal richtig merke, wie mein Körper auf die Matratze, in die Laken gedrückt wird. Das einzige was ich wirklich wahrnehme ist wieder das feuchte, warme Ding, welches durch meine Mundhöle gleitet. Langsam schließe ich meine Augen, die letzten Tränen kullern. Mein Widerstand ist gebrochen, du hast gewonnen. Ich bin in den grünen Augen versunken. Auf den Rücken gezwungen, seine Finger um meine Handgelenke geschlungen. Axels Körper über mir, wie ein schützender Panzer. Ich bin gefangen im sichersten Kerker der Welt. Tief in seinen Augen.... ICH LIEBE DICH! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)