Neue alte Freunde von absinthe (Spielt nach Eclipse... Bella und die Cullens besuchen Tanya und ihre Familie, aus der jdn eine besondere Fähigkeit hat und Bella plötzlich im Jahr 1918 aufwacht und den menschlichen Edward trifft...o.O...Lest selbst...^^) ================================================================================ Kapitel 22: Auf Leben und Tod ----------------------------- ich weiß, ich hab echt lange gebraucht hierfür...T.T...aber wie gesagt, wollte ich, dass es perfekt wird...xDD...nya~...is es eh nich, aber was soll's...>.<... das kapi hat mich echt ein paar nerven gekostet. erst ließ es sich gar nicht schreiben, dann ging's an einigen stellen und dann wieder nich...>.>... hoffe auf jeden fall, dass das ergebnis einigermaßen zufriedenstellend is...^.^... ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Obwohl ich mich nicht selbst sehen konnte, wusste ich, dass ich vollkommen weiß aussah. Alles Blut, was einmal durch meine Adern floss, verschwand aus meinem Gesicht und gefror in meinen Adern. Jasper war genauso geschockt. Es war ihm anzusehen. Marias Vorschlag konnte er unmöglich nachkommen. Selbst wenn Edward ihn als Lockvogel einsetzte, um ihr Vertrauen zu gewinnen, so würde er dafür doch niemals seine Vorsätze brechen. Oder? Das konnte er einfach nicht. Edward würde ihm das niemals verzeihen, genauso wie dieser sich niemals verzeihen würde, dass er Jasper in so eine Lage gebracht hatte. „Na los. Worauf wartest du?“ fragte ihn Maria mit engelsgleicher Stimme, nachdem sich keiner von uns regte. „Ich…“ fing er an und kam einen Schritt auf mich zu. „Du musst das nicht machen, Jasper. Wir wissen, wer die dritte Person ist“, sagte ich mit zittriger Stimme. Mir fiel plötzlich ein, was Edward in den Gedanken des Werwolfs gelesen hatte. Er wollte etwas entgegnen, doch Maria kam ihm zuvor. „Wer hat dir denn erlaubt zu reden?“ meinte sie zu mir in einem abfälligen Ton. Ich starrte sie an, unfähig auch nur ein einziges weiteres Wort herauszubringen. Ihr kalter Blick mir gegenüber verwandelte sich plötzlich in ein breites Grinsen. In einer Sekunde war sie verschwunden und in der nächsten konnte ich sie bereits hinter mir spüren, wie sie ihren Arm um meine Schultern legte und mich an sich presste. So fest, dass ich Schwierigkeiten hatte, meine Lungen mit Luft zu füllen. Ich hatte keine Möglichkeit zu entkommen. Obwohl ich das wahrscheinlich auch nicht gehabt hätte, wenn ich frei wäre. Dafür waren Vampire einfach zu schnell. „Was machst du?“ fragte Jasper aufgebracht, aber gleichzeitig besorgt und ängstlich. „Was hältst du davon, wenn wir sie uns teilen?“ fragte sie mit verführerisch frohlockender Stimme. Die Finger ihrer freien Hand fuhren sachte über meine Wange, zu meinem Kinn und hinunter bis zum Hals, wo sie verweilten. Mein Herz klopfte so schnell, dass ich das Gefühl bekam, es würde jeden Augenblick in tausend Stücke zerspringen. Ich versuchte, tief einzuatmen, doch der Druck ihres Arms erschwerte es. „Hilf mir!“ formte ich mit bebenden Lippen und flehte Jasper an. Ich hatte bereits keine Stimme mehr. Er sah mir mit gequältem Gesicht in die Augen, dann blickte er finster zu Maria. „Lass das!“ knurrte er sie an und ging leicht in die Hocke. „Sei kein Spielverderber“, sagte sie vorwurfsvoll und sog dann tief die Luft ein. „Riechst du denn nicht dieses köstliche Aroma? So etwas bekommt man nicht jeden Tag serviert…“ schwärmte sie vor sich hin. Ihr Finger strich langsam an meinem Hals hin und her. „Hörst du, wie ihr Blut durch ihren Körper rast, als wollte es ein Wettrennen veranstalten? Alles schreit danach, geerntet zu werden. Diese Wärme, die es ausstrahlt… Und der Geschmack… Ich kann es schon auf meiner Zunge spüren… Meine Kehle fordert mich geradezu auf, es zu trinken…“ Sie löste ihren Griff von meinem Körper, um mein Kinn in die Höhe zu drücken. So grob, dass ich dachte, mein Genick würde brechen. Ich schluckte. Mit der anderen Hand zeichnete sie Wellenlinien auf meiner Schläfe und meiner Wange, dann strich sie mir ganz langsam meine Haare zur Seite, um mit ihrer Nasenspitze an meiner Hauptschlagader entlang zu wandern. Meine Atmung wurde immer lauter, das Adrenalin überflutete meinen Körper und mein Puls beschleunigte sich so stark, dass es schon fast schmerzte. Ich spürte, dass mein Herz bald seinen Dienst versagen würde, wenn das alles noch länger dauern sollte. Es schlug jetzt schon viel zu unregelmäßig. Jaspers Knurren wurde so laut, dass ich mir am liebsten die Ohren zugehalten hätte. Er ging noch tiefer in die Hocke. So sehr ich mir wünschte, dass er mir half, so genau wusste ich auch, dass er es nicht machen würde. Für einen Angriff stand ich im Weg, zwischen den Fronten. Ich würde zerquetscht werden, sollte er auf sie zuspringen. Ich konnte mich noch deutlich an das knallende Geräusch erinnern, als die Cullens beim Baseballspiel vor zwei Jahren aufeinander geprallt waren. Es klang so ohrenbetäubend, dass ich gar nicht erst wissen wollte, wie viel Stärke dahinter steckte. Auch wenn ich es mir fast denken konnte. „Dein Durst fordert dich auch dazu auf… Ich weiß es. Deine Augen verraten, dass du schon länger nicht gejagt hast.“ Sie grinste ihn triumphierend an. Erst jetzt fiel mir auf, dass er in einem innerlichen Konflikt stand. Seine Augen wanderten immer wieder gehetzt zwischen Maria und mir hin und her. Er schob seinen Unterkiefer leicht nach vorne und bleckte die Zähne. Das Knurren wurde noch lauter. Maria lachte leise neben mir. Sie riss am Kragen meines Oberteiles, sodass meine Schulter jetzt nackt war. Ihr Fingernagel strich über meine Halsbeuge zu meinem Schlüsselbein. Sie wollte doch nicht etwa… Sie konnte doch nicht… „Jasper?“ flüsterte ich kaum hörbar und mit einer viel zu hohen Stimme. Die Tränen, die aufstiegen, verschleierten meine Sicht und mein Gesicht fing an zu schmerzen, als ich versuchte, sie zu unterdrücken. Wo war Edward bloß? Er müsste doch längst wieder da sein. Theoretisch. Oder war ihnen auch etwas geschehen? Hoffentlich nicht. Das durfte nicht sein. Was als nächstes passierte, nahm ich nur ungenau wahr. Es war einfach zu schnell. Marias Fingernägel bohrten sich in meine Haut, ich schrie vor Schmerz auf, Jasper knurrte laut und sprang, Esmes panische Stimme rief plötzlich nach ihm, ich hörte die Haustür zerbersten, ein Knall - wie ein Donnerschlag -, noch einer und ich wurde von den Füßen gerissen… Meine Augen hatte ich vor Schreck geschlossen und als ich sie jetzt wieder öffnete, lag ich auf dem Boden. Edward über mir. Erschrocken starrte ich ihn an, dann hob ich sachte meinen Kopf. Alice hatte sich auf Maria gestürzt, Carlisle versuchte Jasper fest zu halten und hatte damit wirklich alle Hände voll zutun, Rosalie war auf der Treppe und stützte Esme. Scheinbar hatte sie sich aus ihrem Zimmer gequält und wollte nachsehen, was hier vor sich ging. Jasper wand sich mit voller Kraft gegen Carlisles Griff und schnappte immer wieder in meine Richtung. Das alles kam mir vor, wie ein schlechtes Déja vu. Ich fühlte mich plötzlich auf grausame Weise an meinen letzten Geburtstag erinnert. „Alles okay mit dir?“ fragte mich Edward und mein Blick wanderte zurück zu ihm. Ich nickte etwas zaghaft. Meine Schulter schmerzte und erst jetzt sah ich Marias Abdrücke und das Blut, dass in gleichmäßigen Abständen hinaussickerte und in dünnen Rinnsalen mein Dekolleté hinuntergelaufen war. Benommenheit legte sich über mein Bewusstsein. Schnell atmete ich durch den Mund, um nicht wegzudriften. Edward sog scharf die Luft ein und knurrte leise, als er aus den Augenwinkeln zu Maria hinüberschielte. Alice schien im Vorteil. So kam es mir jedenfalls vor. Beide bewegten sich so schnell, dass ich sie nur erahnen konnte. Das Knurren war dennoch deutlich zu hören. Ein weiterer Knall ertönte und das Geräusch von zersplitterndem Holz. Ich schaute in die Richtung, aus der es kam und sah Maria zusammengesackt mehr oder weniger in der Wand sitzen. Ein riesiges Loch klaffte dort. Die Wand war fast durchgebrochen. Langsam erhob sie sich und schwankte etwas. Alice hatte bereits wieder ihre Angriffsposition eingenommen und folgte jedem von Marias Bewegungen, um sich gleich darauf wieder auf sie zu stürzen. „Ich bring dich hier raus“, sagte Edward plötzlich und stand auf, wobei er mich mit hoch zog. Im gleichen Moment riss sich Jasper von Carlisle los und sprang auf uns zu. „Jasper, nein!“ schrie Alice auf einmal. Reflexartig kniff ich meine Augen zusammen, als Edward mich gegen die Wand drückte und sich schützend vor mich stellte. Der erwartete Angriff trat aber nicht ein. Noch ein Knall und der Klang von zerbrochenem Glas. Ich blinzelte. Jasper war durch die Glaswand gestoßen worden und eine riesige Delle war in den Metallläden zu erkennen. Emmett war aufgetaucht und umklammerte ihn jetzt mit eisernem Griff. Er musste immer wieder seinen Kopf wegziehen, wenn Jasper zuschnappen wollte. Edward hatte mich bereits hochgehoben und rannte nach draußen. Ich atmete tief durch, als er mich absetzte. Erst jetzt nahm ich den Geruch des Blutes richtig wahr. Der Schwindel und die Übelkeit traten wie auf Kommando ein und ließen mich in meiner Standfestigkeit schwinden. Edward legte sofort seinen Arm um mich und hielt mich sicher fest. Dankend lehnte ich meinen Kopf an seine Brust und wollte etwas sagen, da fiel mir seine angespannte Haltung auf. „Verdammt. Das glaube ich jetzt nicht“; knurrte er aufgebracht und starrte an mir vorbei. Ich folgte seinem Blick und sah in den Wald. Doch da war nichts. Was auch immer er entdeckt hatte, es war noch nicht in sichtbarer Nähe. Bis ich plötzlich ein lautes Knacken und brechendes Geäst hörte. Ich kniff meine Augen ein wenig zusammen, um besser sehen zu können. Da erkannte ich auf einmal einen riesigen Hundekopf zwischen den Bäumen. In einer unmenschlich schnellen Geschwindigkeit bewegte er sich auf uns zu. Die Zähne knirschend aufeinander gepresst. Edward hatte gesagt, das Rudel würde ihn in die Berge locken und dort in die Enge treiben. Was machte er also plötzlich hier? „Er ist Marias Fährte gefolgt und sucht sie jetzt“, presste Edward zwischen seinen Zähnen hervor - als hätte er meine Gedanken gelesen -, während er sich vor mich in die Hocke begab. Langsam ging ich ein paar Schritte nach hinten, Edward folgte in gleichem Tempo rückwärts. Doch sehr weit kamen wir nicht. Meine Füße erreichten die Holzpailletten der Veranda. Ich stolperte und saß auf einmal auf dem Holzboden. Der Werwolf sprang auf uns zu und landete nur ein paar Meter vor uns auf seinen Pfoten. Edward knurrte ihn an. Plötzlich hörte ich weiteres Glas hinter mir klirren und drehte mich um. Das Fenster neben dem Eingang war kaputt. Nur ein paar kleine Splitter hingen noch am Rahmen, der Rest war auf dem Boden verstreut. Die Ursache war nicht gleich zu erkennen, doch ein Knurren ließ mich abermals herumfahren und nun sah ich Alice, wie sie auf Maria saß und ihr einen Arm abriss. Beide mussten durch das Fenster geworfen worden sein und waren ein Stück hinter dem Werwolf gelandet. Ein Schrei erfüllte den Wald um uns herum und das Echo verstärkte ihn nur noch. Wieder lautes Knurren. Edward stand plötzlich nicht mehr vor mir, sondern war auf den Wolf zugesprungen, als dieser gerade Alice angreifen wollte. Er schleuderte ihn ein paar Meter weiter weg vom Haus. Edward biss ihm in den Hals und der Werwolf heulte schmerzhaft auf. Im nächsten Moment ging er aber zum Konter über und schüttelte Edward von sich, als er wieder aufsprang. Auf einmal flog etwas direkt vor meinen Augen an mir vorbei und ich musste blinzeln. Ein ohrenbetäubender Knall war zu hören und der Boden vibrierte. Ich krallte meine Finger an den Rand des Verandabodens und starrte in die Richtung, in der es aufgekommen sein musste. Meine Augen weiteten sich vor Schreck. Maria musste es trotz eines verlorenen Arms geschafft haben, Alice von sich zu reißen und gegen einen Baum zu schleudern. Der Stamm war gebrochen und lag jetzt zusammen mit Alice auf dem Waldboden. Benommen schüttelte sie ihren Kopf und wollte aufstehen, da setzte Maria auch schon zur nächsten Attacke an. „Alice!“ schrie ich aus vollem Hals und wollte bereits auf sie zulaufen. Doch bevor Maria angreifen konnte, wurde sie mitten im Sprung von etwas sandfarbenem erfasst und in die andere Richtung geworfen. Abrupt blieb ich stehen und mir stockte der Atem, als ich das Fell des Werwolfs erkannte, der nun auf Maria hockte und seine Zähne in ihren Hals bohrte. Es war Seth. Obwohl ich mir Sorgen um ihn machte, schien er im Vorteil zu sein. Der Überraschungseffekt war auf seiner Seite gewesen und der Kampf mit Alice hatte Maria bereits etwas ausgepowert, sodass er jetzt leichtes Spiel hatte. So schien es jedenfalls. Ich konnte es nicht erkennen. Die Bewegungen waren zu schnell, aber Maria hatte es bewerkstelligt, Seth von sich zu stoßen und ihn fünf Meter weiter zu katapultieren. Anders konnte es auch gar nicht sein. Riley damals war noch keine zwei Jahre ein Vampir gewesen und hatte noch nicht viel Kampferfahrung, und trotzdem hatte Seth es schwer gegen ihn gehabt. Maria hingegen lebte schon ein paar Jahrhunderte in ständigem Kampf. Natürlich ließ sie sich nicht von einem abgerissenen Arm aufhalten. Gerade als sie sich auf Seth stürzen wollte, sprang Alice von hinten auf sie zu und biss ihr mit voller Kraft in den Hals. Sie kreischte. Im nächsten Moment flog ihr Kopf auch schon durch die Luft und landete nicht weit entfernt von mir. Es gab kein Blut, nur einen zerfetzten Hals. Obwohl der Rest ihres Körpers fehlte - und jeder normale Mensch in dieser Situation tot wäre -, drehten sich ihre Augen zu mir und sahen mich an, fixierten mich. Ihre Miene verzerrte sich zu einer wütenden Maske und ihre Zähne schnappten in meine Richtung. Ihr Blick hielt mich gefangen. Ich konnte nicht anders, als wie hypnotisiert auf sie zu starren und mich nur noch auf meinen viel zu lauten Pulsschlag zu konzentrieren. Meine Starre wurde aber durch etwas unterbrochen, das plötzlich über mich hinweg flog und mit einem Schrei und einem krachenden Geräusch gegen die Hauswand geschmettert wurde. Ich drehte mich um, um zu sehen, was es war… …und hätte beinahe vergessen, zu atmen. Die Vorderfront des Hauses war nun von einem riesigen Loch geziert. Ich konnte in das Wohnzimmer der Cullens sehen. Der Flügel, auf dem Edward immer spielte, war mitgerissen worden und das hintere Stück fehlte, die Couch war umgeworfen und dahinter lagen vier der Cullens auf dem Boden, Edward vornan, Carlisle, Emmett und Jasper dahinter. Ich musste zu ihm. Sofort. Hastig stolperte ich die Veranda hoch, rannte durch das riesige Loch und auf ihn zu. „Nein! Nicht! Bleib stehen!“ schrie Rosalie plötzlich. Sie war immer noch auf der Treppe bei Esme. Abrupt erstarrte ich in meiner Bewegung, nur um im nächsten Moment von Edward von den Füßen gerissen und auf den Verandaboden gedrückt zu werden. Gleichzeitig war Jasper auf uns zugesprungen, doch der Werwolf, der eigentlich gerade Edward angreifen wollte, erfasste ihn mitten im Sprung und beide landeten vor uns im Gras. Jasper war immer noch völlig benommen von dem Blut, das an meiner Schulter klebte und mit verschleiertem Blick starrte er mich immerzu an. Ich war hin und her gerissen zwischen der Angst um ihn, weil er mit dem Wolf kämpfte und vor ihm, weil er mich plötzlich wieder mit angriffslustigem Blick fixierte. Mein Herz klopfte schneller. Edward über mir versteifte sich. Sein Blick war auf die beiden gerichtet. Unschlüssig, Jasper zu helfen oder mich zu schützen. Wäre ich stark genug, hätte ich ihn von mir gestoßen, um ihm zu zeigen, dass er endlich seinem Bruder zur Hilfe kommen sollte. Aber was konnte ein Mensch schon gegen die Kraft eines Vampires ausrichten? Nichts. Und ich war wieder das hindernde Element. Jasper bemerkte nicht die Attacke des Wolfes, als der ihm auf einmal in den Nacken biss. Er schrie auf und mein Atem stockte. Bitte nicht! „Jasper!“ Das war Alice‘ panische Stimme. Wenn sie, Emmett, Carlisle und Rosalie nicht in diesem Moment auf den Werwolf zugesprungen wären, hätte Jasper mit Sicherheit seinen Kopf verloren. Als gäbe es die Bisswunde gar nicht, taxierte er mich wieder - wenn auch mit etwas angeschlagenem Körper - und setzte bereits zum Sprung an, doch Emmett hatte ihn schon von hinten gepackt. „Kannst du ihn von hier wegbringen?“ fragte Edward mit gepresster Stimme, als er aufstand und mich mitzog. Ich war mir fast sicher, dass dieser nickte, bevor er sich mit aller Mühe Richtung Wald davonmachte, Jasper aus meiner Nähe zerrend. Bei der Größe des Werwolfs hatten die anderen drei Cullens es schwer, gegen ihn anzukommen und so wurde einer nach dem anderen von ihm abgeschüttelt. In Sekundenschnelle sprangen sie wieder auf, gingen in die Angriffsposition und fixierten all seine Bewegungen. Edward schob mich hinter seinen Rücken und wollte mir bereits bedeuten, zurück ins Haus zu gehen, schien es sich dann jedoch anders überlegt zu haben. „Warte, Seth“, sagte er leise. Erst jetzt fiel mir auf, dass dieser sich vorsichtig an den Kampf heranpirschen wollte. Ein kurzer Blick zur Seite zeigte mir, dass Marias Körper bereits in sämtliche Einzelteile zerrissen und zu einem Haufen zusammengelegt war. Auf Edwards Gesicht bildete sich plötzlich ein zufriedener Ausdruck. Langsam stellte ich mich neben ihn und sah ihn an, woraufhin er meine Hand nahm und sie sanft drückte. „Warte einfach…“ flüsterte er leise, als wüsste er, was ich wissen wollte. Sogar Seth neben uns gab keinen einzigen Laut von sich, sondern starrte nur nach vorne zum Feind. Carlisle, Rosalie und Alice wichen mehr als langsam, Schritt für Schritt nach hinten - in unsere Nähe. Der Werwolf schien sich in seiner Position überlegen zu fühlen und kam ebenfalls näher. Edward knurrte leise neben mir. „Was ist?“ fragte ich leise, obwohl der Wolf es wahrscheinlich eh hören konnte. „Er denkt, wir hätten Angst vor ihm“, schnaubte er. Plötzlich sprang der Werwolf, drehte dann aber seinen Kopf in Richtung Wald. Seth heulte auf. Die Cullens sprangen beiseite, Edward packte mich und tat es ihnen gleich, genauso wie unser sandfarbener Gefährte. Just in dem Moment erhaschte ich einen Blick auf das, was aus dem Dickicht der Bäume auftauchte und sich auf den riesigen Hund stürzte. Es war das Rudel. Dieses Mal aber vollständig. Oder jedenfalls fast. Mein geliebtes, rostbraunes Fell war nicht dabei. Sie prallten gegen die Hauswand, oder rissen sie mehr oder weniger ein und landeten dort, wo einmal der Eingang war. „Esme!“ schrie ich auf. Sie war immer noch im Haus. Ich wollte zu ihr laufen, doch Edward hielt mich am Arm fest. „Du kannst jetzt nicht da rein. Ihr geht es gut. Keine Sorge.“ Der feindliche Wolf heulte plötzlich auf, als das Rudel auf ihn einbiss und ihm tiefe Wunden zufügte. Ein paar Sonnenstrahlen drängten sich auf einmal durch das dichte Blätterdach und als sie Edwards Haut erreichten, fing er an zu glitzern. Genauso wie das dunkelbraune Fell des Werwolfs zu schimmern anfing, als er versuchte, sich aus den Fängen der anderen zu befreien und nach draußen kriechen wollte. Es war das Blut, dass aus seinen Wunden lief und sein Fell tränkte. Er knurrte und wimmerte abwechselnd. Auf einmal stöhnte Edward auf, drückte seine Hände an die Schläfen und sackte auf den Boden. „Hört auf!“ presste er hervor. Sofort ließ das Rudel von dem Wolf ab und betrachtete ihn und Edward misstrauisch. Mit zittrigen Beinen kniete ich mich vor ihn und sah ihn besorgt an. „Was ist los? Was hast du?“ Meine Stimme war so leise, dass sie am Ende fast wegbrach. „Edward!“ kam es panisch von den anderen, als sie auf uns zuliefen und ebenfalls niederknien wollten, dann aber in ein paar Metern Entfernung stehen blieben. Zuerst verstand ich ihre Reaktion nicht, bis mir wieder einfiel, dass ich immer noch blutete. Carlisle war der einzige von ihnen, der jetzt so dicht in meine Nähe kommen konnte. Sachte berührte ich Edwards Handgelenke und wollte sie herunterziehen, doch sie klebten wie versteinert an seinem Kopf. Edwards Miene war schmerzverzerrt - genauso wie damals bei den Volturi, als Jane ihm ihre Fähigkeit demonstriert hatte -, als ich meine Hand auf seine Wange legte und ihn ängstlich musterte. Ich wollte ihm helfen, doch wusste ich nicht wie. Meine Augen wurden bereits feucht. „Seine Gedanken… Es sind so viele auf einmal… Er erinnert sich an so vieles gleichzeitig… Soviel auf einen Schlag habe ich noch nie gehört… Und all die Emotionen, die mit einfließen…“ erklärte er zwischen zusammengepressten Lippen. Seth neben uns wimmerte leise und stupste ihn mit seiner Nase an. „Hör endlich auf damit! Die, die du suchst, sind schon lange tot!“ schrie Edward auf einmal dem blutenden Werwolf entgegen, dessen Atmung schwer und unregelmäßig ging. Ein schnelles Hecheln oder Glucksen - ich konnte es nicht einordnen - kam von ihm. Sollte das ein Lachen gewesen sein? Was zum Teufel machte er mit Edward? „Lass das! Was auch immer du tust!“ fuhr ich ihn an, stand auf und setzte bereits einen Fuß in seine Richtung, doch Edward hielt meinen Arm fest. Ich hatte keinerlei Sympathie für diesen… Köter. Zum ersten Mal teilte ich die Abneigung der Vampire den Werwölfen gegenüber. Auch wenn es nur einer war, den ich jetzt hasste. Er knurrte mich an. Im Bruchteil einer Sekunde war er plötzlich verschwunden. Ich hatte nicht mitbekommen, wie er gesprungen war. „Nein!“ Edward riss mich plötzlich auf den Boden und schmiss sich auf mich. Meine Atmung setzte für eine Sekunde aus. Jemand heulte mit schmerzerfüllter Stimme auf. Ich legte meine Arme um Edwards Nacken und hob meinen Kopf ein wenig, um zu sehen, was passiert war. Seth hatte sich vor uns aufgebaut - mit dem Rücken zu uns. Carlisle, Alice und Rosalie genauso. Ihre eben noch steife Haltung entspannte sich langsam. Auch Edward schien wieder in Ordnung zu sein. Sein Gesicht war zwar noch ein wenig versteinert, doch nicht mehr so verzerrt. Er half mir auf. Langsam drängte ich mich zwischen die anderen - Alice und Rosalie rückten instinktiv ein Stück von mir weg -, um zu sehen, was den Werwolf aufgehalten hatte. Es waren riesige Wolfszähne im Genick. Der Größe und der Farbe des Fells nach zu urteilen, konnte es sich nur um Leah Clearwater handeln. Sie musste ihn in dem Moment gepackt haben, als er auf uns zugesprungen war. Es war schon ein seltsames Bild wie der kleinste Werwolf auf dem größten, der mir je begegnet war, hockte und ihre Fänge in seinen Hals bohrte. Es überraschte mich, dass ausgerechnet Leah ihn aufgehalten hatte. Sie war immer diejenige gewesen, die ihre Abneigung den Vampiren und mir gegenüber offen zeigte und wahrscheinlich am wenigsten - oder vielleicht sogar gar nichts - für uns übrig hatte. Selbst wenn ich mir gewünscht hätte, dass sie es unseretwegen tat, so war es doch womöglich eher, weil sie ihren Bruder schützen wollte. Der Wolf unter ihr wimmerte leise und hob seinen Kopf schwerfällig. Sein Blick war starr auf mich gerichtet. Seine Augen hatten bereits einen leicht verschleierten Blick, als er mich anfunkelte. Ich hatte keine Ahnung, warum er auf mich zornig war, doch seine Wut machte mir Angst und jagte mir einen Schauer über den Rücken. Er knurrte mich an und Edward erwiderte es, als er mich zu sich drehte und mich fest in seine steinharten, kalten Arme schloss. Ich wandte meinen Kopf dennoch wieder zum Wolf, als es ein lautes, widerliches Knacken gab. Leah hatte ihren Biss verstärkt und ihre Zähne noch fester in seinen Hals geschlagen. Sie musste ihm das Genick gebrochen haben. Er heulte noch einmal kurz auf, dann verstummte er und sein Kopf sank langsam zurück auf den Boden. Seine Augen betrachteten mich mit einer Mischung aus Wut, Verzweiflung und Frust. Zwar konnte ich es nicht hundertprozentig sagen, da meine Sicht sich ebenfalls verschlechterte, als der Schwindel sich wieder deutlicher bemerkbar machte, doch irgendwie lag auch eine Art Vorwurf darin. Mit jeder Sekunde fielen seine Lider mehr zu. Bis sie letztendlich ganz geschlossen waren und die Dunkelheit eine weitere verlorene Seele zu sich holte. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ jap, jeder kann sich denken, was im nächsten kapi kommt, ne...? ^^ oder? oO...schließlich erklär ich alles immer hinterher...xD"... Ach soooo...jetzt im nachhinein möchte ich mich von ganzem herzen bei jasper entschuldigen, dass ich ihn so gequält hab...Tut mia leid...T.T... und auch beim haus der cullens möchte ich das. es ist sehr in mitleidenschaft geraten...>.<... UND vor allem bei edwards flügel...*cries*...T______T...GOMEN!!! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)