Neue alte Freunde von absinthe (Spielt nach Eclipse... Bella und die Cullens besuchen Tanya und ihre Familie, aus der jdn eine besondere Fähigkeit hat und Bella plötzlich im Jahr 1918 aufwacht und den menschlichen Edward trifft...o.O...Lest selbst...^^) ================================================================================ Kapitel 16: Verflucht --------------------- Soooo, endlich n neues...^^ Obwohl ich persönlich es nich sooo interessant finde, nya~...*gedanken eines autors*...>_>... Hoffe, euch gefällt´s wenigstens n bisschen...;D ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Die ganze Sache ging mir schon etwas länger durch den Kopf. Ich war es ihnen irgendwie schuldig. Und vielleicht würde Edward auch nicht mehr ganz so sauer auf sie sein. Ich wollte nicht, dass die Freundschaft zwischen den Cullens und Tanyas Familie wegen mir in die Brüche ging. Dass ausgerechnet die beiden mir das Leben gerettet hatten, kam mir da gerade recht. “Wie bitte?” Edward klang, als hätte er meine Worte nicht richtig verstanden, obwohl das unmöglich war. “Ich wollte noch mal zurück nach Denali.” “Wieso?” “Ich will mich bei Katrina und Tanya bedanken. Schließlich haben sie mir das Leben gerettet.” Alle warteten auf Edwards Antwort. Er presste seine Lippen zusammen und dachte angestrengt nach. “Das ist gar nicht mal so eine schlechte Idee”, meinte Carlisle, als er nach hinten zu uns blickte. Edward funkelte ihn an. “Wenn Kate ihr Blut nicht gekostet hätte, wäre sie gar nicht erst im Krankenhaus gewesen und von diesem Kerl überfallen worden.” Mir lief es kalt den Rücken herunter und Edward legte seinen Arm um meine Taille. Wir standen immer noch auf dem Parkplatz des Krankenhauses. “Und wenn sie nicht gewesen wären… wer weiß, was passiert wäre, solange du nicht da warst”, entgegnete Carlisle. Edward wandte den Blick ab und sah schuldbewusst aus dem Autofenster. Ich legte eine Hand auf seine Wange. “Bitte”, flehte ich und versuchte, so zuckersüß wie möglich zu klingen. Er blickte in mein Gesicht und überlegte ungewöhnlich lange. Ich dachte schon, er würde mir nie eine Antwort geben, doch dann wurden seine Züge ein wenig entspannter. “Na schön.” “Danke.” Ich lächelte. Einer seiner Mundwinkel zog sich nach oben und er gab mir einen langen Kuss, während Carlisle das Auto startete und losfuhr. Ich legte meinen Kopf an seine Schulter. Die meiste Zeit schwiegen wir während der Fahrt. Ich war mir fast sicher, dass Edward die ganze Zeit grübelte. Um seine Stimmung etwas zu heben und vom Thema abzulenken, sprach ich Emmett auf die Stolperaktion an. Er lachte und meinte, dass es riesigen Spaß gemacht hatte. Vor allem das Gesicht der Ärztin war unglaublich gewesen, als er vor dem Krankenhaus auf und ab gehumpelt war. Ich wäre zu gerne dabei gewesen. “Ich hab nur versucht, mich einmal so zu fühlen wie du”, sagte er und grinste breit. Ich verzog das Gesicht. “Das ist alles nur Tarnung, damit mich jemand auffängt.” Verschlagen blickte ich zu Edward. Er setzte doch tatsächlich sein schiefes Lächeln auf, auch wenn er ein wenig vorwurfsvoll klang. “So oft, wie du in riskante Situationen kommst - und damit meine ich nicht nur das letzte Ereignis -, kann man wohl kaum noch von Tarnung reden.” Meine Augen verengten sich und ich widerstand dem Drang, ihm die Zunge auszustrecken. Ich lehnte mich schmollend von ihm weg, verschränkte die Arme vor meiner Brust und starrte die vorbeirauschenden Felder und Bäume an. “Tut mir Leid”, kicherte er schuldig und zog mich wieder an sich, wobei er seine kalten, steinharten Lippen auf meinen Kopf drückte. Innerlich musste ich grinsen. Ich hatte ihn erfolgreich aufgeheitert. Das Schweigen, das jetzt eintrat, war angenehmer als das davor. “Edward?” fragte ich nach einer Weile und klang dabei belanglos, als hätte ich nur eine ganz einfache Frage. “Hm…?” “Warum sind wir wirklich weggefahren?” Ich schaute nicht auf, sondern starrte weiter nach draußen. Edward verkrampfte sich einen Augenblick neben mir. “Damit du Tanya und die anderen kennen lernst.” Der Grund war so absurd, dass ihm noch nicht einmal ein Kleinkind geglaubt hätte. “Du glaubst doch nicht, dass ich dir das abkaufe. So wie du dich die letzten Tage benommen hast.” Ich runzelte die Stirn und sah zu ihm auf. Er blickte mich mit zusammengepressten Lippen an. Ich wusste, dass seine nächste Antwort immer noch nicht das war, was ich wissen wollte und als er “Das ist doch jetzt wirk-” ansetzte, hielt ich ihm den Mund zu und wandte mich nach hinten zu Rosalie, die mir scheinbar schon vor ein paar Tagen den wahren Grund nennen wollte. “Kannst du es mir vielleicht verraten?” bat ich sie und sie blickte mich überrascht an, als hätte sie nicht damit gerechnet, dass ich ausgerechnet sie fragte. Einen Moment zögerte sie und sah Edward prüfend an, dann öffnete sie den Mund. Doch bevor sie etwas sagen konnte, hatte Edward meine Hand bereits von seinen Lippen gelöst und in seine gelegt. “Na schön”, seufzte er. Ich wandte mich wieder zu ihm und wartete geduldig. “Kannst du dich noch an den Tag erinnern, als ich Charlie um deine Hand gebeten habe?” Ich nickte. “Auch daran, dass er etwas niedergeschlagen war und meinte, er hätte etwas Stress auf der Wache?” Wieder nickte ich. Mir kam es so vor, als wartete Edward auf eine Reaktion meinerseits, die ihm verriet, dass ich bereits verstanden hätte, doch ich hatte immer noch keine Ahnung. Als ich nicht antwortete, fuhr er fort. “Ich habe seine Gedanken gelesen. Das Problem, das sie haben - oder hoffentlich nur noch hatten - betrifft mehrere unaufgeklärte Zwischenfälle, die in letzter Zeit in der Nähe von Forks aufgetreten sind.” “Was für Zwischenfälle?” wollte ich wissen. Sollte Edward gedacht haben, ich hätte bereits Angst, so musste er zu seinem Bedauern feststellen, dass es nicht so war. Er musste weitererzählen, doch er zögerte. “Rosalie?” wandte ich mich an sie, ohne meinen Blick von Edward zu nehmen. Sie richtete sich auf und sah kurz zu ihm. Er hob resigniert die Hand. “Schon gut.” Triumphierend hob sich einer meiner Mundwinkel. “Es sind ein paar… Leichen im Wald um Forks herum aufgetaucht…” Er hielt inne und sah mich prüfend an. Ich versuchte so gut es ging, den Schauer, der mir den Rücken hinunterlief, zu unterdrücken. Ich wollte ihm keinen Grund geben, abzubrechen. “…Einige sind ziemlich zerfetzt, andere wiederum hatten nur innere, tödliche Verletzungen… Die Polizei hat keine Anhaltspunkte. Deshalb war Charlie auch so deprimiert… und deshalb hat er sich auch so einfach überreden lassen, dich mit nach Denali zu nehmen… Weil er der Meinung war, dass es sicherer für dich ist… Seitdem er denkt, dass du gerne wanderst…” Ich hob eine Augenbraue. “Vielleicht sind sie von Tieren angefallen worden…”, schlussfolgerte ich, doch Edward schüttelte nur den Kopf. “Tiere machen sich nicht über Wertsachen her oder versuchen, die Körper zu verstecken. Und Tiere kommen auch nicht so dicht an den Waldrand.” Allmählich dämmerte mir, worauf er hinauswollte. Ich fühlte mich ein paar Monate in die Vergangenheit zurück versetzt. Als die Neugeborenen hinter mir her waren. Zu dem Zeitpunkt gab es auch merkwürdige Morde und letztendlich hatte sich alles wie ein Puzzle zusammengefügt, dessen Ergebnis mein Tod sein sollte. Ausgedacht von Viktoria. Doch den Vampir mit den feuerroten Haaren gab es nicht mehr. Ich hatte gesehen, wie Edward sie in Stücke gerissen und verbrannt hatte. Es blieb also nur eine mögliche Alternative. Auch wenn es mich ein wenig wunderte, dass sie so unsauber arbeiteten. Etwas anderes war in Forks - mit mir drin - nicht möglich. Tief in meinem Inneren wusste ich, dass es irgendwann soweit sein würde. Allerdings hatte ich gehofft, dass sie erst ein paar Jahre später auftauchten. Wenn ich bereits ein Vampir war und der Grund ihrer Reise sich somit in Luft auflöste. “…Volturi…” stieß ich kaum hörbar hervor und starrte an Edward vorbei. “…und sie sind wegen mir hier…” Hastig schüttelte er seinen Kopf und legte eine Hand auf meine Wange. Er drehte mein Gesicht, sodass ich ihn ansehen musste. “Es ist keiner von ihnen”, versuchte er mich zu beruhigen, doch es half nichts. “Aber es gibt sonst niemanden, der…” “Die Volturi sind nicht so schlampig. Alice hat sie bereits überprüft. Niemand von ihnen ist auf dem Weg hierher.” “Also ein anderer Vampir?” Frustriert ließ er die Schultern hängen. “Wir haben nicht die leiseste Ahnung, wer oder was dort ist.” “Und Alice?” “Das ist auch so eine merkwürdige Sache. Sie kann nichts sehen. Rein gar nichts. Bisher war das nur bei den Werwölfen so. Ich kann selbst nicht glauben, dass es noch jemanden geben soll, der eventuell gegen unsere Fähigkeiten immun sein könnte.” Ich verstand jetzt, warum Edward mit mir diesen Ausflug gemacht hatte. Die Tatsache, dass sie nicht wussten, was vor sich ging, zerrte mit Sicherheit an ihren Nerven und bei meinem Glück wäre ich dem Vampir hundertprozentig in die Arme gelaufen. Falls es denn ein Vampir war. Selbst wenn es ein Mensch sein konnte, der möglicherweise wahllos irgendwelche Leute abschlachtete, hätte das mein Risiko nicht gelindert. Das beste Beispiel dafür war der nächtliche Besucher von vor ein paar Tagen. Über mir lag eindeutig ein Fluch. Edward hatte mich nach Denali gebracht, um mich aus der Gefahrenzone zu holen, obwohl es ihm das wahrscheinlich nicht leicht gefallen war. Im Endeffekt hatte es aber nicht viel gebracht. Ich war schließlich sofort in die nächste Katastrophe gestolpert. Mit einem tiefen Seufzer lehnte ich mich zurück zu Edward. Er betrachtete mich immer noch besorgt. “Wie fühlst du dich?” “Ich denke, so langsam hab ich den Dreh raus, mit den ganzen Turbulenzen um mich herum klar zu kommen.” Ich wollte ihn anlächeln, doch dann fuhr ich mit Schreck hoch und hätte mir beinahe den Kopf an der Decke des Vans gestoßen. “Charlie!” Edward, der mich wegen meiner abrupten Reaktion eben noch angestrengt musterte, entspannte sich wieder. “Dem geht es gut. Alice und Jasper sind extra wegen ihm zuhause geblieben, obwohl Alice viel lieber mit dir mitgekommen wäre. Allerdings wurmt es sie ziemlich, dass sie keine Visionen hat. Und bevor sie die ganze Zeit nervös in Denali verbringt, geht sie der Sache lieber selbst auf den Grund.” Erleichtert, dass mein Dad in Sicherheit war, ließ ich mich zurückfallen. Alice’ Ausrede, sie hätte soviel mit der Hochzeit zutun, passte natürlich perfekt, um mir etwas vorzuspielen. Aber wahrscheinlich tat sie das nebenbei sowieso noch. Edward zog mich fester an sich, während seine freie Hand in meiner lag und ich gedankenverloren damit spielte. “Ehrlich gesagt, verstehe ich nicht, warum wir überhaupt weggefahren sind. Es ist ja nicht so, dass das Problem gelöst wäre, wenn wir wieder zuhause ankommen.” “Das ist der andere Grund, warum Alice und Jasper zurückgeblieben sind. Um es zu lösen.” Eine meiner Augenbrauen schob sich nach oben. Wenn ich daran dachte, wie die kleine Alice so ein Problem lösen sollte, bekam ich eine Gänsehaut. Auch wenn ich es mittlerweile besser wissen sollte, machte ich mir um sie Sorgen. “Und wenn sie es nicht schaffen?” Edwards Körper spannte sich einen Augenblick an. “Dann habe ich dich wenigstens für ein paar Tage von der Gefahr ferngehalten… mehr oder weniger…” Das letzte murmelte er mehr zu sich selbst. Er machte sich Vorwürfe wegen der Sache mit Katrina. Eindeutig. “Der Versuch zählt”, versuchte ich ihn zu aufzumuntern. “Und bei mir ist das ja alles andere als einfach.” Er lachte gequält. „Wir sind da“, meinte Carlisle plötzlich. Ich hatte nicht bemerkt, wie lange wir bereits unterwegs waren. Edward spannte sich kaum merklich an. Wir standen wieder vor dem Nationalpark, wie beim ersten Mal. Ein paar Minuten später, nachdem wir durch den Wald gerannt waren – ich auf Edwards Rücken -, sah ich das riesige Blockhaus zwischen den Bäumen. Tanya und Kate hatten schon bemerkt, dass jemand kam. Sie standen vor der Tür und machten überraschte Gesichter, als sie uns erkannten. Edward setzte mich ab, hielt mich jedoch dicht neben sich, den Arm fest um meine Taille geschlungen. Ich blickte kurz zu ihm. Sein Gesicht war eine Steinskulptur. Keine noch so winzige Regung. Mir war selbst etwas mulmig zumute, doch ich versuchte, nicht daran zu denken. „Dann wollen wir mal.“ Ich seufzte und ging mit entschlossenen Schritten auf die beiden atemberaubend schönen Vampire zu. Wobei das Vorankommen sich etwas schwierig gestaltete bei Edwards festem Griff. Es war bereits eine halbe Stunde vergangen, die wir in dem großen Wohnzimmer verbrachten. Ich saß mit Edward auf dem Sofa und hielt eine Tasse Tee in den Händen, die mir Esme gemacht hatte. Die anderen hatten sich im Raum verteilt: Emmett und Rosalie saßen auf den beiden Stühlen am Fenster links von uns, Esme und Carlisle standen hinter dem Sofa und Tanya und Kate neben dem Kamin. Die Stille breitete sich im ganzen Raum aus und die Nervosität war in jedem Muskel jedes einzelnen zu spüren. Edward biss die Zähne zusammen. Ich gab ihm einen warnenden Blick, der ihm signalisierte, dass er sich entspannen sollte. Er sah mir nachdenklich in die Augen, dann gab er mir einen flüchtigen Kuss auf Stirn. Ich fühlte, wie die Anspannung sich in seinem Körper ein wenig legte. „Warum seid ihr noch mal zurückgekommen?“ unterbrach Tanya das Schweigen. „Bella bestand darauf“, meinte Carlisle in ruhigem Ton. Überrascht blickte sie zu mir. Ich räusperte mich kurz, um eine feste Stimme zum Sprechen zu haben, und stellte die Tasse weg, bevor ich sie eventuell noch fallen ließ. „Ja, also ich… wollte mich bei euch bedanken. Dafür, dass ihr mir das Leben gerettet habt.“ Ich lächelte sie verlegen an. „Oh. Das ist doch nicht der Rede wert. Nach allem, was passiert ist, war das das mindeste, was wir tun konnten.“ Sie lächelte mich ebenfalls an. „Ich wollte es trotzdem noch einmal sagen. Und ich möchte nicht, dass ihr euch alle wegen mir streitet.“ Hatte ich das gerade wirklich zu Tanya gesagt? Bei der ich mir doch die ganze Zeit Sorgen gemacht hatte, sie würde sich an Edward ranmachen? Eigentlich sollte ich froh darüber sein, wenn es so enden würde. Doch irgendwie würde es mir dann keine Ruhe lassen. Das wusste ich. „Bella?“ Kate hatte sich jetzt zu mir gewandt und ihre samtene Stimme riss mich aus meinen Gedanken. Sie war einen Schritt dichter gekommen. Edward versuchte so gut es ging, seine Abwehrhaltung nicht einzunehmen. Ein ganz kleines Zucken war dennoch spürbar. Ich drückte leicht seine Hand und sah ihn kurz an, dann sie. „Es tut mir wirklich leid, was passiert ist. Ich weiß, dass es unverzeihlich war und Edward hat allen Grund auf mich wütend zu sein. Ich gebe zu, dass ich es am Anfang nicht verstanden habe. Aber mittlerweile kann ich es mir ein bisschen vorstellen. Irina ist ja auch immer noch wütend auf die Werwölfe.“ Edward schnaubte neben mir. „Das ist ja wohl kein Vergleich.“ „Du bist nicht der einzige, der wahnsinnig starke Gefühle für jemanden empfinden kann. Eigentlich müsstest du wissen, dass wir, wenn wir jemanden lieben, das von ganzem Herzen tun“, verteidigte Tanya sie. „Ist schon gut.“ Auch wenn Kate sie ein wenig in ihre Schranken wies, gab sie ihr doch einen dankenden Blick. „Ich nehm die Entschuldigung an, Katrina. Es ist ja nicht so, dass du es absichtlich gemacht hast.“ Ich lächelte ein wenig und sie erwiderte es. „Habe ich nicht. Das würde ich niemals tun. Natürlich gibt es Ausnahmen. So wie bei diesem Kerl. Ich hoffe, du verstehst das.“ Ihre Augen sahen mich leicht flehend an. „Ja, dafür bin ich mehr als dankbar. Und Edward auch.“ Ich sah ihn eindringlich an. „Nicht wahr?“ Er biss sich auf die Unterlippe und blickte zu mir. Seine Fassade bröckelte langsam. Er konnte mittlerweile nicht mehr so wütend auf sie sein, auch wenn es ihm schwer fiel. Nach schier unendlich langen Sekunden gab er endlich eine Antwort. „Ja…“ Er betrachtete mein gesamtes Gesicht und strich mir sorgsam ein paar Strähnen zur Seite. Ich legte meine Hände auf seine Wangen und zog ihn zu mir, damit ich ihm einen dankbaren Kuss geben konnte. Als wir uns voneinander lösten, sah er mir noch einen Augenblick in die Augen, dann wandte er sich zu Kate. „Danke.“ Es kam ihm zwar nicht leicht über die Lippen, aber es war ehrlich gemeint. Das wusste ich und Katrina offenbar auch, denn sie entspannte sich augenblicklich. Ich war mir nicht ganz sicher, aber mir kam es so vor, als hätten die anderen, die bis jetzt kein einziges Wort gesagt hatten, geseufzt. Ich konnte sehen wie Esme glücklich lächelte, ebenso wie Carlisle. Emmett grinste ein wenig und sogar Rosalie verzog leicht die Mundwinkel. Als wir wieder aufbrachen, verabschiedeten uns die beiden herzlich. Katrina kam auf mich zu, hielt jedoch kurz inne, um Edward fragend anzusehen. Seine Miene war ernst, dann nickte er aber und Kate umarmte mich. Ich war etwas überrascht und erstarrte für einen kurzen Moment, ehe ich ihre Umarmung erwiderte. „Vielen, vielen Dank“, flüsterte sie mir ins Ohr. Dann ging sie wieder ein paar Schritte zurück. Tanyas Gesichtsausdruck wurde auf einmal ernst, als sie zu Edward sah. „Alice ruft an, sobald sich etwas neues ergibt“, beantwortete er ihre Gedanken. Ich hatte die Sache, die uns noch bevorstand, völlig verdrängt. Meine gute Laune, die ich zwischendurch hatte, weil sich alle wieder vertragen hatten, verflog im Nu. Tanya nickte ihm verständnisvoll zu. „Ich hoffe, ihr habt nicht allzu große Schwierigkeiten damit.“ „Wir tun unser Bestes“, meinte Carlisle zu ihr. „Wir sollten langsam los, wenn wir noch vor Renées Ankunft wieder zuhause sein wollen.“ Edward hob mich auf seinen Rücken und ich schlang meine Arme und Beine fest um ihn. „Bis zum nächsten Mal.“ Kate sah hoffnungsvoll zu mir und ich nickte. Eigentlich war mir klar, dass es sobald kein nächstes Mal geben würde. Vielleicht, wenn ich ein Vampir war und wir uns dann eh erst einmal von der Öffentlichkeit fernhalten mussten, aber vorher nicht. Mittlerweile war es bereits dämmrig geworden und der kalte Wind, der mir beim Rennen ins Gesicht schlug, ließ mich frösteln. Als wir endlich beim Van ankamen, zitterte ich unaufhörlich. „Emmett, gibst du mir bitte mal die Decke hinter dir?“ Er tat wie ihm geheißen und Edward wickelte mich darin ein. Dankbar kuschelte ich mich an ihn und gähnte. „Ruh dich ein bisschen aus. Es war ein langer Tag.“ Er schlang seinen Arm um meine Schulter, drückte mir einen Kuss auf die Haare und legte dann seine Wange auf meinen Kopf. Als wenn es so einfach war, einzuschlafen. Meine Sorgen ließen mich die ganze Fahrt über zum Flughafen nicht los. Ich hoffte, dass nichts weiter passiert war und es Alice und Jasper gut ging. Edward schwieg wie der Rest der Cullens. Wahrscheinlich grübelten sie genauso wie ich. Irgendwann übermannte mich die Erschöpfung doch vollends und ich ließ meine Lider zufallen. Ich war froh, dass ich dieses mal nichts träumte und das nächste, das ich wahrnahm, war eine Autotür, die gerade zugemacht wurde. Ich regte mich ein wenig und öffnete meine Augen. „Hab ich dich geweckt?“ Edward trug mich in den Armen. Ich schüttelte den Kopf und sah mich um. Wir waren auf dem Weg zum Haus der Cullens. Ich hatte den ganzen Flug verpasst. Emmett kicherte immerzu neben mir und ich sah ihn verwundert an, bevor ich mich an Edward wandte. Er verdrehte nur die Augen, konnte ein kleines Grinsen aber nicht unterdrücken. Misstrauisch schoben sich meine Augenbrauen zusammen. Als er meinen Gesichtsausdruck sah, klärte er mich auf. „Du hast die ganze Zeit geschlafen, Bella.“ „Ja und?“ „Und alle waren dabei.“ Jetzt wurde sein Grinsen breiter. Plötzlich fiel mir ein, was er mir damit sagen wollte. Ich hatte im Schlaf geredet. Und die Cullens hatten es gehört. Wenn Edward mich nicht gerade getragen hätte, wäre ich auf der Stelle im Boden versunken. Ich konnte spüren, wie mir die Hitze ins Gesicht stieg und ich vergrub es in Edwards Brust. „Wie schlimm ist es denn? Was hab ich gesagt?“ nuschelte ich, wobei ich mir nicht sicher war, ob ich es hören wollte. „Du meinst, außer dem Üblichen?“ Ich hob eine Augenbraue. „Was ist denn das Übliche?“ Edward lächelte mich an. „Mein Name. Mehr als… Ich hab aufgehört zu zählen…“ „Und das Nicht-Übliche?“ Jetzt fing er an zu lachen, genauso wie Emmett. „Teddybär.“ Das eine Wort reichte aus und ich wusste, was er meinte. Ich sah zu Emmett und er tätschelte mir liebevoll die Schulter, immer noch sein breites Grinsen aufgesetzt. „Ich mag dich auch, Bella. Und ich weiß jetzt, warum Edward so gerne nachts bei dir ist.“ Mein Kopf war so rot, dass sogar eine Tomate neben mir wie ein Vampir aussah. Emmett seufzte plötzlich. „Ich sollte mal nach Rosalie sehen.“ Und schon war er in der Tür verschwunden. Ich runzelte die Stirn. „Was ist denn mit ihr?“ „Na ja… Sie war nicht sonderlich davon angetan, dass du ab und zu Mein Teddybär, Emmett gesagt hast. Und ihm hat es auch nichts ausgemacht. Eher im Gegenteil. Ihm gefiel es. Als du dann fertig warst mit reden, sah er etwas enttäuscht aus. Das hat ihr ebenfalls nicht gepasst.“ Edward schüttelte lachend den Kopf. Ich fand es eigentlich nicht sehr amüsant. Gerade jetzt, wo ich dachte, dass sich mein Verhältnis zu Rosalie etwas gebessert hatte, musste so etwas in meinen Monologen vorkommen. Wir waren jetzt bereits in dem großen, hellen Wohnzimmer. Die ernsten Gesichter der Cullens ließen mich meine kleine Sorge von eben vergessen. Alice stand neben der Couch und sah Edward an. Seine Miene verzog sich, als er sie anstarrte. „Das ist unmöglich…“ Seine Stimme war nicht mehr als ein Flüstern. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ an die Cliffs habt ihr euch ja jetzt schon gewöhnt, ne...lol... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)