an deinem Stolz zerbrochen... von ChilliSchote (Sasu x Saku) ================================================================================ Kapitel 1: Verloren ...als du gingst ------------------------------------ Du solltest nicht gehen. Und doch bist du gegangen. Gegangen, fort von mir. Weit weg. Einsam lässt du mich zurück. Mit meinen Tränen alleine. Allein in der Finsternis, gefangen in der Einsamkeit und der Kälte, welcher du mich nie aussetzen wolltest. Wieso… Du wusstest doch genau wie es war. Wie es war alles zu verlieren, jeden Splitter seines Herzens, jeglichen Funken seiner Seele… Wieso… Verbittert schlug sie mit ihrer Faust auf en harten Steinboden, auf welchem sie immer noch kniete. Regen hatte eingesetzt und benetzte ihre Haut mit leichten Wassertropfen. Wieso…wieso hast du mich verlassen… War ich dir nicht gut genug… Konnte ich dir nicht alles geben, dir nicht jeden Wunsch erfüllen… Schrie sie ihre Trauer gedanklich in die Nacht hinein. Noch bitterer fing sie an zu weinen. In strömen kullerten die Tränen von ihrem Gesicht und plätscherten lautlos im Regen auf den Boden. Nein. Nein das konnte sie nicht. Doch sie hatte es versucht, wirklich versucht…doch es ging nicht. Nie, nie würde sie ihm diesen einen Wunsch erfüllen können. Und doch hatte sie es versucht, verzweifelt immer wieder versucht, doch ohne Ergebnis. Und das nur um ihn glücklich zu machen, um ihn seinen sehnlichsten Wunsch zu erfüllen. Doch sie konnte nicht. Und nun war er gegangen. Sie hatte alles getan, alles gegeben, alles geopfert, weil sie glaubte, dass er sie wirklich lieben würde… Doch war das Liebe… war das tatsächlich Liebe, dass er sie wegen seinem unbändigen Stolz verlassen hatte. Sie verlassen hatte, weil er mit ihr seine Ahnen nie ehren könnte… Süßlich machte sich die so bitter schmeckende Wahrheit in ihr breit. Kroch durch jede Bahn ihres Körpers und ließ ihn erzittern. Entsetzen über ihre eigene Dummheit und Naivität machte sich in ihrem innern breit. Nahm von ihr Besitz. Schnührte ihr förmlich die Kehle zu. Nein, er hatte sie nie geliebt. Nicht einen einzigen Augenblick lang. Nicht eine Sekunde in ihrer Zusammenkunft. Immer, immer hatte er nur ein Ziel vor Augen gesehen. Und dieses Ziel war ihm wichtiger als alles andere, das wurde ihr nun schmerzlich bewusst. Er hatte sie dafür geopfert. Sie belogen. Sie schamlos ausgenutzt. Es hätte jede sein können, wirklich jede. Doch er nahm sie, wahrscheinlich wegen ihrer dummen Ignoranz seiner wahren Gestalt gegenüber. Es war zum heulen und doch musste sie plötzlich anfangen zu lachen. Zwischen all den Schluchzern und den Tränen, quiekte sie immer zu auf. Ja sie war wirklich naiv. Naiv und dumm. Wie hätte es auch sein können, das der Sasuke Uchiha, der große Sasuke Uchiha, Erbe eines der mächtigsten Kekkei-Genkei überhaupt, sie erwählt hätte. Unter tausenden, nur sie allein ersucht hätte. Ja, es war albern von ihr gewesen dies zu glauben… …und doch wollte ein Teil ihres Herzens daran nicht glauben. Klammerte sich fest an den Gedanken, dass es nicht so war. Eisern und hartnäckich wollte er die doch so unvermeidbahre Wahrheit nicht sehen. Kein Stück wich er, bohrte sich nur noch tiefer in ihre Gedanken… … und doch ließ sie dieser einer Gedanke am Leben. Ließ sie die Kälte und die Umgebung langsam wieder spüren. Ließ zu, dass ihr Herz nicht völlig erfror. Ließ zu das der Schmerz in ihrer Brust zurückkehrte. Gebot ihr nicht aufzugeben und darauf zu hoffen. Zu hoffen auf seine Rückkehr, wie er es gesagt hatte als er sie verließ. Sie verließ um seinen Bruder nun endgültig zu vernichten, da ihn in Konoha ja nichts hielt und sie ihm nur im Weg stand… Hart waren diese Worte, welche mit solch einer Kälte in der Stimme ausgesprochen wurden, dass sie es erst nicht wahrhaben wollte. Doch es war so und sie konnte nichts, absolut nichts daran ändern… …und das nur weil sie ihm keinen Erben schenken konnte… Aufgebracht, von Wut und Trauer zerfressen schlug sie noch einmal mit solch einer emensen Wucht auf den Boden ein, das ihre Hand ganz taub wurde und sich ein Blutrinnsal an ihr herunter bahnte. Doch sie spürte es nicht wirklich… „WIESO Sasuke…“ Schrie die junge Kunoichi völlig verzweifelt durch die Nacht. +++ Tief dunkel war die Nacht. Eisig zog der Wind seine Bahnen durch das dichte Laub. Bald, bald würden die ersten Strahlen des Tages, den nächsten Morgen ankündigen und dann könnten sie endlich weiter. Weiter nach Konohagakure. Seiner Heimat. Wie lange war er nun schon fort… er wusste es nicht mehr. Es gab wichtigeres in seinem Leben, um das er sich hatte kümmern müssen, als sich um die Zeit Gedanken zu machen. Und doch kam es ihm so vor, als wäre schon eine halbe Ewigkeit vergangen. Seufzend blickte er hinauf in den Sternenhimmel. Wie es ihnen wohl ergangen war. Ob sie an ihn gedacht hatten, wenigstens nur ein einziges Mal… Er schüttelte den Kopf. Nein, er durfte jetzt nicht melanchonisch werden. Soweit würde es nicht kommen, er war ein Uchiha. Der Sasuke Uchiha. Der letzte Erbe eines legendären Clans. Es hatte ihn weiß Gott nicht zu interessieren, ob andere Leute an ihn dachten. Seine Augen nahmen wieder sine gewohnt harten Züge an, kalt und abweisend. Nein es gab jetzt wichtigeres. Er hatte jemanden zu beschützen… Endlich. Die ersten warmen Strahlen des neuen Tages verirrten sich auf seiner Haut. Wärmten seine kalten Züge, doch wirklich spüren konnte er die Wärme nicht, zu verbittert und erstart war sein Innerstes dafür. Langsam erhob er sich aus seiner Starre, die er die ganze Nacht eingenommen hatte. Kein schlaf war ihm vergönnt gewesen, denn er musste wachen. Doch es störte ihn nicht im geringsten, dafür war er zu lange ein Diener Orochimahru´s gewesen. Jahre langes Training und Knechtschaft hatten ihn daran gewöhnt. „Steh auf Ami, es ist soweit wir müssen weiter, wenn wir morgen in Konoha sein wollen.“ Ruhig war seine Stimme, doch ließ sie auch keine Worte des Widerspruchs zu. „Mhmmm…“ müdes Gemurmel kam von der Feuerstelle, welche er am Vorabend errichtet hatte. Sie war noch müde, wollte weiter schlafen. Mürrisch drehte sich die Kunoichi noch einmal auf die andere Seite. „Jetzt beweg endlich deinen Hintern hoch!“ Der Uchiha verlor die Geduld und stieß sie bei seinen Worten doch schon leicht doll in den Rücken. So das sie resignierte und geknickt aufstand. Ja, ja einen Uchiha am morgen sollte man besser nicht reizen, das wusste sie nur zu gut. Sie strich sich durch ihr langes seidiges Haar, welches ihr geschmeidig über die schmalen Schultern hing. Ihre schwarzen Wellen glänzten so richtig im Schein der aufgehenden Sonne. Sie streckte sich und legte ihr schönstes Lächeln auf. So drehte sie sich zu dem Uchiha. „Guten morgen Sasuke-kun, hast du gut geschlafen?“ häuchelte sie süßlich. „Tse“ kam da nur als Antwort. Als wenn er die Nacht geschlafen hätte. Er musste doch aufpassen, dass sie nicht angegriffen wurden und ihr nichts passieren würde. Auf was für Ideen die Frau immer kam, es nervte ihn einfach nur zu tiefst. Hoffentlich würde sie ihn diesen Morgen nicht wieder zu quatschen. Er hasste es und sie bekam es anscheinend nicht auf die Reihe sich diese winzige Tatsache zu merken. „Also wir haben nicht so gut geschlafen, nicht war mein Süßer…“ dabei strich sie sich über ihren schon sehr rund gewordenen Bauch. „Aber ist ja auch kein Wunder, wenn Mami auf dem harten Waldboden schlafen muss, ne?“ sprach sie unberührt von Sasuke´s schon pochender Ader, einfach weiter. Und dann noch in diesem mega nervigen Ton, der nur so vor Lieblichkeit triefte. Er schien auch heute wieder kein Glück zu haben. Gott wie konnte eine einzige Person nur so nervig sein. Am liebsten würde er sie mit einem Kunai zum schweigen bringen, aber das durfte und konnte er nicht. Es ging einfach nicht. Ein Glück für sie das sie schwanger war. Ja diese hübsche Kunoichi war schwanger, das konnte man nun echt nicht mehr übersehen, so dick wie ihr Bauch schon war. Kein Wunder sie war im siebten Monat. Und das Kind, welches sie zur Welt bringen würde, war nicht irgendein Kind, nein. Sie trug den Erben des Uchiha-Clans in sich. Und dessen war sie sich mehr als bewusst. Langsam machten sich die beiden zum Aufbruch bereit, doch blieben sie nicht so unentdeckt wie sie geglaubt hatten. +++ „Los, zieht ab wir sagen der Hokage-sama Bescheid.“ „Aber er ist doch ein Nuke-nin?“ „Ich habe gesonderte Befehle bezüglich Uchiha, Sasuke erhalten und nun geht und berichtet ihr, sie wird alles Weitere entscheiden!“ ******************************************************************************* Ja ich weiß nicht viel, aber kommt ja noch... außerdem ist es nur ne kleine FF Eure Sam Kapitel 2: benebelt... von Dir ------------------------------ So nunohne große Umschweife das neue Kapitel^^ Ich wünsche Euch viel vergnügen... Eure Sam ******************************************************************************* Chap II: benebelt… von Dir Sieben Monate war es nun schon her seit Sasuke sie verlassen hatte. Sieben beschissene Monate!!! Und sie kam einfach nicht von ihm los. Immer wieder blieb sie mit den Gedanken an ihm hängen. Wieso verdammt, wieso kam sie verdammt noch mal nicht von diesem beschissenen Uchia-Sprössling los. Alles in ihr verkrampfte sich, allein nur bei dem Gedanken an ihn. Fragen, ständig diese Fragen die ihren Kopf bombadierten, ihn damit zu überfluten drohten… Wieso… Warum… Und vor allem, war er überhaupt noch am Leben… Hatte er sein Ziel schon erreicht oder wanderte er immer noch Ziellos auf der suche nach seinem Bruder umher. Hatte er überhaupt eine Spur… Sie musste dabei den Kopf schütelln. Nein, er war noch am Leben, sie würde es doch spühren, wenn es nicht so wär… oder ?! Langsam verzweifelte sie… Schuldgefühle und Sorge nagten jeden verfluchten Tag auf´s an ihrer Seele. Es frass sie innerlich auf, nicht zu wissen was mit ihm war. Nicht zu wissen warum er das getan hatte. Nicht zu wissen ob er es ernst gemeint hatte oder ob doch noch etwas anderes dahinter stehen würde. Sei doch nicht so dumm Sakura, natürlich ist es so, er hat es dir doch klar und deutlich ins Gesicht gesagt… und er hat recht du bist eine elende Versagern, die nicht mal dazu in der Lage ist ihm einen Erben zu schenken… Erinnerte sich die Kunoichi mahnend daran. Ja sie musste endlich diese Tatsache akzeptieren. Ihr Herz sollte es endlich verstehen und ihn aufgeben, ihn hassen… Ja das sollte sie für das was er ihr angetan hatte. Immerhin hatte er sie nur benutzt und belogen… … und doch konnte sie nicht, sie konnte es einfach nicht. Ihr Herz war noch nicht bereit dazu, zu sehr hing es an ihrer Liebe zu dem Uchiha. +++ „Tsunade-sama…“ Die Hokage sah von einem ihrer Berichte auf und sah direkt in das Antlitz eines ihrer Anbu Mitglieder. „Mhmmm“ murmelte sie nur desinteressiert, als sie ihren Blick senkte und sich wieder mit dem Bericht befasste. „Nun ähmmm… wie soll ich es sagen… wir sind im Wald auf Sasuke Uchiha gestoßen und…“ die Hokage horchte wieder auf. Das schien sie nun doch zu interessieren. Man sah dem Anbu an das er sich schwer damit tat weiter zu sprechen. Er wusste einfach nicht so recht wie er der Hokage DAS sagen sollte. War ja auch kein Wunder… „Mhmmm…“ fing die Fünfte nun langsam genervt an. „Hör auf so rum zu druchsen, ich hab nicht den ganzen Tag Zeit. Habt ihr euch an meine Anweisungen gehalten und seit im Hintergrund geblieben?“ fragte sie nun schon etwas wütend. Man sie wollte endlich diesen scheiß Bericht zu Ende durchsehen, um dann endlich Feierabend machen zu können. Ihr Sake wartete bestimmt schon sehnsüchtig auf sie. Bei dem Gedanken an ihren heiß geliebten Sake stahl sich ein verschwörerisches Lächeln auf ihre Lippen. Ja mit Sake war alles in Butter… „Nun… ähm ja wir haben uns an ihre Anweisungen gehalten und haben ihn aus dem Hinterhalt beobachtet…“ er hielt wieder inne. „Ja und… erstatte endlich Bericht verdammt, ich will Feierabend machen!!!“ schnautzte sie ihn an. „Ja ähmmm… er war, er war nicht alleine…“ „ja und weiter…“ man so langsam kotzte es sie echt an. „Naja, es war eine Frau bei ihm…“ flüsterte er nun. Tzunade horchte auf. Eine Frau… oh oh… Sakura… Sie nickte ihm zu, als Zeichen das er weiter sprechen sollte. „Nun Hokage-sama, sie, sie ist schwanger!“ sprudelte es nun aus ihm heraus. Aus Angst auf ihr Reaktion, hob er schützend die Arme über seinen Kopf, bei Tsunade-sama konnte man NIE wissen… „SIE IST WAS…“ brüllte sie nun durch den ganzen Raum, so das die Leute auf den Straßen ihre Köpfe schon ihrem Büro witmeten. Tief atmete Tsunade ein und wieder aus. Ok, sie musste sich beruhigen, ja das musste sie. Wieder etwas gefasster schaute sie auf den ängstlichen Shinobi. Tze.. und das soll ein Anbu sein, lächerlich. Dachte sie bei dem erbärmlichen Anblick den er ihr bot. „Und ihr seit euch sicher?“ fragte sie hoffend und skeptisch nach. „Ja… ähmm man konnte es quasi nicht übersehen, so dick wie ihr Bauch war.“ Sagte er nun wieder gefasst und überrascht zu gleich, das er noch lebte und das sich seine Hokage so schnell wieder gefasst zu haben schien. „Sie sind auf dem Weg nach Konoha“ sprach er weiter. Mhmm, so was dachte sich die Fünfte schon. Na toll was sollte sie denn jetzt machen. So eine Scheiße aber auch, dieser kack Uchiha, wenn ich den in die Finger bekomme kann er sein blaues Wunder erleben, wie kann er mir und vor allem wie kann er Sakura DAS antun… „Sakura darf es NIE, nie erfahren, haben wir uns verstanden. Wenn sie hier sind geleitest du sie persönlich und so schnell wie möglich in mein Büro, haben wir uns verstanden!!!“ sagte sie gebieterisch, aber immer noch ruhig. „Und nun verschwinde!“ Sie wollte erst selbst mit dem Uchiha reden und fragen was dieser ganze Scheiß eigentlich sollte und es interessierte sie brennend wer das schwangere Mädchen war. Immerhin wusste sie noch genau wie es damals war, als er sich ein Mädchen für seinen Clan suchen wollte. Gott war der Typ wählerisch. Nichts schien ihm gut genug. Man war das eine Zeit gewesen. Immer wieder kamen die hübschen Kunoichis und nicht nur aus diesem Dorf, nein die aus den anderen Dörfern standen auch Schlange. Nie hatte sie raus gekriegt, wie schnell sich dieses Gerücht verbreitet hatte, das der Uchiha wieder da war und damit beginnen wollte seinen Clan wieder aufzubauen. Tja und irgendwann, so nach einem Jahr nach dem er wieder zurück war, hatte es Sakura tatsächlich geschafft, diesem Sturkopf den Kopf zu verdrehen. Und sie hatte damals tatsächlich geglaubt das er sie wirklich liebte und nicht nur mit ihr zusammen war wegen seinem scheiß beschissenen Clans. Ja na gut die Hokage musste sich schon eingestehen, das Konoha an Stärke und Ansehen verlieren würde, wenn der Clan nicht mehr existierte, doch so wie es aussah, bräuchte sie sich darum keine Sorgen zu machen. Aber trotzdem war es abstoßend und unbegreiflich was Sasuke da getan hatte. +++ Spät am Abend kam Sakura endlich in ihrer Wohnung an. Endlich, endlich war dieser hektische Tag im Krankenhaus vorbei. Man was da heute alles los war. War denn heute so wie der Tag des „Ich muss mich unbedingt lebensgefährlich verletzten Tag“. Also echt, so einen Ansturm hatte sie ja noch nie gesehen. Müde und angespannt warf sich die junge Frau auf ihr kuschel weiches Bett. Gott taten ihr die Beine weh und ihre Füße waren wahrscheinlich auf das doppelte angeschwollen. Zaghaft schloss sie die Augen. Aber es war auch gut gewesen. So hatte sie sich ablenken können und musste nicht wieder an ihn denken… Und da waren sie wieder. Kehrten unbarmherzig zurück. Übernahmen wieder die Kontrolle über ihren Verstand und überfluteten sie mit quälenden Erinnerungen. Erinnerungen aus längst vergangener Zeit. Es schien für sie schon eine Ewigkeit zurück zu liegen. Als wenn es schon Jahre her wäre. Sie schüttelte den Kopf, doch sie bekam die Gedanken einfach nicht aus ihrem Verstand. Es war als wären sie fest dort verankert und stellten immer und immer wieder die selben Fragen, als wenn ihr verstand sie quälen wollte. Das kann nicht alles nur gespielt gewesen sein… damals… so gut kann sich doch keiner verstellen… das war einfach nicht möglich… Immer und immer wieder sagte sie sich das in Gedanken und hoffte, nein betete innerlich, dass es so war. Und unweigerlich schlichen sich ihre Gedanken wieder in die Erinnerung. In die Erinnerungen von damals… //„Sakura… ich Ahh…“ schwer keuchte er. Sein Körper war heiß und leichte Schweißperlen zogen sich über seine blasse Haut. „Ohh Gott Sa..sasu..ke… ich… ich mir ist so heiß…“ immer und immer weiter strich er über ihren Körper, berührte sanft ihre Haut. Es schien als wenn er über all gleichzeitig wäre. Seine Küsse, seine Zunge, die betörend um ihren Hals strich. Sein Atem der sachte gegen ihre Haut stieß, es machte sie wahnsinnig. Nichts, nichts außer seinen Berührungen nahm sie noch war. Als wenn sich ein Schleier um ihren Verstand, um ihre Sinne gelegt hätte. „Sasuke…ich… ich… AHHH… Oh Gott hör nicht auf…“ noch tiefer krallte sie sich in seinen Rücken fest. Was ihn nur noch mehr anzuspornen schien. Er hob seinen Blick und sah ihr tief in die Augen, während er mit seiner Tätigkeit fort fuhr. „Sakura… ich…“ keuchte er unter Anspannung. „Ich…“// Schnell schüttelte die Kunoichi ihren Kopf. Rosa Haare flatterten um ihren schlanken Hals. NEIN. Nein verdammt sie durfte sich nicht daran erinnern, daran erinnern wie es war. Wie er sie berührt hatte, soo sanft… NEIN, verdammt… Wie er sie geküsst hatte, so voller Leidenschaft… NEIN! Wimmerte das Mädchen im Inneren. Wie er sie angesehen hatte, seine Augen sie waren so.. „NEIN!!!“ schrie sie nun in die Nacht hinaus um all dies zu vergessen, es so weit wie möglich in ihrem Innern zu verdrängen. Doch es half nichts, jede Nacht, jeden Tag, ja fast jede Sekunde musste sie daran denken. Daran denken wie es war mit ihm zusammen gewesen zu sein. Und das nun schon seit Monaten. Seit jenem Augenblick als er sie verlassen hatte. Ihr so schmerzliche Worte an den Kopf geschmissen hatte, das sie gar nicht glauben konnte, dass er das gesagt hatte. Und doch war er gegangen. Einfach so gegangen… Völlig verausgabt und erschöpft fiel die Kunoichi in den erholsamen Schlaf. Einem Schlaf wo sie Realität nicht finden konnte. Wo sie ihre Tränen nicht spührte und der bittere Schmerz der Erinnerung verflog. Kapitel 3: verloren... in Dir ----------------------------- Chap III: „Tze, wenn wir noch langsamer gehen kommen wir nie an…“ der Uchiha war mehr als nur genervt von seiner weiblichen Begleitung. Die ganze Zeit über textete sie ihn nun schon zu, dabei wünschte er sich doch nichts sehnlicher als endlich seine Ruhe zu haben… „Du vergisst das ich schwanger bin, Sasuke-kun, behandelt man so etwa eine schwangere Frau?“ empörte sie sich wieder. Oh, Gott was hatte er da nur wieder angerichtet. Er schlug sich für seine eigene Dummheit mit der Hand gegen die Stirn. Wieso musste Gott ihn auch mit diesem Weibsbild bestrafen… Jetzt ging das schon wieder von vorne los… ganz ruhig Sasuke… „Weißt du, Sasuke-kun du könntest ruhig netter zu mir sein, ich finde nicht das ich es verdient habe so von dir behandelt zu werden…“ Tze… und ob sie das hat, was nervt sie hier auch so rum, nicht einmal Sakura war in ihrer Glanzphase so nervig wie diese Zicke… Shit, jetzt dachte er schon wieder an die Rosahaarige… …wie es ihr wohl ergangen war in den letzten 8 Monaten… Er musste lächeln. Was für eine bescheuerte Frage bestimmt ging es ihr... ich weiß es nicht. Ob sie wohl schon einen Neuen hatte… Unweigerlich ballten sich seine Hände zu Fäusten. NEIN… das durfte sie nicht, das konnte sie doch nicht, nur er durfte sie berühren, sie besitzen, sie war seine Frau… Ok, Uchiha, ganz ruhig, tief ein und aus atmen… Er seufzte resignierend. Naja verdient hätte ich es ja, für die Nummer die ich mit ihr abgezogen hab… aber was blieb mir denn anderes übrig, ich hatte doch keine Wahl, ich wusste doch… Doch er konnte seinen Gedanken nicht länger folgen, denn eine gewisse Person schien ihn nun schon zum hundertsten Mal angesprochen zu haben und verlor so langsam die Geduld, da sie immer noch keine Antwort erhalten hatte… „SASUKE-KUN WO BIST DU NUR WIEDER MIT DEINEN GEDANKEN, ANTWORTE MIR GEFÄLLIGST“ brüllte sie ihm mitten ins Ohr. Nein SO konnte er sie unmöglich überhören und weiter ignorieren, doch auch in ihm schien nach dieser Aktion ein Faden gerissen zu sein. Blitzartig packte er sie an ihrem Hals und drückte ihren Körper fest gegen einen Baum. Bösartig funkelten ihr seine Sharingan entgegen. Schockgeweitet sah sie ihm entgegen. Langsam näherte er sich ihrem Ohr. Kalt und bedrohlich flüsterte er ihr entgegen. „Du magst zwar einen Uchiha-Erben in dir tragen, doch übertreib es nicht… du solltest wissen wo dein Platz ist oder hast du das vergessen…“ Nervös zitterte sie. „Haaai… Sasuke-kun…“ wisperte sie. „Gut… dann vergiss das auch nicht…“ flüsterte er ihr mit ruhiger, aber immer noch eiskalter Stimme entgegen. Kurz flakerten seine Augen und das Sharingan verschwand wieder, doch die unbarmherzige Ausstrahlung seiner zu Schlitzen geformten Augen blieb. Kühl und herablassend starrten sie sie weiterhin an, während seine Hand langsam von ihrem schmalen Hals abließ. „… vergiss niemals wo dein Platz ist und zu welchem Zweck ich dich am Leben lasse Ami…“ ruckartig entfernte er sich von ihr und war in der nächsten Sekunde auch schon verschwunden. Sie wusste dass sie zu weit gegangen war. Wieso konnte er sich nicht einfach in sie verlieben. Wieso konnten sie beide nicht einfach zusammen glücklich werden. Wieso war er so kalt und herablassend zu ihr… Sie wusste nicht wieso, doch wusste sie dass er zu einer bestimmten Person nicht so war. Dieser Person niemals so gegenübertreten würde… und diese Person stand ganz eindeutig zwischen ihnen, wenn es SIE nicht geben würde, hätten sie eine Chance. Derer war sie sich ganz gewiss. Denn solch einer Schönheit, wie sie es eine war konnte man(n) doch nicht widerstehen, auch nicht ein Uchiha, das hatte sie ja nun schon einmal bewiesen. Sie hatte bewiesen, dass sie einen Uchiha haben konnte, das sie seiner würdig war… +++ //Mist…// schimpfte er sich nun schon zum gut hundertsten Male selbst. Das darf nicht passieren. Er musste mehr darauf achten, auf sich achten, sich unter Kontrolle kriegen. Er durfte nicht noch einmal die Beherrschung verlieren. Achtsam sah er auf seine Hände. Sie zitterten noch immer. Eisern schlossen sich seine Hände zu Fäusten, beugten sich seinem eisernen Willen, denm Willen sich selbst, seinem Herren zu gehorchen… Denn dazu war dieses Mädchen zu wichtig, als das ihr was passieren dürfte… dem Kind in ihr, denn dann wären all die Opfer um sonst gewesen und das konnte er nicht zulassen, durfte er nicht. Der Preis, die Schmerzen, sie waren zu hoch gewesen um all das jetzt auf´s Spiel zu setzten… „Tze…“ säufste er resignierend. Aber endgültig werden all die Opfer, die Entbehrungen, der Kummer und die vielen Tränen und Lügen darum nicht umsonst gewesen sein. Denn durch dieses Kind wäre er frei… wären SIE endlich frei und die Last des Clans würde nicht länger auf seinen Schultern lasten… Und das war es wert… +++ „Wie weit sind sie noch vom Dorf entfernt?“ eindeutig war die zunehmende Anspannung in der Stimme der Hokage nicht mehr länger unterdrückbar. Sichtbare Sorgenfalten brannten sich in ihr so jugendliches Gesicht, ließ sie um Jahre altern. „Vielleicht eine halbe Stunde Hokage-sama…“ wisperte der Anbu zitternd. Denn auch ihm behagte es nicht, ganz und gar nicht und das Gesicht der Hokage machte die ganze Situation nicht gerade besser. Der Sasuke Uchiha würde wieder ins Dorf zurück kehren, nach Monaten das erste Lebenszeichen von diesem Kerl und dann auch noch so nah… Was hatte ihn bewegt fort zu gehen, seine Heimat erneut zu verlassen, nachdem er doch angeblich so glücklich schien. Durch seine Verlobung mit Saukra Haruno sollte die Gefahr und das Risiko, welches von ihm ausging doch gebannt gewesen werden… Nur aus diesem einzigen Grund nahm die Hokage ihn wieder bei sich auf. Was war passiert… „Wo steckt Sakura, habt ihr sie immer noch nicht gefunden???“ Aufgeschreckt durch den mürben Ton der an ihn gerichtet schien holte die Gegenwart ihn wieder ein. „Nein Hokage-sama… wir können sie nicht orten, ihr Chakra ist nirgens im Dorf zu spühren… aber wir…“ „NICHTS ABER…gebt euch gefälligst mehr Mühe, ihr seit die Anbau verdammt, ihr solltet doch in der Lage sein eine Jounin aufzuspüren…“ dicke Adern breiteten sich bei diesem nicht gerade leisem Spektakel auf der Stirn der Hokage ab und zierten ihr Gesicht mit einer beachtlichen Röte. „Aber Hokage-sama…“ „NICHTS ABER… UND JETZT VERSCHWINDET!!!!“ Leichtes ploppen war alles was auf das eilige Verschwinden des Anbu-Trupps schließen ließ. Entnervt massierte sich die Hokage die Schläfen. //Gott Kind… wo bist du nur… bitte lauf ihm nicht über den Weg…// +++ Die Sonne kitzelte sie an der Nase. Strich sanft und liebevoll über die bleiche Haut. Der seichte Wind umspielte ihre Haare und ließ einen wohligen Schauer zurück. Sasuke-kun… Aufkommende Traurigkeit schloss sich augenblicklich um ihr kleines Herz, welches langsam daran zu zerbrechen drohte… erinnerte sich an die schönen Zeiten, die glücklichen Zeiten… In denen er sie geliebt hatte, sie angebetet hatte… wenn auch nur in ihren eigenen vier Wänden. Aber immer hin… immer hin war dies schon mehr als sie jemals für möglich gehalten hatte… jemals als sie sich mehr erhofft hatte und nun… nun sollte alles vorbei sein. Ihr Herz es schrie nach ihm, nach ihrem Geliebten, ihrem Mann, ihrem Freund… Flehte jede noch so kleine Berührung von ihm herbei. Sehnte sich so unendlichst nach nur einem einzigen Worte aus seinem Munde… „Jetzt komm…!!!“ Diese Stimme… Sasuke-kun Nein, wie töricht sie doch war… so einfältig… so dumm, natürlich war dies nicht seine Stimme… jetzt haluzinierte sie sie auch noch herbei. Innerlich weinte und lachte sie zugleicht, nicht wissend welcher Schmerz am größten war… die der Sehnsucht oder die ihrer eigenen Torheit… „Tze…“ Ruckartig schnellte ihr Kopf Richtung bekanntem Ausdruck, einem Ausdruck den nur einer gebrauchte, nein, nur einer so gebrauchen konnte… Sasuke-kun... +++ Wie erstarrt blieb er mitten in seinem schnellen Gange stehen. Seine Beine schienen wie aus dem Nichts heraus plötzlich wie gefangen. Seine Arme wie gefesselt. Seine Lunge wie zugeschnürrt. Wie lange hatte er sie nun nicht mehr gesehen… seine Schönheit, seine Liebe, sein Leben…. Ihr Anblick war so unbeschreiblich so umwerfend, wie sie da gemütlich im Gras an einem Baum lehnte. Die Beine leicht angewinkelt. Den Kopf zu ihm gedreht. Ihre Augen so ungläubig aufgerissen, so weit… Sie stierten ihn aus unendlicher Verblüffung und Gierde heraus an. So als könnte sie nicht glauben wer da vor ihr stünde… Doch wer könnte es ihr auch verübeln, er hatte sie im Stich gelassen, sie verraten ohne ihr seinen Plan mitzuteilen, ohne sie zu beruhigen war er einfach gegangen… schon wieder. Der Anblick zeriss ihm fast das Herz, Schuldgefühle machten sich in einer unsagbaren größe in ihm breit… ließen ihn bluten… ihn leiden… +++ Schmerz. Sie sah den unbändigen Schmerz in seinen Augen, sah die Trauer, die sie erfüllten. Sah sein Leid, welches ihn zu überfluten drohte. Doch mehr als Freude übermannte ihren Körper, bohrte sich stoßweise in ihr Innerstes. Angst und Trauer. Angst, vor dem was passiert war. Und Trauer vor dem unnennbaren Leid, welches ihren Liebsten zu ersticken drohte. Sie wollte ihn trösten, ihn umarmen, ihn küssen, damit diese Last von seinen zerbrechlichen Schultern fallen würde, so wie früher. Zaghaft stand sie auf, den Blick starr auf ihn gerichtet, als sie stockend eine weitere Stimme vernahm. „Sasuke-kun dem kleinen Uchiha bekommt es nicht so gut wenn ich so schnell laufe…“ Verwundert blieb Sakura stehen. Sah hinaus auf die Lichtung und sah wie Sasuke einer fremden Frau gegenüberstand. Wie ihre Augen an einander klebten… sich nicht trennen mochten. Und hatte sie gerade richtig gehört? *************************************************************************** Das war es… Hoffe es hat Euch gefallen… Freu mich auf Eure Kommi´s Frohe Weihnachten Eure Sami Kapitel 4: ohne Worte... ------------------------ Zaghaft stand sie auf, den Blick starr auf ihn gerichtet, als sie stockend eine weitere Stimme vernahm. „Sasuke-kun dem kleinen Uchiha bekommt es nicht so gut wenn ich so schnell laufe…“ Verwundert blieb Sakura stehen. Sah hinaus auf die Lichtung und sah wie Sasuke einer fremden Frau gegenüberstand. Wie ihre Augen an einander klebten… sich nicht trennen mochten. Und hatte sie gerade richtig gehört? ……………………………………………………………………………………………… Ungläubig starrten Ihre smaragdgrünen Augen zu der jungen Frau. Sie war wunderschön. Hatte langes ebenholzschwarzes Haar, das ihr in leichten Wellen bis zu den Hüften viel. Sie hatte große dunkle Augen, lange Wimpern und ein so ebenmäßiges perfektes Gesicht. Ihre großen dunklen Lippen luden gerade zu zum Küssen ein. Sie war nicht sehr groß, aber ihre Figur war schmal und dadurch sahen ihre Beine endlos aus. Sakura stockte in ihrer Beobachtung. Langsam weiteten sich ihre Augen und ihre Hand legte sich wie von selbst auf ihren kleinen Mund. Als könne sie nicht glauben was sie dort sah. Tausend Tränen drängten sich nach draußen, versuchten dem inneren Leid habhaft zu werden. Doch dafür war sich die junge Frau zu stolz. Mit Mühe unterdrückte sie ihr Schreien, ihre Tränen, versuchte krampfhaft Luft zu bekommen. Denn was ihre smaragdgrünen Augen dort erblickten konnte einfach nicht sein. Wie gebannt starrte sie auf den nicht zu übersehenden schwangeren Bauch der Frau an Sasukes Seite. +++ Wie in Zeitlupe glitt sein Blick nach hinten, zu der Stimme die ihn eben gerufen hatte. Sah die Schwarzhaarige meckernd auf ihn zu laufen. Sah wie sie sich behutsam, in kreisenden Bewegungen immer wieder über den Bauch strich. Seine Augen weiteten sich. Was wenn Sakura diesen Umstand sofort bemerken würde? Naja wenn man mal ehrlich ist war er eigentlich auch gar nicht zu übersehen. Blitzartig drehte er sich wieder um. Gerade noch sah er wie sie die Hand vor den Mund schlug, wie sich die Tränen in ihren Augen sammelten. Den geschockten Ausdruck auf ihrem wunderschönen Gesicht. Nie. Niemals in seinem Leben würde er diesen Ausdruck vergessen. Es war schlimmer als alles bisher dar gewesenes. Er konnte förmlich dabei zu sehen wie es ihr das Herz brach, ihre Seele zerfetzte. Wie sie sich selbst die schuld gab, an allem. Dabei stimmte es doch gar nicht. Sie seine Frau. Seine Liebe war die letzte die sich Vorwürfe zu machen hatte. Sie hatte immer alles für ihn getan. Alles für ihn gegeben, für ihn geopfert. Und nun musste er mit ansehen wie das Licht in seiner großen Liebe sine Helligkeit, verlor. Wie ihr Glanz und ihre Reinheit mit einem Schlag zu Nichte gemacht worden war, bei dem Anblick der sich ihr Bot. Ruckartig setzten sich seine Beine in Bewegung. Er musste es ihr erklären. +++ Durch die Bewegung des Uchihas viel sie aus ihrer Starre. Sie sah wie er auf sie zugerannt kam, sah den Ausdruck in seinen Augen, so voller Mitleid und Bedauern. Doch sie brauchte sein Mitgefühl nicht. Sie wollte keine Erklärungen seinerseits, mit einem warum, wieso, weshalb. Gott sie nicht auch noch seine tiefe Stimme hören, die sonst immer so verlangend ihren Namen seufzte. Wollte seine Nähe nicht spüren, seinen betörenden Duft einatmen, denn so würde sie jegliche Haltung verlieren. Sie würde kümmerlich vor seinen Augen zusammenbrechen und diese Genugtuung wollte sie ihm auf gar keinen Fall gönnen. Rasch drehte sich die Kunoichi um und rannte, rannte als würde es um ihr Leben gehen. So schnell ihr Beine sie trugen versuchte sie einfach nur zu entkommen. Den Gefühlen und ihm zu entwischen. An einem abgelegenen Ort. Dort wo nur sie war. Sie ganz allein. Welchen Zweck erfüllte sie auch noch. Er brauchte sie nicht mehr. Denn sie konnte ihm einfach nicht geben wonach sein Herz so sehr verlangte. Sie hatte sich so bemüht, aber es gelang ihr einfach nicht. War es da verwunderlich dass er sich eine andere suchte. Nein. Es war ihr doch von Anfang an klar, dass er nur zu diesem einen Zweck mit ihr zusammen war. Um einen Erben zu zeugen. Es gab niemals einen anderen Grund. Und doch hatte sie im Laufe der Zeit immer wieder gedacht das dies nicht mehr der einzige Grund war. Sie hatte soviel Liebe in ihm gespürt, so viel Zärtlichkeit. War dies alles eine einzige Lüge ihrer lächerlichen Fantasie gewesen… Ihre Tränen schienen endlos zu sein. Überfluteten ihre Augen und bahnten sich ungehindert ihren Weg nach draußen. Lauter werdende Schluchtzer drangen an die Oberfläche. Längst vergangene Bilder stiegen in ihrer Erinnerung hoch, zeigten Augenblicke der Zweisamkeit, des Glücks und auch der Enttäuschung. Außer Atem blieb sie stehen. In mitten eines saftig grünen Feldes am Rande einer Schlucht. Die Aussicht war so wunderschön. Endlose Weite schien sich hier zu erstrecken. Unter ihr war das Laute tosen des Flusses kaum wahrnehmbar. Kalt wehte Wind und umhüllte. Spielte mit ihrem rosanen Haar. Als wollte er sagen willkommen mein Kind, hier bist du nicht allein. Lass dich treiben auf meinen Schwingen… Bedächtig glitt ihr Blick gen Himmel. Die Augen voller Tränen, das Gesicht mit den salzigen Resten verschmiert. Und da kam er, eine Gedanke so klar. Eine Erinnerung so schmerzlich und schön zu gleich. Sie hätte es wissen müssen, alle Anzeichen war da. Sasuke. Sein Gesicht ausdruckslos. Doch seine Augen so voller Enttäuschung, voller verlorener Hoffnung und Träume. Immer dann wenn ihr Schwangerschaftstest negativ war. Wie konnte sie diesen Anblick nur so dermaßen verdrängen? Er sah so hilflos aus in diesen Momenten und sie wusste nie etwas zu sagen. Beide schwiegen sie dieses Thema immer wieder tod. Träumten sich nur in eine glückliche Zukunft in der sie schon Kinder hatten. Redeten um den heißen Brei, denn keiner von ihnen traute sich diese bestimmte Vermutung auszusprechen… +++ Sein Atem ging schwer und stoßweise. Er musste sie unbedingt einholen. Um jeden Preis! Gekonnt ignorierte er die Rufe der Schwangeren hinter sich. Sie war jetzt nicht wichtig. Immer schneller trugen ihn seine Beine den Wald entlang auf eine Lichtung. Außer Atem blieb er kurz stehen. Von der Sonne geblendet, schirmte er sich mit der Hand die Augen ab. Suchend ging sein Blick in alle Richtungen, hoffend sie zu finden. Er musste es ihr erklären. Erklären das er es für sie getan hatte, für sie beide. Damit sie endlich frei waren. Damit sie glücklich werden konnten. Denn niemand auf der Welt war dem Uchiha so wichtig geworden wie die rosahaarige Kunoichi. Seine strahlende Schönheit. Sein Licht. Sein Leben. Seine Liebe… Was wenn sie es falsch verstünde? Gott eine Welt würde für sie zusammen brechen, deren war sich Sasuke ganz sicher. Gott was hatte er ihr nur angetan, schon wieder. Seichte Tränen stiegen in dem ach so stolzen Uchiha auf. Er durfte sie nicht verlieren. Schmerzlich beschleunigte sich der Schlag seines verkümmerten Herzens, da stand sie. Am anderen Ende der Lichtung und blickte auf die Schlucht hinunter. Unbändige Angst stieg in ihm auf. Er sah wie ihr ganzer Leib vibrierte, von Schluchtzern erschüttert. Sie würde doch nichts unüberlegtes tun, oder. Der Schock über die Erkenntnis das er genau das gleiche tun würde, setzte unbarmherzig seinen Herzschlag für die Sekunde eines Augenblicks außer Kraft. Ruckartig gingen seine Beine in Bewegung über. Voller hast stolperte er ein paar mal über seine eigenen Füße. Wut über sich selbst stiegen in ihm auf. Er durfte sie nicht verlieren. Das Leben ohne sie war kein Leben mehr. Er schrie. Schrie ihren Namen so laut er konnte . +++ „Sakuuuraaa…“ Wer rief dort ihren Namen. Sie wusste es nicht und es war auch nicht von Bedeutung. Nichts hatte mehr eine Bedeutung, denn ihr Leben besaß keine Liebe mehr. Ohne Sasuke, war das Leben sinnlos. Die Bäume hatten keine Farbe mehr. Die Natur keinen erfrischenden Duft. Wärme war nicht mehr warm. Und Kälte auch nicht länger kalt. Langsam glitt ihre linke Hand an ihre Wange. Spürte Nässe. Sie weinte… Sie weinte tatsächlich immer noch. Sie blickte auf. Da war es schon wieder. „Sakuuuraa… bitte…“ Sie kannte die Stimme, doch schien sie aus weiter Ferne zu sein. Langsam drehte sie sich um. Verschwommen sah sie eine Gestalt auf sich zu rennen. Doch dies war nicht wichtig. Mit langsamer Entschlossenheit drehte sich die junge Frau wieder Richtung Klippen. Ihre Augen blickten noch einmal gen Himmel. Schlossen sich langsam und ließen noch ein letztes mal die Bilder der süßen Erinnerung zu. Sie fühlte noch einmal die Umarmung seiner starken Arme. Den leichten hauch seines Atems auf ihrer nackten Haut. Sein liebevolles Lächeln, welches nur ihr allein galt. Und auch sie begann nun zu lächeln, bevor sie sich in den tiefen Abgrund fallen ließ. +++ Er hatte die Leere in ihren Augen gesehen, als sie sich kurz zu ihm umdrehte. Er hatte schon Hoffnung geschöpft das sie ihn hörte, auf ihn warten würde, doch das Schicksal hasste ihn anscheinend wirklich. Sasuke konnte seinen Augen nicht trauen. Wie in Zeitlupe sah er wie sie sich umdrehte und in die tiefen sprang. Das durfte nicht sein, er durfte nicht schon wieder alles verlieren was ihm wichtig war. Was seine Existenz ausmachte. Er musste sie erreichen egal wie. Und er sprang. Gerade noch so erreichte er ihre Hand und hielt sie fest. Tränen überfluteten sein Gesicht. Sie sah ihn an. Ungläubig blickten die grünen Smaragde in seine pechschwarzen. Sahen wie einzelne Tränen nach unten rollten und sie konnte fühlen wie sie ihr Gesicht benetzten. Sie verstand nicht wieso er sie aufgehalten hatte. Was wollte er noch von ihr. Sollte sie Babysitten gehen??? Die unbändige Wut stieg in ihr auf. Histerisch schrie sie ihm entgegen. „Was soll das Uchiha? Brauch ich jetzt noch deine Erlaubnis um wann mich die Erlösung erreichen darf?“ Laut, zittrig und brüchig war ihre Stimme. Leise lachte er. Lachte vor Erleichterung sie noch gefangen zu haben. Ihre Augen zwängten sich zu schlitzen zusammen, machte er sich jetzt noch über sie lustig. Kurz schniefte er um seine Tränen zurück zu zwängen. Ein liebevolles Lächeln stahl sich auf sein Gesicht. So viel Wärme und so viel Herzlichkeit, wie noch nie dagewesen. „Sakura, ich brauche dich doch! Was soll ich denn ohne dich machen, huh? Wie soll ich denn ohne dich weiterleben können?“ sprach er und sah ihr dabei tief in die Augen. „Tze…“ spuckte die Kunoichi, eine sonst für ihn typische Antwort. „Ich hab einen Fehler gemacht Sasuke, es ist nicht deine Schuld, nur meine.“ Sprach sie nun sachlich. Nichtverstehend sah er sie an. „Ich wusste es von vorne herein… diese angebliche Liebe, diese zweckgemeinschaft. Sie diente immer nur dem alleinigen Zwecke deinen Clan wieder aufzubauen…“ sie stockte. Die Worte aus ihrem eigenen Mund zu hören, machten die Sache noch viel realistischer und schmerzhafter. Aber Tatsachen konnte auch sie nicht länger abstreiten. Ungläubig sah er sie an. „Sakura ich…“ „NEIN!“ fiel sie ihm dazwischen. „Nein… du musst mir nichts erklären und ich will auch keine entschuldigenden Worte von dir hören.“ Ihre Stimme wurde immer brüchiger. Der Schmerz nie von ihm geliebt worden zu sein, gewann wieder die Oberhand. Weitere Tränen überfluteten ihre Augen. Sie hatte eine Entscheidung gefällt und damit musste auch er leben. Sie stemmte ihre Füße gegen die Felswand, versuchte sich von seiner Hand loszureißen um endlich das befreiende Nichts zu fühlen, dass sie so sehr herbeisehnte. Er begriff nicht. Hatte sie denn nicht verstanden das SIE sein Leben war? Entsetzt bemerkte er ihre Befreiungsversuche. Noch fester schnürte seine Hand die ihre ein. „Sakura verstehst du denn nicht, ich hab es für uns getan! Für unsere Freiheit…“ schrie er sie verzweifelt an. Heftiger zerrte sie an ihrem Arm. Verheult und schmerzerfüllt hallte ihre Stimme in seinen Ohren wieder. „Hör auf zu Lügen…“ „Ich lüge nicht…“ „Was soll das für eine Freiheit sein in der du ein Kind von einer anderen erwartest??? Du hast deinen Traum doch erfüllt, also lass mich los!“ Schrie sie immer lauter werdend voller Verzweiflung und riss sich letztlich doch von ihm los. Fassungslos über ihre Worte, entglitt ihm die zarte Hand durch die Finger. Ohne darüber nachzudenken, ohne auch nur den geringsten Zweifel dass das was er tat richtig sei, sprang er ihr hinter her. Ließ sich in die Tiefe stürzen, versuchte zu beschleunigen. Packte ihre Hand und zog die immer noch weinende Frau an seine Brust. Leise waren seine Worte und auch konnte seinen Tränenschleier nicht länger unterdrücken. „Sakura… nur du bist mein Leben. Ohne dich kann ich nicht atmen, nicht existieren…“ Zart und sanft strich er ihr ein paar Haare hinters Ohr und küsste ihre Stirn. Ihr Blick ging nach oben, richtete sich an seine Augen. Die so viel Liebe und Wärme ausstrahlten dass es ihr das Herz zerriss. Er lächelte ihr entgegen. Sie hatte das alles falsch verstanden und es war nur seine Schuld gewesen. Behutsam legte er seine Lippen auf ihre, bevor die letzten Worte seinen Mund verließen. „Das Kind ist von Itachi…“ >Ende< Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)