Nothing is impossible von Ayame-chan ================================================================================ Kapitel 1: Nothing is impossible -------------------------------- Autor: Ayame-chan Fandom: Yu-Gi-Oh Teil: 1/1 Disclaimer: Die Charas sind nicht meine, ich leih sie mir nur für die Dauer dieses Oneshots aus Pairings: Mariku x Siegfried Endlich hab ich es geschafft das Wunschoneshot fertig zu stellen. Ich hoffe es gefällt dir, Shijoni. Und den anderen Lesern natürlich auch. Nothing is impossible Der Tag hätte mieser nicht sein können. Zuerst war Mariku von seinem jüngeren Bruder endgültig aus dessen Wohnung raus geschmissen worden. Dabei hatte er geglaubt, dass dies nur mal wieder eine leere Drohung gewesen war. Doch dem war diesmal nicht so gewesen, dass hatte der Sandblonde feststellen müssen, als seine Sachen im hohen Bogen aus der Wohnungstür geflogen waren. Vorerst wohnte er nun in dem alten Bahnhof, welches eigentlich seiner Gang als Quartier diente. Zwar konnte Mariku dort wenigstens in Ruhe seinen Geschäften nachgehen, ohne dass sein Moral predigender Bruder hinter ihm stand, doch das hieß auch, dass ihn niemand mehr bekochte. Und das war für jemanden, der das Wort Kochen und Küche nicht mal buchstabieren konnte, ein durchaus ernstzunehmendes Problem. Doch das war ja noch längst nicht alles, was geschehen war. Denn außer dem Rauswurf kam noch hinzu, dass zwei von Marikus besten Kunden von der Polizei erwischt worden waren und Bakura, sein bester Mann, war seit zwei Tagen wie vom Erboden verschluckt. Damit der Tag nun wenigstens nicht völlig verloren war, hatte der junge Ägypter ein Stripplokal aufgesucht, doch die Vorstellung hier war einfach nur enttäuschend gewesen. Und dabei war Mariku nicht wirklich jemand, der zimperlich war, wenn es um das Eine ging. Gelangweilt blies der Sandblonde den Rauch seiner Zigarette aus und beobachtete, wie sich die weißgraue Masse in der Luft kräuselte, ehe er sich Richtung Decke verflüchtigte, wo ein Ventilator ein leises Summen von sich gab, welches jedoch in der lauten Musik unterging. Erneut nahm Mariku einen Zug und blies den Rauch in die Luft, als neben ihm ein verärgertes Räuspern erklang. Anscheinend schien es jemanden ganz und gar nicht zu gefallen, dass neben ihm geraucht wurde. Betont langsam wandte Mariku der Person sein Gesicht zu und führte dabei die Zigarette erneut an die Lippen, um dem Störenfried provokant den Rauch ins Gesicht zu pusten. Auf halben Weg jedoch war sein Vorhaben wie weggeblasen. Stattdessen zog der Sandblonde es lieber vor seinen Barnachbarn von Kopf bis Fuß zu mustern. Wie er hatte er ihn eigentlich bis eben nicht bemerken können? Schon allein durch sein auffälliges Outfit hätte er ihn bemerken müssen, denn der junge Mann trug einen rosafarbenen Hosenanzug. Damit passte die Farbe hervorragend zu seiner rosa Haarpracht und den grünlichen Augen. Darüber hinaus sah dieses rosane Sahnebonbon verdammt gut aus. Mariku lächelte anzüglich und drückte die Zigarette im Aschenbecher neben sich aus. „Wie unhöflich von mir,“ sagte er mit einem rauchigen Unterton in der Stimme und rückte etwas näher an den Rosahaarigen heran. „Wie kann ich dich entschädigen? Vielleicht durch einen kleinen Drink?“ Siegfried errötete leicht unter den wohlwollenden Blicken Marikus und räusperte sich verlegen. „Schon gut. Es reicht, wenn du dir keine weitere Zigarette anzündest.“ Er versuchte den Blicken des Ägypters zu entkommen, indem er sich zum Barkeeper umwandte, doch so schnell schien Mariku nicht aufzugeben. „Nicht so schüchtern,“ raunte er dem jungen Mann ins Ohr und legte dreist einen Arm um dessen Hüfte und Siegfried war dieser Tat weniger abgeneigt, als es ihm lieb gewesen wäre. „Oder bist du mit Begleitung hier?“ „Nein....ich meine Ja. Mein Freund...Freundin ist nur mal eben....auf der Toilette,“ stotterte der Rosahaarige hervor und hoffte, dass Mariku nicht bemerkte, dass seine Ohren rot anliefen. Wie immer, wenn er log oder flunkerte. Doch der Sandblonde benötigte diesen Hinweis gar nicht. „Also bist du allein hier,“ stellte er mit einem freudigen Funkeln in den Augen fest. „Hmmm, wie heißt du eigentlich?“ „Siegfried. Siegfried von Schröder,“ brachte der Gefragte nach kurzem Zögern hervor und drehte sich wieder zu dem Ägypter um, dessen Arm noch immer auf seiner Hüfte lag. „Und du?“ „Mariku Ishtar, Süßer. Und...wenn du allein hier bist, wie wäre es dann, wenn ich als deine Begleitung einspringe?“ fragte er und sah Siegfried dabei tief in die Augen, woraufhin dieser erneut errötete. Siegfried zögerte. Dieser Mariku hatte eine ziemlich direkte Art und wenn er ihm seine Frage nun bejahte, dann konnte sich Siegfried nur zu gut denken, auf WAS der Abend hinauslaufen würde! Wobei, wenn er ehrlich war, störte ihn das wirklich? War er nicht eigentlich hier her gekommen, um sich ablenken zu lassen? Sich zu vergnügen? Zum wiederholten Male hatte ihm die KaibaCorporation einen wichtigen Auftrag direkt vor der Nase weggeschnappt! Oh, wie er Seto Kaiba dafür hasste, dass er ihm ständig in die Quere kam! Doch zumindest besaß Siegfried ein besseres Liebesleben, als dieser arrogante Geldsack! Für ihn interessierten sich die Männer! Welcher Typ wollte schließlich etwas mit diesem selbstsüchtigen Eiswürfel ohne Modegeschmack anfangen? Siegfried lächelte selbstsicher und erwiderte den tiefen Blick Marikus, trat sogar näher an ihn heran. „Hmmm, wer weiß, ob nicht noch jemand besseres kommt?“ fragte er frech und drehte eine der sandblonden Haarsträhnen um seinen Finger. Marikus Antwort jedoch fiel etwas anders aus, als Siegfried ursprünglich gedacht hatte. Denn der Ägypter zog ihn näher an sich heran und küsste ihn. Erschrocken riss der Rosahaarige die Augen auf, da er mit einer solchen Aktion nicht gerechnet hatte. Schon gar nicht hier in der Öffentlichkeit, unter einem Dutzend anderer Leute, die sie dabei beobachten konnten. Doch schon den Bruchteil einer Sekunde später war es Siegfried egal, wo sie waren und wer ihnen zusah. Stattdessen genoss er einfach das Gefühl die weichen besitzergreifenden Lippen auf den seinen zu spüren. Marikus Kuss war voll von Verlangen und dreist schob er mit seiner Zunge die fremden Lippen auseinander, um ihr wohlbehütetes Reich dahinter zu erkunden. Aus Luftmangel lösten sie sich schließlich von einander und Siegfrieds Wangen hatten erneut eine rote Färbung angenommen. Was jedoch zu seinem sonst rosa Outfit perfekt passte. „Jemand, der besser ist als ich?“ wollte Mariku nun prüfend wissen. „Bist du dir sicher, dass es den gibt?“ „Nun, vielleicht...hab ich mich ja geirrt,“ gab der Grünäugige ein wenig kleinlaut von sich. „Na wenigstens siehst du es ein...,“ raunte Mariku ihm ins Ohr und zog ihn dann mit sich auf die Tanzfläche. Es schien ganz so, als ob die Welt sich dazu entschlossen hatte, sich plötzlich schneller zu drehen. Zumindest kam es Siegfried so vor. Für seinen Geschmack war der Abend viel zu schnell rum gegangen und hatte ziemlich verwirrt drein gesehen, als die Kellner bereits die Stühle hochstellten. „Schon so spät?“ fragte er leise und konnte eine Art von Enttäuschung nicht aus seiner Stimme verbannen, woraufhin Mariku lachte. „Spät? Wohl eher früh! Hmmm, kannst wohl nicht genug von mir kriegen, was?“ wollte er wissen und fuhr mit seiner Zunge über die Ohrmuschel seiner Begleitung. Schauer jagten bei dieser Aktion durch Siegfrieds Körper und er gab ein entzücktes Schnurren von sich. „Wollen wir den Abend nicht noch ein wenig verlängern?“ fragte er trotz der Tatsache, dass draußen bereits die Sonne aufging. Mariku grinste daraufhin und schlang seinen Arm um Siegfrieds Taille. „Zu dir, oder zu mir?“ wollte er mit einem eindeutigen Verlangen in der Stimme wissen, welches den Rosahaarigen jedoch in keinster Weise einschüchterte oder verunsicherte. Stattdessen ging ein Prickeln durch seinen Körper, in freudiger Erwartung auf das Kommende und mit ungewohnt dunkler Stimme hauchte er ein ‚zu dir’. „Na dann hoffe ich, dass du nicht allzu verwöhnt bist, Süßer,“ wandte Mariku ein. „Meine momentane Bleibe ist für ein Prinzchen wie dich vielleicht nicht ganz passend.“ Er blickte Siegfried geheimnisvoll an und zog ihn mit sich in Richtung Tür, während der Rosahaarige verwirrt vor sich hin starrte. /Momentane Bleibe? Was meint er denn damit?/ fragte er sich und wurde zugleich nervös. Vielleicht war es doch keine so gute Idee gewesen mit einem Mann wegzugehen, denn er erst seit wenigen Stunden kannte... Andererseits war da eine Art prickelnde Aufregung, ganz so, als würde er etwas Verbotenes tun. Dieser Ägypter mit seiner direkten, aber auch geheimnisvollen Art faszinierte ihn und jagte ihm gleichzeitig Schauer der Erregung über den Rücken. „Wir sind da.“ Siegfried blinzelte auf Marikus Worte hin verwirrt und sah sich ratlos in der Gegend um. Sie standen vor dem Eingang des alten Bahnhofs, welchen man jedoch geschlossen hatte, um einen moderneren weiter im Stadtzentrum zu bauen. Ein Haus war weit und breit nicht zu sehen. „Ähhh....Du willst in den alten Bahnhof?“ schaltete Siegfried nach einer Weile und wurde rot, als Mariku ihn belustigt angrinste. „Ich hab doch gesagt, dass meine momentane Bleibe eines Prinzen nicht ganz würdig ist. Aber keine Sorge...,“ raunte der Sandblonde und beugte sich zum Ohr seiner Begleitung vor. „...das Bett ist noch brauchbar...vorausgesetzt, du bringst es heute Nacht nicht zum Einsturz.“ Siegfried wurde daraufhin nur eine Spur dunkler um die Nase und nuschelte ein ‚Werde ich schon nicht,’ vor sich hin. Eins stand fest. So oft wie in den letzten Stunden war er noch nie errötet. Vorausgesetzt man sah von der Zornesröte ab, wenn die KaibaCorp ihm mal wieder einen Auftrag weggeschnappt hatte. Der junge Ägypter führte ihn nun ins Innere des alten Bahnhofs, welches anscheinend nun von einer Gang benutzt wurde. Zumindest ließ das Zeichen darauf schließen, welches überall an den Wänden vorzufinden war. Eine auf den Kopf gestellte Pyramide, auf deren Vorderseite ein Auge abgebildet war. Ob Mariku wohl dieser Gang angehörte? Es würde zumindest erklären, warum sie hier waren. Zudem war die Pyramide ein Symbol Ägyptens und Mariku war Ägypter. Jedoch wagte Siegfried es nicht danach zu fragen. Schließlich ging es ihn nichts an und in irgendwelche Schwierigkeiten geraten, weil er sich eingemischt hatte, wollte er auch nicht. Also folgte er dem Sandblonden einfach brav in den ersten Stock zu einer schon leicht angerosteten Stahltür. In abblätternden Buchstaben stand dort das Wort ‚Aufenthaltsraum’ geschrieben und genau dieser Raum schien Marikus Ziel zu sein, denn er legte die Hand auf die Klinke und trat ins Innere. Neugierig sah Siegfried sich in dem geräumigen Zimmer um. Viel Einrichtung gab es hier jedoch nicht. Eigentlich bestand sie nur aus einem Bett, welches sicherlich schon bessere Tage gesehen hatte. „Du hattest Recht,“ gab er knapp von sich. „Das hier ist einem Prinzen wirklich nicht würdig.“ „Keine Sorge,“ hauchte Mariku daraufhin an sein Ohr und begann kurz darauf an der weichen Haut am Hals zu knabbern, was Siegfried erneute Schauer über den Rücken jagte. „Ich werde dich dafür schon ausreichend entschädigen.“ Entschieden schob er den Rosahaarigen vorwärts und drückte ihn schließlich auf das Bett, dessen Federn daraufhin gequält zu quietschen begannen. Siegfried störte dies jedoch herzlich wenig und ließ sich stattdessen zurücksinken, erwiderte dabei den verlangenden Blick aus den lavendelfarbigen Augen. Mariku beugte sich weiter zu seiner Begleitung vor, doch kurz bevor sich ihre Lippen trafen hielt er inne und setzte sich auf. Unter den verwirrten Blicken der grünen Augen ging er zur gegenüberliegenden Ecke hinüber, in welcher seine Sporttasche stand. Darin hatte er seine Klamotten gepackt, die Marik aus der Wohnung geworfen hatte und suchte nun nach etwas ganz bestimmten. „Du hast doch nichts dagegen, wenn wir die hier verwenden, oder?“ fragte Mariku und drehte sich wieder zu dem Rosahaarigen um, hielt dabei ein Paar Handschellen hoch. Siegfried erschauerte. Aber hätte er sich so etwas nicht eigentlich denken können? Denn diese Art des Vergnügens passte einfach zu Mariku, wie die Faust aufs Auge. „Nein,“ gab er schließlich von sich. „Und jetzt komm endlich her, sonst könnte es passieren, dass ich dich damit fessle.“ Mariku zog daraufhin überrascht eine Augenbraue nach oben und seine Augen funkelten Kampfeslustig. „Das, mein Süßer, hat bisher noch keiner geschafft. Und es würde mich wundern, wenn du der Erste wärst.“ Er ließ die Handschellen klimpern und trat näher an das Bett heran. Als er nah genug war griff Siegfried nach seinem Shirt und zog ihn auf sich, das Bett gab daraufhin erneut ein schweres Ächzen von sich. Jedoch hatte es noch einen schweren Qualitätstest vor sich... Einige Stunden später: Siegfried gab ein Grummeln von sich, als er aus seinem wohlverdienten Schlaf gerissen wurde. Er gähnte und versuchte sich wieder an den warmen Körper zu schmiegen, der ihm merkwürdigerweise abhanden gekommen war. Doch so sehr er auch tastete, neben ihm war niemand. Nur die alten Federn gaben bei jeder seiner Bewegungen ihr Kreischen von sich. Gezwungenermaßen musste Siegfried nun doch die Augen öffnen und sich von dem überzeugen, was sein erfolgloses Tasten ihm bereits verkündet hatte. Mariku lag nicht mehr neben ihm. Mit einem Seufzen drehte sich Siegfried auf die andere Seite und versuchte weiter zu schlafen. Eigentlich verwunderte es ihn nicht wirklich, dass Mariku nicht mehr neben ihm lag. Was für einen Grund hätte dieser schließlich? Mal davon abgesehen, dass er, genau wie Siegfried die Nacht durchgemacht und sich zudem körperlich betätigt hatte. Bei dem Gedanken an ihre Vereinigung begannen Siegfrieds Wangen unweigerlich zu glühen. Er hatte sich wie im Rausch gefühlt und wenn er ehrlich war, dann war dies der beste Sex seit langem gewesen. Davon abgesehen gefiel ihm der Ägypter nicht nur körperlich, nein auch sein Charakter gefiel ihm... Grummeln zog Siegfried sich das Kissen über den Kopf. Was war das da eigentlich für ein Lärm, der ihn da am Schlafen hinderte? Hörte sich an wie Stimmen. Viele und vor allem laute Stimmen! Was trieben die denn da unten? Ob das Marikus Gang war? Gab es vielleicht irgendetwas zu feiern? Einen Sieg über eine andere Gang? So viele Fragen, doch Siegfried war einfach viel zu müde, um jetzt nach Antworten zu suchen. Er wollte einfach nur seinen wohlverdienten Schlaf fortsetzen und darauf warten, ob Mariku wieder zu ihm kam, oder ihn rausschmiss. „Und du bist sicher, dass Mariku oben ist?“ Siegfried saß mit einem Mal kerzengerade im Bett, als er die Stimmen vor der Tür hörte. Wer war das? „Klar. Hast du das Bett nicht quietschen hören?“ fragte nun ein Zweiter. „Ich mein ja nur. Bin dem Lärm, die die da unten veranstalten wäre er doch längst runter gekommen...Außerdem hat er es nicht gerne, wenn wir hier hoch kommen.“ „Ach, jetzt stell dich nicht so an.“ Die Stimmen erstarben wieder und Siegfried glaubte schon, dass ihre Besitzer es sich anders überlegt hatten und wieder gegangen waren, doch ein dezentes Klopfen machte seine Hoffnungen zu Nichte. Noch bevor er ein ‚Nein’ rufen konnte, um die Fremden draußen zu lassen, wurde die Tür aufgeschoben und zwei nicht gerade freundlich aussehende Männer betraten den Raum. Als sie Siegfried sahen blickten sie erst überrascht drein, ehe sie breit grinsten. „Sieh mal einer an. Hat der Gute sich einen Stricher bestellt?“ /Str...Stricher????/ Siegfried wäre fast der Unterkiefer herunter geklappt, wenn er sich nicht im selben Moment seiner Nacktheit bewusst geworden wäre und knallrot anlief. Hastig versuchte er so viel Haut wie möglich unter der Decke zu verstecken und gleichzeitig seine beiden Besucher im Auge zu behalten die mit ziemlich lüsternen Blicken näher traten. „Hört zu,“ versuchte Siegfried sich mit möglichst gefasster Stimme zu erklären, doch die Kerle ließen ihn gar nicht erst ausreden. „Schon klar, du nimmst nicht zwei Kunden auf einmal. Aber das muss ja auch nicht sein. Sag mir einfach, auf welchem Strich ich dich finden kann, dann schau ich heute Abend mal dort vorbei.“ Der Mann legte eine Hand auf Siegfrieds entblößten Schenkel, der die Hand daraufhin hastig zur Seite schlug. „ICH BIN KEIN STRICHER!!“ rief er lauter als beabsichtigt und drängte sich an die Wand zurück. „Wer behauptet denn so was?“ Drei Paar Augen wandten sich in Richtung Tür, in der soeben Mariku erschienen war. Lässig lehnte er an der Wand und leckte sich mit einer Art und Weise über die Lippen, die es Siegfried zugleich heiß und kalt werden ließ. Erneut wanderten seine Gedanken zurück und er musste sich zusammenreißen, um bei der Sache zu bleiben. Immerhin konnte Mariku seine Rettung sein. Zumindest wurde den beiden Kerlen ziemlich unwohl, da ihr Boss sie hier oben erwischt hatte. „Die beiden hier,“ schwärzte Siegfried die Übeltäter ohne Umschweife an und deutete mit dem Finger auf sie. „Ah ja.“ Mariku verdrehte genervt die Augen und spuckte den Kaugummi, auf welchem er bis eben noch gekaut hatte, ganz cowboylike in den Mülleimer. Die beiden machten ihm ständig Ärger. „Wie kommt ihr darauf, dass ich mit einem Stricher schlafe?“ wollte er einfach wissen, erwartete jedoch nicht wirklich eine Antwort. Schon gar nicht von den beiden Schwachköpfen. Stattdessen setzte er sich einfach aufs Bett und zog Siegfried, eingehüllt in seiner Decke, zu sich. „Der Süße gehört zu mir,“ sagte Mariku und wie um seinen Worten mehr Ausdruck zu verleihen legte er einen Arm um die Taille des Rosahaarigen. „Und wenn ihr ihn noch einmal schief anseht lernt ihr mich kennen!“ finster funkelte er die Beiden an und ein Unterton schwang in seiner Stimme mit, der klar machte, dass das kein Witz war. Selbst Siegfried stellten sich die Nackenhaare auf, obwohl die Drohung gar nicht an ihn gerichtet war. Die zwei Störenfriede jedenfalls, machten sich so schnell wie möglich daran aus der Höhle des Löwen zu flüchten und ließen Siegfried und Mariku somit wieder allein. „Was meintest du eigentlich damit?“ fragte Siegfried, nachdem die Tür zugefallen war und strich sich eine störende Haarsträhne aus dem Gesicht. „Womit soll ich was gemeint haben?“ stellte Mariku die Gegenfrage und wandte dem jungen Mann seinen Blick zu. „Na, das ich zu dir gehöre.“ „War ich zu undeutlich?“ ein schelmisches Funkeln trat kurz in die dunklen Augen des Ägypters und er beugte sich ein Stück vor. „Ist dir ‚wir gehen mit einander’ besser?“ Siegfried war im ersten Moment sprachlos, ehe er entrüstet von Mariku abrückte. „Moment mal! Das kannst du nicht einfach so entscheiden!“ „Ich hab es aber soeben,“ erwiderte der Sandblonde frech und zog Siegfried erneut zu sich. „Und wenn du ehrlich bist, dann hast du nicht wirklich etwas dagegen oder?“ Siegfried grummelte, ehe er verneinte und beleidigt an seinen Haaren zupfte. „Es steht dir gut, wenn du schmollst,“ raunte Mariku in das Ohr seines neuen Freundes, was dazu führte, dass er dessen Blut langsam wieder in Wallungen brachte, auch wenn Siegfried sich noch gefasst gab. „Ja. Kannst du mir mal meine Hose reichen?“ fragte er und deutete auf das rosa Kleidungsstück, welches im Eifer der Lust in die andere Zimmerecke geschleudert worden war. „Warum sollte ich?“ wollte Mariku daraufhin wissen und zog eine Augenbraue nach oben. „Das wäre doch totale Energieverschwendung. Schließlich müsste ich dir dann alles wieder ausziehen...,“ raunte er und mit einem verlangenden Kuss drückte er Siegfried in die quietschenden Federn zurück. So das war’s. 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