Die Wahrheit von Blackball (~Tibbs~) ================================================================================ Kapitel 29: Kapitel 29 ---------------------- Kapitel 29 Als Tony am nächsten morgen erwachte stand die Sonne schon hoch am Himmel. Müde tastet er neben sich ohne das zu finden was er suchte. Langsam öffnete er seine schweren Lider und blinzelte einige male um sich an die Helligkeit zu gewöhnen. Jethro war also schon aufgestanden. Beim Blick auf die Uhr war das nicht verwunderlich, denn diese zeigte dass es halb elf war. Er erinnerte sich zurück an den gestrigen Abend. Nun spürte er doch ein Gefühl der Erleichterung, dass Jethro endlich wusste was alles passiert war. Sie hatten am Abend beschlossen es zu versuchen in einem komplett dunklen Schlafzimmer zu schlafen. Das was Tony bisher noch nicht geschafft hatte. Auch diese Nacht war es nicht gut gegangen. Sobald das Licht aus war, hatte er sich noch enger an Jethro gedrückt. Er hatte sich am laufenden Band eingeredet, dass ihm nichts passieren konnte, dass alles in Ordnung war. Aber die Panik hatte ihn doch überrollt, erst still, dann heftig. Als Jethro das kleine Nachtlicht angemacht hatte, konnte er seine Tränen der Panik nicht mehr unterdrücken. Sofort nahm ihn sein Geliebter wieder in die Arme und beruhigte ihn mit leisen Worten. Tony wusste, dass es so nicht weitergehen konnte. Er konnte nicht mal sagen, was genau ihm Angst machte, wenn alles um ihn herum dunkel war, aber das musste er besiegen. Jethro hatte ihm gesagt, dass er vielleicht eine Möglichkeit wusste, wie er die Angst vor der Dunkelheit besiegen konnte, doch hatte der Ältere es nicht verraten. Langsam setzte Tony sich auf, rieb sich mit dem Handrücken über die Augen und seufzte leise. Schlaftrunken wankte er ins Bad, machte sich frisch und trat dann in Shorts und Shirt bekleidet nach unten. Kaum war er unten angekommen, drang der köstliche Duft von Kaffee in seine Nase. Ja den konnte er jetzt gebrauchen. „Morgen Darling!“ Begrüßte Jethro seinen Geliebten als dieser die Küche betreten hatte. Tony lächelte kurz. „Morgen…“, erwiderte er leise, ging auf die Kaffeemaschine zu und wollte sich gerade eine Tasse füllen, als Jethro hinter ihn trat und seine Hände fest hielt. „Jethro?“ Tony drehte den Kopf ein wenig um den anderen ansehen zu können. „Komm!“, forderte Jethro seinen Freund auf und führte ihn aus der Küche, raus auf die Terrasse, die auch jetzt am späten morgen schon wieder von den warmen Sonnenstrahlen erwärmt wurde. Sogleich entdeckte Tony den gedeckten Frühstücktisch und schmunzelte. Er liebte es, wenn er aufstand und Jethro hatte schon den Tisch fürs Frühstück gedeckt, leider kam dies sehr wenig vor. Aber umso mehr genoss er es. Lächelnd erwiderte er den Kuss seines Freundes und ließ sich dann auf seinem Platz nieder. „Was machen wir heute?“ Wollte Tony wissen der gerade dabei war sein Brötchen mit einer dicken Schicht Nutella zu beschmieren. Jethro verdrehte die Augen als er das sah, zwar wusste er dass Tony ein Süß maul war, aber das grenzte schon an einem tödlichen Zuckerschock. Jedoch erwiderte er darauf nichts. „Nun, schwebt dir was vor? Ich bin zu allem bereit!“ Der Jüngere biss erst mal genüsslich von seinem Zuckerschockbrötchen ab und dachte nach. Ihm war es eigentlich egal was sie machten, solange sie zusammen waren. „Hmm eigentlich nicht!“ Gestand Tony leise und biss das nächste Stück ab. Jethro konnte schon gar nicht mehr hinsehen. Noch immer verstand er nicht wie Tony trotz des ganzen Süßkrams, solch eine Figur haben konnte. Gut, durch die Entführung litt er sogar teilweiße an Untergeweicht, was er nun wieder weg hatte, aber Tony nahm einfach nie zu, egal wann! „Was hältst du davon, wenn wir nachher ein wenig spazieren gehen und es uns danach in der Badewanne gemütlich machen?“ Schlug Jethro vor und schenkte sich noch eine Tasse Kaffee ein. Ein Nicken war die einzige Antwort die Tony gab. ~*~ Sie waren schon eine Zeit lang unterwegs, als es anfing zu schneien. Jedoch dachte keiner der beiden daran aus diesem Grund sich auf den Rückweg zu machen. Tony freute sich wie ein kleines Kind über den Schnee, er strahlte fröhlicher denn je. Genau daher, schlug auch Jethro nicht vor sich auf den Rückweg zu machen. Er genoss es seinen Partner zu beobachten. Wohlwissend, dass er als Kind nie die Möglichkeit hatte im Schnee zu toben und danach auch nicht weil er auf eigenen Beinen stehen musste. „Das ist einfach wundervoll…ich liebe Schnee….“, freute sich Tony wie ein kleines Kind und drehte sich einmal um die eigene Achse. Jethro konnte sich ein leises Lachen nicht verkneifen. „Du bist so was von süß, wenn du dich freust!“ Kommentierte er Tonys verhalten. Sofort zog der Jüngere eine Schnute. „Nenn mich nicht süß! Frauen sind süß…und ich bin schließlich ein mpfff…!“ Sanfte warme Lippen legten sich auf die des Jüngeren und unterbanden jegliche weitere Worte. Sofort schlang Tony die Arme um den Älteren und gab sich voll und ganz diesem Kuss hin. Erst scheu, dann erkundend und zuletzt Leidenschaftlich. „Ich liebe dich!“ Flüsterte Jethro und strich über Tonys Wange. Der Jüngere lächelte sanft „Ich dich auch!“ Erwiderte er bevor er erneut die warmen Lippen seines Partners mit den seinen versiegelte. ~*~ Es war bereits später Nachmittag als beide von ihrem Spaziergang durchgefroren zurückkamen. Während Tony gleich hoch ins Bad gegangen war um die große Wanne zu füllen, machte sich Jethro einen Kaffee. Schon die letzte halbe Stunde hatte er sich so sehr nach der schwarzen Flüssigkeit gesehnt, dass nicht mal Tony ihn jetzt davon abhalten konnte sich eine Tasse zu gönnen. Jedoch ließ er sich nicht viel Zeit beim trinken, denn er wusste genau, dass sein Freund auf ihn wartete. Innerlich musste er schmunzeln, denn wenn alles gut lief, war dies der Beginn einer langen Nacht. Aber ob alles so werden würde wie er es sich schon gestern in den Kopf gesetzt hatte, musste er sehen. Denn seinen Geliebten zu etwas drängen, war das letzte was er wollte. Tony sollte sich entspannen nicht mehr und nicht weniger, vorerst zumindest! Als Jethro fünf Minuten später das Bad betreten hatte bildete sich ein schmunzeln auf seinen Lippen. Tony hatte die Wanne mit Wasser gefüllt und eine nicht all zu kleine Schaumkrone zierte die Oberfläche. Der Jüngere stand direkt vor der Wanne nur noch mit Shorts bekleidet, blickte hinaus aus dem großen Fenster und summte leise vor sich her. Jethro wusste, dass dies ein gutes Zeichen war. Tony summte immer wenn er sich wohl fühlte. Ob der Jüngere dies auch wusste? Leise schloss er die Bad Tür und trat auf Tony zu. Noch immer konnte er auf dem Rücken des Jüngeren Spuren der Misshandlung sehen. Einige würde mit der Zeit noch verschwinden, aber ein Paar würde Tony sein Leben lang behalten. Langsam, um Tony nicht zu erschrecken, legte er die Arme von hinten um ihn und hauchte einen zarten Kuss in den Nacken des Jüngeren. „Du hast lange gebraucht“, meinte Tony leise, lehnte sich gegen seinen Freund und schloss die Augen. „Ich hab mich beeilt!“ Sanft strich Jethro mit der linken Hand über Tonys Bauch. „Ja ich weiß…und dennoch war es mir zu lange!“ Erklärte Tony leise, öffnete seine Augen wieder und drehte sich in der Umarmung zu Jethro um. Ein kleines Lächeln schlich sich über sein Gesicht, als er den liebevollen Blick wahrnahm den sein Geliebter ihm schenkte. Ein Blick, der ein angenehm warmes Gefühl in ihm verursachte, denn er wusste, das Jethro niemanden so ansah wie ihn gerade. Dieser Blick samt den Gefühlen die sich dahinter verbargen gehörte ihm. „Lass uns baden Tony…“, hauchte Jethro leise, küsste den Jüngeren sanft und löste sich dann von ihm um sich auszuziehen. Tony schlüpfte in Windeseile aus seiner Short, stieg aber noch nicht in die Wanne. Jethro wusste warum. Als auch er sich von seiner Kleidung befreit hatte, stieg er als erster rein und ließ Tony zwischen seine Beine setzen, so dass der Jüngere sich an ihn lehnen konnte. ~POV Tony~ Es ist ein wundervolles Gefühl in seinen Armen zu liegen. Schon den halben Tag habe ich mich hierauf gefreut. Ich kann mich nicht mal mehr dran erinnern, wie lange es her ist, dass wir das letzte Mal zusammen gebadet haben. Mir kommt es vor wie Jahre, dabei waren es nur Monate. Ein leises seufzten kommt über meine Lippen als ich spüre wie du sanft über meinen Arm streichst. Allein diese Berührung löst etwas in mir aus, was ich schon lange nicht mehr gefühlt habe. Ich kann es nicht beschreiben, aber das Gefühl ist wundervoll. Deine zarten Küsse in meinen Nacken schicken mir jedes mal wieder einen wohligen schauer durch meinen Körper. All das was passiert ist, werde ich nicht vergessen können, dass weiß ich nun. Aber dieses Wissen zieht mich nicht mehr runter wie noch ein paar Wochen zuvor. Nein, denn nun weiß ich, dass ich alles schaffen kann solange du an meiner Seite bist. Du hast mich am Leben gehalten in der schwersten Zeit meines Lebens und du gabst mir Wärme als ich das Gefühl hatte zu erfrieren. Auf der einen Seite bedaure ich es, dass nur so wenige Menschen wissen wie wundervoll du wirklich bist, aber auf der anderen Seite bin ich auch froh darüber. Denn diese Seite an dir gehört mir, mir alleine. Langsam aber sicher spüre ich eine angenehme Wärme. Nicht die Wärme des Wassers, die Wärme die ich spüre ist tief in mir. Ich denke das es heute passieren könnte, das wonach ich mich schon so lange gesehnt habe, aber nie den Mut gefunden habe dir dies mitzuteilen. Alles, deine Geste, deine Mimik, deine Worte, deuten darauf hin und ich will es. Ich möchte dir endlich wieder so nahe sein wie vor dem ganzen Desaster. Ich möchte dich in mir spüren und somit wissen, dass alles wieder gut ist. Ich sehne mich so danach… ~POV Tony Ende~ Lange Zeit saßen sie im warmen Wasser, beobachteten wie die Sonne langsam hinter dem Horizont verschwand und schwiegen sich an. Worte waren Momentan nicht von Bedeutung, denn die Nähe zueinander sagte mehr aus als es Worte hätten tun können. Jethro hatte mit seinen sanften Berührungen nicht aufgehört, denn er wusste, dass Tony es mit jeder Faser seines Körper genoss. Und er selbst liebte es ihn zu verwöhnen, liebte es wie noch nie zuvor, denn es war Tony. Seine zweite, seine bessere Hälfte! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)