Von Erdbeeren und Schokolade von The_Black_Rabbit (Ende und so ^^ [Prequel ist online!]) ================================================================================ Kapitel 6: Kaminari [Donner] ---------------------------- Okay. Ich war so gut wie tot. Warum musste die Alte auch gerade so etwas nicht für sich behalten?? Ich traute mich kaum Saga in die Augen zu sehen. Auch wenn es meinen Untergang bedeutet, ich sollte mich umdrehen und dem bald schon nahenden Tod unter grausamen Schmerzen entgegen sehen. Also wand ich mich langsam um, den Kopf etwas gesenkt. Ohja, ich geb’s zu, ich hab Angst vor Saga. Oder eher vor seinem Wutausbruch nach der Aktion im Club oder im Chat. Blutbad, sag ich nur! „Saga?“, fragte ich vorsichtig. Als ich ihn ansah, funkelten mir nur seine wütenden Augen entgegen. Also wenn Blicke töten könnten, würde es Hackfleisch besser gehen als mir! „Ni~ya war auch hier.“, versuchte ich die Situation zu entschärfen. Doch das schien ihn nicht im Geringsten zu interessieren. Er ballte die Hände zu Fäusten. Seine Knöchel traten schon weiß hervor. Er fing sogar an zu knurren. Gehirn, arbeite doch mal! Meine Augen weiteten sich, als er einen Schritt auf mich zu machte. Ich wich zurück. Er kam näher. Ich wich weiter zurück. Wieso zieh ich eigentlich den Schwanz ein bei so einer halben Portion? Doch ich war nicht so schnell mit dem Weiterdenken, denn schon stieß ich gegen die Tür. Ich schluckte. Saga brachte noch immer kein Wort hervor, sondern funkelte mich weiterhin an. Okay, er konnte Sakito nicht sehr gut leiden, doch warum ließ er das an mir aus? „Ich war total dicht und die beiden haben mich Heim gebracht.“, sprudelte es aus mir heraus, als ich den Kopf wegdrehte und schielte nun vorsichtig mit einem Auge zu Saga. Okay, das Geständnis hat auch noch nichts gebracht. „Du Baka!“, keifte er. „Wenn deine Mum es nicht gesagt hätte, hätte ich es wohl nie erfahren??!“ „Naja…“, setzte ich an. „Es war ja nichts weiter.“ Ruckartig ließ Saga den Kopf sinken. „Saga?“, hauchte ich unsicher. Plötzlich schoss eine Hand hervor. Sie hatte kurz mein Gesicht verfehlt. Unruhig starrte ich neben mich. Da kam auch schon die andere Hand. Ich schluckte erneut. Mein Mund wurde irgendwie trocken. Ich traute mich kaum zu atmen. Doch dann passierte etwas, mit dem ich nicht gerechnet hätte. Er küsste mich! Gierig und mit Leidenschaft und allem drum und dran. Die Anspannung fiel von mir. Seine Zunge bettelte um Einlass. Sieht nach Versöhnung aus oder? Ich teilte meine Lippen und empfing ihn freudig. Meine Hände legten sich auf seine Hüfte und zogen ihn näher heran. Auch wenn es mich irgendwie anmachte, dass Saga mal dominanter war, wollte ich mir meine Position doch nicht streitig machen lassen und drängte ihn zurück. Die niederen Triebe meldeten sich wieder. Ich stieß mich von der Tür ab und meine Hände wanderten. Sie strichen über die zarte Haut, unter das Shirt, über den Rücken. Kratzten etwas. Und wie jedes Mal, bekam er davon eine Gänsehaut. Ich lächelte gegen seine Lippen. Kurz darauf spürte ich auch, dass er zu lächeln begann. Ein wohliger Seufzer entglitt mir. Achja, da waren noch diese Urtriebe. Ich dirigierte Saga also vorsichtig gen Bett. Meine Hände umfassten seinen knackigen Hintern und kurz darauf klammerten sich seine langen Beine um meine Hüfte. Während unsere Knutscherei immer heftiger wurde und wir beide kaum noch Luft bekamen, erreichten wir das Bett. Etwas unsanft fielen wir auf die weiche Matratze. Unsere Lippen brachen auseinander. Wir keuchten nach Luft, doch ich fing schnell an, mich über Sagas Hals herzumachen. Für allzu viel Vorspiel hatte ich einfach nicht mehr die Nerven. Also fingen meine Hände an über seinen Körper zu streifen. „Tora?“, kam es plötzlich. Verwirrt stoppte ich und schaute ihn an. „Merk dir, wo wir waren.“, sagte er lächelnd und rutschte unter mir hervor. Ich fühlte mich wie ein Reh vorm heranrasenden Auto. „In einer Woche geht’s weiter.“ Und mit diesem breiten Grinsen überfuhr er das Reh. Etwas weggetreten bekam ich gerade so mit, wie er den Fernseher einschaltete und sich dafür in ne andere Position begab. Irgendwann später hatte ich mich dann auch mal wieder gefangen und lag nun grummelnd neben ihm auf dem Bett, während er einem merkwürdigen Film folgte. Das war also die tolle Überraschung! Ich bin total… begeistert! Darf ich’s wieder einpacken und zurückgeben? Irgendwann mussten wir dann auch eingeschlafen sein, denn als ich aufwachte, war es bereits hell draußen. Und dann war da dieses Déjà-vu-Erlebnis. Ich sollte mir abgewöhnen in Klamotten zu schlafen! Ich wollte gerade wieder in meine trübe Gedankenwelt versinken, als sich etwas neben mir regte. Aja! Eine Woche kein Sex, aber kuscheln oder wie? Saga lag etwas zusammengekauert neben mir, meinen Arm fest umklammert und den Kopf gut auf meiner Schulter gut platziert. Schmunzeln musste ich aber schon über das Bild. Da er ja nicht gerade ein Frühaufsteher war, konnte ich also auch gut noch etwas dösen. Also Augen wieder zu und… wieder eingeschlafen. Als ich das nächste Mal aufwachte, war die angenehme Wärme neben mir verschwunden. Etwas irritiert hob ich den Kopf, doch im Zimmer war er nicht. Ich setzte mich auf und gähnte herzhaft, während ich mir auch noch einmal durch die Haare fuhr. Stand eh alles kreuz und quer, wie jeden Morgen. Ich wartete eine Weile, doch Saga tauchte nicht auf. Stirnrunzelnd warf ich noch einen genaueren Blick durch mein Zimmer. Auf der Suche nach etwas… und da war es! Ich hievte mich also hoch und krabbelte über das Bett hin zum Schreibtisch. Er hatte die Angewohnheit sich recht ungewöhnlich mitzuteilen und so lag auf meinem Tisch mein Heiligtum. Meine erste Shoxx! Murrend betrachtete ich ihren Zustand. Okay, er hat sie nicht ruiniert. Das wär’s ja noch! Beim betrachten des Artikels bemerkte ich den Aufkleber auf dem Gesicht des Sängers. „Call me ^.~“ Gnade ihm Gott, dass das Ding wieder gut ab geht! Bedröppelt ließ ich den Kopf sinken und tapste anschließend in den Flur, um das Telefon zu holen. Wenigstens Saga hatte ein eigenes Telefon. So konnte ich seine Eltern umgehen. „Toraaaaaaaaaaaaaaa!“, flötete es mir durch den Hörer , sodass ich etwas Abstand davon nehmen musste. „Saga… wieso bist du-“, doch weiter kam ich nicht, denn Saga begann munter drauflos zu plappern. Sein Alter hatte sich wohl Sorgen gemacht und angerufen. Daraufhin machte er sich auf die Socken und ließ mich schlafend zurück. Na ja, war die Aktion also doch nicht so schlimm, wie er gedacht hatte. Dann war da noch irgendwas bei den Hausaufgaben und dann meinte er auch noch, das ich ja so niedlich aussehe beim schlafen und achso niedliche Laute von mir gegeben hab. Als wenn er das nicht schon öfters hätte bemerken können. Wenn er wüsste wie er beim schlafen aussieht. Zum anbeißen! Achja, das erinnerte mich gleich an etwas! „Saga!“, unterbrach ich ihn. „Hai?“ „Das gestern Abend meintest du doch wohl nicht ernst oder?“ „Das Sexverbot?“, fragte er unschuldig. „Hm.“ „Ja!“ Ich könnte das fiese Lächeln dahinter mir richtig gut vorstellen. Er hatte Spaß daran! „Das letzte Mal ist auch schon mindestens ne Woche her…“, knurrte ich in den Hörer. „Strafe muss sein.“, murmelte er. Also schien es ihm auch etwas auszumachen? Doch ehe ich zum Sprechen ansetzen konnte, unterbrach er dieses Mal mich. „Du Tora, ich muss aufhören. Eltern nerven. Bis später!“ Und kurz darauf hörte ich auch schon das Tuten der Leitung. Ich zog eine Schnute und warf das Telefon aufs Bett. Leider kam er an dem Abend auch nicht mehr online, sodass ich da weiter hätte nachfragen können. Also musste ich auf den nächsten Tag warten… Montag. Es war wie immer. Der nervtötende Wecker. Das mühselige Aufstehen. Der Besuch im Bad. Frühstück. Der Weg zur Schule. Ni~ya. Er war ungewöhnlich fröhlich. Nicht, dass er sonst Trübsal bläst, aber dieses Verhalten heute wunderte mich doch schon. Doch ich brauchte ihn gar nicht erst nach dem Grund zu fragen. Er redete einfach drauflos. Hier die Kurzfassung: Er hat Sakito rumgekriegt und war nun stolz wie Oskar. Und wenn man vom Teufel sprach, kam Sakito auch gleich an. Er schien auch fröhlich, doch da war noch etwas dahinter. Ich sollte mich schnell verkrümeln, ehe Saga kommt. Doch da vernahm ich auch schon seine Stimme. Nach dem erklingen meines Namens, drehte ich mich langsam um. Da kam er. Grinsend. Doch… Da war er wieder. Der Alptraum meiner schlaflosen Nächte. Das Unheil, das sich die ganze Woche schon ankündigte. Der Schrecken, der die Nacht durchflattert. Er. ------ ich hab das danke und bla~ vergessen >.< also danke an josi fürs betan, danke an alle kommi schreiber! die fav-liste wird auch immer länger ^^ *an alle kekse verteil* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)