Von Erdbeeren und Schokolade von The_Black_Rabbit (Ende und so ^^ [Prequel ist online!]) ================================================================================ Kapitel 3: Konran [Durcheinander] --------------------------------- Dieser laszive Blick! Als wenn die Worte nicht schon ausgereicht hätten! Er rückte noch ein Stück näher. Und ich konnte spüren, dass nicht nur ich so ein dringendes Bedürfnis hatte. Auch wenn ich wusste, wo wir waren und was sich gehörte, war ich schon nahe der Grenze, Saga einfach hier, jetzt und gleich auf der Couch zu nageln. Als Mann hat man es schon nicht leicht! Ich leckte mir über die Lippen. Sein Lächeln wurde noch etwas anrüchiger. Ich wusste, wir dachten dasselbe. Was hielt mich gleich noch mal davon ab, hier Schweinereien zu machen? Ach ja, … der Anstand. Blöde Erziehung! Sagas Arme zogen sich zurück, strichen langsam über meinen Schultern, meine Brust. Doch dann packten seine Hände ruckartig die Seiten meiner offen stehenden Jacke und zogen mich ein Stück heran. Gleichzeitig kam er auch etwas tiefer und unsere Lippen berührten sich. Ausgehungert pressten sie sich aneinander und ich musste nicht einmal lange bitten, seine Lippen teilten sich willig und meine Zunge drang ich die feuchtwarme Mundhöhle auf der Suche nach seiner. Gefunden! Na ja war ja auch nicht schwer. So viel Platz zum verstecken gibt’s da ja nun wahrlich nicht. Was denk ich hier eigentlich für ne Grütze. Denken is’ eh grad die ganz falsche Sache! Wir lieferten uns ein heißes Gefecht. Er schien mich also mindestens genauso vermisst zu haben, wie ich ihn! Meine linke Hand strich noch kurz über seinen Rücken, ehe sie sich in seinen Nacken legte und ihn noch näher zu mir zog. Langsam wurde die Luft etwas knapp, doch diese leisen Seufzer, die Musik hatte ich längst ausgeblendet, heizten mich noch mehr an. Meine rechte Hand, die bisher nur etwas über die glatte Haut gestreichelt hatte, verstärkte nun etwas den Druck, fing an, leicht zu kratzen. Ein kleines Stöhnen von Saga. Mehr! Ich wollte mehr davon! Nun brauchte ich aber erstmal etwas Luft. Ich musste also unweigerlich unseren Kampf unterbrechen. Wir keuchten beide wie nach einem Marathon. Meine Brust hob und senkte sich. Ich konnte kaum so schnell Luft holen, wie meine Lungen danach verlangten. Japsend suchte ich nach seinem Blick. Doch er hatte den Kopf in den Nacken gelegt und rang nach Atem. Okay… So bot sein verführerischer Hals sich eben dar. Als meine Lippen die erhitzte Haut berührten, konnte ich spüren, wie er wieder nach Atem rang. Etwas unsicher hörte ich auf und schaute zu ihm hoch. „Motto…“, glaubte ich zu hören. Es schien Saga zu lange zu dauern. Er senkte den Kopf und schaute mich etwas grimmig an. Seine Hände wanderten etwas weiter nach unten. Gerade als er sich an meiner Hose zu schaffen machen wollte, kam so ein blöder Kommentar von der Seite. „Nehmt euch n Zimmer!“ Wir drehten unsere Köpfe synchron zu dem angepissten Typ mit hochgegelten Haaren. Ich hob eine Augenbraue, musterte ihn kurz, schaute an ihm vorbei. Okay, mit der Schnalle wäre ich auch angepisst. Sie war klein, etwas rundlich und sah total versnobt aus. Okay der Typ auch. Gleich und gleich gesellt sich eben gern. „Verzieh dich mit deiner Tussi!“, ging das Gemotze weiter. Okay, der Typ wusste schon, dass er heute Abend keinen Sex kriegen würde. Armselig. Doch das mal beiseite geschoben. Ich wusste, wie Saga reagierte, wenn man ihn Tussi oder dergleichen nannte. Innerlich schon etwas amüsiert, legte ich meine Hände auf seine Hüften, damit er nicht gleich aufspringt. Der finstere Gesichtsausdruck in seinem Gesicht verschwand so schnell, wie er gekommen war und verwandelte sich in ein zuckersüßes Lächeln. Mit dem Finger winkte er den Typen zu sich heran. Der machte den Fehler und beugte sich tatsächlich etwas vor. Sagas Lächeln wurde etwas breiter. Mit der anderen Hand holte er aus und voll auf die 12. Er taumelte etwas zurück und fiel in den Schoß seiner Schnalle. Die etwas hysterisch anfing zu kreischen. Verstummte aber zum Glück schneller wieder, als sich ihr Liebster anfing zu regen. Um weitere Streitigkeiten und eventuelle Prügeleien zu verhindern, immerhin kannte ich Saga ja nun auch etwas besser, deutete ich ihm an, mal von meinem Schoß zu weichen. Mit fragendem Blick sprang er also von mir. Der Typ versuchte sich auch gerade wieder auf die Beine zu bringen. Ich mein, nicht das ich n Angsthase wäre, aber ich wollte nicht mit blauen Flecken und Blutergüssen heute noch bei den Bullen landen und Saga sollte das gefälligst auch nicht tun, da ich ja noch etwas vorhatte! Ich packte ihn also an der Hand und zog ihn mit mir. Etwas perplex stolperte er mir auch hinterher. „Tora!“, protestierte er dann nach einer Weile des durch den Clubs irren. Ich blieb stehen und drehte mich um. „Wo willst du hin? Der Ausgang is’ da hinten.“ Er deutete mit dem Kopf in die entgegen gesetzter Richtung. Wo wollte ich gleich noch mal hin? Ach ja, Toilette! Nicht besonders romantisch oder so, aber egal! Blöderweise war ich mit meinen Gedanken schon wieder viel weiter, nämlich gerade dabei, Saga gegen die Klotür zu pinnen, als ich physisch eigentlich war. Saga stand nämlich noch abwartend vor mir und kreuzte schon die Hände vor der schmalen Brust. Ich wollte gerade ansetzen zum sprechen, da stürmte mich etwas von der Seite an. Es krallte sich in meine Jacke und quietschte. Ich bekam Angst. Angst zu diesem Etwas zu gucken. Doch langsam drehte ich den Kopf. Die Neugier hatte gesiegt. Überrascht riss ich die Augen auf. Das war doch… „Hi.“, hauchet mir der braune Schopf entgegen. Total betrunken! Ich verdrehte genervt die Augen. Was wollte der denn nun schon wieder? Wieder wegen der Kippe fragen? War das der Dank dafür? „Saki!“, riss mich Saga wieder einmal aus meinen wirren Gedanken. Ich schieb’s auf den Alk! Aber halt, Saga kannte dieses Anhängsel? Verwirrt schaute ich zu ihm. „Saga…“, murrte dieser Saki. Doch er ließ nicht von mir ab, sondern versteckte sich sogar hinter mir. Meinem Liebsten wurde das scheinbar aber doch zu bunt. Er nahm grob Sakis Hände von mir und stellte sich zwischen uns. Er schien mir wütender als vorhin bei dem Typen. „Pfoten weg!“, knurrte er das immer kleiner werdende Häufchen an. Etwas unwohl kratzte ich mich am Hinterkopf. Komische Situation. „Warum?“, kam die vorsichtige Frage. „Meins!“, war die kurze Antwort. Etwas verblüfft schaute ich Saga an. „Steht aber nicht dein Name drauf.“ Saki wurde wieder etwas mutiger und warf ein paar Blicke zu mir. „Ähm…“, stammelte ich. Der Alk schien zu wirken. Ich war etwas…durcheinander. Überfordert könnte man es auch nennen. Ich merkte, wie Saga meine Hand an sich riss. Neugierig schaute ich hin, was er machte. Er hatte einen Stift in der Hand. Ich spürte die Spitze auf meiner Handfläche. Kitzelte n bisschen. Kurze Zeit später war er fertig. Das Ergebnis präsentierte er voller Überzeugung seinem Gegenüber. „Mou~“, kam es nur von diesem. Ich zog meine Hand zurück und schaute drauf. ‚Sagas Tigerchen’ las ich mit großen Augen. Okay! „Was steht denn da?“, kam die Frage plötzlich von hinten. Ich zuckte zusammen. Voll uncool! „Ni~ya.“, stellte ich fest und schlug mit der Hand wieder auf seine weiche Birne. „Wofür war das?“, fragte er und hielt sich die Stelle. Doch zu einer Antwort kam ich gar nicht mehr. „Ni~ya!“, flötete Saga übertrieben. Er packte ihn am Arm und stellte ihn vor Saki. Beide schauten sich verwirrt an. „Ni~ya-Sakito, Sakito-Ni~ya!“, stellte er sie vor. Okay, heißt also Sakito. „Geht tanzen!“ und schon schob er die beiden ein Stück weiter, wo sich die Massen tummelten. Ich schaute immer noch leicht irritiert zu den beiden und zu Saga. Vielleicht sollte ich Ni~ya bei Gelegenheit danken. Saga schien auch recht zufrieden. Zumindest lächelte er wieder und nickte. „Was … sollte das?“, fragte ich nun etwas, wieder Herr meiner Sinne, und hielt ihm die beschriftete Hand vor die Nase. „Eto~“ Er schien dann doch lieber seine Schuhe anzustarren, als mich. Drop. Ich warf einen kurzen Blick auf die Tanzfläche. Versuchte meinen besten Freund zu entdecken. Fand ihn auch und irgendwie… Er schien sich zu amüsieren, während Sakito nur mitleidig lächelte. Er schüttelte den Kopf und schaute sich um. Unsere Blicke trafen sich. Er lächelte. Freundlich. Und er winkte sogar. Dann hörte ich ein Knurren neben mir. Ich wand mich wieder Saga zu. Sah ihn fragend an. Nach einer Weile des gegenseitigen Anschweigens, nahm er wieder den Stift zur Hand, wo auch immer er ihn hergeholt hatte. In seinen Sachen hatte er ihn bestimmt nicht verstecken können. Er schrieb nun auch etwas in seine Hand und zeigte sie mir dann. Ich konnte mir das Schmunzeln nicht verkneifen. Er machte so ein ernstes Gesicht dazu. Niedlich! „Ich…ich will dich nun mal nicht mehr hergeben oder teilen oder so…“, nuschelte Saga und schaute wieder auf seine Schuhe. Okay! Halt! Stopp! Auszeit! Ich hatte darüber noch gar nicht nachgedacht und es auch nicht vorgehabt…jedenfalls nicht so schnell. Nun standen wir hier in einem lauten Club und sprachen über dieses ja nun relativ ernste Thema. „Uhm…“, mehr bekam ich grad nicht raus. Er zog mich dann doch wieder seinen Schuhen vor und sah mich erwartungsvoll an. Immer wenn ich unsicher war, musste ich mich am Hinterkopf kratzen, so auch jetzt. Was antwortet man denn in so einer Situation?? Schon zum zweiten Mal am heutigen Abend war ich überfordert. „Du, Saga ich…“, stammelte ich. Er lächelte traurig und drehte den Kopf zur Seite. Ich biss mir auf die Unterlippe. Scheiße! Kurz darauf sah er mich wieder an. Lächeln. „Ist okay.“ Er kam mir wieder näher, doch gab er mir nur einen flüchtigen Kuss auf die Wange. Er hob die Hand zum Abschied und ging. „Saga…“, hauchte ich ihm nach. Viel zu leise. Wer würde das schon neben der lauten Musik hören. Dann verlor ich ihn zwischen den anderen aus den Augen. Nun stand ich da. Allein. Verlassen. Um mich herum amüsierte sich alles weiter. Ich warf noch einen Blick auf die Tanzfläche, um vielleicht Ni~ya und Sakito noch zu sehen, doch sie waren weg. Untergegangen in der tanzenden Masse. Tief seufzend beschloss ich schließlich, doch mein Heim aufzusuchen. Scheiß Tag! Wusste ich doch schon beim aufstehen! ------------------ diesmal dank an mero fürs betan und allen anderen natürlich auch für kommis ^______________^ *kekse verteil* Musik: sum41 - echt inspirierend o.o Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)