Das Ende des Kreises von AndySixx (Selbst jetzt bist du noch hier..) ================================================================================ Kapitel 1: Dunkler Raum ----------------------- 1.Sakito Regen. Ja, draußen regnete es und ich konnte es selbst hier hören. Hier, obwohl der Raum zuerst mit Ihrem Keuchen und Stöhnen und dann mit erstickten Schmerzensschreien und dumpfen Schlägen gefüllt war. Sie hatten uns doch noch gekriegt. Und hier in diesem dunklen Kellerverließ hatten Sie ihm den letzen Rest Selbstbewusstsein und Mut - der ihn noch standhaft gehalten hatte - und ihn vor meinen Augen vergewaltigt. Ihn - Shinji! Einer der wenigen die sich trauten wirklich für die Gerechtigkeit zu kämpfen. “AUFHÖREN!! BITTE!!”, schrie ich verzweifelt, doch Sie hörten nicht drauf, ignorierten mich vollkommen. Zwangen mich nur dazu zuzusehen wie Sie ihn danach zusammenschlugen. Blut lief bereits aus einigen kleinen Verletzungen und aus der Platzwunde auf seiner Stirn die von einem Baseballschläger herrührte. Von Fairness war hier nicht die Rede. Zu Fünft machten Sie sich dran ihm mit Gewalt zu zeigen, dass es zwecklos war sich was drauf einzubilden das sie ins Gefängnis kamen und er seine Rache bekommen würde. Die ersten Minuten dieses bereits entschiedenen Kampfes hatte er noch standgehalten, aber nach einer Weile konnte er sich nicht mehr gegen diese Übermacht wehren - wurde zum Opfer - und sackte, der Bewusstlosigkeit nahe auf den Boden. Und als ob es nicht schon genug war, traten Sie noch einige Male auf ihn ein. Ich schluchzte, wollte ihm doch helfen, ihn beschützen so wie er es immer bei mir tat. Doch leider fehlte mir die Kraft mich ihrem Griff zu entreißen und nach einer weiteren Viertelstunde verließen Sie den Raum und schlossen wieder ab. Ich kniete sogleich zu meinem vor Schmerzen keuchenden Freund und zog ihn sachte an mich. “Kami, was haben Sie bloß mit dir gemacht?!”, fragte ich leise und wusste doch das mir keiner sagen konnte warum ausgerechnet er dafür bezahlen musste. Shinji versuchte sich mit dem Rest seiner Kraft aufzusetzen, doch ich konnte spüren wie ihm jede Bewegung Schmerzen bereitete. Zog ihn also hören, so das er bequemer sitzen konnte, ließ ihn dennoch keinen Augenblick los. Er zog scharf die Luft ein bei dem Versuch seinen Arm zu bewegenen. Ich hoffte - nein betete das er das alles überleben würde. Was sollte ich ohne ihm machen?? Er hatte mir geholfen und nun wollte ich auch ihm helfen, also musste ich einen Weg finden wie wir hier rauskommen sollten. Ich dachte wieder daran wie Recht er doch gehabt hatte, als er behauptet hatte selbst die hier zuständige Polizei würde mit den Yakuza unter einer Decke stecken. Zuerst wollte ich dies ja nicht glauben, aber jetzt - es waren Polizisten die uns hierher verfrachtet hatten. Es waren Polizisten die ihn so geschunden hatten. Polizisten!! Sollten sie nicht eigentlich auf der Seite der Gerechtigkeit stehen? Korruption - ja das war das Wort welches mir in den Sinn kam. Für was hatten sie diesen Beruf ausgesucht wenn Sie sich nicht an die Regeln hielten? “Sakito..”, flüsterte mein verletzter Freund und ich sah wieder zu ihm, während ich ihm sanft über den Rücken strich: ”Hai?” Er sah mich an und ich sah den Schmerz in seinen Augen auch wenn er versuchte nicht zu zeigen das es unerträglich war. “Sobald du eine Chance hast zu fliehen musst du abhauen. Du darfst nicht an mich denken.. ich will nicht das Sie dir auch so weh tun…”, brachte er noch leise hervor bevor ihn ein Hustenanfall befiehl und er dabei Blut spuckte. Etwas woran ich auch erst jetzt wieder dachte. Seine Medikamente. Wenn er diese nicht bekam.. würde er sterben. Ich schüttelte den Kopf und gab ihm einen Kuss auf die Wange. “Vergiss es… ohne dich geh ich nirgends hin! Damit das klar ist, ich wollte dir nicht glauben also liegt es an mir dich hier raus zu bringen..” //Wie auch immer ich das machen will. Kampflos werde ich nicht aufgeben!// Kapitel 2: Der Anruf -------------------- 2.Shinji Lebende Dunkelheit. Einsamkeit und du… tot in meinen Armen. Helle Finsternis, die Erkenntnis allein zu sein. Stumme Worte und schreiende Tränen. Dann eine Bewegung.. ein heftiger Schmerz und das ohrenbetäubende Piepen… Mein Wecker. Ich seufzte und sah mich um. Dunkelheit wie in meinem Traum. Gähnende Stille, doch ich war mir sicher dass ich nun wach war. Zwar sah ich nicht wirklich was - was wohl daran lag das die Jalousien runter waren - aber den Wecker fand ich und brachte ihn zum schweigen. Wieder Stille. Einige Sekunden später warf ich meine Bettdecke zur Seite und die Kälte des Zimmers überkam mich. Ich stand auf und tapste hilflos durch die Dunkelheit bis ich die Tür fand und sie öffnete. Nur in Boxershorts gekleidet trat ich auf den hell erleuchteten Flur, auf dem Weg ins Badezimmer. Ich öffnete auch diese Tür und tapste über die kalten Fließen auf dem Boden. Ich entledigte mich meiner Klamotten und stieg in die Dusche um mich von dem noch nicht warm gewordenem Wasser aufwecken zu lassen. Kalt, meinem Empfinden nach zu urteilen war das Wasser eiskalt und in Sekundenschnelle war ich hellwach. Stieg nach einigen Minuten wieder aus der Dusche und mit klarem Verstand blickte ich in den Spiegel. Mein Gegenüber lächelte leicht, heute fühlte ich mich eigentlich ganz gut. Hoffentlich betrog mich mein Gefühl nicht nur. Nach einer Weile ging ich wieder raus auf den Flur und somit direkt meinem jüngeren Bruder Aki entgegen, welcher nun wohl auch wach war und um einiges verpennter als ich aussah. Ich grinste und wuschelte ihm durch seine sowieso durch gefickten Haare. Er grummelte, schob meine Hand weg und quetschte sich an mir vorbei ins Bad. Na ja, selbst schuld wenn man den Vorabend in einer Disco verbracht hatte und nun zu wenig geschlafen hatte. War sowieso nicht mein Problem und so lief ich wieder in mein Zimmer zurück um mich anzuziehen. Vor meinem Kleiderschrank hatte ich dann wieder die Qual der Wahl was ich anziehen sollte. Entschied mich somit für ein schwarzes Hemd mit Spitze an den Ärmeln und eine graue Röhrenjeans die ich meinem Bruder geklaut hatte noch bevor der diese kürzen konnte. Nun nannte ich sie mein Eigen. Mit Haarlack und einer Bürste bewaffnet, brachte ich meine Haare in die gewohnte Unordnung die nur mir erlaubt war. Packte alle Sachen die ich für die nächsten Vorlesungen brauchte zusammen und lief in die Küche. Dort kochte bereits der Kaffee den mein Bruder wahrscheinlich vorhin vorbereitet hatte. Selbst auf gebackene Brötchen konnte ich riechen. Ich lächelte leicht. Typisch Aki - dafür müsste man ihn tausendmal küssen um wenigstens ein bisschen wieder gut zu machen. Da ich so gut wie den ganzen Tag immer weg war, kümmerte er sich mehr um den Haushalt als ich. Und damit ich nicht den Hungertod erleiden musste sorgte er auch dafür. Obwohl er der Jüngere war. Ich seufzte, fühlte mich so unnütz - wieder einmal. Setzte mich auf einen Stuhl und schon einige Sekunden später stand eine Tasse Kaffee vor mir. Ich hob meinen Kopf und sah in das lächelnde Gesicht meines Bruders. “Danke”, brachte ich noch heraus und sah ihn an. Wir hatten uns noch nie wirklich gestritten und wenn, dann hielten wir es nie lange aus auf den Anderen böse zu sein. Dafür liebte ich ihn zu sehr - und er mich wie er oft genug beteuerte. Nein, nicht so wie man es verstehen kann. Einfach so stark wie es nur möglich sein konnte unter Brüdern. Er setze sich mir gegenüber und betrachtete mich, bevor seine ruhige melodische Stimme mein Ohr berührte. “Was ziehst du so ein Gesicht? Wenn es dir nicht gut geht, dann bleib doch daheim.” Ich schüttelte den Kopf und trank einen Schluck von dem Kaffee, bevor er auch noch die Brötchen, Obst und als was dazu gehörte auf den Tisch stellte. “Ich werde wohl nie verstehen, warum du so bist wie du bist..” “Meinst du weil ich mich um dich kümmere obwohl ich jünger bin??”, ein Lächeln stahl sich auf sein Gesicht und ich konnte die Zufriedenheit in seinen Augen sehen. “Hai.. deswegen. Du wirst aber nicht immer auf mich aufpassen, weil…. irgendwann wirst du deinen Weg wählen. Einen ohne mich an deiner Seite und dann, was mach ich dann, ich..”, doch er unterbrach mich, indem er auf seine ganz eigene Art und Weise auf meinem Schoß Platz nahm und mir eine Erdbeere in den Mund steckte. “Hör auf dich selbst in ein schwarzes tiefes Loch zu ziehen. Ich werde erst dann ernsthaft über so was nachdenken wenn ich weiß, das jemand anderes auf dich aufpassen kann, oder du erwachsen geworden bist!^^ Solange verlasse ich dich nicht und auch dann…”, er hielt einen Moment inne und gab mir einen flüchtigen Kuss auf die Lippen, nachdem ich die Erdbeere gegessen hatte. “Selbst dann kann ICH nicht von DIR fort, weil du alles bist was mir von unserer Familie geblieben bist. Ich könnte nie in dem Gedanken leben ohne dich zu sein..” Seine Stimme zitterte und er schloss für einen kurzen Moment seine Augen. Ich sah ihn an, still und wusste nicht was ich sagen sollte. Nahm ihn einfach in eine sanfte Umarmung, in welche er sich auch automatisch gegen mich schmiegte und seinen Kopf an meine Schulter legte. “Ich wollte nicht das du so denkst.. ich meine.. danke, ich will dich auch nicht verlieren…”, flüsterte ich ihm ins Ohr. Einen Moment später frühstückten wir zu ende. Er immer noch auf meinem Schoß sitzend und ich, so schwer es mir auch fiel - musste nun aufstehen, nun wo ich fertig war. Also schob ich ihn langsam von mir und räumte das Geschirr vom Tisch, bevor er und ich die Küche verließen und gleichzeitig - so wie jeden Tag - unsere Jacken und Schuhe anzogen. Er auf dem Weg zur Arbeit und ich zur Uni, die nicht weit von hier lag. Draußen umarmte er mich kurz und dann liefen wir in unterschiedliche Richtungen. Wenn ich gewusst hätte das ich ihn besser daheim einsperren sollte als >heute< nach draußen zu lassen. Ich hätte ihn bei mir behalten sollen… dann wäre das alles nie passiert. ~*~*~*~*~*~ Irgendetwas war hier falsch, nein, sogar mehr als nur falsch. Nur wusste ich noch nicht was es war. Der Geruch nach verbranntem Auflauf, oder die Tatsache das hier noch nie was schief gelaufen war? Ich wusste es noch nicht, doch um mich wieder zu beruhigen suchte ich nach meinem Bruder. Nach Aki, der eigentlich so wie immer bereits zu hause sein musste, zumindest heute. Sonst war ich früher daheim, aber dieses Mal musste ich noch in die Bibliothek, war erst 19 Uhr zuhause. Ich atmete noch einmal tief durch, doch der eigenartige Geruch nach schwarzen Nudeln und schreiendem Gemüse blieb. Eine unnormale Stille lag in der Luft und doch kam es mir so vor als ob genau das meine Ohren sprengen wollte. Als ob ein stummer Schrei versuchte zu mir durch zu kommen. Mein Herz setze für einen Moment aus. Aki? Doch ich hatte ja noch nirgends nach gesehen, hatte nicht nach ihm gerufen. Also machte ich mir nur unnötige Sorgen? Oder nannte man so was übernatürliche Intuition? Ich zog meine Schuhe und Jacke aus, ließ meine Tasche fallen und tastete mich in der bekannten, fremden Wohnung voran. “Aki?”, ich erschrak wie brüchig meine Stimme klang. Hatte ich wirklich so viel Angst das hier was nicht stimmte? Irgendein inneres Gefühl riet mich zur Ruhe und ich trat in unser gemeinsames Wohnzimmer. ER saß auf der Couch und machte - gar nichts! Aki starrte Löcher in die Luft und hatte anscheinend nicht bemerkt das der Backofen ein Eigenleben entwickelte und ich nach ihm gerufen hatte. Und doch war ich ein klein wenig erleichtert. Er lebte noch - Moment. Warum hatte ich sogar geglaubt er wäre bereits tot?! - Intuition? - Ich setzte mich neben ihn und beobachtete ihn eine Weile. Nichts änderte sich an seinem Zustand. “Aki?”, fragte ich noch einmal und diesmal reagierte er, wirkte wie als ob er sich zwingen müsste ins Hier und Jetzt zurück zu kommen. Ich sah ihn besorgt an. “Du hast den Ofen vergessen… was ist los?” Feststellung? Frage? Scherz? Was hörte man am meisten aus meinem Satz heraus? Er sah mich eine Weile an als ob er nicht verstehen würde was ich meine. Als würde ich von sprechenden Schafen und Luzifers Teddybärensammlung reden. Doch dem war nicht so. “Aki?” Er schüttelte seine dunkle Mähne und versuchte ein kleines Lächeln zustande zu bringen. “Nichts”, sagte er: “Es ist nichts, ich bin nur so in Gedanken.” Und dann wurden seine Augen urplötzlich tellergroß. “Der Auflauf!”, entkam es ihm und noch bevor ich bis 2 zählen konnte war er in die Küche verschwunden. Klar, nur in Gedanken. Es ist nichts. Ich seufzte und fuhr mir durchs Haar. Wem versuchte er hier Märchen zu erzählen? Ich sah ihm kurz hinterher und stand dann ebenfalls auf, folgte ihm in die Küche. Dort musste der Auflauf dann leider Bekanntschaft mit dem Müllereimer machen, da er wohl nicht mehr essbar war. Ich beobachtete meinen kleinen Bruder dabei. Anscheinend legte er es aber ganz drauf an mich zu unfreundlichen Dingen zu zwingen. Würde er mir sonst nur seine Rückenansicht präsentieren? “Aki?? Was ist los mit dir?” Langsam drehte er sich um, wieder mit diesem affektierten Lächeln:” Was meinst du?” - Für wie blöd hält er mich?? - “Ich glaube ich bestell uns eine Pizza, mit dem Auflauf wird’s wohl nichts mehr.”, und schon suchte er das Weite und entfernte sich aus meinem Sichtfeld. Was hätte ich auch groß tun sollen? Er wollte mit mir ja nicht drüber reden und da ich ihn nicht weiter nerven wollte, ignorierte ich mein ungutes Bauchgefühl und verkrümelte mich in meinem Zimmer bis die Pizza kam. Den restlichen Abend verbrachte er dann am Telefon und ich - wo auch sonst - in meinem heiligen Zimmer, in Ruhe am Laptop. ~*~*~*~*~*~ Am nächsten Morgen bleib mein Bauchgefühl, oder meine Intuition. Wie auch immer man es nennen wollte. Ich beschloss nichts zu frühstücken und da Aki bereits außer haus war - was noch nie der Fall war - wäre mir ja sowieso nichts anders übrig geblieben. Also machte ich mich nach den nachrichten auf Kanal 7 auf den Weg zur uni. Ich hatte mir fest vorgenommen meinen Bruder heute nach Strich und Faden aus zu quetschen, damit er mir endlich erklären konnte gegen welche Wand er gelaufen war. Was sonst konnte der Grund für sein gestriges Benehmen erklären? Nach der letzen Vorlesung kam dann das was mein gesamtes Leben verändert hatte. Ich bekam einen Anruf auf mein Handy - nicht besonders spektakulär - aber diesmal war es anders. Ich hatte Panik, warum wusste ich nicht, bis mein Gefühl mir mitten ins Gesicht schlug und mir laut ins Ohr schrie >Ich hab es doch gewusst!! Etwas hat nicht gestimmt!!< Ich nahm also ab und hoffte es hätte sich jemand verwählt, aber es war Ken - Akis bester Freund- völlig aufgelöst und kaum in der Lage etwas was mehr als 3 Buchstaben hatte zu sagen. Es dauerte aber nicht lange bis ich wusste was geschehen war…. Kapitel 3: Der Schuss --------------------- 3.Sakito Seit mehreren Stunden saßen wir hier nun schon. Shinji immer noch schlafend und ich mit den Gedanken bei der Möglichkeit eines Ausbruches. Ich hatte keine Ahnung wie lange er das noch durchstehen würde, aber sicher wäre es bald zu spät. Irgendwie musste ich doch helfen können? Ich sah mich um, doch durch die fortgeschrittene Dunkelheit sah ich so gut wie nichts. Eine einzelne veraltete Glühbirne beleuchtete den Raum. Vorsichtig legte ich seinen Kopf auf meine ausgebreitete Jacke ab und stand auf. Irgendwie musste man hier doch rauskommen können? Zuerst betrachtete ich das Fenster genauer, doch hier bestand nicht die Möglichkeit es zu öffnen, selbst mit einer Nagelfeile würde das mehrere Wochen dauern und die hatte ich nicht. Und die Tür? Musste man entweder mit einer Spange oder ähnlichen öffnen, oder warten bis sie geöffnet wurde. Da mir keine sinnvolle Lösung einfiel und nur Gewalt zum Erfolg führen konnte, beschloss ich zu warten bis wieder einer dieser Typen den Raum betrat. Gut eine Stunde später klickte es auffällig im Türschloss und ich wusste das nun mein Auftritt gefragt war. Da diese Typen nicht im Glauben waren mich für solche Taten für fähig zu halten, hatte ich auch gute Chancen Erfolg zu haben. ~*~*~*~*~ “Klar werde ich aufpassen!”, meinte Yoshiki lachend zu Toshiu bevor er sich auf den Weg zur Zelle machte. Was sollte ihn denn schon so gefährliches in der Zelle erwarten?? Den einen hatten sie so zugerichtet das dieser noch nicht einmal die Möglichkeit hatte einer Fliege was zu leide zu tun und der andere?? Der war schon von vorne rein keine Gefahr gewesen. Er konnte sich unmöglich vorstellen das sein Gefühl ihn täuschte und etwas passieren würde was selbst ein anderer nicht für möglich gehalten hätte. Wie auch schon vorhin als sie beide hierher geschleppt hatten öffnete er die Tür mit allen 3 Schlüsseln und trat in den Raum. Im Dunkeln, verborgen hinter der Tür stand eine Gestalt, nun nicht mehr so zögerlich und voll konzentriert. Es führte kein Weg dran vorbei und er musste es einfach tun. Mit einer schnellen Vorwärtsbewegung trat er hinter Yoshiki. Sich immer wieder ins Gedächtnis rufend das so oder so ein Unschuldiger sterben würde. Ohne groß zu Überlegen nahm er dem Yakuza die SIG von hinten aus der Halterung, zog sie 90° Grad nach oben und… Kein Geräusch war zu hören, nur ein leises metallisches Klicken und dann ein doch etwas lauteres Geräusch als der Körper von Yoshiki leblos zu Boden sackte. Die Gestalt, am ganzen Körper zitternd ließ die Waffe neben der Leiche liegen und ging zu Shinji um ihn einigermaßen auf die Beine zu ziehen. ~*~*~*~*~ Ich zitterte wie noch nie in meinem Leben. Immerhin hatte -Ich- einen Menschen getötet. Gut, es war kurz und hoffentlich auch schmerzlos und dennoch. Selbst Millionen Beichten in der Kirche würden meine Seele nicht mehr retten können und verdammt noch mal, ich hätte ihn auch ein zweites Mal erschossen. Ich konnte Shinji doch nicht sterben lassen!! Einen Arm stützend um diesen gelegt, hatte Ich keine Zeit mir Vorwürfe zu machen und ging, mit dem Schlüsselbund des toten Yakuza aus der Zelle. Jetzt musste ich mich beeilen und beten das uns keiner sah noch bevor wir raus gefunden hatten. Mir blieb immerhin keine andere Wahl und wenn wir geblieben wären, hätte man uns getötet. Ich beeilte mich den Flur entlang zu laufen ohne eine Pause einlegen zu müssen, hoffte das Shinji noch so lange durch halten würde und bog um die nächste Ecke ab direkt auf die Treppe die nach oben ins Erdgeschoss führte zu. Ich lief schnell da ich es mir nicht erlauben konnte zeit zu verschwenden und seufzte schwer auf als ich endlich oben angekommen war und wir es fast aus der Eingangstür raus geschafft hatten, wobei - NUR noch - gewaltig übertrieben war. Hinter mir hörte ich bereits wie Alarm geschlagen wurde. Sie hatten anscheinend bemerkt das der Yakuza tot war. Eine Sirene ertönte. Ich keuchte, Shinji war nicht so leicht wie es im Moment besser gewesen wäre, aber ich wusste das jede Sekunde das Tor zu fallen konnte und dann würden wir nicht mehr lebend raus kommen. Noch wenige Meter, jemand schrie etwas mit drohender Stimme, doch mein tiefstes Innerstes sagte mir das es GANZ falsch war nun auch noch stehen zu bleiben. Dann hatten sie umso mehr zeit uns fest zuhalten. Jetzt wo ich mich schon soweit gewagt hatte, sogar einen Menschen getötet hatte konnte ich nicht auch noch stehen bleiben. Und auf alle Fälle wollten sie kein Kaffeekränzchen halten. Ich hörte etwas klicken und sofort wurde mir bewusst das es der Lauf einer Pistole war. Ein heftiger Schmerz durchfuhr meinen Oberarm. Mein ganzer Arm zog sich krampfhaft zusammen und der Schmerz lähmte für einen Moment meinen Körper und meine Sinne doch ich wollte jetzt nicht schlapp machen. Kämpfte die Besinnungslosigkeit nieder und kam gerade noch so durch die Tür bevor das Tor runter krachte und kein Weg mehr rein oder raus führte. Ich blickte nicht zurück und lief die Straße lang, durch mehrere Gassen und blieb erst stehen als ich mich einigermaßen in Sicherheit fühlte. Ließ mich zu Boden sinken - Shinji neben mir - und seufzte. Der Shmerz pochte unerträglich in meinem Arm. Ich besah mir die Verletzung nun genauer. Nerven waren anscheinend keine getroffen worden, sonst wäre ich wirklich zusammen geklappt. Doch verarzten konnte ich sie jetzt nicht. Dafür war nicht die Zeit und ich hatte sowieso nicht die Möglichkeiten dazu. Ich warf einen vorsichtigen Blick zu Shinji und konnte feststellen das ihm während dieser Kamikaze-Aktion nichts passiert war. Er atmete wieder etwas ruhiger als vorher. Ich schloss für einen kurzen Moment meine Augen, holte wieder tief Luft und beruhigte mein Herzrasen Ich hatte wirklich einen Menschen getötet. Einfach so.. Bei dem Gedanken daran zitterte ich wieder. Wie konnte ich nur so weit kommen? Ich zog meine Beine an, verbarg mein gesicht in den Händen und schluckte die Tränen runter. //ich bin ein Mörder!!// Dann spürte ich wie ein Blick auf mir ruhte. Irgendwie konnte ich mir nicht vorstellen das uns jemand gefolgt war also öffnete ich wieder meine Augen und sah in die grauen Augen Shinjis. “Wie geht es dir?”, fragte ich leise und musterte ihn kurz, bemerkte auch das Sorge in Seinem Blick lag und seuftze, das bestimmt schon hundertste Mal an diesem Tag. “Mir geht es gut Shinji. Wir müssen hier erst mal weg und dann kannst du dir Sorgen machen.” Mit diesen Worten stand ich auf und half ihm ebenfalls auf die Beine. Er stöhnte leise schmerzvoll auf und hielt sich stützend an der Wand fest, wollte mir nicht zur Last fallen. “Geht’s?”, fragte ich leise, konnte nicht umhin und hielt ihm wieder hilfsbereit meine Hand hin. Er sah mich kurz an, gar nicht zufrieden mit der Tatsache das er nun doch der schwächere von uns beiden war und doch eigentlich mich beschützen wollte. Nahm dann aber doch meine Hilfe an und zusammen liefen wir weiter, keine genau Ahnung in welcher Stadt wir uns gerade aufhielten. ~*~*~*~*~ “Was willst du jetzt machen??”, fragte ich und trank einen Schluck von dem Tee den ich mir in einem Restaurant geholt hatte. Shinji zuckte die Schultern. “Sie müssen dafür bezahlen..”, flüsterte er kaum merklich und stierte weiterhin gedankenverloren aus dem Fenster. “Du musst was essen Shinji”, sagte ich bittend und schob den Teller vor ihn. Er schüttelte abwesend den Kopf :”Wie soll ich ruhig essen können wenn ich weiß das diese Arschlöcher noch Leben?” “Du kannst Aki nicht rächen wenn du nichts isst.” Er sah mich lange an, gab dann aber nach, nahm die Essstäbchen und aß das von mir bestellte Essen. Ich selbst aß auch etwas Sushi aber auch nicht viel, weil mir schlecht war und ich mir mehr Sorgen um meinen Arm machte, den ich zwar teils verbunden hatte, die Kugel war jedoch immer noch drinnen und jede Bewegung schmerzte. Wieder spürte ich seinen Blick auf mir, fuhr mir durchs Haar und blickte ihn ertappt an. “Ich bring dich hier weg und ich weiß auch schon wer mir da helfen wird”, sagte er leise und ich merkte das seine Stimme viel von der Sanftheit und Sicherheit verloren hatte die sie früher so unbeschreiblich gemacht hatte. Jetzt hörte ich nur noch Wut heraus. Ich konnte ihn ja verstehen, aber es würde ihn zerfressen wenn er weiter so machte. Wer gab ihm die Sicherheit das er nach dem allen wieder der Alte werden würde, oder das er dann seine Rache verkraften würde. Eigentlich war er doch nicht besser wenn er tötete als sie, oder? Ich sah ihn nur an und nickte. Ich wusste wen er anrufen würde. - Hakuei - Kurz darauf standen wir auch schon draußen und warteten auf besagte Person. Ich wusste nicht genau woher Shinji Hakuei kannte aber anscheinend vertrauerte er ihm und das genügte mir erstmals. Das Aufschnurren eines ziemlich teuren Wagens ließ mich überrascht umschauen. Ich konnte schon einigermaßen unterscheiden ob ein Auto teuer oder billig war, nur an dem Geräusch welches der Motor machte und hierbei handelte es sich um einen ziemlich teuren Wagen. Ein Blick zum Parkplatz auf der rechten Seite vergewisserte mich auch das ich recht hatte. Ein Porsche 911 Carrera GT hatte dort gehalten und schnurrte fröhlich weiter. Ich sah fragend zu Shinji und verstand im selben Moment wessen Auto dies hier war. Also gingen wir zum Parkplatz und in dem selben Moment stieg auch der blonde, ziemlich gut aussehende Hakuei aus seinem Prachtstück von einem Auto aus. Shinji lächelte leicht und umarmte diesen, obwohl er bis jetzt so angespannt gewirkte hatte, ließ das jetzt ein bisschen nach. Daran konnte ich sehen, das sie sich schon länger kannte wie er mich kannte. Shinji entspannte sich leicht und dann kam er mit ihm auf mich zu. “Darf ich vorstellen. Sakito - Hakuei.” Ich lächelte und verbeugte mich leicht:” Freut mich dich kenne zu lernen.” Er lächelte ebenfalls und sein lächeln kam mir auf Anhieb ziemlich sympathisch vor. “Freut mich ebenso.”, sagte er und das Schnurren seines Wagens war nichts im Vergleich zu seinem eigenen. Der Blonde nahm meine Hand und ich musste etwas verwundert mit ansehen wie er einen kleines Kuss auf mein Handgelenk setze. “Ich möchte auch nicht lange nerven.. Wir können sofort los fahren. Hier seit ihr beide nicht sicher!”, und sogleich ließ er meine Hand los und deutete mit einer Bewegung an das wir ihm zu seinem Wagen folgen sollte. Shinji wirkte immer noch entspannt obwohl ich innerlich irgendwie gehofft hatte das er eifersüchtig sein würde. Wenigstens ein bisschen. Das würde mir zeigen das er immer noch der Alte war. Noch dem war nicht so. Also folgten wir Hakuei zu seinem Porsche und wie ich es eigentlich bei Fremden gewohnt war, wollte ich eigentlich auf dem Rücksitz platz nehmen. Tja, falsch gedacht - Shinji setze sich ohne zu mosern auf einen der hinteren Plätze während Haukei mir die Beifahrertür offen hielt. “Ist irgendwas?”, fragte er und legte den Kopf ein wenig schief, wobei sein Blick leicht kindlich wirkte. Ich schüttelte den Kopf und stieg vorne ein. Kurz darauf war auch -Casanova- eingestiegen und wir fuhren los. soa meine Hünschen!^^ Hab mir echt mühe gegeben..bin aber selbst noch nicht ganz von der Ff überzeugt..hoffe ihr seit da nicht so kritisch^^ ~Schreibfehler sind geschenkt~ Wünsche euch noch gaaaanz viel Spaß und hoffe ihr werdet weiter lesen so wie kommis machen^^ bedanke mich jetzt schon bei euch^^ Kapitel 4: Aki.. ---------------- 4.Shinji Die Stille war so unglaublich erdrückend.. Und irgendwie wusste ich schon ganz genau was los war, noch bevor Ken den Mund öffnete. Als hätte ich es schon immer gewusst.. “Shinji? Du musst sofort kommen.. Aki.. Er ist in Schwierigkeiten..” Ich hörte die Angst in seiner Stimme, dieses unerklärbare Zittern. Etwas lief falsch, doch mein Kopf konnte den nächsten Satz schon nicht mehr verarbeiten. “Aki..?.. Verfolgen euch.. Ich..”, mein Kopf machte einfach nicht mehr mit, wieso war auf einmal alles so dunkel. Mein Glieder fühlten sich schwerer als alles andere. Es war kaum auszuhalten, wieso hörte es nicht auf? Sollte ich wieder etwas verlieren.. jemanden verlieren. Nur langsam gelang es mir wieder Kontrolle über meinen Körper zu erlangen, immer mehr drang die hilflose Stimme Kens wieder zu mir durch. Wie ein Stich durchbrach die Angst um meinen kleinen Bruder diesen hilflosen Nebel, der sich um mich zu legen versucht hatte. “Ken? Wo seit ihr?”, es kam mir wie eine Ewigkeit vor, wieso brauchte er so lange um mir zu erklären wo ich nach ihnen suchen sollte. Natürlich hatte er Angst, man hörte es ihm deutlich an, aber verdammt, es ging um meinen Bruder.. es ging um Aki.. ..Sein Leben.. Kaum verständlich nannte mir der völlig aufgelöste junge Erwachsene am anderen Ende der Leitung die Straße in der sie waren, oder genauer gesagt das Parkhaus. Es viel mir schwer aufzulegen, aber es war zu umständlich mit dem Handy am Ohr zu fahren. Ohne auf die mir entgegen strömenden Stundenten zu achten, rannte ich auf den Parkplatz zu meinem Wagen und kurze Zeit später reihte sich meine Wagen zwischen die vielen Anderen auf der belebten Straße Tokios. Zum ersten mal in meinem Leben hasste ich den Feierabend und die überfüllten Straßen. Das Quetschen und der Gestank der Abgase hatte mich bis heute noch nie gestört, aber jetzt wurde mir fast schlecht von dem ganzen Lärm und den Menschen um mich herum. Wieso ging das so langsam? Ich fluchte, stieß fast wütend gegen mein Lenkrad, fuhr wieder so schnell es ging auf einen Parkplatz und rannte los. War doch egal ob mein Wagen geklaut wurde, ich musste sie finden… IHN finden. Wieso hatte er mir nichts erzählt? Wieso vertraute er mir so wenig. Ich hätte ihn gestern einfach nicht in Ruhe lassen sollen. In am besten sogar noch einsperren. Ein tiefes seufzen entglitt meinen Lippen und durch die ganzen Gedanken die in meinem Kopf schwebten hatte ich mich beinahe selbst erschreckt. //Aki..// Die Angst um ihn durchfuhr mich erneut wie ein Blitzschlag. Was wenn ich zu langsam war, was wenn ich ihn nie wieder an meiner Seite spüren dürfte. Nein, Ich musste diesen Gedanken ein Ende machen, was brachte es mir jetzt schon zu einem Häufchen Elend zu werden wenn ich ihn mir der Situation noch nicht sicher war? Genau, sicherlich ging es ihm gut. Ken war doch bei ihm, sie würden schon nichts dummes anstellen und auf mich warten.. oder? Mir schien, als würde ich eine Ewigkeit rennen, meine Lungen pressten die Luft geradezu wieder heraus. Alles um mich herum schien an Existenz zu verlieren, der einzige Gedanke der mir wichtig erschien war das Leben meines noch so jungen Bruders. Er hatte doch noch so viel vor sich. Gerade war er dabei sich einen eigenen Wunsch auf zubauen. Erst vor einer Weile hatten sie es davon. Zu diesem Zeitpunkt hatte Aki ihn um etwas gebeten… ~*~*~*~*~*~ Die Tür fiel etwas zu laut zu, eigentlich war ich der Meinung mein junger Bruder würde um diese Uhrzeit schon schlafen, doch hatte ich mich wohl geirrt. Etwas überrascht war ich schon als sich seine Arme um mich legten und er sich von der Seite an mich schmiegte. “Shinjiiii~”, verunstaltete er fröhlich meinen Namen. Ich warf einen kurzen Blick auf die Uhr, nur um fest zustellen das wir schon nach 01:00 hatten. Wieso war er noch wach und vor allen Dingen.. so lebendig? “Hai?”, fragte ich leise und musterte ihn abschätzend, während ich versuchte mich aus der Jacke zu pellen, was sich als schwieriger erwies als ich anfangs gedacht hatte. Nun, es war schon ein Kunstwerk mit diesem Bündel an meinem Hals auch nur eine sinnvolle Bewegung zu leisten. “Du weißt doch wie unglaublich ungern ich in dieser Boutique arbeite, nicht?” Wieso musste ich ihm schon wieder alles aus der Nase ziehen um zu verstehen was er eigentlich von mir wollte?! Etwas bestimmter schob ich seinen schmalen Körper von mir um mir nun auch endlich die Schuhe auszuziehen. War es denn so wichtig das er mich noch nicht mal die Wohnung betreten lies? “Hai..?”, wiederholte ich mich nun wieder. Langsam ging ich in die Küche, nicht weil mich der Heißhunger gepackt hatte. Ich war doch nicht schwanger. Sondern um meine Medikamente einzunehmen, natürlich war mir Aki gefolgt, immerhin wollte er ja was ganz wichtiges mit mir besprechen. Ich sah ihn kurz an während ich das Glas mit Wasser leerte, nachdem ich die Tabletten geschluckt hatte. “Also, du Nervensäge? Was ist so wichtig das du um die Uhrzeit noch auf mich wartest?”, hackte ich noch mal nach und lehnte mich mit dem Rücken an die Theke. “Ich möchte eine eigene Modelinie auf die Beine stellen und dafür brauche ich deine Hilfe..”, platzte es dann aus ihm heraus. Im ersten Augenblick war ich ein wenig verwirrt, dann skeptisch der ganzen Sache gegenüber und schließlich fast schon abgeneigt. Denn die Hilfe, wie er mir dann erzählte, bestand daraus das er eine Vollmachte brauchte und ich sollte für ihn bürgen. Fraglich war nur ob sein Traum wirklich funktionieren sollte. Letzen Endes gab ich ihm erstmal die Aufgabe mich von seiner Idee zu überzeugen, schließlich ging es um eine Menge Geld. .. ~*~*~*~*~*~ Wahrscheinlich hätte ich eh nie NEIN gesagt.. Ich war immer darum bemüht ihm jeden Wunsch zu erfüllen.. meinem einzigen Bruder. Immerhin war er alles was mir geblieben war. Und nun, vielleicht würde er seinen Traum nie erfüllen können. Nach endlosen Minuten wie es mir schien, kam ich dann endlich in die Reichweite dieses riesigen Gebäudes, welches nur so vor Hightech triefte. Der ganze Stolz der Einkaufsmeile. Nicht jede Stadt hatte so eine umweltschonende Lösung für sich entdeckt, doch war mir das gerade so ziemlich egal. Das Echo eines Schusses drang langsam und doch beständig an mein Ohr. War ich schon zu spät? Vergeblich rannte ich in das Beton-Parkhaus auf der Suche nach dem Ursprung dieses Geräusches. Laut quietschende Reifen ließen mich für einen Moment zusammenzucken und dann sah ich sie auch schon. Tiefschwarz und beängstigend elegant, fast schon lautlos passierten sie meinen Standpunkt. Für den Bruchteil einer Sekunde konnte ich eine Gestalt auf dem Rücksitz des ersten BMWs erahnen. Lange schwarze Haare umrahmten das noch relativ junge Gesicht.. und im nächsten Moment waren sie auch schon verschwunden. Wie erstarrt stand ich eine Moment einfach nur da. Was war hier passiert? Wer war diese Person? Hatte sie etwas mit Aki zu tun? Lauter Fragen schwebte in meinem Kopf und ließen mich erzittern. Erst als ich ein leises Wimmern in der Nähe hörte löste sich meine Starre und wie von Sinnen eilte ich auf Ken zu, welchen ich von weitem ausmachen konnte. Er saß gebückt neben etwas… oder jemandem.. Mein Herz blieb fast stehen als ich das ganze Blut auf dem Boden sah. Ken schien verletzt zu sein, doch stammte das ganze Blut sicherlich nicht nur von ihm. “Ken?”, ich erkannte meine eigene Stimme fast nicht mehr wieder, so rau und brüchig wie sie klang. Sein bebender Körper zuckte zusammen und er sah mich entsetzt, fast schon panisch an während weiter Tränen ihren Tod auf seinen Wangen fanden. .. Erst jetzt erkannte ich vor wem er saß.. //Nein.. das kann einfach nicht.. NEIN// Ich lies mich neben den immer noch weinenden Jungen fallen, meine Hände zitterten so stark das es mir fast nicht möglich war ihn auch nur zu berühren. Ich zwang mich zur Ruhe, was recht schwer in der momentanen Situation war und schluckte die ersten aufkommenden Tränen runter. “Aki..”, hauchte ich kaum hörbar, ehe ich ihn vorsichtig in meine Arme zog. Er war blass, schien bewusstlos zu sein und blutete stark. Wie konnte ich ihn nur im Stich lassen? Es war alles meine Schuld, ich hatte als Bruder versagt.. Ich wollte, nein, konnte nicht glauben was hier gerade passierte. Kurz schloss ich meine Augen, nur um im nächsten Moment auf Ken zu sehen. Er war genauso hilflos wie ich, doch schien er langsam aus seiner Starre zu entkommen. Langsam stand er unter schmerzerfülltem Keuchen auf und murmelte etwas von ‘Krankenwagen’ ehe er aus meinem Sichtfeld verschwunden war. Wieder senkte ich meinen Blick auf den geschwächten Körper in meinen Armen, denn noch schien er zu atmen.. wenn auch nur sehr schwach. “Aki..”, wiederholte ich fast schon unhörbar und strich ihm vorsichtig eine verirrte Strähne aus dem Gesicht. Plötzlich rührte er sich wieder, kaum merklich und dann zuckte sein Körper leicht unter dem Schmerz den er wieder zu spüren schien. Er hustete gequält, spuckte dabei Blut und flatternd öffneten sich seine Augen. Der lebensfrohe Glanz den ich sonst immer an seinen Augen geliebt hatte war auf einmal verschwunden, hilflos sah er zu mir auf und hob eine Hand. Ich schluckte als ich seine kalten Finger an meiner Wange spüren konnte und schaffte es nicht mehr den Tränen stand zu halten. “Shinji…”, hauchte er und versuchte krampfhaft ein Lächeln zustande zu bringen. Die Schmerzen verlangten ihm zu viel ab, ich konnte förmlich spüren wie er wieder schwächer wurde und nun auch sein Blick durch Tränen verschleiert wurde. Vor Schmerzen und Angst fing er wieder an zu zittern. Ich wusste, er war zu schwach um diesen Kampf zu gewinnen. Konnte ihn aber nicht im Stich lassen, versucht stark für ihn und mich zu sein. Ihm nicht zu zeigen wie viel Sorgen ich mir machte, es würde ihn nur noch mehr verunsichern. Vorsichtig drückte ich ihn an meine Brust, schwach klammerte er sich an meinen Rücken. Wieder durchfuhr eine Schmerzlawine seinen Körper und lies ihn zusammen krampfen. “Was machst du Bloß für Sachen..”, seufzte ich leise und strich ihm durch sein weiches Haar, versuchte ihn zu beruhigen. Doch sein Schluchzen wurde nur noch lauter. “Es tut mir so leid, ich wollte nicht das du dir Sorgen machst..”, kam es schwach und leise über seine Lippen. Ich biss mir auf die Unterlippe, fragte mich wie lange er noch standhalten würde, wie lange es dauerte bis der Krankenwagen endlich da war. “Lass das, du hättest ja nicht wissen können das so etwas passiert..”, versuchte ich ihn zu beruhigen, doch half ich ihm kaum damit. Ich konnte spüren wie sein Herz verzweifelt versuchte das wenige Blut noch weiterhin zu verteilen, wie auch der Sauerstoff immer weniger wurde.. Die Kugel hatte ihn wohl in der Brust getroffen. Er sah wieder zu mir auf. Ich konnte das warme Blut spüren welches langsam mein Hemd durchtränkte und mit jedem weiterem Atemzug entwich das Leben aus seinem Körper. Immer wieder fielen seine Augen zu, er kämpfte.. doch war er viel zu schwach.. “Aki..”, schluchzte ich und die Tränen auf meinen Wangen wollten keine Ende nehmen: “Bitte.. bleib bei mir..” Was sollte ich ohne ihn schon tun? Er war der einzige Halt in meinem Leben und nun sollte ich auch ihn verlieren..? Wieso? Womit hatte er das verdient, ich das verdient.. Jegliche Farbe verlor sich in seinem Gesicht, er wirkte so zerbrechlich.. so unendlich schwach, doch konnte ich ihn dieses Mal nicht beschützen. “Ich hab Angst.. bitte bleib bei mir....”, kaum hörbar glitten diese Worte über seine verkrampften Lippen da er versuchte jeden Schmerzenslaut zu unterdrücken. Seine halb geöffneten Augen starrte an die Leere, Tränen überzogen sein sonst so hübsches Gesicht. Ich strich ihm beruhigend über die Wange, konnte doch zu deutlich spüren wie er immer kälter wurde. Es war der Tod der ihm letztendlich die Wärme nahm.. Ich schluckte, versuchte die jämmerlichen Laute im Keim zu ersticken, wollte ihm nicht zeigen wie schwach ich selbst gerade war. “Aki.. ich lass dich nicht allein..”, nicht jetzt wo er mich so dringend brauchte. Wie sollte ich ohne ihn leben können..? Doch auch retten konnte ich ihn nicht.. ___________________________ Gomen ne~ @___@ Ehrlich gesagt, hatte ich in der letzten zeit (fast 2jahre) absolut keine Lust auf meine Ffs. Verzeiht mir diese Schmach. Ich weiß auch nicht wieso, aber aufgeben wollte ich dieses FF dann doch nicht. Das Kapi zu schreiben hat mich an meine Grenzen gebracht..vielleicht hätte es noch ausführlicher werden können..aber dann wäre ich endgültig an meinen Tränen ertrunken.. Kommentare sind gern gesehen.. umso mehr ich bekomme..umso schneller kommt das nächste Kapitel. ♥ Kapitel 5: Casanova [Special] ----------------------------- 5.Hakuei [Special] [Vanilla und Koakuma Heaven] Ich widme dieses Kapitel meinem Maya ;) Ich verliere verdammt oft den Faden, bzw. sind die nächsten Kapitel in der Rohform oder sogar schon ganz fertig… nur das Hochladen vergesse ich dann ständig weil mir immer was dazwischen kommt. Ihr dürft mich gerne hetzten, vlt. schreib ich dann ja schneller x33 Dennoch ein ganz liebes Danke an die wenigen Reviewer die den Versuch starten mich zu kritisieren und ab und an einen Kommentar hinter lassen ~♥ Ich verlass mich auch weiterhin auf euch.! [Wichtig!!] Dieses Kapitel spielt ebenfalls in der Vergangenheit und soll euch zeigen wieso Hakuei später dazu kommt. ___________________ “Tauchen Sie ein in die Welt der dunklen Nacht. Vertrauen sie nur einmal ihrem Instinkt und folgen sie der dunklen Schönheit, wir garantieren Ihnen.. Sie werden es nicht bereuen. Lassen sie sich von wunderschönen Nymphen verzaubern. Sehen sie mit eigenen Augen was solch eine Atmosphäre mit einem schlichten Club alles anstellt. .. Trauen sie sich… Dieses Event findet nur einmal jährlich statt. Jetzt. Hier. Sonst nirgendwo.. Hören sie es nicht? Können sie es nicht fühlen..? SAKURAN Es ruft nach Ihnen..” Die restlichen Angaben überflog ich nur kurz. Ich wusste auch so ganz genau wo und um welche Uhrzeit es statt fand. Für mich war es mittlerweile schon das vierte Mal das ich das Event organisierte und doch empfand ich es immer noch als ein klein wenig amüsant wie viele junge Erwachsene auf diesen Werbetext reinfielen. Tief atmete ich den Rauch ein, ehe ich ihn wieder in die kalte Abendnacht entließ und den Arm um meine junge Begleitung legte. “Haku-san, müssen wir echt so lange anstehen?”, wollte die kleine Blondine in meinen Armen wissen und schmiegte sich aus Kälte nur noch mehr an mich. Ein Grinsen schlich sich auf meine Lippen, das war immerhin nicht das erste Mal das diese Menschenschlange einen ein wenig einschüchterte, aber wer hätte auch gedacht das aus ganz Japan Menschen anreisten um dieses seltene Event zu erleben? Und wem hatte man das zu verdanken? Meiner Wenigkeit natürlich. Würde ich mich von meiner Begleitung beschreiben lassen würde das wahrscheinlich so aussehen: “Eto..”, fing sie schüchtern an und ein Rotschimmer legte sich um ihre Nase, während sie nervös an ihrem viel zu kurzen Kleid zupfte: ”Haku-san.. ich meine Hakuei ist verdammt groß, gut aussehend, hat blondbraune Haare die er immer sooo toll gestylt hat, ganz viele Tattoos, einige Piercings mit denen man sicherlich gaaanz toll spielen kann. Er ist echt voll heiß und das obwohl er schon soo alt ist. Ich glaube er konnte fast mein Vater~” Nein, diese Vorstellung verdrängte ich wohl doch lieber. Sogar in meinen Gedanken war sie nervig und das obwohl sie so einen hübschen Hintern hatte. Ich seufzte, versuchte vergeblich NICHT daran zu denken wie sie wohl ohne das kurze Kleid und mit einem Klebestreifen auf dem Mund aussah. Wahrscheinlich war diese Vorstellung ein wenig frauenfeindlich, aber das interessierte mich meist nicht. Wenn ich auf eine Beziehung aus war, dann suchte ich mir lieber Jemanden mit längeren Beinen, vollen Lippen und weniger Gewicht oben und mehr unten. Frauen waren für mich nur zum spielen da. Wieder wanderte die Zigarette zwischen meine Lippen ehe ich ihr das letzte bisschen Leben aussaugte und sie achtlos zu Boden warf. Das Quengeln an meiner Seite konnte ich nun leider noch nicht einmal mehr mit meiner ach so geliebten Tetris-Melodie übertönen. Kurz strich ich mir durch die Haare, die nicht vorhandene Frisur saß noch, also konnte ich mich in Bewegung setzen. Das kleine Bündel hinter mir her ziehend ging ich einfach an der Schlage vorbei, war ja schließlich >mein< Event, und lief die wenigen Stufen hinab in den bereits durch Musik eingeheizten Raum welcher sich hinter den schweren schwarzen Stahltüren befand. Erhitze Körper, die sich erregt gegeneinander bewegten kamen uns entgegen. Die Luft roch leicht süßlich was wohl an den Drinks und den Räucherstäbchen lag. Langsam durchquerte ich den bereits überfüllten Raum und setze mich in >meine< VIP Lounge. -Rika- die kleine Blondine neben mir, sah sich überwältigt im Club um. Man konnte ihr ansehen wie sprachlos sie war. Der Stil des Clubs war trotz der Farbwahl zum teil asiatisch, modern, zeitlos und auch ein wenig makaber. Ich hatte eine Vorliebe für Schwarz- und Rottöne. Zudem hatte ich kahle Bäume und andere kleine Details, sowie einzelne Linien an der Wand, die Dekoration und sogar unsere Gläser mit Silber als Akzentfarbe einsprühen lassen, um dem Raum eine futuristische Note zu verleihen. Ich liebte Gegensätze. Schwer und klobig kombiniert mit leicht und filigran, so hatte ich es gern. Es sollte einfach ausgewogen erscheinen. Und das tat es auch. Der Club verfehlte seine Wirkung nicht. Den Erwartungen der Gäste die das Gewölbe betraten wurden keine Grenzen gesetzt. Die meisten hatten sich etwas anderes vorgestellt, schließlich klang die Schrift des Flyers anzüglich und düster. Das war es auch, aber keineswegs Szeneorientiert. Wer diesen Club verließ würde ihn nie wieder vergessen, dafür hatte ich gesorgt.. “Haku-saaan~”, kam es nach einer ganzen Weile wieder von ihr. Sie konnte sich wohl endlich wieder zusammen reißen obwohl sie so fasziniert von den Räumlichkeiten hier war. Kurz lächelte ich ihr zu und winkte dem nächstbesten Kellner. Wenn Ich mich richtig erinnerte dann wurde sie ruhiger mit ein wenig Alkohol im Blut. So war sie für mich kaum zu ertragen. Konnte ein einzelner Mensch wirklich so nerven und einen Namen so unmöglich verunstalten das ich mich selber nicht mehr mochte? Rika konnte das… Und ich seufzte bei dem Gedanken das ich nicht nüchtern sein wollte wenn es zum Sex kam. Ihr Stöhnen und mein Name waren keine gute Kombination. Natürlich dachte ich nur an das eine, wenn ich sie so ansah.. Ihr hübsches Gesicht umrahmt von einer langen blonden Mähne die natürlich nicht naturbedingt war. Ihr schlanker Hals und die filigrane Silberkette mit dem kleinen Anhänger welchen ich ihr geschenkt hatte. Ihr wunderschönen Brüste und die schlanke Taille die daraufhin folgte, so wie ihre weibliche Hüfte die es mir allgemein sehr angetan hatte. Nicht viele Japanerinnen waren so ‘fraulich’ wie sie. Diese dürren, extrem geschminkten Gal’s waren nichts für mich. Rika war wirklich hübsch anzusehen und sicherlich sehr beliebt bei den Männern und doch… war ihre Art alles andere liebreizend. Was wahrscheinlich auch der Grund war wieso ich sie immer nur dann dabei hatte wenn ich keine Lust auf eine langweilige, einsame Nacht hatte. Ich war mir nicht sicher ob sie das wusste und es auch so sah, aber für mich war sie nichts anderes außer ein Spielzeug. Eine junge Puppe die ich auch ab und an mal beschenkte wenn mir danach war. Eine ’Affäre’ die aber nicht unbedingt den Mund aufmachen musste. Ich bestellte ihr einen dieser süßen Drinks den Frauen doch so gerne tranken und mir selbst gleich mal einen Whisky. Der Abend war noch jung, aber ich hatte auch nicht vor ewig hier zu bleiben. Wieder einmal erzählte sie mir ihren halben Lebenslauf und dabei hatte ich sie nur fragen wollen wie ihr Tag denn war. Ich nickte ab und an, nicht die leiseste Ahnung wovon sie sprach und hoffte nur das sie mir keine Fragen stellte. Beiläufig sah ich mich ein wenig im Club um. Ich hoffte es wurde nicht noch voller. Ein genervtes Seufzen entglitt meinen Lippen und ich stand mit den Worten “Muss mal eben nach dem Rechten sehen” auf um nach vorne zum Eingang zu gelangen. Irgendwer musste dem Türsteher doch erklären das noch mehr Gäste nicht nötig waren. Im selben Moment in dem ich mich umdrehte um wieder runter zu laufen und vielleicht noch bei der Bar vorbei zu schauen sah ich Ihn dann. Ich kannte seinen älteren Bruder verdammt gut und somit erinnerte ich mich auch an ihn. Aber das letzte Mal das ich ihn gesehen hatte war er nicht so unglaublich aufreizend gestylt. Sein dunkles Haar hatte er auf der linken Seite in einem komplizierten Muster nach hinten geflochten, die restlichen offenen Haare aufgestellt und ihn den langen Strähnen die ihm über die Schulter fielen blitzten vereinzelte weiße Zöpfe auf. Sein Make-Up war eher schlicht, blass und seine Augen tiefschwarz umspielt. Er trug eine weiße Hose und stach somit in der Menge hervor. Die meisten waren eher düster gekleidet und er mehr elegant. “Glam-Rock” nannte man das denke ich. Das Rüschenhemd hatte er nicht ganz zu geknöpft und ließ somit einen Blick auf seinen schlanken Hals und die helle Haut erhaschen. Mich wunderte es gar nicht das sein Bruder immerzu den Drang hatte ihn zu beschützen. Er war wunderschön.. und ich vergaß meine Begleitung vollkommen.. Ich hatte ihn schon immer gemocht auch wenn ich ihn nicht wirklich kannte. … ~*~*~*~*~ Leises Seufzen. Gänsehaut und seine weichen Lippen an meinem Hals. Ich hatte ihn gegen die Wand gedrückt. Anfangs hatte er sich noch gewehrt, war sich unsicher ob er sich darauf einlassen sollte. Doch ich hatte mehr Argumente dafür als dagegen. Eines davon drückte gegen meinen Oberschenkel. Er war erregt. Ich hatte es gewusst. So wie ich ihn beobachtet hatte, so hatte auch er immer wieder einen Blick zu mir geworfen. Er hatte mich wieder erkannt, doch heute Nacht war da etwas anderes zwischen uns Beiden.. Etwas einmaliges, das wusste ich genauso gut wie ich auch wusste das Rika uns definitiv gesehen hatte. Ich hatte sie sitzen lassen und mich störte das keineswegs. Er war so heiß. Ich hatte Schwierigkeiten ihn überhaupt in den Seitengang zu ziehen damit wir etwas ungestörter waren. Er war nicht betrunken, wir hatten kaum geredet und nun klammerte er sich an mich, schob seine kühlen Finger unter mein Hemd. Ich genoss es und drängte mein Bein fester gegen seinen Schritt. Er keuchte leise gegen meinen Hals und verbiss sich leicht in diesen. Dieser süße Schmerz den er mir bescherte veranlasste mich dazu ihn noch stärker gegen die Wand zu drängen. Ihm jegliche Bewegungsfreiheit zu nehmen. Er war so schön. Seine leicht geöffneten Lippen in dem Versuch etwas zu sagen, sich zu wehren. Auch wenn er eigentlich nicht mehr weg wollte. Ich beugte mich zu ihm, küsste ihn hauchzart ehe ich seine Lippen fast schon gewalttätig in Beschlag nahm. Er erwiderte es, seufzte immer wieder, leise, genüsslich. Ich fuhr ihm durch die Haare, legte meine Hand um seinen Nacken und zog ihn näher zu mir. Seine weichen Lippen trafen wieder auf die meinen und ich schob mit sanfter Gewalt meine Zunge in seinen Mund. Er ließ mich gewähren, umspielte meine Zunge mit der seinen und saugte leicht an dieser. Ich konnte sein Herzrasen spüren. Diese ungewohnte Nähe erregte mich und langsam schob ich mit der noch freien Hand sein Hemd ein wenig hoch um darunter zu gleiten und seine schlanke Taille hinauf zu streichen. Gänsehaut folgte meinen Berührungen und immer unruhiger presste er sich gegen mich. Ich zögerte es noch ein wenig hinaus, fuhr langsam seine Brust entlang und strich hauchzart über seine bereits gehärteten Brustwarzen. Ein leises Wimmern zeigte mir das ich eine seiner empfindlichen Stellen gefunden hatte. Er war so verdammt heiß und willig. Ich kannte ihn kaum, aber hätte ich mir nie vorstellen können das er so unglaublich sein könnte. Seine Finger die ungeduldig und ein wenig zitternd ihren Weg zu meinem Hosenbund fanden. Die deutliche Erregung die gegen seine Hose drückte und die er gegen mein Bein rieb. Nun keuchte ich ebenfalls leise auf, biss ihm in die Unterlippe und strich mit meiner Hand wieder hinab. Ich öffnete flink seine Hose und fuhr mit meiner Hand in diese, noch über dem Stoff der Shorts. Doch lies ich es mir nicht nehmen mit dem Daumen leicht drüber zu reiben. Er keuchte und wandte sein Gesicht beschämt ab. Leise gab er ein gehauchtes “Nimm mich..” von sich. Zu gern wollte ich ihm diesen Wunsch erfüllen. Keine Menschenseele würde uns hier bemerken. Der Gang war nur für die Angestellten zugänglich. Ich musste leicht grinsen. Es war zu perfekt. Ein wenig beugte ich mich hinab, küsste seinen Hals hinauf und biss ihm fest in die weiche Haut. Wieder ein Wimmern, doch wirklich schmerzen konnte das nicht. “Aki…~”, raunte ich gegen sein Ohr. __________________ Kommentare und vor allen Dingen Kritik sind gerne gesehen ;3 Ihr dürft auch gerne Fragen stellen, damit ich weiß was euch unklar ist.^^ Kapitel 6: Totgeliebt --------------------- Irgendwer hat mich doch tatsächlich dazu überredet weiter zu schreiben. Das Kapitel liegt mir sehr am Herzen, auch wenn es mir selbst schwer viel es zu schreiben. Die Worte wollten nicht so wirklich meinen Gedanken gleichen. Und dennoch musste es sein. ch hoffe das Feeling kommt so rüber wie es soll. http://www.youtube.com/watch?v=lyM9trYZ9pM Das Kapitel widme ich Aki, der in meiner Ff wahrscheinlich zur Lieblingsfigur wird. Zumindest ist er meine... ______________________________________ 6.Shinji Winter. Schnee. Langsam verlor sich die Stadt im hellen Glanz der kühlen Kristalle. Er hätte es geliebt, so wie er Weihnachten schon immer geliebt hatte. Es war seine liebste Zeit. Ich hatte noch nie verstanden was so schön daran sein sollte. Winter bedeutete für mich nur unnötiges Übereinanderschichten von Kleidung, Kälte und Glatteis. Für ihn war es viel mehr.. “Shinjiii-kun~ Schau mal!”, rief er freudig und drückte seine Nase an der Fensterscheibe platt um das seichte Schneetreiben im Wind zu beobachten. Es war der erste Schnee seit langem und ich wusste wie sehr er ihn liebte. “Hmm”, meinte ich nur und lehnte mich an die Fensterbank während ich meinen Blick durch unser Wohnzimmer gleiten ließ. Er hatte es sich nicht nehmen lassen einen Weihnachtsbaum auf zu stellen und diesen zu schmücken. So wie den Rest der Wohnung.. Ein Lächeln huschte über mein Gesicht. “Lass uns raus gehen, ja?”, als hätte ich bei diesem Strahlen nein sagen können… Ich seufzte und zog wieder die Vorhänge zu. Tage waren vergangen. Wochen… in denen ich mich kein einziges Mal aus der Wohnung bewegt hatte. Nur einmal.. Zu seiner Beerdigung, doch ich hatte es nicht lange ertragen. Seit er mich verlassen hatte war alles anders. Ohne ihn war ich nichts. In jeder Sekunde die ich bei Bewusstsein war dachte ich an ihn. Ich wusste nicht mehr welcher Tag war, wann ich zuletzt etwas gegessen hatte oder ob mich jemand vermisste. Es war.. Als wäre ich mit ihm gestorben. “Aaaahh!!!”, ein weiterer Stuhl ging zu Bruch, mein Brustkorb bebte, Tränen bahnten sich ihren Weg über meine Wangen. Ich biss mir auf die Lippe, Scherben unter meinen Füßen. Mir war es egal. Mir war verdammt noch mal alles egal. Woher hätte ich wissen sollen das gerade DU auftauchen würdest? Ich hatte nie erwartet das sich jemand anderes in mein Leben verirrt außer meinem Bruder. Nie gehofft jemanden genauso nahe zu kommen. Ich war nie der Einzelgänger gewesen der ich nun vorgab zu sein. Ich war glücklich. Hatte genug ‘Freunde’ , auch wenn ich diese nur in der Uni sah. Es reichte mir. Seit ich meine Eltern verloren hatte war es zu meinem Ziel geworden für Aki da zu sein… und einen Job zu machen der mir gefiel. Mehr wollte ich gar nicht. Doch ich hatte mich geirrt. Nichts hält ewig… Ich hatte ihn verloren.. Und dich? Ja, dich würde ich erst noch finden müssen. Doch das wusste ich noch nicht. Noch wusste ich es ja nicht besser. Noch wusste ich gar nicht das es dich gibt. Das du mich brauchen würdest, das ich dich brauchen würde.. Das ich dich lieben würde. Noch wusste ich rein gar nichts. Nur Eines.. Ich wollte Rache für meinen Bruder…. Stunden waren vergangen und langsam erwachte ich aus meinem stillen Trauma, aus dem Koma in welches du mich gezogen hattest seit ich alleine war. Minuten vergingen, gefühlte Stunden. Irgendetwas änderte sich. Eine Schneeflocke wanderte in meine Sichtfeld. Ich hatte mich stundenlang nicht mehr gerührt. Saß einer Statue gleich auf der Fensterbank. Das zarte weiß glitt durch den Wind hob und senkte sich ehe es an der Scheibe brach und langsam zerfloss. Es erinnert mich an meine Tränen, welche schon lange nicht mehr kamen. Zögernd hob ich meine Hand, strich unsicher über das Glas, über die Stelle an der sich die fremden Tränen bildeten. Etwas zerbrach, mein Innerstes? Tiefe Dunkelheit nahm den Platz meiner Trauer ein. Ich hatte viel zu lange nur so vor mich hingelebt. Viel zu lange ohne etwas zu tun. Stoff raschelte, wie aus einer tiefen Starre stand ich wieder auf. Aki…. Es konnte nicht so weiter gehen. Ich musste mich zusammenreißen, etwas ändern. JETZT. ~*~*~*~*~ Jetzt…. Das erste Mal seit Tagen, nein Wochen war ich endlich wieder draußen. Doch zur Uni wollte ich noch nicht gehen. Die Kraft in mein altes Leben zurück zu kehren hatte ich immer noch nicht wieder erlangt. Bekannte Gesichter um mich zu spüren.. Nein. Der bloße Gedanke machte mich bereits wieder wahnsinnig. Es viel mir weitaus schwerer überhaupt am Leben Interesse zu zeigen.. Der Schnee knirschte leise als meinen Weg weiter die Straße entlang führte. Ich wusste nicht einmal wohin ich ging und was mich dazu geritten hatte mitten in der Nacht einfach nach draußen zu gehen. Ich musste nachdenken, mir wieder bewusst machen wieso ich noch lebte. So sehr der Gedanke an meinen kleinen Bruder auch schmerzte. Straßen weiter blieb ich stehen, das unheimliche quietschen einer ungeölten Schaukel ließ mich aufhorchen. Irgendwie kannte ich diesen Ort, diese Gegend.. Diesen Spielplatz.. “Shinji. Shinji!!! Sieh nur. Ich hab einen Schneemann gebaut.”, rief der kleine schwarzhaarige Junge. Allein sein Anblick brachte mich zum lachen. Bis zum Bauch stand er im Schnee, so hoch war er noch nie gewesen ohne gleich wieder zu schmelzen. Nicht all zu weit neben ihm hatte er mit all seiner Kraft versucht einen Schneemann zu bauen. Ein genau genommen armseliger Versuch. Der Schnee war zu weich um kleben zu bleiben und so fing bereits der sogenannte Arm an zu bröckeln. Und dennoch. Dieses Strahlen in seinem Gesicht machte diesen Haufen Schnee zu etwas besonderem. Es war das erste Mal das wir ohne unsere Eltern Weihnachten hatten. Das erste Mal das wir wirklich niemanden hatten außer uns.. Und doch war es ein schöner Tag. Die Sonne tat ihr bestes um dem Schnee den Tod zu bringen und doch froren wir uns den Hintern ab. Hinter dem Spielplatz lag ein Park, ein Ort an dem ich immer gern mit ihm gewesen war. Und jetzt bei all dem Schnee sah es einfach nur wunderschön aus. Wie im Winterparadis. Ein Schneeball traf mich und das schadenfrohe Kinderlachen verriet meinen kleinen Bruder. “Aki, hinter dir!”, rief ich ihm erschrocken entgegen. Natürlich folgte er meinen Worten aus Angst etwas zu übersehen und fast zeitgleich traf ihn mein Schneeball. “Ha! Erwischt”, lachte ich nun meinerseits und musterte den schmollenden Blick. Wie konnte er nur so süß sein? Man bekam ja immer gleich ein schlechtes gewissen wenn er einen so ansah. Seufzend ergab ich mich nur um direkt einen weiteren Schneeball zu kassieren. “Shinji lass uns Schneeengel machen, ja?” Wieder diese Strahlen, natürlich war es Blödsinn bei dem Wetter im Schnee rum zu liegen. Aber ich konnte ihm nie etwas abschlagen. Nie… Erschrocken führ ich mir nun über die Wangen. Wieder weinte ich… eigentlich hatte ich gedacht da wären keine mehr möglich. Allein die Erinnerung an ihn.. Wir waren so oft auf diesem Spielplatz, in diesem Park gewesen. So viele wunderschöne Momente, alles was mir geblieben war. Erinnerungen an ihn. Ich war ein furchtbarer Bruder. Immer wieder rief ich mir ins Gedächtnis das es meine Schuld war, das ich auf mein Bauchgefühl hätte hören sollen. Aber es half nichts. Es war zu spät. Langsam hob ich meine Hand und ließ meine Finger über das Kühle Metal der Kette gleiten. Ich hatte kaum bemerkt wie sich meine Beine selbstständig gemacht hatten und ich nun vor der Schaukel stand. “Lass mich fliegen Shinji!! Höher, noch höher!!” Ein Lächeln stahl sich auf meine Züge. Doch die Trauer lag immer noch tief in meinem Herzen obgleich die Dunkelheit immer größer wurde. Nur sehr schwer konnte ich mich von diesem Platz und den quälenden Erinnerungen lösen. Obwohl sie so schön waren brachten sie mich fast um. Ich weiß nicht wie lange ich noch lief ehe mich wieder etwas aufhielt. Der Lärm war natürlich das erste das ich vernahm und dann das bunt-blinkende Schild über dem Eingang. SAKURAN Der Lieblingsclub meines Bruders und der einzige Club mit diesem übertriebenen Event jedes Jahr. Hakuei’s Juwel. Wie lange hatte ich ihn nun schon nicht mehr gesehen? Er war sicherlich auf seiner Beerdigung gewesen. Obwohl sie sich nur flüchtig kannten, aber er wusste wie viel mir an Aki lag. Wie wichtig er mir war. Wahrscheinlich war er nicht der Einzige der nach mir gefragt hatte. Meine Mailbox war voll mit ihren Sorgen und Hilfestellungen, Ich hätte es nicht ertragen. Zögernd schob ich die schwere Tür auf und eine Welle süßlicher Gerüche wie auch Schweiß kam mir entgegen. er Club war auch so beliebt, doch war es bereits so spät oder eher früh ads die meisten gegangen waren. Ein Blick auf die Uhr verriet mir das ich nicht einmal mehr eine Stunde hatte ehe sie schlossen. Aber das reichte völlig aus. Ich suchte mir einen Platz an der Bar und ließ meinen Blick schweifen. Mir war natürlich mehr als klar wieso das Aki’s Lieblingsclub war. Perfekt ausgewogene Dekoration. Der Flair war unglaublich und wahrscheinlich betörend genug das die meisten rausgeworfen werden mussten als das sie freiwillig gingen. Immer noch waren Menschen auf der Tanzfläche. Immer noch wurde heiß gefeiert und was in den Seitengängen los war wollte er schon gar nicht wissen. Komm schon! Lass uns tanzen~”, lachend nötigte mich Aki auf die Tanzfläche. Ich war ein furchtbarer Tänzer und er neckte mich nur noch mehr mit seinem anzüglichen Spiel. “Du bist natürlich wieder mega verklemmt obwohl du so gut aussieht Bruderherz!” Ich seufzte. Wenn das so weiterging würde ich mich womöglich noch in meinen Gedanken verirren und Realität mit Träumen verwechseln. Aber es viel mir so viel leichter das alles zu ertragen mit seinem Gesicht vor Augen und seiner Stimme im Ohr. Er war immer so gerne feiern und ich war viel zu selten mitgegangen. Eigentlich hasste ich Partys. Aber jetzt.. Bereute ich das ich nicht jede freie Minuten mit ihm verbracht hatte. “Möchten sie was trinken?”, wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Ein dunkelblaues Augenpaar lag auf mir und ich lächelte unsicher. “Ja bitte, ein Tequila für mich.” Was besseres war mir auf die schnelle nicht eingefallen aber sterben würde ich auch nicht dran. War ja klar da sich nicht einfach so rum sitzen konnte ohne das ich bemerkt wurde. “Sie sehen so verloren aus.”, versuchte die hübsche Bedienung ein Gespräch mit mir. Ob aus Mitleid oder Interesse konnte ich noch nicht abschätzen. Sie war hübsch, brünett und aufreizend gekleidet. Aber ich war nicht in der Stimmung. Leicht schüttelte ich den Kopf und schenkte ihr ein kurzes Lächeln. “Ich bin nur ein wenig in Gedanken versunken. Heute ist nicht so mein Tag.” War er das je in letzter Zeit.. Zumindest nickte sie verstehend und gab erst einmal Ruhe und zu meinem Glück kam auch das Getränk gerade richtig. Wahrscheinlich hätte Aki mich so lange genervt bis ich zum Schluss mit ihrer Handynummer gegangen wäre. Aber.. Er war ja nicht hier. Als der Club dann geschlossen wurde mussten natürlich alle die Räume verlassen. Ich ohne Handynummer und 4Tequilas intus. Jetzt wollte ich nur noch nach hause. Der Ausflug war anstrengend genug gewesen. Kurzerhand lief ich also durch mehrere Gassen da dies der schnellste Weg war. Nicht das ich rannte und es wurde sowieso bereits wieder hell und somit musste ich mir keine Sorgen machen. Aber es war arschkalt. Gerade als ich um die Ecke bog erweckte etwas meine Aufmerksamkeit. Ein Geräusch.. Ein Rascheln und das leise schluchzen einer Person. Wie von alleine trugen mich meine Beine in besagte Richtung. Wahrscheinlich brachte ich mich gerade in große Schwierigkeiten. Aber das war ja egal bei meiner momentanen Lage. Eine frau..?? saß auf den Stufen einer geschlossenen Tür. Rauch lag in der Luft und die Müllsäcke direkt neben der Tür versprühten ihren wirklich umwerfenden Geruch mit einer Stärke dir mir fast meine Sinne raubte. Ich wollte gar nicht wissen was da drinnen war. Die schlanke Person die nun zu meinen Füßen saß sah immer noch nicht auf. Obwohl sie mich scheinbar bemerkt hatte. Wahrscheinlich war ihr das weinen peinlich. Mit einem Blick versuchte ich zu erfassen woran ich war. War sie verletzt? Als ich dann Anstalten machte mich neben sie zu knien und sie anzusprechen hob sie den Kopf. Durch einen Vorhang aus dunkelblonden Haaren sahen mich ehemals warme braune Augen an. Augen die ich nie wieder vergessen würde… _________________________________ Aki… wird noch oft in den Gedanken meiner leidenden Charaktere auftreten. Spurlos konnte ich ihn dann doch nicht verschwinden lassen. Kommentare sind gerne gesehen auch wenn ich keine erwarte dank meiner Faulheit. Der Tequila ist Yori gewidmet da wir beide mehr als hoffnungslose Loser sind was Alk-Namen angeht xD’’ ♥ Bis zum nächsten Kapitel xoxo Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)