Das Ende des Kreises von AndySixx (Selbst jetzt bist du noch hier..) ================================================================================ Kapitel 1: Dunkler Raum ----------------------- 1.Sakito Regen. Ja, draußen regnete es und ich konnte es selbst hier hören. Hier, obwohl der Raum zuerst mit Ihrem Keuchen und Stöhnen und dann mit erstickten Schmerzensschreien und dumpfen Schlägen gefüllt war. Sie hatten uns doch noch gekriegt. Und hier in diesem dunklen Kellerverließ hatten Sie ihm den letzen Rest Selbstbewusstsein und Mut - der ihn noch standhaft gehalten hatte - und ihn vor meinen Augen vergewaltigt. Ihn - Shinji! Einer der wenigen die sich trauten wirklich für die Gerechtigkeit zu kämpfen. “AUFHÖREN!! BITTE!!”, schrie ich verzweifelt, doch Sie hörten nicht drauf, ignorierten mich vollkommen. Zwangen mich nur dazu zuzusehen wie Sie ihn danach zusammenschlugen. Blut lief bereits aus einigen kleinen Verletzungen und aus der Platzwunde auf seiner Stirn die von einem Baseballschläger herrührte. Von Fairness war hier nicht die Rede. Zu Fünft machten Sie sich dran ihm mit Gewalt zu zeigen, dass es zwecklos war sich was drauf einzubilden das sie ins Gefängnis kamen und er seine Rache bekommen würde. Die ersten Minuten dieses bereits entschiedenen Kampfes hatte er noch standgehalten, aber nach einer Weile konnte er sich nicht mehr gegen diese Übermacht wehren - wurde zum Opfer - und sackte, der Bewusstlosigkeit nahe auf den Boden. Und als ob es nicht schon genug war, traten Sie noch einige Male auf ihn ein. Ich schluchzte, wollte ihm doch helfen, ihn beschützen so wie er es immer bei mir tat. Doch leider fehlte mir die Kraft mich ihrem Griff zu entreißen und nach einer weiteren Viertelstunde verließen Sie den Raum und schlossen wieder ab. Ich kniete sogleich zu meinem vor Schmerzen keuchenden Freund und zog ihn sachte an mich. “Kami, was haben Sie bloß mit dir gemacht?!”, fragte ich leise und wusste doch das mir keiner sagen konnte warum ausgerechnet er dafür bezahlen musste. Shinji versuchte sich mit dem Rest seiner Kraft aufzusetzen, doch ich konnte spüren wie ihm jede Bewegung Schmerzen bereitete. Zog ihn also hören, so das er bequemer sitzen konnte, ließ ihn dennoch keinen Augenblick los. Er zog scharf die Luft ein bei dem Versuch seinen Arm zu bewegenen. Ich hoffte - nein betete das er das alles überleben würde. Was sollte ich ohne ihm machen?? Er hatte mir geholfen und nun wollte ich auch ihm helfen, also musste ich einen Weg finden wie wir hier rauskommen sollten. Ich dachte wieder daran wie Recht er doch gehabt hatte, als er behauptet hatte selbst die hier zuständige Polizei würde mit den Yakuza unter einer Decke stecken. Zuerst wollte ich dies ja nicht glauben, aber jetzt - es waren Polizisten die uns hierher verfrachtet hatten. Es waren Polizisten die ihn so geschunden hatten. Polizisten!! Sollten sie nicht eigentlich auf der Seite der Gerechtigkeit stehen? Korruption - ja das war das Wort welches mir in den Sinn kam. Für was hatten sie diesen Beruf ausgesucht wenn Sie sich nicht an die Regeln hielten? “Sakito..”, flüsterte mein verletzter Freund und ich sah wieder zu ihm, während ich ihm sanft über den Rücken strich: ”Hai?” Er sah mich an und ich sah den Schmerz in seinen Augen auch wenn er versuchte nicht zu zeigen das es unerträglich war. “Sobald du eine Chance hast zu fliehen musst du abhauen. Du darfst nicht an mich denken.. ich will nicht das Sie dir auch so weh tun…”, brachte er noch leise hervor bevor ihn ein Hustenanfall befiehl und er dabei Blut spuckte. Etwas woran ich auch erst jetzt wieder dachte. Seine Medikamente. Wenn er diese nicht bekam.. würde er sterben. Ich schüttelte den Kopf und gab ihm einen Kuss auf die Wange. “Vergiss es… ohne dich geh ich nirgends hin! Damit das klar ist, ich wollte dir nicht glauben also liegt es an mir dich hier raus zu bringen..” //Wie auch immer ich das machen will. Kampflos werde ich nicht aufgeben!// Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)