New Life von ahkullerkeks (old Love?) ================================================================================ Kapitel 3: Just him ------------------- Ai ging die Treppen zu Mori’ s Detektei hoch und klopfte an. Der Geruch von frisch gebratenen Eiern und Speck drang in Ai’ s Nase und sie musste gequält feststellen, dass sie den Hunger doch nicht einfach ignorieren konnte. „Komm rein, Ai-chan. Es ist offen!“ drang Ran’ s Stimme von innen. Sie öffnete die Tür und wollte gerade zu Conan hoch gehen, als sie beim Anblick eines Mannes auf der Schwelle stehen blieb. Er ließ die Zeitung sinken und lächelte sie freundlich an. Ai’ s Magen meldete sich nun wieder lautstark. Verlegen sah sie zu Boden. „Morgen“, murmelte sie. „Na, Kleine, hast du Hunger?“ fragte der Mann und schenkte Ai ein Lächeln. Ai schüttelte den Kopf und lief an dem Mann vorbei. Er vergrub sein Gesicht wieder in der Zeitung und Ai lief die Treppe hinauf, jedenfalls nicht ohne sich noch mal nach dem sympathischen Typen umzudrehen. Ai kam grade die Treppe hoch und knallte gegen Conan. „Hey, Hey!“ grinste er. Ai sah ihn geistesabwesend an. „Das sitzt ein Mann.“ Conan’ s Grinsen erlosch. „Ja“, meinte er trocken. „Das ist Rand’ s neuer Freund.“ In seiner Stimme schwang haufenweise Eifersucht mit drin. Ai nickte nur und sagte nichts dazu. Ihr Magen knurrte noch mal. Ihre Wangen färbten sich rosa. „Möchtest du mit mir frühstücken? Das macht es vielleicht erträglicher nicht sofort irgendeinen bissigen Kommentar zu seinen verdammt, sozialen Verhalten loszulassen.“ Ai hob die Schulter. „Sicher.“ Die Beiden gingen in die Küche, wo Ran eifrig kochend am Herd stand und ihr Vater Bier trinkend eine Zeitung las. Was für eine Zeitung es war wollen wir mal nicht erwähnen. Ran drehte sich um und lächelte Ai und Conan wie ein Honigkuchenpferd an. „Guten Morgen!“ Sie stellte einen Teller voller Pfannkuchen auf den Tisch. „Yutaka! Frühstück ist fertig!“ rief sie glücklich. Yutaka kam auch schon sofort raus und Conan wandte den Blick ab. Ai musterte ihn. Sie hob ihr Handgelenk und starrte darauf. „Oh Nein!“ rief sie plötzlich. Alle Köpfe in dem Raum wendeten sich ihr zu. „Hast du schon mal auf die Uhr geguckt?“ fuhr sie Conan wütend an. „Hattest du etwa vor ruhig zu frühstücken? Guck doch mal auf die Uhr!“ Dann an Ran gewandt, mit einem aufgesetzten, zuckersüßen Lächeln, sagte sie: „Danke, dass ich mit euch hätte essen dürfen. Wir sind spät dran. Tschüss!“ Sie zog Conan am Ärmel und lief mit ihm aus der Wohnung. Conan sah etwas verstört geradeaus. „Okay… das war seltsam“, sagte er und blinzelte einige Male. „Ich hatte keine Lust dich die ganze Zeit schmollend an der Backe kleben zu haben, also hab ich gehandelt“, erwiderte Ai, kühl wie immer. „Du solltest mit dankbar sein, Shinichi.“ „ICH sollte schmollend an DEINER Backe kleben?!“ Er hob abwehrend die Hände. „Ich kann mich auch gut um mich selbst kümmern.“ Conan’ s Bauch begann auch zu grummeln. Er wurde rot. „Ich seh’ s ja, wie toll du dich um dich selbst kümmern kannst.“ Sie verdrehte die Augen und streckte Conan ihre freie Hand hin. Sie hatte sich einige Pfannkuchen unauffällig eingesteckt. „Unverbesserlich“, schmunzelte er und nahm sich einen der Pfannkuchen. „Was wollen wir eigentlich an einem Samstagmorgen und 11 Uhr früh machen?“ Ai hob die Schultern und grinste Conan an. „Was DU machst weiß ich nicht, aber ICH hab Genta versprochen ihn in so einem Café zu treffen.“ „Wann hast du denn das ausgemacht?“ Ai schmunzelte. „Heute ganz früh“, sagte sie und musterte Conan von der Seite. Conan erwiderte den Blick. Dann fiel ihm etwas auf. „Hey, das ist mein Hemd!“ rief er und zeigte mit dem Finger darauf. „Fang nicht gleich an zu heulen, du siehst dein geliebtes Hemd schon wieder“, erwiderte Ai und grinste. Conan schmollte kurz, dann fiel ihm etwas ein. „Ach ja, Ran lädt dich heute zu uns zum Abendessen ein“, murmelte er. Ai hob eine Augenbraue. „Wieso das denn?“ Er zuckte mit den Schultern. „Gehst du jetzt echt noch zu Genta?“ wollte Conan sich versichern. „Nein, natürlich nicht.“ Ai lachte kurz auf. „Wieso sollte er sich mit mir treffen wollen?“ Kichernd lief sie Conan voran zum Park. „Woher soll ich das wissen?“ fragte er ihr hinterher. „Erwartest du von mir zu verstehen wie Genta tickt?“ Sie setzten sich an das Ufer von dem kleinen Teich. Zuerst starrte sie nur auf die Wasseroberfläche, wie sie so ungerührt in der heißen Luft lag. Conan musterte Ai einmal genauer. Sein Hemd, sah nich mehr so aus, als würde es ihm gehören. Ai trug einen roten Faltenrock und das rot- karierte Hemd trug sie darüber. Die Knöpfe waren bis unter ihre Brust geöffnet und darunter trug sie ein weißes Top. Dazu hatte sie noch einen Gürtel Über dem Hemd und den Rock geschnallt. Conan stieg die Hitze in den Kopf. Seine Hormone schienen tatsächlich noch einmal verrückt zu spielen, dabei hatte er das doch eigentlich schon hinter sich. Ai seufzte. Erschrocken starrte Conan sie an. Sie tat nichts weiter, als auf den Teich zu sehen. Plötzlich lächelte sie. „Es ist irgendwie seltsam, wenn ich so denke, dass ich nun schon 26 wäre und wahrscheinlich in Amerika leben würde“, sagte sie leise. „Aber irgendwie gewöhnt man sich an die Kinder und so“, erwiderte Conan genauso leise und sah Ai etwas verdutzt an. „Wenn man bedenkt, dass wir schon seit Jahren wir selber sein könnten, hätten wir nie die Zeit gehabt uns daran zu gewöhnen!“ Ai war zum Ende hin immer aufgebrachter und lauter geworden und sie gestikulierte wild mit den Händen. „Aber ein gewisser Schülerdetektiv, der sich immer in alles einmischen muss, hat ein Spiel runter geladen… und das an meinem Computer, wo alle wichtigen Informationen waren.“ „Okay, okay. Beruhig dich mal“, beschwichtigte Conan sie. (Anm. d. Aut.: genau, schön geschmeidig bleiben, Ai xD sorry das musste jetzt mal raus x)) Völlig aufgewühlt starrte Ai wieder das Wasser an. Sie wusste noch nicht einmal, wieso sie sich so aufregte. Sie hatte sowieso nicht vor wieder ihr altes Ich zu werden. Als Shiho Miyano hatte sie doch niemanden. Sie schaute Conan aus den Augenwinkeln an, der anderen Jungen beim Fußballspielen zusah. Sie wusste sowieso nicht, was in letzter Zeit los mit ihr war. Sie freute sich immer Conan zu sehen und ihr Herz fing an zu rasen, wenn er sie berührte oder ihm etwas Nettes zu ihr ausrutschen sollte. Er brachte sie zum Grübeln, sie träumte von ihm. Und mit einem Grinsen auf den Lippen, gab sie zu, dass es Alpträume waren. Aber nicht nur. Sie würde am liebsten im Erdboden versinken, wenn irgendwer, geschweige denn Conan, herausfinden würde, was sie alles über ihn träumte. Sie würde sich freiwillig der Schwarzen Organisation ausliefern! Und Ayumi würde sie dann bestimmt hassen. Belustigt beobachtete Conan den sekündigen Grimassenwechsel von Ai. Zuerst hatte sie ernst geguckt, dann hatte sie ein dickes Grinsen im Gesicht und nun sah sie etwas besorgt aus. Sie bemerkte seinen Blick und sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Mach ein Foto. Das hält länger“, meinte sie und beobachtete nun die Fußball spielenden Jungen. Conan war verwirrt über das. Er hatte so was nicht vorhergesehen. Aber na gut. Er grinste in sich hinein und zückte sein Handy. Ai sah ihn etwas irritiert an. „Was soll das werden, wenn’s fertig ist?“ „Ein Foto“, erwiderte er dümmlich und knipste bereits ein Bild. Sie schinppste ihm gegen die Stirn. „Aua?“ Er hielt sich den Kopf. „Oh, armer, kleiner Kudo“, versuchte Ai Conan halbherzig zu trösten. Zwei Jungen traten auf die beiden zu. Der eine stand ganz normal und der andere hüpfte von einem Bein auf das andere. Sie standen ganz stumpf da und sahen Ai und Conan an. Die erhoben sich ebenfalls. „Hallo?“ begrüßte Conan sie etwas verwirrt. „Hey“, meinte der normale Junge. „Ich bin ein Flugzeug!“ rief der andere aus und begann zu brummen. Er tänzelte einmal um Ai rum und rannte dann zum Teich. Ai’ s Augen waren weit offen und sie starrte den Jungen an, während Conan leise schmunzelte. „Er ist ein bisschen durcheinander“, erklärte der andere Typ. Sie sah ihn an. „Er riecht nach Treibstoff.“ Genervt erwiderte er: „Natürlich. Er ist ja auch ein Flugzeug.“ Er verdrehte die Augen. Plötzlich hörte man etwas ins Wasser fallen und Ai und Conan drehten sich um. Der Junge, der sich für ein Flugzeug hielt, war ins Wasser gesprungen. „Ich glaube, er ist abgestürzt“, meinte Ai. „Sieht ganz so aus. Ich bin übrigens Takuya.“ „Wir sind…“, fing Conan an. „…beschäftigt“, fuhr Ai fort und schaute Takuya mit seltsamem Blick an. Seine Augenbraue hob sich. „Womit denn?“ Conan unterstrich die Frage mit seinem Blick. „Was geht dich das an?“ fuhr Ai Takuya an. Der grinste auf einmal dümmlich und schaute zwischen Ai und Conan hin und her. „Ihr wollt also alleine sein.“ Conan hob abwehrend die Hände. „Nein, wir sind bloß Freunde.“ Takuya hob die Schultern. „Na, dann ist es ja egal, ob ich mit Joe hier bleibe, richtig?“ Conan nickte doch Ai rief: „Nein!“ Entrüstet sah Takuya sie an. „Wieso das denn nicht? Wenn ihr nicht ein Paar seid, dann können wir doch bleiben!“ Conan verstand nicht, was Ai auf einmal hatte. Sie hatte jedoch nur keine Lust mit solchen verrückten Menschen, die sie nicht kannte und von denen sie nicht mal wusste, wieso sie sie überhaupt angesprochen hatte, rumzuhängen. „Wir sind doch ein Paar!“ rutschte ihr raus und bereute es augenblicklich wieder. „Siehst du das denn nicht?“ „Sind wir?“ fragte Conan und lief rosa an. Ai kniff ihn in den Arm und lächelte Takuya dabei zuckersüß an. Schmerzverzerrt sah Conan sie an. „Ach ja! Natürlich sind wir!“ Er grinste verlegen. Takuya beäugte die beiden und schüttelte den Kopf. „Nein, das glaube ich nicht.“ „Ach so?“ murmelte Ai und verdrehte die Augen. „Wir müssen uns nicht vor dir und deinem Flugzeug- Kumpel rechtfertigen. Wir gehen.“ Conan zog Ai an der Hand hinter sich her und ging davon. Sie eilten schnell aus dem Park und setzten sich vor der Detektei auf die Stufen. „Die Typen waren irgendwie verwirrt“, meinte Ai und sprach damit Conan’ s Gedanken aus. „Und wie“, gab er ihr Recht. Die Tür hinter ihnen wurde geöffnet und Yutaka kam heraus und eilte die Treppen hinunter. „Hallo Kinder“, rief er Ai und Conan zu. Er hob beide Augenbrauen. „Wen nennt der hier ‚Kinder’?“ „Du magst ihn doch nur nicht, weil er was mit Ran hat“, sagte Ai und stützte den Kopf in die Hand. „Weiß du, dass du gerade irgendwie nervst?“ „Weißt du, dass du ein Idiot bist?“ Conan funkelte sie an. „Du hast das ‚Irgendwie’ vergessen“, wies er sie zurecht. Ai tat als würde sie nachdenken. „Nein, das glaube ich nicht.“ Er wollte gerade etwas darauf erwidern, als ein Auto vor ihnen stehen blieb. Fragend sahen sie sich an. Die Fensterscheiben waren getönt und das Auto recht dunkel. Nicht schwarz, aber dunkel. Die Beifahrertür wurde zuerst geöffnet und raus kam Kazuha. Conan’ s und Ai’ s Augen weiteten sich. Wenn sie da war, dann war doch auch… „Hey, Kinder!“ rief Heiji glücklich. Conan ballte die Hand zur Faust und meinte: „Ich gib dir gleich ‚Kinder’!“ Heiji schloss das Auto ab und kam näher. „Oho! Was hat Haibara dir wieder angetan?“ Ziemlich gleichgültig antwortete Ai: „Ich hab ihm nur die Wahrheit gesagt.“ Kazuha lächelte Conan und Ai freundlich an. „Heiji, hör doch auf die Armen zu ärgern. Ich geh schon mal vor nach oben, okay?“ Sie küsste ihn auf die Wange und eilte die Treppe rauf. „Wieso denken alle, dass wir noch kleine Kinder sind?!“ beschwerte sich Conan und erhob sich. Heiji und Ai tauschten einen Blick aus. „Haibara!“ rief er auf einmal und erdrückte sie beinahe. „Hallo“, japste sie, freute sich jedoch darüber, dass er sich so freute sie zu sehen. Conan’ s Kinnlade klappte runter. Er wurde einfach übergangen! „Was machst du denn hier, Hattori?“ fragte er etwas ungehalten nach. Heiji ließ von Ai ab und sie holte tief Luft. „Wir sind zum Sommerfest hier“, grinste er. „Außerdem wollte ich doch sehen wie sehr ihr Kinder euch doch verändert habt.“ Conan wurde knallrot. „Kein Grund auszurasten, Kudo“, beruhigte Ai ihn halbherzig. „Halt die Klappe“, quetschte Conan zwischen den Zähnen hervor und verschränkte die Arme vor der Brust. „Pass auf, gleich wird er böse“, sagte Ai schmunzelnd zu Heiji. „Rrrrrr…“, knurrte sie und grinste Conan bis über beide Ohren an. Heiji lachte auf. Seit dem er das letzte Mal da gewesen war hatte sich also nichts geändert. Conan fand gar nicht so toll, dass Ai sich mit Heiji verbündet zu haben schien. Sie hatten sich schon immer gut verstanden, aber dass sie ihn nun auch zusammen fertig machen würden, hätte er nicht gedacht. „Schon gut, sei nicht gleich beleidigt. Ich sag ja schon nichts mehr“, sagte Ai und hob abwehrend die Hände hoch. „Okay!“ strahlte Conan. Er wandte sich an Heiji. „Du, Hattori, ist das jetzt offiziell mit dir und Kazuha?“ Heiji nickte glücklich. „Ich denke schon“, erwiderte er. „Sie muss es nur noch ihren Eltern erklären.“ Er lachte verlegen auf. Es war wohl sehr offensichtlich, dass Kazuha’ s Eltern ihn nicht mit offenen Armen empfangen würden. Ihrem Beinahe- Schwiegersohn wollten sie es so schwer wie möglich machen. „Im Wagen ist es Haus wie auf einer Bratpfanne. Wollen wir hoch was trinken?“ fragte Heiji. Conan nickte und die drei gingen die Treppen rauf ins Haus. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)