Reden von abgemeldet (Fortsetzung von 'Schweigen') ================================================================================ Kapitel 12: Das Mysterium Vase II --------------------------------- Als Sakura wieder aufwachte, brummte ihr Schädel und sie konnte sich einen Moment lang nicht orientieren. „He! Sie wacht wieder auf!“ Langsam wurde auch ihr Blick klarer und sie sah zu ihrer Überraschung in die Gesichter von Sasuke und Kakashi. Die beiden hatten ein kleines Feuer angemacht und saßen nun an Bäume gelehnt daneben. Der Geruch von Eintopf stieg ihr in die Nase. Doch das war vorerst egal. „Ihr? Zusammen? Ohne Streit?“, brachte sie heraus und rieb sich den schmerzenden Nacken. „Jep! Sasuke hat so einiges geleistet in deiner Abwesenheit!“, meinte ihr alter Lehrer grinsend. „Na ja, als ich ihn das letzte Mal gesehen habe, war er leicht verwirrt!“ Sasukes Gesicht verdunkelte sich. „Na und? Wärst du auch!“ „Aber ich bemerkte es, wenn man mir was untermischen will!“, antwortete Sakura zickig. Sie konnte kaum glauben, dass sie früher einmal alles für ihn getan hätte. Irgendwie hatte sie in der letzten Zeit total vergessen, dass noch immer alle Konoha-nins auf der Suche nach ihr waren. „Wie dem auch sei!“, versuchte Kakashi die Situation zu retten, „Ich kann es kaum glauben! Kurz bevor Sasuke nach Konoha zurückkommt, verschwindest du, Sakura, und schließt dich, genau wie Sasuke vor dir, einer feindlichen Organisation an!“ „Aber mein Motiv ist anders und ich werde ganz bestimmt nicht zurückkommen!“, knurrte Sakura und rappelte sie auf. Doch bevor sie ganz aufstehen konnte, packte Sasuke sie an der Schulter und drückte sie zurück auf den Boden. „Du bleibst!“, entschied er mit zusammengebissenen Zähnen. „Ich will aber nicht!“, fauchte Sakura ihn an, „Das kann doch alles nicht euer Ernst sein, könnt ihr mich nicht einfach mal in Ruhe lassen, die anderen haben das doch nach einer kurzen Auseinandersetzung auch geschafft!“ „Aber du weißt, wo mein Bruder ist!“ Sakura stöhnte auf. Anscheinend war Sasuke wieder ganz der Alte. „Nein, ich weiß nicht, wo Itachi ist, er ist weggegangen!“ „Von wo?“ „Na vom Hauptquartier der Akatsuki natürlich, von wo denn sonst!“ Kakashi warf ihr einen eindeutigen Blick zu. Manchmal hasste Sakura derartig eindeutige Blicke. Man verstand sie nicht wirklich und konnte nur ahnen, was sie hießen. „Du weißt, wo das Quartier ist?“ „Natürlich!“, knurrte Sakura, die langsam wirklich die Geduld verlor, „Schau mich doch an!“ Sie sah an sich herunter. „Na gut, schau mich nicht an! Hättest du mich in freier Wildbahn erwischt, hätte ich bestimmt noch den Mantel angehabt!“ Kakashi sah sie verständnislos an. „Er checkt es nicht!“, kommentierte Sasuke den Gesichtsausdruck des Grauhaarigen und lehnte sich entspannt zurück. „Ja was denn?“ Sasuke seufzte. „Sakura gehört zu denen!“, erklärte er dann, „Sie ist eine Akatsuki!“ „Danke, Sasuke, endlich einer, der das kapiert!“ Inzwischen war die Rosahaarige wirklich genervt. Konnte es denn wirklich gar keiner akzeptieren, dass sie nicht mehr nach Konoha zurückkommen würde und auch sonst kein Interesse an weiterer Kommunikation hatte? „Wie; sie ist eine Akatsuki?“, fragte Kakashi überrascht „Mein Bruder hat ihren Geist verwirrt!“ Eher ihr Herz… „Sei still, du hast keine Ahnung!“, knurrte Sakura und verschränkte wütend die Arme. Seine Anwesenheit machte sie rasend. „Doch, hab ich, auf jeden Fall mehr als du!“ Sie warf ihm einen bitterbösen Blick zu. „Jetzt lasst mich halt gehen!“ Sasuke und Kakashi grinsten einander an. „Nein!“, sagten sie dann einstimmig, „Du bleibst und kommst nach Konoha zurück!“ „Mich wolltet ihr doch auch ständig dazu zwingen!“, meinte Sasuke schulterzuckend. „Aber wir haben es nie wirklich gemacht!“ „Weil ich eben stärker bin!“ „Und die letzten Tage nur Fußball im Kopf hattest!“ Sasuke sah sie verständnislos an. „Wegen dieser Droge, die dir Orochimaru gegeben hat!“ Kakashi sah verwirrt zwischen den beiden hin und her. „Ich gebe zu, dass ich in letzter Zeit etwas neben mir stand!“, gestand Sasuke, „Aber das ist jetzt vorbei!“ „Und wieso?“ Da mischte sich Kakashi wieder ein: „Er hat Orochimaru getötet, Sakura!“ "..." Sakura öffnete den Mund und schloss ihn wieder. Jetzt wusste sie wirklich nicht mehr, was sie sagen sollte. Ihre beiden Entführer standen auf und sahen einander an. „Es ist nur noch eine Tagesreise bis nach Konoha, also sei jetzt nicht so zickig!“, informierte Sasuke sie. „ZICKIG? Ich doch nicht!“, knurrte Sakura und rappelte sich hoch. Dann streckte sie den beiden die Zunge raus und rannte los. Doch weit kam sie nicht, schon hatte Sasuke sie eingeholt und packte ihren Arm. Aber so nicht. Mit voller Wucht trat sie ihm gegen das Schienbein. Sie wurde mit einem lauten Fluch und einem Schmerzensschrei belohnt, doch schon packte Kakashi sie und zerrte sie zurück zum Lager der beiden. „So nicht!“, meinte er und grinste, als er ihre erfolglosen Fluchtversuche vereitelte. Sakura sah ihn mit wütend funkelnden Augen an. „Hast du meine Vase runter geschmissen?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)