Reden von abgemeldet (Fortsetzung von 'Schweigen') ================================================================================ Kapitel 5: Sehen und nicht sehen -------------------------------- „DU WAGST ES NICHT!“ „Doch!“ Sakura sah Naruto wütend an und schwieg. „Du bist so unvernünftig!“, knurrte sie, da ihr nichts Besseres einfiel, „Als wäre das eine gute Lösung! Eins kann ich dir sagen: DAMIT machst du unser eh schon ziemlich schlechtes Verhältnis noch schlechter!“ Naruto nickte und lächelte traurig. Wahrscheinlich dachte er gerade etwas, wie ‚Sie hat den Verstand verloren’ oder so. Er hatte Sakura an den Boden genagelt und hielt sie fest wogegen sie sich heftig wehrte. Sasori prügelte sich etwas weiter weg mit Sai und Shikamaru, Deidara mit Sasuke. Ino war außer Gefecht. Niemals hätte Sakura gedacht, dass sie einmal mit Naruto kämpfen würde. Doch das hatte sie. Lange. Verbissen. Sie hatte mit Kunais um sich geschmissen, Bäume ausgerissen, Fußbälle in seine Richtung geschleudert und ihn angeschrien. Und sie hätten auch noch lange weitergekämpft. Hatte Ino Sakura nicht ein Bein gestellt. So viel zur ewigen Freundschaft bis in den Tod! Nun lag sie hier und konnte sich nicht mehr bewegen. „Warum wehrst du dich, Sakura?“, fragte Naruto leise, „Du bist der Akatsuki doch nicht freiwillig beigetreten!“ „Doch, sehr wohl!“, fauchte Sakura und sandte ihm einen Todesblick, „Und ich habe nie eine bessere Entscheidung getroffen!“ Naruto sah sie traurig an, so traurig, dass es ihr im Herz weh tat. „Und wieso? Waren wir dir nicht gut genug? Haben wir zu wenig Zeit mit dir verbracht?“ Meine Güte! „Ihr habt genug Zeit mit mir verbracht! Und ihr ward mir auch genug… allerdings habe ich mich in keinen von euch verliebt! Und jetzt lass mich los!“, murmelte Sakura und biss die Zähne zusammen, "Ich werde nicht zurückkommen!" „Vergiss es!“ „Das ist NICHT lustig! Wie kommst du darauf, dass Sasuke je wieder nach Konoha zurück will! Er will doch nur seinen Bruder, mehr nicht!“ So was von gutgläubig! Sakura kochte vor Wut. Sie wollte nicht! Weder dass Sasuke und Naruto zusammen Itachi hinters Licht führten, noch dass sie überhaupt mit ihnen zusammen sein musste. Sakura fluchte. Doch Naruto beachtete das nicht und begann sie zu fesseln. Nie wieder! Im Leben würde sie ihm das nie wieder verzeihen! ** -Todesblick- „Jetzt sieh mich halt nicht so an!“, murmelte Naruto, "Du weißt doch, dass ich es gut meine!" Es war Zeit vergangen, viel Zeit. Inzwischen wurde es schon wieder dunkel und Naruto, Sai, Sasuke und Sakura saßen an einem kleinen Feuer, weit weg vom Haus der Akatsuki im Wald. Sie würden solange im Wald herumziehen, bis Itachi sie gefunden hatte. Wenn Sasuke seinen Bruder getötet hatte, war dr Plan, nach Konoha zurückzukehren. Was mit Deidara und Sasori passiert war, wusste Sakura nicht. Wahrscheinlich hatten sie sich verlaufen oder so. Wäre ja nicht das erste Mal gewesen! Shikamaru hatte Ino nach Hause gebracht und nun saßen sie hier. Nicht ein einziges Wort hatte Sakura mit den Jungen gesprochen. Kalt ignorieren. Und hoffen, dass sie wieder gehen. Was allerdings nicht sehr wahrscheinlich war. Viel wahrscheinlicher war es, dass sie hier sitzen würden, bis Itachi auftauchte. „Sei nicht so beleidigt!“, riet Naruto und lächelte sie aufmunternd an, „Iss lieber was! Wir haben Ramen gemacht!“ „Ihr? Ihr konntet noch nie kochen!“, fauchte Sakura wütend, „Dass hab damals auch schon immer ich gemacht!“ Inzwischen machte sie das Essen für andere… egal. Betretenes Schweigen folgte. „Aber es schmeckt auch einigermaßen!“, versuchte Sai sich herauszureden, „Obwohl wir uns natürlich auch freuen würden, wenn du das wieder machen würdest!“ Todesblick. „Schau Sasuke so an! Der ist Schuld!“, bat Naruto und zeigte zu dem Schwarzhaarigen hinüber, der ein wenig abseits zwischen den Wurzeln eines Baumes saß. „WAS? Ich bin voll nicht schuld!“, wehrte er sich augenblicklich. ‚Doch, Sasuke ist immer an allem Schuld… sogar mehr noch als Sasori!', dachte Sakura traurig, ,Er war auch daran Schuld, dass ich Konoha verlassen habe!' „Seid einfach alle still, ja?“, murmelte sie lauter und zog die Beine an den Körper, „Ich will euch möglichst wenig wahrnehmen!“ Sai, Naruto und Sasuke sahen einander an. „Wenn Itachi erst einmal weg ist, wird alles gut!“, meinte Sasuke optimistisch, „Er hat sie verhext!“ „Bitte was? Itachi kann zaubern?“, fragte Naruto und starrte Sasuke verwirrt an. Sasuke seufzte. „Nein, kann er nicht, aber er ist schuld daran, dass Sakura nicht nach Hause will!“ Todesblick. „Wieso ist Itachi schuld?“, fragte Naruto und legte den Kopf schief. „Du hast das echt nicht verstanden, oder?“, knurrte Sai, „Sakura ist verliebt!“ „ICH SAGTE IHR SOLLT STILL SEIN!“, fauchte Sakura und rollte sich zu einer kleinen Kugel ztusammen Schweigen. Eigentlich eine unangenehme Situation. Sehr unangenehm. Gar nicht schön. Aber was sollte man tun? Sakura stand auf. „Geht spielen, Jungs!“, murmelte sie, „Und lasst mich gehen, ja?“ „Nein!“, kommentierte Sasuke. „Nein!“, stimmte Naruto ihm zu. „Wieso nicht?“ Die beiden sahen Sai verwundert an. Er lächelte sie unschuldig an. „Lasst sie doch gehen! Dann kommt Itachi nicht hier her und wir können uns das ganze Theater sparen! Naruto, du willst Sakura doch eh nicht in Konoha haben, wenn sie nicht will! Du willst, dass es so wie früher wird… aber das wird es nicht!“ „Woher willst du das wissen!“ „Ich weiß es eben!“ Sakura lächelte Sai an. ‚Sai, o Retter aller armen, rosahaarigen Akatsuki! Mach weiter so!’ Die nächsten paar Minuten lang diskutierten Sasuke, Naruto und Sai. Sakura währenddessen machte sich aus dem Staub. Weg vom Feuer. Weg von den ‚Freunden’. Sie kam an einen Fluss. Daran erinnern ihn schon einmal gesehen zu haben, konnte sie nicht, dennoch kam das spiegelnde Wasser ihr seltsam vertraut vor. „Es ist schön hier!“, murmelte sie. „Da hast du wohl recht!“ Sakura musste auf einmal lächeln. Dann drehte sie sich um und sah Itachi an. Sie hatte wirklich nicht erwartet, dass er schon so nahe war. „Warum bist du hier?“, fragte er leise, „Solltest du nicht zu Hause sein!“ „Schon… aber Sasuke und Naruto waren da wohl anderer Meinung! Sie haben mich hergebracht?“ Itachi sagte nichts. Sakura vermutete, dass war seine Art Verwunderung auszudrücken. Genau wie er Freude ausdrückte oder Wut. Nichts sagen. Schweigen. Sakura ging zu ihm und umarmte ihn. Itachi legte seine Arme um sie. „Ist mein kleiner Bruder in der Nähe?“ „Du weißt, dass ich keine wirkliche Orientierung in diesem Wald habe… er wird schon irgendwo sein. Und du wirst ihn finden, wenn du ihn wirklich suchst!“ Schließlich wollte Sasuke gefunden werden. „Ich suche ihn aber nicht!“ Sakura lächelte und schmiegte sich an ihn. „Was suchst du dann?“ „… dich!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)