Reden von abgemeldet (Fortsetzung von 'Schweigen') ================================================================================ Kapitel 4: Wahnsinnsidee seitens Sasuke --------------------------------------- Es war Zeit vergangen. Ok, Zeit ist relativ, doch Sakura wusste nicht, wie viel. Eines war klar: das Essen war inzwischen kalt geworden. Und Sasori und Deidara kamen noch immer nicht zurück. Sakura stand draußen neben der Tür und wartete auf die beiden Akatsuki. Inzwischen machte sie sich ernsthaft Sorgen. Wann würde Deidara schon das Essen ausfallen lassen???? Sasori, ok, wenn er nur an seine Puppen dachte, geschah das schon einmal, aber Deidara würde wohl eher sterben als nichts zu essen. Und genau DAS machte Sakura so besorgt. Sie wartete weiter. Es wurde immer später und dann immer früher. Als der Morgen graute, hielt es sie nicht mehr an der Tür und sie schnappte sich ihren Mantel, um die beiden zu suchen. Wie jeden Morgen in dieser jahreszeit war es im Wald unangenehm kalt und nass. Nebelschwaden waberten um die Baumstämme. In diesem Wald hatte sie irgendwie immer das Bedürfnis möglichst leise zu sein. Warum wusste sie nicht. Er war irgendwie unheimlich. „Das ist gemein!“ „Ist es nicht!“ „Doch!“ „Nein!“ „Doch!“ „Nein!“ „Und wieso nicht?“ „Das heißt ‚unfair’ und nicht ‚gemein’… hast du das noch nie gespielt?“ „… Nein!“ Sakura horchte auf. Sie hätte wohl taub sein müssen, um Deidaras Stimme nicht zu hören. Irgendwie ärgerte es sie schon, dass sie kaum ein paar Meter in den Wald gegangen war und schon die beiden Sorgenkinder fand. Schon mal was von abmelden gehört? Sakura ging in die Richtung, aus der die Stimmen kamen. Vorsichtig lugte sie an einem Baum vorbei und was sie sah, verschlug ihr beinahe die Sprache. Es war die größte Lichtung im näheren Umfeld, die vor ihr lag. Sie hatte sie manchmal schon gesehen, denn Tobi hatte die Angewohnheit beim Wölkchenspiel hierherzulaufen. Doch nun waren hier einige andere Personen. Zum einen Deidara und Sasori. Deidara schmollte, das sah man daran, dass er die Arme verschränkt hatte und seinen trotzigsten Kinderblick aufgesetzt hatte. Sasori hingegen strahlte wie die Sonne, was Sakura eher Angst machte, als sie freute. Wann lachte Sasori denn schon wie ein kleines Kind? In den Armen hielt der Rothaarige einen Ball. Ihnen gegenüber stand mit einem überheblichen Lächeln auf den Lippen… … Sasuke! „Was macht ihr denn da mit Sasuke?“, fragte sie verwundert und trat auf die Lichtung. Alle drei drehten sich zu ihr um. „Was denn?“, fragte Sasori lächelnd, „Du hast ihm doch gesagt, dass er Fußball spielen gehen soll, erinnerst du dich nicht mehr?“ Sakura dachte scharf nach. Langsam erinnerte sie sich wieder… ~*~ Alle starrten Sakura an. Sie starrte zurück. Schweigen. Sakura seufzte. „Ok, ich will, dass ihr mir zuhört, klar?“, rief sie fest. Alle nickten. „Sasuke, ich will, dass du mich NICHT mehr suchst! Mach die Fliege und spiel mit deinen Leuten Fußball! Sasori! Du hast Bettruhe bis übermorgen, also LEG DICH GEFÄLLIGST WIEDER HIN! Und der Rest kann jetzt gehen!“ ~*~ „Ja… doch… da war etwas…“, murmelte sie und sah Sasuke wieder an. „Und uns hast du gesagt, wir sollen den ‚Gast’ –also Sasuke- holen!“, meinte Sasori. Wieder dachte Sakura nach. „Habt ihr aber nicht!“, sagte sie dann schmollend, "Ich habe die ganze Nacht gewartet!" „Ja eben! Er wollte nicht!“, erklärte Sasori, "Er wollte lieber hier auf der Lichtung mit uns bleiben!" Deidara und Sasori sahen sie treuherzig an. „Fußball ist ein eigentlich relativ lustiges Spiel!“, versuchte Deidara vorsichtig ihr fernbleiben zu erklären. „Ihr habt…“ „… mit mir Fußball gespielt, na und?“, murmelte Sasuke und musterte sie kühl, „Du bist groß geworden, Sakura!“ Sakura starrte ihn an. „Bitte was? Du kannst dich erinnern, wie ich ausgesehen habe? Respekt!“ Schweigen. Wie wenig es in solchen Momenten doch zu sagen gab! „Sag, Sasuke… machst du in deiner Freizeit wirklich gar nichts mehr, als Fußball zu spielen?“, fragte Sakura schließlich zweifelnd. Das konnte sie sich nicht vorstellen! Das war unmöglich! „Nein, ich trainiere hauptsächlich, Fußball muss man nicht lernen, das kann jeder!“ „Ach so… ich dachte schon, du hast bleibende Schäden davongetragen oder so!“ Wieder schwiegen sie. Dann fiel sie Sakura ein: Die Frage! Die Frage, die sie noch unbedingt stellen musste: „Sasuke… was machst du hier?“ „Ich suche eigentlich Itachi!“ „Nein, ernsthaft?“, Sakura seufzte und verdrehte die Augen. Was hätte man anderes erwarten können. Das war doch noch vor Fußball Sasukes Lieblingsbeschäftigung. In diesem Moment gesellte sich noch jemand zu ihnen auf die Lichtung. Naruto! Der Blonde starrte von Sasuke zu Sakura und wieder zurück. Es behagte Sakura gar nicht, dass er so nahe bei ihrem Hauptquartier war. Ganz und gar nicht. „Sasuke… Sakura… ihr? Hier? „Wo sonst, verdammt!“, knurrte Sasuke, „Irgendwo muss man doch sein… außerdem wohnt Sakura hier! Und ich brauche sie!“ „Bitte WAS?“ Sakura starrte den Schwarzhaarigen an. „Bist du bescheuert? Ich dachte, du suchst Itachi!“ „Mach ich ja auch, aber du bist mein Köder!“ Nun… also… „Irgendwie nicht!“, knurrte Sakura, „Das kannst du gleich wieder vergessen! Was ist nur los mit dir? So zu denken passt gar nicht zu dir!“ Sasuke wandte sich an Naruto ohne eine wirkliche Antwort zu geben. „Ich mache dir ein Angebot!“, sagte er dann. Naruto nickte misstrauisch und seine blauen Augen huschten zwischen Sasuke und Sakura hin und her. „Ich nehme Sakura mit, du hilfst mir, dass sie nicht wegläuft. Dann warten wir, bis Itachi kommt. Ich töte Itachi. Danach kannst du Sakura mit nach Konoha nehmen… und ich komme auch mit!“ Sakura brauchte einige Momente, um diese Botschaft zu verarbeiten. Dann schüttelte sie langsam und ungläubig den Kopf. „Ihr seid verrückt! Glaubt ihr wirklich, dass ich mitkomme?“, knurrte sie und ihr Blick wurde finster. „Nein, eigentlich nicht!“, meinte Naruto und lächelte traurig, „Drum mache ich mit… Sasuke und ich werden dich zu deinem Glück zwingen!“ Verrückt! Unklug! „Seid ihr irgendwie bescheuert oder so?“, schaltete sich in diesem Moment Deidara ein, „Glaubt ihr allen ernstes, dass ihr Sakura einfach so mitnehmen könnt? Nicht mit uns!“ Sasori nickte und ließ den Fußball fallen. „Meine Helden – zumindest heute!“, murmelte Sakura und sah die beiden dankbar an. In diesem Moment kamen Ino, Shikamaru und Sai aus dem Wald und stellten sich zu Naruto. Auch Sasuke stand neben ihnen und sah Sakura berechnend an. Ihnen gegenüber standen Deidara, Sasori und Sakura. Die Luft zwischen ihnen knisterte. Sakura seufzte. „Und das alles nur, weil das Essen kalt geworden ist…“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)