After the Rain von Chimi-mimi (Auf der Suche nach Naruto) ================================================================================ Kapitel 9: IX - 9. Mission -------------------------- So, das ist endgültig das letzte Kap vor Italien XD Viel Spaß beim Lesen! Mit geschlossenen Augen hing Shikamaru kraftlos in der Klaue des Kyuubis und lauschte auf dessen Gebrüll. Er hatte sich zwar eigentlich nicht aufgegeben, aber er wusste, dass das hier seine letzte Chance sein könnte, seinen Freund zurückzuholen. Doch plötzlich riss der Shinobi die Augen auf und starrte in eiskalten Augen, des Monsters vor ihm. Das konnte nicht sein und trotzdem war er sich vollkommen sicher. Das Kyuubi hatte in seinem Wutgeschrei eindeutig "Stirb!" gesagt. Einen Moment lang schien die Zeit stillzustehen, aber Temaris Schrei weckte Shikamaru aus seiner Trance auf. Mühsam presste er ein paar Worte heraus: "Naruto, bitte... Komm zurück." Aber wieder zeigte der blonde Shinobi keinerlei Reaktion auf die Bitte seines Freundes, nur das Monster in ihm. Langsam und mit einem irren Blick drückte das Kyuubi mit seiner Klaue immer mehr auf den Hals seines Opfers. Shikamaru bekam immer weniger Luft. Er richtete seinen Blick auf den Himmel. Sein Körper war wie gelähmt. Der Husten wurde immer stärker. Doch seine Gedanken waren weit weg, er erinnerte sich an früher, an die gute Zeit mit Naruto. Der hatte nie aufgegeben, egal, was kam. Aber Shikamaru musste aufgeben, er wusste keinen anderen Weg mehr. Niemals hätte er gedacht, dass er auf diese Art und Weise seinen Freund verlieren würde. Noch dazu hatte er seine Teamkameraden in Gefahr gebracht und konnte sie nun nicht mehr retten. Stattdessen konnte er nur auf die Hilfe von draußen hoffen. Wie nervig, dass es so weit kommen musste. Die Luft wurde immer knapper und langsam wurde Shikamaru schwarz vor Augen. Den Himmel konnte er schon lange nicht mehr klar erkennen, doch nun wurde das strahlende Blau von einem düsteren Schwarz ersetzt. Aber Temari war nun wütend, sie kochte förmlich. Mit einem Aufschrei stürmte sie nach vorne. Eigentlich lagen ihre Fähigkeiten mehr im Fernkampf, doch sie konnte es nicht riskieren Shikamaru zu verletzen. Mit Tränen in den Augen hob sie ihren Fächer an und sprang hoch in die Luft. Mit dem geschlossenen Fächer hieb sie auf den Arm des Kyuubis ein. Sie schaffte es tatsächlich, dass die Klaue des Monsters sich von dem Nara löste und er zu Boden fiel. Als sie sah, dass er sich nicht bewegte, wollte sie ihn auffangen, doch sie schaffte es nicht. Noch bevor Temari sich überhaupt in Bewegung setzen konnte, wurde sie von einer der scharfen Krallen des Kyuubis durchbohrt. Mit vor Schreck aufgerissenen Augen stürzte sie wie ein Stein zu Boden. Zwei dumpfe Aufpralle ertönten. Ein Schmerzensschrei. Mit zitternden Händen fühlte Temari ihre Bauchgegend ab. Es war feucht, sie spürte das Blut. Ihre Beine waren wie gelähmt, sie wollte zu Shikamaru und nach ihm schauen, doch sie konnte nicht. Die Sabakuno spürte Sakura im Hintergrund, doch sie wusste, diese musste sich um Lee und Sai kümmern. Mühsam drehte sie schließlich den Kopf nach links, dort wo der Nara aufgekommen war. Was sie sah, schmerzte sie fast noch mehr, als ihre eigene Wunde. Die blauen, fast schwarzen Stellen um den Hals herum, das Blut an seinem Kopf, die verdrehten Glieder. Schlagartig würgte es die Suna-Nin und sie drehte sich beiseite um sich zu übergeben. Dann wandte sie sich keuchend dem Kyuubi zu. Und Naruto. Dieser kam langsam, durch das Monster gelenkt, auf sie zu. Suchend tastete Temari nach dem Fächer, ohne dabei ihren Blick von ihrem neuen Gegner, ihrem alten Freund abzuwenden. Endlich hatte sie ihn gefunden und hielt ihn schützend vor sich. Das war das Einzige, was sie noch tun konnte. Im Sitzen kämpfen. Nach einer Ewigkeit stand Naruto nun vor ihr. Mit leerem Blick. Suchend sah sie ihn an und konnte trotzdem nichts Bekanntes erkennen. Es war sein Gesicht und doch ganz anders. Sie musste schlucken, diese Leere machte ihr mehr Angst als alles andere. Doch Temari hatte nicht viel Zeit nachzudenken, denn Naruto griff sie mit einer unmenschlichen Geschwindigkeit an, von rechts, von links, von hinten, von vorne, von oben. Das Kunai in seiner Hand traf sie einige Male, weil sie einfach nicht mehr konnte. Schließlich war auch der letzte Rest von Temaris Kraft verbraucht und sie saß bewegungslos da. Naruto steckte das Kunai weg und stand dann regungslos vor ihr, den Blick in die Ferne gerichtet. Die Sabakuno fragte sich, was nun geschehen würde, doch ein dunkler Schatten über ihr klärte ihre Frage schneller als ihr lieb war. Wieder hatte das Kyuubi seine Klaue erhoben und zielte auf sie. Temari schloss die Augen und versuchte sich mit ihrem Schicksal abzufinden. Sie war eine Kunoichi und das war nun mal eine Möglichkeit für das Ende eines Ninja-Leben. Sie wartete den Angriff ab, doch nichts geschah. Schließlich öffnete sie die Augen und Entsetzen ergriff sie. "Shikamaru..", flüsterte Temari mit schwacher Stimme. Vor ihr stand Shikamaru. Auf den Krallen des Kyuubis aufgespießt. Schwer verletzt hing der Nara an der Klaue des Monsters, Blut floss ihm die Mundwinkel herab. Mit traurigen Blick sah er Naruto an und flüsterte leise, kaum hörbar: "Naruto, das bist nicht du. Sieh dich an, sieh dir an, was du getan hast..." Das Kyuubi erstarrte und setzte Shikamaru dann geradezu sanft auf dem Boden ab. Ohne einen weiteren Blick auf seinen alten Freund drehte der schwer verletzte Shinobi sich um und ging auf Temari zu. Schwankend. Unsicher. Als er sie erreichte, kniete er sich vor sie und ergriff die Hand der Kunoichi. Shikamaru lächelte sie unerwartet sanft an und wollte gerade etwas sagen, als Temari ihm keuchend zuvor kam: "Ich... liebe... dich..." Dann schüttelte sie ein starker Husten und die Kunoichi erbrach Blut. Immer noch lächelte Shikamaru sie an und wollte dann etwas erwidern: "Ich..." Doch weiter kam er nicht. Mitten im Satz brach er über Temari zusammen. Der Kunoichi standen die Tränen in den Augen und sie flüsterte leise: "Ich weiß." Eine Träne löste sich und rollte ihr die Wange herunter, dann legte sie sich neben Shikamaru, Hand in Hand und schloss die Augen. Noch ein letztes Mal drückte sie die Hand ihres Geliebten, ein letztes Mal atmete sie aus und dann hörte auch das Herz der Kunoichi auf zu schlagen. Seite an Seite, zwei Liebende, zwei Opfer. Danach ging alles sehr schnell. Mindestens ein Kap wird noch folgen ^.^ Hab euch lieb Chimiko Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)