Meine Liebe zu dir ist mein Leid von Zacksy (Wenn der Schmerz zu groß wird, aber nicht beendet werden kann.) ================================================================================ Kapitel 8: Suche ---------------- Kakashi erwachte in seiner Wohnung, wie jeden Morgen, lag in seinem Bett, wie jeden Tag, doch heute war etwas anderes, er hatte jemanden im Arm. Niemand anderes als Iruka. Er lächelte und strich dem Jüngeren durch die Haare. Sie hatten sich lange, bis tief in die Nacht, immer wieder geküsst, aber nicht mehr. Er wusste, dass der Braunhaarige noch nicht so weit war und würde ihn niemals zu etwas zwingen. Also hielten sie sich einfach nur fest, streichelten sich über die Arme, liebkosten einander und warfen sich verliebte Blicke zu, in denen sie versanken. Kakashi war so glücklich wie er es nie war, oder zumindest, sich nicht daran erinnern konnte, glücklicher gewesen zu sein. Unter dem ständigen Streichen durch sein Haar, wurde Iruka langsam wach. Verwirrt blickte er sich um, erkannte wo er war und entspannte sich. Er lächelte seinem Gegenüber zu und nuschelte ein verschlafendes: „Guten Morg'n.“ Der Grauhaarige lächelte und küsste den Jüngeren: „Und ob der Morgen schön ist.“ Iruka erwiderte schnell den Kuss, wurde leidenschaftlicher und nach ewigen Minuten, in denen die beiden mit ihren Mündern verschmolzen. Dann löste der Braunhaarige ruckartig den Kuss, sprang auf und hechtete aus dem Bett. Perplex verharrte Kakashi in der Bewegung, drehte dann langsam den Kopf in die Richtung des anderen, der auf dem Boden nach seinen Klamotten zusammen suchte und sich gleichzeitig anzog. Ein seltsames Schauspiel vollzog sich vor dem Älteren und als Iruka dann auch noch, als er sich die Hose anzog, umkippte, konnte er sich vor Lachen nicht mehr halten. „Das ist nicht lustig!“ rief Iruka, musste aber auch schon lachen. „Ich muss doch noch zu Tsunade-sama!“ sagte er, als er sich wieder aufgerichtet hat und sich die Hose richtig anzog. Der Grauhaarige setzte sich nun wieder auf, strich sich eine Lachträne aus den Augen und nickte: „Jaja. Dann mach dich mal auf den Weg, aber komm danach nochmal vorbei, ja?“ Iruka zog sich gerade seine Weste an, antwortete: „Mal schau'n. Ich wollte noch bei Naruto reinschau'n, den hab ich ja nun auch schon lange nicht mehr gesehen.“ Kakashi verzog das Gesicht: „Na gut, aber bleib nicht zu lange!“ Der Jüngere lachte: „Ich weiß nicht, ob du dich wie eine übervorsichtige Mutter oder wie ein störrisches Kind anhörst!“ Bevor das Kissen ihn treffen konnte, verschwand er aus dem Zimmer und dem Haus. Nachdem er Tsunade den Bericht, unter immer wieder betonenden Entschuldigungen, abgab, lief er im Dorf in die Richtung von Naruto. Dabei kam er bei Ichiraku vorbei, bei dem, überraschenderweise, kein Naruto saß. Kurz hielt er inne, lief dann aber einfach mal weiter. //Wahrscheinlich ist er noch im Bett, Kashi kommt ja sowieso immer zu spät zum Training.// Somit machte er sich zu der Wohnung des Blonden auf. Dort angekommen klopfte er einmal. Stille. Er klopfte nochmal, etwas lauter. „Naruto?!“ Stille. Er klingelte, schließlich war Naruto schwer aus dem Bett zu kriegen. Nichts. Noch einmal klingelte Iruka, rief seinen Namen, aber es kam immer noch keine Antwort. Verwirrt ging er wieder, es wartete ja jemand auf ihn. Er schreckte auf, ihm war kalt, kälter als zuvor, obwohl er dachte, das ginge nicht. Sein Körper zitterte, doch er bewegte sich nicht, konnte sich nicht bewegen, so kalt. Die Augen zu öffnen wagte er nicht, sein Kopf schmerzte und es klingelte, ein ekliges, hohes, lautes Klingeln. Schon wieder, er presste sich die Hände auf die Ohren. Er verharrte, das Läuten hörte auf. Erst jetzt bemerkte er, dass es nass um ihn herum war. Nun öffnete er doch seine Augen. Rot. Alles war rot. Das Wasser, seine Arme, seine Beine, sein gesamter Körper. Er wollte schreien, ihm fehlte aber die Stimme, er sprang auf, strauchelte und kam unsanft auf dem Badezimmerboden auf. Er krümmte sich, versuchte wieder klar zu sehen, doch überall, egal wo er hinsah, es war rot. Seine Arme zitterten, sein Körper war schlaff, er konnte sich einfach nicht richtig bewegen. Der Blonde griff nach etwas, hievte sich am Wannenrand hoch und beruhigte sich erstmal. Ihm war so schlecht, dass er sich beinahe übergeben musste, alles brannte, alles tat weh. Nach Minuten des Wartens, er wagte es nicht noch einmal die Augen zu öffnen, saß er da und wartete, dass es wenigstens etwas wärmer werden würde, vergeblich. Als er sich dann soweit beruhigte, dass er nicht mehr unkontrolliert zittern musste, schlug er zögernd die Augen auf. Der Boden, auf dem er eben noch gelegen hatte, lag in einer roten Pfütze, die Wände waren mit Blutspritzern überdeckt, das Wasser hinter ihm immer noch so dunkelrot, wie er es gestern Abend noch gesehen hatte. Wackelig stand er auf, tastete dich zum Waschbecken und starrte in den Spiegel. Dumpfe, glanzlose, blaue Augen schauten ihn an, blutunterlaufen. Sein ganzes Gesicht war mit Blut bedeckt, seine haare in tiefes rot getaucht, seine Lippen aufgesprungen. Naruto schaute auf seine Arme, sie waren auch noch mit Blut bedeckt, alles war eine einzige große Kruste, doch er wies keine Wunder auf. Narben waren zu sehen, die bereits verblassten. Wütend sah er auf sich herab und wollte gerade wieder mit den Fingernägeln zu schlagen, wollte doch zeigen, dass er litt, hielt im letzten Moment auf. Traurig schüttelte er den Kopf. //Wen würde es interessieren? Alle würden sich darüber freuen, wenn ich mir weh tue.// Er schlurfte zur Wanne, ließ das Wasser ablaufen, folgte dem Strom mit den Augen, der zu einem Strudel wurde und nach einer halben Ewigkeit in dem Abflussrohr verschwand. Er nahm den Duschkopf und reinigte mit etwas Seife die Wände. Lustlos ließ er auch über seinen Körper heißes Wasser laufen, wollte diese Kälte loswerden. Schrubbte das Blut weg, legte die Narben frei, die sich kaum noch erkennen ließen. Durch das heiße Wasser bekam er rote Flecken auf der Haut, es brannte, fast so sehr wie die Wunden selbst, aber es war immer noch kalt. Nachdem er sich gewaschen hatte, er hatte immer noch das Gefühl, Dreck klebe an ihm, taumelte er aus dem Bad ins Schlafzimmer und zog sich etwas an. Weißes T-Shirt und schwarze Hose. Trübe Augen blickten aus dem Fenster, grauer Wolken bedeckten den Himmel. Er ging raus. Sasuke wachte auf und gähnte herzhaft. Er konnte zwar nicht sehr gut schlafen, immer noch machte ihm dieses schlechte Gefühl zu schaffen, war aber ausgeruht. Ein kurzer Blick auf die Uhr verriet ihm, dass er noch genug Zeit hatte. Warum musste ihr Meister auch immer so spät kommen? Sicher, er war stark und ein guter Shinobi, aber das war keine Ausrede, seine Schüler warten zu lassen. Seufzend zog er sich sein Shirt und Shorts an. Eigentlich wusste er gar nicht, warum er schon aufgestanden ist. Er hätte ja noch im Bett bleiben können und ein bisschen dösen können. Was soll er draußen, da es sowieso bald regnen würde. Trotzdem ging er raus. Und seine Vorhersage schien sich zu bewahrheiten. Er lief keine zwei Minuten draußen durch die Straßen, hatte fast das Uchiha-Viertel verlassen, da fielen die ersten Tropfen. Der Uchiha seufzte, trotzdem lief er weiter, ohne Ziel spazierte er durch die Straßen und Gassen. Der Regen schwoll an, die ganze Welt war in ein tiefes Grau getaucht, breitete eine bedrückende Trauer über dem Dorf aus. Und mitten drin, im Zentrum dieser unsichtbaren Traurigkeit, da stand er. Sasuke hielt überrascht inne. War das ... ? Nein, es gibt keine Engel, aber wenn er das nicht wüsste, dann hätte er diesen blonden Jungen tatsächlich für einen gehalten. Er machte vorsichtig einen Schritt auf diese Gestalt zu, die ihm fast den Atem raubte. Der Regen raubte ihm fast die Sicht. Dann stand er nur noch ein paar Meter von dieser Person entfernt und als er genauer hinsah, erkannte er einen einfachen, ängstlichen Jungen. Und wenn er noch ein bisschen mehr erkannte, sah er jemanden, den er kannte. „Naruto?“ Der Angesprochene starrte in den Himmel, genoss das Schweigen und hörte dem Rauschen zu. Stumm betrachtete der Schwarzhaarige den Jüngeren, bis er einen weiteren Versuch startete: „Naruto? Was machst du hier im Regen?“ Der Blondschopf schloss die Augen, ließ den Kopf sinken und schaute den anderen mit einem traurig schönen Lächeln an: „Etwas suchen.“ „Etwas ... suchen?“ fragte etwas ungläubig. „Was suchst du denn?“ Naruto lächelte weiter, schaute sich ein wenig um und steckte die Hände in die Taschen. „... redest du nicht mehr mit mir?!“ Verwirrt drehte sich Naruto zu Sasuke um: „Doch, aber du kannst mir ja nicht sagen, wo das ist, was ich suche.“ - „Was suchst du denn?“ fragte dieser genervt. Plötzlich weiteten sich seine Augen vor Entsetzten, wich einen Schritt zurück. Angst breitete sich in ihm aus, ließ ihn zittern. „Was zum ... ? Naruto, alles okay?“ Bevor er etwas antwortete lief der Blonde davon. Vollkommen unsicher was da nun gerade vorgefallen war, blieb Sasuke einfach stehen. „Was ist denn jetzt kaputt gegangen?“ Ein Schatten gesellte sich zu ihm und zuckte mit den Schultern: „Weiß auch nicht.“ Der Uchiha drehte seinen Kopf und sah in das lächelnde Gesicht von Sai. „Was machst du denn hier? Wieso seid ihr alle bei Regen draußen?“ schüttelte Sasuke den Kopf. „Du bist es doch auch.“ - „Weil sonst niemand dabei rausgeht und ich alleine sein wollte.“ - „Ach so.“ Still standen sie nebeneinander, bis sich Sai dann verabschiedete. Der Uchiha schaute ihm nur hinterher. //Hatte Naruto etwas grad so große Angst vor dem? Wenn ja, wieso?// Er konnte es nicht begreifen, also lief er nach einem Schulterzucken weiter. Er lief weiter durch den Regen, ließ seine Gedanken, seine Sorgen einfach hinfort spülen, bis er hinter sich eine Person bemerkte. Sasuke wollte sich gerade umdrehen, um zu schauen, wer es ist, bewegte sich aber nicht, als er spürte wie die Person sich in sein T-Shirt krallte und schluchzte, weinte, verzweifelt war. Erschrocken und perplex regte sich der Schwarzhaarige nicht, ließ zu, dass sich die Gestalt ausweinen konnte. „Ich hab es gefunden.“ kam es hinter ihm gebrochen. //Naruto?// „Was hast du denn nun gesu-“ - „Etwas, was mir sehr wichtig ist.“ schluchzte der Blonde. Der Uchiha verstand überhaupt nichts mehr. //Was geht hier ab?// „So lange ist es her, dass ich es wusste. So lange hab ich es mit mir herumgetragen. Nie wollte ich es aussprechen, also, wenn ich es schon tu, dann lass mich ausreden! Bitte!“ Sasuke, immer noch etwas verwirrt, nickte nur. „Immer wollte man mich loswerden, hat mich gemieden und wurde nie geliebt. Es hat mich abstumpfen lassen, ich dachte, ich könnte nichts mehr fühlen außer Schmerz und Trauer. Vielleicht noch Wut. Aber ich war nicht wütend auf die Leute, sie hatten einen Grund mich zu hassen, ich ließ es zu. Aber es war traurig und es tat weh. Ich versuchte, mit nichts anmerken zu lassen, damit sie nicht dachten, sie hätten das erreicht, was sie wollten. Ich will doch Hokage werden! Ich musste, muss immer noch stark sein. Darum wollte ich es nicht zeigen, wie sehr ich litt. Und dann kam plötzlich und mit einem mal, ein neues Gefühl. Ich konnte mich nicht wehren, wollte es nicht, ließ mich überschwemmen davon. Am Anfang wusste ich nicht, was es war, ich wusste nur, dass es sich gut anfühlte, etwas anderes als Leid. Es kam und ging, ich wusste nicht woran es lag, was oder wer es auslöste, zu Anfang. Mit der Zeit wurde es immer klarer und ich fand es heraus. Es ist Liebe. Ich habe mich verliebt!“ Ein Schluchzen unterbrach ihn. „Ich liebte, ich freute mich und genoss. Es tat auch weh, aber nicht so schlimm, wie die Qual, die mir andere durch die Verachtung entgegen brachten. Nein, es war auszuhalten, weil ich durch dieses warme Gefühl belohnt wurde. Ich musste nur noch heraus finden, in wen ich verliebt bin. Was ich auch schnell tat. Ich habe sie gefunden, vor so langer Zeit. Diese Person, die ich liebe, so unheimlich lange, weiß ich, wer es ist. Ich konnte es ihr oder sonst jemanden sagen. Ich hab sie gefunden, aber nicht festgehalten!“ Er krallte sich fester in das Shirt von Sasuke. „Aber ich kann nicht mehr da stehen und zugucken! Ich muss sie umarmen, sie an mir spüren! Diese Person, die ich liebe ... Ich muss sie festhalten können. Auch wenn ich, dadurch, dass ich ihr sage, was ich für sie empfinde, für immer verliere.“ Tränen rannten seinen Wangen runter. „Sasuke ... Die Person, die ich über alles liebe, die ich halten möchte, von der ich gehalten werden will. Die Person, die die einzige ist, die mich noch retten kann, vor dieser Leere, dieser Kälte, ist ... bist du! Ich liebe dich!“ Schweigen. Regen schlug heftiger auf dem Boden auf, prasselte gegen Fensterscheiben, auf die Bäume, formte tiefe Pfützen. Dicke Wolken brauten sich zusammen, ein Blitz erhellte die Gegend, ein tiefes Grollen folgte sogleich. Sasuke stand da. Konnte nichts sagen, seine Gedanken überschlugen sich. //Naruto ... und mich lieben? Aber, das heißt, er ist ... nein, das kann nicht sein! Dennoch hat er es doch grad gesagt!// Er öffnete den Mund, schluckte schwer, schloss ihn wieder. Minutenlang standen sie da, ließ das Gewitter über sich zusammenbrechen, sie hörten es gar nicht, waren momentan in ihrer eigenen Welt. Der Uchiha hatte sich gerade dazu durchgerungen, was zu sagen, da nahm er war, dass sich der Griff in seinem Rücken lockerte. Er drehte sich um, doch alles was er noch sah, war, wie der Engel, den er zuvor gesehen hatte, rannte. Ein kleiner, ängstlicher Junge rannte. muahaha~ >DD als entschädigung, was ich naru~ im letzten pitel nagetan habe hab ich noch, jetzt aber das letzte pitel vor meinem urlaub fertig geschrieben v.v hoffe es gefällt euch und wir lesen uns ja dann in 11 tagen wieder^.^ bis dann^-^ glg tari Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)