Diary of Love von Stoeppsel (Tage mit und ohne dir) ================================================================================ Kapitel 6: Aching Recollections ------------------------------- Als ich den Bus betrat, war dieser voll mit Personen. Ich stellte mich neben eine ältere Frau, Mitte 70, die einen ockerfarbenen Hut aufhatte mit passender Handtasche dazu. Das Gesicht der Frau war mit Falten übersäht und ihre Augenlieder hingen schlaff übers halbe Auge. Als der Bus losfuhr verlor ein Mann das Gleichgewicht und rempelte mich an, aber ich konnte mich noch halten. Der Bus fuhr bis zur Haltestelle „Kassernstraße“, wo ich ausstieg und es nicht mehr weit hatte bis nach Hause. Nur noch um die Ecke müsste ich gehen. Kurz vor davor begegnete ich meiner Nachbarin, die mich grüßte, doch ich war in Gedanken versunken gewesen. Ich erinnerte mich an Jenen, der mein Leben kurzweilig zerstört hatte. Er hatte blondes kurzes Haar und war etwas kleiner als du. Er war es, der mich um seinen Finger gewickelt hatte, jener, der mir so viel Schmerz ertragen lies und merkte dies nicht einmal. Ich hatte ihn damals, im September, kennengelernt. Er kam aus Stuttgart und die Entfernung war ihm egal. Er wickelte mich um seinen Finger, obwohl ich dich hatte. Ich war mit dir so glücklich gewesen. Wir waren noch nicht zusammen, dennoch sagten alle wir sind so ein süßes Paar. Allein der Gedanke daran erfreute mich, aber dann hattest du mit deiner arbeit zu tun gehabt und hattest nur noch wenig Zeit mit mir zu schreiben. Ich selbst hatte auch schulisch viel zu tun. Also wurde der Kontakt nur leicht weniger. Dann traf ich ihn. Ich erinnere mich noch an dem tag, wo ich ihn zu mir einlud. Er sollte auch übernacht bleiben, da er so weit weg wohnte. Über 160km trennten uns, aber ihm machte dies nichts aus. Es war das dritte mal wo ich ihn traf und dies war ausschlaggebend gewesen. Er stand nun in meinem Zimmer es war schon spät. Sein Bett war neben meinem aufgebaut gewesen. Ich lag mit dem Rücken zu ihm unter meiner Louise Royo –Decke, die auf der einen Seite einen Engel und auf der anderen Seite der Bettwäsche einen Dämon zeigte. Die Seite des Engels war mir zu gewand gewesen. Ich war sehr müde und schlief schnell ein. Durch das Fenster erhellten die Sterne am Himmel mein Zimmer, somit wurde der ganze Raum sichtbar bei bloßem Auge. Ich wurde von irgendetwas zwickendem wieder wach und merkte, dass er über mir lag. Als ich meine Augen öffnete sah ich in seine hinein. Es war richtig gruselig gewesen, weil sie so schwarz in der Dunkelheit waren. Und wieder merkte ich ein Zwicken, dann eine Hand an meinem Oberschenkel. Gerade als ich was sagen wollte, lagen seine Lippen auf meinen. Ich kniff schlagartig meine Augen zusammen. Ich wollte ihn wegdrücken, aber er hielt mich fest in seinem Griff. Mein Handgelenk tat weh, und ich wollte nicht, aber er küsste mich erneut. Ich versuchte ihn in die Lippe zu beißen, aber es viel ihm gar nicht auf, als ein paar Tropfen Blut auf meine Wange tropfte. Er war zwar kleiner als ich, dennoch war er stärker und nutzte dies aus. Ich wehrte mich, aber dennoch geschah alles. Es ging so schnell, dennoch kam es mir wie eine Ewigkeit vor, als ihm gelang meine Willenskraft, mich zu wehren, auszulöschen und meinen Körper auszunutzen. Ein gleitender Schmerz durchdring mich und ich schaute herab. Zwischen meinen Bein klebte etwas rotes. Ich muss geblutet haben, als ich mich wehrte, aber es tat nicht weh. Ruckartig presste er seinen Unterleib an meinen und wurde dabei schneller. Mein Hoffnung war dahin. Wehren wollte ich mich nicht mehr. Ich konnte mich auch kaum wehren. Mit zusammengekniffenen Augen gab ich mich hin. In mir brodelte eine Wut, gleichzeitig pulsierte auch sein Glied in mir. Voller Angst floss mir eine Träne die Wange runter und verwischte in seinem Blut. Wieder eine ruckartige Bewegung von ihm. Ein Schmerz durchschoss mich. Er stöhnte laut auf und hielt mittendrin inne. Ich öffnete eins meiner Augen ein Stück und schielte zu ihm. Er wurde wieder schneller und alles Unterhalb meines Gürtelbereiches schmerzte mein Körper. Schon wieder ein stöhnen von ihm. Diesmal vollendete er seinen Laut. Eine weitere Träne zierte mein Gesicht. Die Wange war feucht. Es kümmerte ihn gar nicht, wie es mir dabei erging. Er wollte nur seinen Spaß, den hatte er anscheinend auch. Meine rechte Hand verkrampfte im Kissen, bei einem weiteren Stoß von ihm. Ich biss mir auf die Unterlippe und Blut quoll aus ihr hervor. Im Schein des Mondes glänzten seine Augen. Meine waren von Tränen übersäht. Er hielt plötzlich inne und stöhnte wieder laut auf. Diesmal lauter und länger als je zuvor. Ich hatte Angst, aber dann bemerkte ich, dass er sich von mir löste und sich auf sein bett schmiss. Ich atmete tief durch. Schluckte. Mein Herz schlug wie wild vor Zorn. Ich versuchte mich aufzurichten, dennoch verkrampfte mein Körper. Ich rollte mich zur Seite schaute ihn an, kniff meine Augen zusammen und holte mit meiner rechten Hand aus. (Ja ich bin Rechtshänder) Ich gab ihn eine ordentliche Backpfeife, die laut knallte. Die Oberfläche meiner Hand brannte, so sehr schlug ich zu. Ich legte mich wieder auf den Rücken und mein Körper verkrampfte wieder. Ich steckte meine Hand zwischen die Beine. Es tat so weh. Ich rollte mich zu einem kleinen klumpen schmerzendem Fleisch und Knochen zusammen. So lag ich da. Die Decke neben mir in eine Ecke gequetscht. Mir wurde zwar kalt, aber ich konnte mich kaum bewegen. Wieder flossen Tränen mein Gesicht runter. Diesmal nicht wegen Schmerz. Diesmal wegen dir. Ich wollte es nicht. Ich wollte nicht von jemanden missbraucht werden. Du warst der einzige dem ich mich hingeben wollte. Du warst mein leben und in nur einer Nacht wurde ein teil meines Lebens zerstört. ich schluchzte und flüsterte deinen Nahmen. Er bemerkte mich gar nicht mehr. Ich sah ihn auch nicht, ich konnte nur noch sein flaches Atmen hören. Mein Kopfkissen war durch nässt. Und ich lag mit halben Kopf auf einem Plushi, welches ich genäht hatte. Es war ein Pein, den ich genäht hatte, als Janina bei mir übernachtet hatte. Als ich aufsah, schmerzte wieder mein ganzer Körper und ich hielt inne. Mein Atmen wurde langsamer und die Schmerzen nahmen nur leicht ab. Unter solch schmerzen, die ich nie zuvor spüren musste, schlief ich endlich ein. Endlich fühlte ich nichts mehr. Endlich konnte ich wieder von dir träumen. Dein Gesicht vor meinen Augen sehen und darauf hoffen, dass ich alles vergessen würde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)