Trust me von Miyavilicious (Don't cry little Cat) ================================================================================ Kapitel 3: Hopes ---------------- Viele Stunden saß er einfach nur da und starrte gedankenverloren aus dem Fenster in Miyavis Schlafzimmer. Er ließ die Ereignisse Revue passieren. Erst jetzt begriff er, dass seine Gefühle zu Rukis keineswegs verloschen waren. Und genau diese Erkenntnis warf ihn mehr als aus der Bahn. Es wurde langsam dunkel, die Straßenlaternen leuchteten hell und fingen seinen Blick ein wie eine verwirrte Motte. Uruha war noch nicht müde, da er so gut wie den ganzen Tag verschlafen hatte, wodurch die lästigen Kopfschmerzen von seinem Abenteuer in der Bar verschwunden waren. Nur plagten ihn erneut leichte Schmerzen, die auf das Geschehen vor wenigen Stunden zurückzuführen waren. Klar und deutlich sah er es vor seinen Augen. Miyavi, wie er den Brünetten in seine Arme zog und ihn das spüren ließ, was der Sänger nie getan hatte. „Ruki“, murmelte er leise und senkte den Blick auf das Fensterbrett. Wäre er doch jetzt hier, Uruha wollte ihn sehen, seine sanften Züge, wenn er lächelte. Doch dann sah er plötzlich Aoi vor sich, die geschmeidigen Lippen und das fröhliche Gemüt. Allein bei dem Gedanken an ihn vergaß er all die schlimmen Momente, die man ihm mit dem Rauswurf beschert hatte. Leider schien er sich entscheiden zu müssen und das war nicht das Allerleichteste. Hatte sich Ruki überhaupt verändert? Vielleicht würde sich alles wiederholen, wenn sie es erneut versuchten. Das würde er nicht noch einmal verkraften. „Entchen! Besuch für dich!“, rief ein aufgebrachter Miyavi, als er die Schlafzimmertür brutal aufriss und dabei nicht bemerkte, wie der Angesprochene erschrocken zusammenzuckte. Im letzten Moment unterdrückte Letzterer das Verlangen, dem Solokünstler ein Kommentar zu seinem neuen Spitznamen entgegenzubringen. Das würde er zu einem späteren Zeitpunkt klären. Doch zurück zu Miyavis Worten. Besuch? Für ihn? „Willst du da Wurzeln schlagen?“, fragte der Solist nicht mehr ganz so laut und deutete nach draußen. Uruha schüttelte den Kopf und verließ augenblicklich das Zimmer, um zu sehen, wer ihm da einen Besuch abstattete. Als der brünette Gitarrist das Wohnzimmer betrat und die beiden Bandmitglieder entdeckte, setzte für einen Moment sein Herz aus. Warum musste er ausgerechnet jetzt hier auftauchen? „Nett“, meinte der Sänger mit einem unüberhörbaren Sarkasmus, als er Uruhas Kleidung musterte. Er war mehr als angewidert von diesem Besuch. Ihr Drummer dagegen lächelte den vermissten Gitarristen an und deutete mit dem Finger auf den Koffer, der neben dem Sofa stand und erst jetzt Uruhas Aufmerksamkeit auf sich zog. „Deine Sachen“, erklärte Kai und erhielt ein verstehendes Nicken seitens Uruha. „Du wohnst jetzt also bei Miyavi, hm? Warum hast du nichts gesagt? Ohne Ruki hätten wir es erst gar nicht erfahren“, meinte der Bandleader und schaute seinen Freund mit einem Hauch von Vorwurf in den Augen an. Endlich entschloss sich Uruha, die Tür zu verlassen und sich zu ihnen zu setzen, peinlich genau darauf bedacht, nicht zu viel Nähe zu Ruki zu haben. Dann atmete er tief ein, versuchte das Zittern in seinem Körper zu unterdrücken und stand kurz davor, ihnen alles zu erzählen, als dann Miyavi mit klirrenden Gläsern ins Zimmer platzte und die Anwesenden munter anlächelte. Sofort gab es der Brünette wieder auf, sah zu, wie sein Mitbewohner die Gläser verteilte und spürte, wie der Blick des Fronters auf ihm ruhte. Ruki musterte ihn eingehend und machte ihn nur noch nervöser. „Ich hab versucht, euch alle zu erreichen, aber niemand ist an sein Handy oder Telefon gegangen“, nahm der Brünette das Gespräch wieder auf und versuchte so gut es ging, Miyavis Blick zu ignorieren, der nun auf ihm lag. Uruha war sich sicher, dass ihn seine Worte nicht verwunderten, da er sich wohl vorstellen konnte, wie verzweifelt der Gitarrist gewesen sein musste. Die Gläser wurden gefüllt, doch außer Kai und Miyavi, wagte es keiner, sie auch nur anzurühren. Rukis Blick verriet, dass er nicht gut auf den Tattooträger zu sprechen war und die Gastfreundschaft, sei sie echt oder gespielt, nicht zu schätzen wusste. Uruhas Kehle hätte in der Tat etwas Flüssigkeit nötig, doch er fürchtete, dass er schon bei der kleinsten Bewegung einen Sturm auslösen würde. Die Stimmung war erdrückend und zerriss ihn fast innerlich, als der Sänger plötzlich den Blick von seinem Glas erhob und ihn ansah. „Aoi lässt ausrichten, dass er dich nicht holen wird“, meinte er und versuchte so freundlich wie möglich zu klingen, was seine Worte noch bedrohlicher wirken ließ. Sein anklagender Blick traf genau auf Uruhas und bereitete ihm ein unwohles Gefühl. „Das hab ich mir schon gedacht“, log er und wandte sich an Kai, da er Rukis Blick nicht standhalten konnte. Eigentlich hatte er die ganze Zeit gehofft, dass es Aoi sein würde, der hierher gekommen war, um ihn abzuholen. Das Lächeln des Drummers erstarb, er bemerkte Uruhas Verzweiflung, das unruhige Zucken seiner Finger und der leere Blick in den braunen Augen. Augenblicklich erhob er sich und wandte sich an Miyavi. „Tut mir leid, aber wir wollten Uruha nur seine Sachen vorbeibringen und dann wieder gehen“, erklärte er mit einem aufgesetzten Lächeln. Der Solokünstler nickte und lächelte ihn dankbar an. „Hat mich gefreut“, erwiderte er, sah Kai weiterhin an und dachte noch nicht einmal daran, mit Ruki auch nur ein einziges Wort zu wechseln. Diesem schien das überhaupt nichts auszumachen, denn er hatte sich bereits erhoben und trat zur Tür, um endlich aus dieser elenden Wohnung zu verschwinden. Bevor die zwei jedoch gingen, traf Rukis Augenmerk erneut auf Uruha. Die Art, wie er ihn ansah, machte dem Brünetten Angst. Als die Tür dann endlich geschlossen und der Besuch verschwinden war, entspannte sich Uruhas Körper und er glitt mit einem Seufzer aufs Sofa. *~*~* „Und du bist dir sicher, dass es funktioniert?“ Ruki drehte sich zu seinem Freund und grinste. „Natürlich. Uruha wird es nicht lange aushalten und freiwillig zu Aoi zurückgehen“, erklärte er mit siegessicherem Blick. Kai sah ihn zweifelnd an. „Hoffentlich lässt er sich nicht mehr allzu viel Zeit.“ Er sorgte sich um den Brünetten. Sein Leid war ihm anzusehen. „Keine Sorge, das wird er nicht.“ „Was hat Aoi eigentlich zu dir gesagt?“, fragte er den Kleineren. Dieser schmunzelte, seine Stimmung hob sich von Sekunde zu Sekunde. „Er will, dass Uruha zurückkommt. Mit Sicherheit würde er jetzt schon vor Miyavis Tür stehen.“ Nun lächelte der Drummer. Aoi schien sich wirklich große Sorgen zu machen. Und mit ihrer Hilfe würde schon alles gutgehen. „Es wird ganz sicher funktionieren.“ „Und wie“, erwiderte Ruki und stieg die Treppen hinab. Dass der Sänger seinen ganz eigenen Plan schmiedete, ahnte Kai nicht. *~*~* Es herrschte Stille als man die beiden Gitarristen allein gelassen hatte. Uruha saß schweigend da und verdaute Rukis Worte, auf die er nicht vorbereitet gewesen war. Es schockierte ihn fast, dass es Aoi egal war, wie es ihm ging oder ob er zu ihm zurück kam oder nicht. Der Schwarzhaarige war doch jedesmal besorgt gewesen, wenn er den Brünetten aus seiner Wohnung verbannt hatte. Warum jetzt nicht auch? „Du magst ja wirklich Enten!“, holte ihn die bekannte Stimme aus seinen Gedanken. Miyavi kniete vor dem Koffer und hielt eine blaue Shorts mit vielen kleinen Enten in die Höhe. Sein Grinsen war gigantisch. “Fass das nicht an!“, schrie Uruha aufgebracht, sprang auf und riss ihm das Kleidungsstück aus den Händen. „Du bist so ein Idiot!“, fuhr er den Solist an. Es fühlte sich gut an. Er sollte ihm öfter seine Meinung sagen. Miyavis Blick haftete immer noch mit einem breiten Grinsen an Uruhas Unterwäsche, ehe er ihn überrascht ansah. So viel offene Feindseligkeit war er scheinbar nicht gewohnt. Aber er wäre nicht Miyavi, wenn er sich das so einfach gefallen lassen würde. „Und du bist die Ente des Idioten“, hauchte er leise, als er das Kinn des Brünetten mit zwei Fingern fest umschlossen hatte und ihm mit einem gierigen Blick in die Augen sah. Uruha schluckte. Der Schwarzhaarige schien ihm ein immer größeres Rätsel zu werden. Erst benahm er sich wie ein Kind, dann wie ein ausgehungertes Tier. Und er selbst stellte wohl die Beute dar. Aber nicht mit ihm! „Ich bin nicht dein Eigentum!“, erwiderte die ernannte Ente und wich dem Blick aus, entkam den rehbraunen Augen jedoch nicht. „Das glaubst aber auch nur du.“ Er löste sich von dem Älteren, warf noch einen kurzen Blick auf die Shorts und schmunzelte. Dann ließ er den Brünetten alleine und verschwand aus der Tür, um dafür zu sorgen, dass sein Kätzchen versorgt wurde. Mit starrem Blick kniete Uruha vor seinem Koffer und spürte ganz langsam die Wut in sich aufsteigen. Wie konnte ihm ein einzelner Mensch so auf die Nerven gehen? Er schleppte den Koffer samt der Shorts ins Schlafzimmer und musterte Miyavis Schrank mit einem intriganten Grinsen. Er wohnte jetzt hier, also brauchte er Platz. Und den würde er sich auch nehmen. Vielleicht brachte er ihn auch soweit, dass ihn der Schwarzschopf von alleine rauswarf. Also öffnete er den Schrank und betrachtete einen Moment lang die Einteilung der vielen verschiedenen Kleidungsstücke. Ohne groß zu zögern entschied er, dass diese abartigen Kostüme plus Zubehör verschwinden mussten. Wenn er es richtig einschätzte, hätte er dann sogar genügend Platz um alles einzuräumen. Seufzend machte er sich an die Arbeit. Er riss die widerwärtigen Kostüme von der Stange und schmiss sie achtlos aufs Bett. Immer größer wurde der Kleiderberg und immer leerer der Schrank. Nach geschlagenen fünf Minuten besah er sich das Chaos auf dem Bett und dann den wunderschönen Freiraum, der ihn förmlich dazu einlud, seine geschmackvolle Garderobe darin zu verstauen. Wenn da nur nicht der Herr des Hauses wäre, der soeben mit seinem Kätzchen auf dem Arm durch die Tür spazierte. „Entchen? Ich bin dann mal…was machst du da?“ Der Schwarzhaarige hatte den Kleiderberg bemerkt und ließ sein zappelndes Kätzchen los. Uruha erwartete, dass er jeden Moment ausrasten würde. Doch weit gefehlt. Er stand einfach nur da und grinste. „Warum fragst du mich nicht, wenn du dir was von mir ausleihen willst? Das Dominaoutfit würde dir übrigens ausgezeichnet stehen.“ Er kam immer näher, hatte wieder diesen gierigen Blick auf ihn gerichtet. Uruha wich vor ihm zurück, bis er den Schrank im Rücken spürte und gezwungen war, stehen zu bleiben. Der Brünette fand nicht einmal die Kraft, ihm etwas zu antworten. Er bekam langsam Angst vor diesem Typen. Dünne Finger berührten hauchzart seine Wange, als das Grinsen breiter wurde und der Solist die Hände seines Gegenübers an den Schrank pinnte. Jetzt war er ihm so nahe, dass er den heißen Atem des Größeren spüren konnte. Uruha schluckte hart. „Lass mich los“, verlangte er. „Wie heißt das Zauberwort?“ „Jetzt sofort!“ „Falsch“, hauchte er dem Brünetten entgegen. Miyavis Augen waren getrübt und stetig auf ihn gerichtet. Uruha versuchte sich aus seinem Griff zu befreien, aber es war sinnlos. „Du musst keine Angst haben, ich tu dir nicht weh“, flüsterte er dicht an sein Ohr, um es kurz danach mit Küssen zu liebkosen. Dann hielt er plötzlich inne. Irgendetwas hing an Uruhas Hosenbein und gab komische Geräusche von sich. Miyavi löste sich augenblicklich von ihm und sah seinem Haustier dabei zu, wie es aufgebracht fauchte und die Krallen an dem Stoff wetzte. „Sie ist eifersüchtig“, erklärte der Solokünstler ruhig und mit einem leichten Lächeln. Dann nahm er Miyabimaru auf den Arm und entfernte sich wieder von ihm. „Wir reden heute Abend, ich muss jetzt zur Probe“, meinte er etwas ernster und deutete auf das vollbepackte Bett. „Wenn du den Mist nicht wieder aufräumst, darfst du auf dem Boden schlafen.“ Und schon war er verschwunden. Uruha atmete auf. Er musste hier weg. Länger hielt er es mit diesem Spinner nicht aus. Und plötzlich keimte etwas in ihm auf und wurde von Sekunde zu Sekunde größer. Es war der Entschluss, über den er zuvor nicht wirklich nachgedacht hatte, weil es ihm Angst machte. Aber jetzt war das Maß voll. Er würde zu Aoi gehen und ihm gestehen, was er für ihn empfand. Miyavi hatte kein Recht mehr, über ihn zu bestimmen. Gesagt, getan. Er verbrachte die nächste halbe Stunde damit, den Kleiderhaufen wieder grob und überaus unvorsichtig im Schrank zu verstauen. Nötig wäre es nicht gewesen, doch diese eine Nacht wollte er noch hier verbringen, um das Alleinsein zu genießen und darüber nachzudenken, wie er es Aoi gestehen sollte. *~*~* Es war bereits Nacht, als er endlich zurückkehrte. Die Wohnung war dunkel und völlig leer, fast so wie immer. Aber auch nur fast. Denn etwas war anders. Mit leisen Schritten betrat der Schwarzhaarige sein Wohnzimmer, blieb einen Moment lang in der Tür stehen, damit er sich an die Dunkelheit gewöhnen konnte und verschwand dann wieder im Flur, da er niemanden dort vorfand. Es war schon spät, doch er war es gewohnt erst um diese Uhrzeit nach Hause zu kommen. Nur heute empfand er es als lästig, da er ja nicht mehr alleine hier wohnte. Die Schlafzimmertür quietschte ein wenig, als sie geöffnet wurde und der Gitarrist kniff qualvoll die Augen zusammen. Hoffentlich hatte er ihn nicht aufgeweckt. Sein Blick fiel auf das Doppelbett, auf die schöne Gestalt, die unter der Decke lag. Mit einem Lächeln huschte er zum Fenster und schloss es, ließ die nächtlichen Geräusche von draußen verstummen. Dann setzte er sich vorsichtig auf die Bettkante und betrachtete den schlafenden Gitarristen. Er lag ganz still da und atmete entspannt ein und aus. Seine Haare umschmeichelten das schöne Gesicht und fielen auf die weiche Matratze. Trotz der Dunkelheit erkannte Miyavi, dass der Schlafende leicht fröstelte. Vorsichtig strich er ihm über den Handrücken und weitete erschrocken die Augen, als er die Kälte fühlte. Hastig hob er die Bettdecke an und zog sie ihm bis über die Schultern. Er regte sich noch immer nicht. Ganz langsam erhob sich der Solist, ging zum Fenster und zog die Vorhänge zu, sodass das gesamte Zimmer im Dunkeln lag. Blind tastete er sich zurück zum Bett, setzte sich auf seine Seite und schälte sich aus den Klamotten. Als er dann endlich unter der warmen Decke lag, wandte er den Kopf zur anderen Bettseite und lächelte, als er das leise Atmen hörte, das ihn dann in den eigenen Schlaf wiegte. *~*~* Uruha war bereits wach und traf alle Vorbereitungen für seinen geplanten ‚Ausbruch’. Sein Peiniger schlief noch und der Gitarrist betete innerlich, dass es auch so bleiben würde. Mindestens solange, bis er von hier verschwunden war. Der Spiegel zeigte ihm ein zufriedenes, strahlendes Gesicht, das er schon seit Tagen vermisst hatte. Der Gedanke daran, dass er Miyavi endlich nie wieder sehen musste, machte ihn glücklicher als er erhofft hatte. Allein die Vorstellung von Aoi machte das Ganze nicht weniger angenehm, doch sein Vorhaben, ihm seine Gefühle zu gestehen, ließ sein Herz schneller schlagen und der Knoten in seinem Magen zog sich immer enger zusammen. Aber alles war besser als das hier. Fertig zurechtgemacht und grob geschminkt verließ er das Badezimmer und trug seinen gepackten Koffer zur Eingangstür, als ihn plötzlich ein lautes Geräusch aufschrecken ließ. Sein Herz überschlug sich panisch und voller Angst. Ein Blick über die Schulter ließ ihn jedoch erleichtert aufatmen. Miyavis kleiner Liebling erschien in der Küchentür, völlig durchnässt und scheinbar aufs äußerste gereizt, was Uruha durch das laute Murren schlussfolgerte. Sie schüttelte sich, ließ sich auf dem Boden nieder und leckte hastig ihr Fell, um es von der verhassten Nässe zu befreien. Der Gitarrist schmunzelte über diesen Anblick, konnte sich jedoch keine weitere Minute mehr leisten, denn der Lärm hätte Miyavi mit Leichtigkeit aufwecken können. Er umfasste den Griff des Koffers, öffnete die Haustür und stolperte geradezu die Treppen hinunter. Unten angekommen durchflutete ihn ein unbeschreibliches Gefühl der Freiheit und ein riesengroßer Stein fiel ihm von den Schultern. Sein nächstes Ziel hatte er bereits in Angriff genommen und dachte angestrengt nach, wie er Aoi gegenübertreten sollte. *~*~* Kurz nachdem Uruha verschwunden war, trat der Solist recht verschlafen aus seinem Schlafzimmer und gähnte ausgiebig. Der Lärm hatte ihn seines erholsamen Schlafs beraubt und er wollte der Sache auf den Grund gehen, um sich für diese unverschämte Aktion zu revanchieren. Miyavi vermutete den Brünetten, da er ihn im Bett nicht vorgefunden hatte, was ihn um diese Uhrzeit reichlich verwunderte. Bisher hatte er meistens das Vergnügen gehabt, den Schönling schlafend zu beobachten, da er sich wohl nicht gern damit quälte, so früh das Bett zu verlassen. Als er im Wohnzimmer nicht fündig geworden war, begab er sich müde blinzelnd in Richtung Küche, in dessen Tür noch immer Miyabimaru saß und vergeblich versuchte, ihr Fell zu säubern. Grinsend hob er sie auf die Arme und betrachtete das nasse Bündel, das so gar nicht erfreut über die Störung war und laut protestierte. „Hat dich jemand ins Waschbecken geworfen?“, schmunzelte er und stupste dem Kätzchen auf die Nase, das sich wild gegen ihn sträubte und schließlich den Platz auf dem Boden wieder fand. Mit einem gespielt beleidigten Gesichtsausdruck trat der Solist in die Küche und war überrascht, niemanden vorzufinden. „Maru, was…“, stammelte er erschrocken, als er das Chaos auf dem Boden erblickte. Das Wasser strömte geräuschvoll aus dem Wasserhahn und lief geradewegs aus der vollen Spüle auf den bereits nassen Küchenboden. Wie hatte sie das nur wieder angestellt? „Du bist unmöglich!“, rief er strafend in Miyabimarus Richtung, die sofort aufsprang und sich aus dem Staub machte, da sie den Ärger wittern konnte. Miyavi stieg auf Fußspitzen über die zentimeterhohe Wasserschicht und drehte den Wasserhahn ab. Es war ihm unbegreiflich, wie seine Katze das nur immer wieder schaffte. Sogar der Stöpsel steckte und verhinderte, dass das Wasser ablaufen konnte. Mit einem tiefen Seufzen entfernte er ihn und sah dem Wasser deprimiert nach. Er hasste Hausarbeit. Jetzt war er auch noch gezwungen, den Boden zu wischen. Und wo war überhaupt Uruha? „Entchen?“, rief er in den Flur und verstummte sofort wieder, um einer möglichen Antwort zu lauschen. Er bekam keine Antwort. Es herrschte völlige Stille in der Wohnung. Miyavi wurde unruhig, sprintete ins Badezimmer und sah sich um. Nichts. Seine Hände verkrampften sich um den Waschbeckenrand. Seine Ente war ausgeflogen. Wie hatte das nur passieren können? *~*~* Währendessen schlenderte der Vermisste summend die Straße entlang. Je näher er der Wohnung des Schwarzhaarigen kam, desto schneller klopfte sein Herz und die Schmetterlinge kribbelten in seinem Bauch. Er fühlte sich wie ein pubertierendes Mädchen, das sich endlich ein Herz gefasst hatte und jetzt unterwegs zu ihrem Schwarm war, den sie schon seit einer Ewigkeit vergötterte. Aber so weit hergeholt war es gar nicht. Uruha hatte schon immer Interesse an dem anderen Gitarristen gehegt. Immerhin wohnten sie zusammen und teilten sogar ein Bett miteinander. Wie hatte er das nur die ganze Zeit ausgehalten? Aber die Liebe zu Aoi hatte sich erst vor zwei Tagen entwickelt, als er ihn wieder einmal von sich gestoßen hatte. Immer wenn er Angst hatte, machte er Fehler. Uruha hätte nicht so zickig sein dürfen, er hätte den anderen nicht anschreien sollen, nur weil er sein Gitarrenspiel kritisiert hatte. Es hatte ihn einfach viel zu sehr verletzt. Bei jedem anderen wäre es ihm egal gewesen, doch der Schwarzschopf brauchte ihn nur mit diesen hasserfüllten Augen ansehen und der Brünette war am Boden zerstört. Er wollte nicht wieder verletzt werden. Weder durch Worte, noch durch ein eiskaltes Verhalten, das nur dann aufblühte, wenn man demjenigen einheizte. Mit einem herrischen Kopfschütteln, das all die schmerzhaften Gedanken an früher verdrängen sollte, konzentrierte sich der Gitarrist weiter auf seinen Weg und kam bald am Ziel an. Nun stand er vor dem bekannten Haus, das ihn an gute als auch schlechte Zeiten erinnerte. Aber damit war jetzt sowieso Schluss. Ohne darüber nachzudenken, was er eigentlich tat, öffnete er die Tür und erklomm die schier endlosen Stufen. Für Uruha dauerte es eine Ewigkeit, bis er endlich vor Aois Wohnung und hinter der Tür all seines Glücks oder auch Unglücks stand. Er war wie in einer art Starre, nicht fähig klar zu denken und die Realität zu erfassen. Seine Hand legte sich wie von selbst auf den Knopf, der das laute Klingeln verursachte und ihn aus der Trance erwachen ließ. Sein Kopf befehligte ihm, so schnell wie möglich zu flüchten, doch Uruhas pochendes Herz verhinderte, dass seine Füße auch nur einen Schritt taten. Wie würde Aoi auf ihn reagieren? Ruki hatte ihm klargemacht, dass der Schwarzhaarige wohl wütend sein musste und es ihm egal war, was mit Uruha geschehen war. Vielleicht würde er ihm die Tür vor der Nase zuknallen und ihn wie gewohnt sich selbst überlassen. Plötzlich verließ ihn der Mut und sein Körper begann zu zittern, seine Lippen bebten. Er war kurz davor, aufzugeben und einfach aus dem Gebäude zu stürzen, als sich mit einem Ruck die Tür öffnete und Aoi vor ihm stand. Zuerst realisierte er es nicht, doch nach und nach verschwand der starre Blick und er schaute in das Gesicht des Kleineren, erhoffte sich Freude und keine Ablehnung oder Wut. „Uruha!“ Der Schwarzhaarige ging auf ihn zu und schloss ihn fest in seine Arme. Uruha wusste gar nicht wie ihm geschah, als er plötzlich den schlanken und muskulösen Körper an sich spürte und den süßen Geruch wahrnahm, der von seinem Gegenüber ausging. Instinktiv vergrub er das Gesicht in dessen Shirt und genoss den Moment, das Glücksgefühl, das seinen ganzen Körper einnahm und all die pessimistischen Gedanken fortspülte. Für ihn zählte nur noch dieser eine Moment. Er in Aois Armen. „Ich hab mir Sorgen gemacht“, hörte er den sanften Klang seiner Stimme, die ihm einen wohligen Schauer über den Rücken jagte. Aois wenige Worte lösten ein wahres Feuerwerk in Uruha aus und ließen ihn voller Freude und Glück lächeln. „Es tut mir alles so leid“, entschuldigte sich der Brünette unbeholfen. Aoi drückte ihn sachte von sich, um ihm in die Augen sehen zu können. Als der Brünette das wunderschöne Gesicht des anderen sah, durchzog ihn eine plötzliche Hitzewelle. Das warmherzige Lächeln, das sich auf den fein geschwungenen Lippen abzeichnete war überwältigend und zog ihn in seinen Bann. Nie zuvor hätte er erwartet, dass er sich noch einmal so stark verlieben würde. Er sah keinen Weg mehr zurück. Entweder Aoi erwiderte seine Gefühle oder Uruha würde an seiner Ablehnung ersticken. „Du musst dich nicht entschuldigen. Komm erstmal rein“, erwiderte der Piercingträger noch immer lächelnd, als er Uruha mit einem Wink in die Wohnung bat und die Tür hinter ihnen schloss. Es hatte sich überhaupt nichts verändert. „Soll ich dir irgendwas kochen? Oder willst du Tee?“, fragte Aoi auf dem Weg ins Wohnzimmer, während Uruha ihm langsam folgte und sich umsah. Es war, als ob er nie weg gewesen wäre. Mit einem Kopfschütteln lehnte er das Angebot ab. Momentan schlug ihn sein Herz bis zum Hals und er würde erst wieder zur Ruhe kommen, wenn all seine Empfindungen seine Lippen verlassen hatten. Er stellte seinen Koffer ab und ließ sich wie gewohnt in die Kissen des großen Sofas sinken, das unter dem Gewicht kurz zu quietschen begann. Sein Blick lag unentwegt auf dem Schwarzschopf, der sich neben ihn setzte und ihn fragend musterte. „Geht’s dir auch gut? Du wirkst angespannt. Tut dir was weh?“ Mit einem Mal fing Uruhas Herz an zu schmerzen. Ja, er hatte große Schmerzen, die aber nichts mit seinem Körper zu tun hatten. Es trieb ihm fast die Tränen in die Augen, als all die Sehnsucht nach Aoi plötzlich über ihn schwappte und die unerträglichen Szenen mit Miyavi vor seinen Augen auftauchten. Er war einfach so glücklich über die jetzige Situation. „Warte, gleich fühlst du dich besser“, meinte der Schwarzhaarige und schob sich hinter den Brünetten, sodass er hinter ihm auf dem Sofa saß. Lange Finger umgriffen die Schultern seines Vordermanns und lockerten die verspannten Stellen. Uruha gab sich der Berührung ohne Widerworte hin und schloss entspannt die Augen. Immer wieder durchzogen leichte Schauer seinen Körper. Aoi hatte ihn oft massiert und dafür gesorgt, dass die Verspannungen durch das dauerhafte Gitarrenspiel verschwunden waren, doch nie hatte es sich so gut angefühlt wie in diesem Moment. „Wie kommt es, dass du plötzlich vor meiner Tür stehst?“, fragte die sanfte Stimme hinter ihm. Uruhas Augen öffneten sich abrupt und seine wirren Gedanken suchten nach einer Antwort. „Ich hab es bei Miyavi nicht mehr ausgehalten“, erwiderte der Brünette mit nachdenklicher Miene. „Ruki hat mir erzählt, dass du bei ihm bist. Es hat mich verwundert, da du ihn überhaupt nicht leiden kannst. Oder doch?“ “Nein, nein! Er ist unerträglich, glaub mir!“ Er hörte Aois schallendes Lachen hinter sich. Sofort musste auch er schmunzeln. Wie hatte er diese unglaublich schöne Stimme vermisst. „Warum warst du dann bei ihm?“, fragte der Ältere, als er sich wieder beruhigt hatte und damit fort fuhr, Uruhas Verspannungen zu lösen. „Er hat mich erpresst“, erwiderte Uruha knapp und mit kalter Stimme. Er hatte jedoch nicht vor, ihm den Grund zu nennen. „Womit?“ Aois Neugier war geweckt. Ein Zustand, der dem Brünetten zum Verhängnis werden könnte. Sein Herz schlug schneller, er wusste nicht was er antworten sollte. Sein Geständnis holte ihn ein und überforderte ihn. Wenn nicht jetzt, wann dann? Wenn er sich nur nicht so unsicher wäre. Vielleicht sollte er noch ein paar Tage abwarten und darüber nachdenken. Der Brünette bemerkte nicht, wie er eine viel zu lange Zeit schwieg und die Frage unbeantwortet ließ. Er war so in Gedanken versunken, dass er nicht spürte, wie sich Aoi nach vorne beugte und die Lippen an seinen Nacken legte. „Ich hab dich vermisst“, flüsterte er leise gegen die Haut. Plötzlich stellten sich Uruhas Nackenhaare auf, seine Augen waren weit aufgerissen und das Atmen fiel ihm immer schwerer. Seine Worte jagten ihm einen solch intensiven Schauer über den Rücken, dass er zu zittern begann. Diese Reaktion blieb dem anderen nicht unbemerkt, wodurch sich ein Grinsen auf seine schönen Lippen legte. „Ich dich auch“, hauchte der Brünette mehr zu sich selbst, doch Aoi verstand jedes Wort. Uruha kam es so vor, als hätte er es endlich getan und seine Gefühle preisgegeben. Er glaubte, dass der andere Gitarrist verstand, was hier passierte. Für Uruha waren Aois Worte nicht das, was sie eigentlich bedeuteten. Er spürte, dass es mehr war, als ein einfaches Vermissen. Als würde der Schwarzschopf das Verlangen seines Freundes spüren, glitten seine Hände nach vorne und schoben sich unter Uruhas Shirt. Der Brünette spürte die sanften und erregenden Berührungen und schloss genießerisch die Augen. Ein leises Keuchen entfuhr ihm, als sich eine flinke Zunge zu seinem Hals wagte, um die Haut zu benetzen. Die Massage artete zu etwas intimen aus, was sich Uruha zuvor nur in seinen Träumen ausgemalt hatte. Es war mehr Wunsch als Realität, der immer wahrer wurde. Seine Wangen erröteten in heißer Vorahnung, was Aoi mit ihm anstellen könnte, würde. Immer tiefer glitten die langen Finger, bis sie eine Stelle erreichten, an der Uruha die Luft zischend einsog. Es störte ihn ein wenig, dass er dem anderen nicht in die Augen schauen oder die weichen Lippen spüren konnte, doch allein dessen Berührung an seinem empfindlichen Hals ließ ihn das Problem sofort wieder vergessen. Die wunderschönen Lippen nippten an der heißen Haut, liebkosten sie und schickten erneut die feuchte Zunge über die Stelle. Immer wieder stoben starke Schauer durch den schlanken Körper des Schönlings, bis ihm ein erregtes Stöhnen entfloh und sein ganzer Körper regelrecht von Lust durchflutet wurde. Aois Hand hatte den Weg unter Uruhas Jeans gefunden und rieb mit festem Druck über den Stoff der darunter liegenden Shorts. Das Blut schoss Uruha in die Lenden und ließ die Hose immer enger werden. Ohne zu realisieren, was er eigentlich tat, öffnete er hektisch den Gürtel, knöpfte die Hose auf und schob sie mit einem erleichterten Seufzen von seinen langen Beinen. In diesem einen Moment war nichts wichtiger als Aoi. Er wollte ihn und das mehr als er jemals jemanden begehrt hatte. Der Ältere würde ihn nicht enttäuschen, das spürte er ganz deutlich. Und er würde er Erste sein, der ihm das gab, was Ruki ihm nicht gewährt hatte. „Die Massage scheint dir zu gefallen“, flüsterte der Schwarzhaarige an sein Ohr. Seine Augen sprühten vor Begierde. Den Brünetten so willig zu sehen raubte ihm den letzten klaren Gedanken. Uruha war wie Wachs in seinen Händen. Der Druck auf die Shorts wurde immer fester und Uruhas lustvolle Laute erfüllten den Raum. „Motto“, verlangte er unter einer Welle von Lust. Aoi hob den Kopf und erkannte die offensichtliche Härte von Uruhas Männlichkeit. Ein schmutziges Grinsen zierte seine Lippen, ehe er diese wieder an den Hals des Brünetten legte und sanft an der Haut knabberte. Ganz langsam schob sich Aois Finger unter den Bund der Shorts und strich hauchzart über Uruhas Schaft. Es wäre einfacher gewesen, wenn sie die Stellung gewechselt hätten, doch dafür hatte der Schwarzschopf keine Zeit, er wollte nicht von seinem Freund ablassen. Vielleicht bekam er diese Gelegenheit nie mehr. Das erregte Stöhnen des anderen wurde lauter, je schneller die Hand des Schwarzhaarigen sich bewegte. Uruha kam seinem Höhepunkt immer näher und ergoss sich mit einem lauten Stöhnen schließlich heiß in Aois Hand. Im nächsten Moment sank er schwer atmend gegen dessen Brust und schloss erschöpft die Augen, um das wunderbare Gefühl zu genießen. Seine Augen zuckten, als sich die Hand aus seiner Shorts zurückzog. Auch die weichen Lippen wichen von seiner Haut, um die nassen Finger des Älteren in Empfang zu nehmen. Uruha hörte das leise Geräusch, wie Aois Zunge die Flüssigkeit von seinen Fingern befreite. Dann wurde es so leise, dass er sein eigenes Schnaufen in den Ohren widerhallen hörte. Er fragte sich, was Aoi jetzt tun würde und er hatte Angst, dass es nicht das war, was er sich erhoffte. Doch nur wenige Sekunden später spürte er, wie der andere die brünetten Haare aus seinem Nacken strich und seine Lippen erneut auf Uruhas Hals senkte. Diesmal war die Berührung sanfter und langsamer, als sie zu seiner Wange hinauf glitten und schließlich vor dessen Lippen stoppten. Reflexartig hatte sich der Kopf des Brünetten zur Seite geneigt und raffte sich auf, kniete sich auf das Polster und drehte sich zu dem Älteren um. Kaum hatte er sich umgedreht, pressten sich die verführerischen Lippen auf seine und schickten eine gewaltige Hitzewelle durch den erschöpften Körper. Es dauert einen Moment, bis er den Kuss erwidern konnte und sein rasendes Herz größtenteils ignorierte. Ihm wurde heiß und kalt zugleich, was nicht alleine an Aois überzeugender Kusstechnik lag. Seine Augen waren unglaublich starr auf Uruha gerichtet, mit einer Obszönität, die sein Blut sofort in Wallung brachte. Der Brünette konnte nicht verstehen, warum das alles passierte. Warum alles so lief, wie er es sich gewünscht hatte. Warum träumte er diesmal nicht? „Du siehst müde aus“, erklang die flüsternde Stimme des Schwarzhaarigen. Aoi hatte zu Uruhas Enttäuschung den Kuss unterbrochen, sah ihn aber immer noch mit einem Hauch von Gier in den Augen an. Uruha war völlig außer Atem und der Körper des Jüngeren zitterte vor Schwäche leicht. Aoi hatte Recht. Er hatte kaum geschlafen, weil er sich zu viele Gedanken über den heutigen Tag gemacht hatte. Dann war er viel zu früh aufgestanden, um Miyavi aus dem Weg zu gehen und zuletzt hatte ihn das Tun des anderen Gitarristen völlig ausgelaugt. „Du kannst dich hier ausruhen, ich muss sowieso noch einkaufen gehen.“ Plötzlich war der Schwarzschopf wie ausgewechselt. Seine Stimme sanft, der Blick warm und freundlich, als wäre in den letzten paar Minuten überhaupt gar nichts passiert. War das seine Art ihm zu zeigen, dass er schon etwas dafür tun musste, um Aois Liebe zu bekommen? Oder wollte er ihn einfach noch süchtiger nach ihm machen? „Ist gut“, gab der Brünette lächelnd zur Antwort. Mit einem Mal spürte er den warmen Körper nicht mehr und blickte Aoi frustriert nach. Was auch immer der andere damit beabsichtigte, es zeigte Wirkung. Aber Uruha konnte auch spielen. Erschöpft ließ er sich in die Kissen sinken und schloss die Augen. Er würde Aoi so verrückt nach sich machen, dass er sich bettelnd vor ihm auf die Knie warf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)