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Beautiful Fate

Sakura & Sasuke
von

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Beautiful Dinner

Beautiful Dinner
 

Das Paar, das gar keines war.
 

Es gab diese speziellen, unheilschwangeren Fragen, deren heranpreschen man schon roch, Sekunden und Minuten bevor sie sich zeigten, weil es seltsam verräterisch in der Nase kitzelte. Manche Menschen waren immun dagegen, bemerkten den süßlich gefährlichen Geruch nicht und wurden dann von der Wucht und der intensiven Welle, die diese simple Frage an Problemen mitriss, schlichtweg überrascht. Und bevor sie noch zu mehr in der Lage waren, als sich bewusst zu werden, was sie da soeben gehört hatten, war die Katastrophe bereits ins Rollen gekommen und zog zig - das Opfer immer mehr pikierende - Nachfragen mit sich, aus dem es keinerlei glimpfliches Entkommen gab.

Wenn meine Eltern im Inbegriff waren, derartige Erkundigungen einzuziehen, die doch allesamt das Merkmal trugen, gleichsam einen verbrannten Geruch zu tragen, und zudem noch die Angewohnheit hatten, das ahnungslose Opfer auszuziehen und alle Fehler des Seins auflegen zu wollen, dann war man schlichtweg dem Teufel persönlich ausgeliefert. Oder eben seinen teuflischen Handlangern - meinen Eltern.

Demnach konnte Sasuke sich mit dem pünktlichen Eintreffen des Hauptgangs glücklich schätzen, dass ich neben ihm saß, und nach einem beunruhigenden schnuppern an meinem Martini Glas, das ganz und gar nicht abgestanden oder verbrannt roch, wusste ich, dass es soweit war. Denn ich hatte die Nase. Die einzige Wunderwaffe im Kampf gegen Wilhelmina Haruno, ihres Zeichens die rechte Hand des Teufels, war mein geübtes Näschen. Allerdings vermochte es auch nur mir zu gelingen, den unheilschweren Tsunami anzukündigen, obgleich nicht vorauszusagen, in welcher Form das Unheil heran ritt. Gleichsam hatte ich keine Lösung, wie dem am besten entgegenzutreten wäre. Ganz zu schweigen davon, dass Sasuke höchstwahrscheinlich von seinem vermeintlichen Glück keinerlei ahnte.
 

Obwohl es mir hätte bewusst sein müssen, dass wir bis zum Hauptgericht alle Smalltalk würdigen Themen ausgeschlachtet und bis aufs Genaueste interpretiert haben würden, beunruhigte mich der vertraute Geruch des Unglücks nach so langer Zeit und mit ihm in der Nase ließ ich meine Gabel unter den Tisch fallen, natürlich um Sasuke irgendwie vorzuwarnen, ohne dass meine Eltern davon allzu viel Wind bekamen. Allerdings blieb ihnen das laute Geräusch, als sich meine Gabel in das sorgsam verlegte Parkett bohrte, nicht verborgen und mich strafte sofort der peinlich berührte Blick meiner Mutter, den ich ihr am liebsten aus dem Gesicht gekratzt hätte.

„Ups“, entfloh es mir scheinheilig und ich tauchte unter dem gedeckten Tisch ab, die helle Tischdecke lag schwer auf meinem Kopf und das bodenlange Kleid machte dieses Unterfangen ebenfalls nicht einfacher. Ich betrachtete die übereinander gelegten Beine meiner Mutter, bevor ich langsam nach der Gabel tastete und samt wunderschönem Kleid zu Sasuke hinüberrutschte.

„O“, glitt in diesem Moment eine hektische Stimme auf meinen Gehörgang zu und fragte beinahe hysterisch: „Brauchen Sie neues Besteck, Madame?“

Es war der Kellner, der mir bereitwillig und zuvorkommend seit dem Beginn des Dinners immer wieder das Martini Glas aufgefüllt hatte. Ich schätzte seine Dienste sehr und glaubte sogar, dass ihm meine Haarfarbe sehr gefiel. Mehr als es eigentlich sollte.

Ein kleines Kichern konnte ich mir nicht unterdrücken, als meine Hand sich auf Sasukes Bein legte, was zur Folge hatte, dass dieser sich total verkrampfte und sogleich wieder entspannte, und ich dem zuvorkommenden Kellner entgegen rief, dass neues Besteck wohl angebracht wäre.

Gegenüber meinem vermeintlich festen Freund saß mein Vater, der nun ungeduldig mit den teuren Schuhen über den Boden fuhr. Ich hörte, wie meine Mutter missbilligend mit der Zunge schnalzte, da mein Abtauchen augenscheinlich so viel Interesse geweckt hatte, obgleich der nette Kellner mich schon die ganze Zeit heimlich beobachtet hatte. Trotzdem war es ratsam, das Ganze schnell über die Bühne zu bringen. Ich klopfte vehement, wenn auch lautlos, auf Sasukes Oberschenkel, um seine Aufmerksamkeit zu erlangen, da offenbar die Diskussion über die Luftfeuchtigkeit in NYC wieder aufgenommen worden war.

Kaum Sekunden vergingen, als seine Hand auch schon unter den Tisch schoss und sich um meine legte. Ich rutschte noch ein Stück auf ihn zu und hörte eilige Schritte, die von rechts auf unseren Tisch zukamen.

„Hier ist das Besteck“, sagte der Kellner und arrangierte freundlich mein Gedeck neu, während Sasuke den Moment nutzte, in dem nicht alle blasierten Mienen auf ihm lagen; die helle Tischdecke nach oben zog und ich den blanken Ausdruck offenbarer Verwirrung auf seinem Gesicht bemerkte.

„Was soll das denn?“, fragte er hitzig und noch immer lag sein fester Griff um mein Handgelenk, dass hundertprozentig einige Blessuren davontragen würde.

„Es riecht nach pikierenden und penetrierenden Fragen“, informierte ich ihn so sachlich, wie es eine Frau, die unter einem Tisch hockte, um einen Mann vor ihren Eltern zu warnen, tun konnte.

Sasukes Miene verfinsterte sich zusehends und sein Blick schickte mir einen kalter Schauer über den Rücken. „Komm hoch.“

„Nur für das spätere Protokoll“, zischte ich, während ich wieder die allgemeine, zu verkehrende Ebene erklomm und mich auf den Stuhl sinken ließ. „Ich habe dich gewarnt.“
 

„Sie können sich so glücklich schätzen, Sasuke, dass meine Tochter ohne Widerworte auf Sie hört“, bemerkte meine Mutter amüsiert über meine - ihr aus unbekannten Gründen erfolgte - Kapitulation. Ich griff nach meinem Weinglas und der sauberen Gabel, ohne sie auch nur eines weiteren Blickes zu würdigen. Letztendlich wartete ich auf den Moment, der dem gelassenen Schwarzhaarigen die Luft aus den Segeln nehmen würde. Zwar war ich mir vollends bewusst, dass er bei beiden unserer bislang längeren Zusammentreffen äußerst professionell und erfahren auf mich gewirkt hatte; doch ein Dinner mit den Schwiegereltern wollte in meine Vorstellung von Sasukes bisherigen Leben nicht passen, wonach er auch nicht das Ausmaß der elterlichen Version von Wahrheit oder Pflicht kannte, bei der ausschließlich Wahrheit genutzt wurde.

„Widerworte ihrerseits gibt es bei jeder handfesten Diskussion“, erwiderte Sasuke knapp und ich versuchte ihn unter dem Tisch zu treten, allerdings war das Kleid zu eng und mein Bein zu kurz.

Ich beschloss, ihn in das Unheil laufen zu lassen, das da mit Messern bewaffnet stand, während ich in dem Fisch herum stocherte, der offenbar als Delikatesse gehandelt wurde.

Mein Blick musste nicht auf ihr ruhen, um zu erahnen, wie angetan meine Mutter doch war und der Geruch nach verbrannten, unheilschwangeren Fragen, die ihr auf der Zunge lagen, kitzelte nun auch meinen Nacken.
 

„Studieren Sie, Sasuke?“

Die Gabel fiel mir erneut - doch dieses Mal unabsichtlich - aus der Hand und geräuschvoll auf den Teller. Soeben hatte es begonnen. Mein Vater warf mir einen irritierten Blick über den Tisch hinweg zu und ich nahm mein Besteck wortlos wieder auf, während die Sekunden lautlos verstrichen. Es war eine dieser Fragen, die ich bis aufs Äußerste gefürchtet hatte. Die Fragestellung, die für meine Mutter unwiderruflich klärte, ob sie Sasuke nach diesem Essen mochte oder nicht, ob er eine gute Partie war oder nicht. Und gleichsam fiel mir auf, wie wenig ich selbst über den Schwarzhaarigen wusste.

„Ich studiere Jura in Yale, um genau zu sein Wirtschaftsrecht.“

Es war der Moment, in dem ich meinen Kopf drehte, weil mir aus den puren Worten heraus nicht klar wurde, ob es eine einfach über die Lippen gekommene Lüge gewesen war oder die blanke und nackte Wahrheit. Tenten hatte nicht oft über ihn gesprochen, eigentlich nie, insofern ich nicht selbst die Sprache auf Sasuke gebracht hatte, was ich nicht oft tat, weswegen ich nun auch nicht wusste, ob er wirklich studierte oder nicht. Aber dennoch glaubte ein Teil von mir, dass Tenten etwas Derartiges erwähnt hätte.

Skeptisch wandte ich den Blick von seinen Zügen und zurück auf meinen kaum angerührten Teller.

Soso, wenn dem so wäre, dann würde er als Anwalt fungieren. Es stand außer Debatte, dass ein Advokat in der Familie Haruno mit offenen Armen empfangen wurde. Die Reaktion meiner Mutter war wie folgt: „Noch ein Jurist in der Familie! Wie wunderbar.“

Selbst mein Vater brachte ein offenes, leicht positiv überraschtes Lachen zustande und meine Eltern tauschten einen erfreuten Blick, so aufeinander abgestimmt, wie er nach dreißig Ehejahren nur sein konnte. Falls Sasuke pokerte, dann tat er das hoch, gefährlich und verdammt erfolgreich, schoss es mir durch den Kopf und da mein Weinglas nun leer war, kam ich auf den Martini zurück.

„Sie haben eine Kanzlei in Woodbury?“, fragte Sasuke nun nach und ich war überrascht, weil er diese Information besaß. Ich hatte ihnn mit Sicherheit nicht davon unterrichtet.

Mein Vater wirkte ebenso erstaunt und der Schwarzhaarige fügte gelassen hinzu: „Sakura spricht oft davon.“

Das war eine aalglatte Lüge und während sich die Gesichtszüge meines Vaters entspannten und nun fast weich wurden, da er begann, von seinem Lebenstraum zu erzählen, wurde meine Wenigkeit in noch größere Verwirrung gezogen, weil Sasuke Dinge wusste, die ich ihm nicht erzählt hatte und ihm obendrein die Halbwahrheiten nicht anzumerken waren. Aber spielten wir an diesem Abend nicht überhaupt nur eine große Show? Wir beide, Sasuke und ich, vor meinen lieben Eltern?

Plötzlich hatte ich das Bedürfnis aufzuspringen und ihnen die Wahrheit entgegenzubrüllen, die sie nicht hatten hören wollen, nämlich, dass Sasuke niemand von Bedeutung für mich war. Aber ich konnte nicht. Und gleichsam wusste ich nicht, weshalb es mir Leid tat, dass die Hoffnung meiner Eltern wuchs, ihre einzige Tochter könnte ihr großes Glück gefunden haben. Vielleicht weil ich es mir selbst irgendwo wünschte, es aber nur ein riesiger Fehler war, überhaupt darüber nachzudenken.
 

„Was machen Ihre Eltern beruflich?“, fragte nun mein Vater interessiert und ich beobachtete die beiden Männer, die offenbar mit dem gefundenen Thema auf einer Wellenlänge lagen. Als mein Blick auf meine Mutter fiel, sah ich ihr zufriedenes Gesicht und ein seltsames Glitzern in ihren Augen, deren intensive Farbe ich geerbt hatte. Ich verwettete meine ganzen Habseligkeiten darauf, dass sie in diesem Moment schon die schneeweiße Kutsche vorfahren sah, mich in einem blütenweißen Kleid, das herrlich aufbauschte und grenzenlos teuer war und der Zeremonie beiwohnte, die im ebenso weißen Rondell Woodburys auf dem Platz ihren Höhepunkt erreichen würde. Und neben mir sah sie Sasuke.

„Mein Vater hat die Kanzlei der Familie übernommen, er war Rechtsanwalt, ist momentan aber nur noch der Kopf und repräsentiert. Meine Mutter geht seit unserer Geburt nicht mehr arbeiten.“

„Darf ich fragen, wie dein Vater heißt?“ Offenbar waren sie nun per du.

„Fugaku Uchiha“, antwortete Sasuke so lässig, das ich mir sicher war, den Namen hätte kennen zu müssen, allerdings tat ich das nicht. Nun allerdings war es mein Vater, der seine Gabel fallen, und den Namen angetan über die Zunge rollen ließ.

„Der Fugaku Uchiha?“, wiederholte meine Mutter atemlos und ich glaubte, die samtene Rotfärbung in ihrem Gesicht Schritt für Schritt mitverfolgen zu können. Meine Eltern schienen über die Neuigkeit vollkommen hin und weg und ich fürchtete beinahe, meine Mutter würde entweder aufspringen und einen Jubelruf ausstoßen oder einfach gleich kollabieren.

„O mein Gott, Sakura, lass diesen Mann nie wieder los!“, herrschte sie mich an und nun war es an mir, rot zu werden und den Blick vehement nach unten gerichtet zu lassen, während mein Vater und Sasuke lachend einfielen. Ich verstand nicht, was dieser Fugaku Uchiha so Großartiges getan haben sollte, dass ihn meine Eltern derart ehrfürchtig betrachten. Tenten würde es wissen, dem war ich mir sicher. Sie würde mich aufklären.

„Deine Familie kam also auch aus Japan hierher?“, fragte mein Vater nun und ich fühlte mich plötzlich so erschöpft, dass ich mein Gehirn versuchte auszuschalten. Mehr schlecht als recht. Die Urgroßeltern meines Vaters waren zu ihrer Zeit in die Staaten gekommen, geradewegs aus einer noch kleineren Siedlung als es selbst Woodbury war. Sie hatten nichts gehabt und doch wieder so viel, wie mein Großvater immer das Märchen erzählt hatte.

„Entschuldigt mich“, murmelte ich, schnappte mir meine Handtasche und stand auf, um die Toilette aufzusuchen. Meine Mum warf mir einen Blick zu, der mir versicherte, dass meine schweigsame Gesellschaft bestimmt nicht fehlen würde und seufzend setzte ich meinen Weg fort.

__
 

Ich liebte die edlen Toiletten dieser riesigen, sternenbehafteten Hotels. Sie waren mehr wert als unsere ganze Wohnung, was zwar deprimierend war, allerdings vertrieb ein genauerer Blick in den Spiegel diese Gedanken ziemlich schnell. Ich war heilfroh, alleine zu sein, denn mein Anblick musste jeden halbwegs normalen Menschen verschrecken. Wie ein einziges Essen mich derart zurichten konnte, war mir ein Rätsel und dessen Lösung waren nichtsdestotrotz simpel ausgedrückt: Meine Eltern. Allein meine Mutter würde eine Horde wilder Stiere außer Gefecht setzen.

Seufzend begann ich meine Haare zu richten, die nach dem Abtauchen unter dem Tisch einiges hatten aushalten müssen, und suchte in meiner Tasche nach dem Make-up. Dabei fiel mir mein Handy geradewegs in die Finger und nachdem ich mich vergewissert hatte, dass ich Empfang besaß, wählte ich mit der Kurzwahltaste die Nummer zu einer mir vertrauten und momentan sehr erwünschten, weiblichen Person. Ich griff nach dem Mascara, während ich wartete.

«Hi Darling», meldete sich die feuchtfröhliche Stimme meiner besten Freundin und ich konnte das Grinsen, das sich auf mein Gesicht schlich, nicht unterdrücken. Die Welt konnte noch so schlimm sein, wenn man mit Ino in Verbindung stand, lichtete sich selbst der tiefste Nebel.

Allerdings brauchte es nicht lange und ich erinnerte mich daran, weshalb ich angerufen hatte. Aus welchem Grund. Der mich gleichsam dazu verführt hatte, an diesem wunderbaren Abend hier in einer Toilette zu stehen und heimlich zu telefonieren.

„Dieser verdammte Arsch namens Sasuke Uchiha studiert in Yale Wirtschaftsrecht und ist gerade dabei meine Eltern zu verzaubern!“

«Ähm, ich fürchte, ich hab den Startschuss verpasst», erwiderte Ino schnell und ich konnte förmlich sehen, wie sie sich aufrecht hinsetzte - wo immer sie auch war - und sich eine blonde Strähne aus dem Gesicht strich. Neugierig. Mit einem gewissen Grad an Vorfreude.

„Meine Eltern haben sich angekündigt, heute, nachdem unser Gespräch unterbrochen wurde. Sie sind vorbeigekommen und Sasuke war seltsamerweise da, hat irgendwas für Tenten vorbeigebracht und hatte natürlich auch noch einen Schlüssel für die Wohnung!“, ereiferte ich mich und die Wut kroch nun beständig meinen Nacken hinauf.

«Ups», kommentierte Ino und ihre Stimme klang derart gedämpft, dass ich fürchtete, sie säße da und würde sich behände das laute Lachen über meine Situation verkneifen. Was sie höchstwahrscheinlich auch tat, weshalb ich ohne weiter darüber nachzudenken, fortfuhr.

„Sie haben ihn also gesehen und meine Mum war hin und weg, wollte mir natürlich nicht glauben, dass er nicht mein fester Freund ist und hat uns kurzerhand zum Abendessen verpflichtet. Hier erzählt dieser Kerl dann munter drauf los, dass er Jura in Yale studiert und sein Vater Fugaku Uchiha ist - als ob man den kennen müsste-, und meine Eltern sind selbstverständlich total verliebt in Sasuke, planen schon die Hochzeit und ich bin mir sicher, dass alle meine folgenden Partnerschaften dank dieses Abends nie zustande kommen werden, da niemand so ist wie Sasuke Uchiha! Nebenbei bin ich noch die Alleinerbin des fragwürdigen Vermögens meiner verstorbenen Lieblingstante, die ihren Tod geheim halten wollte. Vielleicht erbe ich aber auch nur einen Berg voller Schulden.“

Es war einen Augenblick lang still, während ich nach Luft schnappte, da ich im Eiltempo alle Geschehnisse des Abends heruntergerattert hatte, die Ino offenbar zu verdauen versuchte.

«O man, mein Leben ist ja so langweilig», seufzte die Blondine schließlich und ich hörte sie durch die Leitung hindurch gehemmt auflachen. «Also ich gäbe etwas für diese Action.»

„Es ist nicht so wunderbar, wie du vielleicht glaubst“, seufzte ich leise.

«Hm, vielleicht. Und Sasukes Vater ist wirklich der Typ, der diesen Serienkiller rausgehauen hat?»

„Wie bitte?“, entgegnete ich überrascht und hätte wirklich nicht damit gerechnet, dass Ino Sasukes Vater kennen würde. Weil ich schlichtweg noch nie von ihm gehört hatte.

«Warte, ich google den Kerl mal, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es der berühmte Strafverteidiger war, der in seiner Jugend einen Serienmörder, für den die Beweislage erdrückend war, dank seines Könnens in die Freiheit entlassen hat.»

„Sasuke studiert aber Wirtschaftsrecht“, warf ich ein und konnte spüren, wie Ino den Schopf schüttelte, während die Antwort ihre Lippen verließ.

«Ich schätze, es ist gut für die Staaten, dass nicht zu viele Serienkiller durch hervorragende Arbeit wieder auf freien Fuß kommen. Schau dir doch Sasuke an, er wäre bestimmt so knallhart und attraktiv, um eine ganze Horde Geschworener von seiner Meinung zu überzeugen.»

Dem war wirklich nichts mehr hinzuzufügen.

Etwa eine Minute verstrich, in der Ino keinen Ton von sich gab, bis sie schließlich - ich dachte schon an die beängstigende Telefonrechnung -, einen triumphierenden Laut von sich gab.

«Ich hab’s doch gewusst! Der Vater deines Kerls ist dieser berüchtigte Strafverteidiger. Wir hatten den Fall mal in einem der Kurse besprochen.»

„Er ist nicht mein Kerl“, erwiderte ich zänkisch und merkte, wie angespannt ich überhaupt war. Mein Nacken tat weh und dank der hohen Schuhe auch der Rest meines Körpers.

«Dann eben nicht. Aber wirklich, ich hatte keine Ahnung davon, dass Sasuke hier studiert. Ich bezweifle auch, dass ich je alle Studenten gesehen habe, dafür ist Yale einfach zu groß.»

„Klar, das werfe ich dir auch gar nicht vor. Tut mir Leid, das Ganze stresst mich nur ungemein“, gab ich kleinlaut zu und blickte dann auf den Display meines Telefons, um geschockt festzustellen, wie viel Zeit bereits verflogen war. Zehn gute Minuten.

«Verständlich», meinte Ino gelassen. «Erklär mir das mit dem Erbe genauer, denn das könnte ja wohl alle deine Probleme lösen.»

„Würde ich liebend gerne, aber ich will nicht riskieren, dass mir meine Mutter auflauert, weswegen ich wohl langsam-“
 

Meine Stimme brach, als sich die Tür öffnete, durch die ich schreiten würde, um mein persönliches Unglück zu besiegeln, und eine bildhübsche Frau eintrat. Sie verschwand sofort in einer der Kabinen. Ihr Anblick riss mich kurz aus dem Gespräch und schließlich hatte ich meine Wort soweit vergessen, dass sich nur noch das Telefonat vollenden ließ mit den Worten, ich gäbe Ino einen ausführlichen Bericht am darauf folgenden Tag. Diese wirkte trotz allem nicht zufrieden, aber wünschte mir neckisch einen wunderschönen Abend.

«Und Sakura, wenn du die Gelegenheit hast, dann nimm den heißen Kerl einfach mit nach Hause, bitte», kicherte sie und ich tat gut daran, mein Handy einfach zuzuklappen.

Meine Finger zückten den Lippenstift und ich beugte mich ein Stück näher zum Spiegel hinüber, um die Konturen meiner Lippen nachzuzeichnen, während ich hinter mir vernahm, wie sich die Tür zur besagten Kabine öffnete und einen Moment später die junge Frau neben mir ihren Platz einnahm, ebenfalls den blutroten Stift zückte und ihr Make-up auffrischte.

„Ein Notfall?“, fragte sie mich unvermittelt, während ich meine Utensilien wieder in der Handtasche verstaute. Ich sah sie überrascht an.

„Nur das Übliche“, erwiderte ich und lächelte. „Die Eltern, der Verlobte, Mord und Totschlag.“

„Ihre Eltern sind die potenziellen Mörder ihres Mannes?“, hakte die Frau freundlich nach und plötzlich lagen ihre durchdringend dunkelblauen Augen auf mir.

„Nein, es wird wohl eher meine Beerdigung. Meine Mum wird mich erdolchen und dann glücklich meinen Platz einnehmen, da ich Beziehungen meist eh in den Sand setze und auf mich kein Verlass ist“, entgegnete ich wahrheitsgemäß und konnte dem Bedürfnis nicht entkommen, hinzuzufügen: „Sie sind ganz vernarrt in ihn.“

Die junge Frau lachte und strich sich durch die wallend rote Haarmähne.

„Wenn er ihr Verlobter ist, wird die Beziehung wohl mit dem Wunsch behaftet sein, das halbe Leben miteinander zu verbringen“, korrigierte sie die Aussage, dass ich überzeugt war, die Beziehung nicht aufrechterhalten zu können.

Ich hatte es lediglich spüren wollen, wie es war, vom Wort ‚Verlobter’ Gebrauch zu machen und als mein Blick zurück von dieser schönen, natürlichen Frau auf meinem Spiegelbild fiel, wusste ich, dass es gefährlich gewesen war, überhaupt dieses Synonym zu gebrauchen und die damit verbundene Bedeutung zu schmecken. Denn es gefiel mir. Und das durfte es nicht. Nicht wenn ich ‚Verlobter’ in Zusammenhang mit Sasuke Uchihas Gesicht verwendete. Weshalb ich mich entschloss, nichts Unnötiges mehr zu sagen.

„Das ist übrigens ein tolles Kleid, welches Label?“, fragte sie mich lächelnd und ihr Blick flog beeindruckt über das kostbare Stück, das meinen Körper zierte. Mit etwas Genugtuung fiel mir auf, dass ich etwas schmaler war als sie, was ich mir unwillkürlich als Pluspunkt anrechnete, obgleich manche Männer auf Kurven standen.

„Miabelle Ama“, sagte ich und nahm mir vor, Tenten von den positiven Reaktionen, was ihre Arbeit betraf, zu erzählen. „Eine Freundin von mir.“

„Ich wünschte, eine meiner Freundinnen wäre Designerin.“

„Es ist ganz praktisch, vor allem wenn der elterliche Besuch ansteht und die Mutter das Auftreten im Müllsack missbilligen würde.“

Sie lachte und strich sich erneut die einzelnen roten Haarsträhnen aus dem Gesicht, bevor sie mir ihre dünne Hand reichte. „Karin Prado.“

Ihr Händedruck war beeindruckend fest und ich erinnerte mich sogleich an ein Buch, das Ino einmal gehabt hatte, in dem man alles über die Körpersprache in Zusammenhang zum Charakter eines Menschen hatte nachlesen können. Ich schätzte, dass sie eine sehr zielstrebige, dominante, unabhängige Frau war. Prinzipiell nicht schlecht in NYC.

„Sakura Haruno“, stellte ich mich vor, nahm meine Handtasche und verschwand mit einem Winken aus der Toilette.

__
 

Gegenüber der Damentoilette lehnte eine mir nur allzu bekannte Person, deren Blick sich zusehends verdunkelte, als ich lächelnd heraus trat.

„Was zum Teufel hast du da drin so lange getrieben?“, fragte Sasuke gestresst und fuhr sich mit der freien Hand beständig durch das schwarze Haar. Irgendwie sah er mitgenommen aus und ich wusste nicht, ob ich wirklich Mitleid hegen sollte, denn schließlich hatte ich versucht, ihn vorzuwarnen.

„Ich dachte, ich könnte dir das Ruder ein paar Minuten überlassen, da sie dich ja so vergöttern“, sagte ich wahrheitsgemäß. Seine Miene lag ausdruckslos auf mir und ich sah das glitzernde Feuer der Wut hinter seinem Blick fast tanzen.

„Du warst fast zwanzig Minuten weg“, murmelte er beherrscht und reichte mir dann widerwillig, so als kämpfe der Wütende in ihm gegen den Gentleman an, seinen Arm.

„Wie weit gingen die Fragen denn noch?“, flüsterte ich leise und noch immer standen wir in dem leeren Gang, umgeben von dämmrigem Licht und fernab des Stimmengewirrs im Restaurant, das mit fortschreitender Zeit immer lebhafter und lauter wurde.

„Als sie mich fragten, wie viele Kinder wir in wie viel Jahren planen, habe ich mich charmant mit der Pflicht verabschiedet, dich suchen zu müssen“, erklärte er und ich lachte erheitert, während ich mir vorstellte, wie meine Mutter ihm wissbegierig, was unsere gemeinsame Zukunft betraf, auf die Pelle gerückt war. Kurz huschte ein Grinsen über seine Lippen, bevor es wieder der normalen, undurchschaubaren Fassade wich, auf der mein Blick nun gespannt verharrte. Inos Aufforderung lag mir vehement in den Ohren und sogleich versuchte ich, ihre quietschende Stimme zu verbannen. Obgleich ich selbst nichts gegen seine nächtliche Gesellschaft haben würde.

„Ich hab ja soviel nicht gewusst“, murmelte ich schließlich, während meine Augen immer noch auf seinen Zügen lagen. „So gesehen bin ich der Loser in der Beziehung.“

Es fiel mir weder leicht, dies zuzugeben, denn Sasuke war einfach auf der Karriereleiter höher und hatte mehr Zukunftsperspektiven als ich, noch war es besonders erfreuend. Ich legte den Kopf schief und sah ihn weiterhin an, als ich aus den Augenwinkeln sah, wie sich die Tür zur Damentoilette ein weiteres Mal auftat.

„Wenn das nicht Sasuke Uchiha ist.“

Die Erkenntnis mit der Spur Amüsement lag noch in der Luft, gesprochen von der melodischen Stimme einer Frau, die nun, mit der Clutch bewaffnet da stand und mit einem klitzekleinen Lächeln im Gesicht die Szenerie beobachtete. Sasukes Kopf drehte sich langsam zu ihr um und aufgrund der Tatsache, dass er sich seltsam nah an mein Gesicht herangebeugt hatte, streiften schwarze Strähnen mein Gesicht. Zum zweiten Mal in meinem Leben. Wahrscheinlich weiteten sich meine Augen irritiert, doch konnte ich mit der Situation keinerlei anfangen oder einen glorreichen Schluss aus dieser Begegnung ziehen. Nur, dass sie sich offenbar kannten.

„Hey Karin“, begrüßte Sasuke sie lässig und hob kurz die Hand, während die Rothaarige eine Augenbraue in die Höhe hob und ihr Lächeln zusammen fror. In diesem Augenblick verlor sie einen Funken ihrer Attraktivität, das Glitzern der Sympathie, das ich auf Anhieb für die empfunden hatte. Nunmehr wirkte sie auf mich älter und da die Züge sich so verhärtet hatten, erinnerten sich mich gleichsam an Adjektive wie beispielsweise böse, hinterlistig.

„Ich hatte ja keine Ahnung, dass du es in Betracht ziehst, zu heiraten, Sasuke. Wäre ich eingeladen gewesen?“

Glühend heiß fiel mir die Lüge ein, die ich der Frau nichts ahnend auf der Toilette unterbreitet hatte, nämlich, dass Sasuke mein Verlobter war. Dass wir im Inbegriff waren zu heiraten.

„Selbstverständlich. Wenn ich heiraten werde, stehst du ganz oben auf der Liste“, grinste er ihr charmant zu, was in jeder normalen Frau wahrscheinlich die Eifersucht zum Kochen gebracht hätte, doch ich hielt die sprühenden Funken in mir zurück, da ich immerhin nicht dazu berufen war. Das war eine Show für meine Eltern gewesen und nun bettete sich Sasuke auf eine meiner kopflosen Aussagen und zog eine bildhübsche Frau mit in das Spinnennetz aus Lügen, wonach wir für drei Menschen in dieser Stadt spielten. Das Paar, das gar keines war.

Allerdings schien Karin Prado nach Sasukes Worten beschwichtigt, ihre Gesichtsmuskeln lockerten sich und wieder zierte ein ehrliches Lächeln ihr Gesicht, als sie sich die Clutch unter den Arm drückte und einen Schritt auf uns zukam.

„Du überraschst mich immer wieder, Sasuke Uchiha“, sagte sie aufrichtig und ihr Lächeln wurde warm. Ich wusste, dass ich diese Frau hätte hassen müssen, dafür, dass sie soviel von meinem vermeintlichen Verlobten wusste und ganz klar die Grazie versprühte, eine Frau zu sein, von der mir Sasuke in der Beziehung noch nichts erzählt hatte. Aber ich konnte nicht. Nicht, nachdem sie mir ein ebenso warmes Lächeln zum Abschied schenkte und verschwand.

„Wir sollten gehen“, murmelte Sasuke dann und ich nickte wortlos, da mir mein Mund nicht mehr gehorchen wollte. Vielleicht würde ich irgendwann die Sprache darauf zurückführen oder einfach Tenten nach einer Karin Prado befragen. Sie würde es wissen.
 

Doch in diesem Moment sah ich meine Eltern, die griesgrämig auf ihren Plätzen saßen und sich offenbar versetzt fühlten. Ein Gefühl der Schuld konnte ich nicht unterdrücken. Meine Mutter wandte ihren Kopf in unsere Richtung und ihr Blick durchbohrte unsere Fassade. Nur sah sie nicht die Wahrheit hinter dem Bild. Meine Lippen verzogen sich zu einem kleinen Lächeln und ich nahm Sasukes Hand, mehr für sie als für mich. Und auch sie lächelte. Glücklich.
 

Und ich merkte, dass es mir gefiel. Beides.



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Kommentare zu diesem Kapitel (40)
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Von: abgemeldet
2010-11-18T14:11:02+00:00 18.11.2010 15:11
Oh mann. Das wird ja mmer besser. Ich will wissen, wer diese Karin ist. Außerdem bin ich gespannt wie das verhältnis zwischen Saku und Sasu weiterhin aussehen wird. Ob sie sich danach nie wieder sehen. Freunde werden. Vielleicht aber auch mehr. Oder ob das alles noch lange brauchen wird. Außerdem frag ich mch wie viel Sakura geerbt hat ;) Ich les dann mal schnell das letzte Kapitel.
Von:  lilaliebe
2010-07-16T12:06:39+00:00 16.07.2010 14:06
hey ^^
mhhh ... und was lief zwischen sasuke und karin ???
ohhhh mann ich muss schnell weiterlesen XD
das kapi ist richtig tolllll ^^

lg KIm
Von: abgemeldet
2009-06-02T08:08:17+00:00 02.06.2009 10:08
hey^^

so ich saß also bis 3:30 Uhr in meinem Bett und habe deine komplette Fanfic gelesen. Wäre mein Lappi nicht abgestürzt, dann hättest nun ja um ne andere Uhrzeit deinen Kommi bekommen.

Ich liebe deine Fanfic nach wie vor. Wirklich sie ist spannend, witzig hach es gefällt mir einfach!!! Also fleißig weiterschreiben. ;-)

gglg DieAngelDie

Von:  XxGirlyxX
2009-05-24T16:22:48+00:00 24.05.2009 18:22
Das war einfach nur der Hammer!
also als Sakur unter den Tisch gekrabelt war^^ schon geil
aber ich glaube, ich will gar nicht wissen, wie ihre eltern reagieren, wenn sie herausfinden, dass das alles eine lüge ist.
und ich wette Karin hat noch was vor.
nur was?
Ich freue mich schon auf das nächste Pitel
sagst du mir dann bitte wieder bescheid?
Danke XD
gglg
Von:  nami-girl85
2009-05-04T20:25:10+00:00 04.05.2009 22:25
ooooh neeeeein mein kopf brummt grade vor fragen xD
un ich muss auch noch aufs nächste kapi warten :D
es is soooo toll!!!
wenn die lüge i.wann ma bei sakuras eltern raus kommt ist sie sowas von gearscht ôo
und mir kam diese karin so nett vor und dann sowas >_< :P
ich würde mich superwahnsinnig freuen wenn ich zum nächsten kapi eine ENS kriegen würde :]
Von: abgemeldet
2009-04-27T16:51:31+00:00 27.04.2009 18:51
Hab die FF gerade erst entdeckt ...
Ich finde sie echt toll !!!
Obwohl ich es besser fände wenn es in den einzelnen Kapiteln noch mehr Dialoge gäbe ....
Ansonsten bin ich aber hin und weg !!!
Ich freu mich schon aufs nächste Kappi !!!
Gibt es hier ne ENS-Liste ??
Ansonsten hätte ich trotzdem gerne ne ENS zum nächsten Kappi !!!
Hdl Narutofan13-14 !!!
Von:  Sin
2009-04-23T20:15:37+00:00 23.04.2009 22:15
ohhh lalaaaa...
ich rieche MegaZickenKrieg unter der High Society :D

ich hätte mir glatt vorstellen können, dass die Mutter den zukünftigen "Schwiegersohn" selber "abschlabbern" würde muhahahhahaaaaaa

ich bin gespannt wies weiter geht und warum Sasuke überhaupt mitgekommen ist und das Ganze erträgt... hat doch sicher einen hacken oder?

lg
Von:  Kuma_no_Ame
2009-04-19T15:36:30+00:00 19.04.2009 17:36
Heilliger Bimbam, ich bin baff^^
Wie immer, bnehm ich an.
Wie kann man so originelle Ideen haben?
Es ist coll, dass du Karin mit reingenommen hast, auch wenn ich im moment noch nciht schlau aus ihr werde...
Achja, Sasuke macht sich echt genial. Jeder wäre aufgeflogen, aber er hält die Stellung! Un es ist echt... suprer dass er sich auf Sakura's Lüg einlässt!
MAl sehen was das für folgen hat!
:D
Von:  RikkuX-2
2009-04-19T08:43:41+00:00 19.04.2009 10:43
Hey^^
War echt ein klasse Kapitel...
Mein Gott, aber Eltern können echt nerven XD
Sasuke tut mir leid...
Ich fands cool, dass Karin aufgetsucht ist... Ich bin gespannt, ob TenTen weiß wer sie ist...
Ich freu mich schon auf das nächste Kapitel und ich bin echt gespannt wie es weitergeht...

Lg Rikku
Von: abgemeldet
2009-04-18T13:53:27+00:00 18.04.2009 15:53
hey hey
das wird ja immer besser
super kappi^^
schreib bitte schnell weiter

hdggdl


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