The inner heartbeat von cram-chan (~first emotions~ (AkuRoku)) ================================================================================ Kapitel 4: ~4th~ ---------------- ~4th~ Erfrischt rückte Axel sich die Kutte zurecht und prüfe am Türknauf sein Spiegelbild, bevor er ein letztes Mal mit den Händen sein Haar aufschüttelte und dann die Tür öffnete. Er betrat guter Dinge einfach mal Roxas' Zimmer, dessen Bewohner mit dem Rücken zu ihm auf dem Bett saß und aus dem Fenster sah. „Hey, I-Männchen!“ Der Rothaarige sprang euphorisch mit den Knien auf das Bett des Blonden. Er berührte ihn kurz an der Schulter. „Sorry, wegen vorhin. Das... wird nicht mehr vorkommen, okay?“ Als Nummer XIII keine Reaktion zeigte zog Axel fragend die Augenbrauen zusammen und legte den Kopf schief. „...Roxas?“ „...inde...“ „Was?“ „Verschwinde! Raus hier! Auf der Stelle!!“ Der Blode sah ihn immer noch nicht an. „...fandest du das echt so-“ „RAUS!!!!“ Der Rothaarige hockte da wie ein Hund, dem man verboten hatte beim Pinkeln das Bein zu heben. Dann nickte er langsam, erhob sich und verließ das Zimmer. //...übertreibt er jetzt nicht ein bisschen??// Roxas' Reaktion machte ihm zu schaffen. //War es wirklich so schlimm für ihn von mir geküsst zu werden?!// So etwas wie eine Kummerkastentante hatte Axel nicht, das fand er irgendwie ...naja... schwul. Also mit wem sollte er reden? Einen wahren Freund hatte er nicht in der Organisation. Vielleicht Demyx, aber der war eben nicht zum Reden da. Also setzte Nummer VIII sich einfach nach draußen auf die Mauer des überdachten Steingangs, der Marluxias Garten umrahmte. Ein Weilchen saß er einfach da und sah zu, wie der Rosahaarige Assasine zwischen seinen Gewächsen hockte, ab und zu eine Blüte wachsen oder eine Ranke aus dem Boden schießen ließ und immer mal wieder ein oder 2 Blättchen, Knospen oder Blütenblätter abknipste. Diese legte er dann sorgfältig, mit einem Gesicht als würde er eines seiner Kinder weggeben, in ein Kühlgefäß. Marluxia hatte sie aufgezogen, gehegt und gepflegt und musste sie nun in der Blütezeit ihres Lebens zerstückeln, damit Vexen was zu experimentieren hatte. Er seufzte schwer. ...Anordnung vom Chef... Irgendwann schlenderte Zexion den Gang entlang, auf Axel zu. Er blieb stehen und musterte den Rothaarigen kurz. „...hat Roxas mit dir gesprochen?“ An seiner Stimme merkte man, wie groß seine Abneigung Nummer VIII gegenüber war. Er musste aber mit ihm reden weil er wissen wollte was passiert war. Den Rest des Tages war der Kleine nämlich nicht mehr aufgetaucht und er hatte da so gewisse Befürchtungen... „Was hast DU denn mit ihm am Hut?!“ Der Rothaarige spuckte Nummer VI die Worte förmlich vor die Füße. „...mehr als du glaubst.“ Zexions Flüstern klang fast wie eine Drohung. „Was ist? Bekomm' ich endlich mal 'ne Antwort?!“ „Erst wenn du mir sagst warum du das wissen willst.“ Der Blau-Silberhaarige atmete tief durch. Dass auch ausgerechnet er immer an solche Sturköpfe geraten musste! „Ich hab' ihn gestern zufällig getroffen. Er war ganz aufgelöst und hat mir erzählt du wärst irgendwie komisch geworden. Da ich ja weiß wie kaputt du bist kann ich mir denken was passiert ist. Nachdem er sich ausgeheult hatte hab ich Roxas dann ins Bad geschickt, damit er sich etwas frisch macht. Dir ist schon klar, dass der Kleine erst 15 ist, oder?!“ „...“ //15?// Irgendwo in Axels Hirnwindungen ertönte ein Alamrsignal. //INS BAD?!?// „Wann war das?!“ „So vor... 2 Stunden etwa. Wieso?“ „FUCK!!“ Nummer VIII sprang auf und hastete an Zexion vorbei, der einen ziemlich verwirrten Eindruck machte. ~~ Roxas' Zimmertür flog auf. Ein paar Flammen leckten am Türrahmen, verpufften dann aber sofort wieder. (Unter großem emotionalem Druck kam es vor, dass Axel teilweise die Kontrolle über seine Elementkraft verlor.) „Roxas!!“ Von der Eile keuchte der Rothaarige schwer und musste erstmal nach Luft schnappen bevor er weiter reden konnte. Wie immer hatte er nicht darüber nachgedacht, was er nun eigentlich sagen sollte, war aber der Meinung, dass ihm schon die richtigen Worte einfallen würden wenn es so weit war. Nummer XIII stand mit vor Schreck geweiteten Augen mitten im Zimmer und starrte den Pyromanen an. „A-Axel? Kann ich dir irgendwie... helfen?“ Er schluckte. „Nein! Ich... du... Badezimmer... gehört... Demyx... Scheiße!!!“ Aaaaaaah~ ja. Das waren also die besagten richtigen Worte... Es dauerte einen Augenblick, bis es Roxas dämmerte, was dieses Gestammel für eine Bedeutung hatte. Dann lief er knallrot an. „Ach das! Äh... egal. Schon gut! Kein Thema! Wirklich“ Nervös winkte er mit beiden Händen und schüttelte den Kopf. „I-ihr hattet ja nur... euren Spaß...“ Der Blonde senkte den Blick und räusperte sich peinlich berührt als ihm klar wurde, dass Axel, der Aktion vorhin nach zu urteilen, lieber ihn als Demyx im Bad gehabt hätte. ...oder eben direkt noch hier. Der Kleine wurde noch nervöser. Dieser aufdringliche Typ war schon wieder hier mit ihm alleine und versperrte ihm den Fluchtweg. „Ähm... könntest du bitte da rüber gehen?“ Er zeigte zu der Wand, die der Tür gegenüber lag. So hätte er noch eine Chance zu entkommen, falls der Feuerteufel wieder etwas 'Böses' im Schilde führen sollte. Dieser kam der Bitte mit fragendem Blick nach. „Ja, genau. Nur Spaß. Das hatte nichts zu bedeuten. Kommt halt ab und zu mal vor.“ Aus irgendeinem Grund versetzten diese Worte Roxas einen Stich. „...“ Um das peinliche Schweigen zu überbrücken, das bereits drohte sie einzukesseln, wechselte Axel das Thema. „Zexion sucht nach dir.“ „Ah! Dann lass' ich ihn mal nicht länger suchen!!“ Der Blonde wollte aus dem Zimmer flüchten, aber Nummer VIII war doch schneller als erwartet und schaffte es noch ihn am Arm zu packen. „Roxas...“ Der Pyromane blickte ihm direkt in die Augen. Er wollte nicht, dass der Kleine schlecht von ihm dachte. „Lass mich...!“ Er befreite sich aus Axels Griff und ging zu Zexi. ~~ Die nächsten Tage brachten Roxas viele neue Erfahrungen. Er lernte zum Beispiel, wie er schwache Herzlose kontrollieren konnte oder wie er mit den beiden Schlüsselschwertern -Sternentreue und Memoire- umzugehen hatte, die eines Tages einfach in seinen Händen erschienen waren. Außerdem lernte er die Mitglieder der Organisation XIII besser kennen und fühlte sich schon bald nicht mehr ganz so einsam. Aber wenn er Axel begegnete machte er, soweit dies möglich war, immer einen großen Bogen um ihn. In Demyx' Gegenwart fühlte er sich auch nicht besonders wohl. Gerade war er wieder dabei mit Xigbar an seinen Kampfkünsten zu feilen. Xemnas hatte gemeint er würde sich vermutlich schon bald im Kampf beweisen müssen. „Achte auf deine Deckung! Dein Arm! Du streckst ihn schon wieder so weit weg! Halt ihn dichter an deinen Körper! ...ja, genau so!“ Noch benutzten die beiden für ihr Training Holzschwerter. Xigbar stürmte auf ihn zu, holte aus und ließ seine 'Waffe' auf die rechte Armbeuge des Blonden niedersausen. Dieser zuckte vor Schreck zusammen. Als er die Augen wieder öffnete, war Nummer II in der Bewegung verharrt und blickte ihn ernst an. „Schon wieder. Du bist zu leicht zu durchschauen. Wenn du das nicht änderst könntest du eher um 1 oder 2 Gliedmaßen ärmer sein als dir lieb ist.“ Roxas hatte weiche Knie. Doch er hielt dem bohrenden Blick stand und nickte. „ehem~“ Jemand räusperte sich. „Kann ich kurz stören?“ Nummer XIII blickte in die Richtung aus der die dünne, helle Stimme kam. Da stand ein Mädchen in einem weißen Kleid. Sie musste so etwa sein Alter haben. Ihr blondes Haar hatte sie vor ihre rechte Schulter gekämmt. Sie umklammerte einen Block mit den zierlichen Armen und lächelte schüchtern. „Roxas, kann ich dich kurz sprechen?“ „...sicher...?“ Der Blonde ließ die hand mit dem Schwert sinken und sah dann Xigbar an. „Ist das in Ordnung, wenn ich...?“ „Klar.“ Freischütz ihm die Holzwaffe aus der Hand. „Nimm ihn nicht zu hart ran, Naminé!“ Er lachte. „Ha ha...“ Das Mädchen schien diesen Kommentar nicht sehr witzig zu finden. ...Roxas ebenso wenig. Naminé führte ihn in einen Teil des Schlosses in dem er vorher noch nicht gewesen war. Sie betraten ein vollkommen weißes Zimmer. Die einzigen Farbkleckse bildeten einige Wachsmal-Kritzeleien an den Wänden und auf dem Tisch in der Mitte des Raumes. Roxas beäugte die Zeichnungen skeptisch, dann weiteten sich plötzlich seine Augen. „Bin ich das?!? MI-MIT AXEL?!?“ Schnell riss die Blondine ihm das Blatt aus der Hand und legte es in die Schublade einer weißen Kommode. „äh~ nein, nein. Das ist...äh... Werbung. Für Haftcreme!“* „Was?!?“ //was redet die da??// „Warum haben die nichts an?“ Er zeigte zu der Kommode in der das Bild lag. „Weil... egal! Ich hab' dich nicht hergebracht um mit dir über meine Bilder oder Axel zu diskutieren.“ Zögerlich kam der Blonde ihrer gestikulierten Bitte, sich zu setzten, nach. „...ich höre.“ „Ehm... ja.“ Sie setzte sich ebenfalls. „Du hast es sicher mitbekommen. Ich bin Naminé.“ „Roxas, freut mich. Kann ich jetzt gehen?“ Sie war ihm nicht geheuer. Er war sich sicher, dass das auf dem Bild er und Axel gewesen waren und der Gedanke, dass sie SO ETWAS mit ihnen zeichnete war mehr als gruselig. „Nein.“ Sie faltete ihre Hände auf dem Tisch und sah ihn an. „Nummer XIII...“ Sie seufzte leise. „Es tut mir Leid, dass du das alles durchmachen musst...“ Roxas legte fragend den Kopf schief. „Wieso? Was meinst du?“ „Alles. Aber das wird sich ändern. Gerade wenn du dich an dein neues Leben gewöhnt hast wirst du es wieder verlieren. Ich will dich nur warnen.“ //Was zur Hölle redet die da?!// Da der Blonde keine Anstalten machte etwas zu erwidern, redete sie weiter. „Roxas, du bist ein Niemand. Du hast kein Herz. Du bist nur die leere Hülle einer Person, die du mal gewesen bist. Genau, wie alle anderen Mitglieder der Organisation. Doch du bist anders als die anderen. Dein Jemand ist nicht tot. Er wird früher oder später erwachen und du wirst wieder zu einem Teil von ihm werden.“ ... ~ Etwas benommen von der Flut an bedeutungsvollen Vorhersagen taumelte 'der Schlüssel der Bestimmung' zurück zu Xigbar. „Und? Was wichtiges?“ Der Freischütz saß mit angewinkelten Beinen auf dem Boden. Er lehnte lässig an der Wand und hatte die Arme auf seine Knie gelegt. Neben ihm lagen die beiden Holzschwerter. „...ich weiß nicht... denke schon...“ Xigbar sah ihn mit prüfendem Blick an. „Hm~“ Schließlich seufzte er und stemmte sich hoch. Er sammelte die Waffen vom Boden auf. „Ich denke das reicht an Training für heute.“ „Was? Warum?!“ Nummer II öffnete ein Portal. „Du solltest über das nachdenken, was Naminé dir gesagt hat. Sie weiß was sie redet....“ Mit diesen Worten schritt er hindurch, das schwarze Loch schloss sich wieder und hinterließ nur einen dunklen Dunstfaden. „Na, toll...!“ Roxas hatte keine Lust zu grübeln. Das hatte er in den letzten Tage schon genug getan. *(Hat damit zu tun: http://de.youtube.com/watch?v=JjX844W4W7I *Schleichwerbung* xD“) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)