Das Leben von Reiji und Naoya von Picco-der-Teufel ================================================================================ Kapitel 24: Ein Zeichen der Reue -------------------------------- Naoya wachte etliche Stunden später im Bett wieder auf. Er hob seinen müden Körper nur schwer nach oben und wischte sich den letzten Schlaf aus den Augen. Seine Erinnerung wollte ihm noch nicht helfen, was passiert war. Aber dann schoss es ihm, wie ein Blitz, in den Kopf. Er war mit Reiji in der Küche gewesen und dort war es passiert! Seine Wangen färbten sich umgehend und die Hitze stieg ihm zu Kopf. Wie konnte er nur so etwas peinliches tun? Er wusste selber nicht, was ihn da geritten hatte. Aber er gestand sich ein, dass es ihm trotz allem gefallen hatte. Was sollte er sonst fühlen, außer Zufriedenheit? Das Kätzchen versuchte aufzustehen, doch da ging die Tür schon auf und der Agenturchef stand mit Anzug und Krawatte in der Angel. Reiji richtete nur noch seine Manschettenknöpfe. „Wo willst du denn hin?“, fragte das Kätzchen überrascht. Der Schwarzhaarige grinste leicht: „Ich fahre kurz in die Agentur. Bin gleich wieder da! Muss nur schnell was erledigen. Dann komm ich sofort wieder.“ – „Wird es lange dauern?“ – „Willst du mitkommen?“, fragte der Agenturchef ganz ungeniert. Doch das Kätzchen schüttelte nur zaghaft mit dem Kopf: „Nein…“ Langsam kam der gutaussehende Mann gefährlich nahe auf sein Kätzchen zu und hob sein Kinn an. Reiji drückte ihm einen sanften Kuss auf die Lippen. „Ist alles mit dir in Ordnung? Du wirkst ziemlich blass!“ – „Wie? Nein! Alles in Ordnung!“ – „Lüg mich bitte nicht an!“, erwiderte Reiji ernst und hob ihn kurzerhand auf seinen Arm. Schnell war die Temperatur gefühlt. Als er dann dem Schüler wieder ins Gesicht blickte, war dieses knallrot angelaufen. Ein kurzes Lächeln huschte über sein Gesicht und er drückte seinem Liebling einen weiteren Kuss auf die weichen verlangenden Lippen. Zusammen mit Naoya fiel Reiji auf das Bett und küsste ihn recht fordernd. Der Schüler zappelte unter dem Gewicht Reijis, doch hatte keine Chance, was er sich schnell eingestehen musste. Während sich Reiji um Naoya kümmerte, kam Jinnai aus dem Zimmer des B&B Gebäudes. Kitou lag sichtlich geschwächt auf dem Bett. Er war noch immer an Händen und Beinen gefesselt. Der Schüler ließ sich einfach matt nach unten hängen. Seine Haarsträhnen verdeckten sein verweintes Gesicht. Bereits stundenlang beschäftigte sich Jinnai mit ihm. Jetzt sollte er endlich mal eine kleine Pause bekommen. Allerdings nicht ganz nach Jinnais Willen, denn mitten in der Sitzung hatte auf einmal sein Handy angefangen zu klingeln. Wen wunderte es schon, dass am anderen Ende Katsuki hing. Dieser war sichtlich verärgert, dass sein Geliebter ihn so lange alleine ließ. „Du sagtest zu mir, dass es gar nicht lange dauern würde und nun bist du schon über Nacht weg! Kannst du mir mal sagen, wie lange ich hier noch auf dich warten soll? Langsam mach ich mir hier noch so meine Gedanken und du weißt, dass es für dich dann gefährlich wird!“, schnauzte der Kleine ins Telefon. Jinnai fasste sich nur grinsend mit einer Hand an die Stirn. „Nun beruhig dich mal du kleine Wildkatze. Es wird sicherlich nicht mehr lange dauern. Ich wusste selber nicht, dass es so viel Zeit braucht. Also leg dich schön ins Bettchen und warte noch ein wenig auf mich!“, erwiderte der Wolf. Doch so leicht ließ sich Katsuki nicht abschütteln: „Wenn du nicht in zwei Stunden zu Hause bist, komme ich persönlich und hole dich ab!“ Noch ehe sich Jinnai dazu äußern konnte, legte sein Liebling auf. Der Wolf schnaufte noch einmal durch und erschrak ein wenig, als eine Hand sich mit einem Mal auf seiner Schulter platzierte. „Na Stress zu Hause, du alter Sack?!“, kam es von einem bekanntem Gesicht. „Was hast du denn hier zu suchen?“, blieb Jin ganz cool. „Was denn ein bisschen Urlaub ist doch wohl auch noch drin oder?“, meinte Ian. „Leider habe ich für eine ausschweifende Unterhaltung keine Zeit. Muss noch einen Kunden beglücken!“ – „Na der kann es sicherlich kaum noch erwarten!“ – „Das glaube ich auch.“, sagte Jinnai und betrat wieder das Zimmer. Reiji stieg in sein Auto und schaltete den Motor an. „Bin mal gespannt, was aus dem anderen Hosenscheißer geworden ist! Hoffentlich hat er endlich seine Lektion gelernt.“, dachte der Agenturchef bei sich und fuhr auch schon von Dannen. Jin sah noch ein letztes Mal auf seine Uhr. Dann schnappte er sich die eine Kugel, welche noch aus dem Hinter Kitous herausblitzte und zog vorsichtig Analkugeln heraus. Während Jinnai dies tat, keuchte der Schüler erleichtert auf. Seine Muskeln hatten sich komplett gegen diesen fremden Körper gewehrt, doch es war ihnen nicht gelungen. Die Rosette glühte rot auf, als auch die letzte Kugel aus der Öffnung entfernt wurde. Achtlos warf der Wolf den Gegendstand ins Zimmer. Das Lächeln verließ nicht eine Sekunde sein Gesicht. Zu sehr stellte sich Jinnai dabei das Gesicht seines Geliebten Katsuki vor. Im Gegensatz zu dieser Rautat, welcher er Kitou zukommen ließ, würde er es bei seinem Geliebten etwas liebevoller tun. Doch verwarf er den Gedanken schnell, Sexspielzeug in ihr Intimleben mit einzubauen. Es machte doch viel mehr Spaß, wenn er es alleine schaffte seinen Kleinen so zum Keuchen zu bringen. Er packte den Schüler rau am Kinn und zog seinen Kopf nach oben. Tränen und Speicheln flossen vereint an seinem Gesicht herunter. Der Wolf öffnete am Hinterkopf eine Schnalle und befreite den Jungen von einer Kugel aus dem Mund. Kitou musste ein wenig würgen, allerdings nicht spucken. Was Jinnai ganz recht war. Dann schleuderte er den Jungen auf den Rücken. Diesen Anblick welcher Kitou bot, beschämte ihn und erneut zogen Tränen über sein Gesicht. Die rettende Freiheit war noch lange nicht in Sicht. Das konnte er an dem Gesichtsausdruck seines Gegenübers feststellen. „So was benutze ich normalerweise nicht, aber ich habe jemand anderem ein Versprechen gegeben und das werde ich sicherlich nicht, wegen dir, brechen.“, sprach Jinnai trocken und zückte kurzerhand einen Vibrator. Ohne Vorwarnung oder gar Vorbereitung schob er dieses elektrische Ding in den Schüler. Kitou schrie unter Schmerzen auf, doch konnte sich gegen diesen Mann einfach nicht wehren. Ohne eine Gefühlsregung schaltete der Wolf dieses Monstrum auch noch ein. Das Zimmer war nun erfüllt von Kitous Schmerzschreien, welche einfach nicht abklingen wollten. Erst als seine Stimme versagte und er sich ergoss, empfand Jinnai die Strafe endlich für perfekt. Der Agenturchef war in der Zwischenzeit bereits eingetroffen und auf dem Weg zum Fahrstuhl. Er drückte den Knopf und wartete. Sichtlich in Gedanken vertieft, bemerkte Reiji noch nicht einmal, wie sich die Metalltüren für ihn öffneten. „Wo soll’s denn hingehen Boss?“, fragte ihn eine vertraute Stimme. Reiji komplett aus den Gedanken gerissen, erschrak erst einmal und blickte dann in das Gesicht von Seiichi. „Was machst du denn hier? Hast du nichts besseres zu tun, als im Fahrstuhl hoch und runter zu fahren?“ – „Sieht wohl danach aus! Also…Ganz nach oben?“ – „Wo sonst hin?“, entgegnete Reiji scharf. Der Agenturchef wusste selber nicht, warum er auf einmal so gereizt war. Vielleicht war es die Begegnung die er gleich mit Kitou haben würde oder aber, dass er jetzt viel lieber bei Naoya im Bett wäre. Als sich die Türen im obersten Stock öffneten, stand Kashima bereits für seinen Chef zu Verfügung. Reiji ging einfach an ihm vorbei und sein Butler folgte ihm. „Jinnai und der junge Kitou erwarten Sie bereits.“, sagte Kashima und nahm den Mantel Reijis entgegen. Der Agenturchef öffnete mit einem gereiztem Blick die Tür zu seinem Büro und entdeckte einen zusammengekauerten Kitou auf einem Stuhl sitzen. Direkt daneben stand Jinnai und lächelte seinen Boss an. „Morgen Chef! Gut geschlafen?“, begrüßte der Wolf seinen Vorgesetzten. Reiji brubbelte etwas unverständliches vor sich hin und setzte sich schließlich auf seinem Platz, hinter dem Schreibtisch. Der Schwarzhaarige lehnte sich zurück an die Rückenlehne und sah dabei Kitou scharf ins Gesicht. „Es…es tut mir Leid!“, kam es kleinlaut von dem Schüler. Damit zündete er das Feuer bei Reiji an, der umgehend anfing zu brüllen: „Davon kann ich mir die Tage Krankenhaus auch nicht mehr zurückholen, die ich dort verbringen durfte! Du hättest beinahe Naoya umgefahren! Du kleiner Idiot! Wie kann man nur so dämlich sein? Seit ihr alle gleich in so einem Alter? Alle dämlich! Wenn ich dich noch einmal in der Nähe von Naoya sehen sollte, dann kannst du dich auf viel mehr gefasst machen, was Jinnai mit dir angestellt hat! Jetzt verschwinde lieber, bevor ich dich noch ganz hier behalte, um von meinen Aggressionen runterzukommen!“ Mit diesen letzten Worten warf er den Jungen aus dem B&B. Jinnai hatte sich alles in Ruhe angehört und sah seinem Chef direkt an. „Wie sieht es nun aus mit dem extra Urlaub?“, fragte er ganz trocken nach. Reiji hielt sich nur genervt den Kopf: „Geh endlich!“ Ohne auch nur eine direkte Antwort bekommen zu haben, wusste der Wolf, dass alles genehmigt war und er sich verdient zurückziehen konnte. Währenddessen machte sich Naoya daran, endlich mal zu Lernen. Die Prüfungen standen schließlich für nächste Woche an und durchfallen wollte er auf gar keinen Fall. Doch ständig schweifte er vom Thema ab oder konnte sich überhaupt nicht konzentrieren. Schuld an diesem ganzen Übel war ein simpler Knutschfleck auf seinem Hals, welchen er von Reiji verpasst bekam, vor wenigen Minuten. Noch ganz deutlich zeigte sich die Markierung ab. Nur mit den Fingerspitzen berührte er diese Stelle und musste ein wenig Lächeln, als er merkte, dass er leicht rot um die Nasenspitze wurde. Er selbst ermahnte sich zur Konzentration, was jedoch jedes Mal fehlschlug. Bevor er sich mehr in seine Arbeit stürzen konnte, öffnete sich die Haustür und Reiji kam herein. „Was suchst du denn schon hier?! Wolltest du nicht erst.....hmmmmmmmm!“, wurde das Kätzchen unterbrochen, als Reiji auf einmal seinen Mund in besitz nahm und auf ihm lag. Festumschlungen hielt Reiji Naoyas Handgelenke und konzentrierte sich mehr auf den Zungenkuss, welchen beide ausfochten. Nachdem sich beide von einander keuchend gelöst hatten, strich der Schwarzhaarige mit der Nasenspitze über die zarte Wange seines Kätzchens. Zerbrechliche Ärmchen umschlangen seinen Oberkörper und drückten ihn an den dünnen Körper, welcher unter ihm lag. „Naoya…“, hauchte er dem Schüler ins Ohr. Jedoch sagte dieser etwas stotternd: „K-Könnten wir…das auf später…verschieben?“ – „Von mir aus! Ich will erst mal nur so mit dir liegen bleiben.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)