Das Leben von Reiji und Naoya von Picco-der-Teufel ================================================================================ Kapitel 21: Bekomm ich deine Erlaubnis? --------------------------------------- Jinnai nahm den anderen Fahrstuhl und fuhr nach unten. Er stieg in sein Auto und fuhr nach Hause. Auf dem Weg dorthin zündete er sich eine Zigarette an. Das war seine Art sich zu entspannen. Dann bog er in eine Einfahrt ein und parkte sein Auto. Jinnai schnappte sich sein Jackett und ging in sein Apartment. Es war noch immer alles Dunkel. Kein Wunder! Schließlich war es noch nicht einmal 7 Uhr morgens und vor 8 Uhr stand Katsuki nicht auf. Grinsend erinnerte sich der Wolf daran, wie sein Geliebter gestern beinahe durchdrehte, als er ihren Urlaub vorzeitig beenden musste. Jinnai ging in die Küche und machte sich erst einmal einen Kaffee. Dann betrat er mit einer Tasse und einem weiteren Glimmstängel den Balkon. Dort überlegte er sich, wie er es Katsuki am besten beibrachte, dass er wieder einen Kunden bekam, den er bearbeiten sollte. Das würde gar nicht mal so leicht werden und die Wutausbrüche konnte er sich auch schon bildlich vorstellen. Er hatte es ihm schließlich versprochen. Doch es war immerhin ein Auftrag, den er ausführen musste, da er bereits seine Einwilligung gegeben hatte. Also bereitete er sich seelisch darauf vor, einen weinenden Katsuki vor sich stehen zu haben. Diese Masche funktionierte sonst immer bei Jinnai. Was auch nicht sonderlich schwer war. Der Wolf konnte es nun mal nicht ertragen seinen Geliebten weinen zu sehen. Irgendwie schmerzte es ihm dann im Herz und tanzte so schließlich nach Katsukis Pfeife. Früher war er doch sonst nicht so. Aber die Liebe ließ ihn so werden, was ihn nicht wirklich störte. Hinter ihm ging die Balkontür auf und Katsuki lugte aus dem Wohnzimmer heraus. Dabei wischte er sich den letzten Schlaf aus den Augen. „Sag mal, wann bist du denn losgegangen?“, fragte Katsuki total verschlafen. Der Wolf lächelte: „Morgen Honey! Ich war kurz auf der Arbeit und bin wieder hier. Leg dich besser wieder ins Bett. Du siehst noch viel zu verschlafen aus und es scheint, dass du hier gleich zusammenklappst!“ – „Was sagst du da?“, murmelte Katsuki und hielt sich gerade noch so am Rahmen fest. Jinnai grinste und drückte seine Zigarette im Aschenbecher aus. „Ich bring dich ins Bett!“, erwiderte der Wolf und warf sich seinen Geliebten über die Schulter. Dieser konnte sich kaum wehren, da er noch immer zu müde war. „Wo bringst du mich hin?“, säuselte er kaum hörbar. Erst als der Kleine wieder im Bett lag, verstand er es endlich. Jinnai deckte ihn noch zu und setzte sich zum Schluss wieder ins Wohnzimmer in den Sessel. Ständig fragte er sich, wie er seinem Geliebten seinen neuen Auftrag beichten sollte. Ehe er sich noch mehr Gedanken darüber machte, stellte Jinnai sich in die Küche, um schon mal das Frühstück vorzubreiten. Es klirrte und klapperte aus der Küche, dank Jinnais Aktivität. Katsuki drehte sich noch mehrmals auf die Seite und suchte verzweifelt, mit geschlossenen Augen, nach seinen Geliebten. Er wusste gar nicht mehr, dass Jin ihn längst wieder ins Bett gesteckt hatte, da er so müde war. Kurz schielte er durch ein Auge und durfte feststellen, dass der Platz neben ihm leer war. Also kauerte er sich zusammen und zog die Knie an. Wie spät es war wusste er auch nicht, was ihn nicht sonderlich interessierte. Schließlich hatte er Urlaub und brauchte nicht früh aufstehen. Katsuki wollte gerade wieder schlafen, als ihm die Decke weggezogen wurde. Total neben sich stehend, starrte er Jinnai in die Augen. Dieser hatte sich auf seine Höhe gekniet und grinste ihn breit an. „Na Prinzessin? Haben wir endlich ausgeschlafen?“ – „Wie? Wo warst du?“ – „Das hab ich dir doch schon einmal erzählt! Hast du das schon wieder vergessen?“, fragte Jin total verwirrt. „Erzählt? Wann denn? Wenn ich es wüsste, würde ich dich doch nicht fragen oder?“, erwiderte Katsuki und kramte mit einer Hand nach der verschwundenen Decke. Der Wolf bemerkte seine Suche: „Nach der Decke kannste lange suchen! Die liegt hier neben mir! Steht jetzt lieber auf, ich hab Frühstück für uns gemacht.“ – „Frühstück?…Ja ist gut. Ich steh auf!“, murmelte der Verschlafene. Jedoch kam er nicht zum Aufstehen, sondern wurde von seinem Geliebten auf den Arm genommen. „Seit wann so fürsorglich?“, plötzlich dämmerte es ihm, „Was für einen Auftrag hast du bekommen?“ Dabei kniff er ihm in die Wange und zog ordentlich daran. Ohne auch nur irgendeine Gegenwehr zu leisten, setzte er seinen Geliebten auf einem Stuhl ab. Dann nahm er die Hände Katsukis in seine. „Lass uns das bitte später besprechen.“, sagte der Wolf in einen ungewohntem ruhigen Ton. Total baff über die Gelassenheit von Jin, aßen beide erst einmal gemeinsam. Nachdem sie den Tisch abgeräumt hatten, setzten sie sich ins Wohnzimmer. Katsuki setzte sich sofort in einen Sessel und verschränkte die Arme. Jinnai platzierte sich ihm gegenüber und runzelte die Stirn. Wie sollte er ihm das nur begreiflich machen? Aber es musste sein! „Katsuki...“ – „Ich höre!“ – „Katsuki ich habe einen neuen Auftrag bekommen. Ich soll wieder diesem kleinen Bengel eine Lektion erteilen.“ – „Und? Warum erzählst du mir das?…Oh nein! Das kommt gar nicht in die Tüte!“, protestierte Katsuki und sprang auf. „Weißt du noch, was du mir versprochen hast!“ – „Ja ich weiß es noch, aber beruhig dich! Ich werde ihn schon nicht flachlegen! Wenn du willst kannst du mitkommen und es mit eigenen Augen sehen, damit du mir endlich in dieser Sache vertraust!“, schnaufte Jin. Seine Nerven lagen blank. Er rechnete fest mit dieser Situation, doch es weitaus schwieriger in zu beruhigen und ihm das klar zumachen, als sich alles parat zu legen. „Ich halte trotzdem nicht viel davon! Wieso musst immer wieder du das machen? Die haben doch auch noch genug andere Callboys, die das machen können! Warum immer du?“ – „Weil ich der fiese Typ bin! Das müsstest du doch am besten wissen oder nicht?“ – „Erinnere mich bitte nicht daran!“ – „Aber gestern Nacht war ich lieb zu dir, oder etwa nicht?“ –„Wie kommst du jetzt darauf?“, fragte Katsuki rot um die Nasenspitze. Jinnai stand auf und kniete sich vor Katsuki. Der Kleine erschrak ein wenig, denn der Wolf legte seinen Kopf auf seinen Schoß. „W-was ist los mit dir? Alles in Ordnung?“ – „Nein.“ – „Hast du Fieber? Dann solltest du ins Bett gehen!“, sprudelte es hastig aus Katsuki, während er Jins Stirn fühlte. „Katsuki. Ich werde nichts tun! Vertrau mir bitte!“, flehte er seinen Geliebten regelrecht an. Der Angesprochene senkte seinen Kopf: „I-ich vertrau dir ja. Aber ich kann leider meine Zweifel nicht ganz wegschieben.“ – „Dann komm dieses mal mit und sieh es dir selber an! Damit ich deine Zweifel entgültig beseitigen kann!“, erwiderte der Wolf und streckte sich Katsuki entgegen. Etwas verschüchtert beugte er seinen Schopf herunter und legte seine Lippen auf die Jins. Der Wolf schlang seine Arme um den Oberkörper seines Geliebten und drückte ihn an sich. „Sei nicht zu hart zu ihm!“, keuchte Katsuki, als sich beide voneinander lösten. Jinnai leckte noch einmal über seine Unterlippe. „Um den brauchst du dir momentan keine Sorgen machen.“ Ein heftiger Rotschimmer zeichnete sich über Katsukis Gesicht ab. Es war bald Mittag als Katsuki wieder aufwachte. Aufstehen konnte er jedoch nicht. Denn Jinnais Arme umschlangen seinen Unterleib und hielten ihn fest. Als er sich zu seinem Geliebten umdrehte, öffnete dieser seine Augen. „Das machst du nicht mit ihm oder?“ – „Nein! Ich mache andere nette Sachen mit ihm!…Also, was sagst du dazu? Bekomm ich nun dein Einverständnis?“ – „In Ordnung...“ – „Willst du mitkommen?“ – „Also, dabei zusehen, möchte ich wirklich nicht!“, nuschelte Katsuki nur noch, weil er sein Gesicht ins Kissen grub. Jinnai leckte ihm über den Nacken. „Wie du willst!“, hauchte der Wolf seinem Opfer ins Ohr. Katsuki drehte sich zu seinem Geliebten um und setzte sich auf seinen Lenden. „Ja und wehe du stellst was mit ihm an!“, bockte er nun rum. Jinnai grinste ein wenig und packte ihn bei den Hüften. Katsuki spürte bereits etwas, was ihn umgehend rot werden ließ. „Willst du etwa schon wieder?“ – „Irgendwelche Einwände? Denk dran, ich muss nachher wieder zu dem Kleinen und vorher brauch ich eine ordentliche Abkühlung und du weißt, dass ich die nur von dir bekommen kann, Honey!“ – „Aber dieses mal nicht mehr so wild!…Aah!“, stöhnte er auf, als Jinnai in seine Brustwarze biss. „Wie du willst!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)