Broken Wings von HisoChan (SeverusxHarry) ================================================================================ Kapitel 12: Geburtstag ---------------------- Soooo... Endlich ein neues Kapi und wegen der langen Wartezeit sogar ein längeres^^ Ich hoffe es gefällt euch und ihr lasst eine Menge Kommis da^^ Ich möchte mich hier herzlich bei ALLEN Kommischreibern bedanken dass ihr Broken Wings bis hierher mitverfolgt und mit Harry gemeinsam gelitten, gelacht und geweint habt *Domo Arigato!!!* Aber jetzt genug der Reden!!! Los gets eure HisoChan ~*~ Geburtstag Harry verbrachte den restlichen Tag auf der Krankenstation und dachte über sich und Severus nach. Der Ältere hatte ihn geküsst und er musste zugeben, dass es ihm gefallen hatte. Er hatte sich sicher und geborgen gefühlte. Ganz so, als ob ihm niemand etwas antun könnte solange Severus bei ihm war. Seltsamerweise musste er jedoch auch feststellen, dass ihn die Nähe keineswegs geängstigt hatte. Nach allem was ihm widerfahren war, war das doch wohl anzunehmen. Gedanken verloren spielte er mit der neuen Kette, die er von seinem Professor bekommen hatte, herum. Sie bestand aus einem wunderschönen, blutroten Stein, der vereinzelt mit klaren Fäden durchzogen war, und einer einfachen, feingliedrigen Kette aus Silber. Er hatte Severus natürlich gefragt was das für eine Kette war und warum er sie bekommen hatte, doch der Ältere hatte nur gelächelt und gemeint er würde es schon noch erfahren. Seufzend richtete sich Harry auf und lehnte sich ans Bettende. *Der Stein ist warm…*, ging es Harry durch den Kopf und er schloss die Augen. *Ich kann ihn immer noch schmecken. Und seine Lippen sind so weich… ob er mich nochmal küssen würde?*, schwärmerisch und lächelnd leckte sich der Hogwartsschüler über die Lippen und seufzte erneut. Dieser Kuss war so anders gewesen. Es war kein Hass darin, keine Verachtung. Nur das Versprechen immer für ihn da zu sein, ihn immer zu schützen. ~*~ „Na macht schon! Nein, Pansy… das muss höher! Weasly!! Lass den Blödsinn und hohl noch ein paar Gläser und Teller aus der Küche! Man! Alles muss man selber machen!“, murrte Draco und überwachte das rege Treiben im Gemeinschaftsraum. „Jetzt reg dich ab, Malfoy! Du benimmst dich ja schon wie unsere Mutter“, lachte Fred und klopfte dem blonden Malfoyerben auf die Schulter – sie hatten sich ausgesprochen und sich schließlich auf einen Waffenstillstand geeinigt. „Ich reg mich ab, wann ich will. Es soll alles perfekt sein, wenn er kommt und das wird es nicht, wenn ihr so weiter macht! Dilettanten!“, fluchend warf Draco die Arme in die Luft und rauschte aus dem Gemeinschaftsraum. Morgen war Harrys Geburtstag und Draco hatte ganz Slytherin dazu bewegt eine Party für Harry zu schmeißen. Girlanden, Banner, Geschenke, Gläser und Teller – alles war für morgen vorbereitet. Er selbst würde jetzt noch mal schnell zu seinem Freund in den Krankenflügel gehen und ihm ein paar frische Sachen zum Wechseln bringen damit er morgen nicht unerwartet im Gemeinschaftsraum stehen würde. Nach der Party in Hogwarts, hatte Severus beschlossen, mit Harry in die Winkelgasse zu apparieren wo sie sich dann auch mit Lucius, Narzissa und Tom treffen würden – natürlich freute sich Draco ganz besonders auf den Dunklen Lord. *Ob er mich wieder küssen wird?* ~*~ „Ich liebe dich… ich liebe dich noch immer… und es tut so weh… Es tut so weh, Godric“, weinte Salazar leise vor sich hin und presste sich noch etwas näher an den anderen heran. Godric hatte sich mit Salazar auf das große Bett gelegt und hielt ihn einfach nur fest. Hörte sich die Klagen, die schon vor so langer Zeit hätten geäußert werden sollen, an. „Ich liebe dich doch auch, Salazar. Habe dich immer geliebt. Jeder Tag, den ich von dir getrennt war, hat mein Herz gequält. Jeder Gedanke war nur dir bestimmt und selbst nachts konnte ich dich nicht vergessen, den Schmerz, den ich dir bereitet habe“, flüsterte der Vampir und streichelte beruhigend über den zitternden Rücken. „Warum hast du es dann getan? Ich versteh es nicht… ich… ich dachte immer… du wärst glücklich in unserer… Beziehung“, schniefte der violett haarige Vampir und sah mit rotgeweinten Augen auf. „Ich war glücklich, Salazar. Doch Vater drängte mich dazu endlich einen Erben zu zeugen. Und dass du schwanger warst, wusste ich nicht. Wir hatten befürchtet, dass du nicht gebären könntest“ – „Du dachtest… Warum redest du dann nicht mit mir?! Hast du sie noch alle?!“, wütend war Sal aufgesprungen und sah seinen ehemaligen Geliebten sauer entgegen. „Anstatt mit mir zu reden, steigst du gleich mit einer x-beliebigen Hexe in die Kiste?! Sag mal spinnst du oder was?! HAST DU AUCH NUR EINMAL AN MICH GEDACHT?! Ich hatte IMMER angst, dass das sowas passiert! Ich hab ALLES versucht um schwanger zu werden, das weißt du! Und dann, wenn es ENDLICH soweit ist, vögelst du mit ´ner anderen rum! Wie hättest du den bitte reagiert, in meiner Lage?! Du hättest mir eine gescheuert und mich rausgeschmissen, das hättest du gemacht!“, schrie Sal und atmete einmal tief durch um seine Fassung wieder zu erlangen. „Ich weiß nicht wie ich reagiert hätte und ich will es auch nicht wissen. Salazar… Sal… ich liebe dich… bitte… können wir es nicht noch einmal versuchen?“, Salazar war die Hoffnung in der Stimme keineswegs entgangen doch konnte er sich zu keiner Antwort durchringen. „Lass… lass mich einfach allein“ ~*~ „Und was soll ich ihm schenken? Verdammt!!! Wenn ich schon bei Harry keine Ahnung hab, wie wird das dann bei Draco?“ – „Jetzt reg dich ab, Tom! Wir gehen morgen früh in die Winkelgasse und da werden wir schon was finden. Und mittags gehen wir mit ihm Mittagessen“, lächelte Narzissa und schüttelte den Kopf. „Ja, ja… was glaubt ihr, schenkt Severus ihm? Draco hat uns ja eben geschrieben, dass er ihn beobachtet hat, wie er Harry küsst“, grinste Lucius und schwenkte seinen Wein. „Keine Ahnung, aber so wie ich ihn kenne, irgendwas was Harry gebrauchen kann. Und ich meine wirklich gebrauchen“ „Naja… denke mal du hast recht, Luc. Sagt mal, wann hat eigentlich Draco Geburtstag?“, wollte nun Tom wissen und stellte sein Glas auf den Tisch. Er hatte noch ein paar Unterlagen durchzulesen. „Am 12 November“, grinste Zissa ihren Lord an. „November…“ ~*~ *Ich will nicht alleine sein… warum muss ich überhaupt hier bleiben? Er hat mir doch nur die Nase gebrochen und die ist jetzt auch wieder heil… Das ist nicht fair…*, eng zog sich Harry die Decke an den Körper und schniefte leise auf. „Hey… wer wird den gleich? Na? Alles wieder klar mit der Nase?“, Draco war plötzlich neben seinem Freund aufgetaucht und setzte sich auf die Bettkante. „D… Draco? Was… was machst du den hier?“ „Na, Madame Pompfrey besuchen“ „Was?“ „Man, Harry! Natürlich bin ich hier um dich zu besuchen“ „Danke… ich will hier raus, Draco“ „Hey… es ist doch nur für heute Nacht“ „Ja… aber warum? Es war doch nur ne gebrochene Nase“ „Das weiß ich nicht… aber jetzt mal was anderes, Harry. Was musste ich eben sehen?“ „Wo… wovon redest du?“ „Jetzt tu mal nicht so“, grinste Draco. „Ich hab euch gesehen. Und wie war’s?“ „Ich… ich… äh… wie… wie kommst du eigentlich dazu uns auszuspionieren?!“ „Na na… jetzt mach mal halb lang… kann ich ja nichts für, wenn er dich hier in der Krankenstation abknutscht“, lachte der Blonde und wich einem leichten Faustschlag Harrys aus. „Hat es dir wenigstens gefallen?“, ein leichtes Nicken war Draco Antwort genug. „Er… du glaubst gar nicht wie er küssen kann… einfach… wow… ich hätte nie gedacht… das ausgerechnet Snape…“ „Du nennst ihn immer noch beim Nachnamen?“ „Ja… schon… er…“ „Er hat dir noch nicht das ‚Du‘ angeboten? Das glaub ich jetzt nicht“, Draco legte den Kopf schief und seufzte. „Naja… Ich…“ „Mr. Malfoy! Die Besuchszeit ist schon lange vorbei. Warum sind Sie nicht in der großen Halle und essen wie alle anderen Ihr Abendessen? Na los! Raus hier! Mr. Potter braucht Ruhe!“, Madame Pompfrey war gerade vom Speisesaal gekommen und musste nun feststellen, dass ihr Patient nicht seine verdiente Ruhe bekam. Wütend schob sie Draco aus der Krankenstation. „Wir sehen uns morgen, Harry!“, und weg war er. ~*~ Es klopfte leise an der Tür. *Das Schuljahr hat noch nicht mal angefangen und schon nerven mich die Biester. Gott… und heute kommen auch noch die Neuen…* Wieder klopfte jemand an die Tür und rissen Severus aus seinen Gedanken. „Ja?“ „Guten Abend, Professor. Stör ich etwa?“, ein schelmisch grinsender Blondschopf schob sich in das dunkle Büro und schloss die Tür hinter sich. „Warum bist du nicht im Bett, Draco. Es war vor zehn Minuten Sperrstunde“ „Jetzt hab dich nicht so, Onkelchen. Na? Wie war’s?“, grinste Draco weiter und setzte sich auf den Schreibtisch seines Patenonkels. „Wie war was?“, das leise Knurren in seiner Stimme war nicht zu überhören und hätte wohl jedem dazu veranlasst, das Weite zu suchen doch Draco hatte davor schon lange keine Angst mehr. „Na… der Kuss?“, es war köstlich zu beobachten wie Snape für einen Moment die Fassung verlor. „Woher…“ „Ich hab euch gesehen. Ich wollte eigentlich nur Harry besuchen aber nja… und? Wie war es? Besser als das erste Mal?“ „Das geht dich nichts an und jetzt verschwinde ins Bett oder ich muss tatsächlich meine Prioritäten vergessen und MEINEM Haus Punkte abziehen“, fauchte der Tränkeprofessor und sah den Blonden drohend an. „Nur keine Panik. Bin ja schon weg. Ach und… Harry hat Angst. Er will nicht alleine sein“, damit war Draco auch schon auf dem Weg in sein Bett. ~*~ Harry derweil konnte einfach nicht schlafen. Er lag im Bett und starrte die Decke an. Nicht nur, dass er nicht schlafen konnte, sondern er wollte auch nicht schlafen. Er hatte zu viel angst vor den Erinnerungen die ihn dann heimsuchen würden. Selbst in Severus‘ Armen war er nicht immer davor geschützt – oft genug war er schweißgebadet und schreiend neben dem Tränkemeister aufgewacht. *Hoffentlich wird das bald besser… Er konnte doch nicht jede Nacht zu seinem Professor gehen* „Hast du was gegen etwas Gesellschaft?“, überrascht sah Harry auf und erkannte Severus neben seinem Bett stehen. Sofort zog sich ein leichter Rotschimmer über seine Wangen als ihm der Kuss wieder in den Sinn kam. „Ich… nein… setzen Sie sich doch“ „Sie? Willst du wieder auf Distanz? Wenn das so ist, musst du es nur sagen. Ich bin dir wirklich nicht böse“ „NEIN! Ich… Sie… sind doch mein Professor“, nuschelte Harry und das Rot seiner Wangen wurde noch etwas dunkler. „Aber wenn wir unter uns sind, kannst du ruhig Severus zu mir sagen“, lächelte der ältere Mann und strich Harry eine Haarsträhne aus der Stirn. „Danke… ich… kann ich… nicht doch bei… dir… schlafen?“ „Das geht leider nicht, Harry. Aber ich werde hier bleiben bis du eingeschlafen bist, einverstanden?“, ein zögerliches Nicken war die Antwort und Sev strich ihm einmal über die Haare bevor er sich einen Stuhl herbei zauberte und darauf platznahm. „Pro… Sev..erus?“ „Ja, Harry?“, der Meister der Tränke musste leicht schmunzeln als er seinen gestotterten Namen hörte. „Ich… wie… ich meine… wie soll es jetzt weiter gehen… mit uns mein ich…“ - *Gott ist das peinlich!* „Nun… ich habe mir natürlich auch Gedanken über die momentane Situation gemacht. Und wenn du wirklich bereit dazu bist, es mit mir zu versuchen, dann müssen wir äußerst Vorsichtig sein“, sprach Severus mit ernster Stimme und seufzte einmal tief. „Wie… wie meinst du das?“ „Nun… Ich bin noch immer dein Lehrer… und außerdem bist du noch minderjährig. Sowohl in der Muggelwelt als auch hier, verstehst du?“, ja… daran hatte Harry nun gar nicht gedacht. Severus konnte seinen Job verlieren wenn sie ein Paar würden. „Ja… verstehe… das ist dir zu anstrengend… daran hab ich nicht gedacht“ „Red keinen Unsinn. Es ist mir keineswegs zu anstrengend aber du musst dir im Klaren sein, dass wir es geheim halten müssten. Niemand und schon gar nicht Dumbledore dürfte davon erfahren. Und das für die nächsten Jahre – falls du es so lange mit mir aushältst“, nun grinste Snape Harry doch an und brachte so auch den Jungen zum Lächeln. „Mhm… ich… ich möchte aber trotzdem… ich meine… nur wenn du es auch willst versteht sich… ich weiß natürlich dass ich dreckig bin und ich dir nichts bieten…“ „Halt sofort den Mund!“, erschrocken sah der Grünäugige auf und blickte in wütende schwarze Augen. „Du bist nicht dreckig und ich will nicht, dass du sowas auch nur denkst! Ich weiß worauf ich mich einlasse Harry. Also denk nicht, du würdest eine Last sein oder ähnliches. Das bist du nicht. Es ist vollkommen natürlich dass du körperliche Nähe nicht so ertragen kannst wie andere. Und das ist vollkommen in Ordnung“, Severus hatte sich schon gedacht, dass Harry solche Gedanken hatte und hoffte sie ihm nun ausgetrieben zu haben – zumindest fürs Erste. „Und um auf den Anfang des Satzes zurück zu kommen… Ja, Harry. Ich möchte auch, dass wir es miteinander versuchen“, mit diesen Worten beugte er sich über seinen Schützling und gab ihm einen sanften Kuss auf den Mund bevor er sich wieder in seinen Sessel zurücklehnte. „Und jetzt solltest du wirklich schlafen. Morgen musst du wieder fit sein“. ~*~ „Professor Snape. Kommen Sie bitte in unser Büro“, Harry war gerade eingeschlafen als Helga in der Tür zum Krankenflügel auftauchte und ihn aus seinen Gedanken riss. „Natürlich. Ich komme sofort“ „Bitte. Nehmen Sie platz, Professor Snape“, bot Godric dem neuen Lehrer für VddK an und deutete auf einen Stuhl vor einem langen Schreibtisch hinter dem die vier Leiter Hogwarts saßen. „Warum bin ich hier, Direktor?“ „Sollten Sie uns das nicht selber sagen, Snape?“, das war Rowena gewesen die ihn etwas unterkühlt angesprochen hatte. „Ich verstehe nicht“ „Nun… es geht um Mr. Potter und Sie, Professor“, wieder war es Rowena die gesprochen hatte und in Severus machte sich ein äußerst ungutes Gefühl breit. Sollten sie etwas schon aufgeflogen sein bevor überhaupt etwas zustande gekommen war das auffliegen könnte? „Ich verstehe immer noch nicht“ „Ich habe Sie gesehen, Professor Snape. In der Krankenstation“, berichtete nun Helga und Severus musste schlucken. *Scheiße…* „Nicht doch, Professor. So schlimme Gedanken…“, grinste nun Godric und sah Snape feixend, über den Rand seiner Tasse Tee hinweg, an. „Hören Sie auf meine Gedanken zu lesen! Und wenn ihr es schon wisst, warum zitiert ihr mich dann noch hier her und scheißt mich nicht gleich raus?“, oh ja… Severus konnte es gar nicht ab, wenn jemand seine Gedanken las. Und schon gar nicht, wenn er es nicht mal bemerkte. „Nicht schon voreilig… Hat einer von uns auch nur ein Wort davon gesagt, dass wir Sie rausschmeißen wollen? Helga hat nur gesagt, dass sie euch beide gesehen hat und nicht dass wir es verurteilen. Natürlich können und werden wir es nicht gut heißen aber wir sind der Meinung dass Sie dem Jungen gut tun – ja… wir wissen von Harrys Vergangenheit…“ – „Woher?“, fiel Snape dem Direktor ins Wort. „Eigentlich sollten Sie es bereits gemerkt haben. Salazar und ich sind Vampire. Und Sie haben es nicht gemerkt, weil wir doch um einiges älter sind als Sie“, sprach Godric ruhig weiter. „Weiter im Text. Ich hab nicht die ganze Nacht Zeit“, Salazar war müde und nicht dazu aufgelegt sich hier auch noch um solche Nichtigkeiten zu kümmern. „Die Schule wurde vor tausend Jahren gegründet und da haben wir uns auch nicht um solche Dinge gekümmert und dasselbe gilt für uns heute auch noch. Da Schüler-Lehrer-Beziehungen jedoch in der Gesellschaft und im Ministerium nicht gern gesehen werden – die Gründe sind wohl allgemein bekannt – raten wir Ihnen, sich etwas zurück zu halten. Sollte Ihre Liaison an die Öffentlichkeit geraten, können wir nichts für Sie tun“, sprach Slytherin monoton. „Ich… versteh nicht… warum…“ „Mr. Potter kann jedoch nicht bei Ihnen schlafen. Auch wenn wir es nicht immer kontrollieren werden“, sprach Ric weiter. Severus saß einfach nur da und starrte die vier Gründer perplex an. ~*~ Der nächste Morgen war für Harry viel zu früh gekommen. Er hatte nicht sonderlich gut geschlafen. Als er sich aufrichtete und sich den Schlaf aus den Augen rieb, wurde er sofort von vier Armen umschlungen. „Alles Gute zum Geburtstag, Harry!“, Pansy und Millicent hatten sich ihm um den Hals geworfen. „Hä? Oh… danke ihr zwei“ „Hey… wie lange warst du denn noch auf, dass du noch so verpeilt bist?“, grinste nun Blaise und klopfte seinem neuen Freund und Hauskameraden freundschaftlich auf die Schulter. „Ich war überhaupt nicht lange auf… hab nur sonderlich gut geschlafen“ – „Mund zu beim Gähnen, es zieht“, lachte Pansy heiter und setzte sich auf die Bettkante. „Na los! Steh auf. Das Frühstück fängt gleich an und wir Slytherins gehen nie alleine – ist bei unserem Stand nicht wirklich ratsam“, erklärte der Blaise. ~*~ Fünf Minuten später waren sie in der Halle angekommen und sofort lagen sämtliche Blicke auf Harry. *Mann… hört auf… Das nervt… ich bin doch kein Zirkusaffe den man begaffen kann!*, eigentlich müsste er es ja langsam mal gewohnt sein, immer angestarrt zu werden doch es nervte ihn heute ganz besonders. Als er sich gemeinsam mit Draco, Pansy, Blaise und Millicent an den Slytherintisch setzte, merkte er auch, dass Severus nicht da war. *Geht er mir jetzt doch aus dem Weg? Er hat es sich doch anders überlegt* - „Komm schon. Wir sind etwas spät dran und deshalb ist er wahrscheinlich nicht mehr da“, Draco schien wie schon so oft Harrys Gedanken erraten zu haben und reichte ihm ein paar Zettel. „Sind von den andern aus unserem Jahrgang“, grinste er und widmete sich seinem Essen. Harry verstand nicht ganz und öffnete etwas zögerlich den ersten Zettel – man konnte ja nie wissen… ‚Happy Birthday, Harry!‘ Der nächste Zettel… ‚Happy Birthday, alter! Toll dass du jetzt in Slytherin bist!‘ Verwirrt blinzelte Harry und sah in die Runde. Lauter grinsende und lächelnde Gesichter sahen ihn an. *Was ist den jetzt los? Seit wann sind die so nett?* So ging das über 20 Zettel weiter. Geburtstagsglückwünsche, Gratulationen zu seinem Häuserwechsel und Entschuldigungen waren ihm heimlich zugesteckt worden. „Was hat das zu bedeuten, Dray?“ – „Wir können nicht so einfach in aller Öffentlichkeit losschreien und dir um den Hals fallen. Das ist unsere Art dir zu sagen, dass du herzlich in Slytherin willkommen bist“, flüsterte Draco genauso leise wie Harry vorher. ~*~ Irgendwie war Harry heute bedrückt. Es war sein Geburtstag und er hatte von seinen neuen Hausgenossen auch jede Menge Glückwünsche bekommen doch ob er diesen wirklich trauen konnte, wusste er nicht. Schließlich war er der ‚Held der Zaubererwelt‘. Er konnte sich einfach nicht vorstellen, dass die Schlangen, zu denen er nun auch gehörte, so schnell und einfach ihre Meinung änderten. Seufzend folgte er seinen Freunden in die Kerker. Bis jetzt war er nur einmal in den Räumen gewesen die nun sein neues Zuhause werden sollten. *Ob es immer noch so aussieht wie damals? Wahrscheinlich schon. Slytherin wirkt nicht so, als ob sie Veränderungen gerne sehen würden. „Jetzt mach nicht so ein Gesicht, Harry“, grinste Blaise und legte dem grünäugigen Jungen den Arm um die Schulter. „Heut ist dein Geburtstag! Da hat man nicht so eine Laune“, lachte er weiter. *Er hat ja recht aber… Severus war nicht in der großen Halle und er hat sich auch nicht gemeldet seit letzter Nacht. Er hat es sich bestimmt anders überlegt und ihm ist jetzt klar geworden was er sich damit antut. Er ist ein erwachsener Mann… mit Bedürfnissen und so… und ich… ich krieg schon Panik wenn mich einer nur komisch ansieht. Wie soll ich da mit ihm schla…* „ALLES GUTE ZUM GEBURTSTAG, HARRY!!!!“, Luftschlangen, Ballons, Konfetti… all das wurde ihm entgegen geworfen und er starrte in lauter lachende, fröhliche Gesichter. Gläser mit Kürbissaft und, das durfte jedoch keiner wissen, einem Schuss Alkohol klirrten und wurden geleert. Vollkommen verwirrt sah sich Harry im Gemeinschaftsraum der Schlangen wieder und konnte nicht glauben was da gerade passierte. *Die haben ne Party für mich gemacht…*, so etwas hatte noch nie jemand für ihn getan. Ja… seit er in Hogwarts war hatte er Geschenke bekommen, von Ron und seiner Familie und von Hermine und Hagrid… aber… eine Party? „Wow…“, war das einzige was er dazu sagen konnte. „Na? Endlich raus aus deinen trüben Gedanken?“, lachte Draco und reichte ihm ein Glas. „Wie habt ihr… ich meine… warum… wann?“, stotterte Harry und merkte gar nicht, wie ihm die Tränen über die Wangen liefen. Draco hatte das jedoch schon vorhergesehen und seinen neuen Freund in den Arm genommen. „Weil du unser Freund bist, heute Geburtstag hast und wir uns alle freuen, dass du jetzt da bist. Und jetzt hör auf zu weinen. Das ist hier gar nicht nötig“, flüsterte der blonde Sprössling einer Aristokratenfamilie und wischte Harry über die Wangen. „Die Party ist unser Geschenk an dich Harry“, meinte er nun lauter und führte den Ehrengast zu einem Gemütlichen Sofa. Es hatte sich nichts geändert in diesem Raum. Nun ja… er war etwas freundlicher eingerichtet aber immer noch in Schwarz, Grün und Silber. Harry wurde mit vielen bekanntgemacht und in viele Diskussionen gezogen – er wurde herzlich in der Gemeinschaft aufgenommen. So wie auch die anderen die neu dazugekommen waren. Selbst Fred und George waren hier aufgenommen worden. Es wurde eine tolle Feier und alle hatten ihren Spaß bis sich die Tür zum Gemeinschaftsraum öffnete und Snape im Raum stand. Die Musik wurde von den älteren Schülern leiser gedreht und alle sahen ihren Professor neugierig an. Es war zwar keine Seltenheit, dass der Hauslehrer hier auftauchte aber sie hatten ihn doch um Erlaubnis gefragt und Zustimmung erhalten. „Professor?“, fragte einer der ältesten Schüler im Raum. „Die Party wird jetzt aufgelöst und alles wieder so hergerichtet wie es war. Mr. Potter und Mr. Malfoy. Wenn Sie mir bitte folgen würden“, damit drehte sich der Giftmischer Hogwarts um und verließ gefolgt von den beiden eben genannten den Raum. „Was ist los, Onkel Sev?“, wollte Draco sofort wissen. Warum hatte der andere die Party gesprengt? „Schau mal auf die Uhr, Draco. Wir haben noch etwas anderes vor. Ich habe euch gesagt dass die Party bis elf Uhr gestattet ist und nun ist es halb zwölf. Ich habe 30 Minuten auf dich gewartet“ „Oh… das habe ich vollkommen übersehen. Tut mir leid“ „Bekommt ihr jetzt Ärger wegen mir?“, wollte Harry sofort wissen. Er wollte nicht dass jemand seinetwegen Probleme bekam. „Nein, nein. Wir sind nur noch verabredet, Harry“, grinste nun Draco ihn nun an. „Aber Blaise wird mir den Kopf abreisen weil er jetzt dafür sorgen muss, dass alles wieder sauber gemacht wird“ „Und mit wem sind wir verabredet?“ „Mit Lucius und den anderen, Harry“, endlich hatte der Professor das Wort an ihn gerichtet und Harry strahlte ihn glücklich an – teils weil er Tom, Luc und Zissa wieder sehen würde und teils weil Severus ihn gerade anlächelte. ~*~ „Ich hoffe die Geschenke gefallen Harry. Mann… wo bleiben die den?“ – „Jetzt beruhig dich doch mal, Tom. Ich denke schon, dass die Geschenke ihm gefallen… Ah da sind sie ja“, unterbrach Lucius sich selbst und stand auf um Severus und den beiden Jugendlichen den Weg zu ihnen zu weisen. Sie hatten sich ein kleines aber gemütliches Restaurant, in einer kleinen Zaubererstadt in Schottland, ausgesucht um mit Harry seinen 16. Geburtstag zu feiern. Severus hatte nur mit den beiden hierher apparieren müssen. „Hi, Mum. Dad“, lächelte Draco und ließ sich von seiner Mutter in den Arm nehmen bevor er sich zu Tom setzte und verlegen den Blick senkte. „Hallo“ „Hallo, Draco. Wie geht es dir?“, fragte Tom schmunzelnd und hob das Kinn seines Freundes etwas an. Dieser biss sich unsicher auf die Lippen doch dann nahm er seinen Mut zusammen und gab dem Lord einen scheuen Kuss auf die Lippen. Das hatte er noch nie von sich aus getan. *Gott hab dich das vermisst!*, seufzten Tom und Draco gleichzeitig in Gedanken. „Hallo Harry! Wie geht es dir? Alles Gute zum Geburtstag!“, auch er wurde von Narzissa in eine feste Umarmung gezogenen. „Danke. Ja mir geht’s gut. Schön euch zu sehen“, Lucius klopfte ihm sacht auf die Schulter bevor er auch von Tom umarmt wurde. „Setz dich doch, Harry. Du musst bestimmt Hunger haben“ „Ja“ „Wie läuft es in der Schule? Hat sich viel verändert?“ „Naja… wie man’s nimmt“ „Was meinst du damit Draco?“, fragte Zissa etwas misstrauisch. Sie hatten sich bereits etwas zu trinken bestellt und Harry saß ganz nah bei Severus was jedoch nicht wirklich ungewöhnlich war. „Ganz einfach Mutter. Harry hat jetzt einen Freund“, grinste er und alle sahen gleichzeitig zu Harry. „Wen?“, kam es dreistimmig über den Tisch. „Mich. Und jetzt haltet die Klappe. Das Essen kommt“, knurrte die Fledermaus vom Dienst und schon sein Glas beiseite um dem Teller genügend Platz zu machen. ~*~ „Das ist ja Fantastisch! Ich freu mich so für euch! Und wie habt ihr zueinander gefunden?“, die Fragen sprudelten nur so aus Narzissa heraus während Tom mit gemischten Gefühlen da saß. Er wusste dass Harry gut bei Severus aufgehoben war und es war auch absehbar gewesen, dass die beiden zueinander finden würden aber jetzt, da es offiziell ist, machte er sich doch Sorgen. „Onkel Tom?“ „Ja? Was ist, Harry?“, er war gerade so in Gedanken versunken, dass er nicht bemerkt hatte, wie auch Luc den beiden Glück wünschte und sich für sie freute. „Du… du willst es nicht, stimmts?“ „Was? Nein… so ist es nicht. Ich war nur in Gedanken. Tut mir leid, Harry. Ich freue mich für euch, wirklich“, lächelte er milde und wuschelte Harry durch die ohnehin schon zerzausten Haare. ~*~ „So… jetzt sag aber mal, Harry. Hast du schon Geschenke bekommen?“, fragte Tom nachdem sie gegessen hatten. Mittlerweile war es 15:00 Uhr geworden und sie hatten viel gelacht. „Ganz Slytherin hat mir eine Party geschmissen. Es war wirklich toll. Das hat noch nie jemand für mich getan“, strahlte Harry und er war rundum glücklich. Seine Freunde und, tief in seinem Inneren sah er sie schon als Familie an, waren bei ihm und er hatte das beste Geschenk überhaupt bekommen. Die Party und Severus. „Und Severus hat mir diese Kette geschenkt“, strahlte er weiter und zeigte seine Kette den anderen. „Harry, nicht!“ „Du hast ihm diese Kette geschenkt?! Bist du irre?! Weißt du was du damit dir und Harry antust? Harry ist noch nicht so weit!“, fuhr Tom auf und knurrte Sev wütend an. „Was… was ist den los? Hab ich was falsch gemacht?“ „Nein, Harry. Du hast nichts falsch gemacht aber Severus hat unüberlegt gehandelt als er dir diese Kette geschenkt hat. Weißt du was das für ein Stein ist?“, fragte Lucius und war nicht über Harrys Kopfschütteln überrascht. „Severus hat dir seinen…“ „Das tut nichts zur Sache, Lucius!“, fauchte der Meister der Tränke gereizt. Was mussten sie auch jetzt darüber sprechen. Es war noch nicht wichtig. „Aber bald! Du Dummkopf! Verdammt!“, fluchte Tom und bewirkte so, dass fast das ganze Restaurant nun auf sie aufmerksam wurde. „Es ist immer noch meine Entscheidung wann und vor allen wem ich diese Kette geben! Muffilato!“, sie brauchten nicht noch mehr Zuhörer und durch diesen Zauber hatte Severus für etwas Privatsphäre gesorgt. „Harry hat da auch noch ein Wort mit zu reden!“ „Es ist noch nicht wichtig!“ „Aber bald! Du bringst dich damit selbst in Gefahr, Severus“, versuchte es Lucius nochmal. Das hatte niemand erwartet. „Wovon redet ihr?! Wenn… wenn es dich in Gefahr bringt, dann will ich die Kette nicht! Hier! Nimm…“ „Harry! Lass den Blödsinn!“, knurrte Snape nun auch Harry an. „Aber…“ „Du musst es ihm jetzt erklären, alter Freund“, seufzte Lucius und Sev schloss kurz die Augen. „Nein“ „Gut… dann mach ich das eben. Also Harry. Die Kette die dir Severus gegeben hat, ist eine Blutsteinkette – du weißt ja, dass unser Severus hier ein Vampir ist“, das Nicken Harrys ließ ihn weiter sprechen. „Jeder Vampir…“ „Jeder Vampir ist auf den Blutstein angewiesen. Der Blutstein verhindert, dass der Vampir auf die Jagd gehen muss“, unterbrach Severus seinen alten Freund. Er gab sich geschlagen. Es war nicht richtig wenn Harry es von anderen erfuhr als von ihm. „Ja das… hab ich schon gelesen“, murmelte Harry und sah den Schwarzhaarigen Tränkemeister an. „Und genau das ist es, was Tom nun kritisiert. Wenn du die Kette behältst – was ich hoffe – werde ich nach einiger Zeit auf die Jagd gehen müssen oder aber vom Träger des Blutsteins trinken“, erklärte der Tränke-Professor so einfach wie möglich. „Das heißt… du wirst mich… beißen wenn ich die Kette bahalte?“ „Nicht zwingend. Du müsstest damit schon einverstanden sein und dazu gehört großes Vertrauen Harry“ „Ich… und wenn ich das nicht… kann?“ „Da hast du es, Severus! Er ist noch nicht soweit! Wie kannst du überhaupt annehmen ihm jetzt schon ein solches Vertrauen abzuverlangen?“ „Ich sagte doch eben dass ich ihn NICHT beißen werde, Tom!“, langsam aber sicher reichte es dem Professor und er war kurz davor einfach zu gehen. „Aber… was wirst du dann… essen?“, fragte nun wieder Harry und rückte etwas näher an den Älteren heran – er mochte es nicht, wenn alle auf Severus herumhackten. „Ich werde ganz normal essen. So wie du auch und wenn mein Vampir droht überhand zu bekommen, dann geh ich in den Wald jagen. Also kein Grund so auszuflippen. Aber wenn du jetzt angst hast, dann musst du die Kette ja nicht behalten“ – „Nein! Ich… ich will sie schon… behalten. Ich hab mich doch so gefreut“, flüsterte Harry und lehnte seinen Kopf auf Sev’s Schulter. „Na ganz toll… was solls? Ich kann es ja doch nicht ändern“, murrte Tom weiter und zog eine mittelgroße Schachtel unter seinem Stuhl hervor. *Die hab ich gar nicht gesehen*, schoss es Harry durch den Kopf als ihm eben diese Schachtel überreicht wurde. „Alles Gute zum Geburtstag, Harry. Ich hoffe sie gefällt dir“, lächelte Voldemort nun wieder und gab Harry einen kurzen Kuss auf die Wange. Errötend nahm das Geburtstagskind die Schachtel entgegen und bemerkte, dass sie das Gewicht immer wieder verlagerte und als er sie schüttelte alle am Tisch scharf einatmeten. Schließlich öffnete Harry den Karton und bekam große Augen. „Ist die niedlich!“, rief er und hob eine kleine, etwas durch das Schütteln, verwirrte und verängstigte Katze heraus. Sie hatte ein getigertes Fell und strahlend grüne Augen. „Miau!“, beschwerte sie sich und schnupperte etwas an Harrys Hand bevor sie darüberleckte. „Danke! Danke, Onkel Tom! Sie ist super niedlich. Danke!“, Harry konnte seine Freude gar nicht in Worte fassen. Er schniefte einmal und drückte die kleine Katze sanft an sich. „Und du hattest schon angst, sie würde ihm nicht gefallen“, lachte Lucius und klopfte Tom freundschaftlich auf den Rücken. „So… jetzt hoffe ich, dass du noch etwas Zeit für unser Geschenk hast, Harry“, damit reichte Narzissa Harry ebenfalls eine Schachtel. „Das ist von Lucius und mir“, lächelte sie und war gespannt wie Harry reagieren würde. Sie hatten sich vorher noch erkundigt ob es auch in der Schule erlaubt war und Severus hatte ihnen das Okay gegeben. Als Harry die Schachtel öffnete quietschte er laut auf. „Ein Welpe!! Aber… darf ich überhaupt einen Hund in der Schule haben?“, die Freude war sofort von Zweifel überschattet worden. „Ja. Es ist alles geklärt. Wir haben natürlich gefragt ob es erlaubt ist einen Hund und eine Katze mitzunehmen. Die Schulleiter meinten nur, dass es in Ordnung sei, solange es eins der Tiere auf Dracos Namen lief. Draco will nämlich keine Tiere in der Schule hat er gesagt“, erklärte Lucius und sah lächelnd zu seinem Sohn der wissend zurückgrinste. „Das heißt, offiziell gehört eines von beiden Draco? Ist das denn in Ordnung für dich?“ – „Klar. Sonst hätte ich ja nicht zugestimmt. Gehören tun sie natürlich dir und den Ärger hast auch du mit ihnen“, lachte der Blonde und sofort wurde die ganze Familie Malfoy in eine feste Umarmung gezogen. „Danke! Euch allen“, schniefte Harry und konnte es einfach nicht fassen. Noch nie hatte er solche Geschenke bekommen und jetzt gleich so viele. Eine unglaublich niedliche Katze die sich gerade zu dem Welpen in die Kiste kuschelte und einen überaus süßen Hund mit rotbraunem Fell und braunen Augen. „Tja… jetzt bin ich wohl dran“, riss Draco den anderen aus seinen Gedanken und überrascht riss sich Harry on seinen beiden neuen Gefährten los. „Was? Aber du hast doch schon…“ „Nix da. Leider hab ich nicht gewusst dass dir Onkel Sev schon eine Kette geschenkt hat also hab ich dir auch eine besorgt. Nur hat meine eine andere Funktion“, grinste Draco und reichte Harry eine kleine Schatulle. „Das ist viel zu teuer! Ihr könnt doch nicht so viel für mich ausgeben! Das kann ich nie wieder gut machen“, rief Harry. Langsam wurde es ihm unangenehm. Noch nie hatte jemand Geld für ihn ausgegeben und schon gar nicht so viel. „Jetzt hör mal auf und schau sie dir an, ja?“, grinste Draco unbeirrt weiter und als Harry die Kette ansah, erklärte er weiter. „Jeder Anhänger hat einen Schutzzauber in sich. Sie sollen dich schützen wenn von uns keiner da sein sollte. Der ist aber nicht so stark dass er jeden Zauber aufhalten kann. Sonst soll es dir einfach nur stehen“, lachte der Malfoyerbe und wischte Harry die Tränen aus dem Gesicht. Danach legte er ihm die Kette um. Sie passte einfach perfekt. *Ich wusste doch dass sie ihm stehen würde…*, lobte sich Draco selbst. „Mein Geschenk bekommst du erst in Hogwarts. Es wird langsam Zeit. Wir sollten zurück“, sprach nun auch Severus erhob sich. Harry bedankte sich nochmal aus tiefstem Herzen, drückte jeden – selbst Lucius – noch einen Kuss auf die Wange und verschwand dann mit seinen tierischen und menschlichen Begleitern aus dem Restaurant. Draco jedoch nicht ohne sich noch einmal anständig von Tom zu verabschieden, versteht sich. ~*~ In Hogwarts angekommen gab Harry seine Katze und seinen Hund Draco weiter und wurde von Severus weggeführt. „Warum gebt ihr alle so viel Geld für mich aus? Und ich hab doch schon ein Geschenk von dir bekommen, Severus“, meinte Harry als sie er seinem Professor und Geliebten hinauf zum Eulenturm folgte. „Wir geben Geld für dich aus, weil wir dich alle mögen und unsere Geschenke haben ja auch einen Nutzen, Harry. Nun ja… meine Kette wohl eher nicht“, den letzten Teil sprach Severus eher zu sich selbst als zu Harry doch dieser hatte es gehört. „Das stimmt nicht! Deine Kette ist das schönste Geschenk von allen“, nun wurde der Junge wieder verlegen und Severus konnte nicht mehr an sich hallten. Den ganzen Tag über hatte er sich schon zurückgehalten und jetzt konnte er nicht mehr. Schnell zog er Harry in eine kleine Nische seitlich von ihnen und hob Harrys Kinn etwas an – dieser sah ihm überrascht in die Augen. „Sev…“, sanft legte der Ältere seine Lippen auf die seines Schülers und knabberte leicht daran bis Harry in den Kuss seufzte. Dann löste er sich wieder von ihm. „Ich liebe dich, Harry“, flüsterte er noch und trat wieder auf den Gang – die Schüler waren zum Glück noch in ihren Gemeinschaftsräumen. „Komm. Wir sollten uns beeilen. Bald kommen die neuen Schüler und da muss ich anwesend sein“. ~*~ Immer noch leicht in Gedanken versunken ob des plötzlichen Kusses, trat Harry in die Eulerei und sah sich fragend um. „Mein Geschenk soll auf keinen Fall deine Hedwig ersetzen, Harry. Das sollte dir klar sein und ich weiß auch, dass sie es niemals wird. Aber du brauchst eine neue Eule“, erklärte Severus und hob seine Hand um Harry an sich zu ziehen. Als er Hedwig erwähnt hatte, hatte der Junge wieder angefangen zu weinen – er hatte den Tod seiner gefiederten Freundin noch immer nicht überwunden. Nachdem sich Harry wieder beruhigt hatte, gab Snape ihm noch einen sanften Kuss auf die Stirn und hob seine Hand den Eulen entgegen. Sofort flog eine schwarze Sumpfohreule auf den Professor zu und landete auf dessen Arm. Sie war schwarz und hatte nur wenige weise Federn – aber sie war wunderschön und dass musste auch Harry zugeben. „Damit kannst du auch mit Tom und den anderen in Verbindung bleiben. Die Schuleulen sind dafür zu unsicher“, meinte Severus und Harry strich weinend über das Federkleid seiner neuen Eule. „Kalifa“ „Bitte?“ „So werde ich sie nennen, Kalifa“, lächelte Harry nun und trocknete sich die Wangen. „Ein sehr schöner Name. Und hast du schon einen Namen für die anderen beiden?“, Severus war froh darüber, dass Harry ihm dieses Geschenk nicht übel nahm und gemeinsam gingen sie wieder hinunter in die Kerker. „Jethro und Shila“ „Und wer ist nun wer?“ „Jethro der Hund und Shila die Katze. Passt doch oder nicht?“, lachte Harry aufgrund des seltsamen Blickes der ihm geschenkt wurde. „Ja… sie passen perfekt“ Ich bitte um Kommis und hoffe es hat euch gefallen!!! lg eure HisoChan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)