48 Stunden mit einem lebenden Eisklotz von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 12: Und jetz?! ---------------------- jaaaa *jubel* endlich!!! ich habs tatsächlich noch geschafft xDDD ich entschuldige mich schon mal im vorraus, dass ein bisschen kurz is, aba ich wollt euch auch nicht noch länger warten lassen... *drop* trotzdem recht viel spaß ^^ lg dat drachilein PS: ich werd mich beim nächsten pitel mehr beeilein >.< versprochen!!! ~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+ Niedergeschmettert von dieser Erkenntnis sitzen wir auf meinem Bett und selbst Kaiba scheint auf einmal die Lust am Streiten vergangen zu sein. „Und jetzt?“, wage ich nach etwa einer halben Stunde Schwiegen zu fragen. Das schreckt ihn aus seinen Gedanken. „Wie: Und jetzt? Was soll jetzt sein? Ich hab die Schnauze voll und geh jetzt Heim. In dieser Hundehütte bin ich lang genug gewesen.“ Seltsamerweise traue ich mich nicht, ihn darauf hinzuweisen, dass ich die Wette theoretisch gewonnen habe und er nicht mehr das Recht hat, irgendwelche Hunde-Vergleiche zu machen. Seine Stimme klingt so… tiefkühlfachmäßig aber auch ein bisschen erschöpft, wie ich herauszuhören glaube. Von was ist er bitteschön erschöpft?? Ich glaub’s ja wohl nicht. Ich bin hier das bemitleidenswerte Hündchen, dass an den Kühlschrank gekettet ist, aber trotzdem nicht an ihn rankommt. Was für ein Vergleich! Ich bin glatt ein bisschen stolz auf mich. Auf einmal – und ohne jegliche Vorwarnung – steht Kaiba auf und ich falle beinah schon wieder vom Bett. „Los, Wheeler! Du willst doch auch von hier weg.“ „…“ „Was ist? Guck nicht wie ein Hündchen, wenn’s blitzt!“ „…“ Mir hat es glatt die Sprache verschlagen. Bin ich im falschen Film oder ist Kaiba gerade wirklich dabei, mich – relativ – freiwillig in sein Haus einzuladen? Hab ich Hallus? Oder hat die Elster vielleicht ein bisschen hart zugehackt? Beide Varianten kann ich nicht ausschließen. Auch die Idee von den hirnaussaugenden Aliens kommt mir auf einmal ziemlich plausibel vor. Mein Gewissen flötet irgendwas von „Nächstenliebe“ und „guten Taten“, aber ich war schon immer irgendwie immun gegen dieses innere Stimmchen. Um Kaiba nicht ohne Antwort dastehen zu lassen, nicke ich zögerlich und er sieht mich abschätzig an. „Wheeler, normale Menschen haben in der Grundschule gelernt, dass man auf Ergänzungsfragen in ganzen Sätzen antwortet. Ich fragte dich, was mit dir los sei. Nur als kleine Gedächtnisstütze.“ 1:0 für mich. Mein Gewissen geht diesmal leer aus. Von wegen „Nächstenliebe“ und so. „Nichts ist los. Mich hat’s nur gewundert, dass… ach vergiss es! Gehen wir!“ Besser ich sag’s nicht. Dann überlegt er’s sich womöglich noch anders. Wortlos folge ich Kaiba aus meinem Zimmer hinaus und schließe die Türe ab. Meine Reisetasche hab ich eh gestern – nein vorgestern, wir haben es ja schon 3.40 Uhr – Früh in seinem Zimmer stehen gelassen. Vor der Haustür ruft Kaiba Roland an, damit dieser die Limousine schickt. Allerdings versteht er sein eigenes Wort beinahe nicht, denn es schüttet in Strömen und wir finden gerade so im Hauseingang einen halbwegs trockenen Platz. Dann schweigen wir uns weiter an. Aber es ist – wie ich zu meinem Verwundern feststellen muss – kein kaltes Schweigen sondern eher, wie bei zwei alten Freunden, die sich in ihrem Leben bereits alles erzählt haben und jetzt jeder seinen eigenen Gedanken nachhängt. Schließlich steht Roland mit der Limo vor dem Haus. Selbst seine Sonnenbrille versteckt die dunklen Augenringe nicht und er gähnt herzhaft, als er uns die Türen öffnet. Anscheinend konnte er den Chauffeur nicht auftreiben. Die weitere Fahrt und auch die Ankunft am Kaiba-Anwesen sind nicht halb so spektakulär wie beim ersten Mal. Jetzt kenn ich das Ganze ja schon und so landen wir schnell und ohne große Umschweife beide in Kaibas Bett. … Nicht so, wie ihr das jetzt wieder denkt! Man, man, man! Der nächste Tag beginnt mit einem gewaltigen Donnerwetter. Also im Sinne von „Gewitter“, damit wir uns richtig verstehen. Den wunderschönen Blümchen in Kaibas Garten knicken die Köpfe ab vom vielen Regen und der Blitz, der gerade am Himmel zuckt, taucht die Halbschattenlandschaft in ein geheimnisvolles und zugleich beängstigendes Licht. Das Gewitter ist noch meilenweit entfernt und der Donner lässt sich nur geringfügig wahrnehmen. Trotzdem sieht es draußen stark nach Weltuntergang aus. Ich hab’s gewusst. Wenn Kaiba einmal menschliche Züge zeigt und ein armes Gassenhündchen in sein Bett holt, bricht die Apokalypse aus. Die Schule fällt heut übrigens auch aus. So wie alles andere. Geschäfte bleiben geschlossen. Fabriken öffnen ihre Türen für die Arbeiter nicht. Heut Nacht hat es dermaßen geregnet, dass auf den Straßen höchste Aquaplaning-Gefahr herrscht. Niemand traut sich auch nur einen Schritt nach draußen. Die armen Vögel, die es vor dem Ausgangsverbot, welches der Stadtrat heut morgen ausgerufen hat, damit keine Unfälle entstehen oder es sogar Todesopfer gibt, nicht mehr nach Hause geschafft haben, müssen in ihren Fabrikhallen und Büros hocken bleiben und auf ein Ende des Unwetters warten. Gelangweilt stehe ich an den großen Fenstern in Kaibas Schlafzimmer und sehe dem Regen bei seinem Treiben zu, während ich darauf warte, dass es Frühstück gibt. Kaiba telefoniert derweil mit einem der „armen Vögel“ (seinem Wachdienst) darüber, was es in der Firma Neues gibt und ob sein eintägiges Fehlen sehr große Verluste gebracht hat. Pah! Die Kerle werden ja wohl genug Grips haben, um mal einen Tag ohne seine Lordschaft, Kaiba den Gefrierschrank von der Nordpolburg, auszukommen. Trotz dieses einleuchtenden Zustandes läuft Genannter gerade wie ein Tiger in seinem Käfig hin und her. Jedenfalls soweit es die Fesseln zulassen. Auf mich oder meinen Arm nimmt er dabei keine Rücksicht. Wieso sollte er auch? Ist ja nicht seine Schulter, die gleich ausgekugelt wird. Oohh, wie ich ihn ha…ha…nicht mag… «Das ist nicht wahar!», zwitschert die altbekannte Stimme des bösen Gewissens mal wieder, aber da ich diesen Satz schon mehr als ein Mal gehört habe, geht er zu einem Ohr rein und zum anderen wieder raus. Die Regentropfen fließen langsam am Fenster hinab, verbinden sich mit anderen lang gezogenen Tropfen bevor sie am Ende der Scheibe ihr kurzes Leben beenden. Der Anblick deprimiert mich ein bisschen. Er hat irgendetwas dramatisches und ich hab das Gefühl, dass mir das Schicksal damit etwas sagen will, aber ich komm einfach nicht drauf…. Quatsch, Joey! Da gibt es nichts zu sagen! Es ist nur ein Unwetter. Wie jedes andere auch. Hab ich da grade das Klappen eines sich schließenden Handys gehört? Ist Kaiba etwa fertig? Ich wende meinen Kopf von den faszinierenden Regentropfen ab und richte meinen Blick auf Kaiba. Dieser hat tatsächlich aufgehört zu telefonieren. Ich bin erstaunt. „…“ Gerade hab ich den Mund aufgemacht, um etwas zu sagen, da klingelt dieses kleine blaue Ungeheuer doch schon wieder. „Ja hier Kaiba!... Sehr gut! Schicken sie sie mir!... Was?...Nein!....“ Ach, leck mich! Dann redest du eben nicht mit mir. Missmutig drehe ich den Kopf wieder in Richtung Außenwelt und versinke in Philosophien über das Liebesleben der Kühlschränke bei Regen. Ein gewaltiges Donnern holt mich aus meinen – wie ich zugeben muss nicht ganz jugendfreien – Gedanken. Ich quietsche erschrocken auf und stolpere nach hinten. Jetzt hätte mein Hintern bestimmt eine äußerst unsanfte Begegnung mit dem teuren Parkettboden gemacht, wenn mich nicht zwei rettende Arme aufgefangen hätten. Ich biege meinen Kopf nach hinten um meinem Retter zu danken. „Kaiba?“ „Was ist? Wen hast du denn erwartet? Den Heiligen Geist? Oder Micky Maus vielleicht?“ Als ich mir Kaiba mit zwei großen schwarzen Mausohren und gelben Schuhen vorstelle, muss ich übers gesamte Gesicht grinsen. „… Mr. Kaiba? Sind sie noch da?“, kommt es ziemlich gedämpft aus einer Ecke. Kaiba und ich sehen synchron in die Richtung, aus der die Stimme kam. Dort liegt ein kleines blaues Handy auf dem Boden und auf dem Display prangt in leuchtenden Buchstaben „Mr. Kagashima“. Vollkommen verblüfft sehe ich Kaiba an und muss sogar zwei Mal blinzeln, um ganz sicher zu gehen. Hat er wirklich sein Handy auf den Boden geworfen, nur um mich aufzufangen? Noch dazu wo dieser oberwichtige Futzi dran war? Dieser Irrtum scheint ihm auch gerade bewusst zu werden, denn er setzt mich – gaaanz vorsichtig – ab und angelt nach seinem Telefon. „Ja Mr. Kagashima. Ich bin noch da. Der Empfang war nur kurzzeitig unterbrochen. Sie wissen… der Regen.“ Und lügen kann er auch noch…Total verwirrt über diese plötzliche Wende bleibe ich erstmal auf dem Boden hocken und zwinge Kaiba damit, sich zu mir zu setzen. Dann ist er endlich fertig mit seinem besten Freund – neben der Kaffeetasse, versteht sich. „Kaiba?“ „Hm?“ „Wieso hast du mich aufgefangen?“ Er zuckt mir den Schulter. „War ein Reflex.“ Damit steht er auf und zerrt mich hoch. „Los wir gehen frühstücken und dann muss ich mit dem Schlüsseldienst telefonieren.“ Schon wieder dieses böse „T-Wort“. ~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~ soooo das wars leider auch erst mal... keine angst, es geht bald weiter ^^ immer schön kommis hinterlassen, ne? *lieb grins* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)