48 Stunden mit einem lebenden Eisklotz von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 2: Top, die Wette gilt! ------------------------------- Hey! Hätte nicht gedacht, dass die story überhaupt jemand liest... geschweigen denn, dass ich das 2. kappi auch noch schreibe ^^ danke an die bisherigen kommi-schreiber! *knuddl* lg dat drachilein Rumms! Und wieder fällt mein Stuhl zu Boden. Ich glaube die Erdanziehung ist heute besonders stark. Frau Hitashi sieht mich äußerst seltsam an. „Mr. Wheeler! Was ist denn diesmal das Problem?“ Was das Problem ist? Er ist das Problem. Ich zeige auf Kaiba – was seltsam erscheint, wenn man(n) bedenkt, dass sie meine Gedanken eigentlich nicht hören kann – und setze einen total zornigen Blick auf. „Ich werde auf keinen Fall mit diesem… diesem…“ Da hebt Kaiba seinen Arm, wie das ein wohlerzogener Schüler normalerweise tun würde und zwar ohne vorher seinen Stuhl umzuwerfen. Damit lässt er mich – wie immer – wie einen totalen Deppen aussehen. „Mr. Kaiba, bitte!“ Wie??? Sie kann mich doch nicht einfach so ignorieren? Was soll denn das? „Frau Hitashi, ich muss mich entschuldigen, aber da ich morgen einen wichtigen Termin habe, kann ich das Projekt unmöglich wahrnehmen. Außerdem möchte ich meinen neuen Kunden nicht durch so einen ungebildeten Stümper verlieren.“ Boah! So ein Schleimer… Moment mal! Meint der etwa mich? Der kann nachher was erleben! Aber ich glaube das war kein guter Zug von ihm. Man(n) kann praktisch sehen, wie die leisen Rauchwölkchen aus Frau Hitashis Ohren kommen. „Mr. Kaiba! Sie sind genauso Schüler dieser Lehranstalt wie jeder ihrer Mitschüler auch und dies verpflichtet sie dazu, an den Projekten teilzunehmen, ob es ihnen passt oder nicht. Sie werden auch keiner Extrabehandlung unterzogen werden und es ist mir egal ob sie der reichste Junge dieser Stadt sind, oder nicht!... Und sollten sie sich weigern an dem Projekt teilzunehmen, werde ich persönlich dafür sorgen, dass sie die Schule mit der Zahnbürste putzen.“ Ja! Das hat gesessen. Frau Hitashi! Frau Hitashi! In mir tanzen ein paar kleine, grüne Männchen in Hularöckchen und mit Pompoms Lambada. Kaiba funkelt sie erst böse an, bevor er sie mit totaler Ignoranz straft. Ich steh irgendwie immer noch dort und sehe zwischen beiden hin und her. Hey! Und wer beschäftigt sich mit mir? Verdammt! Sogar im „Lehrer-ärgern“ ist er besser als ich. Das gibt’s doch gar nicht. So ein Idiot! „Wenn sie wohl die Güte hätten, sich wieder hinzusetzen?“ Alle, außer Kaibas Augen sind auf mich gerichtet. Eben Genannter zieht es vor, die Lehrerin mit einem „Fall-tot-um-Blick“ zu versehen. Hat sie etwa mich gemeint? Höchst wahrscheinlich schon, denn außer mir steht keiner einfach so im Raum rum. Mit hochrotem Kopf setze ich mich also an meinen Platz zurück. „So und nun zu den anderen Gruppen: Mr. Shinya und Ms. Gardner.“ Thea verdreht die Augen. Kein Wunder. Toru Shinya stinkt 10 Meilen gegen den Wind. „Mr. Taylor und Ms. Kazufrakis.“ Mein armer Freund. Er hat die seltsame Austauschschülerin aus Russland erwischt, die immer in knallbunten Röcken und einer Pelzmütze in der Schule erscheint. „Ms. Valentine und …“, ihr Finger fliegt über die Liste in ihrem kleinen roten Büchlein. Alle übrigen Jungs zittern und schicken kleine „Bitte-nimm-mich!-Gebete zum Himmel., „…Mr. Muto.“ Mein bester Freund bekommt feuerrote Ohren. Mit so einer Partnerin hatte er wirklich nicht gerechnet. Man(n) kann die enttäuschten Gesichter der Anderen förmlich RIECHEN. Vollkommen verwirrt sieht Yugi erst zu Atemu – der unauffällig neben ihm schwebt und den nur wir sehen können. Na gut! Kaiba kann ihn auch sehen. Aber… Verdammt! Muss der Kerl eigentlich alles können?!? – und dann zu mir, aber mehr als ein Schulterzucken kann ich ihm auch nicht bieten. Geradeso kann ich mir noch ein Grinsen verkneifen. Ich hab ja wohl am allerwenigsten zu lachen. „… So! hat jetzt jeder einen Partner?“ Ein äußerst unzufriedenes, jedoch zustimmendes Murmeln erfüllt die Klasse. „Gut! Während den 2 Tagen werdet ihr einen ausführlich Bericht darüber verfassen, was ihr gelernt und erlebt habt! Die Zensur darauf wird ein 1/3 ihrer Endjahresnote in Sozialkunde ausmachen.“ Lautes Stöhnen aller Schüler im Raum. Dann klingelt es endlich zur erlösenden Pause. Seufzend lehne ich mich zurück. „Kaiba?“ „…“ „Kaiba!“ Meine Stimme wird lauter. „Was ist denn?“ Er klingt sehr angeschlagen. „Wie wär’s, wenn wir einfach irgend ’nen Bericht schreiben und nur in der Schule so tun, als ob?“ „Ich muss zugeben, Wheeler! Du hast ausnahmsweise Recht!“ „Aber sieh mal…“ Bitte?! Hatte ich richtig gehört? „Moment, hast du gerade gesagt, ich hätte Recht?“ „Ja sieht ganz so aus. Es ist wahrscheinlich besser, wenn wir uns nicht mehr als nötig, auf den Wecker gehen.“ Habt ihr das gehört? Seto Kaiba hat gesagt, ich habe Recht! Also entweder er ist krank oder… er hält es wirklich für ri… Nein er muss krank sein! „Zumal du es sowieso nicht lange mit meinem Leben aushalten würdest!“ Da ist sie wieder, die wohlbekannte, bösartige Stimme meines Erzfeindes. „Was soll denn das schon wieder heißen?“ „Ich denke, du hast mich schon verstanden. Es sei denn, du sitzt auf deinen Schlappohren. Aber für die ganz Minderbemittelten wiederhole ich es gerne noch mal: Du würdest es keinen einzigen Tag in meinem Leben aushalten!“ „Ach ja? Jetzt pass mal auf, du arroganter, aufgeblasener Pinkel!“ Ich hefte meinen Finger auf seine Brust und er weicht soweit zurück, wie es der Stuhl erlaubt. „Mach mal nicht so einen Aufstand um deine Ach-so-tolle-Person und dein ultraschweres, anstrengendes Leben. Das schaff ich doch angekettet und mit einer Hand!“ In seinen Augen blitzt kurzzeitig etwas auf, was ich als Belustigung identifiziere. Der Sack macht sich doch tatsächlich über mich lustig! Dann verwandelt sich das Funkeln wieder in puren Zorn, so wie es jedes Mal zu sehen ist, wenn wir uns streiten. „Nimm sofort deine räudigen Finger von mir!“ Irgendetwas in seiner Stimme lässt mich zurückzucken. „Du würdest jämmerlich nach deinem Zuhause winseln, wenn du mein Leben leben müsstest.“ „Wetten nicht?“ Ich schaue ihm provokativ in die Augen, er funkelt zurück. „Soll das dein Ernst sein, Köter? Du willst mit mir wetten?“ „Natürlich! Warum nicht? Meinst du ich hab Angst? Oder hast du Panik zu verlieren?“ „Ich verliere nie. NIE! Merk dir das!“ „Wenn du meinst… Um was wetten wir?“ Er wird mich nicht schlagen. Denn diese Wette erfordert kein Wissen sondern pure Sturheit und darin bin ich nicht zu schlagen. Er muss tatsächlich ein bisschen überlegen. Ich hatte erwartet, dass er sofort mit einer Idee rausrückt. Der sadistische Schimmer seiner Augen lässt mich innerlich ziemlich zittern. „Wenn du aufgibst, wirst du für den Rest des Schuljahres mein persönlicher Sklave sein und mir jeden Wunsch von den Augen ablesen.“ Ich starre ihn an, wie ein Mondkalb. Bis zum Ende des Schuljahres?? Aber es ist erst August! Das würde bedeuten… Ich versuche an meinen Fingern abzuzählen, wie viele Monate das noch wären. Als ich auf über 14 komme, lasse ich es lieber. „Aber das sind noch… verdammt viele Monate!?“ „Na gut, wenn du Schiss hast, Kläffer, dann lassen wir’s eben.“ Oh nein. So nicht. Nicht mit mir. „Und wenn ich gewinne… wirst du aufhören mich wie einen Hund zu behandeln…“ „Ist das alles?“ “Nein lass mich doch mal ausreden! …und DU wirst in einem Hundekostüm zur Schule kommen.“ Ja! Go Joey! Go Joey! „Einverstanden!“ „Top, die Wette gilt!“ Ich will ihm meine Hand reichen und die Wette besiegeln, als er plötzlich seine Hände hebt. „Wie wär’s, wenn wir die Wette etwas … verschärfen? Um auf dein Angebot mit dem Anketten zurückzukommen.“ Mit einer linkischen Handbewegung zieht er ein Paar silberner, glänzender Handschellen aus seiner Tasche. Mir gehen die Augen über und ich muss schlucken. Um mal ganz außer Acht zu lassen, warum er so etwas bei sich hat… Was zum Teufel hat er damit vor?? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)