Strawberry Panic - Runde 2 von Night_of_Rain (Die Fortsetzung) ================================================================================ Kapitel 3: Teil drei -------------------- Der Tag des Frühlingsfestes war gekommen und auf dem Astreahügel herrschte allgemeine Heiterkeit, denn die Sonne schien und es war warm, also perfektes Wetter für das Fest. Zwischen den vielen Ständen drängten sich die Familien der Schülerinnen und die Leute aus umliegender Umgebung um Astrea. Die Schülerinnen verkauften all die schönen Sachen, die in den letzten Wochen vorbereitet wurden, doch die meisten von ihnen waren in Gedanken schon beim Frühlingsball, denn der war das Highlight des Frühlings. Auch Tsubomi konnte kaum an etwas anderes denken, während der Chorprobe. Sie überlegte schon die ganze Zeit, welches Kleid Hikari womöglich an ihr sehen mochte. Vielleicht ein Rotes? Ein Fliederfarbenes? Oder eins in Cremefarben? Das cremefarbene Kleid mochte Tsubomi an sich selbst am liebsten, es stand ihr wirklich gut, meinte sie. „Du solltest ein cremefarbenes Kleid tragen, Tsubomi.“, damit holte sie jemand aus Gedanken. Wieder einmal war es Yaya, die ihr über die Schulter guckte, weil sie eine Reihe hinter ihr stand. Die Dunkelhaarige nahm Tsubomi die Notenmappe mit einem schelmischen Grinsen weg und es brach wieder Gezenke zwischen den Beiden aus bis die Chorleitung diesen wieder schlichtete. „Wir haben heute Abend einen Auftritt, meine Damen. Könnte dann endlich wieder Ruhe einkehren?“, fragte sie und wartete auf Ruhe. Dann hob sie die Hände und die Mädchen erhoben ihre Stimmen und sangen ihr neues, klangvolles Lied. Auch wenn die Kleine es versuchte, sie konnte Yaya nicht mehr aus dem Kopf kriegen, denn sie hatte ihr ihren ersten Kuss geschenkt. Plötzlich kamen ihr ganz neue Gefühle für Yaya. Sie hatte sie schon immer mehr gemocht, als sie zugeben wollte, aber nun wollte sie ihre Gefühle nicht mehr unterdrücken, sondern sie verspürte sogar den Wunsch mit Yaya zusammen auf den Ball zu gehen und mit ihr zu Tanzen. Tsubomis Herz pochte, als sie sich sie im Kleid vorstellte, wie sie sich bei einem langsamen Tanz an sie schmiegte und sie abermals küsste. Von nun an, dachte Tsubomi darüber nach, wie sie es anstellen konnte, dass Yaya tatsächlich mit ihr zum Ball gehen würde. Aber mochte sie Tsubomi überhaupt? Hatte sie, sie nicht oftgenug eine Nervensäge genannt, die ihr ständig versuchte bei Hikari dazwischen zu funken? Andererseits hat sie mich geküsst, dachte Tsubomi und wieder erinnerte sie sich an die Wärme die sie in dem Moment gespürt hatte. Während alle andern Schüler, so kam es Nagisa vor, eine schönere Aufgabe als sie hatten, hockte sie zusammen mit Tamao-chan an dem kleinen Informationsstand von Miator, wo sie Broschüren ausgaben und Leuten, die es hören wollte, von Miator berichteten. „Ich komm mir vor wie ein Tonband!“, gähnte Nagisa müde, nachdem sie wieder einige Leute über Miator informiert hatten. Es war wirklich eine langweilige Arbeit, aber so war es nun mal, sie und Tamao, als Schülervertreterung mussten es tun. Den Etoiles ging es sicher auch nicht besser. „Hm, wir haben keine Broschüren mehr, Nagisa, kannst du bitte reingehen und welche holen?“, fragte Tamao. Nagisa nickte, „dann kann ich mir ein wenig die Beine vertreten. Ich hoffe es stört dich nicht, wenn ich dich hier allein lasse.“ Tamao gab ihr zu verstehen, dass es in Ordnung war, also lief Nagisa in das Gebäude von Miator. Als sie in den Eingangsbereich kam, blieb sie einen Moment stehen um sich zu orientieren. Sie musste zum Schülervertreterraum, dort war nebenan ein kleiner Lagerraum, wo die Mädchen die Broschüren lagerten. Nach kurzer Verschnaufpause lief sie also die Treppen rauf, als sie gerade fast die letzte Stufe erreicht hatte, stolperte sie. Ihr gelang es gerade noch, sich mit den Händen abzufangen und damit nicht auf dem Gesicht zu landen. Sie verharrte einen Moment in dieser Position und musste lächeln, denn da fiel ihr etwas ein, was Miyuki, die ehemalige Schülervertreterin mal zu ihr gesagt hatte. „Egal was der Grund dafür ist, in den Fluren ist das Laufen verboten!“ Nagisa stand auf. Miyuki war auch nichtmehr auf der Schule, das war wirklich schade. Denn das äußerst pflichtbewusste Mädchen hatte viel für Nagisa getan. Schon an ihrem ersten Schultag half sie ihr aus der Patsche, als Nagisa es nicht schaffte rechtzeitig zur Ausgangssperre wieder auf dem Gelände zu sein,bekam sie Ärger mit einer der Schwestern, doch Miyuki war damals gekommen und hatte sich Nagisa angenommen, um sie vor mehr Ärger zu bewahren. Außerdem hatte ihr Miyuki die Chance gegeben bei ihr selbst und Shizuma Französisch zu lernen, ein Fach, was Nagisa gar nicht lag. Es war ein harter Unterricht, Miyuki konnte nämlich auch sehr unbarmherzig sein, doch es half Nagisa sehr. Denn sie schaffte es ihr Französisch endlich auf einen Standart mit den andern zu bringen. Miyuki half ihr auch damals, als Nagisa mehr über die andere Etoile und die geheimnisvolle Vergangenheit von Shizuma herausfinden wollte. Damals kam es zu einem Clinch zwischen Nagisa und ihrer Shizuma und Miyuki tat damals alles, dass weder Nagisa noch Shizuma dadurch kaputt gingen. Sie baute Beide wieder auf und motivierte sie, sich wieder zu engagieren. So kam es, dass Nagisa und Tamao-chan tatsächlich Kandidaten für die neuen Etoiles waren. Nagisa fragte sich, was aus ihr geworden war, aus Rokujou Miyuki, wo es doch geheißen hat, dass sie nach dem Abschluss einen Mann heiraten musste, den sie gar nicht heiraten wollte, denn sie wurde schon bei ihrer Geburt an einen Mann versprochen worden. Das alles brachte Nagisa plötzlich auf Shizuma, die ihr ja versprochen hatte zum Frühlingsfest zu kommen, doch es war schon spät und sie wusste nicht, ob sie wirklich kommen würde. Das wäre zu schön, um wahr zu sein, dachte sie. Endlich kam sie im Lagerraum an, wo sie einige graue Pappkartons fand mit vielen Broschüren, eine davon schnappte sie sich und machte auf dem Absatz kehrt und ging zurück. Als Nagisa wieder nach draußen kam, traute sie ihren Augen nicht. Dort am Stand erblickte sie eine Gestalt mit langem silbrigen Haar, groß und elegant. Der Rotschopf Nagisa blieb stehen und dachte darüber nach, ob sie es wirklich war. Plötzlich drehte sich die Gestalt um und Nagisas Augen wurden größer und größer, denn vor ihren Augen stand tatsächlich die schöne Shizuma, Shizuma ihre große Liebe. Die Broschüren in Nagisas Händen wurden ihr zur Last und sie empfand den dringenden Wunsch, die Schachtel beiseite und sich Shizuma um den Hals zu werfen. Trotzdem senkte sie den Kopf und ging rüber zum Tisch, an der verdutzten Shizuma vorbei und stellte den Karton ab. „Nagisa“, sagte Tamao-chan besorgt, die ihr dabei genauso entgeistert zusah. Die Nagisa, die sie kannte würde keine Sekunde zögern ihre geliebte Shizuma sofort zu umarmen. Doch es bestand beim besten Willen kein Grund zur Sorge, wie Nagisa allen bald zeigte. Kaum hatte sie die Last abgestellt, wirbelte sie herum, ihr Gesicht strahlte vor Freude und sie lief auf ihre Geliebte zu und warf sich ihr um den Hals. „Nagisa!“, rief Shizuma glücklich und drückte diese so nah es nur ging an sich heran und schloss die Augen. Dann nahm sie Nagisas Gesicht zwischen die Hände und blickte in ihre braunen Augen und näherte sich Nagisas Lippen. Die Beiden küssten sich leidenschaftlich und in ihnen stieg eine unvergleichliche Wärme auf. Shizuma wusste, dass Nagisa mit ihren rotbraunen Haaren genau die Richtige war. Sie war wunderschön, liebevoll und sie brachte Shizuma zum lachen. All das war so wichtig für die Studentin. Die anderen Mädchen waren auch süß, aber Nagisa unterschied sich einfach von ihnen. Ja, dachte Shizuma, ich will nur sie! Nach einem langen Kuss trauten sich die Beiden sich wieder von einander loszueisen, sahen einander noch einmal verliebt an und dann ging Nagisa zurück hinter den Tisch, zurück zu Tamao-chan. Da bemerkte sie auf einmal, dass Shizuma gar nicht die Einzige war, die vor dem Miator-Informationsstand war. „Rokojou-sama!“, rief Nagisa überrascht, „Was machst du denn hier?“ „Sehen, ob ihr zurecht kommt.“, lächelte Miyuki und wandte sich dann Tamao zu. „Gefällt dir die Arbeit als Schülervertreterin?“ Tamao nickte, „ja“, sagte sie wahrheitsgemäß, „aber es ist viel Arbeit!“ „Das ist wahr. Ich habe früher auch manchmal den Mut verloren, aber es ist alles zu schaffen.“ Tamao lächelte, „aber ich tue es gerne. Es macht mich glücklich etwas für die andern tun zu können. Besonders,“ fuhr sie fort, „wenn man so schöne Feste wie dieses hier organisieren kann. Außerdem, habe ich ja noch Nagisa, die mir hilft.“ Tamao drehte sich lächelnd um und zu einer ebenfalls lächelnden… Nagisa? Wo ist sie, dachte Tamao, als sie sah, dass Nagisa nicht neben ihr stand, sondern verschwunden war. „Shizuma!“, entgegnete Miyuki energisch. Sie hatte längst durchschaut, dass Shizuma Nagisa entführt hatte. „Wir müssen sie suchen!“, rief Tamao-chan aufgebracht und wollte gerade hinter dem Tisch hervorkommen , als Miyuki den Kopf schüttelte. „Du musst beim Stand bleiben.“, erklärte sie und Tamao verstand, sie nickte. Miyuki ging um den Tisch herum und stand nun neben Tamao, um ihr zu helfen. „W-willst du sie nicht zurückholen?“, fragte Tamao, die tatsächlich gedacht hatte, Miyuki würde sich auf die Suche begeben. „Es wäre wirklich besser, du gehst sie suchen. Ich schaffe das schon!“ „Mach dich nicht lächerlich!“, fuhr Miyuki sie an, „Als Schülervertreterin kann man niemals genug Hilfe haben, schon gar keine, die so hervorrangende Qualifikationen, wie ich, an den Tag legt.“ Tamao war heftig zusammen gezuckt, als Miyuki sie getadelt hatte, doch nun blickte Miyuki wieder sehr freundlich. „Außerdem,“ begann sie, „haben die Beiden nicht viel Zeit füreinander. Lassen wir sie allein.“ Diese ganze Szene erinnerte Tamao an früher, als Nagisa und Shizuma in der Nacht nicht zu den Dorms zurückgekehrt waren, sondern im Anwesen der Etoile blieben. Sie und Miyuki waren damals besorgt zurückgeblieben und nun war es genauso. Immer blieben sie zurück, doch sie mussten sich damit abfinden, niemals mehr als gute Freunde für die Beiden zu sein. Tamao beschloss stark zu bleiben und sich ein Beispiel an Miyuki zu nehmen. Die Zeiten, in denen ich Shizuma hinterhergelaufen bin, sind vorbei, dachte Miyuki entschlossen. Währenddessen hatte Tsubomi Yaya in den Wald geführt. Yaya wusste jedoch nicht was Tsubomi mit ihr so Wichtiges vorhatte. Schon seltsam, dachte Yaya. Sie lehnte sich gegen einen Baum und wartete darauf, was ihr die Kleine zu berichten hatte. „Nicht!“, rief Tsubomi plötzlich und zog Yaya vom Baum weg. Damit handelte sie Yaya einen riesen Schrecken ein. „Sei doch vorsichtig!“ fuhr Tsubomi sie wütend an, „Dein Chorgewand wird doch schmutzig!“ Verdutzt blickte Yaya an sich runter. Tatsächlich, sie trug bereits ein Chorgewand, schließlich hatten sie heute Abend noch einen Auftritt. „Sag mir lieber was wir hier wollen.“, entgegnete Yaya während sie sich ihr Gewand abklopfte. Sie bemerkte allerdings, dass Tsubomi sehr rot im Gesicht wurde und irgendwie zögerte statt zu antworten, normalerweise war sie doch sonst so schlagfertig. „Willst du mich etwa hier so alleine im Wald verführen?“, grinste Yaya und Tsubomi wurde noch viel röter im Gesicht. „Wohl eher nicht!“, stellte Yaya trocken fest. „I-ich wollte d-dich nur fragen, ob du…jetzt wo Hikari mit Amane-sama zusammen ist, m-mit m-mir zum B-Ball g-gehen würdest.“, stammelte Tsubomi und als sie ausgeredet hatte, kniff sie ihre Augen zusammen, fest entschlossen ihr Gegenüber nicht anzusehen, aus Angst vor dem was als nächstes passieren würde. Doch statt Yayas Reaktion, hörte die Kleine Geräusche von Blättern und Zweigen, die brachen. Hinter einem Busch tauchten plötzlich Nagisa und Shizuma auf, die sich liebevoll umeinander geschlungen anfunkelten. Yaya sah, wie Shizuma Nagisas Gesicht abermals zwischen die Hände nahm und dieses langsam an sich heran zog. Die Dunkelhaarige zögerte nicht länger, nahm Tsubomi an der Hand und lief mit ihr davon. „Yaya-chan!“, rief Tsubomi, die gar nicht verstand was los war. „Nicht so laut!“, zischte Yaya sie an, ohne sie anzusehen. „Aber…der Ball?“, stammelte Tsubomi kleinlaut, während sie hinter Yaya herlief. Yaya antwortete und Tsubomis Augen wurden wärmer und ihre Brust wurde größer. Die kleine Freudenträne wischte sie sich schnell aus dem Gesicht und wiederholte Yayas Antwort im Kopf noch einmal: „Ja.“ ________________________________________________ Jetzt wird's eng xD nachdem hier hab ich gar nix mehr parat xD jetzt kanns wieder ein bisschen dauern bis ich was neues auf Lager hab xD hab zwar noch Ideen aber noch nichts konkretes verschriftlicht. Naja, schön Kommis schreiben, damit ich Ansporn habe xD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)