日の雨 von chibi_banane (~the day~) ================================================================================ Kapitel 1: 朝 ~the morning~ -------------------------- ~~~~~~~~~~ 1. Kapitel (Achtung Sichtweise wird gewechselt^^) Schwärze. Nichts als Dunkelheit. Wie sollte es auch anders sein, er hatte die Augen geschlossen. Er wollte nicht sehen wo er war und was ihn erwartete Er hatte bemerkt das er draußen liegen musste. Schon seit bestimmt 10 Minuten überdachte er seinen letzten und seinen nächsten Schritt. Doch wollte ihm einfach keine Lösung einfallen, außer die Augen zu öffnen und der Realität ins Auge zu sehen. Das Sonnenlicht blendete ihn, es musste schon Mittag sein. Blinzelnd öffnete er die Augen. Sie starrten in die Luft, hinauf in den blauen Himmel. Es war angenehm ruhig. Seufzend richtete er sich auf und sah sich um. Verwundert besah er sich seinem Umfeld genauer. Er hatte ja schon viel erlebt, aber das...? Er befand sich auf einer Lichtung mitten in einem Wald. Links von ihm bahnte sich ein kleiner Flusslauf den Weg, welcher das plätschern verursacht hatte, das Shinya gehört hatte. Rechts gab es einen kleinen schmalen Pfad, der auf den ersten Blick sehr schnell zu übersehen war. Es war ruhig, kein einzelner Ton drang an die Ohren des Drummers, welcher sich nun mit seinen Händen abgestützt hatte und sich aufrichtete. Nur das Rauschen des Baches war zu hören. Es wehte kein Wind und auch die Vögel schienen verstummt zu sein. Kein Tier war zu erkennen. Seufzend beschloss Shinya aufzustehen, nachdem er nun wieder fest mit den Füßen auf dem Boden stand, bemerkte er wie sehr seine Beine schmerzten. Er fragte sich wie weit er gelaufen sein musste. Von Zivilisation keine Spur. ‚Und nun?’ Lautete die Frage, die unaufhörlich in seinem kopf hallte. Doch so sehr er die Situation auch abwog, es wollte ihm einfach keine Antwort in den Sinn kommen. Er seufzte wie schon so oft an diesem Tag und versuchte krampfhaft sich an das zu erinnern was geschehen war. Er wusste es einfach nicht. Wie so oft in den letzten Wochen ließ ihn sein Gedächtnis im Stich. Er entschloss sich dem kleinen Pfad zu folgen und zu hoffen, dass er irgendwo ankommen würde. Hoffnung war im Moment das Einzigste woran er sich klammern konnte. Dieses Gefühl nicht zu wissen, was er getan hatte, bereitete ihm große Sorgen. Seine Angst wuchs von Tag zu Tag an. Als er dem etwas zu klein geratenen Weg folgte, überlegte er wie spät es sein musste. Er hatte da Gefühl irgendetwas Wichtiges zu verpassen. Die Sonne stand schon ziemlich hoch und blendete den Drummer den ganzen Weg lang über. Es war angenehm warm, denn durch den kühlen Wind, der sich langsam bemerkbar machte, kühlte die Luft leicht ab. Shinya lief schon eine ganze Weile und fragte sich ob dieser Weg überhaupt ein Ende nehmen würde. Er wurde erst aus seinen Gedanken gerüttelt, als der Pfad plötzlich an einem breiten Wanderweg anschloss. Der Weg gefiel ihm schon eindeutig besser. Nun verschwand auch diese unheimliche Stille, die den Drummer verunsichert hatte. Ab und zu liefen sogar ein paar Personen an ihm vorbei, welche ihn seltsam musterten, da Shinya nicht gerade aussah als würde er zum Wandern hier sein. Gedankenverloren lief er weiter und beobachtete jeden Weiteren der ihm entgegen kam. Der Drummer beneidete sie dafür, dass sie wussten woher sie kamen und wohin sie wollten. Er hingegen lief völlig ahnungslos durch die Gegend, ständig seinen Gedanken hinterher hängend. Seine Beine schmerzten so sehr, er konnte eigentlich nicht mehr weiter. Sich umsehend blieb er stehen. „Wo zum Teufel bin ich hier.“ Dieses ständige Stechen in den Beinen ließ nicht nach. Es war unerträglich dem Weg zu folgen, mit jedem Schritt wurden die Schmerzen stärker und stärker. Während er immer noch überlegte was er denn nun tun sollte, erreichte er auch schon das Ende des Wanderweges, dieser mündete an einen Parkplatz. Seufzend sah er sich um, er wusste gar nicht was er genau suchte. Doch plötzlich schlug sein Gesicht in Verwunderung um. Er hatte so eben sein Ziel entdeckt, auf das er nun zusteuerte. Mit schnellen Schritten kam er dort an und besah sich das Ganze. Vor ihm stand sein Auto. Super jetzt hatte er immerhin schon mal einen Weg um von diesem Ort wegzukommen. Nachdenklich legte er seine Hand an die Tür. Etwas zögerlich versuchte er die Tür zu öffnen und tatsächlich klappte dies sogar. Etwas überrascht setzte er sich in seinen Wagen und schloss die Tür. Suchend sah er sich um. Wo waren denn seine Schlüssel? Sollte er sie denn verloren haben? Daran wollte er lieber nicht denken. Als ihm plötzlich etwas einfiel, blickte er zur Seite und öffnete das Handschuhfach. Schon öfter fand er dort alle Sachen die er suchte immer, wenn er wieder erwachte und nicht wusste was er getan hatte, so langsam hatte er sich schon an diese Situation gewöhnt. Schließlich fand er auch seine Schlüssel direkt neben seinem Handy. Neugierig griff er nach diesem und blickte auf das Display. „Eine neue Nachricht“ stand dort groß geschrieben. Er öffnete diese sofort. Es war nur ein Satz: „Wo bleibst du denn Shinya, es ist schon 10 Uhr, du kommst doch nie zu spät!?“ Erschrocken schloss er die Nachricht und sah auf die Uhr. 12:15 Uhr „Verdammt!“ Meinte er erschrocken. Sie würden ihn sicher fragen wo er war und was sollte er dann antworten? Er wusste doch selber nicht genau was los war. Seufzend ließ er den Wagen an und fuhr los. Nach einigen Kilometern erschien ein Schild mit der Aufschrift: Osaka 113 km „113???“ Fragte sich der Drummer und legte noch an Tempo zu. „Verdammt!“ In einer Sache war er sich nun sicher. Pünktlich würde er heute nicht mehr kommen. Schnell tippte er noch eine Nachricht an seine Band. „Gomen, aber ich brauche noch zwei Stunden. Fragt bitte nicht wieso. Bis dann. Shinya“ 14:20 Uhr Zeigte sein Handy an und so stieg der Drummer aus seinem Wagen, draußen konnte er schon die Stimmen und das Lachen der Vier hören. Seufzend schloss er das Auto ab und ging zu ihrem Proberaum. An der Tür angekommen blieb er nachdenklich stehen. Er hatte die ganze Zeit überlegt, was er sagen sollte, wenn er vor seiner Band stand und die ihn fragten wo er gewesen war. Er kam zu dem Schluss einfach mal wieder zu lügen. Er legte seine kalte Hand an die Türklinke und stoppte. Schweigend stand er da. Sollte er jetzt wirklich dort hineingehen oder nicht? „Ja.“ Meinte eine leise Stimme in seinem Kopf. Er realisierte sie nur unbewusst und öffnete die Tür. Er senkte den Kopf als er vor seiner Band zum Stehen kam und verbeugte sich kurz. „Chiwa, gomen nasai!“ Entschuldigend sah er wieder auf und blickte in die fragenden Gesichter der Anderen. „Wo warst du denn?“ Fragte Kaoru, ging auf den Drummer zu und legte einen Arm um seine Schultern, womit er Shinya zur Couch brachte. Auf dieser saßen nun auch die restlichen drei Bandmitglieder, welchen Shinya jedem nur kurz zunickte und sich dann setzte. „Also?“ Fragte nun auch Toshiya als nun auch Kaoru wieder auf der Couch saß. Der Drummer holte einmal Luft und blickte dann stur geradeaus. „Ich musste heut früh noch meine Tante ins Krankenhaus bringen, da es ihr nicht gut ging.“ Jeder der Anwesenden wusste, dass es gelogen war, das war dem Drummer anzusehen. Doch Shinya wirkte zu durcheinander und müde, dass Toshiya, Kyo, Die und Kaoru nur nickten. keiner sagte einen Ton, sondern hielt sich im Schweigen. Erst der Bassist durchbrach die Stille als er anfing über das gestrige Konzert zu reden. Ihre Tour hatte also schon begonnen? Fragend blickte Shinya auf den Boden. Das konnte einfach nicht sein. Damit würde ihm ein ganzer Tag fehlen. Der Drummer hörte schon gar nicht mehr hin, hing nur noch seinen Gedanken nach. Er bekam Angst. Was war denn nur los mit ihm? Das Treffen war erst um 21 Uhr beendet, als Kaoru vorschlug noch einen trinken zu gehen. Das wurde auch von fast allen freudig angenommen, nur Shinya war unschlüssig. Er wollte nun lieber allein sein und nachdenken. Er wollte nur seine Ruhe. So schüttelte er einfach seinen Kopf. „Nein danke ich werde nach Hause fahren. Miyu war schon lang genug allein.“ Sagte Shinya, während er nach seinen Sachen griff und sich die Jacke anzog. Ihm war nicht wohl bei dem Gedanken sich so von seiner Band auszuschließen, er war bis jetzt eigentlich immer mitgekommen, doch heute würde er das nicht durchstehen können. Zu viele Fragen plagten ihn. „Bis morgen.“ Waren die letzten Worte bevor die Tür hinter Shinya ins Schloss fiel und den Drummer von seinen Freunden trennte, welche ihn fragend hinterher geschaut hatten. Er wollte keine Menschen um sich herum haben. Seine Angst wuchs von Tag zu Tag. Er zweifelte langsam an seinem eigenen Verstand. Diese Gedächtnislücken mussten doch einen Grund haben. Irgendeine Erklärung die ihn nicht als einen Verrückten hinstellte. Wovor er sich jedoch am Meisten fürchtete war diese unbewusste Stimme, die er wahrnahm...Er hörte sie nur selten, wenn dann auch ganz leise. Eigentlich nur ein Flüstern, welches mit so viel Kälte auf den Drummer einredete, was er nun zu tun habe. Nachdenklich drehte er den Schlüssel im Zündschloss herum und fuhr los. Er würde jetzt einfach nur noch nach Hause fahren und sich in sein Bett legen, versteckt unter Kissen und Decken. Es dauerte nicht lange, ein paar Minuten und er hatte die Kreuzung erreicht an der er nur noch links abbiegen musste. Doch dem war nicht so. Als es grün wurde, trat er auf das Gaspedal, bevor er nach Hause fuhr, musste er noch etwas tun, warum wusste er selber nicht. So bog er, ohne nachzudenken, nach rechts ab und verschwand in der dunklen Nacht, wo sich langsam ein dichter Nebel bildete. ~~~~~~~~~~ ob ich diese geschichte weiter hochlade werde ich entscheiden, wenn ich kommentare bekomme... 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