Der Trank der wahren Gefühle von PinkLady18 ================================================================================ Kapitel 60: "Einfach Freunde?" ------------------------------ So meine Lieben, dieses Kapitel ist zwar normal lang aber einfach nur langweilig, wenn ihr mich fragt. Ihr müsst mir jetzt auch gar nicht sagen, dass es das nicht ist, ich sehe es ja selbst ;-) Aber es ist die Hinleitung, die jetzt so langsam das Finale einläutet, denn die ff soll wirklich nicht mehr in die länge gezogen werden, ich werde mich da jetzt nicht mehr so sehr dran klammern.^^ allerdings muss ich etwas länger darüber nachdenken, wie ich sie abschließe, soll ja nicht zu kitschig oder so werden...Naja, jetzt beantworte ich erstmalig alle eure kommis hier, das gibt mir einen besseren Überblick und habt vielen Dank dafür^^ --------------------------------------------------------------------------------- nessi: Danke, ich freu mich, wenn es dir gefällt und hoffe, du magst das hier auch ;-) SandraL: Gut, dass es dir gefällt, manche Leute mochten es überhaupt nicht aber dafür freue ich mich umso mehr, dass du mich faür lobst ^^' schwarzer-ritter: Ja, Sakura hat tatsächlich Besitzansprüche XDDD Und dann macht kakashi ihr einen Strich durch die Rechung ;-) Tja, so leicht werde ich es ihr mit Sasuke wohl nicht machen aber ich werde die geschichte jetzt definitv ins Ende leiten, das wird sonst einfach zu langatmig...*traurig seufz* Schön, dass der Vortrag immerhin mehr oder weniger hingehauen hat, jetzt hast du ihn hinter dir ;-) hide_85: ja, ich weiß, ich bin gemein und total unrealisitsch aber da kam wohl wieder mein "Hilfe-die-ff-soll-noch-nicht-zuende-sein-Syndrom" wieder durch XDD Aber er kriegt sie am Ende, der Hübsche, das weißt du ja und dafür werde ich mich ganz doll anstrengen, dass es ein Superende wird ;-) Tine123: Vielen Dank, kurz und gut zusammengefasst XDD sasu_saku_fan: man, das ist öl auf meinem Haupt, ich danke dir^^ Du baust mich wieder auf...:-) Jaja, kakashi sit beinah zu rücksichtsvoll und hat eine Selbstbeherrschung, oh maaaan, eigentlich müsst der als echter Kerl doch über sie hergefallen sein, aber naja...ich kann mich vllt doch nicht so gut in männliche köpfe hineinversetzen XDD KimNoir: Aloa, schön dich zu lesen XDD ja Kakashi, der supertolle rücksichtsvolle, oh maan ich steh auf den kerl XDD Und ja, da haben wirs, das habe ich bis jetzt gut vermieden aber du hast mich erwischt, ich bekenne mich, da ist ein fetter Logikfehler XDD Als Kakashi Itachis Namen sagte, ist Saku nichts passiert, ist mir gar nicht aufgefallen...Ok, jetzt kommt die wundervolle schriftstellerische erklärung voller schmalz, schieb es auf Kakashis wohlklingende Stimme oder darauf, dass ihre empfindlichkeit sich gelegt hat oder aber darauf, dass PinkLady18 sich vertan hat, soll ja vorkommen XDDD Na dann, wenn wir das geklärt hätten, hier kannst du weiter lesen ;-) chibichan: Hurra, vielen dank^^ *sich auch ein fähnchen nehm* Ja Kakashi ist beinah schon gefühlsduselig, ich muss den mal wieder härter machen, der verweichlicht hier schon XDDD Kann ich aber verstehen, dass du ihn lieber rücksichtsloser gehabt hättest XDD Ich hoffe, du magst das chap hier auch^^ Sayuri_chan7: Schön, dass du doch mal wieder liest und mich sogar lobst obwohl du kakashi ja echt nicht ausstehen kannst ;-) Ich komme jetzt aber so langsam zum ende, echt jetzt XDD NaokoChan: Vielen Dank für das Kompliment und ursprünglich sollte die ff kein bisschen traurig werden. Ich weiß auch nicht, irgendwie hat sich das verselbstständigt aber ich schreibe ein schönes HappyEnd^^ Jaja, das war auch echt mal ein langes Chap aber das schaffe ich so selten ;-) Du stehst übrigens schon auf der ENS-Liste wie gewünscht ^^ redluna: Wow, so lange bist du drangeblieben? ich fühle mich wirklich geehrt, und vielen Dank für das außergewöhnliche Lob, ich werde ja ganz rot XDD Nein, wirklich, ich freue mich, dass du die ff so sehr magst, ich hoffe, sie gefällt dir auch weiterhin, ich streng mich an ;-) Welches Pairing bevorzugst du denn, wenn ich fragen darf?^^ sweet_devil2: Ja, sie ist wieder draußen und das echte Leben wartet nur auf sie XDD Danke für das Lob, viel Spaß bei diesem hier ;-) --------------------------------------------------------------------------------- So und jetzt, nach dieser langen Ansprache XDD geht es frisch und munter weiter aber es passiert nicht wirklich viel Aufregendes, ich entschuldige mich.^^ 60 „Einfach Freunde?“ Vogelgezwitscher vor meinem Fenster weckte mich und als ich mich schläfrig aufrichtete, während ich ausgiebig gähnte und mich streckte, fiel mein Blick auf den Wecker neben meinem Bett. Acht Uhr dreißig, ein Donnerstag. Ich lehnte mich an das Kopfteil meines Bettes, zog die Beine an und die Decke dabei noch etwas höher. So saß ich eine Weile da und sammelte meine Gedanken, die zuerst in die völlig falsche Richtung gegangen waren, nämlich dahin, dass ich zu spät zum Training kommen würde und warum meine Mutter mich nicht geweckt hatte. Gerade wollte ich aufspringen, meine Sachen zusammensammeln und zum Treffpunkt sprinten, als ich in der Bewegung innehielt und mich daran erinnerte, die erste Nacht seit langem wieder hier verbracht zu haben, in meinem eigenen Zimmer, allein aufgewacht zu sein und auch daran, dass ich nicht irgendwo gefangen war. Gedankenverloren starrte ich auf meine von meinen Armen umschlungenen Knie und kämpfte dagegen an, laut zu schreien, dass ich es satt hatte nicht selbst entscheiden zu können, was ich wollte. Ich schlug die Decke zur Seite und trat auf eine dünne Matte am Boden, die mir einerseits überhaupt nicht, andererseits aber irgendwie doch vertraut war. Misstrauisch ging ich in die Knie, strich über die raue Oberfläche, betrachtete das eingearbeitete Muster. Ein Drache, der sich um ein Katana schlängelte, seine scharfen Reißzähne zur Schau trug und mit durchdringendem Blick den Betrachter musterte. Und da erinnerte ich mich wieder, sie gehörte Kakashi, kaum der Rede wert, wo mir siedend heiß die gestrige Nacht wieder einfiel und warum sich diese Matte direkt neben meinem Bett befand. Ich schlug mir die Hand vor den Mund und suchte Halt an einem der Bettpfosten, während ich mich langsam auf die Bettkante sinken ließ, die Augen weit aufgerissen und den lauten Klang des Pochens meines Herzens im Ohr. Was hatte ich da bloß getan? Wie hatte ich mich ihm so…anbieten können, ja beinah aufdrängen? Und wie hatte ich mich so gehen lassen können, wo wir nicht mal zusammen waren oder jemals über unsere, oder zumindest meine Gefühle gesprochen hatten? Ich selbst hatte mich erfolgreich davor gedrückt, auch nur eines davon auszuformulieren und dann vergaß ich das alles so einfach und…die Röte stieg mir ins Gesicht und mein Atem sowie mein Herzschlag waren noch immer hektisch, noch nie, noch nie, hatte ich mich so anders verhalten als sonst! Dunkel erinnerte ich mich daran, wie Kakashi mir den Weg versperrt hatte, nachdem ich diesen theatralischen Vortrag gehalten hatte und ich legte meine Hand über die Stirn bei dem Gedanken daran, was ich alles gesagt hatte…Wie sollte ich ihm bloß wieder in die Augen sehen, wie sollte ich jemals wieder ein vernünftiges Wort mit ihm wechseln, nachdem ich so die Kontrolle verloren hatte? Was sollte er jetzt von mir denken, ich hatte mich ihm an den Hals geworfen und ihn beinah dazu gedrängt, mit mir zu schlafen…Vor Entsetzen schlug ich mir erneut die Hand auf den Mund und fluchte leise vor mich hin. Immer mehr Details fielen mir ein und je mehr ich wusste, desto fassungsloser wurde ich. Dann sah ich auf, einen neuen Gedanken in meinem Kopf. Wo war Kakashi im Moment? Und was sollte ich jetzt tun? Ich konnte unmöglich nach unten gehen und nach ihm suchen, allerdings war es auch nicht möglich einfach hier oben zu bleiben und nie mehr mein Zimmer zu verlassen. Oder war er gegangen? Hatte er sich von jemand anderem auswechseln lassen, damit er nicht mehr mit mir allein sein musste? „So ein Mist…“ Ich senkte den Kopf zwischen meine Knie und strich mir die Haare nach hinten. Hätte ich nicht einfach früh schlafen gehen und Kakashi mehr oder weniger ignorieren können? Unten im Flur hörte ich Schritte aber sie verstummten rasch wieder und ich atmete erleichtert auf. Zumindest war ich nicht allein hier, nur wer war dort unten? Weitere zehn Minuten später, in denen ich versuchte, mich zumindest soweit zu beruhigen, dass ich äußerlich normal aussah, was jedoch ziemlich scheiterte, raffte ich mich auf, zog mir ein paar Sachen über und schlurfte ins Bad. Die ganze Zeit dachte ich nur daran, dass ich Kakashi niemals wieder ansehen wollte, ich würde vermutlich in Ohnmacht fallen vor Verlegenheit, doch so lange ich auch meine Haare kämmte oder die Zähne putzte, irgendwann gab es nichts mehr zu tun und ich musste nach unten gehen… An der Treppe blieb ich stehen und sah sie an, als wäre sie eine Schlange, die jeden Moment beschließen konnte, mich abzuwerfen oder zu beißen und beides hörte sich nicht sehr verlockend an. Zaghaft machte ich einen Schritt auf die erste Stufe und blieb dann stehen, als wäre ich festgefroren. Ich konnte nicht weitergehen, was sollte ich denn sagen? „Hallo Kakashi, einen wunderschönen Morgen wünsche ich dir und ach ja, bevor ich es vergesse, tut mir leid, dass ich gestern mal eben beschlossen habe, über dich herzufallen, aber das können wir doch einfach vergessen, oder? Isst du den Pfannkuchen da noch?“ Ich ließ mich langsam auf die Stufe herunter und lehnte mich an die Wand. Hoffnungslos. Nicht ein Wort würde über meine Lippen kommen, selbst wenn ich es mit äußerster Kraft versuchte. Aber aus dem Weg gehen konnte ich ihm ja auch nicht, er war mein Sensei und außerdem zurzeit mein Beschützer und wenn ich Tsunade nicht erzählte, weshalb ich einen anderen benötigte, würde sie mir diesen niemals genehmigen. Wieder seufzte ich schwer und starrte an die Decke. Ich war nicht besonders weit gekommen, seit ich aufgestanden war und irgendwann wurde mein Verhalten ein wenig zu auffällig. Außerdem sollte ich das Ganze vielleicht einfach vergessen und so tun, als wäre gar nichts passiert? Ich würde nach unten gehen, auf Kakashi in der Küche oder im Wohnzimmer treffen, dann ganz einfach eine freundliche Begrüßung von mir geben und für den Rest des Tages mit dem Kopf unter der Bettdecke in meinem Zimmer bleiben. Diese Idee gefiel mir ziemlich gut und irgendwann war ich soweit, dass ich sogar versuchen wollte sie umzusetzen. Ich machte mir vor, dass ich doch auch Itachi mit meinen schauspielerischen Leistungen zumindest für einen Moment hatte täuschen können, also würde es doch wohl für eine simple Begrüßung reichen. Mit neuem Mut und einer Zuversicht, die wackelig auf einem Bein stand und eigentlich nur einen kleinen Windstoß brauchte, um sich wieder zu verflüchtigen, nahm ich die nächsten Treppenstufen und schaffte es, heil im Flur anzukommen. Ich nutzte meinen Schwung und spazierte gleich in die Küche. Doch dort wartete bereits dieser kleine Windstoß auf mich, in Form von Kakashi, der am Tisch saß und mich interessiert musterte. Meine Zuversicht versuchte, das Gleichgewicht zu halten, sie ruderte mit den Armen und balancierte auf einem Bein und doch war ihr Sturz nicht mehr aufzuhalten. „Guten Morgen, hast du gut geschlafen?“ Ich wunderte mich, dass man das laute Poltern nicht hören konnte, als meine Zuversicht, so sehr sie sich auch angestrengt hatte, in hohem Bogen dreißig Meter in die Tiefe stürzte und völlig verschwand. Ich musste hier sofort weg, augenblicklich, ohne Verzögerung! Ohne ein Wort zu sagen, drehte ich mich hastig wieder um, riss die Haustür auf und rannte aus dem Haus. Ich lief, ohne mir groß Gedanken zu machen, wohin, ließ meine Füße einfach einen Weg suchen und wurde nach nur sechs Schritten von Kakashi gestoppt. Bevor ich mit ihm zusammenstoßen konnte, hatte er mich bereits abgefangen und mich dabei gleich festgehalten, damit ich nicht sofort wieder loslaufen konnte. Während ich seine Arme um meine Hüfte spürte und mir bewusst wurde, dass ich gerade überall nur nicht hier sein wollte, bemerkte ich auch sofort die Blicke einiger Passanten auf uns, brachte irgendwie doch die Kraft auf, mich loszureißen und zog Kakashi hinter mir her, zurück zum Haus. Er folgte mir und ließ sich mitziehen, als er bemerkte, wohin ich wollte. In den Garten, hinter das Haus, geschützt vor fremden Blicken. Sobald wir dort angekommen waren, ließ ich seine Hand los und drehte mich um, entkommen konnte ich ihm augenscheinlich nicht, was ich allerdings sowieso nicht wirklich geglaubt hatte, mein Unterbewusstsein offensichtlich schon. Nach einer Weile, in der wir beide schwiegen und ich noch immer mit dem Rücken zu ihm stand, hörte ich seine Stimme die Stille durchbrechen. „Also…nicht, dass ich etwas dagegen hätte, hier im Garten zu stehen und den Tag zu genießen aber ich frage mich schon, was das eben war, nur so nebenbei…“ Na toll, jetzt machte er sich also darüber lustig! Ich musste allerdings zugeben, dass ich mich völlig lächerlich gemacht hatte, was jedoch nicht getoppt werden konnte, von meinem Auftritt gestern Nacht. Trotzdem siegte diesmal meine Wut über seine Gleichgültigkeit und ich fand endlich meine Stimme wieder. Schwungvoll drehte ich mich um und funkelte ihn böse an. „Und wenn schon, es ist ja auch keine normale Situation in der wir uns befinden, da kann ich doch reagieren wie ich will, oder etwa nicht?“ Seine Augen glitzerten amüsiert und ich war nahe daran, mich wieder umzudrehen und wegzulaufen. „Natürlich, das verbietet dir doch auch niemand. Aber bedenke, dass ich nicht ganz unbeteiligt, wenn nicht sogar am meisten schuld an dieser Situation bin und daher eine Erklärung einfordern darf.“ Ich starrte ihn einen Moment einfach nur an, die Hände in die Hüften gestützt, die Augen schockiert geweitet. „Was…aber…Verdammt, was denkst du dir denn, du solltest die Sache wesentlich ernster nehmen, das ist doch kein Spiel!“, zischte ich. Er drehte mich zur Seite und drängte mich gegen die Hauswand. „Ich weiß, dass es kein Spiel ist. Ob du das weißt ist mir jedoch nicht ganz klar. Wahrscheinlich bist du dir gar nicht der Tragweite bewusst, was passiert wäre, wenn ich mich nicht rechtzeitig besonnen hätte. Auf jeden Fall würden wir dann nicht munter hier in deinem Garten stehen und dieses Gespräch führen.“ Verwirrt sah ich ihn an und versuchte zu vergessen, dass er mir so nah war. „Was willst du damit sagen?“ Er seufzte und fuhr sich mit einer Hand durch sein abstehendes Haar. „Meine Güte, Sakura, du musst dir doch gar keine Schuld geben, es ist nichts geschehen, du kannst das einfach so vergessen und dich auf andere Dinge konzentrieren.“ „Was?!“ Ich war völlig durcheinander und sein letzter Satz machte mich zusätzlich noch wütend, er tat so als spräche er hier mit einem Kleinkind und nicht mit einer Erwachsenen. „Kakashi…“ Meine Augen verengten sich zu Schlitzen. „Du magst mich schon kennen, seit ich noch ein kleines naives Mädchen war aber jetzt hat sich das verändert, diese Zeiten sind längst nicht mehr. Ich hasse es, dass du immer meinst, alle Verantwortung auf ich nehmen zu müssen, ich selbst wollte doch weiter gehen als du, warum also hast du die Schuld, wenn ich diejenige war, die dich dazu bringen wollte?“ Einen Moment schien er ehrlich überrascht zu sein, zumindest so sehr, dass man es für einen winzigen Augenblick in seinem Blick ablesen konnte, dann verschwand dieser Ausdruck wieder und ich fragte mich, ob ich ihn mir vielleicht nur eingebildet hatte. „Du wolltest mich dazu bringen? Du wolltest weiter gehen als ich?“, wiederholte er. „Ja.“, sagte ich schlicht und schüttelte den Kopf, weil er mir scheinbar gar nichts mehr zutraute. Da fing er an zu lachen, erst leise und zurückhaltend und dann immer lauter und ausgelassener. Wieder zog ich die Augenbrauen zusammen und musterte ihn finster. „Was bitteschön ist daran denn so lustig?“, fragte ich beherrscht. Er hörte nicht auf zu lachen und so langsam kam ich mir doof vor, weil ich nicht verstand worüber, also packte ich seine Arme, die noch immer links und rechts von mir an die Wand gestützt waren, drehte ihn um und presste ihn gegen die Wand, was mir offensichtlich nur deshalb gelang, weil er so überrascht war. Sein Lachen verstummte, doch er betrachtete amüsiert, wie ich nun seine Arme über seinen Kopf hielt und ihn am Freikommen hinderte. Sein Blick wanderte zu seiner linken Hand, danach zu seiner rechten und schließlich betont langsam zu mir, direkt in meine Augen, die ihn wütend anfunkelten. Kaum hatte ich bemerkt, wie sich der Ausdruck in seinem Auge änderte, da fand ich mich bereits wieder in meiner bisherigen Position vor, dicht an die Wand gedrückt und von Kakashis Körper an der Bewegung gehindert, meine Arme weit über meinem Kopf, festgehalten von seinem starken Griff. „Was daran so lustig ist?“ Er schien einen Moment darüber nachzudenken, in welchem er seinen Griff jedoch keinen Millimeter lockerte. „Ganz einfach.“ Sein Auge fixierte mich und so langsam schrumpfte ich darunter zusammen, bemüht, dass er es nicht bemerkte. „Du hättest mich niemals dazu gebracht, wenn ich es nicht gewollt hätte und du wolltest ganz sicher nicht weitergehen als ich, weiter kann niemand gehen, du kannst höchstens auf meiner Höhe liegen, mich dabei jedoch nie und nimmer übertreffen.“ Als mir die Tragweite seiner Worte bewusst wurde, legte sich ein Rotschimmer über meine Wangen und ich wendete den Blick ab, einfach weil ich nicht mehr in sein Auge sehen konnte. Einen Moment sagten wir beide nichts, dann ließ Kakashi meine Arme wieder los, ich nahm sie geistesabwesend herab und rieb meine Handgelenke. „Kakashi, was sollen wir jetzt tun?“, fragte ich dann leise. Er schenkte mir ein Lächeln, das von seiner Maske gut verborgen wurde, sicher konnte ich mir nie sein aber nach jahrelangem Training mit ihm, glaubte ich den Unterschied zu anderen Gesichtsausdrücken mittlerweile zu erkennen. „Gar nichts. Ich werde dich beschützen und mich ein bisschen besser von dir fern halten, so gut es eben geht, während ich hier bei dir bin. Du verhältst dich wie immer.“ Gerade wollte ich protestieren, als er noch etwas ergänzte. „Und…du wirst versuchen, dich wieder an Sasuke zu erinnern.“ Ich riss die Augen auf. „Aber…warum willst du das? Wie stehst du zu ihm?“ Wieder lächelte er. „Er ist mein ehemaliger Schüler, ebenso wie du.“ Er sah zur Seite und schien in Gedanken versunken, dann drehte er sich wieder zu mir und sein Lächeln war erneut deutlich zu erkennen. „Ich werde nicht schummeln, um zu gewinnen. Ich werde warten, bis er wieder dieselben Chancen hat wie ich und erst dann, werde ich weiter kämpfen.“ Ich starrte ihn an und fragte mich wirklich, was er damit sagen wollte. Offensichtlich war mir das anzusehen, denn er lachte wieder und strich mir federleicht über die Wange. „Du wirst es schon sehen, das braucht Zeit. Sasuke und du, ihr habt ein ganzes Leben nachzuholen und wiederzufinden, aber ich werde warten, ich kann sehr geduldig sein, wenn es sein muss.“ „Was bedeutet das für uns, Kakashi, was bin ich für dich?“, fragte ich völlig unerwartet und erschrocken über mich selbst. Ich hatte einfach ausgesprochen, was ich gedacht hatte und dabei nicht vorher überlegt, ob ich das besser verschweigen sollte… Sein Blick wurde warm und er sah mir wieder tief in die Augen. „Du bedeutest mir sehr viel, du bist meine enge Vertraute, meine Freundin, meine Partnerin aber das muss ich jetzt erstmal in den Hintergrund stellen.“ „Und wie stellst du dir das vor? Ist dafür nicht vielleicht schon zu viel passiert?“ Ich konnte mich nicht so leicht mit dieser Entscheidung abfinden, warum wollte er nicht mit mir zusammen sein, nur wegen Sasuke? Was erwartete er denn von dessen Seite, ich hatte ihn vollkommen vergessen, wahrscheinlich würde ich mich sowieso nie wieder an ihn erinnern und außerdem sagte Tsunade doch, er habe mir das Herz gebrochen. War ich ihm in irgendeiner Art und Weise verpflichtet? Meiner Meinung nach, kein bisschen, sicher sah er toll aus und hatte etwas an sich, das mich irgendwie anzog aber das war es ja auch schon, ich hatte doch keine Ahnung, wer dieser Mensch überhaupt war, wie seine Persönlichkeit aussah, seine Vergangenheit, seine Wünsche, seine Hoffnungen. Ich schüttelte unwillig den Kopf. „Warum musst du Rücksicht auf Sasuke nehmen, ist es dir ernst mit mir oder nicht?“ Erwartungsvoll sah ich ihn an und wusste, dass dies der entscheidende Punkt war. Ansonsten brauchte ich mir weder Hoffnungen, noch Vorwürfe machen… Er erwiderte meinen Blick, schien einen Moment über meine Frage nachzudenken und setzte dann zum Sprechen an. „Es ist mir verdammt ernst, am liebsten würde ich all meine Prinzipien und Vorstellungen über Bord werfen aber ich will nicht so mit dir zusammen sein, die Möglichkeit hatte ich schon, bevor du dein Gedächtnis verloren hast, ich will, dass du dir so sicher bist wie ich und dass du deine Entscheidung nicht bereust.“ Ich ließ seine Worte auf mich wirken und erwiderte dann: „Du bist der rational denkenste Mensch, den ich kenne, ernsthaft. Wen sollte ich sonst wollen, ich habe mich doch längst für dich entschieden, warum glaubst du mir das nicht?“ Wieder lächelte er mich an. „Weil Sasuke aus deiner Erinnerung gelöscht wurde. Wenn du ihn freiwillig vergessen wolltest, wäre das etwas anderes aber es wurde dir aufgezwungen und deshalb kannst du gar nicht wissen, ob du mich noch wählen würdest, wenn du wüsstest was Sasuke und du alles gemeinsam erlebt haben, was du für ihn gefühlt hast und noch fühlen würdest. Ich schlage dir ganz einfach vor, trainiere wieder gemeinsam mit uns, deinem Team 7, und lerne ihn kennen. Wenn du dann noch immer bei deiner Entscheidung bleibst, will ich gut und gerne mein rationales Denken vergessen und meine Zweifel aufgeben aber bis dahin, kann ich deine Situation nicht ausnutzen. Bis dahin, bleiben wir Freunde, egal wie schwer es dir oder mir fallen mag.“ Ich seufzte, beschloss aber, seine Entscheidung notgedrungen zu akzeptieren. „Gut. Wenn es das ist, was du möchtest, dann kann ich warten. Ich werde tun, was du von mir verlangst aber ich denke nicht, dass ich diesen Eisklotz jemals näher kennen lernen kann. Er ist so verschlossen und ich habe das Gefühl, er kann mich nicht besonders gut leiden…“ Kakashi lachte leise. „Genau so hat eure Freundschaft doch angefangen, zwar konnte man damals noch lange nicht davon sprechen, allerdings wart ihr zuletzt wirklich Freunde, da bin ich mir ganz sicher. Ich wünsche es mir nicht, ganz ernsthaft, ich will nicht, dass du dich wieder in ihn verliebst aber wenn es so sein sollte, dann werde ich es akzeptieren. Glaube aber nicht, dass ich mich nicht bemühen würde, dich davon abzuhalten.“, sagte er dann mit einem Augenzwinkern. Ich verdrehte leicht die Augen und sah ihn vorwurfsvoll an. „Das will ich erstmal sehen.“, sagte ich dann frech. Der Ausdruck Kakashis änderte sich blitzartig, er drückte mich wieder näher an die Wand und zog seine Maske herab, ehe er sich zu meinem Ohr vorbeugte und hinein flüsterte. „Schenke mir einen Abschiedskuss, ich bitte dich darum.“ Kaum zu etwas anderem fähig, nickte ich nur leicht und spürte im selben Augenblick seine Lippen auf meinen. Erst ließ ich meine Augen geöffnet, erwiderte seinen Blick, der bis in meine Seele zu sehen schien, dann gab ich nach und schloss meine Lider. Der Kuss war gefühlvoll, zwar gleichzeitig drängend aber immer noch sanft, genauso wie es dieser Abschied sein sollte, seine Hände blieben in meinem Nacken und auf meiner Hüfte und auch seine Zunge fragte nicht nach mehr, nur unsere Lippen berührten sich und beendeten, was noch gar nicht wirklich angefangen hatte. Nach unendlichen Sekunden, löste sich Kakashi von mir, ließ genau wie ich noch einen Moment seine Augen geschlossen, versuchte sich jedes Detail einzuprägen um wenn nötig noch lange davon zehren zu können, bevor wir beide erneut in die Augen des anderen sahen und der Zauber gebrochen war. Dies war kein liebevoller Blick mehr, er war freundschaftlich, auch wenn ich den anderen Teil, der ihn mittlerweile so sehr begehrte, nur unter der Oberfläche verstecken konnte. „Du hast diese Entscheidung getroffen, aber ich bin einverstanden. Ich hoffe, wir bereuen es nicht…“, sagte ich leise. Kakashi nahm seine Arme von mir, trat einen Schritt zurück und gab mich frei. „Das hoffe ich auch…“ Dann zog er seine Maske wieder über sein Gesicht und wurde zu meinem alten Freund. „Willst du jetzt vielleicht frühstücken? Immerhin hattest du vorhin keine Gelegenheit dazu.“ Ich kämpfte gegen den Rotschimmer an und konnte ihn erfolgreich zurückdrängen. „Das war, wie du bereits gesagt hast, deine Schuld und deshalb solltest du auch dafür sorgen, dass etwas Brauchbares zum Essen da ist, ich war schon ewig nicht mehr einkaufen, da kam mir leider immer mal wieder etwas dazwischen.“ Er lächelte über meinen Sarkasmus und das Funkeln in seinen Augen kündigte bereits seine allseits bekannte Art, alles locker und mit einer ordentlichen Portion Selbstbewusstsein zu nehmen, an. „Das würde ich selbstverständlich augenblicklich für die Dame erledigen, allerdings gibt es das kleine aber nicht zu verachtende Problem, dass eben diese sich nicht von mir entfernen darf, beziehungsweise ich mich nicht von ihr, weshalb sie mich begleiten oder verhungern muss.“ Ich knuffte ihn in die Seite, wobei er mit einem breiten Grinse auswich. DAS konnte man sogar durch seine Maske sehen. „Gut, ich hole mir nur schnell den Haustürschlüssel, es sei denn, du hast die Tür hinter dir geschlossen, dann haben wir jetzt ein Problem, die Balkontür habe ich nämlich nicht mehr offen gelassen.“, kam es anklagend von mir. Ein Handgriff später, hielt Kakashi mir den Schlüssel vor die Nase und klimperte damit herum. „Ein bisschen mehr Vertrauen hätte ich da jetzt schon erwartet…“ Darüber konnte wiederrum ich nur grinsen und nahm ihn entgegen. „Na dann los, ich verhungere hier noch.“ Zwei Stunden später kamen wir mit drei voll gepackten Einkaufstüten wieder und als ich meine vor der Haustür abstellte, wischte ich mir erstmal den Schweiß von der Stirn. Der Tag heute war aber auch verdammt heiß. Kakashi dagegen, der immerhin zwei Tüten trug, hatte damit nicht das geringste Problem und stand lässig neben mir, während ich nach dem Schlüssel kramte. Mal wieder. „Das nächste Mal behalte ich ihn besser, ich kann einfach nicht verstehen, wieso ihr Frauen immerzu nach euren Sachen kramen müsst.“ Ich warf ihm einen äußerst bösen Blick zu und suchte weiter, irgendwo musste das blöde Ding doch sein. Als auf einmal besagter Gegenstand vor meinen Augen auftauchte und ich ihm mit den Blicken bis zu Kakashi folgte, der ihn mir wie nebenbei hinhielt, erntete er dafür den bösartigsten Blick, den ich drauf hatte. „Du hast ihn mir nicht zufällig geklaut, als ich vor den Regalen stand, Kakashi?“, fragte ich zuckersüß. „Wo denkst du hin, er muss dir heruntergefallen sein, ich habe ihn nur aufgehoben.“ Undschuldig zuckte er mit den Achseln und schloss endlich die Tür auf, bevor er einfach von mit stehen gelassen wurde. Den Rest des Tages verbrachten wir mehr oder weniger freundschaftlich, mit einigen nicht besonders nennenswerten Wutausbrüchen meinerseits, weil er offensichtlich Gefallen daran fand, mich immer mehr zu reizen. Allerdings hatte ich ihn dazu überreden können, gleich für den nächsten Tag ein Training anzusetzen, da ich sowieso das Gefühl hatte, so langsam aber sicher einzurosten. Wir schickten sowohl Naruto, als auch Sasuke eine Nachricht und gingen relativ früh schlafen, weil wir bereits um acht anstelle von neun anfangen wollten. Diesmal wurde ich von meinem Wecker geweckt und wusste seit langer Zeit endlich gleich wieder, welchen Tag wir hatten, was die Tage zuvor geschehen war, was heute passieren sollte. Ich war beinah wieder die alte, abgesehen davon, dass ich zu Sasuke immer noch nicht mehr sagen konnte, als gestern. Aber auch da war ich etwas zuversichtlicher, immerhin würden wir heute zusammen trainieren. Kakashi war noch nicht wach, er lag neben mir auf dem Boden und mit einem teuflischen Grinsen überlegte ich, wie ich ihn am besten wecken sollte und dabei auch gleich meine Rache für gestern bekommen konnte. Ich ging ins Bad und kam mit einer Schale eiskalten Wassers wieder, bevor diese jedoch zum Einsatz kam, gab ich ihm fairerweise die Chance, von meiner freundlichen, vielleicht ein bisschen zu leisen Stimme geweckt zu werden. Er schlief seelenruhig weiter und so zuckte ich mit den Achseln, kippte die Schale und ließ das gesamte Wasser über sein Gesicht laufen, das er praktischerweise gerade nicht von der Maske bedeckt hatte. Prustend und völlig neben der Spur kam er zu sich, schüttelte den Kopf, sodass selbst ich etwas nass wurde und schaute sich nach dem Verursacher um. Als er mich entdeckte, völlig unschuldig auf dem Bett sitzend, mit der Schale hinter dem Rücken und einem strahlenden Lächeln auf dem Gesicht, grinste auch er, stand auf, drehte mir den Rücken zu und rollte die Matte am Boden zusammen. Ich war sicher, dass da noch irgendetwas kommen würde und saß misstrauisch hinter ihm. „Guten Morgen, Sakura, wie spät ist es denn?“, sagte er ohne sich umzudrehen. Schnell schaute ich nur ganz kurz auf die Uhr, doch selbst das war schon wieder zu langsam, er packte mich, warf mich über seine Schulter und trug mich ins Bad, wo er meinen Kopf gleich erstmal unter den Wasserhahn hielt. Mein Kreischen und Zappeln hinderte ihn nicht im Geringsten daran. Als ich dann wie eine nasse Katze vor ihm stand und er sich vor Lachen nicht mehr einkriegte, schob ich ihn aus der Tür, schloss diese hinter mir ab und ging erstmal unter die Dusche. Allerdings hatte ich doch etwas erreicht mit meiner freundlichen Weckaktion. Ob er wollte oder nicht, Kakashi kam diesmal pünktlich zum Training, denn auch wenn er trödelte, hatte ich genug Zeit eingeplant, um ihn dorthin zu zwingen. Wir gingen nebeneinander her, grüßten die Leute, die ihre Läden bereits geöffnet hatten oder noch dabei waren und genossen die Sonne, die bereits jetzt vom Himmel strahlte und meinen Rücken wärmte. Ich warf einen Blick auf Kakashi und auch wenn er es bemerkte, er zeigte es nicht und sah weiter nach vorn. Tsunade hatte gesagt, wir sollten uns gegenseitig wieder aufbauen. In diesem Moment hatte ich das Gefühl, dass wir auf dem besten Weg dahin waren, egal in welcher Beziehung wir nun zueinander standen. Wenn auch mehrere Albträume mich plagten, wenn meine Gedanken noch immer Itachi verfluchten, weil er mir das angetan hatte, so fühlte ich mich doch erheblich besser und das obwohl Kakashi und ich diese Nacht als gemeinsame Erinnerung hatten. Als ich daran dachte, konnte ich nur wieder den Kopf über mich schütteln. So war ich nicht und so wollte ich auch niemals sein, es ging alles viel zu schnell, viel zu unüberlegt und ich konnte es nur damit erklären, dass ich an diesem Tag die ganze angestaute Trauer, Verzweiflung und Wut in eine Handlung investierte, die alles sicher nur schlimmer gemacht hätte. Ich war froh, dass Kakashi uns gestoppt hatte, nein, ich war ihm wirklich dankbar, denn ich war dazu einfach nicht mehr in der Lage gewesen und hätte es sicher bereut. Zwar verhärtete sich mein Verdacht, mich wirklich in ihn verliebt zu haben immer mehr, doch war ich auch irgendwo glücklich, dass wir momentan versuchten, Abstand voneinander zu halten. Ich brauchte mehr Zeit, vor allem, weil ich mir zugestanden hatte, dass diese Ungewissheit was Sasuke betraf, langsam aber sicher an mir nagte. Ich wollte erstmal wieder Ordnung in mein Leben bringen, auf Tsunades Neuigkeiten warten und stärker werden. Erst wenn Itachi Uchiha vollkommen aus meinem Gedächtnis und auch meinem Leben gelöscht war, würde ich wohl endlich wieder zu mir selbst finden und glücklich sein können. „Sakura, wir sind da, wo willst du denn noch hin?“, riss mich Kakashis Stimme aus meinen Gedanken. Ich schaute mich um und stellte fest, dass ich gerade dabei war, den Trainingsplatz in Richtung Wald zu verlassen. Verlegen kratzte ich mich am Kopf und drehte mich lachend zu Kakashi um. „Oh, ich weiß auch nicht, ich war wohl ein wenig in Gedanken.“ Mit wenigen Schritten stand ich wieder neben ihm und hielt Ausschau nach Naruto oder Sasuke. Doch wir waren etwas früh hier und bis jetzt war noch keiner von beiden aufgetaucht. Kakashi lehnte sich an einen Baumstamm und packte sein Buch aus, das Buch, das ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr bei ihm gesehen hatte. Ungläubig stellte ich mich vor ihn und beugte mich herab, um die Rückseite zu lesen, doch Kakashi bedeckte sie, ob nun absichtlich oder unbewusst, mit seiner gesamten Handfläche und so ließ ich es bleiben. Stattdessen sah ich wieder hoch zu ihm, während er sich auf den Text konzentrierte. Wie oft konnte man ein Buch lesen, dass man schon seit Jahren ständig bei sich trug? Ja, er hatte es zwischendurch mal mit einem Neuen ausgetauscht aber dennoch musste er es mindestens schon an die 20 Mal durchgelesen haben, allein schon während der Zeit, die er mit uns beim Training verbracht hatte, wie viel öfter noch zu anderen Gelegenheiten wollte ich gar nicht wissen… „Kakashi, ernsthaft, wie oft willst du dieses Buch denn noch lesen? Wird es denn nie langweilig? Und wo war es eigentlich in den ganzen letzten Wochen?“ Er wollte gerade antworten, als ich einen lauten Schrei hörte und mich plötzlich auf dem Boden wiederfand, einen blonden Schopf direkt vor meinem Gesicht und zwei starke Arme fest um meine Hüfte geschlungen. Erst wollte ich protestieren, doch dann legte ich meine Arme ebenfalls um Naruto und lächelte breit. „Naruto…“ Nach einer Weile erhob er sich und half mir hoch, während er sich verlegen am Kopf kratzte. „Sakura-chan, ich bin so froh, dass du endlich wieder hier bist und dass es dir mehr oder weniger gut geht.“, sagte er mit strahlenden Augen und ich freute mich genauso wie er. Noch einmal fiel ich ihm um den Hals und versteckte ein paar kleine Tränen, die sich in meine Augen gestohlen hatten. „Und wie ich mich freue, Naruto…“ Er strich mir etwas unsicher über den Rücken und lachte laut wie immer, aber ich war niemals zuvor so froh wie jetzt, dieses Lachen direkt neben mir zu hören. Plötzlich verstummte er und ich löste mich langsam von ihm und sah in dieselbe Richtung wie er. Sasuke war angekommen. Ja, im nächsten Kapitel hat der Gute endlich mal wieder seinen Auftritt und ich werde mir Mühe geben, ihn für euch so interessant und spannend wie möglich zu gestalten. ;-) Habt noch etwas Geduld.^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)