Der Trank der wahren Gefühle von PinkLady18 ================================================================================ Kapitel 35: "Machtlos" ---------------------- Hey, wir hatten ganze 4 Kommentare zum letzten Chap, wir steigern uns XDDD Auf jeden Fall danke dafür^^ Aber die bösen Schwarzleser....naja, was solls, hier habt ihr das nächste chap^^ Liebe Grüße *euch fest drück* Eure PinkLady18 34 „Machtlos“ In meinem Kopf wirbelten Gedanken umher. Ich drängte sie mit Mühe zurück, doch sie kamen immer wieder. Sorge um die Kinder, um Sasuke und Kakashi, Angst vor Itachi, vor Schmerzen, vor dem Tod, Wut auf diesen Mistkerl, der mich einfach nicht gehen ließ, der mit mir spielte wie eine Katze mit einer Maus und vor allem Trauer und Enttäuschung, weil ich nicht in der Lage war die Kinder selbst zu beschützen. Während ich ein paar Äste höher sprang, dachte ich an die kleine Ari, ihren Mut und ihre Entschlossenheit und ich wünschte mir nichts sehnlicher, als dass ich dieses kleine Mädchen rechtzeitig weggeschickt hatte und sie und die anderen Kinder in Sicherheit gebracht wurden. Sobald ich von dem Ast aufgesprungen war, verschwand Itachi aus meinem Blickfeld. Ich erwartete keinen großen Kampf, am Ende würde ich eh verlieren aber ich war leicht irritiert, dass er offenbar noch immer Lust hatte, mit mir zu spielen. Das alles hielt ihn auf, er verschwendete bloß seine Zeit und dennoch machte er keinen kurzen Prozess. Aber ich hatte ihn in diesen paar Wochen, die ich ihn „kannte“ noch nie verstanden, also beließ ich es bei schlichter Verwunderung. Von Ast zu Ast sprang ich, immer darauf bedacht, meinen Blick schnell wandern zu lassen, auch wenn das nicht viel Schutz brachte. Wenn es eines gab, dass ich absolut vermeiden wollte, dann war es in sein Tsukyomi zu geraten. Die Erinnerung an Kakashi, wie er Wochen im Krankenaus lag, nachdem er für nur wenige Sekunden darin gefangen gewesen war, hatte sich fest in meine Gedanken gebrannt und ich hatte eine riesengroße Angst davor. Kakashi… ich konnte ihm nicht helfen. Ich war eine Medical-Nin und doch konnte ich ihm nicht helfen. Warum hatte ich gezögert? Sasukes Aufschrei hatte mich überrascht, doch ich hätte mich nicht ablenken lassen dürfen. In den wenigen Sekunden bevor Itachi mir das Kunai an den Hals gehalten hatte, wäre Zeit genug gewesen um zumindest die Blutung zu stoppen… Und doch hatte ich es nicht getan, weil meine Konzentration nicht stark genug war. Wie bei Itachi, dachte ich langsam. Er hatte die völlige Kontrolle über meinen Körper und mein Wille war nicht einmal ansatzweise groß genug gewesen um mich dagegen zu wehren. Einen Moment hielt ich inne. Warum wendete Itachi nicht erneut diese Technik an? Es wäre so einfach, etwas Ähnliches hatte er selbst gesagt. Entweder, sie kostete ihn einfach zu viel Chakra oder aber er fand Gefallen an diesem widerlichen Katz-und-Maus-Spiel. Ich hielt das Zweite für wahrscheinlicher, doch ekelte es mich dadurch nicht weniger an. Ich verstand ihn nicht, so oft ich auch darüber nachdachte, doch spielte das in diesem Moment wohl kaum eine Rolle. Als ich eine Hand hob um mich an einem Baumstamm abzustützen und die Lage zu überblicken, fiel mein Blick auf den kleinen Ring an meinem Finger. Mit wehmütigem Blick erinnerte ich mich an den Tag, an dem Kakashi ihn mir geschenkt hatte. Er bedeutete mir so viel, ich war erstaunt, dass Itachi ihn mir nicht abgenommen hatte, doch es machte mich irgendwie glücklich. Ich fasste etwas Mut, der Ring erinnerte mich daran, was für gute Freunde ich hatte und ich wollte für sie stark sein. Zögernd berührte meine Hand meinen Hals. Natürlich, die Kette von Sasuke war nicht mehr da. Dunkel dachte ich an unser Treffen im Wald zurück, während unseres Trainingskampfes gegen Kakashi, als Sasuke mich rasend vor Eifersucht mit sich gezogen und mich als sein Eigentum bezeichnet hatte. Ein trauriges Lächeln bildete sich um meinen Mund. Ich hatte ihn wütend angeschrien und wollte ihm die Kette entgegen schleudern, doch er hinderte mich daran. Dann sah er den Biss von Itachi und lief zurück zu Kakashi, ich folgte ihm und vergaß dabei das Schmuckstück um meinen Hals. Wieder Itachi…wegen ihm hatte Sasuke sich gegen Kakashi gewandt… Doch wo war die Kette dann? Ich hatte sie nicht abgenommen und jetzt wo mir auffiel, dass sie weg war fühlte sich mein Hals unglaublich leer an. Ich zuckte zurück, als direkt vor mir ein schwarzer Mantel mit roten Wolken darauf auftauchte und schwebte einen Moment im Freien, dann stürzte ich in die Tiefe. Ich schloss die Augen und fühlte im selben Moment wie jemand nach meinem Arm griff und mich wieder hochzog. Erstaunt öffnete ich sie wieder und sah mich Itachi gegenüber. Ein kleiner Schrei entfuhr mir und ich kniff meine Augen schnell wieder zu, hin und her gerissen zwischen meiner Angst vor dem Tsukyomi und dem Gedanken daran, dass ich so völlig schutzlos vor ihm stand. Er drängte mich langsam an den Baumstamm. Widerwillig trat ich ein paar Schritte zurück, dann fühlte ich den Stamm im Rücken. Schwer atmend lehnte ich mich dagegen und lauschte auf Geräusche. Umso mehr erschrak ich, als dicht neben meinem Ohr seine Stimme erklang. „Erinnerst du dich? In etwa so sind wir uns das erste Mal begegnet…“ Zitternd lehnte ich mich in die andere Richtung, weg von ihm. Seine Hand fasste um mein Kinn und drehte mein Gesicht wieder zu ihm. „Solche Angst vor dem Tsukyomi?“, fragte er leise. „Macht dir das hier Spaß? Willst du es nicht endlich zu Ende bringen?“ Meine Stimme war brüchig aber man konnte meine unterdrückte Wut gut heraushören. „Es ist unterhaltsam. Man könnte fast sagen, es macht Spaß, ja, so könntest du es auch bezeichnen.“ Angewidert entriss ich ihm mein Kinn und drehte mich wieder weg. Sein missbilligendes Schnalzen mit der Zunge entging mir nicht. „Aber kleine Kirschblüte… So kalt, so abweisend? Vor wenigen Stunden sah das doch ganz anders aus, deine Gefühle konnte man dir geradezu im Gesicht ablesen…“ Sarkastisch lachte ich auf. Dieses Spiel war krank. Und es war nicht das, was ich mir für mein Ende vorgestellt hatte. „Ich verlange einen Abschiedskuss, findest du nicht, dass er mir zusteht? Wir haben immerhin viel zusammen durchgemacht, mein Schatz.“ Ich riss die Augen auf. „Du bist krank. Das alles hier ist krank und wenn du nicht so ein schrecklicher Kerl wärest, dann hätte ich beinah Mitleid mit dir.“ Fast spuckte ich es ihm ins Gesicht, so wütend war ich mittlerweile. „Tja aber leider bin ich dieser ‚schreckliche Kerl‘. Und du bist mir ausgeliefert, noch immer. Mach dir doch nichts vor, du kannst mich nicht besiegen, du kannst mich nicht einmal verletzen.“ Genugtuung flammte in meinen Augen auf. Langsam drehte ich mein Gesicht wieder zu ihm. „Ich HABE dich bereits verletzt, deine Wange, sie leuchtete blutrot, man sieht noch immer, wo mein Kunai dich getroffen hat.“, sagte ich beinah zufrieden. Leicht belustigt zog er die Augenrauen hoch. „Ein Kratzer.“ „Und wenn schon, deine makellose, weiße Haut trägt diesen Kratzer als Zeichen dafür, dass eine schwache Kunoichi aus Konoha-Gakure, deinem Heimatdorf, dich verletzen konnte und das sogar in deinem Gesicht. Dieses Zeichen wird für immer in deinen Erinnerungen bleiben, selbst wenn deine Haut schon heilt. Das wirst du niemals vergessen, Itachi.“ Kalt sprach ich seinen Namen aus. „Ich trage es als eine Erinnerung an eine heißblütige Kirschblüte, die sich nicht beherrschen konnte.“ Diesmal konnte ich mir ein ironisches Auflachen nicht verkneifen. „Bring es endlich zuende, Itachi. Ich verschwende meine Zeit.“ Erneut legte er die Hand um mein Kinn und zog mich schnell zu sich herüber. Er küsste mich beinah sanft, ich hätte mich normalerweise sofort wehren können, doch rührte sich mein Körper wieder keinen Millimeter. Mit offenen Augen starrte ich zurück in die seinen, während er noch immer nicht von mir abließ. Dann zwang er mich diese zu schließen und den Kuss zu intensivieren. Ich konnte es nicht fassen, würdeloser ging es nicht und doch war ich nicht stark genug, meinen Körper zu beherrschen. Meine Lippen öffneten sich bereitwillig für seine Zunge, gleichzeitig verfluchte ich mit tausend Worten den Kerl vor mir, der mich zu all dem nötigte. Ein Keuchen entwich mir, doch es war nicht mein Geist, der da sprach, es war nur mein kontrollierter Körper. Für Itachi schien das keinen Unterschied zu machen, langsam erkundete er meinen Mund und meine Beine gaben etwas nach. Er fing mich auf und strich mit seinen Händen über meine Seiten. Entgeistert beobachtete ich die Reaktionen meines Körpers, als würde ich über dem Geschehen stehen und unbeteiligt zusehen. Ich konnte alles fühlen, intensiv wie nie zuvor, doch befehlen konnte ich rein gar nichts. Wie konnte es so ein mächtiges Jutsu geben? Noch nie zuvor hatte ich etwas davon gehört und nun musste ich es bereits das zweite Mal über mich ergehen lassen. Ich wollte protestieren, mich losreißen, doch stattdessen schlangen sich meine Arme um seinen Nacken und drängten meinen Körper noch dichter an den seinen. Hatte er vor, mich so umzubringen? Willenlos in seinen Armen, ohne den geringsten Ansatz des Zurwehrsetzens? Verzweifelte Wut stieg in mir auf, ich war absolut machtlos! „Sakura…“ Eine bekannte Stimme riss mich aus meinen Gedanken. Auf dem Ast neben uns konnte ich eine dunkle Gestalt sehen, der schmale Mond kam hinter ein paar Wolken hervor und mir blieb das Herz stehen, als ich erkannte, wer da stand und erstarrt herüber blickte. Sasuke…! Nur zu gern hätte ich mich von Itachi losgerissen und wäre ihm um den Hals gefallen, hätte ihm gezeigt, wie glücklich ich darüber war, ihn lebend wiederzusehen, doch stattdessen handelte mein Körper ganz anders. Mein Blick richtete sich wieder auf Itachi, der kurz von mir abgelassen hatte und ich drückte fordernd meine Lippen auf die seinen. Nein! Bitte nicht, tu mir das nicht an, wie soll er das verstehen?! Langsam drückte Itachi mich zurück an die Wand und berührte kurz meine Lippen. Meine Augen schlossen sich beinah genüsslich und ich glaubte, die Abscheu in meinem Kopf müsse sich unweigerlich auf meinen Körper übertragen. Doch nichts dergleichen geschah. Tatsächlich jedoch hörte ich auf einmal Itachis kalte und so ruhige Stimme sprechen. „Sasuke… Du hast wohl ein kleines bisschen zu lange gebraucht um sie zu finden…“ Mit einem dünnen Lächeln ließ er seinen Blick über mich schweifen und strich über meinen Hals. „Nimm deine Hände von ihr.“, knurrte Sasuke mit all seiner Selbstbeherrschung. „Ich glaube nicht, dass das auch ihr Wunsch ist.“ Er strich ein paar meiner Haare nach hinten und ließ das Mondlicht den Biss an meinem Hals bescheinen. Sanft setzte seinen Lippen darauf und leckte darüber. Als ich Sasukes fassungslosen Blick sah, der auf mir ruhte, fühlte ich wie etwas in mir sich losriss. Eine Sekunde später stieß ich den überraschten Itachi von mir und fiel entkräftet auf den Ast. Keuchend setzte ich zum Reden an. „Fass… mich nie wieder…NIE wieder, an du Mistkerl!“ Mir wurde leicht schwarz vor Augen und ich atmete tief durch. Dieses Mal fühlte ich mich wirklich ausgelaugt, ich hatte kaum die Kontrolle über meine Kräfte. „Sakura…“ Ich hörte Sasukes Stimme und sah zu ihm hoch. „Sasuke…ich bin so froh, dich zu sehen…du lebst…“ Ich spürte, wie ich langsam zur Seite kippte, doch er fing mich auf. Itachi stand etwas weiter abseits und besah sich stumm, was hier vorging. „Was hat er dir bloß angetan…?“, flüsterte Sasuke besorgt. „Du glaubst mir, dass ich ihn nicht freiwillig… geküsst habe?“ Mit großen Augen sah ich ihn an. Wie sollte ich es ihm sonst erklären, er hatte es doch mit eigenen Augen gesehen? Er nickte. „Natürlich.“ Erleichtert lehnte ich mich gegen ihn. „Sasuke.“, sagte in diesem Moment Itachi. „Sie gehört mir.“ Ich sah geschockt zu Sasukes Bruder. Sasuke ballte seine Fäuste und blickte kalt zu ihm zurück. „Das tut sie nicht.“ „Hast du ihren Hals nicht gesehen? Und außerdem… du willst nicht wissen, was ich mit ihr angestellt habe, seit ich sie mitgenommen habe.“ Seine Fingerknöchel traten weiß hervor. Bevor ich etwas tun konnte, um ihn aufzuklären war er bereits auf Itachi zugegangen. „Wenn du ihr nur ein Haar gekrümmt hast, dann betrachte das als deine letzte Tat.“ Mein Puls beschleunigte sich. Nur weil Itachi diese falschen Andeutungen machte, konnte Sasuke vor Wut kaum noch klar denken! „Sasuke, hör nicht auf ihn, lass uns von hier verschwinden!“, brachte ich schwach hervor. Doch er drehte sich nicht um, seine schwarzen Augen fixierten Itachis. Im selben Moment aktivierte er sein Sharingan und sie wurden blutrot. Auch Itachi hatte sein Bluterbe angeschaltet, hatte er es doch fast immer aktiviert… „Willst du jetzt endlich deinen lang ersehnten Kampf, kleiner Bruder?“ Itachis kalte Stimme schnitt wie ein Messer durch die Nacht. Sasuke spannte sich kaum merklich an. „Hast du sie angefasst?“ Sasuke sprach ebenso kalt und emotionslos, doch gleichzeitig so leise, als würde er seine unterdrückte Wut mit seiner letzten Kraft zurückhalten. Ein hämisches Grinsen erschien um Itachis Mundwinkel und er sah Sasuke fest in die Augen als er sagte, „Sie gehört mir, nicht nur ihr Geist, sondern auch ihr Körper…“ Er betonte jedes einzelne Wort mit Genuss und kaum hatte er den Satz beendet, zog Sasuke sein Katana und startete einen Angriff auf seinen Bruder. Als ich sah, was dann passierte, schrie ich erschrocken auf… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)