Der Trank der wahren Gefühle von PinkLady18 ================================================================================ Kapitel 29: "Qual" ------------------ Hey, tut mir leid, dass dieses Kapitel nur so kurz ist aber ich habe mir viel Mühe mit der Wortwahl und den Gesten gegeben und es ist eine ziemlich wichtige Stelle, lest sie euch gut durch und bitte nicht hauen. Das hat alles seinen Sinn^^ So und jetzt, viel Spaß mit dem neuen Chap! Liebe Grüße PinkLady18 30 „Qual“ Itachi. Schon wieder. Warum? Ich brauchte mich nicht umzudrehen, um Sasukes Worten Glauben schenken zu können. Sein Blick sprach Bände. Voller Hass und Wut sah er hinter mich und diese Person konnte einfach niemand anderes sein, als sein Bruder. „Was willst du hier? Lass sie frei, ich bin dein Gegner!“, presste Sasuke zwischen den Zähnen hervor. Ich sah ihn an, suchte seinen Blick, doch er wendete sich nicht von Itachi ab. Als er doch kurz zu mir blickte, änderte sich sein Ausdruck. War es Sorge? Oder Angst? Seine Augen wichen mir aus und sahen wieder weg. Ich konnte es nicht sagen. Da hörte ich die mittlerweile so vertraute, kalte Stimme sprechen. „Schön dich wiederzusehen, kleiner Bruder.“ Sasukes Fingerknöchel wurden weiß, zornig drückte er sie zusammen. „Lass sie da raus…“, sagte er leise. Wieder hörte ich diesen ruhigen, monotonen Klang. „Und wenn ich das nicht tue?“ Das Kunai an meinem Hals drückte gegen meine Haut. Ich schnappte nach Luft. „Hör auf damit!“, rief Sasuke mit lauter Stimme. Ein leises Lachen ertönte. „Du musst dich mehr beherrschen, Sasuke.“ Ich bekam eine Gänsehaut. Noch immer rührte ich mich nicht, aus Angst, das Kunai würde mich verletzen, doch da hörte ich Kakashi leise stöhnen. Schnell blickte ich zu ihm, der ein Stück vor mir lag und dabei schnitt die scharfe Schneide in meinen Hals. „Ah!“, ich zuckte zurück und ein dünnes Rinnsal Blut lief unter meinem Kinn herab. „Itachi, lass sie jetzt sofort los!!“ Sasukes Zorn war mehr als deutlich in seiner Stimme zu hören. „Kakashi…“ flüsterte ich leise. Ich konnte die Blicke der beiden auf mir spüren. Dummerweise lenkte ich so auch Itachis Aufmerksamkeit auf meinen am Boden liegenden Teamkameraden. „Sieh mal einer an, Kakashi, wir haben uns lange nicht gesehen. Du siehst nicht gut aus, wenn ich das sagen darf.“ Der Sarkasmus ersetzte meine Angst mit Wut. Wenn er ihm etwas antun würde… Ich dachte den Satz nicht zu Ende, hörte angestrengt zu. Kakashi richtete sich langsam auf. Ich riss die Augen auf. „Kakashi, du musst noch liegen bleiben, deine Verletzung ist doch noch nicht behandelt, du blutest viel zu stark!“ Meine Stimme überschlug sich aus lauter Sorge um ihn. Doch er ignorierte mich und stand vorsichtig auf. Dabei schwankte er ein wenig aber ließ sich ansonsten nichts anmerken. Mit entsetztem Blick starrte ich ihn an. „Sasuke, ich weiß zwar nicht, wieso du hier bist aber du bist gerade rechtzeitig aufgetaucht.“, sagte er leise. Sasuke sah zu ihm. „Kakashi, das ist mein Kampf.“ „Es war dein Kampf.“, korrigierte er ihn. „Jetzt ist Sakura darin verwickelt, also ist es auch meine Aufgabe, sie zu befreien.“ Unfähig etwas zu sagen, unfähig mich auch nur zu bewegen, sah ich die beiden an. „Ich fürchte, ihr macht euch das etwas zu leicht.“ Gelangweilt mischte sich Itachi in das Gespräch ein. „Außerdem habe ich keine Zeit für so etwas. Sasuke, du wirst noch warten müssen, bevor du deinen Kampf bekommst. Kakashi…“ Er sah zu ihm herüber. „…du wirst nicht lange überleben. Nicht mit so einer Verletzung.“, sagte er abschätzig. Sasuke schien wütend, Kakashi ganz ruhig. „Du solltest mich nicht unterschätzen, Itachi.“ Mit einer blitzschnellen Bewegung war er verschwunden und ich zog überrascht die Luft ein. Zurück blieb bloß eine Blutlache, dort wo er eben noch gestanden hatte. Seine Wunde musste ziemlich schmerzen und außerdem war sie lebensgefährlich, wie konnte er da so schnell herumlaufen? Besorgt blickte ich mich um, so weit es ging und suchte nach ihm. Itachi hinter mir tat nichts, zumindest bewegte er sich nicht, Sasuke dagegen war nun auch verschwunden. Angespannt wartete ich auf ihren Angriff. Plötzlich ließ Itachi das Kunai sinken. Als ich keine Klinge mehr an meinem Hals spürte, atmete ich hörbar aus und rieb mir vorsichtig über die Haut. Das Blut war schon größtenteils getrocknet und der Schnitt schien nicht besonders tief. Doch dann sah ich mich schnell um und blickte genau in Itachis Gesicht. Er hielt mich nicht fest, also nutzte ich meine Chance und sprang von ihm weg. Misstrauisch starrte ich ihn an, verwundert, weshalb er mich auf einmal gehen ließ. Ich ging ein paar Schritte zurück, ließ ihn nicht aus den Augen und stieß plötzlich gegen etwas hinter mir. Erschrocken drehte ich mich um und im selben Moment wurde ich von zwei Armen festgehalten. Ein Schattendoppelgänger Itachis? Aber den müsste ich doch besiegen können? Ich riss einen Arm los und holte aus, doch als ich in die Augen dieses Itachis sah, bemerkte ich sein Sharingan und verlor im selben Moment das Bewusstsein. Das letzte was ich dachte war, dass ein Doppelgänger doch kein Tsukyomi beherrschen konnte… Wie lange ich bewusstlos war, konnte ich nicht sagen, doch als ich wieder aufwachte, war ich noch immer von diesem „Was-auch-immer“ gefangen und vor mir lag der Platz, an dem Kakashi und ich gekämpft hatten. Ich versuchte mich zu bewegen, doch der Griff war viel zu fest. Als ich wieder aufsah, bemerkte ich Itachi, Sasuke und Kakashi, die gegeneinander kämpften. Gerade in diesem Augenblick, traf Itachi Sasuke mit einem Feuerball, er konnte nicht ganz ausweichen und wurde an der Seite getroffen, dann fiel er zu Boden. Kakashi dagegen sah nicht gut aus, sein gesamtes T-Shirt hatte sich mit Blut vollgesaugt und er taumelte etwas. Da traf ihn Itachi am Kopf und er stürzte ebenfalls. Völlig verzweifelt schrie ich ihre Namen. Plötzlich kam Itachi auf mich zu. Der „Doppelgänger“ hinter mir verschwand, ich wollte ihn angreifen, doch er war zu schnell und stand wieder hinter mir. Erneut hielt er ein Kunai an meinen Hals und machte mich so bewegungsunfähig. Langsam näherte er sich meinem Hals und fuhr meine Halsbeuge mit dem Mund entlang. „Nein…hör auf…“ Meine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern. Ich schloss die Augen. Auf einmal hielt Itachi inne. „Lass deine dreckigen Finger von ihr!“ Es war Sasukes Stimme und er schien direkt vor uns zu stehen. Als ich die Augen öffnete, sah ich ihn, zusammen mit Kakashi den er stützte. Itachi lachte leise und ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. „Schau mal Sakura, das Zeichen auf deinem Hals ist schon verheilt? Normalerweise müsste es doch noch sichtbar sein aber ich werde schon dafür sorgen, dass du ein neues bekommst.“ Ich hörte ein Zischen und ein hörbares Einatmen. Fassungslos sah Kakashi zu mir, Sasukes Augen funkelten wütend. Ich zappelte etwas, wurde jedoch sofort von Itachi daran gehindert. „Du warst das…?“ Mit leiser Stimme sah Sasuke zu Itachi. Sein Zorn schien geradezu aus seiner Stimme zu fließen. „Ja Brüderlein. Hast du etwa Einwände dagegen?“ Dieser unbeteiligte Ton schien Sasuke an den Rand eines Wutausbruchs zu bringen. Langsam strich Itachi mit einem Finger meinen Hals entlang. Verbissen folgte Sasuke ihm mit seinem Blick. Ich bemerkte kaum etwas davon, versuchte Sasuke in die Augen zu sehen, ihn zu beruhigen, doch er sah nicht her. Kakashi hatte eine unbewegte Miene aufgesetzt. Unter seinen Füßen war wieder alles voller Blut und sein Gesicht war ganz bleich. Ich musste ihn behandeln, diesen Blutverlust würde er nicht mehr lange überleben. „Wenn du wüsstest, was ich der Kleinen hier noch angetan habe…“ Mit Absicht ließ er den Satz offen, doch er musste ihn gar nicht beenden, denn Sasuke hatte im selben Moment Kakashi losgelassen und war auf Itachi zugesprungen. Blitzschnell schnitt dieser mir erneut in den Hals und vor Schreck und Schmerz schrie ich laut auf. Sofort blieb Sasuke stehen, konnte seine Wut kaum noch kontrollieren, doch sein Blick ruhte auf mir und diesmal sah ich etwas in seinem Blick, das ich dort noch nie zuvor gesehen hatte. Angst. Ich versuchte mich zu beruhigen und tapfer zu sein. „Sasuke…Es geht schon… der Schnitt ist nicht tief…Hör nicht auf das, was er da sagt.“ Ich schluckte. Itachi stoppte seinen Finger. „Du solltest das Ganze nicht so verharmlosen, Sakura-chan…“ Er betonte meinen Namen besonders und roch an meinem Haar. Ich ruckte mit dem Kopf, doch er hielt mich fest. „Itachi! Verdammt…lass sie endlich los!“ Sasuke stand erstarrt vor uns, gequält senkte er den Blick. „Nun gut, genug gespielt, kleiner Bruder.“ Er sah ihn überheblich lächelnd an. „Kakashi…“ Mit einem Nicken zu ihm auf dem Boden zog er mich dichter an sich. Kakashi blickte wie gebannt herüber, sah mir direkt in die Augen. „Man sieht sich.“ Mit diesen Worten verschwand alles um mich herum in Dunkelheit… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)