Der Trank der wahren Gefühle von PinkLady18 ================================================================================ Kapitel 10: "Wahrheit oder Lüge?" --------------------------------- 10 „Wahrheit oder Lüge?“ Ganz in Gedanken versunken, merkte ich gar nicht, wie sich jemand von hinten an mich ran schlich. Doch plötzlich packten mich zwei Arme und mir wurde der Mund zugehalten. Ich schrie unterdrückt auf und zuckte zusammen. Die Person drehte mich zu sich um. Es war… „Sasuke…“ Die Hand auf meinem Mund wurde weggenommen. Da stand er, mein absoluter Schwarm aus Kindheitstagen. Und er sah fantastisch aus, natürlich. Sein dunkles Haar fiel ihm locker ins Gesicht, seine schwarzen Augen funkelten mich amüsiert an und sein leicht geöffnetes schwarzes Hemd zu seiner schwarzen Hose machte ihn wahnsinnig anziehend… Schockiert von meinen eigenen Gedanken wurde ich rot und drehte mich entsetzt um. Ich hatte doch mit ihm abgeschlossen! Oder etwa nicht? Ich konnte die leise zweifelnde Stimme in meinem Kopf nicht überhören. Das eben war doch Beweis genug. Auf jeden Fall war ich kurz davor in mein altes Schema zu verfallen. Sasuke, der die ganze Zeit interessiert meine Reaktionen beobachtet hatte, fing an zu lachen. „Hast du dich denn gar nicht gefragt, wo ich, der immerhin sein Haus für deine Feier bereitgestellt hat, stecke? Oder hast du mich gar nicht vermisst in dem ganzen Rummel?“ Er trat auf mich zu. „Si..sicher…“. Na toll, meine Stimme zitterte schon wieder. „ Ich hab…schon eine Weile nach dir Ausschau gehalten…und nach Kakashi“. Er runzelte die Stirn. „Nach diesem alten Knacker also auch…“ (SASUKE!!! *auf seinen Hinterkopf hau*) „Was?“ „Nichts, schon gut.“ Dann lächelte er wieder. „Nun, schließlich wollte ich dir auch noch gratulieren oder hast du etwa schon wieder vergessen, dass du heute Geburtstag hast?“. Endlich fand ich mein altes Selbst wieder. „Das hättest du wohl gerne, Uchiha. Aber du brauchst dich gar nicht über mich lustig machen, ich hatte in letzter Zeit wirklich genug zu tun, als dass ich viele Gedanken daran verschwenden konnte.“ „Seit wann nennst du mich denn Uchiha? Und immerhin ist es dein 18. Geburtstag, da verschwendet man doch keine Gedanken, wenn man sich darauf freut?“ „Ich nenne dich Uchiha, seit wir uns kennen, du hast bloß noch nie darauf geachtet und was das mit dem Geburtstag angeht…“ Er unterbrach mich, indem er mir sehr nah kam und sagte „Darauf habe ich noch nie geachtet? Du würdest dich wundern auf was ich alles geachtet habe, seit wir uns kennen…“ Verwirrt blickte ich ihn an. „Was meinst du damit?“ „Tja, ich weiß eine ganze Menge, wenn du wüsstest, was ich dir alles erzählen könnte.“ „Du lügst. In Prinzip versuchst du immer nur den anderen weiszumachen, dass du mehr weißt als sie denken aber in Wirklichkeit bluffst du bloß. Versuch das nicht bei mir, du solltest wissen, dass ich dich relativ gut kenne und daher Bescheid weiß über deine Methoden.“ „Wieso bloß relativ? Wir kennen uns schon seit unserer Kindheit, ich denke, das reicht um zu sagen, dass du mich gut kennst.“ Ich errötete. „An sich…kennt dich niemand so richtig, glaube ich. Wir kennen deine äußere Hülle und die ist immer kalt, abweisend und unnahbar. Du setzt dich zwar für andere ein und riskierst dein Leben für dein Team aber trotzdem zeigst du nicht…“ Stille. „Was zeige ich nicht?“ Ich zögerte noch. Ging dieses Gespräch nicht ein bisschen zu weit? „Sakura, was zeige ich nicht? Jetzt sag schon.“ „Naja…du zeigst nie wirkliche, echte Gefühle. …höchstens Hass.“ Ich erschrak, denn so genau wollte ich ihm das nicht sagen. Schon gar nicht so ehrlich. Er schien zu überlegen, denn sein Blick war weit weg. „Sasuke, tut mir leid, so wollte ich das nicht sagen, ich meine ja nur, dass…“ In diesem Moment spürte ich seine Lippen auf meinen. Völlig erschrocken stockte mir der Atem. Er ließ sich davon jedoch nicht stören. Ich versuchte freizukommen, denn ich konnte überhaupt nichts mit dieser Reaktion anfangen, doch er hielt meine Arme fest und drängte mich langsam zur Hauswand. Dort hielt er meine Arme über meinen Kopf und ich konnte mich gar nicht mehr rühren. Mit einer Hand strich er über meine Wange und ließ für einen Moment von mir ab. „Sakura, du bist wunderschön und wenn du in meiner Nähe bist, kann ich keinen klaren Gedanken mehr fassen. Ich kann mich nicht beherrschen, es tut mir leid.“ Mit diesen Worten küsste er mich wieder, diesmal drängender und fordernder. Und irgendetwas in meinem Kopf schaltete sich ab. Und ich erwiderte den Kuss, zögerlich aber ich tat es. Denn es fühlte sich nun mal unglaublich an. Sasuke war auf einmal so zärtlich und überhaupt nicht mehr emotionslos. Als er mir in die Augen sah, konnte ich zwar nicht genau erkennen, was sie wiederspiegelten, doch auf jeden Fall waren sie nicht mehr kalt. Irgendwann flüsterte er in mein Ohr „Happy Birthday…“. Er hielt mir eine kleine blaue Schachtel hin. „Das ist für dich, damit du immer an mich denkst.“ Es war ein silberner Ring an einer Kette mit einem kleinen Herz im Inneren. Er lächelte mir zu und verschwand auf einmal im Dunkeln. Ich stand noch eine Weile auf der Terrasse, bis ich endlich wieder klar denken konnte. Waaaaaah!!!!! Was habe ich getan? Und was hat er da getan? Ich war mir ziemlich sicher, das nicht geträumt zu haben, schließlich hielt ich auch noch immer die Kette in der Hand. Aber was hatte mich dazu gebracht, mich wieder auf ihn einzulassen? Ich war schwach geworden und das konnte ich mir kaum verzeihen. Jahrelanger Kummer und eine lange Zeit bis ich endlich zu der geworden war, die ich heute war- einfach vergessen, weil er mir zu nah gekommen war, mich einfach überrumpelt hatte. „Verdammt!“. Ich fluchte laut in die Dunkelheit. Ob er das alles ernst gemeint hatte? Ich konnte es nicht sagen aber auf jeden Fall ging das alles zu schnell. Nach ein paar Minuten trat ich wieder ins Haus, jedoch immer bereit, mich vor einem plötzlich auftauchenden Sasuke zu verstecken. Die ganze Nacht sah ich ihn nicht mehr und gegen 4 Uhr schickten mich meine Freunde nach Hause, weil sie nicht wollten, dass ich beim Aufräumen half. Ich ging langsam durch die Straßen, alles war dunkel und die wenigen ANBU versteckten sich heute Nacht gut. Immer wieder dachte ich an Sasuke und diesen Abend, egal was ich tat, ich bekam ihn nicht aus dem Kopf und es ärgerte mich gewaltig. Als ich zuhause in meinem Bett lag kam mir plötzlich der Gedanke, dass Kakashi gar nicht aufgetaucht war. Ob er auf einer Mission war? Ich hätte ihn gern dabeigehabt. Irgendwann schlief ich ein. Am nächsten Morgen kam ich so gut wie gar nicht aus dem Bett. Ich hatte meinen Wecker schon gegen die Wand geschleudert, doch er funktionierte immer noch und ich musste mich zu ihm hinschleppen um ihn auszuschalten. Ich hatte kaum vier Stunden geschlafen und war absolut kaputt, doch ein Ninja hat fast jeden Tag Training und in diesem Moment kam mein Ehrgeiz zurück. Nachdem ich geduscht hatte, war ich wesentlich wacher und als ich nach unten kam und frühstückte war ich absolut wach. Ich schnappte mir meine Sachen und ging zum Training. Ich war trotz allem fünf Minuten zu spät, doch es war noch niemand da. Nach einer Viertelstunde kam Kakashi um die Ecke und mein Herz setzte für einen Moment aus. Der ganze gestrige Abend fiel mir wieder ein und auch, dass er nicht dort gewesen war. Als er mich sah, lächelte er und trat direkt auf mich zu. „Guten Morgen Sakura! Es tut mir leid, dass ich gestern nicht da war, ich hoffe, die Feier war schön. Ich musste leider auf eine dringende Mission und habe so die größte Feier seit Monaten verpasst, wie ich gehört habe.“ Er zwinkerte mir zu. „Ach Sensei, das ist doch nicht schlimm. Aber es war wirklich … besonders.“ Ich konnte es nicht anders ausdrücken. Auf einmal hielt er mir eine rosa Schachtel vor die Nase. Erstaunt blickte ich hoch.Er lächelte „Tsunade und ich dachten, es wäre an der Zeit, dir deutlich zu machen, dass uns eindeutig aufgefallen ist, dass du dich sehr stark entwickelt hast und da hatten wir die Idee, dir ein Zeichen dafür zum Geburtstag zu schenken.“ Er sah zu Boden. „Ich weiß nicht, ob es etwas zu persönlich ist aber ich dachte, es passt einfach perfekt zu dir, also…“ Ich unterbrach ihn. „Sensei, der ist ja wunderschön! Vielen Dank aber das kann ich doch nicht annehmen!“ In der Schachtel war ein rosa Ring mit einem Kirschblütenmuster. Auf seiner Unterseite stand „i・ryoku“, es bedeutet „Kraft“. Ich war absolut überwältigt. Was dieser Ring mir bedeutete konnte vermutlich niemand verstehen. „Bitte nimm ihn, ich denke, dass er dir viel bedeuten wird…“ In seinen Augen konnte ich sehen, dass er es wusste, dass er begriff, warum er mir so wichtig war. „Danke…“, flüsterte ich nochmal. Ich streifte den Ring auf meinen Finger und betrachtete ihn glücklich. „Gut, dann sag mir mal wo sich unsere beiden Jungs rumtreiben. Ich dachte, ich wäre schon eine Viertelstunde zu spät aber die beiden bekommen für diese extreme Verspätung mit Sicherheit ein sehr angenehmes Training.“ Mit einem teuflischen Grinsen sah er in Richtung Waldweg. „Sieh mal einer an, da kommt einer der beiden.“ Naruto kam aus dem Wald und schien sehr gehetzt zu haben, denn er war völlig außer Atem. Vor uns blieb er schlitternd stehen und sah sehr besorgt aus. „Was ist denn los, Naruto, ist etwas passiert?“, fragte ich misstrauisch. „Sasuke ist weg!“ °Was? Aber wieso? Wohin?° Während ich stumm da stand, fragte Kakashi Naruto aus, doch ich bekam nicht viel davon mit, denn ich war wie in Trance. „Sakura…Sakura! Hey, wir gehen zu Tsunade, da sollen wir alle hin, wir werden Suchmannschaften aufstellen, willst du etwa nicht mitkommen?“ Naruto rief ungeduldig nach mir und ich wurde aus meinen Gedanken gerissen. „Doch, ich komme schon, los beeilen wir uns.“ Wenige Minuten später befanden wir uns alle in Tsunades Büro. Es war sehr eng, denn sie hatte alle unsere gleichaltrigen Freunde rufen lassen. „Also, wie ihr ja alle wisst, ist Sasuke seit heute Morgen verschwunden. Wir werden…“ „Seit gestern Abend…“ flüsterte ich. Tsunade blickte auf. „Wieso seit gestern Abend?“ „Ich war auf meiner Geburtstagsfeier mit ihm auf der Terrasse, es muss so gegen halb 12 gewesen sein und da ist er schon verschwunden, es sei denn, jemand hat ihn danach noch gesehen.“ „Soweit ich informiert bin, nicht. Gut, dann ist er also bereits seit gestern Abend verschwunden. Wenn irgendjemand noch weitere Hinweise hat, dann soll er zu mir kommen. Ansonsten werden wir Mannschaften bilden, die sich auf die Suche nach ihm machen sollen. Wir müssen uns besonders beeilen, da ja auch Sasukes Bruder Itachi irgendwo da draußen rumläuft und Sasuke somit besonders gefährdet ist.“ Wir wurden in Gruppen eingeteilt und ich bekam bloß mit, dass ich zusammen mit Naruto und Kakashi suchen sollte. Schnell sammelte ich zuhause ein paar Sachen zusammen und wir trafen uns am Eingangstor von Konoha. Von dort aus machten wir uns auf den Weg in den Wald… So. Ach ja, tut mir leid, dass ich es gestern nicht mehr geschafft habe ein neues Kapitel hochzuladen. Hier ist es jetzt also ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)