Zurück in die Vergangenheit von Vas (Das 20 Kapitel und der Epilog sind am laden) ================================================================================ Kapitel 6: Der erste Ehekrach ----------------------------- Am nächsten morgen machten sich Naruto, Sakura und Kakashi auf den Weg zurück nach Konohagakure. Sakura hatte erwartet das die Stimmung zwischen ihr und Kakashi unangenehm sein würde, doch das war sie nicht. Ganz im Gegenteil. Sie war angenehm und normal, wenn man das so nennen konnte. Immerhin hatte sie mit ihm geschlafen und das auch nur weil es nötig war, um die Ehe rechtskräftig zu machen. Eigentlich hatte sie ihr erstes Mal für die Hochzeitsnacht mit Sasuke aufgehoben, aber was hätte sie sonst tun sollen? “Was ist denn mit Sakura los? Hatte sie einen Unfall?” “So könnte man es auch nennen.”, scherzte Kakashi. “Was soll denn das heißen?”, fragte Tsunade nach. “Sie hat mich geheiratet.” “Wie ist denn das passiert?”, fragte Tsunade geschockt und gleichzeit doch überglücklich darüber das er nicht Anko geheiratet hat sondern Sakura. “Nun das ist eine lange Geschichte, die ich dir ein anderes mal erzähle.” “Und wie geht es dir, Sakura?” “Erstaunlicherweise sehr gut.”, lachte Sakura. Kakashi gab Sakura seinen ersatzschlüssel für sein Haus und verschwand in einer Rauchwolke, mit der Begründung etwas erledigen zu müssen. Sakura betrat Kakashis und nun auch ihr Haus, mit einem unbehaglichen Gefühl in der Magengrube. “Vielleicht ist er zu Anko gegangen, um ihr von unserer Heirat zu erzählen.”, dachte Sakura und setzte sich im Wohnzimmer in einen Sessel. Da war schließlich die kleine Szene, in einer Gasse, deren Zeugin sie geworden war. Sie hatten sich leidenschaftlich geküsst und vielleicht war da auch noch mehr gewesen. Sakura wusste es nicht und sie wollte es sich auch nicht vorstellen. Sakura stellte fest das ihr die Erinnerung daran, wie Kakashi und Anko sich küssten, überhaupt nicht gefiel. Sie seufzte und versuchte, ihre unguten Gefühle loszuwerden. Sie hatte keinerlei Anspruch auf Kakashis Zuneigung. Sie hatte ihn, zwangsweise, zum Mann genommen. Und er hatte sie zur Frau genommen, weil er mit ihr schlafen wollte, das hatte er ganz offen zugegeben. “Oh, du bist wach.”, sagte Kakashi überrascht. “Ja.”, erwiderte Sakura unfreundlich.” “Hattest du gehofft, ich würde schlafen, damit du wieder zu ihr gehen kannst?” “Zu ihr? Meinst du Anko?” “Also warst du mit ihr zusammen?”, fauchte Sakura. “Ich bin ihr begegnet, als ich von Minato kam.” “Und wie geht es ihr?”, fragte Sakura betont beiläufig. “Gut. Etwas überrascht darüber das wir verheiratet sind, denke ich.” Sakura seufzte und sah Kakashi an, der sie angrinste. “Du beunruhigst dich doch nicht etwas wegen ihr, oder, Sakura? Sie ist eine sehr gute Freundin von mir. Sie hat keinerlei Ansprüche auf mich. Aber Höflichkeit kann sie von mir erwarten.” “Ich bin sicher, dass du ganz besonders höflich zu ihr sein wirst. Aber geh das nächste mal nicht in eine Gasse mit ihr, ich möchte nicht zusehen.” Kakashi Stirn setzte sich in falten. “Willst du damit andeuten, dass ich dich betrogen habe?”, fragte er ungläubig. “Wir sind nicht mal zwei Stunden wieder in Konoha, ich bin verschwitzt, staubig und müde, dass ich umfallen und drei Tage durchschlafen könnte und du meinst, ich hätte mich auf den Weg zu Anko gemacht um mit ihr zu schlafen? Ich weiß nicht ob du meine Energiereserven über- oder meinen Anstand unterschätzt, Sakura, doch mir gefällt keines von beiden.” “Ich meine nur, mir... mir ist klar, dass du deine Gründe hattest, mich zu heiraten und diese Gründe sind deine Sachen. Auch ich habe keinen Anspruch auf dich. Es steht dir also völlig frei, dich so zu verhalten, wie du willst. Wenn er... wenn du dich zu Anko hingezogen fühlst, werde ich dir keine Hindernisse in den Weg legen.” “Keinen Anspruch auf mich! Und was, denkst du ist ein Eheversprechen? Hohles Getön in der Kirche?”, er schmetterte die Fäuste auf den Tisch. “Kein Anspruch.”, murmelte er wie im Selbstgespräch. “Es steht mir frei, mich zu betragen, wie ich es will. Und du wirst mir keine Hindernisse in den weg legen?! Du erhebst keinen Anspruch auf mich, Sakura? Du stellst es mir frei, mich zu vergnügen, mit wem ich will, ja? Hast du das gemeint?” Sakura presste ihren Körper in den Sessel, in dem sie saß und antwortete: “Ja.” “Nun, auch wenn du keinen Anspruch auf mich erhebst, Sakura, so werde ich es tun.” Er nahm ihr Gesicht in beide Hände und drückte seine Lippen auf ihre. Es war nichts behutsames oder leidenschaftliches in dem Kuss und Sakura wehrte sich dagegen. Er hob sie einfach aus dem Sessel, einen Arm unter ihren Knien. Sie hatte immer noch nicht gemerkt, wie stark er war. “Lass das! Was tust du da?” “Nun das ist doch offensichtlich, Sakura.”, zischte Kakashi mit zusammengebissenen Zähnen. “Aber wenn du willst, dass ich es dir sage so sollst du es erfahren. Ich werde dich jetzt nach oben bringen. Und dich dort, im Bett, festhalten, bist du begriffen hast, welchen Anspruch ich auf dich habe.” Er küsste Sakura wieder, absichtlich grob, ihren Protest erstickend. “Ich will nicht mit dir schlafen.”, schrie Sakura, als er schließlich seinen Mund von ihr löste. “Ich habe auch nicht vor zu schlafen. Noch nicht.” Jetzt war er beim Bett und setzte Sakura auf die Decke. “Verdammt, du weißt genau, was ich meine.”, grollte Sakura und versuchte zu entwischen, wurde aber so energisch zurückgehalten, dass er sie zurückriss und Sakura Kakashi anschauen musste. “Und umarmen will ich dich auch nicht.” “Ich hab dich nicht nach deinen Vorlieben gefragt. Du bist meine Frau. Es mag sein, dass du mich nicht heiraten wolltest, aber du hast es getan. Du bist meine Frau und wenn ich dich will, dann bekomme ich dich.” “Der Teufel soll mich sollen, wenn ich mit dir schlafe. Du bildest dir ein, du könntest mich ins Bett kommandieren? Mich benutzen wie eine Hure, wenn du Lust hast? Nein das kannst du nicht!” “Du bist meine Frau, ob er dir gefällt oder nicht.” “Es gefällt mir ganz und gar nicht. Aber das zählt auch nicht, oder? Solange ich dein Bett wärme, ist dir egal, was ich denke und wie es mir geht. Mehr ist eine Frau nicht für dich, etwas, in das du deinen Schwanz steckst, wenn du den Dran dazu verspürst.” “So redest du nicht mit mir.” “Ich rede mit dir wie ich will. Du kannst mir nicht vorschreiben, was ich zu tun habe.” “Das scheint mir auch so, Du tust, was du willst, gleichgültig, wen du damit verletzt, wie? Du selbstsüchtige, dickköpfige...” Kakashi bemerkte das Sakura weinte. “Es tut mir Leid.”, sagte er und ließ Sakura los. “Aber ich lasse mir nicht unterstellen untreu zu sein. Du holst die schlechtesten Eigenschaften aus mir heraus. Ich fühle mich wie ein Schwein. Du musst nicht hier wohnen. Der Ehevertrag zwischen uns ist erfüllt und rechtsgültig. Wenn du möchtest können wir getrennt leben, falls du mir das mit deinem unsinnigen Gerede über Anko sagen wolltest. Du musst so gut wie nichts mit mir zu tun haben, wenn das dein Wünsch ist.” Sakura stand vom Bett auf, wischte sich die Tränen weg, umschlang Kakashi mit ihren Armen und schmiegte sich an seinen Rücken. “Verzeih mir.” Kakashi drehte sich um und nahm Sakura in seine Arme. Er strich ihr übers Haar und küsste ihre Stirn. “Lass uns noch einmal von vorne beginnen. Aber vorher lass mich dir noch sagen, dass ich dich nie betrügen werde. Ich nehme mein Versprechen, das ich dir gegeben habe, sehr ernst.” Sakura ließ sich von Kakashi küssen. Es war der erste sanfte und leidenschaftliche Kuss seit ihrer Hochzeitsnacht und es gefiel Sakura. “Ich hätte nie geglaubt das du Eifersüchtig sein würdest.”, lachte Kakashi. “Ich war bei Minato, um ihn von meiner heirat zu berichten. Weißt du er war mein Sensei und wie ein Vater für mich. Wer kann schon von sich behaupten zwei Väter zu haben?” “Du vermisst deinen Vater nicht wahr?” “Jeden Tag. Manchmal, wenn ich Minato und Naruto zusammen sehe hasse ich meinen Vater. Naruto hat vieles, was er heute kann, von seinem Vater gelernt. Ich musste mir vieles selbst beibringen. Ich erwische mich auch schon mal dabei wie ich Naruto hasse, dafür das er noch seinen Vater hat und dann hasse ich mich selbst.” “Wieso hat sich dein Vater selbst umgebracht?” “Er hat sich selbst umgebracht weil er wie Abschaum behandelt wurde. Er hatte auf einer Mission beschlossen seine teammitglieder zu retten und damit ist die Mission gescheitert. Seine Teammitglieder und viele andere haben ihn als Feigling beschimpft. Wegen der Schande, die auf ihm lastete, hat er Selbstmord begangen und dafür hasse ich ihn. Ich hasse ihn dafür das er mich alleine ließ. Er hatte damals richtig gehandelt. In der Welt der Shinobi sind Regelbrecher unwürdige, das stimmt. Aber wer seine Freunde im Stich lässt ist schlimmer als Unwürdig.” Kakashi seufzte und schaute in Sakuras Augen, in denen sich Tränen gesammelt hatten. Als ihr eine Träne über die Wange rollte, wischte er sie mit dem Daumen weg. “Du siehst hübscher aus wenn du nicht weinst.”, sagte Kakashi lächelnd. “Aber das was du durchmachen musstest ist doch zum Weinen.” Kakashi lächelte Sakura erneut an. Ihr Mitgefühl bedeutete ihm viel und auch das sie ihm nicht mit diesen Floskeln kam. “Und was hat Minato gesagt?” “Er hat sich gefreut, wie ein kleines Kind.” “Schwer vorzustellen, bei einem Hokage.”, lachte Sakura. “Er hat uns für morgen zum essen eingeladen, damit Kushina nicht noch hier auftaucht.” “Kushina?” “Minatos Frau und Narutos Mutter. Sie redet unglaublich viel und schnell, ist laut und lacht und lacht und lacht.” “Also Naruto älter und weiblich?” “So kann man das sagen.”, lachte Kakashi. “Ich frage mich nur ob es ihr gefallen wird das wir geheiratet haben, obwohl wir uns nicht lieben.” “Viele Ehen haben mit weniger begonnen.”, versicherte Sakura. Sie wusste nicht ob es an seiner Attraktivität oder daran das er einfach ein wunderbarer Mensch war, aber die Vorstellung das sie ihn vielleicht irgendwann lieben würde gefiel ihr. **** “Ich muss sagen zuerst hat mir die Vorstellung gar nicht gefallen, aber ich bin erleichtert das Kakashi endlich verheiratet ist. Du musst wissen; Sakura Kakashi ist für mich wie ein Sohn und ich hoffe das er mich wenigstens ein bisschen als seine Mutter ansieht.” “Das tue ich, Kushina.”, versicherte ihr Kakashi. “Dann hoffe ich das du mir bald ein Enkelkind schenkst. Naruto kriegt es ja nicht auf die reihe Hinata endlich einen Antrag zu machen. Sakura du bist auf einmal so rot im Gesicht. Ist dir nicht gut? Soll ich dir ein Glas kaltes Wasser holen?” “Liebling ich denke du solltest das Thema Enkelkinder nicht ansprechen.”, sagte Minato. “Wieso?” “Weil es vielleicht, aber nur vielleicht, noch zu früh ist. Die beiden sind nicht mal eine Woche verheiratet.” “Da war ich schon schwanger mit Naruto.”, erklärte Kushina etwas schmollend. “Wir haben nicht vor Kinder zu kriegen.”, sagte Kakashi und sah zu Sakura. “Noch nicht.”, korrigierte Sakura und lächelte verlegen. Minato konnte sehen wie sich die Gesichter von Kushina und Kakashi aufhellten. “Lasst euch aber nicht zu viel Zeit, sonst ist es vielleicht zu spät.”, lachte Kushina und knuddelte Sakura. “Naruto du sagst ja überhaupt nichts dazu. Was hältst du davon?”, fragte Kushina. “Vielleicht ist Sakura schon schwanger und weiß es nur noch nicht.” Kakashi und Sakura verschluckten sich an ihren Getränken und husten heftig. “Das wäre wunderbar.”, rief Kushina und malte sich schon alles, in Gedanken, aus. “Das hast du wirklich gut gemacht, Naruto.”, seufzte Minato. “Das war mit voller Absicht.”, lachte Naruto und bekam von Minato einen Schlag auf den Hinterkopf. “Du kannst mir so oft auf den Hinterkopf schlagen wie du willst, Pa aber ändern werde ich mich trotzdem nicht mehr.”, schmollte Naruto. “Was ist?”, fragte Kakashi leise. “Ich fühl mich, trotz der kleinen Peinlichen Sätze, sehr wohl hier.” “Ich hab dich vor Kushina gewarnt.”, lachte Kakashi. “Sie ist ein wunderbarer Mensch.”, antwortete Sakura. “Die ganze Familie ist wunderbar. Sie gehen so unbeschwert miteinander um.” “War das bei deiner Familie nicht so?”, fragte Kakashi neugierig. “Meine Eltern legten jedes Wort auf die Goldwaage. Sie waren wirklich tolle Eltern und Menschen aber manchmal waren sie wirklich unausstehlich. Wenn wir zusammen zu Abend gegessen haben, vermieden sie es immer zu reden. Deine Familie ist wirklich großartig.” “Du gehörst jetzt zu dieser Familie.”, lächelte Kakashi. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)