紅蓮 (Guren) von Hibiyume (Rei x Ru) ================================================================================ Kapitel 3: 三 (San) ------------------ So ihr lieben ohne große Vorrede kommt hier das 3. Kapitel^^ Kapitel 3 Dann wollen wir doch mal. Also das Telefon hatte ich schon mal in der Hand, nun müsste ich eigentlich nur noch seine Nummer wählen und es klingeln lassen. Nur warum tat ich das nicht und starrte stattdessen nur auf den Hörer in meiner Hand? Komm schon Ruki, so schlimm konnte es schon nicht sein, was Miyavi vorhaben könnte. Obwohl...eigentlich doch. Immerhin sprechen wir hier von Miyavi! Dem Miyavi der alles und jeden ansprang und der nur Unsinn im Hirn hat. Aber wenn der Solist schon fragte, ob ich Zeit hätte, dann war es sicher schlimm. Jedenfalls auf eine Art und Weise, die für mich Konsequenzen haben würde. Schließlich kannte ich ihn genau. Ach egal, alles war ehrlich gesagt besser, als hier rum zu sitzen und mich gehen zu lassen. Langsam fing ich also an seine Nummer einzutippen, nur um gleich darauf wieder wegzudrücken, als es klingelte. Man bin ich feige. Es ist doch NUR Miyavi! Aber ich glaube genau dieser Gedanke, das es nur Miyavi war, ließ mich zögern. Und wieder versuche ich mir vorzustellen, was dieser verrückte Clown mit mir vorhaben könnte. Doch kaum dachte ich daran, vibrierte mein Handy auf meinem Schoß. Mmmmh~.....tolles Gefühl...ähm...Moment mal! Reiß dich zusammen Takanori! Du. Bist. Nicht. NOTGEIL! Hüstelnd und mit einer leichten Röte, blickte ich auf das Display. Miyavi. Eto... ich möchte da jetzt mal ran gehen oder? Langsam hob ich mein Handy an und starrte eine Zeit lang drauf. Geduld hatte Miyavi ja, das musste man ihm lassen, denn es klingelte weiter. Schließlich seufze ich resignierend und ging an das vibrierende Ding in meiner Hand. „Moshi Moshi?“ gab ich leise von mir und stutzte, denn es antwortete niemand am anderen Ende. War der etwa weggepennt oder einfach vom Telefon verschwunden? „Hallo?“ fragte ich zögerlich um sogleich einen ärgerlichen Miyavi zu erleben. ~.~ Meine Ohren! „HALLO???? sag mal Zwerg, wie lange hätte ich denn noch warten sollen, bis du mal endlich an dein scheiß Handy ran gehst?! Minuten? Stunden? Tage? Wochen? Monate? Oder sogar Jahre? Erst mich anklingeln und dann nicht abnehmen!“ meckerte er laut in den Hörer, den ich noch ein Stück weit von meinem Kopf weg halten musste, da mir sein Geplärre auf die Ohren ging. Bis dann eine Frage kam, die ich leider Gottes beantworten musste. „Was hast du zu deiner Verteidigung zu sagen, das du mich so lange hast warten lassen?“ fragte er nun nach seinem kleinen Wutanfall und mir graute davor, den Hörer wieder an mein Ohr zu holen. „Eto...Gomen ne, aber ich war gerade unter der Dusche, deshalb hab ich es nicht gleich klingeln gehört.“ log ich ihn gekonnt an. Meine Herren. Pinoccio war nichts gegen mich. Ich log echt ohne rot zu werden oder ne lange Nase zu bekommen, echt meisterlich. Naja, rot war ich, aber von einer ganz anderen Sache und dass ich überhaupt nicht duschen und mein Handy auf lautlos geschaltet hatte, wusste er ja nicht. „Dir sei verziehen Kleiner.“ sagte er lachend und ich war froh, dass er mir das abkaufte. Jedoch, das nächste was er sagte ließ mich leicht mit den Zähnen knirschen. „Wenn du aus der Dusche kommst, hast du doch bestimmt nichts weiter an oder?“ Jetzt reichte es aber! Was für Fantasien hatte dieser Mann eigentlich? „Geht dich nichts an und nun komm bitte zum Punkt, sonst leg ich auf.“ Eine Entscheidung musste ich ihm ja jetzt mal abnehmen, denn wenn er nicht wirklich bald damit herausrückte, was er von mir wollte, würde ich echt einfach auflegen. Aber ich glaube, da siegte meine Neugier, als dass ich das wirklich machen würde und einfach auflegte. „Schon gut, schon gut...war doch nur Spaß mein Kleiner. Man hast du heute eine Laune drauf.“ meinte der Solist und seufzte am anderen Ende. War ja auch kein Wunder, warum ich so ne gute Laune hatte oder? Erst die Erkenntnis, keine Chance bei Akira zu haben, dann auch noch von diesem verletzt zu werden, und die drei Mitleidsboten von heute früh... das lässt die Laune doch nur so in den Keller sinken. „Sorry, hatte unangekündigten Besuch...“ sagte ich nur, und wusste, dass Miyavi nicht weiter fragen würde, denn er wusste genau wie die anderen, dass meine Laune bei so etwas ins Negative pegelte. „Schon gut Ruki...also...wegen dem, was ich noch von dir wollte und wegen dem ich auch noch mit dir reden wollte. Ein paar Freunde und ich wollen am Wochenende Billard spielen gehen und da wollte ich fragen, ob du nicht auch Lust hättest mit zu kommen. Ich wäre dann ohne Begleitung.“ rückte er jetzt endlich mit der Sprache raus. Billard? Mh... „Freunde? Wen darf ich mir darunter vorstellen?“ fragte ich, da mir das doch schon sehr seltsam vorkam. Sag jetzt bloß nicht, der plant ne Überraschung? Bitte nicht. Ich war nicht in der Stimmung für Überraschungen. „Ähm...ein paar Freunde halt. Ich... such noch.“ meinte Miyavi und klang dabei weiß Gott nicht ganz ehrlich. Der plante doch wirklich was, soviel war schon mal sicher. „Sag einfach die Wahrheit... Kai hat dich darum gebeten oder?“ Und ich hatte Recht! Er war nicht ehrlich, denn er schwieg eine ganze Weile. „So ist es nicht ganz. Kai und seine Freundin kommen mit, ja, und da dachte ich, warum nicht wir alle, und wollte dich auch fragen.“ meinte er nun, woraufhin ich seufzen musste. „Nun seufz nicht und sag ja! Bis zum Wochenende, also Freitag sind es noch gut vier Tage.“ Als ob ich das nicht wüsste. Morgen waren wieder Proben und am Tag darauf ein Konzert. Und an beiden Tagen musste ich IHN sehen und auch noch nett sein. Langsam stand ich das echt nicht mehr durch. Diese scheiß Heuchelei von wegen freundlich sein... „Nein...“ kurz, knapp und prägnant. Schließlich konnte er mich ja nicht dazu zwingen. „Wie? Warum?“ erschallte es laut fragend und aufgebracht von der anderen Seite. Musste ich ihm das jetzt auch noch erklären? „Persönliches und nun lass es.“ meinte ich und legte eiskalt auf. Auf solche Art von Gesprächen hatte ich dann nun wirklich keine Lust. Ich schmiss mein Handy in den Sessel und ließ es dort klingeln. Ihr könnt mich heute echt alle mal. Es reichte schon zu, dass ich Reita morgen wiedersehen musste, und übermorgen auch, da brauchte ich ihn nicht auch noch am Wochenende! Die Stunden vergingen und ich hatte mich wieder in mein Bett verzogen. Was sollte ich auch anderes machen? Nichts. Rausgehen wollte ich nicht, wer wusste schon, wer einem da alles über den Weg laufen konnte. Keinen Bock. Mein Blick wanderte zum Fenster. Wow...wie schön dunkel es doch schon draußen war. Langsam meldete sich auch meine Blase mal wieder, also musste ich aufstehen. Ich seufzte leise und krabbelte aus meinem Bett, um den Gang zum Klo anzutreten. Dort angekommen besah ich mich ganz kurz ihm Spiegel und musste feststellen, dass ich aussah, als hätte ich in eine Steckdose gefasst. Aber gut, das interessierte jetzt nicht. Meine Blase!!!! Als diese dann geleert war, verließ ich das Bad wieder und wollte Richtung Küche. Ohne es auch nur im Geringsten zu realisieren, packten mich zwei Arme von hinten und drückten mich an ihren Besitzer. Verdammt! Wer hatte sich jetzt schon wieder in meine Wohnung geschlichen? Reichte es denn nicht, dass Kai und die anderen zwei heute schon da waren? Ich hätte explodieren können, so stinksauer war ich. Doch als ich ein leises Kichern an meinem Ohr vernahm, wusste ich, wer es war. Miyavi. Na ganz toll! Hat der jetzt auch noch einen Schlüssel zu meiner Wohnung? Ich kam mir echt vor wie in einem Taubenschlag, wo jeder ein und aus gehen konnte, wenn er gerade mal lustig war. Aber da schieb ich noch einen Riegel vor, darauf könnt ihr Gift nehmen! Morgen lass ich das Schloss austauschen und Kai bekommt dann sicherlich keinen Zweitschlüssel mehr von mir! Langsam aber sicher ging mir diese Umarmung auf den Zeiger. Ohne auch nur etwas Rücksicht auf ihn zu nehmen, trat ich ihn mit voller Wucht auf den Fuß. Ein lautes Auffluchen und schon waren die Arme verschwunden. Geschieht ihm recht! Es wäre allerdings noch viel schmerzvoller gewesen, wenn ich feste Schuhe angehabt hätte. So kam er wenigstens mit etwas Schmerz davon. Schade eigentlich. „Man Ruki...du bist echt nicht mehr ganz beisammen. Das tat weh!“ meckerte der Solist mich an und hielt sich den Fuß, auf den ich so galant draufgetreten war. „Soll ich dir mal zeigen was wirkliche Schmerzen sind?“ fragte ich ihn spitz und mein Blick hätte sogar den Teufel eingeschüchtert, den Miyavi schluckte nur leicht und schüttelte hastig mit dem Kopf. „Nein...ähm...danke...ich hänge an meinem Leben.“ nuschelte er leise und richtete sich wieder auf. Man war das lustig, ich sollte ihn öfter mal so zum schweigen bringen. „Gut, dann mach’s mal gut. Tür schließen, und das von außen!“ gab ich kühl von mir und verließ den Flur um endlich mal in die Küche zu gehen. So was regte mich echt auf! Ich brauchte jetzt erst mal was Starkes. „Wa~ Ru-chaaaaaan!“ hörte ich ihn rufen und kurze Zeit später stand er auch schon hinter mir und nahm mir meine Flasche aus der Hand, die ich schon mit einem Zug zur Hälfte geleert hatte. Daraufhin bedachte ich ihn wieder böse und schnaubte hörbar verärgert. „Ruki was ist los?! Du lässt dich aber ganz schön gehen, wenn du jetzt schon zur Flasche greifst.“ seufzte er und stellte die 'böse' Flasche neben sich auf den Tresen. „Und? Wen bitte interessiert das, wie es mir geht? Niemanden! Und nun gib die Pulle wieder her, ich war damit noch nicht fertig!“ giftete ich ihn an und griff an ihm vorbei, um an meine Flasche zu kommen, doch ließ er es leider nicht zu, dass ich sie wieder in meine Arme schließen konnte. „Arsch...“ entwich es mir beleidigt, und ich verschränkte die Arme vor der Brust. Es war wirklich frustrierend, jetzt wurde einem auch noch das Trinken verboten. Dabei wollte ich gerade eben wieder meine Sorgen ertränken. Nur schade, dass die schwimmen konnten, und nicht für immer untergingen und verschwanden. Ich hörte nur ein Seufzen und schon lag ich wieder in den Armen des etwas größeren Solisten. Und urplötzlich konnte ich nicht mehr und heulte los. Ich heulte wie so ein kleines Kind, das sich wehgetan hatte. „Hey Ru...Schhhh...bin ja da...Es ist alles gut.“ versuchte mich Miyavi zu beruhigen, nur hatte er ja keine Ahnung, wie es in mir aussah. Es war rein gar nichts gut. Alles war scheiße… und zwar wirklich große Scheiße. Nach einer Weile hatte ich mich wieder gefangen und saß mit ihm im Wohnzimmer auf dem Sofa. „So...und nun erzähl mal...ich kann es nicht ertragen jemanden so zu sehen.“ meinte er leise und strich mir behutsam und sanft über den Rücken. Ich war jetzt ehrlich im Zwiespalt. Sollte ich ihm mein Herz ausschütten? Konnte ich ihm da überhaupt vertrauen? Durch den Alk und meinen Frust, kam ich zu einem positiven Entschluss, es ihm zu erzählen. Es war sowieso alles egal. „Was willst du jetzt hören? Dass ich...dass ich neidisch und frustriert bin, das alle eine Beziehung haben und ich nicht? Dass ich mich allein fühle und am liebsten mir wehtun würde um zu sehen, dass ich überhaupt noch lebe? Und dass derjenige, den ich liebe, sich eine Tusse angelacht hat und nun mit der durch die Gegend schwuchtelt? Soll ich weitermachen, oder reicht dir das, um mich allein zu lassen und endlich zu gehen?“ diese Frage klang etwas hoffend, doch konnte ich mir nicht vorstellen, dass Miyavi deswegen gehen würde. „Ru...so schlimm also...“ murmelte er und drückte mich ganz fest an sich. Irgendwie tat es jetzt doch ganz gut, dass er da war, wegen was auch immer. Es verging wieder ein bisschen Zeit bis wir das alles geklärt hatten und ich ihm gebeichtet hatte, in wen ich mich unglücklich verliebt hatte. „Wegen was bist du eigentlich wirklich hier?“ fragte ich nun schließlich und sah ihn an. Leicht verlegen kratzte er sich am Kopf, und ich konnte mir schon denken, weswegen er hier war. „Ich habe es dir am Telefon schon gesagt. Nein...“ nuschelte ich und starrte nun auf meine Knie, die mir in diesem Augenblick echt interessant erschienen. „Warum? Etwa wegen dem Nasentanga?“ kam seine Frage und ich nickte nur stumm. Ich wollte ihn und seine Tusse nicht sehen. Wollte oder konnte er das nicht verstehen? „Hmm... ich will aber das du mitkommst.“ sagte er und ich musste seufzen. Man, wenn du mich dabei haben willst, dann steck dir doch einfach ein Bild von mir ein. „Versteh mich doch... ich sehe ihn morgen bei den Proben schon wieder und dann am darauf folgenden Tag beim Konzert. Ich möchte ihn nicht auch noch am Wochenende sehen.“ versuchte ich es ihm zu erklären. Ein Nicken seinerseits sagte mir, dass er es verstanden hatte. „Hast du mal versucht ihm zu zeigen, dass du auch jemanden haben kannst?!“ fragte der Größere mich und kraulte mir durch die Haare, was ich doch sehr entspannend fand. „Du meinst also, ich sollte mir einen Lover anschaffen und Reita zeigen das ich schwul und trotzdem begehrt bin?“ fragte ich und zog dabei eine Augenbraue nach oben. Prompt erntete ich auch ein Nicken, was mich die Augen verdrehen lies. „Du hast doch echt einen Dachschaden!“ murrte ich und schloss meine Augen. Das glänzte ja schon fast nach einer Masche Reita eifersüchtig zu machen. Nur blöd, dass dieser eine Freundin hatte und stock hetero war. „Wieso? Nun bleib mal geschmeidig Ru-chan. Du hast noch gewisse Chancen bei Reita.“ meinte der Solist jetzt ziemlich zuversichtlich. Sicher...als ob ich auch nur eine Chance bei ihm haben könnte. „Quatsch...er hat ne Freundin...“ gab ich genervt von mir und sah ihn auch dementsprechend an. Wie? Warum lächelte der jetzt so? Hatte ich etwa was Lustiges gesagt? „Ach Ruki...und da denkst du gleich, nur weil er eine Freundin hat das er stock hetero ist?“ lachte Miyavi und tätschelte mir über die Wange. Ich musste ihn echt angucken wie ein Eichhörnchen wenn's blitzt. „Wie...etwa nicht?“ entfuhr es mir und Myv schüttelte grinsend mit dem Kopf. Nun verstand ich gar nichts mehr. „Er ist genauso hetero wie ich.“ meinte er nur und grinste breit. Erst jetzt wusste ich was er mir damit sagen wollte. Reita war BI! Das überraschte mich jetzt wirklich, weil ich das von ihm echt nie gedacht hätte. Also hatte ich doch noch Chancen ihn zu bekommen. Mit dieser Erkenntnis, hellte sich meine Miene sichtbar auf. Soooo wieder mal Ende XD aber keine Angst ich bin schon am weiterschreiben^^ also bei vielen Kommis geht das nächste Kapitel schneller on ^.~ Mata ne Mel Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)