The way we are... von abgemeldet (...is a different) ================================================================================ Prolog: Telefonat ----------------- Hallo an all die lieben Leute die sich dazu entschieden haben meine Fanfiction zu lesen! Danke im Voraus! Dies ist meine erste Fanfic, normalerweise schreibe ich Gedicht und Kurzgeschichten, deshalb würde ich mich über Kommentare, Anregungen, konstruktive Kritik und Verbesserungsvorschläge sehr freuen ^-^, aber seid nicht all zu fies ^-^°! Danke, liebe Grüße *knuddel*, charmingrory! Disclaimer: Cinema Bizarre gehören sich selbst und ich verdiene auch kein Geld mit dieser Geschichte. Brian und Justin sind Figuren aus eine Serie (Queer as Folk) und gehören ebenfalls nicht mir. Alle anderen Figuren sind von mir selbst erschaffen und stehen unter meinem persönlichen Schutz -.^! So, dann wünsch ich viel Spaß beim lesen!!! Telefonat Frühjahr 2006 Als das Telefon klingelte legte Joey ihr Buch zur Seite und nahm den Hörer ab. „Hi Joey! Na wie geht es dir?“ kam es vom anderen Ende des Telefons. „Kiro? Mir geht es verdammt gut, mit meinem Freund läuft alles spitze und die Schule ist auch kein Problem!“ antwortete Joey mit einem Lächeln. „Hat dein Anruf einen bestimmten Grund?“ „Na sag mal, kann ich meine beste Freundin nicht einfach mal anrufen?“ kam es von Kiro, mit gespielter Empörung. „Doch schon, aber seit ich weggezogen bin, letzten Sommer hast du eigentlich nur angerufen, wenn du etwas wolltest oder ich Seelentröster spielen durfte!“ sagte sie mit ironischem Unterton, um Kiro zu ärgern. „Das stimmt doch gar nicht, du bist fies.“ schmollte er. „Na jetzt sag schon, was hast du auf dem Herzen?“ „Ich hab dir doch schon von Strify und so erzählt und das wir eine Band gegründet haben…!“ „Ja, dass hast du.“ „Wir haben vor nach Berlin zu ziehen…Shin und Luminor wohnen schon dort, deshalb wäre es sehr praktisch wenn Strify, Yu und ich auch dort hinziehen würden.“ „Das ist schön, dann würden wir endlich wieder in derselben Stadt wohnen. Aber was hab ich sonst damit zu tun?“ sie freute sich über die Nachricht, dass Kiro endlich wieder in ihrer Nähe wohnen würde. „Ich wollte dich fragen ob du uns beim Streichen der Wohnung helfen könntest?“ „Sag mal, habt ihr schon eine?“ fragte Joey etwas überrascht. „Ja, Luminor hat eine gefunden.“ „Okay, dann lerne ich die Jungs mal kennen, dass freut mich! Wann habt ihr denn vor zu streichen?“ fragte sie und holte bei der Gelegenheit ihren Terminkalender hervor, nicht das er sehr voll war, aber sie musste sich immer alles notieren, da sie was Termine anging sehr vergesslich war. „Hast du Samstag Zeit?“ „Klar, soll ich euch vom Bahnhof abholen?“ „Das wär super. Wir kommen gegen neun am Hauptbahnhof an, besteht vielleicht die Möglichkeit, dass Yu, Strify und ich bei dir übernachten können?“ „Ich denk schon, muss aber erstmal mit Brian und Justin reden, aber die haben mit so etwas eigentlich kein Problem, du kennst sie ja.“ Justin war der homosexuelle Bruder von Joey, sie lebte seit dem Tod ihrer Eltern im letzten Sommer, sie war zu der Zeit 15, bei ihrem vier Jahre älteren Bruder und seinem Lebensgefährten Brian in Berlin. „Na dann bis Samstag, ich freu mich, dich wieder zu sehen!!!“ sagte Kiro. „Ich mich auch. Bis dann.“ verabschiedete sich Joey und legte auf. Sie freute sich riesig auf den kommenden Samstag, endlich würde sie Kiro wieder sehen und auch noch seine neuen Freunde, von denen er ihr schon einiges erzählt hatte kennen lernen. Einige Zeit später ging sie zu Bett. Kapitel 1: Alte und neue Freunde -------------------------------- Zu allererst vielen, vielen lieben Dank für die Kommentare! ^-^ Keine lange Vorrede hier kommt das erste Kapitel von "the way we are..."! Viel Spaß! Alte und neue Freunde *tuuut, tuuuut, tuuuuut*, als Joey so charmant von ihrem Wecker aus den Träumen gerissen wurde, schlug sie erst einmal auf ihn ein. ‚Warum aufstehen…wie spät ist es denn verdammt? ‘, sie sah auf die Uhr ‚halb acht…man warum steh ich an einem Samstag so früh auf??? Ach ja‘ fiel ihr auf einmal ein ‚ KIRO!!! ‘, sie sprang auf einmal, wie von einer Tarantel gestochen, aus dem Bett und stürzte dabei fast über ihre im Weg liegende Tasche. ‚Was zieh ich nur an? ‘ fragte sie sich. Als sie in den Spiegel blickte sah sie ein zierliches Mädchen mit vom Schlaf zerzausten schwarzen lockigen Haaren und einer pinken Strähne darin. Sie kramte aus dem Schrank eine quergestreifte Strumpfhose, einen schwarzen Faltenminirock, dazu ein niedliches Oberteil und einen in denselben Farben wie die Strumpfhose gestreiften Schal. Fertig gestylt begab sich Joey zum Frühstück. „Morgen Brian!“ sagte sie auffällig gut gelaunt als sie sich auf einen Stuhl am Küchentisch fallen ließ. „Morgen Süße! Warum so gut drauf?“ fragte Brian, der gerade am Kaffee kochen war, sichtlich verdutz über Joeys gute Laune so früh am Morgen, da sie sonst eher als Morgenmuffel bekannt war. „Na ich treff doch gleich, seit einer halben Ewigkeit Kiro wieder und seine neuen Freunde lern ich auch endlich kennen! Justin schläft wohl noch?“ „Ja, er hat gestern noch lang an einem neuen Bild gearbeitet!“ Justin studierte Kunst. „Ach so.“ Sie schlang ihr Frühstück runter, gab Brian einen Kuss auf die Wange und verschwand aus der Wohnungstür. Ungeduldig wartete sie am ungemütlich grauen Bahnsteig auf den Zug, in dem Kiro, Strify und Yu sitzen sollten. Als dieser in den Bahnhof einfuhr sprang sie von ihrem Sitz auf, auf dem sie sich sowie so nur mit viel Mühe hatte halten können und hüpfte beinahe wie ein Gummiball auf und ab. Der Zug blieb stehen und nervös blickte sie von einer Zugtür zur anderen. Da sie über all die Jahre ihrer gemeinsamen Kindheit mit Kiro eine Art „Kiroempfänger“ entwickelt hatte, fiel er ihr sofort im Getümmel der vielen Leute auf. Nun war für Joey kein Halten mehr, sie rannte Kiro entgegen, als auch er sie sah öffnete er seine Arme und fing sie auf, sie drückten sich lang und fest. „Ich hab dich so vermisst Kiro!“ begrüßte sie ihn. Kiro der von der Freude seiner besten Freundin so erdrückte wurde, dass er erst einmal nach Luft ringen musste antwortete: „Ich hab dich auch vermisst, Kleines!“ „Klein, das musst du gerade sagen“, ärgerte sie Kiro. „Süß, die zwei“ flüsterte ein großer Junge mit schwarz-rotem Haar einem etwas kleineren dunkelhaarigen Jungen zu. Worauf der andere: „Allerdings…man könnte meinen sie haben uns vergessen…“ erwiderte. In diesem Moment fiel Kiro ein, dass er seine Begleiter noch gar nicht vorgestellt hatte, deshalb begann er: „Also Leute, das hier ist Joey, meine beste Freundin, wir kenn uns schon ewig, ich hab euch ja von ihr erzählt.“ Während er das sagte knuddelte er Joey, „Ach so, ja, Joe, das hier ist Yu“ er deutet auf den Jungen mit den schwarz roten Haaren, er lächelte sie an und streckte ihr seine Hand entgegen, er gab mit einem leichten Brummen ein Hi von sich, denn er hasste Vorstellungszeremonien…die dauerten ihm zu lang. „Ach und das ist Strify!“ setzte Kiro erneut an. Auch Strify reichte Joey seine Hand mit einem breiten Lächeln auf den Lippen und fügte noch folgende Worte hinzu: „Hi freut mich dich endlich mal persönlich kennen zu lernen. Kiro erzählt schließlich ständig von dir!“ Verwundert sagte Joey: „Ach ehrlich, tut er?“. „Ja, allerdings!“ neckte Strify seinen Freund, woraufhin Kiro ihn böse funkelnd anblickte: „Sei ruhig oder du schläfst die Nacht im Farbeimer!!!“ erwiderte er bissig. „Wollen wir nicht langsam mal los?“ kam es beiläufig von Yu, der damit diese Konversation unterbrach. „Yu hat Recht, wir sollten los!“ pflichtete Joey ihm bei. Auf dem Weg zur S-Bahn wurden ihnen ab und an merkwürdig Blicke zu geworfen, sie waren sich aber alle bewusst das es an ihrem ausgefallenen Styling lag, dass sie an den Tag legten, da sie das allerdings schon gewohnt waren achteten sie nicht darauf und gingen zielstrebig weiter. Nach einer Weile kam es von Joey: „Sagt mal fehlen nicht noch zwei?“ Strify übernahm es auf die von Joey gestellte Frage zu antworten: „Ja, Luminor und Shin wollten gleich zur Wohnung. Sie haben auch die Farben.“. „Okay, jetzt wo ich mich so umsehe, hätte mir ja auffallen können das ihr keine Farben dabei habt.“ gab sie mit einem Lächeln von sich. „So..in zehn Minuten kommt die Bahn…huch…!“ auf einmal klingelte Joeys Handy sie ging zur Seite und nahm ab. „Wer das wohl ist?“ fragte Kiro einfach mal in die Runde. „Woher sollen wir das denn wissen!?“ antwortete Yu. Kiro konterte: „Das war eine rhetorische Frage, du Trottel.“. Da kam Joey auch schon wieder. „Es war nur mein Freund, er wollte wissen ob ich Zeit habe.“ sagte sie noch bevor die Jungs eine Frage an sie stellen konnten. Woraufhin Kiro Joey einen schmollenden Blick hinwarf und trotzig wie ein kleines Kind sagte: „Du hast aber keine!!!“. „Schmoll nicht so rum, ich hab ihm gesagt, dass ich keine hab!“ So, dass wars dann erstmal \^O^/ *juhu* geschafft! Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen! Wie immer freue ich mich sehr über eure Kommentare! Liebe Grüße, die Rory! ^-^ Kapitel 2: Farben, Küsse und andere Dinge ----------------------------------------- Aloha! Zu allererst vielen vielen lieben Dank an meine lieben Kommischreiber *knuddel*, ich hab mich wirklich sehr gefreut ^-^! So, jetzt kommt also meine zweites Kapitel daher, es hat mich sehr viel Nerven gekostet, da ich ein kreatives Tief zwischenzeitlich hatte, aber ich denke so schlecht ist es nicht geworden und es ist etwas länger als die ersten beiden Kapitel! Dann wünsche ich viel Spaß beim Lesen! Liebe Grüße, charmingrory. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ An der Wohnung angekommen trafen sie auf Shin und Luminor, welche bereits, von Farbeimern umzingelt, auf dem Bürgersteig auf die Vier warteten. Sie begrüßten sich und Joey wurde vorgestellt. Yu, der den Schlüssel von Luminor in die Hand gedrückt bekommen hatte öffnete Haus- und Wohnungstür. Im Flur sah Joey die anderen an, nahm das leitende Zepter in die Hand und entschied, dass es am besten wäre wenn sie sich aufteilen würden. Shin nahm ihren Vorschlag begeistert auf: „Ich streich mit Kiro!!!“ rief er. Luminor sah in die Runde: „Na, dann streich ich mit Yu, okay?“. „Klar, warum nicht!“ antwortete dieser. Joey sah Strify mit einem breiten Lächeln an: „ Sieht wohl so aus, als müsstest du dich mit mir abgeben!“. „Find ich gut!“ mit diesen Worten griff Strify nach einem Farbeimer, dann nach Joeys Hand und zog sie mit in sein zukünftiges Zimmer. Bei Kiro und Shin: „Schwarz und weiß also?“ stellte Shin fest. „Ja, ich will die Wand im Grundton weiß und dann ein paar verschieden breite schwarze Längsstreifen.“ Antwortete Kiro bestimmt. „Okay“ Shin nahm das Klebeband und begann die Flächen für die schwarzen Streifen abzuteilen, während Kiro die Farbe öffnete und umrührte. „Sag mal Kiro…hattest du mal was mit Joey?“ Neugier schwang in diesen Worten Shins mit. „Nein…nicht wirklich…wir haben mal zusammen küssen geübt, aber sonst war da nie was, uns verbindet eher eine geschwisterliche Liebe, sonst nichts…das haben wir uns sogar geschworen!“ „ Ach so, na wenn du das sagst…“ so richtig wollte er das Kiro nicht glauben. „Du glaubst mir wohl nicht, was?“ Kiro hob drohend die Farbrolle mit der schwarzen Farbe. „Hey stopp, nimm bloß das Ding runter, ich glaub dir ja!“, doch da hatte Shin schon einen breiten schwarzen Streifen quer über seinem Gesicht. „Na warte, dass zahl ich dir heim“ er schnappte sich die zweite Farbrolle und ging damit auf Kiro los, wie kleine Kinder bemalten sie sich gegenseitig mit Farbe, bis Kiro über einen der Farbeimer stolperte und auf Shin fiel. *Irgendwie ist er ziemlich süß*, dachte Shin *sogar mit der ganzen Farbe überall*, er hob seinen Kopf und so näherten sich seine Lippen den schönen rosanen Kiros, bis sie sich berührten. Da sprang Kiro vor Schreck auf. „Ich finde wir sollten endlich anfangen mit Streichen, es wird höchste Zeit“, Kiro war sehr überrascht von diesem „Kuss“, er war doch ein Junge und Shin auch, außerdem ist Shin sein Bandkollege, was sollte das, was war das? Shin wurde rot, als ihm bewusst wurde was er da eben getan hatte, aber er war schon lange an Kiro interessiert, doch traute er sich nie es ihm zusagen, aber gerade war es über ihn gekommen, er sah diese Chance und musste sie einfach nutzen. *Was denkt Kiro jetzt?* war die Frage die unaufhörlich in seinem Kopf umher spukte. „Du…Kiro…“ versuchte Shin vorsichtig seinen Bandkollegen anzusprechen. „Nicht jetzt, ich muss Streichen, da muss ich mich konzentrieren sonst mal ich über den Rand!“ unterbrach Kiro seinen Freund. Sie machten sich nun vorerst still schweigend daran die Wände von Kiros Zimmer zu verschönern. Bei Strify und Joey: „ Lila also?“ fragte Joey leicht irritiert. „ Ja lila, die und die Wand!“ beantwortete Strify ihre Frage und zeigte dabei auf zwei gegenüberliegende Wände. „Das es so schlimm um dich steht hätte ich ja jetzt nicht gedacht!“ sie musterte Strify und konnte sich ein Lachen nur schwer verkneifen. „Hä? Mir geht es gut! Warum sollte es schlimm um mich stehen?“ er war sichtlich irritiert von Joeys Feststellung. Sie musste nun doch lachen und beschloss, dass es wohl fair von ihr wäre Strify aufzuklären. „Also damit du nicht dumm stirbst, Lila ist die Farbe der sexuell Unbefriedigten!“ als Strify registrierte was sie gerade gesagt hatte kugelte er sich vor Lachen auf dem Boden. „Na dann hoffe ich mal, dass die Farbe nicht wirklich auf meine Liebesleben abfärbt!“ erwiderte er nun äußerst amüsiert. „Es ist also noch nicht zu spät für dich?“ nun wollt sie wissen wie es wirklich um Strifys Beziehungskiste stand. „Das wüsstest du jetzt gern, was?“ fragte er mit einem schelmischen Grinsen auf den Lippen. „Ich?“ das Mädchen drehte suchend ihren Kopf hin und her „ich doch nicht!“ ein ironischer Unterton begleitete diese Worte. Kurz darauf betrat Yu das Zimmer. „Leute, ich hab Hunger!“ sagte er begleitet von einem lauten Magenknurren. „ Dann iss etwas!“ forderte Strify seinen Kumpel auf. „Lieber guter Strify, ist dir vielleicht schon einmal aufgefallen, dass es in dieser Wohnung keinen Kühlschrank und auch sonst keinen Ort gibt, wo man Lebensmittel finden könnte, da wir heute das erste Mal hier sind!“ sagte er leicht genervt von Strify Reaktion. „Jetzt wo du es sagst. Dann sollten wir wohl mal einkaufen gehen!“ stellt dieser fest „Na dann komm Yu! Kannst du einen Moment allein weiter machen?“ fragte er an Joey gerichtet. „Ja, ich schaff das, bin ja schließlich schon ein großes Mädchen!“ antwortete sie lächelnd. Nach kurzer Zeit hatte sie dann auch die noch fehlenden Zentimeter der Wand fertig gestrichen, doch eine einfache lilafarbene Wand war ihr zu langweilig. *mmh…dieses lilane Etwas ist ziemlich unkreativ…da muss ich was machen* dachte Joey und begab sich auf die Suche nach einem Stift, Pinsel oder etwas ähnlichem. Sie klopfte an die Tür zu Kiros Zimmer. „Hey ihr zwei, habt ihr vielleicht einen Stift oder so? Wie seht ihr denn aus?“sichtlich überrascht von den zwei Jungen die nach ihrer Farbschlacht Zebras ähnelten musste sie lachen. „Egal! Warte!“ Kiro begann in seiner Tasche zu kramen, es kam ein schwarzer Edding zum Vorschein. „Hier, kannst du haben. Wofür brauchst du den denn?“ „Hast du nur Schwarz? Ist ein bisschen langweilig! Ach und hast du vielleicht ein Foto von Strify?“ sie ignorierte Kiros Frage nach dem zukünftigen Gebrauch des Stiftes, da er ihr auch nicht beantwortet hatte. „Ja, ich habe nur den, frag doch mal Luminor. Foto? Was auch immer du damit willst, hier.“ Er reichte Joey sein Handy „Da sind welche drauf, dass will ich aber wieder haben!“ Sie nahm Stift und Telefon, bedankte sich und macht sich auf den Weg zu Luminor. „Hi, sag mal hast du vielleicht einen Stift, der nicht schwarz ist?“ mir dieser Frage hatte sie Luminor anscheinend aus seiner tiefen Gedankenwelt geholt. Der Angesprochene schaute auf und sagte: „Einen Moment! Ich schau mal nach.“ Nach einer Weile des Suchens und Kramens tauchte ein goldfarbener Edding auf. „Hier bitte!“ sagte er mit seiner dunklen Stimme, die Joey eine leichte Gänsehaut bescherte. „Danke, ich bring ihn dir bald wieder!“ mit diesen Worten begab sie sich zurück in Strifys Zimmer. *Warum er jetzt einen goldenen Stift besitzt, frag ich wohl lieber nicht.* Sie machte sich an die Arbeit und hatte schon nach einer knappen halben Stunde ein schwarz – goldenes Porträt von Strify an die Wand gebracht. *Na hoffentlich gefällt es ihm* „Wir sind wieder da und haben etwas zu Essen mitgebracht!!!“ ertönte es aus dem Flur von Yu. Es dauerte keine Minute und alle hatten sich in dem Raum versammelt, der irgendwann einmal eine Küche sein sollte und aßen zu Mittag. „Endlich etwas zu essen!“ stöhnt Kiro erleichtert auf. „Ach Strify, ich hab mir mal erlaubt ein bisschen an deiner Wand rum zu kritzeln.“ sagte Joey mit dem charmantesten Lächeln, dass sie ausgraben konnte. „Du hast …*husthust*…was gemacht…*husthust*“ bei dieser Neuigkeit hatte der Angesprochene sich erst einmal an seiner Cola verschluckt. Vom Hustenanfall erholt, sprintete er wie ein junges Kaninchen, in diesem Fall wohl eher ein Streifenhörnchen, das von einem wild gewordenen Fuchs gejagt wird in sein Zimmer. Joey lugte vorsichtig um die Ecke in den Raum ihres Verbrechens. „Gefällt es dir oder hasst du mich jetzt?“ fragte sie unsicher in die Totenstille hinein. Strify stürmte auf sie zu, umarmte sie und gab ihr einen Kuss. „Ich finde es toll!“ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ich hoffe es hat euch gefallen! ^-^ Kommies? *ganzliebguckt* lg, charmingrory ^^ Kapitel 3: Liebesfilm = Horrorfilm !? ------------------------------------- So mal wieder ein neues Kapitel O.O ! Vielen lieben Dank für all die lieben Kommis, da macht das Schreiben doch gleich noch mehr Spaß *freu* *wild rumhüpft* ^-^ also DANKE ihr Lieben!!! Naja, ich will nicht lange rum reden hier nun das 3. Kapitel: ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Gegen neun Uhr abends hatten sie dann erfolgreich jedes Zimmer in einer anderen Farbe gestrichen. „Geschafft, endlich fertig!“ kam es von Yu, welcher überglücklich und erledigt seinen Pinsel auf den abgedeckten Boden fallen lies. „Ich kann keine Farbeimer mehr sehen!“ stöhnte Kiro. „Einmal und nie wieder!“ rundete Strify das Gejammer über die nervige Streicharbeit ab. Joey hingegen war immer noch gut drauf und hätte noch dutzend weitere Wände streichen können. „Sag mal, wirst du eigentlich nie müde?“ fragte Yu sie, verwundert über ihre andauernde Hyperaktivität. „Wenn es um künstlerisches Schaffen geht, dann nie!“ lächelnd beantwortete sie Yus Frage. Luminor verabschiedete sich schon von allen, da er ziemlich müde war und deshalb nur noch seinem Bett einen Besuch abstatten wollte und Shin, er hatte seit dem Vorfall mit Kiro kein Wort mehr gesprochen, beschloss es Luminor gleich zu tun und nach Hause zu gehen. „Und was machen wir jetzt?“ fragte Kiro, der wie eine Klette an seiner besten Freundin hing. „Wie wäre es damit, wenn wir zu mir gehen. Hier können wir auch morgen weiter machen!“ schlug Joey vor. Alle nickten und so ließen auch die Vier die neue Wohnung für heute hinter sich. Es dauerte nicht lange und sie standen vor der Wohnungstür zu dem Appartement von Joeys Bruder und seinem Lebensgefährten. Sie schloss die Tür auf, doch als sie einen Blick in die Wohnung warf schloss sie die Tür sofort wieder. Die Wohnung war groß, bestand aber eigentlich nur aus zwei Räumen, dem großen Raum in dem die Küche, das Wohnzimmer und ein leicht abgetrenntes Schlafzimmer waren und einem kleinen Raum der ihr Zimmer war, ein Bad gab es auch. „Warum hast du die Tür wieder zu gemacht?“ fragte Strify verdutzt. Wie sollte sie den Jungs jetzt möglichst schonend erklären, dass Brian und Justin gerade im Wohnzimmer Sex hatten, als würde es kein morgen geben? Sie entschied sich dafür es bleiben zu lassen. „Ähm also, ich glaube wir sollten einen Spaziergang machen? Was haltet ihr davon, wenn wir uns einen Film ausleihen?“ lenkte sie von der peinlichen Situation ab. „Na, wenn du meinst. Ich bin für einen Horrorfilm!“ sagte Kiro ein wenig irritiert, obwohl er sich denken konnte warum die Wohnung soeben zum Sperrgebiet erklärt worden war. Ein paar Minuten später in der Videothek: Kaum zur Tür rein gekommen stürmte jeder in eine andere Ecke des Ladens. Kiro steuerte zielsicher auf die Horrorfilme zu, Strify war bei den Tim Burton Filmen zu finden, Joey suchte in den für sie untypischen Liebesfilmregalen und Yu schlich sich langsam aber sicher zu der nichtjugendfreien Variante der Liebesfilmecke. Kiro war gerade sehr in die Titel verschiedenster Horrorfilme versunken, da wurde ihm plötzlich eine DVD direkt vor die Nase gehalten. „Ich hab einen Film!“ meinte Joey amüsiert. „Melodie der Herzen? Sag mal willst du mich verarschen!“ Kiro war nicht gerade ein Fan von kitschigen Liebesschnulzen. Die anderen zwei Jungs gesellten sich zu den Beiden. „Nein, will ich nicht!“ verteidigte sich das Mädchen „ich dachte du willst einen Horrorfilm?“ ergänzte sie in gespielter Verwirrung über Kiros Aussage. „Zeig mal her.“ meinte Yu, da er gar nicht wusste um was für einen Film es eigentlich ging. Er brach in schallendes Gelächter aus. „Also ich weiß nicht wo euer Problem liegt, ihr wolltet doch einen Horrorfilm und die beste Horrorfilmautorin ist nun mal die gute alte Rosamunde Pilcher!“ sagte Joey ernst. „Da kann ich ihr nur zustimmen.“ setzte Strify an „Schließlich sind diese Filme so kitschig das es einen heftig gruselt!“. „Genau, dass meine ich!“ stimmt Kiros beste Freundin dem dunkelhaarigen Jungen zu. „Na, wenn du meinst, aber anschauen tu ich mir diesen Liebesschund garantiert nicht!“ sagte Kiro schmollend und bestimmt. „War ja auch nur ein Scherz! Habt ihr was gefunden?“ auf diese Frage Joeys entbrannt eine heftige Diskussion über den Film der das Abendprogramm füllen sollte. Schluss endlich entschieden sie sich für „Ju-On“. Während die Jungs mit dem Film an die Kasse gingen, begab Joey sich schon mal raus um zu Hause anzurufen, damit sich das Schauspiel von vorhin nicht wiederholte. „Hallo?“ drang es von der anderen Seite des Telefons. „Seid ihr endlich fertig, Justin?“ fragte sie genervt und wütend im Nachdruck. „Fertig? Womit?“ kam es verwirrt von ihrem Bruder. „Na damit, es wie die Karnickel auf unserer Couch zu treiben, obwohl ihr wusstet das ich mit meinen Freunden vorbeikomme!!! Klingelts?“ sie war jetzt richtig sauer. „Ach das? Ja sind wir, du hättest aber auch vorher anrufen können!“ meinte er beiläufig. „Als ob ihr abgenommen hättet! Bis gleich und zieht euch an!“ mit diesen Worten legte sie auf. „Alles in Ordnung?“ fragte Kiro „Du siehst aus als hättest du verdammt schlechte Laune!“ „Nein, alles okay! Lasst uns gehen!“ Von ihrer Wut war von jetzt auf gleich nichts mehr zu sehen. Zum zweiten Mal an der Wohnung angekommen, lies Joey die Jungs auch rein. Während Yu und Strify sich ausgiebig vorstellten und Kiro seine Freude über das Wiedertreffen kund getan hatte, hatte Joey für Brian und Justin nur ein trockenes Hallo übrig. Doch kaum war die Vorstellungzeremonie vorbei klingelte es an der Tür. „Wer ist das?“ fragte Joey. „Freunde von uns.“ meinte Brian. „Ihr geht wohl noch weg?“ wollte sie wissen. „Ja, richtig. Also Ciao und macht keinen Blödsinn.“ sagte Justin. „Das musst du gerade sagen! Ciao!“ konterte Joey und warf ihrem großen Bruder aus Spaß ein Kissen an den Kopf. Als die Beiden verschwunden waren und alle geduscht hatten, den besonders Kiro trug noch deutliche Zeichen der Farbschlacht am Körper, die er vorher nur notdürftig beseitigte hatte, begannen sie den Film zu schauen. Joey saß zwischen Kiro und Strify, sie mochte Horrorfilme zwar, doch brauchte sie immer etwas wo sie sich festkrallen konnte. Zum Leidwesen der Jungs waren es ihre Oberarme, die wohl nach dem Film auch die dazugehörigen verräterischen Spuren aufweisen können. Abwechselnd hielt sie sich an Kiro und Strify fest, wobei sie sich immer länger an Strify festklammerte. *Er riecht wirklich gut und er ist verdammt lieb* dachte sie, schüttelte aber daraufhin den Kopf *Nein, sowas darf ich nicht denken! Ich habe einen Freund*. „Ist etwas?“ unterbrach der Grund für ihre Gedanken jene. „Mmhh…wieso?“ fragte sie. „Na, weil du deinen Kopf geschüttelt hast!“ Joey ließ Strifys Arm los „Nein, hab nur an etwas gedacht, ist aber nicht wichtig! Und sorry für das!“ sie zeigte auf seinen Arm. „Ach so kein Problem! Mach nur!“ meinte er mit einem freundlichen Lächeln, welches Joey zu einem ebensolchen bewegte. Und wenn er ihr seinen Arm schon anbot, dann musste sie das auch annehmen, Kiros konnte also aufatmen. Als der Film zu Ende war entschieden sie sich dafür, dass Yu und Strify auf dem Sofa schlafen würden und Kiro bei Joey mit im Bett. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ das wars für heute -.^ kommis? *hundblick aufsetzt* Kapitel 4: Was mach ich nur? ---------------------------- Einen wunderschönen guten Tag wünsch ich euch meinen treuen Lesern und fleißigen Kommischreiber! Vielen lieben Danke...ihr helft mir meine Kommisucht auszuleben ^-^Kommi süchtig? ich doch nicht! *heftig kopfschüttelt* ^-^ Naja genug rum geredet ich wünsch euch viel Spaß beim nächsten Kapitel auch wenn es etwas kürzer und meiner Meinung nach nicht ganz so lustig ist wie die anderen! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „Hier!“ Joey warf Yu und Strify jeweils ein Kissen und eine Decke zu. „Gute Nacht! Schlaft schön!“ meinte sie noch, die Jungs erwiderten den Gruß und machten sich daran ihr Nachtlager aufzubauen, während Joey in ihrem Zimmer verschwand. In Joeys Zimmer: Kiro saß bereits in seinem Schlafanzug, wenn man das überhaupt so nennen konnte, denn eigentlich war es nur ein zu großes T-Shirt, auf Joeys Bett und wartete bereits auf sie. „Hach endlich mal allein mit dir!“ sagte das Mädchen und schmiss Kiro um „Ich hab dich so vermisst!“ „Ich weiß, ich dich auch.“ sagte er, zog Joey an sich und umarmte sie. Nach einer Weile des stummen Beieinander seins, setzte Kiro an: „Du Joe, ich muss dir etwas erzählen.“ Er setzte sich auf. Das Mädchen tat es ihm gleich und setzte sich ihm gegenüber. „Was ist denn los, Großer?“ meinte sie mit einem verschmitzten Lächeln. „Guter Witz! Also, mir ist da heute etwas Komisches passiert.“ „Was denn?“ fragte sie interessiert nach, da sie eigentlich den ganzen Tag mit ihm verbracht hatte. „Na…also…in meinem Zimmer…“ er stotterte „also…Shin…“ „Jetzt sag schon!“ forderte Joey ihren ehemaligen Spielkameraden auf. „Jaja schon gut, also Shin und ich…wir haben ja beim Streichen ein wenig rumgealbert…“ „Deshalb die Farbe…“ stellte sie fest. „Genau deshalb, aber der Punkt ist, ich bin dabei gestolpert und Shin ist auf mir gelandet und dann…“ er schwieg. „Was und dann?“ warum musste sie ihm eigentlich jedes Wort einzeln aus der kleinen Nase ziehen, wenn er es nicht erzählen wollte, dann hätte er auch nicht davon anfangen brauchen. „…hat er mich geküsst!“ einen Moment lang herrschte Totenstille im Zimmer. Bis Joey zu Grinsen begann und ein leises Lachen ihrerseits zu hören war. „Ich weiß, dass ich früher gesagt habe, dass ich gern einen schwulen besten Freund hätte, aber mittlerweile habe ich ja einen schwulen Bruder und jeden Wunsch musst du mir auch nicht erfüllen, mein lieber Kiro!“ meinte sie im Scherz. „Du und dein blöder Galgenhumor, dass ist nicht witzig sondern tot ernst! Was mach ich denn jetzt!“ meinte der kleine schwarz-blonde am Rande der Verzweiflung. „Du weißt, dass das nur ein Scherz war!“ sie nahm ihren Freund in den Arm. „Was hast du denn bei dem Kuss empfunden?“ fragte sie nun ernsthaft, da sie merkte, dass dieses Problem ihren Sandkastenfreund schwer belastete. „Ich weiß nicht, erst war ich überrascht und dann erschrocken, aber …“ er hörte auf zu reden. „Aber was…du fandest es schön, nicht wahr?“ dieses Gespräch erinnerte Joey an das, welches sie mit ihrem Bruder führte, als er feststellte das er schwul war, doch machte es ihm nicht im Geringsten so viel aus wie Kiro. Ein weiterer Unterschied zu damals war, dass Kiro allem Anschein nach nicht schwul sein wollte und auch nie vorher an diese Möglichkeit gedachte hatte. „Irgendwie schon und das macht mir Angst“ meinte er mit trauriger Stimme. „Ach Kiro…man wird so oder so nicht von heut auf morgen schwul…du solltest mit Shin reden und du solltest dir klar werden, was du fühlst. Nimm dir dazu so viel Zeit wie du brauchst, du musst dich nicht heute entscheiden.“ Sie gab Kiro einen Kuss. „Lass uns schlafen gehen.“ meinte Joey, sie stand auf und machte das große Licht an der Decke aus. Zurück im Bett kuschelte sie sich an Kiro und war schnell ein geschlafen. Doch ihm ging es anders, dieser Tag war einfach zu viel für ihn gewesen, tausende von Gedanken spukten wie wild durch sein Hirn. Zeitweilen hatte er das Gefühl sie würden einen Wettlauf machen und Achterbahn fahren, an Schlaf war für ihn wohl nicht zu denken. Aber irgendwann musste er dann wohl doch eingeschlafen sein, denn als er das nächste Mal seine Augen aufschlug war es draußen schon hell und er lag allein im Bett. Er öffnete die Tür und schon hörte er vertraute Stimmen die vermutlich aus der Wohn – Schlafzimmer – Küche zu ihm drangen. „Kaffee?“ fragte ein gutgelaunter Strify. „Ja!“ zu mehr war er in diesem Moment nicht fähig. Er schleppte sich mit zusammengekniffenen Augen in Richtung Küchentisch, an dem sich außer Strify auch noch Yu und Joey befanden. „Du siehst nicht so aus als hättest du sonderlich gut geschlafen.“ stellte Joey besorgt fest. „Mmmmh…“ grummelte Kiro „Ja, ich konnte ewig nicht einpennen…wegen…ach du weißt schon.“ Joey nahm es stumm zur Kenntnis und nickte nur. Yu reichte Kiro ein Brötchen und bestrich sein eigenes mit Himbeermarmelade. Strify wollte gerade von seinem Brötchen beschmiert mit Butter und einer bekannten Nuss – Nougatcreme abbeißen, da *pieppiep* im Einklang meldeten sich sein und Joeys Mobiltelefone zu Wort. „Wer ist es denn?“ fragte Yu an Strify gerichtet. „Shin, er will wissen, wann wir uns treffen, wegen Möbel einräumen und so.“ gab der Befragte zur Antwort. „Und bei dir?“ diesmal galt Yus Frage Joey. „Was?“ sie schreckte hoch „Ach so, äh…es ist mein Freund er fragt ob er vielleicht beim Möbel tragen helfen soll.“ Der Gedanke das Joey einen Freund hatte den er nicht kannte, machte Kiro verrückt und ließ ihn sein eigenes Problem für einen Moment vergessen. „Von mir aus gern, man kann ja jede helfende Hand gebrauchen!“ sagte Strify, obwohl das weniger der Grund war weshalb er ja sagte, als das er ebenso wie Kiro daran interessiert war, was für ein Typ Joeys Freund ist. „Meint ihr es ist schlimm, wenn er seinen Hund Brutus mitbringt?“ „Brutus?“ Yu kriegte sich nicht mehr ein vor Lachen, Strify und Kiro ging es nicht anders. „Lacht nicht, der ist echt ein toller Hund!“ meinte Joey ernst. „Wenn er nicht die ganze Zeit im weg rumsteht ist das wohl kein Problem!“ sagte Kiro. „Das wird er ganz bestimmt nicht!“ versprach das Mädchen mit einem Lächeln auf den Lippen, das verriet, dass sie Hintergedanken hatte. „Was soll ich Shin jetzt schreiben? Wann treffen wir uns?“ griff Strify noch einmal die Ausgangsfrage auf. „Wie spät ist es überhaupt?“fragte Kiro, der seit er wach war nicht einmal auf die Uhr gesehen hatte. „Also jetzt ist es halb elf.“ stellte Yu fest.“Also ich würde sagen gegen zwölf, denn bis wir alle angezogen sind dauert das noch eine Weile!“ fuhr er fort. „Also um zwölf!“ setzte Strify die Zeit fest. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ -tbc Hoffe es hat gefallen ^-^ liebe grüße charmingrory Kapitel 5: (Gefühls)Chaos beim Umzugsstress - Teil 1 ---------------------------------------------------- Vielen lieben Dank an mein lieben Kommischreiber, ihr seid großartig ^^ *euch alle knuddel* Ein gewisser jemand hat mich überredet das 5 Kapitel heute schon hochzuladen und nicht wie geplant erst am Wochenende ^-^ Das Kapitel ist mal wieder etwas länger, als das letzte und in der Charakterübersicht findet ihr ein Bild von Brutus ^^ Na dann wünsch ich viel Spaß beim lesen! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Der große Zeiger der Uhr in der Küche hatte dem kleinen Zeiger bei der zwölf schon vor einer ganzen Weile auf Wiedersehen gesagt und noch immer waren nicht alle fertig angezogen, geschweige denn geschminkt. „Verdammt, Yu hast du meinen Kajal gesehen!“ rief Strify, der verzweifelt in seiner Kosmetiktasche nach dem schwarzen Stift suchte. „Meinst du den hier?“ Yu hielt den Kajal triumphierend vor Strifys Nase. „Hast du denn keinen eigenen?“ blaffte der dunkelhaarige Junge Yu an, er hasste es, wenn andere Leute einfach ungefragt seine wertvollen Schminkutensilien benutzten. „Doch schon, der ist aber stumpf!“ „Dann spitz ihn verdammt.“ „Jungs seit ihr bald mal fertig und Strify geh doch mal an dein Handy, dass klingelt doch pausenlos!“ rief Joey, die als einzige komplett fertig in der Tür stand. „Arrgh…geh du ran!“ Strify war jetzt komplett genervt, dass klingelnde Handy und der Fakt das er immer noch nicht geschminkt war, raubten ihm den letzten Nerv. Er warf Joey sein Telefon zu. Sie fing es auf und kaum hatte sie den grünen Hörer gedrückt, meckerte auch schon ein genervter Luminor los. „Schön das du auch schon ran gehst Strify! Wo bleibt ihr denn? Ist dir nicht klar das Shin und ich keinen Schlüssel besitzen, da ich den ja gestern Yu gegeben habe und wir schon seit über einer halben Stunde auf dem Bordstein warten!!!“ „Hallo Luminor.“ unterbrach Joey den Aufgebrachten vorsichtig. „Oh, du bist nicht Strify! Sorry!“ er hatte erst jetzt gemerkt, dass seine Predigt nicht den gewünschten Gesprächspartner erreicht hatte. „Schon, okay! Ja, die Jungs brauchen noch ein paar Minuten. Wir versuchen spätestens viertel nach eins hier los zukommen.“ versuchte sie ihn zu besänftigen. „Ja gut, also bis dann!“ sagte er und legte auch schon auf, so dass Joey keine Möglichkeit hatte sich zu verabschieden. „Joe, weißt du wo meine weiße Jacke ist?“ fragte Kiro, der soeben aus Joeys Zimmer trat. „Hier!“ sie hielt die Jacke schon seit einer Weile im Arm und streckte sie jetzt Kiro entgegen. „Danke, Süße!“ sagte er und gab ihr einen Kuss auf die Wange, nun war auch er fertig. Nach wenigen Minuten gesellt sich dann Yu komplett angezogen und gestylt zu den Beiden und nach weiteren 5 Minuten war auch Strify endlich fertig. Nun konnten sie mit über einer Stunde Verspätung das Appartement hinter sich lassen und den Weg zur Wohnung von Kiro, Strify und Yu einschlagen. Vom weiten sahen die Vier schon, wie Luminor, Shin und ein paar gruselige, extra für heute her zitierte Möbelpacker auf sie warteten. An dieser Stelle wären sie allesamt gern umgedreht und strikt in die entgegengesetzte Richtung gelaufen, da die Wartenden ziemlich sauer über ihre Verspätung schienen. Ein großer breiter Mann richtete sich an Strify: „Sie sind sich schon bewusst, dass wir auch die vergammelte Stunde bezahlt haben wollen und da heute Sonntag ist, gibt es sowieso einen Aufschlag!“ „Ja, ja schon okay. Vielleicht sollten wir dann anfangen!“ meinte Strify dessen schlechte Laune immer mehr in den Keller sank. „Yu, du hast den Schlüssel!“ „Nein, hab ich nicht! Ich dachte Kiro hat den!“ meinte Yu ganz überrascht von der Erkenntnis, dass er den Schlüssel besitzen sollte. „Ich? Warum sollte ich den Schlüssel haben? Luminor hat ihn doch gestern dir gegeben!“ meinte der Kleine. „Sagt, dass das nicht wahr ist!“ jetzt hatte die schlechte Laune den Keller schon weit hinter sich gelassen und grüßte schon die Würmer im Erdreich. „Am besten sie laden die Möbel aus und stellen sie erstmal hierhin.“ Meinte Strify zu den Möbelpackern. „Unsere Möbel auf der Straße?“ sagte Yu empört. „Sei du mal ganz still, schließlich ist es deine Schuld, dass wir keinen Schlüssel haben und ich habe keine Lust, diesen überteuerten Möbelleuten noch mehr Geld in den Rachen zu werfen.“ die wie er sie nannte „Möbelleute“ waren von Strifys Kommentar nicht gerade begeistert, räumten aber die Einrichtungsgegenstände raus. „Und was machen wir jetzt.“ fragte Kiro kleinlaut. „Ich habe eine Idee!“ mischte sich jetzt Joey in die Konversation ein. Sie zückte ihr Handy. „Brian? Hi, hast du Zeit? Bist du zu Hause?“ „Mmmhhh…ja bin ich, sag mal musst du mich schon wecken?“ kam es schläfrig von Brian. „Du es ist um zwei! Aber sag mal…also wir haben da ein Problem…“ „Hast du das nicht immer?“ „Na, hör mal! Hab ich nicht! Aber um zum Punkt zu kommen…wir haben den Wohnungsschlüssel vergessen, der müsste irgendwo bei Yus Sachen liegen, könntest du ihn vielleicht vorbei bringen?“ fragte sie so lieb wie sie konnte. „Was bekomm ich dafür!“ warum auch sollte er etwas umsonst tun fragte sich Joey. „Weiß nicht, meinen unendlichen Dank und denen von den Jungs auch, bitte!“ sie flehte schon halb. „Von den Jungs hätte ich lieber etwas anderes!“ meinte er und seine schmutzigen Hintergedanken konnte man förmlich raus lesen, gut, dass die Anderen das Gespräch nicht mithörten. „Lass, das! Bitte Brian oder schick Justin.“ „Justin ist nicht da, ich mach es ja, bin gleich da!“ er hatte den Schlüssel schon in der Hand. „Okay, vielen lieben Dank Brian, die Adresse hängt an meiner Pinnwand.“ Sie war sichtlich erleichtert. „Bis gleich, aber Möbel schlepp ich nicht mit!“ meinte er noch, bevor er auflegte. „Wir bekommen den Schlüssel, Brian bringt ihn!“ flötete das Mädchen den Anderen freudig zu. „Na wenigstens was!“ Strify stöhnte erleichtert auf „Danke Joey. Wollte dein Freund nicht auch kommen?“ hängte er noch dran. „Ja, aber erst halb drei.“ „Okay!“ Gegen viertel drei traf dann Brian mit dem Schlüssel ein, die Möbelpacker hatten mittlerweile ungefähr die Hälfte des Inhaltes ihres Lastwagens auf der Straße verteilt. „Na, hier sieht‘s ja lustig aus!“ waren Brians Worte zur Begrüßung. „Endlich! Danke!“ Joey sprang Brian vor Dankbarkeit in die Arme, auch die Jungs bedankten sich bei ihm. Wie vorher gesagt ließ er die jungen Menschen mit den Einrichtungsgegenständen allein zurück und ging seiner Wege. „Na da können wir ja endlich mal anfangen.“ meldete sich Luminor zu Wort, dem mittlerweile die Lust auf das Ganze mehr als vergangen war. Als sie die Wohnung betraten strömte ihnen erst einmal der starke Geruch von frischer Farbe entgegen. „Wo fangen wir jetzt an?“ fragte Shin, dem das alles etwas unübersichtlich vorkam. „Also ich bin der Meinung das die netten Möbelpacker die Küche aufstellen sollten und die schweren Geräte rein tragen sollen, dann können wir die wenigstens wegschicken!“ schlug Yu vor. „Und den ganzen Rest allein in die Wohnung schleppen?“ empörte sich Kiro. „Na, wenn du die überteuerten Schrankträger bezahlst, dann können sie meinetwegen auch alles hier her tragen.“ wies der Schwarzhaarige mit den roten Strähnen den kleinen Weißen zurecht. „Hast ja Recht!“ Die Männer vom Einrichtungshaus waren sich durchaus bewusst, dass sie nicht wirklich beliebt waren und machten deshalb ihre Arbeit umso schneller, außerdem waren ihnen diese jungen Menschen nicht wirklich geheuer. Wie die schon aussahen und die Möbel waren auch nicht die normalsten, alles so extravagant. „Hallo?“ klang eine Stimme von der offenen Wohnungstür in den Flur. „Hi! Darf man fragen wer du bist?“ Kiro hatte den Neuankömmling bemerkt und es in die Hand genommen ihn zu begrüßen. „Ja, klar! Hi, ich bin Tim, der Freund von Josephine.“ stellt sich der Junge mit den zwei Piercings in der Unterlippe vor. „Joey, komm mal!“ rief der Kleine in das Wohnzimmer, sein Gegenüber war ihm von jetzt auf gleich unsympathisch geworden. „Ja, was ist denn?“ rief sie und klettert über die ganzen Möbel drüber: „Ahhh…Tim!“ als sie ihren Freund sah fing sie an zu strahlen und gab ihm erst einmal einen Kuss. „Hi, Schatz“ begrüßte der schwarzhaarige Junge seine Freundin. „Wollte er nicht seinen Hund mitbringen?“ muffelte Kiro seiner besten Freundin zu. „Du kannst ruhig mit ihm reden Kiro, hab dich nicht so! Hast du Brutus mit?“ sie wusste sofort woher Kiros schlecht Laune kam, denn noch keiner ihrer Freunde war ihm Recht gewesen, selbst wenn er sie nicht einmal kannte. „Ja, hier!“ Tim griff in seine Tasche und zog einen kleinen Hund hervor, der größenmäßig an einen durchschnittlichen Zwerghasen erinnerte. „Sag bloß, dass das Brutus ist!“ Kiro kamen Tränen vor Lachen, dieser Zwerg hieß Brutus, bei dem Namen hätte er eher an einen großen Hund gedacht, vielleicht einen Rottweiler, aber das!? „Ich hab doch gesagt, der Hund wird nicht im Weg stehen!“ rechtfertigte Joey das kleine Tier auf ihrem Arm. „Stimmt, da müssen wir aber aufpassen, dass wir keine Möbel auf den Hund stellen!“ meinte Shin der gerade einen Beistelltisch transportierte. „Hey, mach meinen Hund nicht dumm!“ Tim konnte es nicht leiden, wenn sich die Leute über die Größe seines Brutus lustig machten. „Aber süß ist er ja!“ besänftigte Shin den Hundehalter. Kiro hatte ihm schon längst den Rücken zu gedreht und sich in Richtung seines Zimmers begeben, Joeys Freund war ja schon schlimm genug, aber dazu auch noch Shin, dass konnte er jetzt nicht gebrauchen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ -tbc Ich hoffe es hat euch gefallen! Kommis? *liebguckt* liebe Grüße Rory Kapitel 6: (Gefühls)Chaos beim Umzugsstress - Teil 2 ---------------------------------------------------- Einen wunderschönen guten Tag meine lieben LeserInnen und KommischreiberInnen (sorry deutschunterricht ~> Feminismus ^^)Danke, Merci, thanks, für eure tollen, lieben, aufmunternten und motivierenden Kommis. *euch alle knuddelt* Ich hab mich wie immer riesig gefreut! *zum Dank Kekse hinstellt*Ich hab mal wieder ein neues Kapitel mitgebracht ^-^ Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen, auch wenn es diesmal ein wenig traurig ist, gomen >.< Trotzdem viel Spaß ^-^ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „Und jetzt? Wo kann ich helfen?“ fragte Tim, der etwas unnütz in der Gegend stand. „Geh mal zu Yu, dort hinten, dem kannst du bestimmt helfen. Ich nehm Brutus, okay?“ sagte Joey und ging zurück ins Wohnzimmer, um dort umzuräumen. Tim schaute sich erstmal in diesem Chaos um, überall standen Möbel, Kisten, Wäschekörbe und Pakete, in denen vermutlich neue Möbel darauf warteten zusammengebaut zu werden. Bei der Gelegenheit stellte er sich auch gleich noch Luminor und Strify vor. Doch dann begab sich Tim, wie Joey gesagt hatte, zu Yu. „Arrrggghhhh…diese Unordnung, ich hasse Unordnung…ich hasse Umzüge….Oh mein Gott, kann das nicht schon vorbei sein…ich will Ordnung…jetzt…sofort!!!“ schimpfte der Schwarz-Rothaarige vor sich hin. Tim klopfte vorsichtig an die Tür. „Sorry, falls ich störe, aber Joey meinte ich sollte dich mal fragen, ob du Hilfe brauchst?“ „Dich schickt der Himmel…dieses Chaos, ich werd verrückt…hier muss dringend Ordnung her!“ meinte er nur und spannte den armen Tim voll ein. „So, das da hin…und das dort…nein…eher da hin!“ trotzdem, dass Yu eigentlich genug selbst beschäftigt war, schaffte er es auch noch Tim einen Berg von Arbeit aufzudrücken. Nach einer Weile fragte er dann: „Sag mal, wer bist du eigentlich?“ „Ach so stimmt ja, hab mich noch gar nicht vorgestellt. Ich bin Tim, Joeys Freund.“ er stellte erstmal den Wäschekorb voller Klamotten ab und reicht Yu seine Hand. „Yu“ meinte dieser nur. „Ich weiß, Joe hat mich zu einem „Yu“ geschickt!“ er lächelte. „Ach, ihr hab ich also meinen Gehilfen zu verdanken!“ „Ich mag ihn nicht!“ Kiro lehnte trotzig im Rahmen der Wohnzimmertür. „Wieso nicht? Rutsch mal Brutus! Was hat er dir getan?“ Joey war gerade eigentlich genug mit der Schrankwand beschäftigt und damit das Brutus nicht ständig dort war, wo sie etwas abstellen wollte. Außerdem hatte sie auch absolut keine Lust wieder eines dieser ‚Ich kann deinen Freund nicht leiden‘ – Gespräche mit ihrem Sandkastenfreund Kiro zu führen. „Er existiert!“ muffelte der Kleine vor sich hin. „Oh man Großer, muss das jetzt sein. Können wir das nicht vielleicht auf später verschieben? Du solltest lieber mit helfen die Wohnung einzuräumen, schließlich ist es zu einem Drittel deine und du solltest dich nicht in mein Liebesleben reinhängen!“ er konnte aber auch manchmal ganz schön nerven. „Doch, dass sollte ich, einer muss ja schließlich auf dich aufpassen!“ verteidigte er sich. Joey sah ihn genervt an. „Jaja ist ja gut, aber ich vergess das nicht!“ er dreht sich um und wollte gerade langsam gehen. „Okay und grüß Shin!“ eine kleine Genugtuung brauchte sie jetzt. „Du bist so blöd!“ er stapfte sauer davon und seine Laune konnte jetzt der von Strify und den Würmern unter der Erde Hallo sagen. *Oh man, wie der schon wieder drauf ist…ich werd mich später darum kümmern, hab ja im Moment eigentlich genug zu tun!* dachte Joey und überlegte, was nach dem Schrank und der Couch als nächstes nach ihr verlangte. Sie sah ein an der Wand angelehntes, noch verpacktes Bücherregal und beschloss sich dessen anzunehmen. Vorsichtig schnitt sie mit einem Cuttermesser das Klebeband, welches die Papphälften zusammenhielt, auseinander. Als sie die qualitativ niedrige Bauanleitung der schwedischen Einrichtungskette sah, beschloss Joey, es ohne zu versuchen. Doch als sie begann die ersten Teile miteinander zu verbinden, fiel ihr ein, wie sie so etwas damals mit ihrem Vater getan hatte. ~ „Hey meine Kleine, möchtest du Papa beim Regal bauen helfen?“ fragte ein freundlich dreinschauender Mann das kleine schwarzhaarige Mädchen neben sich. „Oh ja, Papa!“ erwiderte das etwa achtjährige Mädchen. Als ihre Mutter die beiden so sah, war sie immer glücklich, es war schön, wie die beiden sich verstanden. „Ich bau gern mit dir, Papa, dass macht Spaß!“ . ~ „Joey brauchst du Hilfe?“ fragte Strify, der gerade in das Wohnzimmer trat. Doch das Mädchen mit der pinken Strähne reagierte nicht. „Joey? Hey Joey! Josephine!!!“ immer wieder nannte er sie bei ihrem Namen, doch von ihr kam keine Reaktion. Er beschloss auf sie zu zugehen. Als der dunkelhaarige Junge ihr seine Hand auf die Schulter legte, musste sie unweigerlich zusammen zucken und dreht ihm ihr Gesicht zu. Er war überrascht sie so zu sehen, schwarze Streifen bahnten sich den Weg von ihren Augen nach unten, sie schien zu weinen. Ohne Worte setzte sich Strify neben das Mädchen und drückte sie an seine Brust. Nach einer Weile sprach er sie wieder an: „Alles in Ordnung, wein ruhig!“ Lange hatte Joey ihre Trauer unterdrückt, sie konnte selbst kaum glauben, wie sie so eine klitzekleine Erinnerung, ein Schraubenzieher, ein paar Holzplatten, so aus der Bahn hatten werfen können. Es kam ihr vor, wie eine Ewigkeit, wie sie da in Strifys Armen lag. Doch sie merkte, dass sie das brauchte, dass sie das damals nicht hatte. Kaum waren ihre Eltern tot, war sie auch schon nach Berlin gezogen. Kiro war weit weg, Justin trauerte selbst und er hatte ja auch Brian, doch sie war allein und hatte alles verdrängt. Im Moment war alles um Joey herum egal, es gab nur sie, ihre Trauer und Strify, er war da, für sie und nur für sie, ohne das er den Grund dafür kannte. Beide bemerkten nicht, dass Tim die Beiden beobachtete und sich sehr schlecht gelaunt abwandte. Nach einer weiteren Ewigkeit löste sich das Mädchen von ihrem Tröster. „Brauchst du ein Taschentuch?“ fragte Strify vorsichtig. Sie nickt stumm und nahm das Taschentuch, das er ihr reichte. Joey versuchte sich den verschmierten Kajal abzuwischen, aber es gelang ihr mehr schlecht als recht. Ihr Gegenüber nahm ihr das Tuch aus der Hand: „Lass, ich helf dir!“ behutsam entfernte er die schwarzen Rückstände aus ihrem Gesicht. „Danke.“ flüsterte sie kaum hörbar. „Entschuldige!“ Joey zeigte auf die dunklen und feuchten Flecke auf Strifys Shirt. „Wozu gibt es denn Waschmaschinen!“ meinte er mit einem freundlichen Lächeln. „Danke!“ wiederholte sie. „Wofür denn?“ Strify wusste nicht, für was sie sich bedanken sollte. „Dafür….dass du da bist und dafür, dass du nicht nach dem warum fragst!“ klärte Joey ihn auf. „Wenn du willst, dass ich es weiß, dann wirst du es mir schon sagen.“ sein Lächeln schenkte ihr Vertrauen, doch trotzdem wollte sie jetzt nicht darüber sprechen. „Ich werde es dir erzählen, aber nicht heute.“ „Okay.“ Er konnte zwar nicht verstehen, was los war, aber er wollte für sie da sein. „Kannst du das Regal bauen?“ „Ja, klar, mach doch erstmal eine Pause Joey.“ Es war für ihn kein Problem ihr die Arbeit abzunehmen. Joey wollte nach draußen gehen, sie brauchte jetzt frische Luft. Vor der Haustür traf sie auf Luminor und Tim, die gerade ihrer Nikotinsucht nachgingen. „Du hast aber rote Augen.“ bemerkte Luminor, als er Joey näher betrachtete. „Ach, das ist nicht so wild.“ Sie schüttelte den Kopf. „Entschuldigen Sie, wir haben dann die Küche und alle elektrischen Geräte installiert.“ sagte einer der drei Möbelpacker zu Luminor. „Vielen Dank die Herren!“ sagte dieser, gab den Männern ihr Geld und verabschiedete sich von ihnen. Im selben Moment packte Tim Joey grob am Arm. „Sag mal was sollte das vorhin?“ meckerte er sie an. „Lass mich los! Wovon redest du?“ das konnte sie jetzt nicht gebrauchen. „Du und dieser Strify…oder wie der heißt!“ er war wirklich sauer und sein Griff um ihren Arm wurde stärker. „Du verstehst das nicht. Verdammt, lass mich los, wir können das gern später klären, aber nicht jetzt. Nicht vor meinen Freunden okay. Hau am besten ab.“ sagte sie nur, löste sich aus seinem Griff und ging. Auch Tim ging, wütend und ohne ein weiteres Wort weg, er vergas sogar Brutus. Kiro hatte von seinem Fenster aus dieses Schauspiel verfolgen können. In seinen Gedanken malte er sich schon aus, wie er Tim am besten klar machen konnte, dass er ziemlich Ärger bekommen wird wenn er weiter so mit Joey umgeht. „Kiro….?“ Er wurde von Shin aus seinen mörderischen Gedanken gerissen. „Hast du mal eine Minute?“ fragte der Störenfried vorsichtig. „Eigentlich bin ich ja ziemlich beschäftigt.“ was zur Hölle machte Shin denn auf einmal hier? Kiro begann den Schreibtisch durch die Gegend zu schieben, um so auszusehen, als würde er arbeiten. „Okay, dann lass ich dich mal machen. Bis später!“ sagte Shin betrübt darüber, dass Kiro ihn so offensichtlich abwies. *Verdammt, was mach ich denn nur wegen Shin…* dachte er und schlug mit der Hand auf den Tisch. Eine kleine Träne kullerte seine Wange hinunter und hinterließ eine schwarze Bahn. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ -tbc ich finde ja das Yu am Anfang etwas von einem gestörten Haushaltsroboter hat ^-^ Ich hoffe ihr mochtet das Kapitel ^^ Kommis? *liebguckt* liebe Grüße Rory ^-^ Kapitel 7: Bäume, Badezimmer und Bowling ---------------------------------------- Aloha meine lieben Leser und treuen Kommischreiber *alle knuddelt* Ich habe mich wie immer riesig gefreut über eure Kommentare ^^, deshalb gibt es auch jetzt wieder ein neues Kapitel! Ich wünsch euch viel Spaß beim Lesen! ^-^ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Joey beschloss erst einmal in der Gegend herum zu laufen. Sie hatte gerade keine Lust sich mit Kiro auseinander zusetzten oder die Fragen der Anderen zu beantworten, die wissen wollten was gerade los war, mit ihr und mit Tim. Es war gut so, dass außer Strify niemand etwas von ihrem Zusammenbruch mitbekommen hatte. Sie würde ihm alles erklären, aber später. Doch als sie eine Weile auf dieser einsamen braunen Parkbank unter dem großen Baum mit seinen Blättern, die im Wind leicht und frei hin und her schwangen, gesessen hatte, verspürte sie ein starkes Bedürfnis danach, sich jemandem mitzuteilen. Jemand außen stehendem. Sie suchte die Nummer ihrer Freundin Roxy. Roxy war eigentlich Joeys einzige Freundin hier in Berlin. Letzten Sommer, als sie hier her kam, traf sie Roxanne das erste Mal in der Schule. Durch ihre pinken Haare und ihren ausgefallenen extravaganten Kleidungsstil, galt Joey vom ersten Tag an als Außenseiterin, nur Roxy nahm sich ihrer an. Sie wurden Freunde und Josephine konnte ihr eigentlich fast alles erzählen. Nur die Trauer über ihre Eltern teilte sie nicht mit ihrer Freundin. Sie wollte sie nicht damit belasten. Deshalb sprachen die beiden Mädchen nur selten über Joeys Eltern, denn Joey war der Meinung, dass sie Roxanne noch nicht gut genug kannte, um ihre ganzen Gefühle auf ihr abzuladen. Dass das unfair wäre. Endlich hatte sie Roxys Nummer in der Kontaktliste ihres Mobiltelefons gefunden, sie betätigte den Knopf mit dem grünen Hörer. Joey hörte wie das Telefon die Nummer wählte und zählte jedes Klingeln in Gedanken mit. *Eins, Zwei, drei…. Elf…*, „Hier spricht die Mailbox von…“ drang es Joey aus dem Telefon entgegen, genervt drückte sie dieses Mal den roten Hörer. „Verdammt Roxy, du gehst doch sonst immer an dein dämliches Handy! Du hast es doch auch immer dabei….warum nicht jetzt!“ sprach Joey in einer Mischung aus Wut und Traurigkeit vor sich hin. Sie probierte es weiter vier Mal und nichts. Erst als sie ein weiteres Mal versucht ihre Freundin zu erreichen, nahm diese auch ab. „Hey Süße! Was hast du denn?“ drang die gutgelaunte Stimme Roxys an Joeys Ohr. „Verdammt, warum gehst du nicht an dein Telefon?“ blaffte dass Mädchen mit der pinken Strähne ihre Freundin an. „Sorry, es lag im Wohnzimmer, in meinem Zimmer läuft laut Dir en Grey und ich war dabei kurz eingeschlafen. Außerdem regst du dich doch sonst immer darüber auf, dass ich ständig mein Handy dabei habe. Warum rufst du eigentlich an?“ rechtfertigte sich das Mädchen reichlich verschlafen am anderen Ende des Telefons. „Schon okay, tut mir leid, wenn ich grad schroff war. Es ist nur…mir geht es gerade ziemlich scheiße! Also das war so…“ und Joey begann ihrer Freundin davon zu erzählen, was heute alles passiert war. Roxy versuchte ihre beste Freundin zu trösten und warf hier und da aufmunternde Worte ein. „…und zum Schluss hab ich mich mit Tim gestritten und bin abgehauen. Die Jungs sind jetzt bestimmt auch total sauer, dass ich sie allein gelassen habe.“ So beendete sie ihre Erzählung. „Ich glaube nicht, dass sie sauer auf dich sind. Du solltest aber vielleicht erstmal zurück gehen, um nach zu sehen, wie es bei ihnen läuft. So wie ich Tim kenne ist der sowieso nicht mehr da. Soll ich vielleicht vorbeikommen um euch zu helfen?“ „Ja kannst du machen, wenn du Zeit hast. Ich denke Hilfe ist immer gefragt.“ meinte Joey lächelnd, auch wenn ihre Freundin das durch das Telefon nicht sehen konnte. Joey diktierte ihr noch die Adresse und legte dann auf. Auf dem Weg zurück zur Wohnung kam ihr etwas in den Sinn *Oh verdammt Brutus!* die Schritte des Mädchens wurden allmählich schneller. „Ach da bist du ja wieder.“ stellt Luminor fest. „Wo warst du denn?“ fragte Strify, der Joey auch gerade bemerkt hatte. „Nur ein bisschen spazieren, ich hoffe ihr seit nicht böse. Ach, habt ihr Brutus gesehen?“ „Ach Quatsch, du bist ja freiwillig hier! Wir sind doch dankbar, dass du überhaupt helfen willst. Brutus? Ja, ich denke der hat in Shin einen neuen Freund gefunden!“ Strify schenkte dem Mädchen ein sanftes und vor allem verständnisvolles Lächeln und zeigte auf die Badezimmertür. Joey ging hin und wollte gerade anklopfen, da hörte sie, wie Shin mit jemandem zu sprechen schien. „Weißt du was Brutus, ich denke, ich…dass ich mich in Kiro…verliebt habe. Es ist einfach, wenn ich ihn schon sehe…ich…ich möchte ihn einfach nur umarmen, ihn küssen…es kribbelt in meinem ganzen Körper, wenn ich ihn sehe....und mein Verstand ist wie ausgeschaltet…das ist so untypisch für mich, verstehst du was ich meine!?“ der kleine Hund schaute Shin nur fragend an, er hatte nicht wirklich verstanden was der blonde Junge gerade gesagt hatte, schließlich war er ja nur ein Hund. „Ich verstehe was du meinst!“ Shin erschrak, war das eben der Hund? Drehte er jetzt ganz durch? Er kniff sich selbst in den Arm, also ein Traum war es nicht. Der weißblonde Junge schaute den Hund fragend an. „Sag mal Hundi, seit wann kannst du sprechen?“ „Das war nicht der Hund Shin, das war ich!“ wieder hörte er diese Stimme, doch dann gesellte sich ein menschlicher Körper dazu. Es war Joey. Sie setzte sich neben Shin und lehnte an der Badewanne. „Hast du mich gehört?“ warum redete er extra mit dem Hund, wenn dann doch jemand der seine Sprache spricht, alles mitbekommt. „Ja, hab ich!“ sie lächelte Shin an. „Ich wollte eigentlich nur wissen wo Brutus steckt.“ Damit rechtfertigte sie ihre unfreiwillige Lauscherei. „Der stand so einsam im Wohnzimmer rum und du und Tim, ihr ward nicht zu sehen, deshalb hab ich ihn an mich genommen.“ Er wollte von der peinlichen Situation ablenken. „Schon okay.“ Joey schenkte dem blonden Jungen ein Lächeln. „Willst du mit mir darüber reden?“ „Worüber?“ wohl wissend was Joey meinte, stellte Shin sich dumm. Er wollte nicht darüber reden, nicht mit Josephine, sondern direkt mit Kiro. „Schon gut!“ sie stand auf: „Willst du Brutus erstmal behalten?“ fragte sie. „Gern, wenn du ihn jetzt nicht brauchst.“ Er hatte noch so einiges, was er dem Hund mitteilen wollte. „Nein, ist okay. Bis nachher!“sie schenkte Shin ein Lächeln und ging. „Ich bin fertig…ich habe es geschafft!!!“ drang es aus Yus Zimmer. Er rannte in den Flur, mit Freuden Tränen in den Augen. „Ordnung…in meinem Zimmer….endlich Ordnung!“ erleichtert aufatmend umarmte er den erst besten Menschen der in der Gegend rumstand, ohne darauf zu achten um wen es sich handelte. „Ey, lass mich los du Idiot!!!“ rief eine weibliche Stimme und stieß den vor Freude überschäumenden Jungen von sich. „Ich kenn dich nicht, oder?“ fragte er verwirrt. „Richtig, dass tust du nicht und ich kenne dich auch nicht!“ antwortete das brünette Mädchen sichtlich genervt von der überschwenglichen Umarmung des unbekannten jungen Mannes mit den rot-schwarzen Haaren. „Und was machst du dann bitte in meiner Wohnung?“ also wirklich, was machte dieses freche weibliche Wesen in seiner Wohnung und was fiel ihr ein ihn als Idioten zu beschimpfen. „Roxy?“ drang eine Stimme aus Richtung des Bades. „Ah du bist da!“ Joey hatte ihre beste Freundin bemerkt und begrüßte sie erstmal. „Du kennst also dieses freche Weibsbild?“ fragte Yu. „Weibsbild?“ wiederholte die damit Bezeichnete empört. „Ja, dass ist Roxy eine sehr gute Freundin von mir.“ beantwortete das Mädchen mit der pinken Strähne knapp. „Komm mit Roxy, ich stell dir die anderen Jungs vor!“ Joey hakte sich bei ihrer Freundin ein und die beiden Mädchen ließen Yu allein im Flur zurück. *Komische Freundinnen hat die Kleine!* dachte Yu und schüttelte den Kopf. *So klein und garstig* Es war schon lang dunkel draußen und der große Uhrenzeiger wollte wieder einmal dem Kleinen bei der Zwölf ‚Guten Tag‘ oder besser ‚Gute Nacht‘ sagen, als die jungen Menschen ihr Tagwerk beendet hatten und nur noch todmüde in ihre Betten fallen wollten. „Wir machen dann mal los.“ wollten Joey und Roxy sich verabschieden. „Ja wartet ich komm gleich mit.“ hängte sich Luminor an die beiden Mädels. „Wartet ich auch!“ schloss sich schließlich auch Shin an. „Moment! Was habt ihr Morgen vor?“ hielt Strify die Reisenden auf. „Noch nichts.“ sagte Roxy und die anderen schlossen sich ihr mit einem einheitlichen Nicken an. „Wir wäre es, wenn ich euch alle morgen zum Bowling einlade! Als Dankeschön fürs Helfen!“ sagte Strify, er war selbst zu hundert Prozent von seiner Idee begeistert. „Bowling? Können wir nicht lieber etwas essen gehen?“ fragte Shin, Bowlen gehörte jetzt nicht unbedingt zu seinen Lieblingssportarten. „Ja oder in eine Karaoke-Bar?“ fragte Joey, deren Meinung über Bowlen in etwa der von Shin entsprach. „Ach das macht doch jeder! Bitte, tut mir den Gefallen!“ er fand seine Idee so toll, dass er kein ‚Nein‘ akzeptieren wollte. Alle willigten ein, auch wenn sie Strifys neuerlangte Begeisterung für diesen Sport nicht wirklich verstanden. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ - tbc hoffe wie immer, dass es gefallen hat! Kommies? *ganz lieb guckt* liebe grüße rory ^^ Kapitel 8: Auch Jungs haben biologische Probleme ------------------------------------------------ Zum Dank dafür, dass ihr alle immer so tolle Kommis schreibt gibt es wieder ein neues Kapitel ^^ Ich hoffe es gefällt euch, es ist sehr lustig ^^ Viel Spaß beim Lesen ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Zu Hause angekommen stellte Joey ihre Tasche ab und machte Brutus von der Leine. „Sieht wohl so aus, als würdest du die Nacht hier bleiben Kleiner!“ sagte sie zu dem winzigen schwanzwedelnden Hund. Sie sah auf die Uhr. *Oh man, schon halb eins und ich muss morgen spätestens halb sieben aufstehen. Scheiß Schule! Nach dem Wochenende hab ich mir eigentlich ein paar freie Tage verdient!* dachte sie, während sie sich ihrer Kleidung und des Make ups entledigte, um sich stattdessen in ihr Schlafshirt zu kleiden. Bevor Joey sich in ihr Zimmer begab, stellte sie fest, dass sie die Wohnung wohl momentan für sich allein hatte. *Die Zwei machen wohl mal wieder Party. Wie eigentlich immer.“ stellte das Mädchen fest. „Kommst du mit ins Bett? Ich will nicht allein schlafen!“ fragte sie Brutus, der das weiche Bett des Mädchens gern der Decke auf dem Boden vorzog. Joey nahm den kleinen Hund in den Arm und streichelte ihn. *Hund sein muss einfach toll sein, man hat nicht wirklich große Probleme, ständig kuschelt jemand mit dir und Streit gibt es sowieso so gut wie nicht und wenn doch, dann vergesst ihr Hunde das ja schnell.* mit diesen Gedanken schlief sie ein. Kiro lag in seinem neuen Bett und erinnerte sich an einen Satz den ihm seine Mutter vor Kurzem gesagt hatte. „Kiro, merk dir gut, was du in der ersten Nacht in deiner neuen Wohnung träumst! Das geht in Erfüllung!“ *Na mal sehen Mama, was ich träume.* dachte er bevor ihm die Augen vor Müdigkeit zu fielen. ~ „Hey Kiro!“ Shin stand im Türrahmen zu Kiros Zimmer. „Hi Shin, komm ruhig rein.“ erwiderte der Kleine. Der weißblonde tat, wie ihm geheißen und trat in das Zimmer. Er ging auf Kiro zu und blieb hinter dem Rücken des kleineren stehen. Er schaute ihm über die Schulter. Kiro zeichnete gerade liebevoll ein Bild, es war ein Porträt von Shin. Der Anblick des Bildes ließ ein kleines Lächeln auf Shins Lippen erkennen, vorsichtig legte er seine Hand auf Kiros Schulter, welcher sich daraufhin umdrehte, zaghaft strich Shin über die Wange seines Gegenübers. „Weißt du eigentlich, wie süß du bist?“ fragte er. Kiro wurde rot: „Erzähl doch keinen Mist!“ „Das ist aber die Wahrheit und kein Mist mein kleiner!“ „Aber…!“ Kiro wollte gerade etwas erwidern, da legte Shin seinen Zeigefinger auf die Lippen seines Freundes und hauchte ein „Sei still!“ in Kiros Ohr. Dann tauschte Shin seine Finger gegen seine Lippen aus. Shins Zunge bat den kleinen schwarz-blonden um Einlass, indem sie immer wieder sanft über seine Lippen fuhr. Nach einer Weile wurde dieser dann auch gewährt. Ein wildes Zungenspiel entbrannte und jagte den Beiden regelmäßige Schauer durch ihre Körper. Sie ließen sich auf das in der Nähe stehende Bett fallen. Shins Hand glitt unter das Shirt von Kiro und begann ihn langsam, aber immer fordernder zu streicheln. Diese Berührungen ließen kleine Zuckungen, ähnlich wie Stromstöße durch den Körper des Kleinen gehen. Allmählich bahnte sich die Hand ihren Weg weiter und weiter nach unten, bis sie an Kiros steiler Männlichkeit ankam und begann diese durch gekonnte Handgriffe, zu befriedigen… ~ Kiro saß auf einmal kerzengerade in seinem Bett. *Fuck* dachte er als er an sich hinunter sah und feststellen musste, dass es in seinem Bett nicht mehr ganz trocken zu seien schien und er wohl neue Bettwäsche bräuchte. *Oh man…scheiße… warum ich…warum jetzt….und warum wegen Shin! Oh mein Gott, wenn meine Mom Recht hat! Dann passiert das wirklich! Bin ich etwa doch schwul? Es war ja irgendwie schön, der Traum…* tausende solcher Gedanken spuckten ihm wie wild durch den Kopf. Auf dem Weg zum Bad, wo er seine dreckige Kleidung und die Bettwäsche verstauen wollte, traf er auf Yu. „Morgen Kiro!“ lächelte Yu ihn an: „Wow wovon in aller Welt hast du denn geträumt!“ der schwarz-rothaarige deutete auf die riesigen Fleck auf Kiros Hose und der Bettwäsche. „Das geht dich nichts an.“ verdammt musste er auch gerade jetzt auf Yu treffen, der jegliche Dinge die auch nur im Entferntesten mit Sex bzw. Sexualität zu tun hatten schon auf einen Kilometer Entfernung erkannte. Genervt von Yu setzte Kiro seinen Weg ins Bad fort. Als Strify aufwachte erinnerte er sich daran von Joey und sich geträumt zu haben. Es war ein sehr interessanter Traum gewesen, der in seiner Handlung im groben dem von Kiro ähnelte. Wie hübsch sie doch in seinem Traum war, eigentlich war sie das ja immer. Wie gut sie doch küssen konnte, ob das in der Realität auch so war. Er würde es sehr gern herausfinden, doch das ging ja nicht. Wie toll es war mit ihr zu schlafen…bei dem Gedanken daran, was er mit Josephine in seinem Traum angestellt hatte, schlich sich eine sanfte Röte in sein Gesicht. Strifys Blick schweifte zu seinem Porträt an der Wand, er betrachtete es eine Weile und dachte weiter nach, bis er sich langsam aus seinem neuen Bett erhob und in Richtung Küche schlurfte, da er ein riesen Verlangen nach einem heißen, frisch gebrühten Kaffee hatte und auch ein Brötchen mit Schokolade wäre jetzt nicht zu verachten. „Sag bloß du auch!“ sagte Yu als er den dunkelhaarigen Jungen erblickt und musste unweigerlich lachen. „Ich? Was auch?“ der Angesprochene war sichtlich verwirrt. „Das da!“ Yu deutete auf Strifys Schlafanzughose und meinte: „Du kannst dich, denke ich mit Kiro zusammen tun.“ Ein schadenfrohes Grinsen machte sich im Gesicht des Jungen mit den roten Strähnen breit. „Was?“ Strify schaute an sich herunter. „Aaaaaaaaahhhhhhhhhh….verdammt!!! Warum hab ich das nicht mitbekommen.“ Das sanfte Rot auf seinen Wangen, glich jetzt den Strähnen seines Freundes Yu. Der Dunkelhaarige Junge stürmt in Richtung Bad und knallte vor die verschlossene Tür. „Au!“ er hielt sich die Nase „Verdammt Kiro mach hin, du bist nicht allein!!!“ schimpfte der Junge die weiße Tür an. „Ja ich mach ja schon! Ich wette bei dir ist es nicht so dringend, wie bei mir!“ drang es aus dem Inneren des Badezimmers. „Doch, dass denke ich schon!“ erwiderte er. Nach fünf qualvollen Minuten geschah das heißersehnte Ereignis, die Badtür öffnete sich. Kiro musterte Strify. „Stimmt, bei dir ist es genauso dringend!“ stellte er im Gegensatz zu Yu sehr sachlich und mit Beileid fest. Doch das bekam Strify gar nicht mehr richtig mit, denn in seinem Hirn gab es nur noch einen Gedanken und das war *Muss mich duschen!“. Also entledigte er sich schnellst möglich seiner Sachen und schlüpfte unter die Dusche. *Ah…wie schön!* dachte er jetzt. *Wenn ich Kiro oder Tim erzähle was ich geträumt habe, dann bin ich ein toter Mann.* kam es ihm in den Sinn, weshalb er beschloss, diesen Traum für sich zu behalten und seine Wünsche diesbezüglich auch. Als Strify frisch geduscht in die Küche kam, saßen seine beiden Mitbewohner bereits am Frühstückstisch. „Ihr hättet ja ruhig mal warten können!“er machte einen auf beleidigte Leberwurst. „Hätten wir, haben wir aber nicht! Außerdem hast du ewig geduscht!“ erwiderte Kiro spitz. „Ist ja gut. Kaffee?“ den hatte er jetzt wirklich nötig. „Hier.“ Yu reichte die Kaffeekanne über den Tisch. „Und? Jetzt erzählt mal, was ihr die Nacht so Schönes geträumt habt.“ bohrte er mit einem schelmischen Grinsen auf den Lippen nach. „Nichts!“ kam es synchron von den beiden Betroffenen. „Natürlich und ich bin Weihnachtsmann und Osterhase in einer Person!“ der schwarz-rothaarige war wirklich interessiert an den schmutzigen Fantasien seiner Kollegen. Doch diese blieben hart und Kiro lenkte ab. „Echt? Das bist du! Also zu Weihnachten wünsche ich mir…“ Kiro begann eine ganze Liste an Wünschen herunter zu leiern, so das Yu gezwungen war aufzugeben. „Gut, gut, gut, ich hör ja auf mit fragen!“ schützend vor Kiros Rededrang hob er die Hände. „Kommen Luminor und Shin nachher vorbei?“ fragte Yu in die Runde. „Lu bestimmt, aber Shin muss doch erstmal zur Schule!“ erinnerte Strify seine Freunde daran, dass Shin noch bis zum Sommer die Schulbank drücken musste und auch demnächst seine Abschlussprüfungen schreiben würde. „Stimmt und Joey ist ja auch in der Schule!“ bemerkte Kiro. „Da ich mir das gedacht habe, habe ich die Bowlingbahn extra für heute Abend bestellt und nicht schon früher!“ seine Freunde würden nicht um das Bowlen herumkommen, dem war Strify sich sicher. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ -tbc kommis? *liebguckt* liebe grüße rory ^-^ Kapitel 9: Bowling - Teil 1 --------------------------- Aloha ^^ es gibt mal wieder ein neues Kapitel von mir ^^! Vielen lieben Dank an alle meine treuen Kommischreiber und Leser, ihr seid toll *knuddel* Viel Spaß! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Selber Morgen, andere Wohnung. Wieder einmal wurde Josephine von ihrem allerliebsten Lieblingswecker aus den Träumen gerissen. Und wie fast an jedem Morgen machte er Bekanntschaft mit der Wand. Es schien nahezu an ein Wunder zu grenzen, dass der Wecker überhaupt noch in der Lage war seiner piependen und nervigen Arbeit nachzugehen. Doch es half ja nichts. Joey trollte sich aus ihrem heiß geliebten, warmen, weichen Bettchen und schlurfte komplett verschlafen zum Bad um zu duschen. Fertig geduscht und angezogen, schlich sie leise, wie immer, um Justin und Brian nicht zu wecken, in die Küche. Sie machte sich schnell Frühstück und wollte gerade aus der Tür in Richtung Schule verschwinden, da sah sie Brutus um die Ecke laufen. „Oh verdammt, was mach ich jetzt mit dir!“ sprach sie etwas zu laut vor sich hin und hielt sich selbst erst einmal den Mund zu. „Hab dich ja total übersehen!“ ohne weiter darüber nachzudenken, schnappte sie sich Brutus und ging nach draußen. Vor der Tür wartete bereits Roxy, die Joey jeden Früh von zu Hause abholte. „Ach, endlich, wir sind verdammt spät dran! Guten Morgen erstmal! Oh mein Gott, du willst den aber nicht mit zur Schule nehmen?“ begann Roxanne erstmal ohne Punkt und Komma zu reden. „Morgen! Nein, den bring ich schnell bei Tim vorbei!“ rechtfertigte sie sich. „Jetzt? Wenn wir uns jetzt beeilen könnten wir es gerade noch rechtzeitig schaffen, aber nicht, wenn wir noch bei Tim vorbeigehen!“ wies Roxy ihre beste Freundin zurecht. „Dann geh halt schon mal vor und ich sag dann einfach, dass ich beim Arzt war.“ schlug Joey vor. „Okay, ich sag dann schon mal Bescheid! Bis später.“ sagte Roxy noch, bevor sie sich beeilte um pünktlich in der Schule anzukommen. Joey lief derweilen gemächlich zu Tims Wohnung. Sie klingelte und ohne seine Gegensprechanlage zu benutzen, öffnete er die Tür. „Hier dein Hund! Scheinst ihn ja nicht vermisst zu haben.“ Das Mädchen streckte Tim den Hund entgegen und drehte sich schon um, um die Treppen wieder herunter zu laufen. „Hey warte Joey!“ rief der schwarzhaarige Junge dem Mädchen hinterher. „Was? Ich muss zur Schule! Bin schon spät dran!“ fauchte sie ihren Freund an. „Sorry wegen gestern, ich hab total überreagiert.“ Er gab sich alle Mühe, um Reue zu zeigen. „Ach ehrlich? Hast du? Ist mir gar nicht aufgefallen!“ ihre Worte trieften förmlich vor Sarkasmus. „Aber als ich dich gesehen habe in seinen Armen…und ich weiß ja auch nicht warum…da hab ich einfach überreagiert.“ „Schon gut. Da war nichts, du bist immer viel zu eifersüchtig. Mir ging es nur in dem Moment nicht so gut und Strify war halt gerade da.“ insgeheim wusste Joey, das Strify nicht einfach nur da gewesen war, irgendwie war er mehr als das gewesen. Doch konnte sie das nicht wirklich einordnen. „Ach da fällt mir ein. Strify lädt uns alle heute Nachmittag zum Bowling ein, kommst du mit?“ „Ja, ich denk schon! Muss mal sehen.“ er lächelte Joey an und wollte ihr gerade eine Kuss geben. „Nichts da, jetzt nicht!“ sagte sie bestimmt: „Bin noch sauer auf dich! Sag mal warum bist du eigentlich zu Hause, wir wäre es mal mit Schule!“ „Hab keinen Bock, außerdem bist du ja auch nicht in der Schule!“ stellte er fest. „Erstens schwänze ich nicht freiwillig und zweitens wollte ich schon vor fünf Minuten gehen, aber der werte Herr hält mich ja hier fest. Ich bin dann weg, bis heute Nachmittag.“ Sagte das Mädchen, dreht sich um und verschwand ohne ein weiteres Wort aus dem Treppenhaus. Als sie in der Schule ankam, war bereits die erste Stunde vorbei. Da das allerdings Latein war, juckte es Joey überhaupt nicht. Sie hasste dieses Fach und könnte sich jedesmal, wenn sie ihre Zeit in diesem Unterricht vergeudete, selbst ohrfeigen. „Ach, auch schon da Fräulein!“ muffelte Roxy den Neuankömmling an. „Lässt mich einfach ganz allein mit dieser dämlichen, toten Sprache und dieser noch viel dämlicheren Lehrerin.“ „Guten Tag, Frau Oertel! Entschuldigen Sie, dass ich nicht da war. Ich musste dringend zum Arzt.“ sagte Joey und winkte einer imaginären Person hinter Roxys Rücken zu. „Was? Verdammt! Hat die mich jetzt gehört?“ Roxy drehte sich erschrocken um, doch da war niemand. „Du dämlich Kuh!“ das brünette Mädchen schlug ihre Freundin mit dem Lateinhefter, zu mehr war der ja sowieso nicht zu gebrauchen. Nach sieben weiteren qualvollen Stunden, zwei davon waren Sport, drang das erlösende letzte Klingeln des heutigen Schultages an die Ohren der beiden Mädchen. „Ich hasse Sport!“ stöhnte Joey. „Oh ja, ich auch. Sag mal, ist Bowling nicht auch ein Sport?“ das war die Erkenntnis des Tages für Roxy. „Ja, zumindest bezeichnet man es als einen solchen.“ tat Joey ihr Wissen kund. „Sicher, dass ich mit muss?“ eigentlich fand sie fast jegliche Art von Sport abstoßend. „Ja, musst du! Ich geh jetzt gleich zu den Jungs, kommst du mit?“ „Nein, ich geh erstmal nach Hause, komm dann später!“ sagte Roxy. „Und wehe wenn nicht!“ Joey sah ihre Freundin straffend an, diese grinste zurück und schon trennten sich die Wege der beiden. Auf dem Weg zur WG der Jungs fiel Joey auf, dass sich diese ziemlich nah an ihrer Schule befand. Nur drei Straßen weiter und sie war dort. Wie praktisch, kam es ihr in den Sinn. Da die Haustür hoffen stand, beschloss das Mädchen direkt nach oben zu laufen und an der Wohnungstür zu klopfen. Sie hörte wie Innen jemand zu laufen schien, vermutlich um die Tür zu öffnen. Als sich besagtes Brett öffnete, wollte Joey gerade Hallo sagen, da wurde ihr die Tür vor der Nase wieder zugeschlagen. *Was war das denn?* fragte sie sich und die Tür öffnete sich erneut. Joey erblickte Strify. „Sorry, das wollte ich nicht!“ er kratzte sich beschämt am Kopf, er hatte nicht damit gerechnet, dass Joey vor der Tür steht und schon gar nicht nach dem Traum. „Komm doch rein!“ forderte er das Mädchen auf. „Okay? Hallo erstmal!“ sie war sichtlich verwirrt. „Bist du allein?“ „Ja, die anderen müssten aber gleich kommen?“ allein mit Joey, dass war Strify gerade ziemlich unangenehm, immer wieder tauchten in seinem Kopf explizite Szenen aus seinem Traum auf. „Sag mal, was hast du gefrühstückt? Irgendwie bist du komisch.“ „Nein nein, alles okay! Willst du etwas trinken?“ er versuchte seine wilden und zügellosen Gedanken zu vertreiben, Joey war aber auch verdammt hübsch, sie hatte ihm vom ersten Augenblick an gefallen. Gegen siebzehn Uhr hatten sich dann alle vor der Bowlingbahn angesammelt. „Strify denkst du nicht, dass wir ein bisschen zu viele sind für eine Bahn? Meines Wissens passen auf eine Bahn nur sechs Leute und wir sind acht!“ Yu musste den Besserwisser raushängen lassen. „Ich weiß Yu, ich bin ja nicht blöd. Jetzt lasst uns doch erstmal reingehen.“ Der ganze Trupp folgte dem kleinen dunkelhaarigen, durch die Eingangstür und die Treppe herunter zum Schuhverleih. „Man sind diese Bowlingschuhe hässlich und wer weiß, wer die schon alles an hatte.“ meckerte Luminor vor sich hin. „Oh Gott, vielleicht jemand mit Fußpilz“ nun fing auch Tim an zu meckern. „Habt ihr es jetzt, ihr Heulsusen?“ fragte Strify genervt. Nachdem sich alle mit mehr oder weniger Aufstand ihre Bowlingschuhe angezogen hatten, konnten sie ja endlich spielen. „Wir sind immer noch zu viele!“ bemerkte Yu noch einmal. „Jaja, jetzt warte doch mal ab Yu!“ immer diese Hektik: „Und zwar werden wir in zweier Teams spielen!“ Kaum ausgesprochen entbrannte auch schon eine heiße Diskussion darum wer mit wem spielen sollte. „Stoooooooooopp“ rief Strify genervt. Hier ging es ja zu wie auf einem Kindergeburtstag. „Damit dass nicht passiert, was hier gerade los geht, habe ich Lose gemacht. Acht Stück mit den Zahlen eins bis vier. Hier!“ er hielt seinen Freunden die ausgestreckte Hand mit den Losen darin entgegen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ -tbc Kommis *dackelblick* liebe grüße Rory ^^ Kapitel 10: Bowling - Teil 2 ---------------------------- O.O 50 Kommis...*nicht glauben kann*...*nochmal guck*...ihr seid die allerbesten und tollsten Kommischreiber *alle knuddel* Vielen DANK!!! ^^ Jetzt gibts auch wieder ein neues Kapitel! Ich wünsche viel Spaß dabei! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „Ich hab die drei.“ sagte Luminor. „Ich auch!“ kam es weiter hinten von Tim, enttäuscht darüber, dass er nicht mit seiner Freundin zusammenspielen wird. „Zwei!“ rief Kiro in die Runde. „Ja, ich auch!“sagte Shin. *Na klasse! Aber wenn schon,…* dachte der Kleine.„Die machen wir fertig Shin!“ „Okay!“ flüsterte Shin halb. „Vier!“ sprachen Yu und Roxy synchron. „Na klasse, mit dem garstigen Weibsbild!“ murmelte der Schwarz-rothaarige vor sich hin. „Das hab ich gehört, du Idiot!“ „Na dann bleibst ja nur noch du für mich übrig.“ sagte Joey und schenkte Strify ein hübsches Lächeln. „Ja! Wir haben die eins, also fangen wir an.“ *Wieder Joey und ich, dass kann doch langsam kein Zufall mehr sein.* dachte Strify im Stillen. Man konnte Tim schon von weitem ansehen, dass ihm diese Gruppenzusammenstellung, alles andere als in den Kram passte. „Ich fang an, okay Strify?“ „Klar mach nur!“ auf diese Worte hin ging Josephine zu den Bowlingkugeln und nahm sich eine. „Verdammt sind die schwer! So und wie mach ich das jetzt?“ sie spielte das erste Mal in ihrem Leben Bowling. „Die Kugel auf die Bahn werfen und in Richtung der Pins rollen lassen, Süße!“ meinte Kiro mit großer Klappe. „Ach sei ruhig, Kiro!“ wie es kommen musste, rollte die Kugel in die Rinne und nicht zu den Kegeln. „Sorry Strify!“ sie hasste es, wenn sie in Etwas schlecht war. „Mach dir nichts draus, einfach üben. Ich werf die zweite Kugel, ja?“ Strifys Kugel verfehlte nur einen Pin. Kiros Bowlingperformence war zu goldig. Er nahm die Kugel auf und als er sie gerade auf die Bowlingpins werfen wollte, rutschte er aus, fiel auf den Boden und der Ball traf Tim am Schienbein. Was Kiro alles andere als Leid tat, auch wenn er den anderen gegenüber das Gegenteil behauptete. Immerhin sorgte sein Sturz für allgemeine Erheiterung. Shin traf wenigsten den einen oder anderen Kegel. „Ich glaube so wird das nichts mit fertig machen Kiro.“ meinte er. „Ach sei doch ruhig! Ich bekomm das schon hin…so schwer ist das doch nun auch wieder nicht!“ blaffte er seinen Teampartner an und mit diesem Satz Shins war nun endgültig sein Kampfgeist geweckt worden. „Ich glaub wir sind dran Tim!“ stellt Luminor fest. „Soll ich?“ fragte er den Jungen mit dem verletzten Schienbein. „Ja, ich setzt erstmal aus!“ als würde er jeden Moment sterben rieb er sich sein Bein. Luminor und die anderen ließ das vollkommen kalt. Der große Schwarzhaarige nahm sich äußerst elegant seine Kugel und warf sie mit genau derselben Eleganz. So beeindruckend wie er dieses Schauspiel darstellte, so beeindruckend eindeutig ging die Kugel daneben. Das passte ihm gar nicht, weshalb er die zweite Kugel mit Rage auf die vor Politur glänzende Bahn warf und zumindest die Hälfte der Kegel ihren Tod fanden. „Geht doch!“ er nickte bestätigend. Nun waren Roxy und Yu an der Reihe. „Yu mach du mal!“ sagte Roxy. Es kam keine Reaktion von ihrem Partner. Sie dreht sich um. „Yu? Yu verdammt, wo bist du?“ genervt sah sich das Mädchen im Raum um, dann entdeckte sie den von ihr Gesuchten in einer Ecke, umringt von zwei Mädels. *Das kann doch nicht war sein, so ein dämlicher Idiot* dachte sie und stapfte auf ihn zu. „Hey, du bist dran!“ sprach das Mädchen ihn an. Keine Reaktion: „Hallo ich rede mit dir du Idiot!“ „Was ist Roxy, du störst!“ sagte er beiläufig, während er weiter an den Mädchen baggerte. „Jetzt hör mal du Arsch! Dank des Zufalls sind wir ein Team, also beweg deinen kleinen Hintern jetzt gefälligst in Richtung Bahn und werf die Bowlingkugel!“ er brachte sie langsam, aber sicher echt auf die Palme. „Warum machst du das nicht?“ er hatte doch gerade alle Hände voll zu tun, konnte sie das denn nicht sehen? *Jetzt reicht es!* dachte sich Roxy, krempelte sprichwörtlich ihre Ärmel hoch und nahm Yus Hand. „Sag tschüss zu deinen neuen Freundinnen und komm jetzt mit!“ Yu beschloss, dass es sinnlos war sich gegen Roxy zu wehren und ließ sich von ihr wegschleifen. Einen wehmütigen Blick warf er seinen neuen Bekanntschaften noch zu und sagte: „ Vielleicht sehen wir uns ja später Ladies, war auf jeden Fall nett.“ „So jetzt wirf!“ befahl Roxy. „Ist ja gut! Mein Gott bei dir muss man ja aufpassen, dass du nicht beißt!“ „Halt die Klappe und wirf endlich!“ wiederholte sie sich. „Jaja!“ entgegen aller Erwartung fiel der erste Strike des heutigen Tages. „Yes! Bin ich gut oder bin ich gut?“ jubelte Yu. „Sei nicht so überheblich! Jetzt hab ich ja gar nichts mehr zu tun!“ muffelte Roxy. „Sag mal, kann man es dir überhaupt mal recht machen?“ langsam ging Yu das Mädchen echt auf die Nerven. „Wenn man so ein Idiot ist wie du, dann ist das schwer!“ „Was hab ich dir eigentlich getan?“ „Jetzt hört auf zu streiten“ schritt Joey in das Wortgefecht ein „Wisst ihr Leute, was mir aufgefallen ist?“ „Äh nein!“ meinte Strify. „Ihr habt alle echt tolle Hintern!“ sagte das pink gesträhnte Mädchen ganz sachlich. Alle brachen in schallendes Gelächter aus. „Wie zur Hölle kommst du darauf?“ fragte Kiro mit Lachtränen in den Augen. „Na irgendwas muss ich ja machen, wenn ich nicht dran bin und da hab ich halt mal eure Hinterteile betrachtet und genauestens analysiert. Dieser Sport eignet sich wirklich sehr gut dafür!“ „Okay, aber dir geht’s gut, ja?“ meinte Luminor. „Natürlich geht’s mir gut!“ sie lächelte ihn an. „Und wer hat gewonnen?“ Yu war sich ziemlich sicher, dass sein Po der Beste ist, immerhin hielt er ihn unter anderem für den Grund dafür, dass er es so leicht bei den Frauen hatte, außer bei Roxy, irgendwie störte ihn das mehr, als ihm lieb war. „Mmhhh…das interessiert euch jetzt, was?“ alle nickten ihr zu. *Wie eitel können Menschen eigentlich sein, naja egal!“ dachte sie, als sie in die erwartungsvollen Gesichter ihrer Freunde sah. Tim war sich sicher, dass er es sein würde, schließlich war er ja ihr Freund. „Also…Trommelwirbel bitte...sei mir nicht böse Schatz, aber für mich ist es…“ sie machte eine dramatische Pause, ging mit schwingenden Hüften zu den Kugeln und wusste genau, dass ihr jetzt alle auf den Hintern schauten. Sie warf die Kugel, traf sogar einige Pins, drehte sich wieder um und sagte: „Strify!“ Strify fielen die Augen aus dem Kopf, genauso wie Tim, dass hatten beide nicht erwartet. Auch ihre Gesichter färbten sich synchron Rot, nur aus unterschiedlichen Gründen, bei Tim aus Wut und bei Strify, weil es ihn überrascht hatte, dass er Joey gefiel, zumindest sein Hintern. „Hier Strify du bist dran!“ sie reichte ihm eine Kugel. Alle nahmen Joeys Entscheidung hin, auch Tim, er wollte sich nicht schon wieder streiten. Nach dem Kiro und Shin durch waren, nahm der weißblonde Junge all seinen Mut zusammen und beschloss Kiro erneut auf den Kuss vom Samstag anzusprechen. „Du Kiro!“ der Angesprochene reagierte nicht. Shin tippt ihm auf die Schulter, woraufhin sich der Kleine umdrehte. „Was ist denn nur Shin?“ fuhr Kiro sein Gegenüber scharf an. „Ich muss mit dir reden!“ auf dem Ohr war Kiro taub, er stand auf und sagte: „Ich hol mir was zu trinken!“ jetzt wollte Shin nicht mehr, er hatte genug von Kiros dämlicher Sturheit, Ignoranz oder wie auch immer er das beschreiben sollte. „Kiro jetzt reicht es verdammt noch mal, hör mir endlich zu! Sag mir, wenn dir der Kuss nichts bedeutet hat! Sei ehrlich zu mir, ich liebe dich, du brichst mir das Herz. Dir ist doch gar nicht klar, was ich für dich empfinde! Du tust mir weh!“ Shin schrie die gesamte Bowlingbahn zusammen, ohne dass er das bemerkt hatte, Tränen füllten seine Augen und er rannte an Kiro vorbei nach draußen. Dieser stand einfach nur wie angewurzelt da: „Shin…“ flüsterte er und nun sammelten sich auch in seinen Augen die kleinen salzigen Tropfen. „Renn ihm hinter her, Kiro!“ sagte Joey. Sie hatte recht, er sollte ihm hinterherlaufen. Erst bewegten sich seine Beine keinen Zentimeter, doch dann rannte er so schnell, wie schon seit Jahren nicht mehr. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ -tbc Ich hoffe wie immer, dass es gefallen hat und freue mich über neue Kommentare von euch ^-^ liebe Grüße und bis zum nächsten Kapitel Rory Kapitel 11: Regen ----------------- Hallo ihr Lieben ^-^ erst einmal wieder ein dickes Dankeschön für die vielen tollen Kommis, ihr seid die Besten *knuddel* ! Sorry das die Paare im letzten Kapitel so vorhersehbar waren ^^''! Das neue Kapitel ist das Einzige, das nicht am Computer sondern in der Schule entstanden ist. Nur mal so nebenbei ^^. Jetzt wünsch ich euch viel Spaß bei Kapitel 11! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Shin lief. Viele winzige Tränen kullerten über seine Wangen. Warum wollte Kiro ihm nur nicht zuhören? Diese Frage stellte er sich immer und immer wieder. Er blieb stehen und bemerkt, wie der aufkommende Regen seine Kleider durchnässte. Doch das war egal. Er spürte einen stärker werdenden, stechenden Schmerz in seinem Herzen und Angst. Angst vor Kiro, vor Kiros Reaktion auf seine Gefühle, die er ihm eben so, ohne jegliche Vorwarnung, an den Kopf geworfen hatte. Shin ließ sich fallen, einfach hier, wo er gerade stand, es war eine aufgeweichte Wiese neben dem Bürgersteig. Er starrte auf die Pfütze vor sich. Zählte die Regentropfen, doch diese Tätigkeit war genau so unmöglich, wie der verzweifelte Versuch Ordnung in sein Gefühlswirrwarr zu bringen. „Shin…?“ sein Name drang ihm dumpf ans Ohr. „Shin…h…h..h..h….Shin?“ wieder hörte er wie jemand seinen Namen rief, die Stimme schien männlich zu sein und abgehetzt, als wäre der dazugehörige Mensch gerannt. „Shin, steh auf! Du wirst sonst krank!“ Kiro zog den Sitzenden auf seine Beine. „Du bist klitschnass!“ stellte der Kleinere fest. „Du auch…“ flüsterte Shin kaum hörbar, da der Kloß in seinem Hals nicht mehr zulassen wollte. Auch hatte er keine Kraft Kiro ins Gesicht zu sehen. Seine Angst davor, von dem kleinen Menschen vor sich, abgewiesen zu werden, war einfach zu groß. Kiro stand da, vor Shin, er musterte ihn, versuchte heraus zu finden, ob es der Regen oder Shins Tränen waren, die den hübschen Jungen so sehr entstellten. Während er so da stand, wiederholten sich der erste Kuss mit Shin und sein Traum immer wieder in ihm. Er sah die Bilder deutlich vor sich und spürte die warmen Gefühle erneut, die Gefühle, die ihn selbst erschreckt hatten, jene Gefühle, die ihm so zu denken gaben. Es tat ihm weh Shin weinen zu sehen. Nein, es tat ihm nicht weh, nur weil Shin weinte, sondern weil er es wegen ihm tat. Wegen ihm, wegen dem kleinen Kiro, welcher so große Wirkung auf Shin zu haben schien. Kiros harte Schale der Abweisung begann zu bröckeln, er ließ Shins Worte an sein Herz und versuchte nun von seinem Herzen eine Antwort zu erhalten. Auf die Frage, was er jetzt tun sollte. „Shin…“ setzte er an und brach ab. Er trat einen Schritt näher an den weißblonden Jungen heran und zog ihn in eine Umarmung. Shin musste unweigerlich zusammenzucken und begann zu zittern. „Ist dir kalt?“ fragte Kiro ihn. Doch der Grund für das Zittern, waren weder die Kälte, noch der Regen. „Nein…ist es nicht…“ wieder waren seine Worte extrem leise. „Shin…“ wie oft wollte Kiro nur noch damit weiter machen, ihn bei seinem Namen zu nennen. Er machte Shin damit total verrückt. „…ich weiß nicht was ich fühle. Ich…bin verwirrt Shin…kannst du mir nicht etwas Zeit geben?“ doch er wollte ihm keine Zeit mehr geben, er hatte ihm doch schon so viel davon gegeben. Er liebte ihn auch nicht erst seit Samstag, sondern schon seit Monaten. Jetzt reichte es Shin. Es war vorbei mit der Warterei. Es musste vorbei sein, jetzt oder nie. „Nein Kiro!“ sagte er entschlossen. Kiro sah Shin erschrocken an, damit hatte er nicht gerechnet, er war doch sonst immer so verständnisvoll. Da ihm jetzt sowieso alles egal war, begann Shin sein gegenüber zu küssen. In dem Moment als ihn Shins Lippen trafen, war Kiro zu einer Salzsäule erstarrt, unfähig in irgendeiner Art und Weise zu reagieren. Shin hingegen handelte. Er strich immer wieder sanft und nach Einlass fordernd, mit seiner Zunge, über die Lippen von Kiro. Dieser ließ ihn einfach machen, er ließ sich fallen, Verstand gab es in dem Moment nicht mehr. Er gewährte Shins Zunge Einlass, diese begann mit seiner zu spielen, sie zu streicheln. Als Shin sich wieder von dem schwarz-blonden Jungen löste wurde er rot und sah sofort von ihm weg. Kiro glich gerade wohl einer kreideweißen Wand. Er hatte ihn geküsst…schon wieder. Sein ganzer Körper stand unter Starkstrom, jede einzelne seiner Zellen war nun überempfindlich, der kleinste Lufthauch jagte ihm wilde Schauer über den Rücken. Doch den Regen nahm er nicht mehr wahr. Die ganze Umgebung war nicht mehr da, es gab nur noch Shin und ihn. Es war wohl eine Kurzschlussreaktion, irgendwo in seinem Hirn, die Kiro dazu bewegte, seine Hände an Shins Wangen zu legen, ihm die Tränen weg zu wischen, seinen Kopf zu sich zu ziehen und ihn schließlich von sich aus und vollkommen freiwillig zu küssen. „Was…Kiro…?“ jetzt war Shin komplett durcheinander, erst hört er ihm nicht zu, dann spricht er nicht mit ihm, dann steht er einfach nur da und auf einmal küsste er ihn. Shin kam sich vor, wie in einem schlechten Liebesfilm. „Es tut mir leid…du sollst nicht weinen und schon gar nicht wegen so einem dämlichen Idioten wie mir!“ er strich erneut eine Träne aus Shins Gesicht. Er sah Kiro einfach nur entgeistert an, wusste nicht was er jetzt sagen sollte. „Du bist kein Idiot!“ würde er sich denn in einen Idioten verlieben können, er war sich sicher, dass die Antwort auf die Frage nein war. „Na, wenn du das sagst!“ Kiro lächelte den Jüngeren an, er war sich jetzt zu hundert Prozent sicher, dass es richtig war die Gefühle die er für Shin hatte zu zulassen. „Wollen wir zu den anderen, auf die Bowlingbahn, zurück gehen?“ fragte Kiro seinen neuen Freund. „Nein, will ich nicht!“ jetzt wo er den Kleinen allem Anschein nach für sich gewonnen hatte, wollte er ihn auch für sich haben und zwar nur für sich. Auf der Bowlingbahn: „Ob Kiro ihn erwischt hat?“ fragte Roxy an Joey gewandt. Die Angesprochene starrte immer noch ungläubig in Richtung Tür, sie wusste zwar in etwa, was bei den beiden los war, aber dass Shin so direkt sein konnte, hätte sie nicht gedacht. „Erwischt hat er ihn garantiert, mich interessiert aber eher wie er reagiert, wenn er auf ihn trifft!“ beantwortete sie die Frage ihrer besten Freundin. „Auch wieder war.“ erwiderte diese nur knapp. Zwei Stunden spielten sie ungefähr. Einen Sieger gab es nicht wirklich, jedes Mal hatte jemand anderes gewonnen. „Und war es jetzt so schlimm?“ Strify richtete diese Frage an seine Freunde, als sie die Bahn hinter sich ließen. „Nein! Es hat sogar irgendwie…Spaß gemacht, klingt komisch ist aber so!“ meinte Joey grinsend und klopfte Strify auf die Schulter. Dann trennten sich die Wege der übriggebliebenen Sechs für heute. Alle machten sich auf den Weg nach Hause, außer Joey sie ging mit zu Tim. Tim schloss die Wohnungstür auf und machte das Licht an. Joey ging ihm nach und legte ihre Sachen neben die große blaue Couch, die gleichzeitig Tims Bett war, in der Mitte der Wohnung. Der schwarzhaarige Junge trat an das Mädchen heran und drückte sie an die Wand, er begann sie zu küssen und langsam ihre Bluse aufzuknöpfen. „Tim lass das, ich will jetzt nicht!“ forderte sie ihn auf, in seinem Vorgehen einzuhalten. „Wieso? Wir hatten schon seit fast einer Woche keinen Sex mehr!“ er hatte es gerade wirklich nötig, vor allem nachdem seine Freundin den Hintern eines anderen besser fand als seinen. Sie hatte sein Ego gekränkt und schien jetzt damit weiter zumachen. „Ich hab aber keine Lust! Ich bin total müde, ich hatte heute acht Stunden, zwei davon Sport und dann das Bowlen, versteh das doch!“ verteidigte sie sich. „Natürlich schieb es auf die Müdigkeit! Mach nur.“ er ging weg um sich eine Flasche Bier zu holen. „Was meinst du damit?“ sie hatte den Sarkasmus deutlich herausgehört. „Du bist nicht müde, das ist doch offensichtlich! Du willst nur nicht mit mir schlafen, weil ich nicht Strify bin!“ er begann nun all seiner angestauten Wut Luft zu machen. „Erzähl doch keinen Mist. Ist das wegen vorhin? Das war ein Scherz, mehr nicht!“ unglaublich wie dämlich Tim doch sein konnte. „Ich erzähl keinen Mist! Und es ist nicht nur wegen heute Nachmittag, auch wegen Sonntag und wie du ihn ansiehst, gib es doch zu, dass du ihn magst.“ „Ja ich mag ihn, er ist ein Freund. So wie Kiro, mehr nicht!“ rechtfertigte sich das Mädchen. „Na klar und das glaub ich dir jetzt auch. Dann schlaf mit mir! Jetzt!“ er ging auf sie zu und drückte sie wieder gegen die Wand. Begann sie gegen ihren Willen zu küssen und versuchte dem Mädchen die Bluse auszuziehen. „Lass das!“ sie riss sich los: „Du hast sie doch nicht mehr alle!“ sie nahm ihre Tasche vom Boden. „Ja hau ab, lass mich allein, du blöde Kuh!“ er warf mit seinem Schlüssel nach ihr, den er bis eben noch in seiner Hand gehabt hatte und traf sie an der Lippe. Joey merkte wie sie leicht aufplatzte und Blut daraus hervor drang. Das Mädchen sagte nichts, rannte nur aus der Wohnung, die Treppen herunter und stand nun vor dem Haus, im strömenden Regen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ -tbc Das wars dann erstmal wieder ^^ Kommies? *super lieb wie hundewelpe guck* man sieht sich beim nächsten Kapitel! liebe Grüße Rory Kapitel 12: Rot wie Blut ------------------------ Hallo meine allerliebsten Kommischreiber und FF-Leser ^-^ euch wieder ein dickes Dankeschön, dass ihr immer so fleißig Kommis schreibt. Es tut mir leid, dass es im Moment etwas vorhersehbar zu sein scheint, aber das wird sich auch wieder ändern! Ich wünsche viel Spaß beim neuen Kapitel! ^-^ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Es war kalt und nass hier draußen. Ohne Jacke und mit offener Bluse stand Joey wie angewurzelt vor dem Haus in dem Tim lebte. Ihre Lippe hörte nicht auf mit bluten, sie hatte kein Taschentuch, also ließ sie es einfach vor sich hin tropfen. Auf die Bluse, die sie gerade zuknöpfte und ihren weißen Schal, den sie sich um den Hals schlang. *Ein weißer Schal, damit es erst recht auffällt* dachte das Mädchen, als sie sich in Bewegung setzte und einen Weg einschlug, der sie von Tim wegbringen sollte. Sie wusste nicht wo sie hin laufen wollte, nach Hause mochte sie nicht, zu Roxy wollte sie nicht. Roxys Eltern mussten es nicht unbedingt mitbekommen. Zu Kiro konnte sie nicht. Er würde Tim umbringen, dem war sich Joey im Klaren. Also lief sie. Durch die Dämmerung und den strömenden Regen ohne Ziel. Die Straßen waren leer. Mit gesenktem Kopf, ohne Regenschirm, allein auf den Straßen. „Hey Joey!“ hörte das Mädchen jemanden rufen. *War das Kiro?* dachte sie. Joey hob ihren Kopf und erblickte tatsächlich Kiro und dazu auch noch Shin. *Oh nein! Warum jetzt?* sie drehte sich um und tat so, als hätte sie ihren besten Freund nicht gehört. Doch das ließ sich dieser nicht gefallen. Er rannte ihr hinterher. „Warte doch mal!“ das Mädchen mit der pinken Haarsträhne spürte wie er ihr die Hand auf die Schulter legte. „Hey Joey! Hast du uns nicht gesehen?“ fragte der Kleine sie und stellte sich vor das Mädchen. „Nein hab ich nicht, sorry Kiro!“ sprach sie mit gesenktem Kopf und zog unbewusst den Schal über ihren Mund. „Hallo!“ begrüßte Shin sie. „Jetzt guck mich doch mal an!“ Kiro war irritiert, so ein Verhalten war er von Joey nicht gewohnt. Das Mädchen hob ihren Kopf und sah in Kiros vor Freude strahlendes Gesicht. Doch als er Joey genauer ansah veränderte sich sein Gesichtsausdruck von einer Sekunde zur anderen. Der große rote Fleck auf ihrem Schal lächelte ihn nahezu an und bewegte den Jungen dazu ihr den Schal abzunehmen. „Was zur Hölle ist denn mit dir passiert?“ er war schockiert als er ihre Lippe sah. „Nichts, es ist nichts!“ sie versuchte Kiro zu beruhigen, doch es half nichts. „Du kommst jetzt erstmal mit und dann erzählst du mir gefälligst was passiert ist! Ich akzeptiere keine Widerworte, mein Fräulein!“ Kiro packte seine Freundin an der Hand und zog sie hinter sich her bis zu seiner Wohnung. Shin folgte den beiden wortlos. Kiro schloss dir Tür auf und schob Josephine in die Küche, wo sie auch direkt Yu und Strify antraf. *Na toll, die beiden auch noch!* Joey entledigte sich ihrer Jacke. Als die beiden Jungs sahen was unter der Jacke des Mädchens zum Vorschein kam, verschluckte sich Yu an seinem Tee und Strify spuckte den seinen über den halben Küchentisch. „Was hast du denn angestellt?“ fragte der dunkelhaarige Junge. „Nichts!“ sagte sie und in diesem Moment kam Kiro zurück in die Küche und packte Desinfektion, Taschentücher und Pflaster auf den Tisch. „So jetzt erzähl endlich was passiert ist Joey! Das ist kein Nichts! Kann das mal einer von euch machen ich bin zu sauer und würde ihr nur noch mehr weh tun!“ Kiro zeigte auf die Sachen aus dem Bad. „Ja ich mach das, setzt dich.“ Strify deutete auf den Stuhl vor sich, auf den Joey sich, ohne etwas zu sagen, fallen ließ. „Jetzt erzähl! Er war es, hab ich recht! Dieses dämliche Arschloch! Ich hab ihn vom ersten Moment an gehasst! Ich bring ihn um! Den mach ich so kalt! Dagegen sind minus 40°C warm! Das versprech ich!“ Kiro redete sich selbst immer mehr in Rage und lief dabei wild gestikulierend durch die Küche. Das Mädchen ließ ihn reden, sagte erstmal nichts. Strify sorgte sich liebevoll um ihre aufgeplatzte Lippe. „Die blutet ganz schön stark!“ sagte er, ohne auf Kiros Worte zu achten. Er versuchte erst einmal mit dem Taschentuch die Blutung zu stillen, dafür war definitiv mehr als eines nötig, dann desinfizierte er es und verschloss die Wunde notdürftig mit einem Pflaster. „Danke!“ sie schenkte Strify ein mühevolles Lächeln, da es unter diesen Bedingungen ziemlich schmerzte. „Kein Problem!“ er nickte ihr zu. „Ich geh jetzt! Ich mach den fertig!“ Kiro rannte zur Tür. Die Alarmglocken klingelten in Joeys Kopf. Sie sprang auf um Kiro hinterher zu rennen. An der Tür konnte sie ihn abfangen. „Stop Kiro! Erstens weißt du nicht wo Tim wohnt und zweitens kennst du die Umstände gar nicht!“ warum sie ihren Freund verteidigte, war ihr selbst nicht wirklich bewusst, da sie selber gerade einen riesen Hass auf ihn verspürte. „Dann bitte sag mir mal, was es rechtfertigt meiner Joey weh zu tun, generell einer Frau weh zu tun?“ warum half Joey Tim nur. „Wir haben uns halt gestritten, daran bin ich auch Schuld…und das er mich mit dem Schlüssel getroffen hat, war sicher keine Absicht. Kiro jetzt lass das, bitte! Ich will das selber klären!“ sie bettelte ihren Kindheitsfreund nahezu an, hier zu bleiben. „Warum tust du das? Warum lässt du dir wehtun? Worüber habt ihr euch gestritten?“ er konnte seine Freundin bei bestem Willen nicht verstehen. „Wir…ich…ich…wollte nicht mit ihm schlafen…und er ist eifersüchtig…“ dieser Umstand war dem Mädchen mehr als peinlich. „Das ist kein Grund, mit einem Schlüssel nach dir zu werfen…und worauf ist er eifersüchtig?“ die Mordlust verging Kiro keineswegs sondern wurde immer größer. „Ich weiß Kiro…er war halt wütend…er ist eifersüchtig auf…Strify…darauf, dass ich mich mit ihm so gut verstehe!“sie flüsterte, so dass Kiro sie kaum verstand. „Der hat sie doch nicht mehr alle!“ „Das hab ich ihm auch gesagt!“ sie lächelte. „Das ist nicht lustig, Joey.“ ermahnte der Kleine sie. „Ich weiß, Großer! Versprich mir das du hier bleibst und ihm nichts tust, ja?“ sie sah ihn flehend an. „Ist okay, zumindest vorerst und du bleibst heute Nacht hier!“ er nahm seine Freundin in die Arme. Auf einmal kam Yu an ihnen vorbei, er wollte anscheinend irgendwohin. „Ich geh dann mal aus Leute! Kann sein das ich jemanden mitbringe!“ sagte er noch und verschwand mit einem zweideutigen Zwinkern und Grinsen aus der Wohnungstür. „Und wo schläfst du jetzt?“ fragte Kiro laut vor sich hin. „Ich hab doch gesagt, dass wir eine Bettcouch hätten kaufen sollen, aber nein! Warum sollte man auf mich hören?“ verteidigte sich Strify vor dem Kleinen. „Also bei mir ist kein Platz im Bett! Shin schläft da schon.“ sagte Kiro. „Ich kann auch nach Hause gehen Kiro, dass ist wirklich kein Problem.“ sagte der weißblonde Junge, der sich eigentlich sehr darauf gefreut hatte, bei Kiro zu schlafen. „Nichts da! Wegen mir gehst du nicht nach Hause, jetzt wo ihr euch gefunden habt.“ beschloss Josephine. „Mmmhhh…Yus Bett können wir dir auch nicht geben, wenn der nachher vielleicht irgend so eine Tusse anschleppt!“ damit hatte Strify auch diese Idee verworfen. „Leute, ich kann auch nach Hause gehen!“ damit rief Joey diese Idee wieder hervor. „Natürlich, ich lass dich nach Hause gehen. Wo du allein bist, da sich dein werter Herr Bruder und sein Lebensgefährte auf irgendwelchen schwulen Partys rumtreiben und wo jeden Moment das Arschloch auftauchen könnte oder vielleicht schon auf dich wartet. Nichts da!“ Tim hatte bei Kiro keinen Namen mehr, er war seit vorhin nur noch der Arsch oder das Arschloch. „Darf ich dich daran erinnern, dass du auch schwul bist!“ mischte sich Shin ein und Kiro küsste ihn daraufhin liebevoll. „Hast ja Recht, aber nach Hause lass ich sie trotzdem nicht.“ er zeigte auf Joey. „Na klasse, jetzt bin ich schon nur noch ‚sie‘. Danke Kiro!“ beschwerte ‚sie‘ sich. „Sorry. Ich habs, dann schläfst du halt bei Strify, damit hast du wenigstens auch einen Beschützer im Bett.“ das war die zündende Idee. „Von mir aus.“ sagte der, dessen Bett einfach so frei verplant wurde, mit einem Lächeln. *Im Bett des Grundes für meine kaputte Lippe schlafen. Welch Ironie.* kam es ihr in den Sinn. „Oder magst du nicht?“ fragte sie der dunkelhaarige Junge, da sie nicht antwortete. „Doch, doch gern sogar! Aber du musst wissen, ich mach mich verdammt breit im Bett! Frag Kiro!“ ein Grinsen breitete sich auf dem Gesicht des Mädchens aus. Strify sah Kiro fragend an. Ein seufzendes: „Oh ja und wie!“ bekam er zuhören. „Aber noch will ich nicht schlafen!“ warf Joey ein. „Ich wär ja dafür, etwas zu essen und sich dann einen Film rein zu ziehen!“ schlug Kiro vor. Also machten sich die jungen Menschen etwas zu essen und sahen sich dann einen Film an. Diesmal war es kein Horrorfilm, sondern eine Komödie. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ -tbc freu mich schon riesig auf eure Kommentare! liebe Grüße Rory Kapitel 13: Schlafen hat mehrere Varianten ------------------------------------------ Hallo meine Lieben! ^-^Wieder vielen lieben Dank für die ganzen tollen Kommis *sich verbeug* ich freu mich jedesmal riesig darüber!!! So, eigentlich hätte ich das Kapitel als 'adult' reinstellen müssen *an kopf kratz*, aber das wollte ich nicht, da es mich selbst immer nervt, wenn mitten in einer FF ein adultKapitel ist, dass ich dann nicht lesen kann. Deshalb jetzt die Warnung, wer ein Problem mit sexuellen Handlungen, vor allem zwischen gleichgeschlechtlichen Partnern hat, sollte den Kiro und Shin Part überspringen. ^-^ Dann wünsch ich viel Spaß, bei meinem neuen Kapitel! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „Wenn ihr nichts dagegen habt, geh ich noch schnell duschen!“ sagte Josephine nachdem der Film zu Ende war. „Ja klar, mach nur! Du brauchst bestimmt noch ein Handtuch.“ beantwortete Kiro die Frage, verschwand in seinem Zimmer und kam mit zwei Handtüchern wieder. „Hier jetzt kannst du duschen gehen.“ er warf ihr die Handtücher zu. „Danke!“ und schon war Joey im Bad verschwunden. Sie schloss die Tür hinter sich und ging unter die Dusche. Hier, wo sie seit dem Vorfall endlich einmal für längere Zeit allein war, kamen dem Mädchen das erste Mal die Tränen. Sie wusste nicht, was sie jetzt tun sollte und schlug aus Verzweiflung mehrmals mit der Faust gegen die Wand. Sie wollte das doch alles nicht, eigentlich wollte sie doch nur glücklich sein. Warum schien das bloß so unmöglich. Auf ihrer Hand bildeten sich blaue Flecken. Doch das war uninteressant, das Mädchen beschloss mit Tim zu reden. Morgen. Heute wollte sie nur noch schlafen. In die Handtücher gehüllt erschien Joey in Strifys Zimmer. „Ähm...“ sie kratzte sich verlegen am Kopf. „Ich hab keine Klamotten.“ „Das sehe ich!“ ein verschmitztes Lächeln umspielte Strifys Lippen. „Vielleicht sollte ich dir etwas geben.“ stellte er fest. „Das wär nett von dir.“ sie beobachtete Strify genau, wie er für sie Bettwäsche bezog, wie er sich dann erhob und zum Kleiderschrank hinüber lief. Wie sein Kopf darin verschwand. Damit hatte sie freien Blick auf seinen Hintern, den sie so toll fand. Unbewusst strich sie mit ihrer Hand über die Wunde die ihr hübsches Gesicht zierte. „Was hältst du hiervon?“ er streckte ihr ein schwarzes T-Shirt entgegen, das offensichtlich sogar ihm zu groß sein würde. „Klar, warum nicht. Hast du auch noch etwas für unten drunter?“ sie ging auf ihn zu und nahm ihm das Shirt ab. „Also ich hätte hier frischgewaschene Boxershorts oder eine alte Jogginghose.“ er betrachtete die Hose. „Aber ich glaube die hat ihre besten Jahre bereits hinter sich.“ „Dann nehm ich doch lieber eine von den Boxershorts.“ beim Anblick der Jogginghose musste sie unweigerlich Lachen. „Schon komisch.“ sagte sie. „Was denn?“ stutze Strify. „Das du nur eine bequeme Hose hast und die sieht aus, wie aus dem letzten Jahrhundert.“ diese Hose konnte man höchstens noch als Putzlappen verwenden. „Naja, wozu brauch ich sowas auch. Sport treib ich nicht und zu Hause trag ich dieselben Hosen wie draußen.“ er verspürte das Gefühl sich rechtfertigen zu müssen. „Okay, okay. Du musst dich vor mir nicht verteidigen.“ sie lächelte ihn an und nebenbei zog sie seine Sachen über. „Naja ein bisschen verloren siehst du darin schon aus. Wie ein Zwerg in den Kleidern eines Riesen.“ er musste bei ihrem Anblick lachen. „Mach dich nur lustig!“ schmollend legte sich das Mädchen in Strifys Bett und drehte ihm den Rücken zu. „Hey, das war ein Scherz.“ der dunkelhaarige Junge ließ sich neben ihr auf dem Bett nieder. „Ich weiß!“ und schon hatte er ein Kissen im Gesicht und Joey begann ihn durch zu kitzeln. „Na warte!“ das wollte er sich nicht gefallen lassen und begann sie ebenfalls zu ärgern. Sie kämpften sich durch das komplette Bett und Joey lachte wie schon lange nicht mehr. Als sie auf der Hüfte des dunkelhaarigen Jungen saß, hob er ergeben die Hände. „Okay…du hast gewonnen! Bitte hör auf.“ er bekam schon kaum noch Luft. „Na gut!“ immer noch auf ihm sitzend, fiel dem Mädchen auf, was für wunderschöne Augen der ihr Unterlegene hatte. Sie war so fasziniert davon, dass sie alles um sich herum vergaß. Tim, ihre Probleme, einfach alles. Es gab gerade nur noch Strify und sie. Auch Strify stellte erneut fest wie schön dieses Mädchen doch für ihn war. Die dunklen Haare und dazu die kontraststarken blauen Augen, die ihn gerade nahezu zu fixieren schienen. Langsam beugte sich Joey etwas herunter. Ihr Gesicht kam dem von Strify gefährlich nahe. Doch sie hielt nicht inne, so wie er gedacht hatte. Das Mädchen legte ihre Lippen auf die des Jungen. Vorsichtig strich sie mit ihrer Zunge darüber, dies bewegte Strify dazu langsam seinen Mund zu öffnen. Joey ließ ihre Zunge in seinen Mund gleiten und umkreiste die von Strify mal schneller und mal langsamer. Sie nahm ihre Zunge wieder zurück, doch Strifys folgte ihr und begann dasselbe Spiel erneut, nur unter seiner Regie. So entstand ein heißer Zungenkampf zwischen den Beiden. Als sie sich von einander gelöst hatten, wurde Joey schlagartig bewusst, was sie da eben getan hatte. Wie angestochen sprang sie von Strify runter. Legte sich auf ihre Hälfte des Bettes und zog die Deck über den Kopf. Dieser Kuss machte ihre Situation nicht besser. Es war so viel am heutigen Tag passiert, dass sie trotz der ganzen Gedanken, die sie pausenlos beschäftigten, schnell und geschafft einschlief. *Wow, was war das?* Strify war vollkommen überwältigt von dem was eben geschehen war. *Und so viel besser als in meinem Traum. Aber wieso hat sie mich geküsst und warum so leidenschaftlich?* Strify zerbrach sich die halbe Nacht den Kopf, bis er total übermüdet in das Land der Träume wanderte. Zur gleichen Zeit bei Kiro und Shin: „Ich versteh immer noch nicht warum Joey sich das gefallen lässt!“ vor sich hin meckernd schloss Kiro die Zimmertür hinter sich. „Ich könnte diesem Typ jetzt echt was antun!“ „Kiro, sie ist dir wirklich wichtig, was?“ fragte Shin ihn. „Ja, das ist sie. Ich will sie doch nur beschützen und trotzdem passiert immer wieder so ein Scheiß. Das Arsch ist schließlich nicht der erste Kerl bei dem ihr sowas passiert ist.“ Kiro erinnerte sich an einige vergangene Situationen, ähnlich dieser. „Hör doch jetzt mal auf damit. Joey ist alt genug und du kannst nicht immer für sie da sein.“ Shin nahm seinen Freund in den Arm. „Und Tim kannst du heute auch nichts mehr antun.“ „Du hast ja Recht.“ der Kleinere erwiderte die Umarmung und zog Shin auf das Bett. „Okay Mama du hast Recht gehabt.“ flüsterte er vor sich hin. „Hast du was gesagt Kiro?“ fragte ihn der Weißblonde. „Nein, nein hab ich nicht!“ Kiro verschloss den Mund seines Gegenübers mit einem sanften Kuss. Er begann vorsichtig mit seinen Fingern über Shins Wirbelsäule und Seiten zu fahren. Shin lief ein heißer Schauder über den Rücken als der Kleine begann seinen Nacken zu streicheln. „Hast du schon mal?“ fragte er den Jungen, der mit Begeisterung Schlagzeug spielte. „Nein du?“ antwortete er, das er keine Erfahrung hatte war ihm peinlich. „Ja, aber nur mit Frauen. Hast du Lust?“ Shin konnte ganz klar die Lust in Kiros Augen sehen. Er nickte ganz leicht. Auch er wollte Kiro spüren, wissen wie es sich anfühlte wenn sie eins wurden, doch schon heute das ging ihm zu schnell. „Ja, aber jetzt? Sollten wir nicht noch warten.“ erwiderte er auf Kiros Frage. „Du hast doch gesagt, dass du mir keine Zeit mehr geben willst.“ antwortete der Schwarz-blonde und fuhr langsam mit der Hand unter das Shirt des schlanken Jungen. Kiro drückte seine Lippen auf Shins, drang fordernd in dessen Mund und begann leidenschaftlich mit seiner Zunge zu spielen, während seine Hand immer tiefer nach unten rutschte. Leise stöhnte Shin in den Kuss der seine Lippen versiegelt hielt. Das Shin schon von so wenigen Berührungen stöhnen musste, erheiterte Kiro und ließ ihn lächeln. Diese Empfindlichkeit heizte den Kleinen nur noch mehr an. Schnell zog Kiro Shin sein Shirt aus. Ohne Widerworte ließ er seinen Freund machen. Dieser begann gerade an Shins Hals zu saugen und biss leicht hinein. Wieder stöhnte der Unerfahrene auf. Kiro fuhr mit seiner Zunge über dessen Oberkörper, umkreiste sanft seine Brustwarzen und biss liebevoll hinein. Diese Zärtlichkeiten trieben den weißblonden Jungen zum Wahnsinn, er konnte sich nicht mehr beherrschen stöhnte jetzt schon immer wieder leise auf, jede Berührung Kiros ließ das Verlangen nach ihm neu entflammen. Kiro umfasste mit einer seiner Hände die bereits stehende Männlichkeit Shins und begann sie in rhythmischen Bewegungen zu reiben. Nun konnte Shin sich gar nicht mehr beherrschen, seine Finger krallten sich in das Bettlaken, während Kiro seinen Körper entlang nach unten küsste und seine Erektion in den Mund nahm. Mit seiner Zunge umspielte Kiro in abwechselndem Tempo die Spitze seines Freundes, dann ließ er davon ab. Begann erneut Shin in leidenschaftliche Küsse zu verwickeln, die immer mehr forderten. Shins Hände glitten über Kiros Rücken, immer wieder hoch und runter. Mehrmals strich er über den Bund der Boxer. Ließ seine Hände hinein gleiten und wieder heraus, er versuchte sie Kiro auszuziehen. Kaum war er das unnötige Kleidungsstück los umfasste er das harte Glied. Überrascht musste Kiro aufstöhnen. Shin wollte mehr. Mit jeder Berührung wurde ihm heißer, sein Herz schlug schneller, sein Verlangen nach Kiro wurde immer größer. Kiro ging es nicht anders, er wollte, dass Shin ihm gehörte, er wollte ihn besitzen, in ihn eindringen. „Mehr…“ stöhnte Shin, als Kiro erneut seine Hand über dessen Erektion gleiten ließ. Das musste der weißblonde ihm nicht zweimal sagen. „Warte kurz.“ flüsterte Kiro. Das hatte Shin nicht hören wollen. Der Ältere griff in die obere Schublade seines Nachtschrankes. Eine weiße Tube kam zum Vorschein. „Was?“ Kiro stoppte Shin mit einem wilden Kuss. „Warte ab.“ hauchte er dem Jüngeren ins Ohr. Er verteilte einen Teil des Inhaltes aus der Tube auf seinen Fingern. Er legte die Beine des Weißblonden auf seine Schultern. Vorsichtig streichelte er mit den Fingern über Shins Eingang und drang dann vorsichtig mit einem Finger in ihn ein. Shins Erregung stieg mit jeder von Kiros Berührungen, unbewusst streckt er ihm sein Becken entgegen. Den kleinen Schmerz den er verspürte als der Ältere begann seinen Finger in ihm zu bewegen wurde durch die heißen Schauder und das immer stärker werdende Kribbeln, in seinem ganzen Körper zu einem Nichts, dass er gern hinnahm. Um Shin nicht weh zu tun riss Kiro sich zusammen. Er wollte ihn haben. Jetzt! Doch erst musste er ihn auf das Kommende vorbereiten. Er nahm einen zweiten Finger dazu und weitete Shin. Wieder drang ein Stöhnen aus dessen Mund und steigerte Kiros Verlangen nach ihm ins schier Unermessliche. Er nahm erst noch einen dritten Finger hinzu, bevor Shin ihm mit einem keuchenden Laut bedeutete, dass er es tun sollte. Kiro verteilte noch etwas von dem Gel auf seinem harten Glied und drang dann vorsichtig in Shin ein. Ein lautes Aufstöhnen war von dem Jüngeren zu hören. Wieder spürte er einen Schmerz, doch als Kiro begann langsam in einem Rhythmus immer wieder in Shin einzudringen, wurde seine Lust so groß, dass er den Schmerz verdrängte. Es war eng in Shin, was die Erregung des Schwarz-blonden noch mehr steigerte. Er wechselte zwischen flachen und tiefen Stößen. Shin drückte ihm sein Becken entgegen, worauf hin Kiro ganz in ihn eindrang. Der Jüngere begann sich rhythmisch mit Kiro mit zubewegen. Er nahm ihn tiefer in sich auf, gab ihn wieder frei um ihn danach noch intensiver in sich zu spüren. Kiro nahm seine steife Männlichkeit in die Hand und begann diese im Rhythmus der Stöße auf und ab zu reiben. Shin hatte das starke Gefühl das er gleich kommen würde. Er stöhnte noch den Namen seines Geliebten, bevor er sich in dessen Hand ergoss. Auch Kiro kam nach ein paar weiteren Stößen in Shin. Erschöpft ließ er sich nach noch ein paar letzten leichten Stößen neben ihn auf das Bett fallen. „Das war…umwerfend…“ kam es erledigt, aber mit einem glücklichen Lächeln von Shin. Er gab Kiro einen sanften Kuss und zog ihn in eine Umarmung. „Das fand ich auch!“ erwiderte der Ältere. Es dauerte nicht lange und beide schliefen glücklich und zufrieden ein. Strify im Nebenzimmer: Strify war von Kiro und Shin geweckt worden. *Verdammt machen die einen Krach! Ich will schlafen!* er hielt sich mit einem Kissen die Ohren zu. Der Junge sah zu Joey, die seelenruhig schlief. *Na wenigstens kann sie schlafen!* Er versuchte noch, sich etwas Platz in seinem Bett zu schaffen, bevor er erneut zum schlafen ansetzte. Doch dieser Versuch scheiterte und so lag er am Rand des Bettes, wach von stöhnenden Menschen um sich herum und hoffte, doch irgendwann Ruhe zu finden. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ -tbc Kommentare? *lieb guck* liebe Grüße Rory Kapitel 14: Guten Morgen Betthäschen! ------------------------------------- Wieder einmal ganz lieben Dank für eure Kommentare...ich liebe sie! Und heute mal ohne viel Geschwafel, viel Spaß bei meinem neuen Kapitel! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Durch einen Sonnenstrahl der ihre Nase kitzelte wurde Joey geweckt. Sie blinzelte und sah aus dem Fenster, doch dann fiel ihr Blick auf die Uhr neben sich, auf dem Nachttisch. „Oh mein Gott!“ schrie sie plötzlich, so das auf einen Schlag die ganze Wohnung wach war. Strify sah das Mädchen aus verschlafenen Augen, deren Augenringe den Boden küssten, an und fragte: „Was ist denn passiert?“ „Ich bin viel zu spät dran! Die erst Stunde ist schon fast vorbei! Ich muss in die Schule! Obwohl…Moment!“ in diesem Augenblick fiel ihr etwas ein. „Welchen Wochentag haben wir denn heute?“ „Da gestern Montag war, liegt es nahe das heute Dienstag ist Joey!“ sagte der Junge, dem es gar nicht gefiel schon wieder durch Geschrei geweckt worden zu sein. „Also bist du spät dran, ja?“ „Ups…also wenn heute Dienstag ist, dann nicht…hab erst zur vierten Stunde…“ sie kratzte sich verlegen am Hinterkopf. „Was ist denn hier los? Ist das Arsch eingebrochen?“ Kiro kam in das Zimmer gestürmt. „Nein, Kiro. Es ist alles in Ordnung, Joey ist nur etwas neben sich.“ sagte Strify mit fiesem Unterton. „Hey ich steh überhaupt nicht neben mir! Du siehst aus als wärst du kurz vorm Sterben!“ sie musste sich wehren, wenn jemand neben sich stand dann Strify und seine Augenringe, die garantiert ein Eigenleben führten. „Danke, sei bloß nicht zu freundlich zu mir. Außerdem ist er daran Schuld.“ genervt zeigte Strify auf den Kleinen in seinem Türrahmen. „Ich bin Schuld? Was hab ich denn bitte getan?“ er war sich keiner Schuld bewusst. „Du hast es mit Shin getrieben, so dass ich Angst hatte meine Bilder würden von der Wand fallen und die Nachbarn kommen sich beschweren. Das ging die ganze Nacht!“ der dunkelhaarige schrie seinen Kumpel förmlich an. Eine Nacht ohne Schlaf, stattdessen mit Sexgeräuschkulisse und einem Mädchen in seinem Bett, für das er durchaus langsam Gefühle entwickelte, aber aus einer Menge von Gründen diese nicht zulassen durfte, hatte ihn ziemlich aggressiv gemacht. „Das kann gar nicht sein, wir haben es nur einmal gemacht! Denk vielleicht mal daran, dass Yu irgendwann nach Hause gekommen sein musste! Der hatte bestimmt irgendeine Schnalle dabei!“ verteidigte sich der Schwarz-blonde. „Oh man, was ist das denn für ein Geschrei bei euch? Da kann ja kein Mensch schlafen!“ nun gesellte sich auch noch ein viel zu früh geweckter Yu zu dem Trio. „Richtig in diesem Haus kann kein Mensch schlafen!“ meckernd stimmte Strify dem eben dazu Gestoßenen zu. „Also, ich habe super geschlafen!“ warf Joey munter und gutgelaunt in die knorrige Männerriege. „Schön für dich!“ kam es im Einklang von den jungen Männern, denen es im nächsten Moment schon wieder leid tat. „Ich geh ins Bad!“ kam es knapp und gekränkt von dem Mädchen. „Mein Gott, treibts beim nächsten Mal einfach leiser und denkt an eure Mitmenschen!“ beleidigt drehte Strify den nervenden Freunden den Rücken zu. „Jaja, so klingen sie, unsere sexuell Unbefriedigten, da spricht der pure Neid aus Strify!“ Yu musste ihn einfach weiter ärgern. „Halt die Klappe du Trottel!“ und schon hatte Yu Siro im Gesicht. „Ich geh dann mal wieder zu meinem Betthäschen!“ und schon war der Macho verschwunden. „Und was machst du noch hier? Wartet Shin nicht auf seine neue Wärmflasche?“ blaffte er jetzt Kiro an. „Jetzt wirst du echt fies! Und nein Shin wartet nicht auf seine Wärmflasche, der sitzt nämlich schon in der Schule!“ ein unausgeschlafener Strify konnte aber auch anstrengend sein. „Ich geh mich anziehen. Komm du erstmal wieder runter!“ und weg war der Kleine. „Ach lasst mich doch alle in Ruhe!“ maulte er vor sich hin und warf sich zurück in die Kissen. Einige Minuten später trat Joey wieder in Strifys Zimmer. Sie war geschminkt und ihre Harre perfekt gestylt, sie trug ihre Kleidung von gestern. Als Strify sie hörte dreht er sich um und sah das hübsche Mädchen an. „Verzeih mir, dass ich dich gerade so dumm angeblafft habe.“ entschuldigte er sich. „Schon okay!“ „Aber das willst du nicht wirklich in die Schule anziehen?“ er sah sie an. Sie trug die Bluse von gestern, auf der viele Blutflecke ihren Platz gefunden hatten, genauso wie auf ihrer Hose. „Naja, ich hab ja nichts anderes hier und nach Hause schaff ich es nicht mehr, um mir etwas anderes zu besorgen.“ versuchte Joey ihren Aufzug zu erläutern. „So, lass ich dich auf keinen Fall aus dieser Wohnung!“ „Na gut! Ich kann ja auch nackt gehen!“ und schon lag ihre Bluse auf Strifys Zimmerboden und kurz darauf folgte die Hose. „Also so meinte ich das jetzt nicht.“ verlegen dreht er sich um. Wie schwer wollte sie es ihm eigentlich noch machen, seine ganzen angestauten Hormone im Zaum zu halten. „O sorry!“ das Mädchen griff nach irgendeinem Stofffetzen in der Nähe und wickelte ihn um ihren schlanken Körper. „Schon okay! Warte kurz.“ wieder einmal verschwand Strify in seinem Kleiderschrank. Als er aus dem rechteckigen Holzkasten zurück kam, trug der dunkelhaarige Junge einen Berg von Klamotten auf dem Arm. „Ich denke irgendwas davon müsste dir passen. Bedien dich!“ „Meinst du das ernst?“ dieser Kleidungshaufen, der sich ihr offenbarte, schien sehr viel tolle Stücke zu enthalten. „Nein, natürlich nicht. Ich habe die Sachen für die Heinzelmännchen rausgesucht, damit die wissen, was sie waschen und bügeln sollen. Weil die wirklich immer das Falsche waschen, dass regt mich tierisch auf. Na klar darfst du.“ warum fragte Joey so blöd. „Danke!“ quietschte sie, das Mädchen umarmte Strify, wobei ihr der Stofffetzen abhanden kam und sie ihm in Unterwäsche um den Hals fiel. *Die macht mich echt fertig.* dachte Strify als er das halbnackte Mädchen umarmte. Nach über einer halben Stunde hatte Joey dann etwas gefunden, dass ihr einigermaßen passte. „Also das find ich gut!“ sagte das Mädchen mit einem Blick in den Spiegel. „Hier nimm sicherheitshalber den hier!“ der dunkelhaarige Junge reichte ihr einen schwarzen Nietengürtel, da die Hose doch leicht absturzgefährdet war. „Okay und danke nochmal!“ sagte sie mit einem Lächeln. „Ach, schon in Ordnung!“ flüsternd fügte er noch ein: „Für dich doch immer!“ an. „Hast du noch was gesagt?“ „Nein, nichts! Wollen wir etwas essen?“ „Ja, ich habe einen riesen Hunger!“ In frischer, sauberer Kleidung begaben sich Joey und Strify zum Frühstück. „Das sind aber nicht deine Klamotten!“ bemerkte Kiro, der gelangweilt an seinen Cornflakes kaute. „Hab ich das behauptet oder warum triffst du diese Feststellung?“ fragte das Mädchen und griff nach zwei Schüsseln. „Nein hast du nicht. Ich mein ja nur, die sind halt ein bisschen groß.“ „Liegt wohl daran, dass sie Strify gehören.“ sie zupfte an dem weiß-blau gestreiften T-Shirt. „Das erklärt es natürlich.“ „Ja und es ist besser als sie mit blutbefleckten Klamotten in die Schule zu lassen.“ warf Strify ein. „Richtig.“ mit einem Nicken stimmte Kiro zu. In Yus Zimmer: „Hey Yu!“ sagte das eben erwachte Mädchen. „Morgen.“ sagte er nur knapp und musterte sie. Er betrachtete sie stumm. Es war schon ein ziemlich hübsches Ding und sie war gut genug gewesen um seine Bedürfnisse zu befriedigen. Doch mehr war da nicht. Er überlegte, wie er sie jetzt charmant los werden könnte. „Kann ich was essen?“ mit dieser Frage unterbrach sie die Stille und damit seine Gedanken. „Wenns sein muss.“ wieder nur eine knappe Antwort. „Danke und wo bekomm ich das jetzt her?“ wie dumm war dieses Mädchen eigentlich, fragte er sich still. Sollte sie halt etwas essen, solang sie danach verschwinden würde und zwar ohne seine Telefonnummer. „Vermutlich aus der Küche!“ er öffnete seine Zimmertür und bedeutete ihr hinaus zu gehen. Dann folgte er ihr stumm. In der Küche: Als Yu und seine Begleitung die Küche betraten, waren die anderen immer noch dabei ihre Frühstücksflocken zu verzehren und sich zu unterhalten. „Oh man, die schmecken wie Pappe mit Milch!“ beschwerte sich Strify. „Reg dich nicht auf, schließlich hast du diese Dinger gekauft.“ erwähnte Kiro. „Yu wollte die haben!“ entgegnete der Dunkelhaarige. „Dann iss doch etwas anderes.“ „Josephine???“ eine schrille weibliche Stimme unterbrach die angeregte Diskussion über das allgemeine Nahrungsmittel. Joey blickte von ihrer Schüssel auf und sah zum Eingang der Küche. „Linda?“ stellte das Mädchen mit der pinken Haarsträhne fest. „Ich gehe dann mal in die Schule! Danke das ich hier schlafen konnte.“ meinte sie nur noch kurz, gab jedem der Jungs einen Kuss auf die Wange und verschwand mit ihrer Tasche aus der Wohnung. „Was war das denn?“ fragte Strify mit dem Blick in Richtung Wohnungstür. Kiro bedeutet Strify mit einem kurzen Wink, dass er zu ihm rücken sollte, dann flüsterte er ihm ins Ohr: „Wenn ich den Namen jetzt richtig verstanden habe, dann heißt das Mädchen da Linda!“ er deutete auf die Blondine, die sich ohne irgendwelche Worte am Kühlschrank der Jungs bediente. Strify nickte stumm. „Ja, also Joey hat mir mal am Telefon von einer Linda aus ihrer Klassenstufe erzählt und das sie sie auf den Tod nicht ausstehen könne. Ich vermute, dass das wohl diese Linda sein muss.“ fuhr der Kleine fort. „Aha!“ meinte Strify nur und widmete sich wieder der Pampe in seiner Schüssel. Nachdem sich Linda an den Lebensmitteln der Jungs zu schaffen gemacht hatte, wurde sie freundlich von Yu hinaus begleitet. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ -tbc Kommis? *süßen Kiroblick nachahm* bis zum nächsten Kapitel! liebe Grüße Rory Kapitel 15: Schulgespräche -------------------------- Hallo meine treuen Leser und Kommentarschreiber ^-^ *alle knuddel* wie immer ein ganz dickes und liebes DANKESCHÖN ^^...besonders für den Schokokuchen und die Kekse, sehr lecker, hab mich riesig gefreut! In diesem Kapitel kommt keiner von den CB-Jungs aktiv vor, nur so nebenbei! Ich wünsche trotzdem viel Spaß beim lesen! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ *Naja, mein Unterricht fängt eh gleich an, da ist es ja nicht so schlimm jetzt schon in der Schule aufzutauchen.* dachte Joey nach ihrer Flucht aus der Wohnung ihrer Freunde. *Aber ich hasse diese kleine…argh…die kann man nicht beschreiben, also ich hätte Yu echt einen besseren Geschmack zu getraut. Oh verdammt, ich hab Roxy gar nicht Bescheid gesagt, dass sie mich nicht von zu Hause abholen soll.* das Mädchen kramte ihr Handy aus der Jackentasche. *20 Anrufe und fast genau so viele SMS von Tim. Da kümmer ich mich später drum.* Sie schrieb eine Nachricht an Roxy, dass sie gleich zur Schule gehen könne und sie sich am Tor treffen würden. „Morgen Joe! Was hast du denn angestellt? Warum warst du eigentlich nicht zu Hause? Hast du bei Tim gepennt?“ begrüßte Roxy sie und starrte dabei unentwegt auf Joeys Pflaster an der Lippe. „Guten Morgen Roxy!“ warum musste ihre Freundin sie eigentlich jeden Morgen mit so einem Redeschwall überfluten. „Was ist denn jetzt?“ bohrte sie ungeduldig nach. „Ich weiß nicht wo ich anfangen soll.“ „Wie wäre es denn mit 'am Anfang'?“ schlug Roxy vor. „Ha ha, wie witzig! Naja, was gibt es dazu eigentlich schon groß zu sagen. Ich hab mich mit Tim in den Haaren gehabt und dabei aus Versehen seinen Schlüssel abbekommen.“ sagte das Mädchen mit der pinken Strähne, als wäre es das Normalste auf der Welt. „Ja klar! Du hast nur mal eben aus Versehen den Schlüssel abbekommen, genauso wie du manchmal ganz aus Versehen blaue Flecken an deinen Armen und weiß der Teufel wo hast.“ kam es sarkastisch von ihrer Freundin. „Roxy! Lass das! Ich weiß, dass wir uns ab und zu streiten. Na und? Was solls, ist halt so. Ich liebe ihn trotzdem. Und das mit den blauen Flecken, die bekomm ich immer schnell, wenn ich mich irgendwo stoße, da hat Tim gar nichts mit zu tun!“ wies Joey ihr Gegenüber zurecht. „Na wenn du das sagst. Es ist deine Sache, mach was du willst, du hörst doch sowieso so gut wie nie auf mich! Allerdings kann ich mir sehr gut vorstellen, dass Kiro das ein wenig anders sieht.“ „Richtig, da hab ich übrigens übernachtet. Nur weil du gefragt hattest.“ „Immerhin besser als bei Tim. Bei den Jungs wieg ich dich wenigstens in Sicherheit meine Gute.“ mit einem Lächeln klopfte Roxy Joey auf die Schulter. „Sag mal, hast du heute einen Clown gefrühstückt oder warum bist du so wahnsinnig lustig?“ die Ironie war kaum zu überhören. „Oh ja und der war sehr lecker. Joey, du siehst aus, als hättest du mir noch etwas verschwiegen, dass du mir aber sehr gern freiwillig und genau jetzt, mitteilen willst. Hab ich recht? Außerdem meintest du ja eh, dass du nicht wüsstest wo du anfangen sollst!“ Roxy musterte Joey und vor allem ihr nachdenkliches Gesicht. „Man hörst du heute gut zu. Sind wohl die Nebenwirkungen des Clowns! Ja also, wie gesagt hab ich ja bei Kiro in der Wohnung geschlafen.“ „Ja hast du! Dass du 'in der Wohnung' an 'Kiro' gehängt hast, hat bestimmt eine Bedeutung.“ das brünette Mädchen nickte. „Ja hat es, ich hab nämlich nicht bei Kiro geschlafen, sondern bei Strify.“ Roxy nickt erneut und ahnte Schlimmes. „Naja, wir haben ein wenig rumgealbert, dann saß ich auf ihm und hab ihn geküsst.“ ihre Freundin sah das Mädchen mit den pink schwarzen Haaren, mit großen Augen an. „Aber es war ganz anders als ich es gewohnt bin.“ „Wie meinst du das denn jetzt?“ Joeys Freundin war sichtlich verwirrt. „Lass mich halt ausreden. Es war ganz anders, als wenn ich Tim küsse. Ich kann es total schwer beschreiben, meine Gefühle waren intensiver als sonst und ich habe echt alles um mich herum vergessen, Nichts mehr wahrgenommen, außer Strify und mich. Das macht mir irgendwie angst.“ sagte Josephine sichtlich fasziniert und zu Gleich beunruhigt von diesem Gedanken. „Gerade hast du noch gesagt, dass du Tim liebst und jetzt willst du mir erzählen, dass der Kuss mit Strify der Beste war, den du je gehabt hast?“ Roxys Blick war sehr skeptisch. „Ich liebe Tim!“ antwortete das Mädchen, doch nicht so entschlossen, wie sie es eigentlich wollte:„Aber ja, du hast recht.“ fügte sie noch etwas leiser hinzu. „Mmmhh…was hast du eigentlich für Klamotten an?“ ihr fiel erst jetzt auf das Joeys Kleidung zu groß für sie war. „Ach das…die sind von Strify, da auf meinen Blut war und die Jungs mich damit nicht in die Schule lassen wollten und nach Hause hätte ich es nicht geschafft.“ „Und schon wieder Strify, merkst du es langsam?“ „Merk ich was?“ Verwirrung trat in Joeys Gesicht. „Na schon wieder Strify. Seit wann kennst du ihn jetzt? Samstag?“ das Mädchen nickte. „Okay, das sind jetzt vier Tage und er kommt schon in jedem zweiten Satz von dir vor. Selbst ein Blinder rafft doch, dass da zwischen euch was ist.“ damit beendete Roxy ihre Ausführung. „Willst du mir jetzt etwa auch unterstellen das ich was für Strify empfinde, so wie Tim. Leute ihr nervt.“ trotzig wandte sie sich von Roxanne ab und ging zum Klassenzimmer. „Warte ich komm mit, außerdem war das ja nur eine Vermutung. Sei nicht sauer.“ Roxy lief ihr hinterher. Im Klassenzimmer: Roxy hatte sich gerade auf den Stuhl neben ihrer Freundin fallen lassen, als diese schlecht gelaunt sagte: „Nicht schon wieder die!“ das brünette Mädchen folgte Joeys Blick und sah Linda in den Raum kommen. „Schon wieder? Hast du sie heute schon mal gesehen?“ fragte sie verdutzt. „Oh ja, das hab ich! An einem Ort, an dem ich sie absolut nicht erwartet hätte.“ „Darf ich erfragen wo das war?“ Interesse stieg in Roxanne auf. „In Kiros Küche!“ meinte Joey kurz. „Wie kommt die denn da hin.“ abschätziger hätte niemand dieses kleine Wörtchen 'die' betonen können. „Wenn ich das richtig mitbekommen habe, dann muss Yu sie aufgerissen haben.“ Roxys Augen wurden größer und sie betrachtete Linda von oben bis unten. „Okay, dass der blind ist war mir ja von dem Augenblick an klar, als er mich einfach so umgerannt hat, aber das er auf sowas nuttiges abfährt hätte ich nicht gedacht.“ und das 'sowas' kam, soweit es überhaupt möglich war, noch abwertender von Roxy als das 'die' zuvor. Als Linda die zwei Mädchen entdeckt hatte, kam sie wohl das erste Mal, seit Joey sie kannte, freiwillig auf die Beiden zu. „Hey ihr!“ meinte die Blondine mit einem breiten Lächeln. „Ist was?“ muffelte das pink gesträhnte Mädchen. „Das warst doch du? Heute früh in der Küche?“ fragte sie blöd. „Mhmm!“ mehr als diesen laut und ein Nicken bekam Linda nicht zur Antwort. „Kennst du die näher?“ „Ja, das tu ich! Falls es dich interessiert, es sind meine Freunde. Nicht solche, wie deine, die mit mir befreundet sind, weil ich beliebt bin und mit jedem in die Kiste hüpfe, sondern echte Freunde. Sonst noch was?“ das war jetzt schon das längste Gespräch das Josephine jemals mit diesem Mädchen geführt hatte. „Ist ja schön für dich, dass du echte Freunde hast. Was ich eigentlich von dir wollte ist…“ Joeys kleiner Vortrag über Freundschaft ließ Linda unbeeindruckt und sie verfolgte ihr Ziel weiter. „War ja klar, dass du nur kommst wenn du etwas willst.“ unterbrach Joey Linda. „Also, ich musste vorhin so schnell los, dass Yu mir gar nicht seine Handynummer geben konnte. Kannst du sie mir vielleicht…“ „Nein, kann ich nicht und will ich nicht!“ wieder unterbrach sie die Blondine. „Dann komm ich eben irgendwie anders an die Nummer.“ schon hatte Linda den Mädels ihren, in ein zu enges rotes Top, gequetschten Rücken zugedreht und ging an ihren Platz. „Was war das denn jetzt?“ völlig baff blickt Roxy abwechselnd zu ihrer besten Freundin und dann zu Linda. „Ich kann mir gut vorstellen warum Yu „vergessen“ hat ihr seine Nummer zu geben.“ kaum ausgesprochen läutete die Schulglocke eine Doppelstunde Deutsch für alle ein. Als die Schule aus war, begaben sich die Mädels auf den Weg nach Hause. „Hey Joey, warte mal!“ die Gerufene dreht sich um und erkannte ihren Freund. „Was machst du denn hier?“ ein zweifelnder Blick sah Tim an. Dieser kramte eine Blume hinter seinem Rücken vor. „Es tut mir wirklich schrecklich leid, das mit Gestern. Sieht schlimm aus.“ vorsichtig strich der schwarzhaarige Junge über die Wunde und sah dabei aus wie ein geprügelter Hund. „Fass mich nicht an!" fuhr Joey ihn bissig an "So schlimm ist es zwar nicht, aber ein es tut mir leid reicht da nicht. Du kannst echt froh sein das du noch lebst!“ man sah ihr an das es kaum als Witz gemeint war, etwas übertrieben vielleicht, aber kein Witz. „Wie meinst du das?“ sein Blick zeigte Verwirrung. „Kiro nimmt dir das verdammt übel, ist vielleicht auch besser, wenn ihr euch erstmal von einander fern haltet.“ „Ja, okay. Was hast du eigentlich an?“ wieder keimte die Eifersucht in ihm auf. „Fängst du schon wieder an? Ich habe bei Kiro übernachtet und er hat mir Sachen geliehen, da meine ja dank dir versaut sind.“ gerade wollte er sich noch entschuldigen und nun fing er schon wieder mit der Fragerei an, Joey verging die Lust auf Tim und ihre schlechte Laune wurde immer größer. „Ich hör ja schon auf. Es tut mir wirklich leid Joe, ich hab einfach komplett überreagiert!“ „Das kannst du laut sagen, deine Eifersucht nervt mich wahnsinnig. Warum vertraust du mir nicht einfach mal?“ doch im Hinterkopf dachte sie an Strify und an den Kuss, eigentlich hatte er ja Recht mit seiner Eifersucht, doch war sie einfach zu übertrieben und hatte Joey quasi in die Arme des dunkelhaarigen Jungen getrieben und es war ja auch nur ein Kuss, ein grandioser Kuss. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ -tbc Das wars erstmal wieder ^-^ ich hoffe es hat euch gefallen! Kommis? *unglaublich lieb und süß guck* lieb Grüße Rory Kapitel 16: Der Neue -------------------- Hallo meine Lieben! Wie immer zu allererst ein ganz dickes DANKESCHÖN für die Kommis! *alle knuddel* Tut mir leid, dass es diesmal ein bisschen länger gedauert hat als sonst. Ich hatte einfach zu viel Stress die letzte Woche! Jetzt will ich euich nicht länger nerven und wünsche viel Spaß beim neuen Kapitel! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „Ich will nicht!“ quengelte Strify mit dem Kopf auf dem Küchentisch liegend. „Du musst aber!“ meinte Kiro der sich gerade Kaffee in seine müslischüsselgroße Tasse goss. „Du auch?“ fragte er den Verzweifelten und hielt ihm die fast leere Kanne entgegen. „Ja! Aber ich will nicht!“ Kiro kippte den restlichen Inhalt der Kaffeekanne in eine normal große Tasse und stellte sie Strify vor die Nase. „Und trotzdem musst du!“ wiederholte er. „Ich will aber nicht!!!“ „Wir haben es ja kapiert Streifenhörnchen.“ schaltete sich jetzt Yu ein, dem das gerade ganz schön auf die Nerven ging. „Hmpf!“ mehr sagte der dunkelhaarige Junge nicht und trank die nahezu schwarze Flüssigkeit, die er vorher noch mit etwas Milch aufgehellt hatte. „Wo ist eigentlich Shin?“ fragte Yu an Kiro gewandt. „Zu Hause, er hat nicht hier geschlafen! Falls du das wissen wolltest. Ich werde ihn aber nachher von der Schule abholen!“ antwortete der Gefragte mit einem Lächeln. „Sag das böse S-Wort nicht Kiro!“ schimpfte Strify in die Kaffeetasse vor sich. „Bitte entschuldige vielmals, dass ich Schule gesagt habe. Ups, schon wieder! Tut mir wirklich leid.“ ein schelmisches Grinsen breitete sich auf Kiros Lippen aus. „Ich hasse euch! Ihr seid so fies!“ Strify stand auf und verschwand mit einem lauten Knallen der Tür erstmal im Bad. „Der ist aber heute wieder überempfindlich.“ stellte Yu fest. „Ich würde ganz grob meinen, dass es daran liegt, dass er heute in die Schule muss.“ bemerkte der Schwarz-blonde. Yu nickte zustimmend. „Und ich darf heute bei meiner Ausbildung antanzen.“ fügte er noch hinzu. „Na da wünsch ich dir viel Spaß! Ich werde heute erst einmal Nichts tun und dann Nichts und danach wieder Nichts und dann hol ich Shin ab.“ das Grinsen des Kleinen wurde immer größer. „Freu dich nur, irgendwann wirst du auch mal wieder arbeiten müssen, du elender Faulenzer.“ sagte der Junge mit den roten Strähnen im Scherz. In der Zwischenzeit war Strify aus dem Bad wieder gekommen. „Der verlorene Sohn ist zurückgekehrt!“ scherzte Yu. „Wie lustig! Ich werd mich dann mal in die Hölle begeben. Bis später Leute.“ verabschiedete er sich und verschwand aus der gemeinsamen Wohnung. „Ich mach dann auch mal los Kiro, man sieht sich nachher!“ und damit verließ auch Yu das neue zu Hause und machte sich auf den Weg zu seiner Ausbildung als Masseur. Dieser Job war wirklich etwas für ihn, vor allem wenn er hübsche junge Mädchen massieren durfte. Yu hatte riesigen Spaß daran und freute sich gerade sehr auf die Arbeit. In Strifys neuer Schule: *So den Eingang hab ich ja schon mal gefunden und wo ist jetzt das Sekretariat?* fragte sich Strify. Bei seinem etwas unterentwickelten Orientierungssinn und einer neuen, ihm fremden Umgebung könnte das schon etwas schwierig werden. Doch zu seiner eigenen Verwunderung hatte er den gewünschten Raum doch schneller gefunden als gedacht. Er klopfte an die graue Tür mit dem übergroßen braunen Schriftzug 'Sekretariat' darauf. Dann öffnete er diese. „Was kann ich für Sie tun?“ kam es von einer unfreundlich dreinblickenden Frau. Sie trug ihre misslungene blonde Dauerwelle in einer Art Dutt und ihre Brille mit dem goldenen Rahmen hätte auch nicht noch weiter vorn auf der Nase sitzen können. „Ähm…ja…Guten Tag, ich bin neu hier mein Name ist Strify.“ sagte er leicht irritiert vom Anblick der Frau ihm gegenüber. „Ach ja stimmt.“ mit einem Blick in den Schrank griff sie nach einer Akte auf der sein Name prangte. „Meinen Unterlagen zu Folge gehören Sie in den Stammkurs 12/3 von Frau Tänzer. Heute ist Mittwoch richtig?“ Strify nickte stumm. „Ach dann haben sie jetzt gleich Mathe im Raum 210. Wissen Sie wo das ist?“ diesmal schüttelte er mit dem Kopf. „Oh Gott Junge, waren Sie eigentlich schon mal hier?“ „Nein!“ sagte er leise, da ihm seine Unkenntnis ein wenig peinlich war. „Dann folgen Sie mir mal. Ich bringe Sie hin.“ die Sekretärin erhob sich und begleitete Strify zu dem genannten Raum. Dort angekommen klopfte sie an die Tür, öffnete diese und schob Strify hinein. *Oh mein Gott ich hasse so etwas* dachte er sich und ging einen Schritt weiter in das Klassenzimmer hinein. „Guten Tag, komm doch her! Na wie geht es dir und wer bist du denn?“ sprach ihn eine übermotivierte Lehrerin an. „Guten Tag! Mein Name ist Strify und mir geht es eigentlich ganz gut.“ sagte er mit einem leichten Lächeln in die Klasse. „Das ist aber schön Strify!“ meinte die Lehrerin mit einem breiten Lächeln: „Möchtest du uns denn nicht etwas über dich erzählen, damit wir dich besser kennen lernen.“ sie legte einen Arm auf seine Schulter und ihr Lächeln wurde noch breiter. „Also eigentlich nicht.“ meinte er knapp. „Na dann machst du das ein Andermal!“ immer noch bestgelaunt und hypermotiviert formte die Lehrerin, mit den vielen kurzen Löckchen, ihre Worte. „Dann such dir mal einen Platz. Wie wäre es dort, neben unserer Maria.“ sie zeigte in die hinter linke Ecke des Zimmers, neben ein relativ hübsches brünettes Mädchen mit blonden Strähnchen. „Von mir aus.“ er bewegte sich auf seinen neuen Platz zu und ließ sich auf den Stuhl fallen. Von dort aus konnte er die ganze Klasse gut sehen. Er hatte wirklich alle im Blick und stellte fest, dass diese Klasse ziemlich bunt gemischt war. Es gab die Hip-Hopper, die Schönheitskönigen, welche wohl in amerikanischen Schulen gemeinhin als Cheerleader bezeichnet würden, dann die Durchschnittstypen und grauen Mäuse, doch es waren auch welche dabei, die einen Style wie seinen pflegten, den Visual Kei. „Na dann beginnen wir mal. Um mit unserem neuen Thema anfangen zu können, müssen wir noch einmal auf die Integralrechnung zurück greifen.“ mit allerbester Laune begann die Lehrerin von Integralen, Potenzen und anderem mathematischen Sachen zu erzählen. Als es nach zwei Mathestunden und einer Englischstunde zur Pause klingelte, erhob sich Strify um auf den Schulhof zu gehen. Auf dem Weg nach draußen musterte er das Schulhaus. Unsicher wo er sich auf diesem Hof hinbegeben sollte irrte er umher bis ihm jemand auf die Schulter tippte. „Hey, ich wusste gar nicht, dass du vor hattest auf meine Schule zu gehen.“ er drehte sich um und sah ein ihm wohlbekanntes Mädchen vor sich stehen. „Joey? Was machst du denn hier?“ fragte er perplex. „Ähm…in die Schule gehen? Ach und damit herzlich willkommen in meinem persönlichen Alptraum.“ sie lächelte ihn an. „So schlimm?“ er sah irritiert zu ihr. „Naja geht, aber zum Großteil laufen hier nur Idioten rum und die meisten Lehrer sind inkompetent, aber das Gebäude ist schön!“ Kiro saß ungeduldig auf der Couch im Wohnzimmer. Schon eine ganze Weile starrte er gebannt auf die Uhr vor sich und wartete darauf, dass sie ihm die Zeit anzeigte, zu der er beschlossen hatte, Shin abzuholen. Quälend langsam bewegten sich die Zeiger zu dem von ihm ernannten Ziel. Doch endlich war es soweit. Er sprang von dem gemütlichen Möbelstück auf und lief in den Flur, dort schnappte er sich seine schwarze Jacke, den Schlüssel und schon war er auf dem Weg zur Schule seines Geliebten. Dort angekommen sah Kiro, wie eine Schülermeute aus dem Gebäude strömte, also musste es schon geklingelt haben. Seine Vorfreude auf den Jüngeren stieg ins Unermessliche. Nach einiger Zeit war der Ansturm vorbei, aber kein Shin zu sehen. Kiro entschied sich dazu, sich auf die in der Nähe stehende Bank zu setzten, irgendwann musste Shin doch aus diesem Haus kommen. Nach weiteren zehn Minuten sah er den sehnlichst Erwarteten. Sofort lief der Ältere ihm entgegen. „Shin, da bist du ja endlich!“ rief er ihm freudig entgegen und wollte ihn gerade umarmen, da drehte der Weißblonde sich von ihm weg. „Shin ist etwas?“ Kiro sah ihn besorgt an. Er stellte fest, dass die Haare des Jungen noch mehr in sein Gesicht gekämmt waren als sonst. Der Kleine hob seine Hand und strich mehrere blonde Haarsträhnen aus Shins Gesicht, auf das Zucken des Jungen achtete er nicht. Was er da sah ließ den Schwarz-blonden schwer schlucken. „Oh mein Gott…Shin!“ flüsterte er: „Was ist passiert?“ Kiro musterte sein gegenüber, er hatte ein blaues Auge und viele Schrammen im Gesicht, als er die Gliedmaßen und Kleider Shins näher betrachtete fiel ihm auf, dass diese ganz dreckig waren und auch hier überall blaue Flecke und Kratzer Shins Körper zierten. „Wie soll ich dir das jetzt erklären Kiro?“ er fühlte sich gar nicht gut und setzte sich erstmal auf die Bank, auf der Kiro vor zwei Minuten noch gesessen hatte. „Sag einfach was passiert ist!“ forderte Kiro ihn auf. „Als wir am Montag in der Stadt waren, aber wahrscheinlich eher als wir gestern dort waren, da müssen uns wohl einige Idioten hier aus der Schule gesehen haben. Weißt du, dabei wie wir uns geküsst haben und umarmt und du meine Hand gehalten hast und all das. Naja und vorhin haben sie mir ihre Meinung dazu gesagt oder besser gezeigt. Sie hassen Schwule.“ Tränen sammelten sich in Shins Augen und er musste für ein paar Sekunden inne halten. Kiro strich ihm so gut wie es ging die salzigen Tropfen aus den Augen, reichte ihm ein Taschentuch und nahm ihn dann fest in die Arme. „Und mein Style war ihnen schon immer ein Dorn im Auge!“ jetzt brach er komplett in Kiros Armen zusammen, das war einfach alles viel zu viel für Shins zierlichen Körper und seinen Geist. Der Schmerz und das fehlende Verständnis das ihm diese Menschen entgegenbrachten, brannten in ihm und tat mehr weh als die äußeren Wunden. Der Ältere musste jetzt stark sein, ihm schmerzte das alles genauso, wie seinem Freund und eine extreme Wut auf die Verursacher von alledem keimte in ihm auf. Nach einer gefühlten Ewigkeit, sprach er Shin wieder an. „Ist das alles eben gerade passiert?“ der Angesprochene schüttelte den Kopf. „Nein, heute Vormittag…ich war bis eben…bei der Schulleiterin…wegen den Typen, die sind da jetzt noch drin.“ quälend langsam antwortete er auf Kiros Frage. „Na hoffentlich bekommen die richtig Ärger!“ die sollten bloß nicht einfach so davon kommen und wenn Kiro selbst dafür sorgen müsste. „Musst du solange noch hier bleiben oder können wir gehen?“ fragte er behutsam, während er kontinuierlich, zur Beruhigung, über Shins Rücken strich. „Wir können gehen, ich erfahr dann morgen was mit denen passiert.“ flüsterte Shin so leise, dass Kiro ihn kaum verstand. Er erhob sich und zog dann Shin in den Stand. „Willst du nach Hause?“ der Gefragte schüttelte den Kopf. „Wo willst du dann hin? Zu Luminor?“ „Ja, warum nicht, aber zu Hause fällt mir die Decke auf den Kopf.“ sagte er schon etwas lauter als zuvor. „Okay!“ Kiro nahm seine Hand und sie liefen los. Auch bei Strify, Joey und Roxy hatte sich der Schultag dem Ende geneigt. „Und wie fandest du deinen ersten Tag an dieser grauenvoll schönen Einrichtung?“ kam es sarkastisch von dem pink gesträhnten Mädchen. „Ja großartig!“ er schloss sich dem Sarkasmus des Mädchens an. „Also Leute ich muss schnell nach Hause, auf meinen kleinen Bruder aufpassen!“ kam es unter großer Eile von Roxy. „Okay Roxy, telefonieren wir nachher noch wegen Bio?“ rief sie ihrer Freundin hinterher. „Ja, ich ruf dich an!“ und schon war das brünette Mädchen verschwunden. „Und was machen wir jetzt Großer?“ Josephine hakte sich bei Strify ein. Irritiert sah er sie an. „Ich weiß nicht? Wartet dein Freund nicht auf dich?“ „Nein, nein, der hat heute Fußball und trifft sich danach mit seinen ätzenden Kumpels.“ abfällig äußerte sie diese Worte. „Okay. Wir könnten Luminor auf der Arbeit besuchen, wenn du Hunger hast!“ „Klar Hunger hab ich immer!“ antwortete Joey und sie machten sich zu dem Restaurant auf, in dem Luminor kellnerte. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ -tbc Kommis? *ganzliebguck* Bis zum nächsten Kapitel, liebe Grüße Rory! ^-^ Kapitel 17: "Wir müssen mit dir reden!" --------------------------------------- 100 Kommis...O.O...der Wahnsinn, ihr seid toll, großartig, grandios...DANKE *verbeug* *alle knuddel* ich freu mich riesig!!! ^o^ Ich hab euch auch wieder ein neues Kapitel mitgebracht! Viel Spaß dabei! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „Luminor kellnert in einer Pizzeria?“ Joey betrachtete das Restaurant von außen. Mit den typischen Sonnenschirmen davor, einem kleinen dicken Italiener im Fenster, der eine Pizza in der Hand hielt und über dem ‚Pinos Pizzeria‘ stand. Strify nickte: „Ja, dass tut er.“ „Besonders italienisch sieht Lu jetzt aber nicht aus.“ stellte das Mädchen fest. „Ach muss man italienisch aussehen um in einer Pizzeria zu arbeiten?“ etwas verwirrt sah Strify seine Begleiterin an. „Ja! Schließlich sehen die Leute in griechischen Restaurants aus wie Griechen oder in chinesischen Restaurants wie Chinesen oder irr ich mich da jetzt.“ sagte sie bestimmt. „Das ist mir neu. Ich hab auch schon Anhänger anderer Nationen in den verschiedensten kulinarischen Richtungen der Restaurants gesehen, sprich Deutsche beim Italiener oder Griechen beim Chinesen etc. Sag mal, in was für Restaurants gehst du?“ erwiderte er. Joey kratzte sich verlegen am Kopf. „Also wenn du so fragst, ich kann meine Restaurantbesuche an einer Hand abzählen. Ich brauch nicht mal alle Finger. Und ansonsten halt nur sowas wie McDonalds oder so.“ er sah sie mit großen Augen an. „Ähm…okay, na wenn das so ist…“ er lächelte sie an: „Dann lass uns doch rein gehen!“ Strify stellte sich hinter Joey und schob sie in die Pizzeria. Drinnen angekommen suchten sie sich einen Platz am Fenster. Strify deutete auf die Karte vor Joeys Nase: „Such dir was aus, ich lad dich ein!“ „Bist du dir da sicher?“ „Wenn ich das sage, dann mein ich das so!“ „Na gut, aber auf deine Verantwortung.“ „Was meinst du damit?“ fragte er leicht beunruhigt. „Ich kann sehr viel essen, vor allem, wenn ich eingeladen werde. Ich würde ja sagen, frag Kiro, aber der ist ja gerade nicht da!“ sie grub wieder einmal ihr charmantestes Lächeln aus. „Doch ist er! Da!“ Strify deutete mit dem Zeigefinger auf die Eingangstür, woraufhin sich Joey umdrehte und mit demselben Lächeln sagte: „Wenn man vom Teufel spricht!“ Kiro öffnete gerade die Tür zu Pinos Pizzeria, da blieb Shin stehen. Der Kleine drehte sich um und sah seinen Freund verwirrt an. „Was ist denn jetzt los? Du wolltest doch zu Luminor!“ „Ja schon, aber ich dachte zu ihm nach Hause…“ erwiderte der Jüngere. „Du weißt doch, dass er heute arbeitet!“ rief der Kleine ihm ins Gedächtnis zurück. Shin nickt nur stumm. „Also, was ist jetzt Süßer? Gehen wir rein oder nicht?“ Kiro strich mit seinem Daumen sanft über die Hand von Shin. „Lass uns reingehen, wenn wir schon da sind.“ „Okay.“ so betrat Kiro ein zweites Mal den Laden und diesmal folgte Shin ihm auch. Der Ältere sah sich um und konnte Luminor nicht entdecken, dafür aber zwei andere ihm bekannte Menschen. „Shin, da sind Joey und Strify. Wollen wir hin?“ er nickte in die Richtung der Beiden, aber er wartete nicht auf eine Antwort von Shin und zog ihn einfach mit sich. „Hi was macht ihr denn hier?“ fragte Kiro zur Begrüßung. „Hi Großer, hi Shin, wir haben uns in der Schule getroffen und dachten wir gehen zusammen etwas essen und er hat einen großen Fehler gemacht.“ Joey zeigte dabei auf Strify, währenddessen sich Kiro und Shin setzten und auch Strify sie begrüßte. „Welchen denn?“ Kiro musterte den dunkelhaarigen Jungen. „Er hat mich zum Essen eingeladen.“ meinte sie amüsiert. Kiro klopfte seinem Kumpel mitleidig auf die Schulter. „Pass auf, sie macht dich sonst noch arm wie eine Kirchenmaus. Das Mädchen kann so viel essen, wie eine ganze Fußballmannschaft. Ich hab mir angewöhnt, dass wenn ich sie einlade, ich ihr das erst dann sage, wenn sie fertig ist mit essen. Denn wenn es um ihr eigenes Portemonnaise geht, isst sie sparsamer!“ stolz auf seine eigene Taktik sah er Strify überlegen an. „Pech gehabt, da muss ich jetzt wohl durch!“ er grinste Joey an. „Ich reiß mich zusammen, versprochen!“ sie erwiderte das Grinsen. Kiro zündete sich eine Zigarette an. „Was soll das Kiro? Seid wann rauchst du?“ empört über den glimmenden Stängel zwischen Kiros Fingern sah sie ihren besten Freund an. „Ähm…keine Ahnung schon eine Weile…hab irgendwann damit angefangen.“ sagte er. „Mach das dämliche Ding aus, du weißt, dass ich Raucher hasse!“ sie war sehr enttäuscht von ihrem Kindheitsfreund. Kiro drückte die Zigarette in einem nahe stehenden Aschenbecher aus. „Glücklich?“ genervt sah er sie an. „Nein, denn du bist trotzdem ein Raucher! Rauchen ist ungesund und schadet nicht nur dir, sondern auch uns.“ das Mädchen wollte gerade eine ihrer beinahe preisverdächtigen Antirauchpredigten halten, als Kiro sie unterbrach: „Ja ich weiß, ich kenne deine Reden…ich werd versuchen wieder aufzuhören.“ irgendwie musste er sie jetzt ruhig stellen, denn im Moment gab es wichtigere Dinge als seine Nikotinsucht. „Das du überhaupt angefangen hast ist schon schlimm genug!“ ihr Blick fiel kurzzeitig auf Shin, dann sah sie ihn genauer an: „Was ist denn mit dir passiert, Shin?“ „Das würde mich auch mal interessieren!“ Luminor war eben neben dem Tisch der vier jungen Menschen aufgetaucht. „Ich mach mal eben Pause Pino!“ rief er einem älteren Italiener hinter dem Tresen zu. Dieser nickt seinem Kellner, mit den langen schwarzen Haaren, bejahend zu. „So jetzt erzähl, was ist passiert?“ hakte er nochmal nach. Shin erzählt mit Tränen in den Augen und leiser beinahe erstickter Stimme, wie ihn die Idioten am Morgen aufgegriffen hatten, wie sie ihn an eine Wand gedrückt und ihn als 'schwules Schwein', 'Schwuchtel' und 'dreckigen Homoabschaum' bezeichnet hatten. Auch wie sie dann anfingen ihn in den Magen zuschlagen und sein Gesicht mit den Worten 'Na du Mädchen…wollen wir dich mal männlicher machen!' mit ihren Fäusten verunstaltet haben. Viele Male hielt er in seiner Erzählung inne, schluckte schwer und seufzte tief. Das alles in seinem Kopf noch einmal passieren zu lassen, war für ihn wie ein endloser Gang durch die Hölle. Kiro konnte das nicht mit ansehen, wie sein Geliebter sich bei diesen Worten quälte und zog ihn in seine Arme. „Ist gut, Shin! Das reicht! Ich denke jetzt wissen alle was los ist!“ beruhigend strich er ihm über Rücken und Kopf. Die Anderen konnten kaum glauben, was Shin gerade erzählt hatte und vor allem konnten, nein, wollten sie nicht verstehen warum jemand etwas gegen ihn und seine Lebensweise hatte. Für sie war es das Normalste auf der Welt. Doch fühlten sie sich allesamt machtlos. Sie wussten nicht wie sie ihm helfen konnten, was sollten sie tun? In allen breitete sich Wut, Unverständnis und die Erkenntnis von fast vollkommener Machtlosigkeit aus. Als sich Shin beruhigt hatte und sie alle in Ruhe darüber geredet hatten, aber zu keinem wirklichen Schluss gekommen waren, meinte Luminor: „Wenn du willst, dann gehen wir Samstag nicht auf die Animagic, Shin! Du solltest dich erstmal wieder erholen und einen klaren Kopf bekommen. Vielleicht fällt uns ja noch was ein... “ Der Angesprochene schüttelte mit dem Kopf: „Doch lasst uns hingehen!“ „Bist du sicher?“ hakte Kiro noch einmal nach. „Ja, bin ich! Ich lass mir wegen solchen Idioten nicht die schönen Sachen im Leben kaputt machen!“ sagte er mit einem erzwungenen Lächeln, doch wusste der weißblonde, dass die Entscheidung so richtig war. „Stimmt, die ist ja am Wochenende, hab ich bei dem ganzen Umzugsstress total vergessen! Kommst du auch mit?“ Strify sah Joey fragend an. „Am Samstag ist doch der 16.05…da kann ich nicht, sorry!“ sie wusste, dass da etwas war, überlegte kurz und es fiel ihr wieder ein. „Was ist denn am Samstag?“ fragte Kiro. „Roxy hat Geburtstag! Da möchte ich da sein.“ „Ob wir da nicht auch lieber hier sein sollten?“ fragte Kiro laut in die Runde. „Wenn ich ihr sage, dass ihr wegen ihrem Geburtstag von dem ihr bis drei vier Tage vorher nichts gewusst habt, etwas absagt, dass ihr schon eine Weile geplant habt, wird sie saurer, als wenn ihr nicht kommt!“ so gut kannte Joey ihre beste Freundin. „Was will sie eigentlich machen?“ interessierte hakte Strify nach. „Karaokeabend…wieso?“ Josephine sah ihn fragend an. „Naja, wenn sie das am Abend macht, dann könnten wir es doch so einrichten, dass wir abends wieder da sind. Wenn sie uns überhaupt einladen will.“ schlug der dunkelhaarige Junge vor. „Klar will sie euch dabei haben. Ich kann ihr das ja mal vorschlagen.“ Joey lächelte die Jungs an. Nun musste Luminor aber weiterarbeiten und die Vier bestellten bei ihm. Das Mädchen nahm Strify, dann doch nicht so sehr aus, wie alle befürchtet hatten, da sie ungewohnter Weise doch keinen großen Appetit hatte. Als sie dann gemeinsam das Restaurant verließen, fragte Kiro sie: „Joe, bist du gesund? Seit wann isst du so wenig?“ „Weiß auch nicht, irgendwie war mir heute nicht so danach.“ stellte sie fest, doch vermutlich hatte die Sache von Shin ihren Appetit verschwinden lassen. Am Freitagabend bei Joey: Das Mädchen saß gerade in der Künstlerecke, der Wohnung, vor einer Staffelei. Sie trug einen weißen Kittel, der über und über mit Farbklecksen versehen war und ihre Haare waren notdürftig in einem Zopf zusammengebunden. Überall standen wilde Strähnen hervor. Das Mädchen griff nach einem feineren Pinsel, als denjenigen, den sie bis eben benutzt hatte. Justin trat hinter sie und sah über ihre Schulter. „Sehr expressiv Joey, aber die Farben sind wunderschön. Du hast es echt drauf!“ er betrachtete das Bild genau, fuhr jede Linie mit den Augen nach. „Für wen ist es?“ fragte er dann. „Für Roxy, sie hat morgen Geburtstag. Mir gefällt es auch.“ sie begann mit dem neuen Pinsel durch feine und gekonnte Striche Besonderheiten hervorzuheben. „Sie wird es bestimmt mögen.“ versicherte er ihr. „Ich hoffe, denn als ich sie gefragt habe, was sie sich wünscht, meinte sie etwas Persönliches. Nichts Gekauftes!“ erzählte das Mädchen. „Na dann ist das doch das Richtige.“ „Find ich auch.“ „Joey, Brian und ich müssen mit dir reden.“ begann Justin mit seinem Anliegen. Brian gesellte sich zu ihm. „Was denn, Großer?“ sie sah nicht von ihrem Bild auf. „Also ich wurde angenommen am ‚Pittsburgh Institute of Fine Arts‘ in Pennsylvania und Brian wurde auch wieder nach Amerika versetzt.“ er wollte nicht um den heißen Brei herum reden. Josephine hielt in ihrer Arbeit inne und legte die Künstlerutensilien beiseite. „Und das heißt bitte was?“ sie legte ihre Stirn in Falten. „Wir werden nach Amerika ziehen!“ klärte Brian sie auf. „Wir? Das heißt ihr zwei oder?“ sie war sehr überrumpelt und sah ihre 'Familie' skeptisch an. „Nein, dass heißt wir drei. Wir können dich doch nicht allein in Deutschland lassen!“ bemerkte Justin. „Das ist doch wohl ein schlechter Scherz, hab ich recht? Ihr macht euch über mich lustig! Der erste April ist schon eine Weile her, wisst ihr das.“ ihre Stimme wurde immer lauter und Wut kochte in ihr hoch. „Nein Süße, dass ist definitiv kein Scherz!“ meinte Brian ernst. „Nein! Ihr könnt mir das nicht antun. Erst sterben Mom und Dad, da holt ihr mich von Kiro weg, in diese dämliche Stadt hier und ich bin allein. Dann finde ich hier eine Freundin und Kiro ist auch endlich wieder bei mir und ihr erzählt mir, dass ich wieder weg muss? Nach dem ich endlich meine Freunde hier habe, nachdem ich endlich nicht mehr allein bin? Was soll ich denn in Amerika? Habt ihr auch nur eine Sekunde an mich gedacht? Habt ihr? Nein, natürlich nicht! Bei euch gibt es nur Sex, Party und eure Arbeit! Ich hasse euch!“ sie begann diese Worte zu schreien ohne darüber nach zu denken, was sie genau sagte und zum Ende hin sammelten sich viel Tränen in ihren Augen. Sie rannte in ihr Zimmer und schloss die Tür von inne ab, dann kramte sie nach ihrem Telefon und rief Kiro an, um ihm alles zu erzählen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ -tbc Kommis? *ganz liebguck* Ich hoffe wie immer, dass das Kapitel gefallen hat ^^ und während ihr auf das Nächste wartet könnt ihr ja mal bei meinem Oneshot 'Nur einen Kuss' vorbei schauen ^o^ *schleichwerbung mach* liebe Grüße Rory ^o^ Kapitel 18: Kiro und Joey ------------------------- Zu aller erst wieder vielen lieben Dank für eure Kommentare...so macht das schreiben gleich viel mehr Spaß ^o^ Ich mag den Kapiteltitel nich, aber mir ist nichts besseres eingefallen -.-''...nehmts mir nicht übel... Ich wünsche viel Spaß beim Lesen ^^ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Die ersten Worte, die Josephine am Telefon zu ihm sprach, hatte der kleine Schwarz-blonde vor lauter Tränen und Schluchzen kaum verstanden. „Soll ich vorbeikommen?“ fragte er besorgt. Sie schüttelte den Kopf, dann fiel ihr ein, dass er das aller Wahrscheinlichkeit nach nicht sehen konnte und sagte: „Nein, eigentlich hätte ich dich gar nicht anrufen sollen! Du und Shin ihr habt eure eigenen Probleme!“ „Jetzt hör aber auf, du weißt, dass ich immer für dich da bin, egal wie viele eigene Probleme ich habe! Ich akzeptiere keine Widerworte und komme jetzt vorbei!“ widersprach er entschlossen und legte auf, so hatte sie gar keine Chance Widerworte auszusprechen. „Shin, ich muss zu Joey, ist das okay?“ er sah Shin an, der todmüde auf Kiros Bett lag. „Mmmhh…geh nur, ich schlaf schon mal!“ gähnte er seinem Freund zu, zog die Decke über den Kopf und war auch schon eingeschlafen. Heute hatte er erfahren, dass die Jungs die ihn so übel zugerichtet hatten, nicht mehr als einen Schulverweis und ein paar Strafarbeiten auferlegt bekamen. Shin machte sich viele Sorgen darüber, wie es in der Schule weitergehen sollte, schließlich war er jetzt noch mehr zur Zielscheibe geworden, mehr als er ohnehin schon gewesen war. Angst vor der Schule breitete sich immer mehr in ihm aus. Der einzige Hoffnungsschimmer war, dass er bald seine Prüfungen schreiben würde und die Schule dann vorbei war. Für immer. Kiro schloss leise die Tür zu seinem Zimmer und trat in den Flur. Er lief zur Garderobe und nahm seine schwarze Jacke vom Haken. Yu und Strify saßen im Wohnzimmer und spielten Tekken, ein Spiel in dem sich zwei Lebewesen ohne ersichtlichen Grund bekämpften, dass aber viel Spaß machte, auf der Playstation. Kiro rief ins Wohnzimmer: „Ich bin dann mal weg!“ „Wo willst du denn jetzt noch hin?“ rief Yu zurück, der gerade dabei war Strify zu besiegen, doch da ihn Kiros Einwurf abgelenkt hatte, setzte die Spielfigur des dunkelhaarigen dem Leben von Yus ein Ende. „Du Idiot! Das war unfair! Ich war abgelenkt!“ rief der Besiegte empört über seine Niederlage. „Tja, Pech gehabt!“ Strify grinste fies über das ganze Gesicht. Kiro trat kurz in die Stube. „Ich geh zu Joe, sie hat gerade angerufen und klang alles andere als glücklich!“ meinte er, sein Gesicht hatte einen besorgten Ausdruck angenommen. „Was ist denn mit ihr los?“ als sein kleiner Kumpel 'Joe' ausgesprochen hatte, war Strify hellhörig geworden. „Das weiß ich nicht, ich hab sie überhaupt nicht verstanden! Ich bin jetzt weg! Bis später.“ und schon war Kiro verschwunden. „Klingt ja nicht so toll!“ sagte Strify vor sich hin. „Vielleicht hat sie mal wieder Stress mit ihrem komischen Freund!?“ mutmaßte Yu. „Sie sollte sich von ihm trennen, der Typ hat doch total ein Rad ab!“ wertete Strify Tim ab. „Ja, aber das ist doch nicht der einzige Grund weshalb du diese Trennung befürworten würdest!“ der Schwarz-rothaarige grinste seinen Freund breit an. „Was sollte ich sonst für einen Grund haben?“ der Dunkelhaarige kam bei Yus Gedankengängen nicht ganz mit. „Du bist scharf auf die Kleine!“ sagte dieser frei heraus. „Bin ich gar nicht!“ meinte Strify bestimmt, doch der Wandel seiner Gesichtsfarbe ließ auf anderes schließen. „Ich habe Recht und das weißt du!“ erwiderte der eben Geschlagene. Kiro beeilte sich, um schnellst möglich an der Wohnung seiner Freundin anzukommen. Als er vor dem Haus stand betätigte er die Klingel. Aus der Gegensprechanlage drang Brians Stimme. „Wer stört?“ Der Kleine antwortete bestimmt: „Hier ist Kiro, ich will zu Joey!“ Er vernahm ein schnurrendes Geräusch an der Tür und konnte sie nun aufdrücken. Ein paar Treppen und er stand auch schon vor der Wohnungstür. Diese öffnete sich. „Hi Kiro, Joey ist in ihrem Zimmer!“ meinte Brian knapp und ließ den Schwarz-blonden in die Wohnung. Dieser ging geradewegs auf Joeys Zimmer zu. Er nahm die Klinke in die Hand und wollte die Tür öffnen, doch es ging nicht. Sie war verschlossen. Er klopft vorsichtig an. „Hey Süße, ich bin es Kiro! Machst du mir auf?“ Das Mädchen hatte sein Klopfen vernommen, erhob sich vom Bett und strich sich die Tränen aus den Augen, dann drehte sie den Schlüssel im Schloss und öffnete ihrem Sandkastenfreund die Tür. Sie griff nach seiner Hand und zog ihn in ihr Zimmer, dann verschloss das Mädchen die Tür wieder. Kiro zog sie einfach in seine Arme und strich ihr beruhigend über den Rücken. Sie begann erneut zu weinen. Zusammen setzten sie sich aufs Bett. „Was ist denn eigentlich passiert? Ich hab dich am Telefon gar nicht verstanden.“ durchbrach er die Stille, die bis eben nur Joeys Weinen beinhaltet hatte. Sie rutschte ein Stück weg von Kiro, um ihm ins Gesicht sehen zu können. „Morgen, bist du genau eine Woche wieder hier bei mir und da eröffnen mir Brian und Justin, dass sie beide Gründe haben, wegen denen sie nach Amerika ziehen werden und ich soll mit.“ wieder rannen Tränen über ihre Wangen: „Dabei war ich so froh darüber wieder bei dir zu sein! Und ich…“ sie hielt inne. „Ich bin auch sehr froh darüber, dass ich wieder in deiner Nähe wohne.“ er wollte ihr das nicht glauben und konnte ihre Reaktion nachvollziehen, denn ihm ging es gerade sehr ähnlich, der kleine Junge musste sich stark zusammenreißen, um nicht auch zu weinen, aber er musste stark sein. Für sie beide. „Wir bekommen das schon irgendwie hin…vielleicht fällt uns etwas ein, damit du bleiben kannst.“ sagte er aufmunternd. „Danke Kiro…“ flüsterte sie in sein Ohr. Beide waren sich sicher, dass sie sich nicht noch einmal trennen lassen würden. Lang lagen sie Arm in Arm in Joeys Bett, dass hatten sie schon sehr lang nicht mehr getan und beide merkten wie sehr es ihnen gefehlt hatte. ~ Der kleine blonde Junge sah das Baby, vor sich, zum ersten Mal. Langsam trat er näher heran. Er streichelte dem winzigen Mädchen über den Kopf. „Die ist süß!“ sagte der kleine Kiro dabei. Seine Mutter erzählte ihm wer sie war und das sie öfter vorbeikommen würde, da sie das Kind einer guten Freundin sei. Er konnte seine Augen nicht von dem Mädchen lassen, so sehr mochte er sie vom ersten Augenblick an und beschloss in diesem Moment, sich immer um sie zu kümmern und für sie dazu sein. „Ich pass auf sie auf!“ mit einem niedlichen Lächeln und ernster Stimme, sprach er diese Worte aus und strahlte Josephine an. ~ Nach einer Weile ergriff Kiro das Wort: „Was eigentlich 'und ich'?“ „Wie bitte?“ Joey wusste nicht was genau Kiro gerade meinte. „Du hast vorhin 'und ich…' gesagt…was meintest du damit?“ erklärte er, was er wissen wollte. „Ach so das…“ sie schwieg einen Moment: „…ja…ich…ich wollte sagen...ich will hier auch nicht weg…da ich glaube, dass…dass ich gerade dabei bin…mich neu zu…verlieben…“ es fiel ihr höllisch schwer Kiro das mitzuteilen, da sie ihm nicht sagen wollte in wen. „Dich neu zu verlieben? In wen? Doch nicht in das Arsch!“ konnte sie sich noch einmal neu in so einen schrecklichen Menschen verliebt haben, fragte Kiro sich. Sie schüttelte den Kopf. „Nein…nicht in Tim…ich hab mich auch seit Mittwoch nicht mehr bei ihm gemeldet…mir ist klar geworden, dass ich nichts mehr von ihm will und das ich eigentlich nie wirklich in ihn verliebt war…sondern einfach nur jemanden brauchte, weil ich hier so allein war…verstehst du mich?“ ihr wurde allmählich klar, dass es besser wäre sich von Tim zu trennen. Sie hatte geglaubt in ihn verliebt zu sein, doch dieser Glaube war in den letzten Tagen sehr erschüttert worden. „Ja, dass versteh ich…aber das du dir von ihm hast wehtun lassen, versteh ich nicht…und will ich auch nicht“ wegen der Sache mit der Lippe war er immer noch stinkwütend auf den Kerl. Er strich Joey eine Haarsträhne aus dem Gesicht um die Wunde besser betrachten zu können und fühlte sanft mit seinem Finger darüber. „Ich auch nicht wirklich…vielleicht einfach…ich denke…ich hab es als gerecht empfunden, dafür dass ich ihn nicht wirklich so liebe, wie ich sollte…ach was auch immer…“ sie wollte nicht mehr darüber nachdenken, für sich selbst hatte Joey gerade eben beschlossen, dass sie sich von ihm trennen wird, nur wusste sie noch nicht, wann das sein würde. „Wenn du meinst, ich finde das trotzdem nicht gerechtfertigt! Nichts, rein gar nichts rechtfertigt es jemandem wehzutun…aber in wen glaubst du, dich neu zu verlieben?“ Kiro war ein unglaublich neugieriger Mensch, besonders wenn es um sie ging und Liebe im Spiel war. Joey schwieg. Warum hatte sie auch davon angefangen? Sie war sich doch gar nicht sicher und wusste im Moment selbst nicht richtig was sie von wem wollte. Sie spürte nur immer wenn sie ihn sah, ein merkwürdiges Gefühl durch ihren ganzen Körper gehen und sie fühlte sich auf Anhieb in seiner Umgebung wohl. Dann sprach sie es das erste Mal aus, kaum hörbar für Kiros Ohren: „…Strify…“ doch der Kleine hatte es gehört. Ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen. Er sah sie an, bemerkte, dass sie mehr als unsicher war. „Du kannst es nicht einordnen…das…was du fühlst…hab ich Recht?“ er bekam ein leichtes Nicken als Antwort. Doch das reichte ihm. „Wenn du mit mir darüber reden willst, dann tu es einfach! Aber so wie ich dich kenne, willst du das jetzt nicht!“ wieder ein Nicken, mehr nicht. Er kannte Joey gut genug um zu wissen, dass sie immer alles erstmal für sich ordnen wollte, bevor sie darüber sprach. Auch wenn ihr das meist nicht gelang und sie dann doch Kiros Hilfe dafür brauchte. Er akzeptierte das. Er hatte es immer akzeptiert. Wieder herrschte Stille in dem kleinen Raum. Wieder lagen sie aneinander gekuschelt im Bett. Diesmal unterbrach Joey diese Stille und Geborgenheit. „Musst du nicht nach Hause? Ihr wollt doch morgen auf die Animagic.“ „Willst du mich loswerden?“ scherzte Kiro. „Nein! Sonst hätte ich vorhin garantiert nicht geweint! Dann könnte ich ja ohne Probleme mit nach Amerika.“ im Moment war sie nicht für Scherze zu haben. „Entschuldige, aber wo ist denn dein berühmter Galgenhumor geblieben?“ sie musste wirklich total am Boden sein, dass sie nicht einmal mehr Scherze mit ihm machte. „Den hab ich die Toilette runter gespült!“ sie lächelte. Also doch nicht so schlimm. Kiro atmete erleichtert auf. „Aber du hast Recht, ich sollte Heim. Ich bin aber auch eine dumme Nuss, wenn ich meine Klamotten mitgenommen hätte, dann hätte ich hier bleiben können!“ er ärgerte sich über sich selbst. „Du kannst mich ruhig allein lassen. Mir geht es doch schon wieder besser!“ meinte sie aufmunternd. „Na gut…aber...“ sie unterbrach ihn. „Ich melde mich wenn etwas ist, ja!“ das Mädchen wusste was er ihr sagen wollte, er brauchte es nicht aussprechen. Sie verabschiedeten sich und Kiro trat den Weg nach Hause an. Joey legte sich indes schlafen, auch wenn das ein Ding der Unmöglichkeit war. Viel zu viele Gedanken und Probleme liefen Wettrennen in ihrem Gehirn und hielten sie dadurch wach. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ -tbc... Ich hoffe wie immer, dass es euch gefallen hat und ihr jetzt einen besseren Einblick in die Beziehung zwischen Kiro und Joey habt. ^o^ Kommis? *hundewelpenblick* liebe Grüße Rory =^.^= Kapitel 19: Happy Birthday Roxy! -------------------------------- Hallo ihr lieben und treuen Leser und Kommentarschreiber...schön das ihr wieder da seit ^o^ Ein ganz dickes Dankeschön für eure tollen Kommis...ich liebe sie ^^ Viel Spaß beim nun folgenden Kapitel! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Mittlerweile war es wieder hell draußen und Joey lag immer noch mit offenen Augen, die Decke anstarrend, auf ihrem Bett. Sie hörte wie die Haustür ins Schloss fiel was hieß, dass sie jetzt allein sein müsste. Das Mädchen quälte sich aus ihrer weichen Schlafstätte und begab sich ins Bad. Den Blick in den Spiegel, hatte sie in dem Moment bereut, in dem sie ihn erhascht hatte. Augenringe, schlimmer als die von Strify vor ein paar Tagen, verschmiertes Make up und vom Weinen glasige Augen, sahen dem normalerweise sehr hübschen Mädchen entgegen. Sie stieg erst einmal unter die Dusche, genauso wie das Wasser über ihren Körper lief, liefen die Gedanken in ihr Amok. Sie suchte nach einer Lösung, wie sie hier bleiben konnte. Doch wollte ihr keine in den Sinn kommen und das trieb sie an den Rand der Verzweiflung. Als sie fertig geduscht hatte und vollkommen angezogen und geschminkt war, setzte sich Joey erneut an das Bild für Roxy. Sie liebte es zu malen, besonders gern expressionistisch, dabei war es ihr möglich all ihren Gefühlen Ausdruck zu verleihen und ihnen Form zu geben. Als sie sich dazu entschieden hatte das Bild als 'fertig' zu erklären, hatte es sich ziemlich verändert, doch war es immer noch schön. Um halb sechs Uhr am Morgen war für die WG-Bewohner die Nacht zu Ende. Mit vor Müdigkeit zusammengekniffenen Augen trafen sich die Vier in der Küche. Strify wollte gerade zum Sprechen ansetzen, er hatte sich seine Worte schon zu recht gelegt, doch als er den Mund öffnete bekam er nur ein gegähntes: „…Morgen…“ zu Stande. Sein Sprachvermögen schien wohl noch zu schlafen. Die Anderen schlossen sich dem morgendlichen Gruß an. „Wer darf zuerst ins Bad?“ murmelte Yu eine Frage, die allen auf der Seele brannte. Es war wie ein Startschuss, denn schon stürmten die Jungs alle gleichzeitig auf die Badezimmertür zu. „Stopp, stopp, stopp so geht das nicht…!” rief Yu genervt von all dem Stress so früh am Morgen. „Und wie dann?“ fragte Shin in die Runde. „Wir spielen Twister und wer gewinnt darf zuerst!!!“ fiel Strify ein und er stand mit voller Überzeugung hinter seiner Idee. „Du hast doch nicht mehr alle Pferde im Stall…es ist halb sechs Uhr morgens, da spiel ich kein Twister, ganz abgesehen davon, dass ich so einen Mist nie spiele!“ grummelte Kiro den dunkelhaarigen Jungen an. Früh aufstehen und dann nicht einmal eine Tasse Kaffee zur Hand, war für Kiro die absolute Hölle und wenn ihm dann auch noch so unbrauchbare Vorschläge, wie Twister spielen, gemacht wurden, hatte die eventuell aufkommende gute Laune keine Überlebenschance mehr. „Wettsingen?“ war sein nächster Vorschlag. „Abgelehnt!“ kommentierte der Kleine diese Idee. „Warum?“ schmollte Strify. „Weil du so oder so am besten von uns allen singst und das deshalb total unfair wäre!“ erklärte er. Shin räusperte sich, um die Aufmerksamkeit der Anderen für sich zu gewinnen. „Wenn ich mal einen Vorschlag einwerfen dürfte…wie wäre es denn mit Losen?“ schlug der Weißblonde vor. „Wie langweilig!“ gab Strify von sich, doch lief es im Endeffekt dann doch auf das Losen hinaus. In beachtlicher Rekordzeit von nur zwei Stunden waren dann alle ausgehfertig. Luminor kam vorbei und geschlossen machte sich die Gruppe, um die jungen Männer, zum Zug auf, der sie zur Animagic bringen sollte. Da die Farben auf dem Bild noch nicht ganz trocken waren musste Joey wohl oder übel auf eine Verpackung verzichten und band nur notdürftig eine weinrote Schleife darum. Sie warf noch einen letzten Blick in den Spiegel, mit einem Nicken bestätigte sie für sich selbst, dass sie aus dem morgendlichen Elend doch einen ganz passablen Menschen gemacht hatte. Sie zog sich ihre Jacke über, warf den Schlüsselbund in die Tasche, nahm das Bild und verließ die Wohnung. Ihr Weg führte sie direkt zu Roxys Haus. Joey übte auf dem Weg möglichst gut gelaunt und glücklich zu wirken, sie wollte Roxy nicht an deren Geburtstag mit ihren Problemen belasten. Das Mädchen bog in die Straße ein, in der Roxy lebte und nach ein paar Schritten war Joey vor dem schönen Einfamilienhaus, mitten in der Stadt, angekommen. Sie klingelte und hielt danach das Bild vor ihr Gesicht. Als das Mädchen hörte, dass ihre Freundin die Tür geöffnet hatte, rief sie: „Alles Gute zum Geburtstag Süße!“ und wartete auf eine Reaktion. „Wow ist das hübsch, danke!“ platzte es aus Roxanne heraus. Joey nahm das Bild runter und lächelte ihre Freundin breit an. „Gern geschehen!“ dann umarmten sich die beiden Mädchen und Roxy bat Joey hinein. Das Mädchen ging durch den dunklen Flur, mit den kalten Fließen und setzte sich dann in der großen Küche, mit der Terrassentür die in den Garten führte, auf einen Stuhl an den Esstisch. „Deine Eltern sind wohl gar nicht da?“ fragte das Mädchen mit der pinken Haarsträhne. „Nein, mein Dad arbeitet und Mom ist mit meinem Bruder einkaufen. Willst du was trinken?“ beantwortete das Geburtstagskind die Frage. „Kaffee, wenn du hast. Was steht denn nun heute an?“ Joey wusste ja, dass für heute Abend Karaoke geplant war, aber nicht was davor geschehen sollte. Roxy machte sich daran Kaffee zu kochen. „Naja, das Übliche, worauf ich nie Lust habe. Der Besuch von Verwandten, die einmal im Jahr das Gefühl haben heucheln zu müssen, dass sie mich mögen und mir Geschenke machen mit denen ich rein gar nichts anfangen kann und wenn die dann weg sind können wir uns zum Karaoke aufmachen.“ sagte das brünette Mädchen, mit einem leicht angewiderten Blick, als sie an die nette Verwandtschaft dachte. „Ach ja, die heißgeliebte Verwandtschaft! Ich hab dir noch gar nicht gesagt, dass die Jungs auch erst heute Abend kommen, fällt mir gerade ein. Die sind den ganzen Tag auf einer Convention. Sie wollten erst nicht gehen als ich ihnen gesagt hatte, dass du Geburtstag hast...“ erzählte Josephine. „Aber du hast ihnen auch gesagt, dass sie bitte trotzdem gehen sollen!“ fiel ihr Roxy ins Wort. „Ja, hab ich oder war das falsch?“ Joey war sich gerade unsicher, ob sie das Richtige getan hatte. „Nein, nein, dass war richtig!“ Roxy grinste ihre Freundin an: „Und heute Abend kommen sie!?“ Joey nickte zustimmend. Gerade rechtzeitig zur Eröffnung der Con waren die fünf Jungs auf dem Veranstaltungsgelände angekommen. Als die Tore geöffnet wurden setzte sich die Menschenmenge in Bewegung und man wurde nahezu hinein geschwemmt. Es war schwer sich dabei nicht zu verlieren, doch sie hatten schon Übung darin, so dass dies nicht passierte. Schließlich hatten sie sich auf dieser Veranstaltung, vor einem Jahr, das erste Mal komplett getroffen. Einige der Fünf kannten sich schon vorher und hatten seitdem schon viele weitere gemeinsam besucht. Die ersten Minuten unbeschadet überlebt, begannen sie, sich erstmal einen Überblick zu verschaffen. Das Gelände war riesig und die angebotenen Aktionen fast unzählbar. Nach vier Stunden, auf der Animagic, kamen die Jungs an eine Art kleine Bühne, auf der herrenlose Instrumente standen. Auf einem Schild davor stand geschrieben 'Wer will kann spielen!' . Da die Fünf sowieso eine Band sind, nur bis jetzt noch nie genug Zeit gehabt hatten um regelmäßig zusammenzuspielen, dachten sie sich 'Warum denn eigentlich nicht?'. Sie überlegten einen Moment, was sie spielen könnten, einen Song den sie alle beherrschten, auch ohne viel Übung. Als sie einen gefunden hatten, nahmen sie all ihren Mut zusammen und begannen zu spielen. Zu Beginn klang es ein wenig merkwürdig und an einigen Stellen ziemlich schief, doch das besserte sich während des Liedes und vor der Bühne versammelten sich immer mehr Conbesucher und hörten den Jungs zu. Unter den Zuhörern befand sich ein Mann, der von dem Spiel der jungen Männer und deren Style, ziemlich angetan war. Als die letzten Töne des Musikstückes verklungen waren und die Jungs von der Bühne heruntergingen, trat dieser Mann an sie heran und unterbreitete ihnen einen einzigartigen Vorschlag. „Tschüss Tante Else, vielen Dank für deinen Besuch und den wunderschönen rosanen Strickschal!“ verabschiedete Roxy den letzten Besucher des heutigen Tages. Erleichtert schloss sie die Tür hinter Tante Else und musste sich beherrschen keinen Jubelschrei loszulassen. Das brünette Mädchen ging in das Wohnzimmer, indem sich Joey gerade die Geburtstagsgeschenke ansah. „Und was Brauchbares dabei?“ fragte das Geburtstagskind. „Mmmh…ja, also falls du an Duschgel- und Shampoomangel gelitten hast, dann ist das jetzt definitiv nicht mehr so!“ Joey deutete auf einen Berg aus Flaschen, der Parfum, Duschgel und Shampoo beinhaltete. „Na wie großartig! Damit hab ich ja bis zum nächsten Geburtstag ausgesorgt.“ sie nahm eine Flasche und roch daran, angewidert verzog sie ihr Gesicht. „Das schmier ich mir garantiert nicht auf den Körper, dass riecht ja ekelhaft!“ kommentierte das Mädchen ihr Geschenk. „Aber dafür ist dein Bild wunderschön, ich werde es gleich Morgen aufhängen!“ „Freut mich, dass es dir gefällt! Wollen wir dann los?“ erwiderte Josephine und ging schon allmählich zur Haustür. In dem Moment in dem Roxy geäußert hatte, wie sehr sie ihr Geschenk mochte, merkte Joey wieder, wie ungern sie von hier weg wollte. Mittlerweile war es zehn Uhr abends und Roxys Geburtstag in zwei Stunden schon wieder vorbei, da trafen endlich die Jungs in der Karaokebar ein. Kiro stürmte auf Joey zu, als wäre er zu einer Art Speedy Gonzales mutiert und schmiss sie fast um, ganz aufgeregt begann er zu erzählen. „Du weißt nicht was uns passiert ist…!“ „Richtig, dass weiß ich nicht. Was ist denn passiert?“ sie musste erstmal wieder Luft holen. Währenddessen hatten die anderen Jungs Roxy zum Geburtstag gratuliert und ihr ein Geschenk überreicht, dass von allen Fünf war. Dann setzten sie sich und warteten bis Kiro die Neuigkeit ausgesprochen hatte. Dieser setzte auch sofort wieder an: „Wir haben aus Spaß an der Freude einfach mal auf so einer Bühne gespielt und danach hat uns ein Mann angesprochen und uns zu einem Vorspiel eingeladen. Er meinte er findet uns gut und würde uns vielleicht unter Vertrag nehmen!“ Aufregung und Freude schwang in diesen Worten mit, während Kiro immer wieder auf und ab hüpfte. „Das ist ja grandios, großartig, toll, unbeschreiblich!“ freute sich Joey für die Jungs und gratulierte jedem Einzelnen überschwänglich. „Darauf müssen wir anstoßen!“ sagte Roxy und so begann der erste Alkohol des heutigen Abends zu fließen und es sollte bei weitem nicht der letzte sein. „Und auf deinen Geburtstag!“ rief Yu in den Raum. Jeder nahm sich ein Glas und alle stießen an. „Und darauf, dass ich verschwinden werde!“ flüsterte Joey zu sich selbst, so dass es keiner außer ihr verstehen konnte. „Nun lasst uns endlich anfangen mit singen! Wer möchte freiwillig, als Erster?“ fragte Roxanne ihre Freunde. „Ich! Ich! Ich!“ schrie Strify förmlich. „Na wer auch sonst, wenn nicht unser Streifchen. Dann fang halt an du Sanges-Talent! “ ärgerte Yu seinen Kumpel. „Aber Moment noch!“ warf Roxy ein: „Hier gibt’s nix von wegen aussuchen, es wird das gesungen, was der Zufallsgenerator aussucht.“ legte das brünette Mädchen fest: „So ist es viel amüsanter!“ „Na gut wie du willst!“ sagte Strify und begab sich zu der kleinen Bühne vor der weißen Ledercouch, auf der seine Freunde saßen und genüsslich ihre Drinks schlürften. Er nahm das Mikrophon in die Hand und sah gespannt auf den Monitor, der den Song zeigen würde, den er zum Besten geben durfte. Die ersten Textzeilen erschienen und es handelte sich um ein Lied dessen Hauptthema ein Monsun war. Wie nicht anders zu erwarten war klang es wirklich gut, was Strify da zustande brachte, man merkte ihm sichtlich an, wie gern er sang. Egal ob er das Lied mochte oder nicht, der Dunkelhaarige gab sich alle Mühe. Als nächstes war Luminor an der Reihe, dieser sang auch sehr gern, doch unterschied sich seine Stimme sehr von der des Jüngeren. Sie war unglaublich tief und meist von einer fesselnd mystischen Melancholie begleitet. Auch er blickte gespannt auf den Monitor und hoffte, dass der Zufallsgenerator bei seiner Songauswahl nicht allzu fies sein würde. Doch weit gefehlt. Als er den Songtitel las weiteten sich seine Augen. „Na was darfst du uns vorsingen?“ fragte ein schon ziemlich angetrunkener Yu. „Das sing ich garantiert nicht…ich mach mich doch nicht zum Volldeppen! Ich lass mir etwas Besseres geben!“ sagte er, sich seiner Sache sicher. „Nichts da!“ sagte Roxy: „Gesungen wird, was da steht!“ sie deutete auf den Bildschirm und las den Songtitel. Schallendes Gelächter brach aus ihr heraus: „Burgerdance von DJ Ötzi!? Na dann bitte Luminor fang an!“ „Ihr wisst aber schon, dass ich euch dafür hassen werde.“ sagte er mit bedrohlichem Ernst in der Stimme. „Ja ja…können wir mit leben!“ sagte ein Shin mit Lachtränen in den Augen und das obwohl Luminor noch nicht einmal angefangen hatte zu singen. Die ersten Töne dieses Liedes ertönten und Luminor gab resigniert nach und begann die ersten Textzeilen mitzusingen: „HELLO! OK Freunde, jetzt geht’s los mit dem BURGER DANCE! The Pizza Hut, The Pizza Hut Kentucky Fried Chicken and the Pizza Hut the Pizza Hut, the Pizza Hut, Kentucky Fried Chicken and the Pizza Hut, Mc Donald’s, Mc Donald’s…” er wünschte sich gerade ein riesiges schwarzes Loch unter seinen Füßen, in dem er versinken könnte, doch irgendwie kam keines. Seine Freunde hingegen, die er gerade gar nicht mochte, lachten sich schlapp auf ihrer Couch. „Los tanz mit…!“ forderte ein stark angetrunkener Strify vom Gothic-DJ-Ötzi. „Halt bloß die Klappe!“ rief dieser zwischen den Songzeilen hervor. Die erlösenden Schlusstöne erklangen und Luminor ging erleichtert von seiner Bühne. Tosenden Applaus bekam er dafür von seinen Zuhörern. „Wie gut, dass ihr betrunken seid, so steigt meine Hoffnung darauf, dass ihr das Morgen vergessen habt.“ meinte er. „Sowas kann man nicht vergessen!“ versprach ihm Kiro, worauf hin sich der Schwarzhaarige tiefseufzend auf einen Sessel fallen ließ. Nur Joey hatte für das Ganze nichts außer einem müden Lächeln übrig, zu sehr stimmte sie der Gedanke daran, dass dieser Abend wohl der letzte seiner Art sein würde, traurig. Sie hatte immer noch keine Ahnung, wie sie es anstellen sollte hierzubleiben. Sie trank gerade ihren schätzungsweise sechsten Tequila und stieß mit einem anderen Cocktail, mit ihren Freunden an. Es war ihr klar, dass ein Alkoholrausch die Situation nicht besser machte, doch hoffte sie dadurch, wenigstens für den Rest des Abends nicht mehr an ihr Problem denken zu müssen. Momentan stand Yu auf der kleinen Bühne und gab seine Sangeskunst zum Besten, doch boten ihm seine Freunde schon Geld dafür an, dass er aufhören würde mit Singen. Es klang einfach nur grauenvoll, er war ein toller Gitarrist, doch singen konnte er definitiv nicht. „Ihr seid doch alle totale Kunstbanausen.“ meckerte er vor sich hin. „Das tut uns jetzt ja sowas von leid, aber wir hatten eigentlich alle vor unser Gehör noch eine Weile zu behalten, du Frank Sinatra für Arme!“ warf Roxy dem Jungen entgegen der seine Gesangskarriere wohl den Bach runter schicken konnte. Schmollend ging er von der hölzernen Erhöhung im Raum und ließ sich neben Joey auf die Couch fallen. „Hey, was ist denn mit dir los? Du siehst so traurig aus!“ fragte der Schwarzhaarige Junge mit den roten Strähnen das Mädchen neben sich. „Ssschon…okay…“ gab sie von sich, dank des Alkohols war es ihr kaum noch möglich einen geraden Satz auf die Beine zustellen. „Komm Joe jetzt du, du bist die Einzige die noch nicht gesungen hat!“ flötete ihr Roxanne entgegen. „Muss isch…“ brachte sie heraus. „Ja du musst, komm schon!“ forderte Roxy ihre beste Freundin auf. „Jaja…ist ja gut…“ Joey erhob sich reichlich schwankend und torkelte mehr schlecht als recht zu der Bühne mit dem Mikrophon und dem Monitor. *Na das kann ja lustig werden.* dachte das Mädchen für sich und wartete auf den Song. „Summer Vine…das ist doch ein Duett…“ stellte sie fest: „Kiro singst du mit mir?“ fragte sie ihren kleinen besten Freund. „Klar doch Süße!“ und schon erhob er sich und gesellte sich zu Joey. Die Beiden begannen mit dem Song. Doch mitten während des Singens überkam Josephine ein Anfall von Übelkeit, sie teilte Kiro noch: „Mir ist schlecht.“ mit und stürmte dann aus dem kleinen Raum zu den Toiletten, am Ende des Ganges. „Was ist denn jetzt los?“ fragte Yu und sah verdutzt zur Tür. „Ihr ist schlecht.“ beantwortete Kiro. Nach über einer halben Stunde war Joey immer noch nicht von der Toilette zurückgekehrt. Luminor sang gerade einen Him-Song dem Roxy und Yu lauschten. Kiro und Shin saßen knutschend in einer Ecke der Couch und Strify schlief auf einem der Sessel, von Alkohol wurde er immer sehr müde und konnte dann überall schlafen. „Müsste sie nicht langsam mal wieder kommen?“ fragte Roxy und sah dabei Yu an. „Sie ist schon eine ganze Weile weg, ich geh mal gucken, muss sowieso auf Klo.“ sagte der Schwarz-rothaarige und ging ebenfalls zu den Toiletten. Auf dem Weg dahin eröffnete sich auch ihm, dass der Alkohol nicht spurlos an ihm vorbeigegangen war. Nachdem er selbst seinen Toilettengang beendet hatte, stand er vor dem Damenklo und starrte die Tür an. *Ach scheiß drauf, ich geh da jetzt rein!* und so stieß er die Tür zu den Toiletten für weibliche Geschöpfe auf und blieb neben den Waschbecken stehen. Der säuerliche Geruch von Erbrochenem stieg ihm in die Nase. „Joey?“ rief er in den Raum: „Bist du noch hier?“ er sah sich eingehend um. Er hörte ein Weinen aus einer der Kabinen und ging auf diese zu. Mit leichtem Druck auf die Tür öffnete sich diese und er sah Joey, wie sie mit angezogenen Beinen auf dem geschlossenen Klo saß und zu weinen schien. Yu ging auf sie zu. „Alles okay mit dir?“ fragte er behutsam. Er bekam keine Antwort von Joey, so als hätte sie ihn nicht bemerkt. „Willst du vielleicht nach Hause?“ setzte der Junge erneut an. Diesmal nickte sie. „Soll ich dich begleiten?“ sie flüsterte ihm ein leises Ja zu und stand langsam auf. Yu beschloss nicht weiter nachzufragen was los war, er konnte es sich denken. Kiro hatte ihnen heute in Kurzform erzählt, warum er gestern Abend bei ihr gewesen war. Er legte einen Arm stützend um sie, da ihr das Laufen sehr schwer fiel. „Warte kurz!“ sagte er, als sie vor dem Raum standen in dem sich ihre Freunde befanden. Er ging hinein um ihre Sachen zu holen und teilte Roxy mit, dass es Joey nicht gut ging und er sie nach Hause bringen würde. Das brünette Mädchen nahm das mit einem Nicken hin und verabschiedete sich von Yu und Joey. „Wir sehen uns Morgen Joey, ja?“ sagte Roxy zu ihr. „Ja…ich melde mich“ sagte das stark betrunkene Mädchen. Wieder legte Yu seinen Arm um sie und begab sich mit ihr auf den Heimweg. Roxy sah den Beiden nach, sie machte sich große Sorgen um ihre Freundin, da sie nicht wusste warum es ihr so schlecht ging, normalerweise trank Joey doch nicht so viel. Als Joey und Yu vor dem Haus angekommen waren, in dem das Mädchen wohnte, fragte Yu: „Schaffst du es allein hoch oder soll ich besser mitkommen?“ er brauchte keine Antwort abwarten, sondern nur sehen wie Joey hilflos zur Tür stolperte, um für sich zu beschließen, dass er sie noch ins Bett bringen würde. Da Laufen bei ihr mittlerweile unmöglich geworden war, kramte Yu in der Handtasche des Mädchens nach dem Schlüssel, schloss die Tür auf und nahm sie auf den Arm. Oben angekommen trat er mit ihr in das Wohnzimmer. Es war keiner in der Wohnung. Von seinem letzten Besuch hier, wusste er noch, wo sich Joeys Zimmer befand. Yu legte das Mädchen aufs Bett und sah sie an. Auch Joey betrachtete den Jungen der neben ihrem Bett stand. Der Rest des Verstandes der Beiden, der nach diesem alkoholreichen Abend noch übrig geblieben war, schien sich auch gerade abgeschaltet zu haben. Yu legte sich neben das Mädchen aufs Bett, fuhr mit seiner Hand über ihren Oberkörper und begann sie innig zu küssen. Dann wanderte er mit seinem Mund an ihr Ohr, er begann daran zu knabbern und flüsterte: „Du willst doch nicht in diesen unbequemen Sachen schlafen oder?“ hinein. „Nein will ich nicht…!“ antwortete sie. Also begann er langsam ihre Bluse aufzuknöpfen und auch sich selbst, seiner Sachen zu entledigen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ -tbc Das war jetzt mal ein etwas längeres Kapitel ^o^, ich hoffe ihr mochtet es. liebe Grüße Rory kleine Anmerkung am Rande: Was den Wahrheitsgehalt bei der Stelle mit der Animagic angeht, der ist nicht gegeben ^^...alles frei erfunden. Ich war noch nie auf einer Animagic und weiß auch nicht wie das damals bei den Jungs lief. ^^ Kapitel 20: Don't be afraid to make a mistake! ---------------------------------------------- Hallo meine treuen Leser und Kommischreiber, zu allererst wieder ein ganz dickes Dankeschön für die tollen Kommentare. Es hat diesmal leider etwas länger gedauert als sonst, dass liegt daran, dass ich zur Zeit einfach keine Ideen habe und auch keine Lust zum schreiben...wird wohl die verdammt Hitze und die Sehnsucht nach den Ferien sein ^^...aber jetzt geht's ja erstmal weiter! Der Titel ist diesmal in Englisch, weil ich fand, dass er auf Deutsch nicht so toll klingt ^^! Genug rumerzählt...ich wünsche viel Spaß beim neuen Kapitel! ^o^ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Die Vögel zwitscherten ihr all morgendliches Lied und die Sonne erkämpfte sich ihren Weg durch die Lamellen der Jalousie in das Zimmer, in dem zwei junge Menschen gerade noch dabei waren durch ihre jeweiligen Traumwelten zu wandeln. Allmählich erwachte das Mädchen aus ihrem Schlaf und drehte sich um. Langsam öffnete sie ihre Augen und begann ihre Umwelt wahrzunehmen. Als das Bild vor ihren Augen klarer wurde, erkannte sie, dass sie nicht allein in ihrem Bett lag. Das Mädchen sah genauer hin und erschrak. „Aaaaaaaaahhhh…oh mein Gott...!“ der Junge neben ihr wurde schlagartig geweckt und saß kerzengerade im Bett. „Was ist denn los?“ verschlafen rieb er sich die Augen. „Was machst DU in MEINEM Bett, Yu?“ sie musterte ihn: „Und warum bist du nackt…?“ „Das könnte ich dich auch fragen!“ erwiderte er. „Was könntest du mich auch fragen?“ sie blickte ihn verwirrt an. „Warum du nackt bist…“ sagte er. „Ich bin nicht…“ sie betrachtete sich: „Oh mein Gott…ich bin nackt!“ schnell griff sie nach einer Decke, die in der Nähe lag und verhüllte damit für Yu den Anblick ihres unbekleideten Körpers. „Wir haben aber nicht…oder haben wir…!?“ sie konnte sich bei bestem Willen an rein gar nichts erinnern, was am letzten Abend geschehen war, nachdem Luminor gesungen hatte. Yu dachte ebenfalls angestrengt nach, auch er konnte sich an Nichts erinnern. „Hatten wir Sex oder nicht…“ dachte er laut. „Genau das habe ich dich gerade schon gefragt!“ sagte sie schroff. So sehr sich Beide auch anstrengten, um ihre Erinnerungen zurück zu erlangen, es half nichts außer, dass sie danach an starken Kopfschmerzen litten. Soeben war Strify erwacht. Er spürte einen starken Drang nach Wasser. Sein Mund und sein Hals waren ausgetrocknet und er spürte ein pelziges Gefühl in diesem Bereich seines Körpers. Je wacher er wurde, umso stärker meldete sich ein hämmernder Kopfschmerz bei ihm. Der böse alkoholbedingte Kater hatte sich heimlich und hinterlistig heran geschlichen und ihn soeben überfallen. Am liebsten würde er liegen bleiben und weiter schlafen, doch wollte er die Kopfschmerzen loswerden, müsste er sich Aspirin besorgen und wollte er den Durst und das pelzige Gefühl in der Mundhöhle loswerden, müsste er sich Wasser besorgen. Beides war ganz weit außerhalb seines Zimmers. Dabei hatte er sich doch schon immer vorgenommen, diese Überlebensmittel in seinem Zimmer zu bunkern. Es half nichts, er würde wohl oder übel aufstehen müssen. Also sammelte er sich kurz und stand dann ruckartig auf. Fehler, stellte sich heraus. *Seit wann wohnen wir auf einem Hausboot?* fragte er sich, da alles um ihn herum gefährlich zu schwanken anfing. Wie durch ein Wunder stand er auf einmal in der Küche, er wusste nicht, wie er das geschafft hatte. „Guten Morgen…“ kam es von Kiro, der genüsslich an seinem Kaffee nippte. „Morgen!“ brachte der zerstörte Strify zu Stande. „Setz dich…hier sind Kopfschmerztabletten und Wasser!“ sagte der Kleine. Strify bewegte sich zu seinem Stuhl und den heißersehnten Kopfschmerztabletten. Wie ein nasser Sack ließ er sich auf die hölzerne Sitzgelegenheit nieder plumpsen. „Also manchmal liebe ich dich Kiro…danke!“ meinte der vom Kater gequälte mit einem leichten Lächeln auf den Lippen. „Nichts da…Kiro ist vergeben!“ konterte Shin scherzhaft. „Jaja…schon gut, aber sagt mal, warum seid ihr eigentlich so gut drauf?“ wollte der Dunkelhaarige wissen. „Wir haben einfach nicht so viel getrunken wie du. Wir hatten nämlich Anderes zu tun!“ Kiro zwinkerte Shin schon beinahe lasziv zu. Dieser erwiderte den Blick mit einem verschmitzten Grinsen. „Boah…ihr seid so fies…“ muffelte Strify, er wollte auch etwas Besseres zu tun haben, als Alkohol zu trinken. „Gerade eben hast du mich noch geliebt!“ erinnerte Kiro ihn an seine vorhergehenden Worte und grinste breit. „Da hattest du mich auch noch nicht auf dein Glück hingewiesen!“ ungewollt musste er in diesem Moment an Joey denken. Der Kleine sah Strify an und merkte, dass er jetzt vielleicht keinen Scherz mehr machen sollte. Mittlerweile hatte sowohl Joey, als auch Yu, den Weg in ihre Kleidung gefunden. Nun standen Beide, wie zwei begossene Pudel, einsam und verlassen in der Gegend herum. Mehr Luftlinie hätte zwischen beiden innerhalb dieses Raumes auch nicht mehr sein können. Yu stand da, als würde er jeden Moment aus dem geschlossenen Fenster springen wollen, so sehr hatte er sich gegen die Scheibe gedrückt und Joey rammte sich beinahe die Türklinge in den Rücken. „Mich würde jetzt sehr interessieren, ob wir nun miteinander geschlafen haben oder nicht!“ sagte Yu jetzt schon zum gefühlten hundertsten Mal. „Denkst du mich nicht!“ erwiderte Joey, wie jedes Mal auf diesen Satz: „Kapier es doch langsam mal und streng dein Erinnerungsvermögen an.“ ihr Ton wurde immer genervter. Es war aber auch eine dämliche Situation, warum musste sie gerade dieses Mal einen Filmriss haben. „Hast du das öfter?“ ihr Blick war ernst und haftete auf Yu. „Was hab ich öfter?“ er sah sie an. „Na Sex ohne das du dich daran erinnern kannst…“ erklärte Joey, was sie von ihm wissen wollte. „Nein…das hatte ich noch nie, ich erinnere mich immer daran wenn ich Sex hatte!“ rechtfertigte sich der schwarz-rothaarige Junge. Sie fixierte Yu noch immer mit ihren kühlen blauen Augen und dachte nach. „Dann hatten wir vielleicht doch keinen…oder doch? Ach das nervt…“ so langsam wollte sie nicht mehr darüber nachdenken. Eigentlich gab es ja auch genug andere Probleme. Da war das Problem mit Amerika, dann der Stress mit Tim und da war ja auch noch Strify. Strify…was würde er von ihr denken, wenn sie doch mit Yu geschlafen hatte? Joey war sich sicher, dass sie ihn dann abschreiben könnte. Doch das wollte sie nicht. Sie kapierte doch langsam das sie etwas für ihn empfand, das er wichtig für sie war. Warum hatte sie sich gestern auch bloß so dumm verhalten müssen. Andererseits eignete sich der vielleicht Geschlechtsverkehr mit Yu auch gut, um endlich einen Schlussstrich unter die Beziehung mit Tim zu ziehen. Es war quasi der Tropfen, der das Fass zum überlaufen brachte. „Yu, diese Aktion hier bringt nichts…am Besten du gehst erstmal nach Hause…ich muss nämlich noch weg!“ sie hatte beschlossen Tim einen Besuch abzustatten. „Ist vielleicht besser. Ich ruf dich an, wenn mir etwas einfällt, okay?“ langsam aber sicher verließ Yu das Fenster, mit dem er die letzten Minuten eine intensive Verbundenheit gespürt hatte. Joey hatte ihre Zimmertür aufgemacht und war in den Flur getreten. Ihr Bettpartner der letzten Nacht folgte dem Mädchen. Leider nicht unauffällig. „Guten Morgen ihr Zwei! Das ist aber nicht Tim!“ stellte Justin mit einem breiten Grinsen im Gesicht fest. „Nein ist es nicht! Grins nicht so blöd, kann ich nicht einfach mal ein Freund von mir hier übernachten lassen ohne das du Hintergedanken hast?“ ihre Laune war mehr als schlecht. „Ja klar kannst du!“ erwiderte ihr Bruder. „Gut, ich bin nämlich nicht du…wir sind dann weg! Ciao.“ Joey hielt die Tür für Yu auf, der ging hinaus und sie kam ihm sofort nach. „Ciao…“ erwiderte Justin noch, leicht überrascht von der überaus schlechten Laune seiner kleinen Schwester. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Beiden diesen Gruß vernommen hatten war sehr gering. Yu schloss die Wohnungstür auf und trat in den hellen Flur der WG. Sein Weg führte ihn sofort in den Raum, aus dem die Stimmen seiner Mitbewohner drangen. Die Küche. „Hi Leute!“ begrüßte er sie. „Wo kommst du denn jetzt her? Wir dachten du schläfst noch!“ fragte Kiro neugierig wie er nun mal war. „Ich hab bei Joey geschlafen!“ warum sollte er auch lügen. Strify verschluckte sich an seinem Wasser, als Yu das sagte und begann mit husten. „Warum…schläfst du bei…Joey?“ fragte er, nachdem er sich einigermaßen erholt hatte. „Weil sie gestern Abend kaum noch geradeaus gehen konnte, ich sie Heim gebracht habe, da von euch ja keiner dazu in der Lage war und dann bin ich halt dort geblieben.“ erklärte Yu sein Fernbleiben. Der Fakt das gerade Yu bei Josephine geschlafen hatte passte Strify ganz und gar nicht. Er hatte nun mal den Ruf als Frauenheld, dass konnte keiner leugnen. „Und du hast dort nur geschlafen? Also allein…“ fragte der dunkelhaarige Junge skeptisch. „Ja!“ dieses eine Wort kam entschlossener aus Yu, als er gedacht hatte. Trotzdem wollte Strify ihm das nicht glauben. Er war sauer auf einen seiner besten Freunde. „Und es war unbedingt nötig, dass du dort schläfst?“ Misstrauen war in der Stimme des Dunkelhaarigen zu hören. „Sag mal, wird das hier jetzt ein Kreuzverhör? Geht’s dir gut Strify?“ langsam war der Schwarz-rothaarige genervt. „Nein geht’s mir nicht…ich habe einen Kater und will nicht kapieren warum du bei Joey schläfst! Du weißt haargenau wie sehr ich sie mag!“ Strify schrie fasst und verschwand in seinem Zimmer. Ein lautes Knallen der Tür drang durch die hellhörige Wohnung. „Was denkt er denn nur, was ich mit ihr gemacht habe?“ das wusste Yu ja selbst nicht mal. Nun schaltete sich Kiro in das Gespräch ein. „Er hat sich wohl in meine Joey verliebt. Ich denke er reagiert einfach nur über, nimm es ihm nicht übel, aber du hast wirklich nur dort geschlafen?“ auch Kiro konnte das nicht so recht glauben, er kannte Yu ziemlich gut und wusste, dass dieser eigentlich keine Gelegenheit auf Sex ausließ. „Naja…wie soll ich das jetzt sagen, ehrlich gesagt ich hab keine Ahnung…und warum hast du eigentlich kein Problem damit, wenn Strify in sie verliebt ist, aber bei Tim tickst du aus…?“ Yu hatte das Bedürfnis sich jemandem mitzuteilen und aus praktischen Gründen waren das jetzt Kiro und Shin. „Ich kenne Strify, ich mag ihn und man kann ihm vertrauen…deshalb! Aber die andere Sache…ähm…wie jetzt? Du hast keine Ahnung? Wie geht das denn?“ äußerte der Kleine sich sichtlich verwirrt zu Yus Statement. „Wir können uns beide an nichts erinnern…wir wissen nur, dass wir heute Morgen nackt neben einander aufgewacht sind…“ erklärte Yu die nackten Fakten. Kiros Blick sprach Bände. Von ‚Wie blöd seid ihr denn? ‘ über ‚An sowas erinnert man sich doch! ‘ bis zu ‚Ich kann das nicht nachvollziehen! ‘. Yu konnte den Blick des Schwarz-blonden entziffern und meinte: „Scheiß Alkohol…ich geh jetzt in mein Zimmer und versuch mich zu erinnern.“ kaum ausgesprochen verschwand er auch schon und die beiden Jungs in der Küche hörten, wie seine Zimmertür ins Schloss fiel. Sie tauschten Blicke aus, die deutliches Unverständnis gegenüber dieser Situation zeigten. Joey stand in der Zwischenzeit vor Tims Wohnungstür. Sie wusste, dass er in der zweiten Pflanze von links, vor der Tür, immer einen Ersatzschlüssel versteckt hielt. Also suchte das Mädchen nach dem Schlüssel und öffnete leise die Tür zu der Wohnung, aus der schon seit sie davor stand, merkwürdige Geräusche drangen. Sie ging in den Flur und wurde sofort von dem kleinen Brutus begrüßt. Joey nahm den winzigen Hund auf den Arm, dieser begann vor lauter Freude damit mit seiner kleinen Zunge über ihr Gesicht zu lecken und seine Rute wedelte wie blöd. „Ist ja gut Brutus!“ sagte sie, schloss lautlos die Tür hinter sich und setzte Brutus wieder ab. Immer noch hörte sie diese merkwürdigen Geräusche, sie trat weiter in die Wohnung und erkannte nun was es war. Es handelte sich um Stöhnen. Sie beobachtete das Treiben vor ihren Augen. *Oh mein Gott ist das Mädel gelenkig!* Joey legte ihren Kopf schief und sah genauer hin: *Hat die überhaupt noch Knochen…aber es scheint ihr Spaß zumachen. Wie lange die wohl noch brauchen? Sollte ich mich bemerkbar machen?* eine Weile sah das Mädchen mit den pink-schwarzen Haaren noch zu, dann klopfte sie gegen die Wand und räusperte sich: „Entschuldigung…ich will ja nicht stören, aber könnten wir uns vielleicht unterhalten Tim?“ Tim erschrak und blickte Joey an, als wäre sie ein Geist. „Wa…waaass…machst du…hier?“ stotterte er zusammen. Seine Sexpartnerin musterte Joey abschätzig, sagte aber nichts, sie suchte stattdessen ihre Sachen zusammen und zog sich an. „Ich muss mit dir reden!“ auch Joey ließ ihren Blick über das Mädchen schweifen. Doch eigentlich war sie ihr egal. „Ich kann dir das erklären…“ begann er. „Jaja…ich weiß, es ist nicht so wie es aussieht. Lass es, es ist mir egal und macht meine Entscheidung umso einfacher.“ unterbrach sie ihn. „Was für eine Entscheidung?“ fragte er. Joey seufzte tief und gab ihm dann eine Antwort: „Das wir getrennte Wege gehen werden, deine Eifersucht nervt mich tierisch, ich liebe dich schon eine ganze Zeit nicht mehr, dass ist mir in den letzten Tagen klar geworden, du betrügst mich ja sowieso und ich hab das auch getan…letzte Nacht!“ in dem Moment klingelt ihr Telefon. Tim sah sie schockiert an, dass hätte er jetzt nicht erwartet. Joey sah auf ihr Display, Yu blinkte ihr aufgeregt entgegen. Das Mädchen nahm ab: „Ja? Yu…“ „Wir haben nicht miteinander geschlafen…ich weiß es wieder!“ rief er ihr stolz entgegen. „Haben wir nicht?“ ungläubig und heilfroh über diese Worte hakte sie nach. „Nein haben wir nicht…ich weiß wieder, dass wir uns gegenseitig ausgezogen haben, du dann aber auf mir eingeschlafen bist und kurz danach war ich auch weg…“ begann Yu zu erzählen, woran er sich erinnerte. „Aha aha…das ist ja großartig Yu! Danke…wir sehen uns später!“ sie freute sich sehr über diese Nachricht, dann fiel ihr wieder ein, dass sie ja immer noch bei Tim war. „So wie es aussieht hab ich dich doch nicht betrogen!“ meinte Joey mit einem breiten Lächeln. Tim war jetzt total verwirrt: „Ich fass das alles jetzt mal zusammen…du betrügst mich, dann doch nicht und du willst Schluss machen, weil du mich nicht mehr liebst…“ „Richtig!“ überglücklich warf sie ihm dieses Wort entgegen. Völlig baff starrte er sie an. „Und danke, dass du es mir so leicht machst.“ Joey deutete auf sein Betthäschen, umarmte ihn kurz, gab ihm einen Kuss auf die Wange, sagte ‚Ciao‘ und ließ ihn einfach in seiner Wohnung stehen. Tim sah perplex seine Wohnungstür an. Er konnte nicht glauben, was eben passiert war. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ -tbc... Kommis? *liebguck* liebe Grüße ♥ Rory =^.^= Kapitel 21: Wolke 7!? --------------------- Hallo meine Lieben! Wieder einen ganz dicken Dank für eure tollen Kommentare *knuddel*!!! Nach etwas längerer Wartezeit hab ich es jetzt endlich mal wieder geschafft ein Kapitel zu schreiben und on zu stellen! Ich hoffe mal es gefällt euch. Viel Spaß beim lesen!!! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ In dem Moment in dem sich die Tür zu Tim wohl für immer geschlossen hatte, fühlte Joey sich befreit und glücklich. Sie war Tim los und hatte doch nicht mit Yu geschlafen. Diese Gedanken berauschten das junge Mädchen. Sie hatte auf einmal komplett vergessen, dass sie demnächst wohl nach Amerika ziehen musste, zu sehr stimmte es sie fröhlich, was eben geschehen war. Freudestrahlend lief sie ohne Umwege zu der WG ihrer Freunde. Sie musste Kiro mitteilen, dass er sich keine Sorgen mehr wegen Tim machen brauchte und sie wollte Strify sehen, unbedingt. Nach dem Knall der Tür war Strifys Zimmer in Stille getaucht. Der Junge schmiss sich auf sein Bett und starrte auf das von Joey gemalte Bild auf seiner Wand. Was Yu eben erzählt hatte, dass er bei dem hübschen Mädchen übernachtet habe, hatte Strify einen Stich ins Herz versetzt. Dabei hatte Yu ihm doch versichert, dass er nur bei ihr geschlafen habe und sonst nichts geschehen war. Trotzdem passte Strify dieser Fakt nicht. Seine Gefühle für Joey wurden jedesmal stärker wenn er sie sah. In den letzten zwei drei Tagen wurde ihm das immer bewusster. Wenn er das Mädchen anblickte lief ihm immer ein kalter Schauer über den ganzen Körper, ein aufgeregtes Kribbeln drang in jede Muskelfaser und da hatte er sie noch nicht einmal berührt. Josephine faszinierte ihn einfach. Ihre Art, verrückt und liebenswert. Ihr ansteckendes Lachen und ihr Humor, irgendwie hat sie ja immer einen Witz zur Hand. Die blauen Augen des Mädchens zogen ihn ständig in ihren Bann, sie hatten etwas Tiefgehendes an sich und zeigten eine Unendlichkeit auf, in der man verloren gehen konnte. Als Strify sich bei diesen Gedanken ertappte schüttelte er verlegen mit dem Kopf. *Nein, denk nicht an sowas!* ermahnte er sich selbst. *Sie ist vergeben!* begründete er das selbst auferlegte Verbot. Doch trotzdem dauerte es keine zehn Sekunden bis seine Gedanken wieder Joey gewidmet waren. Er konnte nichts dagegen tun. Er war verliebt, daran würde sich so schnell nichts ändern. „Scheiße!“ dieser wütende Schrei durchbrach die Stille die den Raum beherrschte. Strify wollte mit ihr zusammen sein. Nur wie sollte er das anstellen. Aus Wut und Verzweiflung warf er seine Kissen und Siro, den Plüschaffen, durch das Zimmer. Ein klirrendes Geräusch teilte ihm mit, dass etwas aus Glas zerbrochen sein musste. Was es war, konnte er im Moment nicht ausmachen und es war ihm auch egal. Seine Gefühle hatten ihn übernommen und den Verstand ganz weit weg gesperrt. Er stand auf. Schnellen Schrittes marschierte er in den Flur. „Was ist da eben zu Bruch gegangen?“ fragte Kiro, der gerade dem Klirren auf den Fersen war. „Keine Ahnung…hab irgendwas abgeworfen!“ erwähnte Strify beiläufig, während er versuchte seine Schuhe anzuziehen. „Aha und wo willst du hin?“ wollte der kleine Schwarz-blonde wissen. „Zu Joey!“ sagte er noch, bevor er aus der Wohnungstür verschwand und die Treppen herunter rannte. Josephine hatte sich dazu entschieden die Straßenbahn zu nehmen, so ging es schneller, als den ganzen Weg von Tim bis zur WG zu laufen. Die Bahn hielt nur wenige hundert Meter von dem angepeilten Ziel entfernt. Joey sprang schon beinahe aus dem öffentlichen Verkehrsmittel und setzte ihren Weg zu Fuß fort. Nicht auf ihre Umgebung achtend lief sie plötzlich in jemanden hinein, der es anscheinend genauso eilig hatte wie sie. „Oh entschuldige!“ sagte der junge Mann und setzte seinen Weg fort. „Kein Problem!“ antwortete Joey. Bevor sie weiterlief drehte sich das Mädchen noch einmal zu dem Menschen um, den sie gerade umgerannt hatte. Sie kannte ihn. „Strify? Strify?“ rief sie ihm hinterher: „Jetzt warte doch Mal!“. Der dunkelhaarige Junge hörte das Mädchen und erkannte ihre Stimme sofort. Schlagartig blieb er stehen, drehte sich langsam um und erblickte das Mädchen, welches er eben aufsuchen wollte. Joey lief lächelnd auf ihn zu. „Wo willst du denn so eilig hin?“ fragte sie ihn. „Zu dir…“ sagte er entschlossen. „Dir? Dir? Dir? Kenn ich nicht…“ sie grinste ihn breit an. Er sah in ihr Gesicht und konnte das Grinsen nur erwidern. „Nein ernsthaft, zu mir? Was kann ich denn für dich tun?“ da stand er nun, Strify, ihr Blick musterte ihn. Er wirkte aufgeregt und irgendwie abgehetzt. Warum? Fragte sie sich. „Ähm…also…das ist so…“ begann er abgebrochen zu erzählen. „Alles in Ordnung mit dir? Du redest doch sonst wie ein Wasserfall!“ Strify und Stottern, dass gehörte absolut nicht zusammen. Nachdem sie ihn länger betrachtet hatte, fiel ihr der Kuss wieder ein und die ganzen Gefühle, welche sie damit verband. Es überkam sie. Joey wollte diese Gefühle wieder spüren. Das Mädchen trat näher an Strify heran. Dessen Blicke zeigten Verwirrung, doch blieb er still und ließ die Schwarzhaarige machen. Joey legte vorsichtig ihre Hand in den Nacken von Strify, mit leichtem Druck brachte sie ihn dazu seinen Kopf zu ihr herunter zu senken bis seine Lippen die ihren berührten. Strify wusste nicht, wohin mit sich und vor allem wusste er nicht, wohin mit seinen Händen, also legte er sie um ihre Taille und zog sie so näher zu sich heran. Vorsichtig strich das Mädchen mit der Zunge über die Lippen ihres Gegenübers und als er diese einen Spalt breit öffnete, drang sie mit ihrer Zunge ein. Diese begann sofort damit die des Jungen zu umkreisen, sie zu streicheln und mit ihr zu spielen. Dass Beide auf offener Straße, mitten auf dem Gehsteig standen interessierte gerade überhaupt nicht mehr. Alles war vergessen, wirklich alles. Es gab nur Strify und sie. Nicht mehr. Sie brauchte nicht mehr, nicht im Moment. Sie war glücklich. Nach für Beide, unzähligen Sekunden, lösten sie sich voneinander. „Das…du…ich…?“ stammelte Strify. Joey legte ihren Zeigefinger auf seine Lippen. „Versuch nicht es zu erklären, dass macht es nur kaputt.“ sagte sie und lächelte ihn zufrieden und überglücklich an. „…und Tim…“ er konnte einfach nicht schweigen. „Nichts und Tim! Den gibt es nicht mehr, zumindest nicht in meinem Leben.“ das auszusprechen gab ihr einen neuen Schub an Glückshormonen und sie küsste Strify gleich noch einmal. Doch auf einmal überkam sie ein Schwindelgefühl und sie sackte in Strifys Armen zusammen. „Joey?...Joey? Hey, was ist los…Joey?” Panik machte sich in ihm breit, als er merkte, dass das Mädchen in seinen Armen nicht antwortete. Er beschloss sie in die WG zu bringen, diese war ja nur einige wenige Meter entfernt. Kiro war gerade von Langeweile gequält und hatte deshalb beschlossen einen Kuchen zu backen. „Meinst du, dass das eine gute Idee ist?“ skeptisch sah Shin seinem Geliebten zu, wie er im Schrank nach einer passenden Schüssel für den Teig kramte. „Warum denn nicht, Shin? Ich kann backen!“ erwiderte Kiro mit vor Stolz geschwelter Brust. „Ja…das will ich ja auch nicht bestreiten, aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die Küche danach im Chaos versinkt, mein Guter!“ erwähnte der Weißblonde. „Und wen stört das?“ konterte der Kleinere der Beiden. „Mich!“ sagte Yu, der soeben die Küche betreten hatte: „Bringst du zu große Unordnung in die Küche und räumst nicht auf, dann bist du tot!“ wies er Kiro zurecht. „Und danach bist du tot, wenn du mir meinen Kiro umbringst!“ sagte Shin. „Immer dieser übertriebene Mord und Totschlag, Leute.“ warf Kiro kopfschüttelnd ein, nebenbei kippte er großzügig Mehl und Zucker in die von ihm zuvor dazu auserkorene dunkelblaue Plastikschüssel. „Das musst du gerade sagen, du, der jedem mit dem Tod droht, sobald Joey oder Shin etwas angetan wird!“ meinte Yu zynisch. „Das sind ja wohl auch bessere Gründe, als eine unordentliche Küche.“ rechtfertigte sich Kiro. „Na wenn du meinst.“ Yu schlich sich von hinten an Kiro heran und klaute Teig aus der Schüssel. „Ja…schmeckt gut!“ ein breites Grinsen legte sich auf Yus Gesicht. Kiro funkelte ihn böse an: „Hier wird nicht geklaut! Das darf nicht mal Shin! Warte gefälligst bis ich fertig bin.“ „Verstanden Chef! Wenn ihr mich sucht, ich bin dann mal in meinem Zimmer.“ und schon war der Schwarz-rothaarige wieder verschwunden. „Darf ich wirklich nicht kosten?“ Shin stand hinter Kiro und legte seine Arme um ihn. Sein Kopf hatte es sich auf der Schulter des Kleinen bequem gemacht. Kiro seufzte kurz. Tauchte seinen Finger in den durch Kakao braun gefärbten Teig und hob diesen dann Shin entgegen. „Hier, leck ab!“ „Aber gern doch!“ Shin grinste und leckte genüsslich die klebrige braune Masse von dem Finger des Älteren. Er drückte ihm einen sanften Kuss in den Nacken. „Danke Kiro!“ Strify hatte Joey auf den Arm genommen und lief nun mit ihr zur WG. Da er gerade keine Hand frei hatte um nach dem Schlüssel zu suchen, versuchte er umständlich die Klingel zu betätigen. „Ich geh schon…“ sagte Shin und betätigte die Gegensprechanlage: „Ja, wer ist da?“ „Shin, ich bin es Strify. Mach mal bitte auf.“ sagte der Junge in gestresstem Ton. „Ähm…okay…“ Shin betätigte den Knopf, der dazu da war die Tür unten zu öffnen und fragte sich, warum Strify nicht seinen Schlüssel benutzte. Er öffnete auch schon mal vorsorglich die Wohnungstür und ging dann zurück in die Küche. „Wer war es?“ wollte Kiro wissen. „Strify…er klingt irgendwie komisch…“ beantwortete der weißblonde Junge die Frage. „Strify? Der ist doch erst vor einer viertel Stunde oder so weggegangen. Er wollte zu Joey…da braucht er doch eigentlich länger. Naja, gleich ist er ja oben, da kann ich ihn fragen…“ stellte der Kleine fest. Kaum ausgesprochen betrat der Dunkelhaarige die Wohnung. Zielstrebig ging er in sein Zimmer und legte Joey auf sein Bett. Sofort standen Kiro und Shin neben ihm im Zimmer. „Was ist denn passiert?“ fragte Kiro besorgt und trat näher an Strify heran, der neben Joey auf dem Bett saß. „Ich…ich weiß nicht…sie ist mir auf einmal umgekippt…“ brachte Strify zusammen. Er machte sich Sorgen um Joey und strich immer wieder behutsam über ihr Gesicht, das keine Regung zeigte und kreidebleich war. „Einfach so…?“ hakte der beste Freund des Mädchens nach. „Ja verdammt…einfach so…“ fuhr der Dunkelhaarige den Kleinen scharf an, entschuldigte sich aber sofort wieder: „Tut mir leid Kiro…“ „Schon okay…“ Langsam kam Joey wieder zu sich. Sie öffnete die Augen und hörte Kiro sagen: „Vielleicht sollten wir einen Arzt rufen!?“ „Lasst den Scheiß…ich brauch keinen Arzt!“ sagte sie zu den jungen Männern um sich herum. „Joey! Wie geht’s dir?“ aufgeregt und überglücklich, dass sie wieder unter ihnen war, sprach Strify sie an. „Mir geht’s gut…wirklich und ich brauch auch keinen Arzt!“ sagte sie und setzte sich auf. „Aber das ist nicht normal und schon gar nicht gut!“ ermahnte Kiro seine Freundin: „Hast du das öfter?“ Joey dachte kurz nach: „Ein, zwei Mal hatte ich das vielleicht, aber das ist doch nicht schlimm!“ Sie stellte fest, dass Kiro alles was sie betraf viel zu ernst nahm und irgendwie störte Joey das gerade sehr. „Ich beobachte dich und sobald das nochmal passiert, sitzt du beim Arzt Fräulein!“ legte Kiro fest und verließ danach den Raum. Shin folgte ihm unauffällig. Das Mädchen sah dem Kleinen hinterher und hielt seine Sorgen für unnötig. Sie war doch nur umgekippt, mehr nicht. „Und dir geht es wirklich gut?“ fragte Strify nochmal, um sicher zu gehen. „Ja…alles wieder in Ordnung. Das kam sicher nur von dem übermäßigen Alkoholgenuss gestern. Ich vertrag das Zeug nicht wirklich.“ Joey sank zurück in die Kissen. Ja, der Alkohol, genau der muss es gewesen sein. Strify hatte sich neben sie gelegt und zog sie in seine Arme. Er küsste Josephine und flüsterte in ihr Ohr: „Ab jetzt pass ich auf dich auf!“ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ -tbc Kommis? *ganz lieb guck* Ich hoffe es hat gefallen und ganz liebe Grüße ♥ Rory ^o^ Kapitel 22: Kuchen und Geschrei ------------------------------- Hallo meine Lieben! Zu aller erst ein ganz dickes Dankeschön für 150 Kommentare! Ich freu mich ja so riesig! Ihr seid die aller aller Besten! Es tut mir leid, wenn es jetzt immer etwas länger dauert bis neue Kapitel kommen, aber ich bin seit diesem Sommer in der Abschlussklasse und hab massig Arbeit...deshalb dauerts etwas...tut mir ganz doll leid -.-'! Aber nichts desto trotz gibt es heute erstmal ein neues Kapitel! Ich wünsche viel Spaß beim lesen! ^-^ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ‚Ich muss eingeschlafen sein…‘ dachte Joey als sie ihre Augen öffnete und ihren Blick durch den dunklen Raum schweifen ließ. Sie brauchte einen Moment um sich daran zu erinnern wo sie war, da die unzähligen Schatten kein wirkliches Bild in ihr schufen. Nach etlichen Sekunden fiel Joey dann doch wieder ein wo sie sich befand. Sie vernahm ein Atemgeräusch nahe an ihrem Ohr, das deshalb nicht von ihr stammen konnte. Leicht neigte das Mädchen ihren Kopf zur rechten Seite. Strify hatte mitbekommen, dass Joey aufgewacht war und knipste deshalb die kleine Lampe auf seinem hölzernen Nachttisch an. Ein sanftes oranges Licht breitete sich schlagartig in dem nicht all zu großen Zimmer aus. Joey kniff daraufhin die Augen zusammen, da sie mit einer so spontanen Erleuchtung nicht gerechnet hatte. „Hast du gut geschlafen?“ sprach Strify behutsam und mit gedämpfter Stimme in die unendliche Stille des Raumes. Joey nickte leicht zur Antwort, reden wollte sie jetzt nicht. Der dunkelhaarige Junge hatte seine Arme um das schlanke Mädchen gelegt, sie nah an sich gezogen und ihr somit ein Gefühl von Geborgenheit vermittelt, dass Josephine schon lang nicht mehr in dieser Art und Weise gespürt hatte. Sie drückte sich an Strify, wollte dieses Geborgenheitsgefühl ganz und gar für sich haben, in sich aufnehmen und nie wieder verlieren. „5…“ sagte Joey kaum hörbar vor sich hin. „Was meinst du mit ‚5‘?“ ihr Gegenüber klang verwirrt. Was meinte sie denn jetzt mit dieser Zahl, fragte Strify sich, diese Zahl ergab für ihn gerade alles andere als irgendeine Art von Sinn und sie nannte sie so scheinbar zusammenhangslos. „Platz 5 auf der Liste der Dinge die ich nach dem Tod meiner Eltern wiederhaben will…“ ihre Stimme klang immer noch kein bisschen lauter, doch hatte der dunkelhaarige Junge sie vernommen. „Und was ist Platz 5?“ wollte er wissen. „Echte Geborgenheit…“ flüsterte sie in sein Ohr. Strify nahm dies mit einem Nicken zur Kenntnis, er lächelte das Mädchen sanft an und strich ihr durchs Haar. „Und was ist die Eins auf deiner Liste?“ wollte er dann wissen. „Wenn ich dir das sage, dann müsste ich dich umbringen!“ ein freches Grinsen stahl sich auf ihre Lippen, mit denen sie auch gleich die von Strify einfing und ihn zärtlich zu küssen begann. Für diesen Augenblick war alles perfekt, bis sich ein Gedanke ganz hinterhältig seinen Weg zu Joeys Denkvermögen bahnte. Sie hielt im Kuss inne und sah Strify mit traurigen Augen an. „Was hast du auf einmal? Küsse ich so schlecht?“ sagte er mit leichtem Witz in der Stimme, doch seine Augen drückten Besorgnis aus. „Ich…ich…hat Kiro es dir nicht erzählt?“ sie sah ihm direkt in die tiefen blauen Augen, die ihr so sehr gefielen. Der Junge ihr gegenüber nickte leicht und ergänzte dies mit den Worten: „Doch hat er…du sollst nach Amerika ziehen…ich weiß!“ er schloss das Mädchen fest in seine Arme: „Aber wir werden das nicht zulassen, keiner von uns!“ behutsam strich er ihr über den Rücken und küsste sie auf den Kopf. „Ich hab es Roxy noch nicht gesagt…sie wird sich tierisch darüber aufregen, dass ich es noch nicht erzählt habe!“ sie drückte ihren Kopf an Strifys Brust. Er konnte sich das nicht vorstellen, warum sollte Roxy denn sauer sein, Joey konnte doch nichts dafür. „Wieso denkst du das?“ fragte er deshalb mit ruhiger Stimme nach. „Weil ich es ihr nicht sofort erzählt habe, weil ich auf ihren Geburtstag Rücksicht genommen habe! Sowas mag sie nicht, sie will immer sofort wissen, wenn etwas nicht stimmt. So ist Roxy nun mal.“ ruhig antwortete Josephine auf die Frage von Strify. „Ist das nicht trotzdem etwas übertrieben!?“ er wunderte sich stark über so eine Art von Verhalten. Joey schüttelte den Kopf. „Roxy ist so, sie ist eigen und das mag ich an ihr! Außerdem macht sie das zu einer echten Freundin, ich bin ihr in solchen Momenten wichtiger als ein Geburtstag, dass weiß ich…aber trotzdem, ich wollte das sie ihn feiert, ohne meine Probleme! Und jetzt warte ich erstmal ihre Reaktion ab…am Besten geh ich gleich zu ihr.“ sagte das Schwarzhaarige Mädchen und setzte sich auf. Die ganze Zeit tigerte Kiro schon total nervös durch die Wohnung. Er hatte nichts mehr zu tun, seit Shin ihm das backen nach dem dritten Kuchen verboten hatte. ‚Wer soll das alles essen Kiro? ‘ hatte er gesagt. Doch der Kleine brauchte dringend etwas zu tun, denn er machte sich riesige Sorgen um Joey, seine Joey. Sie war zusammen geklappt einfach so, ohne jegliche Art der Vorwarnung? Sie hatte selbst gesagt, dass das nicht das erste Mal gewesen war!? Irgendwas musste mit ihr nicht stimmen! Und was zur Hölle machte sie schon die ganze Zeit in Strifys Zimmer? Was war auf einmal zwischen den Beiden? Ein bisschen Eifersucht, ja die spielte in seinen Gedanken mit. Vielleicht erzählte sie ja Strify gerade Etwas, dass sie sonst ihm sagen würde, aber warum auf einmal? Wieder eine neue Frage. Zum ungefähr siebten Mal ging Kiro jetzt grundlos ins Bad und dann wieder ins Wohnzimmer. „Kannst du dich nicht bitte mal setzen Kiro?“ fragte Shin, den das Herumgelaufe von Kiro enorm auf die Nerven ging und ihn selbst nervös machte. Yu war immer noch in seinem Zimmer und hielt eine Art Mittagsschlaf. Widerwillig setze Kiro sich auf die große Couch in der WG und starrte auf das TV-Gerät vor seiner Nase. Doch lang konnte er sich dort nicht halten. „Ich guck jetzt nach!“ sagte er entschlossen und sprang vom Sofa. Shin wollte ihn eben noch festhalten, doch da steuerte Kiro, schon seinem Ziel sicher, auf Strifys Zimmertür zu und blieb davor stehen. Zaghaft klopfte er an. Joey wollte sowieso gerade aufstehen, also übernahm sie gleich das Öffnen der Zimmertür und erblickte Kiro. „Hey Kiro!“ sagte sie mit einem Lächeln: „Was gibt’s denn?“ „Ich wollte fragen ob ihr vielleicht Lust auf Kuchen habt!“ log er und musterte seine beste Freundin eindringlich. „Strify? Haben wir Lust auf Kuchen?“ rief sie ins Zimmer hinter sich. „Kuchen? Klar immer!“ grinste er ihr zu. „Kannst du das nicht mehr allein entscheiden Joe?“ fragte der Kleine mit patzigem Unterton. Joey trat aus dem Zimmer und ging in die Küche. Kiro folgte ihr leise. „Klar kann ich das!“ sie musste lachen. „Was gibt es denn zu lachen, hä?“ kam es perplex von dem Schwarz-blonden. „Sag mal…kann es sein das du eifersüchtig bist?“ sie drückte ihm spielerisch mit dem Zeigefinger auf die kleine Stubsnase, als sie ihn das fragte. Kiro wurde ein wenig rötlich. „Ich hab Recht, nicht wahr?“ Kiro schubste ihren Finger leicht von seiner Nase. „Und wenn schon!? Sag mal, was ist da zwischen dir und Strify?“hakte er nach. „Wir haben uns sehr lieb!“ sagte Strify der soeben hinter Kiro aufgetaucht war und jetzt lässig im Türrahmen stand. „Ach habt ihr das? Und was ist mit dem Arsch?“ der Zwerg blickte erst zu Strify und dann sah er seiner Sandkastengespielin in die Augen. „Ich war vorhin in seiner Wohnung und da hat sich ein ganz tolles gymnastisches Ereignis vor meinen Augen abgespielt und ich bin schon mit dem Gedanken dahin unterwegs gewesen mich von ihm zu trennen und das hab ich dann auch durchgezogen Kiro!“ sprach sie. Tim war weg! Diese Information war für Kiro Gold wert, er umarmte das Mädchen ganz fest und innig. „Das war eine sehr sehr gute Entscheidung meine Süße!“ sagte er dabei mehr als erfreut: „ Und da hast du dir jetzt gleich Strify geangelt, was?“ „So könnte man es sagen Kiro, ja!“ sie lächelte ihn an. Kiro deutete ihr an sich zu setzen und verteilte dann freudig Kuchen auf den Tellern. Jetzt erschienen auch Shin und Yu in der Küche. „Was gibt’s denn hier zu feiern?“ fragte Yu, der recht schläfrig wirkte, als er an getrottet kam. „Tim ist weg und Joey mit Strify zusammen!“ flötete der Kleine vor sich hin und klärte somit die beiden dazu Gestoßenen auf. „Aha.“ kommentierte Yu und betrachtete Joey. Auch wenn sie nicht miteinander geschlafen hatten, etwas komisch fühlte er sich trotzdem in ihrer Nähe und setzte sich deshalb auf den Stuhl, der am weitesten von dem Mädchen entfernt stand. Joey blieb das nicht verborgen und ihr ging es mit ihm auch nicht anders, aber sie wurde von dem Gedanken schon wieder abgelenkt, als Strify sie kurz küsste und sich dann auf den Stuhl neben ihr fallen ließ. Sie schenkte ihm ein wunderschönes Lächeln. Auch Kiro nahm Platz, aber nicht auf einem Stuhl, er fand Shins Schoß viel attraktiver als so ein ödes Holzgestell. Dann machten sich alle über den Kuchen her. „Schmeckt…escht toll Kiro…!“ nuschelte Strify, der schon das vierte Stück aß. „Danke Strify…!“ und jetzt begannen die Lobeshymnen für Kiros Backkunst, schlichtweg alle waren begeistert davon. Kiro musterte immer wieder Joey, während sie seinen Kuchen aß. Sie sah aus als wäre vorhin nichts gewesen, absolut nichts. Ein bisschen blass war sie vielleicht, aber das war es dann auch schon. „Joey, was ist mit dir los?“ fragte der Kleine mit besorgtem Blick. „Nichts! Was sollte denn mit mir sein?“ fragte sie, nicht wirklich wissend, was ihr Freund meinte. „Du bist vorhin zusammengebrochen, dass passiert doch nicht einfach so! Was hast du?“ „Mir geht es gut, Mama…mach dir keine Sorgen um mich Kiro, bitte!“ genau, alles war okay, es ging ihr spitze. Was machten sich nur alle so viele Sorgen. Das war der Alkohol, sonst nichts. Redete sie sich ein. Schnell aß das Mädchen ihren Kuchen und stand dann auf. „Ich geh jetzt zu Roxy.“ sagte sie knapp. „Kommst du nachher nochmal?“ wollte Strify wissen. Zu gern würde er die Nacht mit ihr verbringen und dabei dachte er nicht an Sex, nur an ihre bloße Anwesenheit. „Ich denke wohl eher nicht, Strify. Ich habe keine Ahnung wie lang ich bei Roxy bleibe und dann müsste ich nach Hause, mit meinem Bruder und Brian reden…wegen…Amerika.“ Gab sie von sich und vertröstete die Jungs. Auch Kiro hätte sie diese Nacht lieber hier gewusst, als irgendwo anders. „Ich bring dich noch zur S-Bahn, warte.“ Strify stand auf und verschwand in seinem Zimmer. In der Zeit verabschiedete sie sich schon einmal von den anderen Jungs. „Ciao…wir sehen uns bestimmt morgen!“ sie gab jedem einen Kuss auf die Wange und ging dann in den Flur. Kiro akzeptierte ihre Worte von vorhin nicht und lief ihr nach. „Bitte pass auf dich auf, mit dem von vorhin ist nicht zu scherzen Joe, dass weißt du!“ ermahnte er sie erneut. „Kiro, ich weiß das.“ sie küsste ihn: „Du brauchst mich nicht zu bemuttern und ich pass auf, versprochen mein Kleiner.“ Strify kam dazu. „Können wir?“ Joey nickte, gab Kiro noch einen Kuss auf die Stirn und ging dann mit Strify nach draußen. Der Kleine sah den Beiden nach wie sie die Treppen nach unten gingen und dann verschwanden. Er spürte, wie sich auf einmal zwei Arme um seinen Oberkörper schlangen und ein Kuss den Weg in seinen Nacken fand. „Sie ist schon groß, mein Kiro!“ flüsterte Shin in sein Ohr. Kiro nickte leicht und ließ sich von Shin in die Wohnung ziehen. Strify griff nach ihrer Hand, als sie das Haus verließen und Joey verhakte darauf ihre Finger mit seinen. Das Wetter war wirklich wunderschön. Die Sonne schien und sorgte für eine wohlig warme Temperatur. Sie gingen langsam zur Haltestelle, die nicht weit entfernt lag. Sie genossen das Wetter und ihre Zweisamkeit, wollten dies nicht durch unnötigen Smalltalk unterbrechen. Glücklich, das war Joey in diesem Moment, ehrlich glücklich, wie schon so lange nicht mehr. Es dauerte nicht lang und die S-Bahn hielt vor den Beiden und war ein Zeichen für die erste zeitliche Trennung, seit sie sich gefunden hatten. Sie küssten sich innig und verabschiedeten sich dann. „Bis morgen Strify!“ rief sie ihm entgegen. „Ja bis dann…du kannst aber auch gern nachher noch anrufen!“ sagte er, noch bevor sich die Türen des öffentlichen Verkehrsmittels schlossen. Es dauerte keine 10 Minuten und sie war an der Haltestelle vor Roxys Haus. Joey stieg aus, lief noch ungefähr fünf Minuten und klingelte dann, leicht ängstlich, an Roxys Tür. Ihre Mutter öffnete das hölzerne Brett und ließ Joey hinein. „Roxanne ist oben in ihrem Zimmer Joey! Hast du schon etwas gegessen sonst bring ich dir Etwas nach oben.“ fragte die noch recht junge Frau das Mädchen liebevoll. „Nein danke Frau Anderson, ich hab eben Kuchen gegessen.“ lächelnd beantwortete sie die Frage. Roxys Mutter war sehr nett und sehr mütterlich eben. Joey liebte das, vor allem da sie ja selbst keine Mutter mehr hatte, doch ließ gerade das ihren Verlust immer wieder aufleben, aber sie hatte sich daran gewöhnt und mochte diese Frau wirklich sehr. Langsam stieg Josephine die Treppen zum Zimmer ihrer Freundin hoch und klopfte dann gegen die Tür. „Mama, ich brauche nichts und ja, ich telefoniere immer noch!“ kam es von drinnen. Das schwarzhaarige Mädchen öffnete langsam die Tür und trat in das Zimmer. „Ich bins, nicht deine Mom!“ sagte Joey lächelnd. Roxy sprang von ihrem Bett und fiel ihrer Freundin um den Hals. „Hey Joey, na mit dir hab ich ja heute nicht mehr gerechnet…ich muss auflegen Caro! Joey ist gerade vorbeigekommen…Ja…okay…Bye.“ kam es freudig von der Brünetten und sie legte auf. „Ja, tut mir leid…ich war bei den Jungs und hab die Zeit vergessen.“ „Ach kein Problem, ich beherberge dich auch sehr gern abends um neun!“ sagte sie mit einem Blick auf die Uhr: „Was gibt’s den?“ Auf diese Frage hin begann Joey alles zu erzählen, von Amerika, dass sie nicht dorthin wollte, aber nicht wüsste was sie sonst tun sollte, dann von Tim, dass er sie betrogen hatte und was sie selbst mit Yu getan bzw. nicht getan hatte und zu guter letzt schloss sie ihre Rede damit, dass sie jetzt mit Strify zusammen wäre. Roxy hörte geduldig zu, verkniff sich jeglichen Kommentar, selbst als Joey fertig war schwieg sie zunächst. Das Schweigen war Joey unheimlich und als sie ihr Gegenüber beobachtete schwante ihr Böses. Das brünette Mädchen holte tief Luft und setzte zum Reden an: „Also zu allererst: Sag mal spinnst du völlig? Du weißt das mit Amerika seit wann? Freitag? Das sind jetzt drei Tage und du erzählt das erst jetzt?“ der Ton des Mädchens war alles, aber nur nicht ruhig. „Dein Geburtstag…“ setzte Joey kleinlaut an. „Lass meinen Geburtstag da raus! Du hättest das trotzdem sagen sollen, nein, müssen! Du kennst meine Meinung dazu zur Genüge!!!“ blaffte sie weiter. „Ja ich weiß…“ meinte die Täterin. „Also wirklich Joey, warum hast du das nicht erzählt…wir finden eine Lösung, dass versprech ich dir!“ sagte Roxanne in überraschend ruhigem Tonfall, der aber auch leicht verletzt klang. „Danke…“ der Kopf von Joey war zu Boden gesenkt und der Teppich war an Interessantheit kaum zu übertreffen. „Was Tim angeht, mein Glückwunsch, endlich hattest du den Arsch in der Hose zum Schluss machen…das war auch mehr als nötig!“ wieder einmal betrachtete sie die Wunde an Joeys Lippe. „Auch das weiß ich…“ sie bewegte sich nicht und starrte unentwegt weiter auf den Boden. „So dann Yu…der Sex geile Trottel, dass schieben wir mal auf den Alkohol!“ Roxy lachte kurz auf und auch Joey konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. „Und endlich hast du erkannt was du für Strify empfindest, dass hat doch sogar ein Blinder mit seinem Krückstock gesehen!“ wieder mussten Beide lachen und Roxy schloss ihre Freundin in die Arme. „Eine Lösung für Amerika finden wir schon…du bleibst hier!“ flüsterte die Aufbrausende in das Ohr von Joey. „…auch wenn ich dich dafür hier anketten muss!“ ergänzte sie energisch und mit Kampfeslust. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ -tbc Vielen Dank fürs lesen! Kommis? *liebguck* So zum Jubiläum, vielleicht auch mal Kommentare von den Stilllesern? Ganz liebe Grüße und bis zum nächsten Kapitel ♥ Rory ^-^ Kapitel 23: Quietscheentchen ---------------------------- Hallo meine liebe Leser! ^-^ Tut mir leid, dass es im Moment immer so lang mit den neuen Kapiteln dauert. Ich bin einfach total im Abistress <.<... Ich hoffe ihr bleibt mir trotzdem treu und freut euch über das neue Kapitel. Ich wünsche viel Spaß, bei diesem kapitel ^-^ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kapitel 23: „Quietscheentchen“ Strify sah zur Tür der gelb-roten S-Bahn und hoffte stark, dass Joey ihn noch gehört hatte. Mit seinem Blicken suchte er das Mädchen in dem Gefährt und hatte sie auch sehr schnell gefunden, er betrachtete sie und lächelte ihr zu bis sie davon fuhr. Noch eine ganze Weile blieb der junge Mann an der Haltestelle stehen und blickte ihr nach, es passte ihm nicht, dass sie jetzt ging. Er wollte sie hier haben, hier bei sich. Während er verträumt in die Richtung blickte, in die die S-Bahn verschwunden war, dachte er wieder an ihren Zusammenbruch. Er wüsste zu gern was da mit ihr los war. Sorge breitete sich in dem Sänger aus. Erst ein paar große Regentropfen, die einen vermeintlich schnell aufkommenden Platzregen ankündigten, rissen ihn aus seinen Gedanken. Nur schnell heim, war jetzt der Gedanke Nummer eins. Doch der Regen kam so schnell, dass Strify trotz der kurzen Strecke klitschnass zu Hause ankam. Schnellstmöglich schloss er die Haus- und Wohnungstür auf. Im Flur entledigte er sich erst einmal seiner Schuhe und des nassen Mantels, den er trug. Der fröhlich auf dem hellbraunen Laminat, mit dem der Boden ausgelegt war, landete. Yu trat in den Flur und musste Strify nur einen bösen Blick schenken und der Junge hob den Mantel ganz brav auf und brachte ihn anschließend sofort in die Waschmaschine. „Ich sehe meine Erziehung trägt Früchte!“ sagte Yu der selbstgefällig im Türrahmen lehnte. „Scheint so…“ meinte Strify: „Könntest du jetzt gehen, ich möchte baden!“ er blickte Yu genervt an. „Jaja bin ja schon weg…aber sag mal, solltest du nicht gute Laune haben, ich dachte du bist frisch verliebt!“ breitgrinsend sprach der Rotschwarze seine Worte. „Ich habe gute Laune! Aber im Moment nervst du und ich hab auch Sorgen…also würdest du mich jetzt bitte allein lassen oder willst du mit baden?“ bei den letzten Worten begann Strify frech zu grinsen. „Nee nee lass mal…so nötig hab ich es dann doch nicht!“ konterte Yu in gewohnter Manier. „Na also, dann hopp hopp raus aus dem Bad!“ der Dunkelhaarige trat vor Yu und schob ihn aus dem Bad, dann schloss er die Tür und drehte den Schlüssel im Schloss so, dass keiner mehr hinein kommen konnte. Er drehte den Wasserhahn auf und hielt seine Hand unter das strömende Nass, es hatte genau die richtige Temperatur. Schnell entledigte er sich seiner restlichen Kleidung, er stopfte sie zu dem Mantel in die Waschmaschine und stellte sie dann gleich an. Direkt danach füllte er Unmengen von Badeschaum in das Wasser, denn was gab es Besseres als Massen an Badeschaum? Dies erfolgreich getan stieg der Junge in die Wanne, setzte sich und lehnte sich dann an der Beckenwand an. Die Wärme durchströmte seinen, auf Grund des plötzlichen Regengusses, kühl gewordenen Körper. Ein angenehmes Gefühl war das. Doch hätte er jetzt auch sehr gern Joey in der Wanne gehabt. Um nicht ganz einsam zu sein Griff er nach der Quietscheente, die auf dem Seifenhalter an der Wand saß und freudig vor sich hin grinste. Er hielt sie sich vor die Nase, drückt sie leicht und ein typischer Quietschlaut erklang. Ein Lachen konnte er sich nicht verkneifen. „Na du Ente, wie lebt es sich so am Rande der Badewanne?“ begann er mit dem gelben Gummivögelchen zu sprechen. Wieder drückte er und die Ente quietsche. „Aha aha, ich verstehe…ja stimmt schon…ständig siehst du hier nackte Männer im Bad rumhüpfen, als weibliches Entchen fänd ich das auch ganz toll!“ er grinst, wohl er darüber das er begann Selbstgespräche mit einer Badewannenente zu führen, als wegen der Dinge die er sagt. „Deshalb auch dein Dauergrinsen…ich verstehe!“ fuhr er mit seinem Monolog fort. „Ich würde auch gern immer Grinsen können, aber weißt du was? Eigentlich sollte ich das im Moment auch, immerhin hab ich mich neu verliebt und meine Liebe wird erwidert…“ er begann sich dem kleinen gelben Etwas in der Hand anzuvertrauen, immerhin konnte sie nicht wiedersprechen oder dumme Ratschläge geben: „…aber das macht mir irgendwie mehr Sorgen als alles andere, ich habe Angst sie schon bald zu verlieren. Was wenn sie wirklich nach Amerika zieht?“ traurig blickte er auf die Ente und entlockte ihr durch erneutes Drücken ein Quietschen. Ein Schmunzeln konnte er nicht unterdrücken. „Also Ente…was sagst du?“ auf einmal wurde wild gegen die Badezimmertür geklopft. „Strify mach auf ich pinkel mir gleich in die Hose! Du bist da schon fast eine Stunde drin!!!“ kam es von einem hysterischen Shin. Es musste wirklich dringend sein. Strify legte seine neue gelbe Freundin zurück auf die Ablage für Seife. „Jaja…ich komm ja schon…“ dann stieg er allmählich aus der Wanne, immer begleitet von einem heftigen Klopfen an der Tür. „Shin hör auf, ich hab kapiert das du auf Klo musst…ich bin ja schon dabei!“ „Dann mach mal schneller!!!“ er konnte es kaum noch halten, seine Aufforderung klang schon äußerst kläglich. Strify schlang sich ein violettes Handtuch um die schmalen Hüften und bewegte sich dann zur Tür. Wieder drehte er den Schlüssel. Als Shin das mitbekam, riss er die Tür förmlich auf. Strify machte einen Satz nach hinten und bedankte sich in dem Moment für seine noch sehr gut intakten Reflexe, sonst hätte er jetzt wohl eine fürchterlich schmerzende Nase. „Geh raus Strify!“ sagte Shin und öffnete nebenbei schon seine Hose. „Bin ja schon weg.“ antwortete der Vertriebene monoton und machte sich auf den Weg in sein Zimmer. Shin besuchte erleichtert die Toilette. Sie war in diesem Moment sein bester Freund auf der ganzen weiten Welt. Er hasste es so dringend auf Toilette zu müssen, das war ein grauenvolles Gefühl. Strify schmiss sich in seinem Zimmer auf das Bett, er war so plötzlich von dem Weißblonden aus seinen Gedanken gerissen wurden, dass er jetzt erst einmal den Faden wieder finden musste. Doch auf einmal übermannte ihn ein so großer Anflug an Müdigkeit, dass es ihm nicht möglich war sich dagegen zu wehren. Er griff noch nach seinem Telefon, er hatte Joey ja gesagt sie solle noch anrufen. Dann sank er in einen leichten traumlosen Schlaf. Shin war mit seinem Toilettengang am Ende, wusch sich noch die Hände und trat dann wieder ins Wohnzimmer, in dem sich auch Yu und Kiro befanden. Er ließ sich auf die Couch fallen, direkt neben Kiro. „Leute, wir sollten endlich mal wieder mit den Proben anfangen, dass haben wir die letzte Woche vor lauter Stress total vernachlässigt!“ sagte Yu, wie es ihm schon seit einiger Zeit im Kopf um her spukte. Kiro nickte ihm zu: „Du hast Recht…wie wäre es denn mit morgen? Gleich wenn Shin und Strify aus der Schule kommen und du von deiner Ausbildung wieder zurück bist?“ „Ja, das ist alles ungefähr zeitgleich, aber was ist mit Lu? Der arbeitet doch bestimmt!“ warf Yu ein. „Na dann müssen wir ihn mal anrufen!“ stellte der Kleine fest. Doch erst mal fiel sein Blick auf Shin, der gerade sehr abwesend wirkte. Shin hatte seit Kiros Satz mit der Schule nicht mehr zugehört. Auf einmal über kam ihn ein Gefühl von Angst. Er würde ja morgen wieder in die Schule müssen. Dort würden die Kerle sein, die ihn verprügelt hatten. Er hatte sie bei der Schulleiterin angeschwärzt. Shin war sich sicher das ihr Hass ihm gegenüber jetzt noch viel schlimmer war als je zuvor. Panik stand in seinen Augen. Er begann ungewollt zu zittern und Angstschweiß stand ihm auf der Stirn. Kiro sah ihn besorgt an. „Shin…hey…alles okay mit dir?“ der Kleine nahm seinen Geliebten in die Arme: „Sag doch was los ist!“ Shin antwortete ihm stotternd: „Ich…Schule…morgen…Typen…“, mehr brachte er jetzt nicht zusammen. Kiro verstand sofort und blickte nach Hilfe suchend zu Yu. Doch der hatte auch keine Idee, wie sie Shin helfen konnten. „Ich bring dich hin…und hol dich ab, jeden Tag! Versprochen!“ sagte der Kleine und hielt ihn fester in den Armen. Shin nickte. Er drückte sich fest an den Kleineren und hoffte, dass es reichen würde wenn Kiro ihn abholte. In der Schule würde er sich einfach unter vielen Leuten aufhalten und wenn es sein musste immer in der Nähe eines Lehrers. Zum Glück hatte er nur noch ein paar Wochen Schule und das waren fast nur die Prüfungen, er hatte es bald hinter sich. Dieser Gedanke beruhigte ihn unheimlich. Er schloss die Augen und schlief an Kiro gedrückt ein. Dieser streichelte Shin unaufhörlich über Kopf und Rücken und war sehr froh, dass der Jüngere sich beruhigt hatte. „Sollen wir jetzt Lu anrufen?“ warf Yu in die Stille ein. „Ja!“ antwortete Kiro und reichte dem Rotschwarzen das Telefon welches direkt neben ihm gelegen hatte. Yu wählte die Nummer, welche praktischer Weise im Telefon gespeichert war. Wer sollte sich auch so viele Zahlen merken. Luminor war gerade äußerst beschäftigt. Der großgewachsene Schwarzhaarige vergnügte sich eben mit einem jungen Mann, den er schon seit einigen Wochen ab und an traf und seinen Spaß mit ihm hatte. „Willst du nicht rangehen?“ fragte der Jüngere. Sie waren gerade mitten im Vorspiel. Resigniert hörte Luminor auf, sich an seinem Sexpartner zu vergreifen und trottete zum Telefon. „Ja?“ sprach er äußerst genervt in das technische Gerät zur Kommunikation. „Hey Lu, sag mal wie arbeitest du morgen? Wir wollten mal wieder proben!“ quasselte Yu drauf los. „Bis vier!“ antwortete der eben Gestörte knapp. „Schaffst du es da bis um Fünf in den Proberaum?“ fragte Yu weiter. „Ja…Bis dann!“ und da legte er schon auf und widmete sich wieder dem hübschen Typen auf seiner schwarzen Couch. „Okay, also morgen um Fünf. Lu klang genervt.“ informierte der dreiste Störfaktor Kiro. „Du hast ihn bestimmt von irgendetwas abgehalten du Böser!“ der Kleine grinst den leidenschaftlichen Gitarristen an. Noch immer war Joey bei Roxy. Mittlerweile war es schon nach Elf. „Ich sollte wohl langsam Heim gehen, schließlich ist ja morgen Schule.“ sagte die Schwarzhaarige zu ihrer Freundin. Sie lagen gemeinsam auf Roxys Bett und starrten an die Decke. „Und wenn du einfach hier schläfst?“ schlug die Brünette vor. „Ich hab doch gar nichts da. Keine Klamotten, keine Schulsachen.“ Joey setzte sich auf. „Mmmh…stimmt auch wieder, naja…soll mein Dad dich noch heimbringen? Um die Zeit solltest du nicht alleine nach Hause gehen. Wer weiß wer dich dann wegfängt!“ das war nur bedingt als Scherz zu verstehen, trotzdem grinsten Beide. „Ja okay!“ sie gingen aus Roxys Zimmer, runter in die Stube und baten Roxys Vater Joey nach Hause zu fahren. Natürlich tat er das auch. „Tschüss und danke fürs nach Hause bringen!“ bedankte sie sich und stieg aus. „Kein Problem Kleine!“ sagte Roxys Vater und fuhr in die Nacht davon. Joey ging in die Wohnung. Leer, niemand da. Sie schaltete das Licht an und überall standen bereits Umzugskartons, einige sogar schon gefüllt. Sie blieb wie angewurzelt stehen und betrachtete die Wohnung. Das konnte doch jetzt nicht wahr sein. Warum? Und vor allem, warum auf einmal so schnell? Aus ihrer Starre gelöst begab sie sich in ihr Zimmer. Auch hier Kartons. Noch leer, wer weiß wie lange noch. Weinend legte sie sich aufs Bett, wie konnte sie das jetzt nur noch verhindern? Sie weinte sich in den Schlaf. Der Tag hatte geschlaucht. Sie hatte es nicht mal mehr geschafft noch bei Strify anzurufen. Als ihr Vater wiederkam saß Roxy mit ihrer Mutter im Wohnzimmer. „Noch wach Roxanne?“ fragte der leicht ergraute Mann. „Ich muss euch etwas erzählen!“ sagte das Mädchen und begann daraufhin von Joey zu berichten. „Ich will nicht, dass sie gehen muss, ich hab sie doch so gern und sie hatte es in den letzten Monaten doch schon schwer genug!“ schloss sie ihren Bericht. „Und was sollen wir da machen, Schätzchen?“ fragte ihre Mutter und blickte der Tochter in die traurigen Augen. Roxy hatte eine Idee und hoffte sehr, dass sie bei ihren Eltern nicht auf taube Ohren treffen würde. „Könnte…könnte Joey nicht hier…bei uns wohnen…das Haus ist doch groß genug…“ zögerlich sprach sie diese Worte aus. Die Eltern blickten sich an und warfen sich gegenseitig Blicke zu. Dann sagte ihr Vater: „Wir denken darüber nach, vielleicht gibt es ja auch noch andere Lösungen. Würde sie hierbleiben, dann bräuchten wir ja auch das Sorgerecht.“ Roxy nickte resigniert, erhob sich dann und verschwand ohne ein weiteres Wort in ihrem Zimmer. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ -tbc... Ich hoffe es hat euch gefallen ^^ Ich wünsche euch allen Frohe Weihnachten Bis zum nächsten Kapitel, Rory ^-^ P.S.: Wenn ihr Lust habt, dann könnt ihr auch gern mal in meine neue FF "Zahnfee" reinschauen. ^-^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)