Freunde für immer? von She-Ra ================================================================================ Kapitel 7: Gesucht und gefunden ------------------------------- Athos ritt, als wäre der Teufel höchst persönlich hinter ihm her. Er gönnte sich, wie auch seinem Pferd, keine Pause. Das Dorf, welches Aramis zuvor durchquert hatte, beachtete er nicht weiter. Er ahnte, dass sein Ziel nicht hier war. Seine Gedanken rasten. Wie weit konnte Aramis geritten sein? Und vor allem, in welche Richtung? Daher hoffte er, dass er Glück haben würde und schlug, an der nächsten Gabelung, den Weg in Richtung Westen ein. Athos hoffte, dass sie das Schema, welches sie schon bei der Abreise aus Paris benutzt und er mittlerweile erkannt hatte, nun wieder gewählt hatte. Und Fortuna war ihm hold. Er ritt an den Feldern vorbei, die auch Aramis passiert hatte. Jedoch war weit und breit nichts zu sehen. Als er fast in der Nähe des Heuschobers war, bemerkte er, dass sein Pferd nicht mehr konnte. Ob er wollte oder nicht, musste er eine Rast einlegen, wenn er sein Tier nicht zu Schande reiten wollte. Er suchte Schutz unter einer großen Eiche. Aber dennoch spürte er, wie das Wasser ihm den Rücken hinunterlief. Langsam sickerte die Kälte durch seine nasse Kleidung. So zog er seine Jacke fester um seinen Körper. Sein Blick schweifte umher und stockte je, als er meinte, ein leichtes Licht gesehen zu haben. Er hoffte, dass er dort eine trockene Unterkunft finden würde. So griff er nach den Zügeln seines Pferdes und ging mit diesem langsam auf der kleine Schein zu. Doch bevor er es erreichte, war es verschwunden. Sein Weg stoppte und er versuchte sich in der Dunkelheit zu orientieren. Da er nichts anderes tun konnte, setzte er langsam seinen eingeschlagenen Weg fort. So entdeckte er kurz darauf den verfallenen Schober. Er war froh, dass er scheinbar eine Möglichkeit zur Übernachtung bekommen hatte. Athos öffnete die Tür und trat mit seinem Pferd ein. Doch bevor er die Tür wieder schloss, stoppte er und seine Augen verengten sich. Er roch frisches Wachs und auch ein leises Gewieher entging ihm nicht. Sein Pferd reagierte darauf und antwortete. Daher trat Athos langsam näher, als er auf einmal eine bekannte Stimme hörte. „Wer ist da?“, kam es mit fester und klarer Stimme Athos Anspannung fiel von ihm ab. Er hatte sie gefunden. „Ich bin es..., Athos.“ „Athos? Aber… aber… was machst du hier?“, erwiderte sie nun etwas verunsichert. „Ich habe dich gesucht.“ Kurz herrschte nun Stille zwischen den Beiden. „Hast du meinen Brief gelesen?“ „Ja, das habe ich“, war die kurze Antwort, die er darauf erhielt. „Ich gebe zu, ich war wirklich durcheinander. Aber ich hatte heute ein Gespräch, was mich nachdenken ließ.“ „Ein Gespräch?“ Er nickte leicht zur Antwort. Aramis Gedanken rasten. Doch dann rief ihre Vernunft sie zur Ordnung. „Verzeih, du musst vollkommen durchnässt sein. Ich gebe dir eben ein paar Decken.“ „Schon in Ordnung.“ „Nein, es ist besser. Sonst wirst du nachher noch krank.“ Athos lächelte bei ihrer Beharrlichkeit leicht und ließ sie gewähren. So konnte er hören, wie etwas Stroh raschelte und kurz darauf eine Kerze entflammt wurde. Etwas benötigten seine Augen, um sich an das Licht zu gewöhnen. Doch dann sah er sie deutlich, wie sie ein paar Decken zusammen suchte und damit auf ihn zutrat. Seine Augen funkelten, was Aramis selber auf das Flackern der Kerze zurückführte. Ihr Herz schlug in seiner Nähe so unsagbar schnell und sie befürchtete, dass er es hören könnte. Aber Athos ging es kaum anders. Er wagte kaum zu Atmen, als sie ihm eine der Decke über die Schultern legte. Jedoch waren seine Sinne soweit geschärft, dass er das Zittern ihrer Finger spürte. „Ist dir kalt?“, fragte er in sanftem Tonfall. Deutlich spürte er, wie ihre Finger stoppten und sich dann rasch zurückzogen. „Ich wollte dich nicht erschrecken. Es tut mir leid.“ Wieder trat Stille ein. „Nein, das hast du nicht. Daher muss ich dir nichts verzeihen.“ Leicht drehte Athos sich nun in ihre Richtung und beobachtete sie, wie sie langsam zu ihrer Lagerstatt ging. „Wieso bist du mir gefolgt?“ „Einmal, weil ich verhindern wollte, dass Porthos dich in die Finger bekommt und weil ich mit dir reden wollte.“ „Porthos? Ist er hier? Mit mir reden?“ „Ja, zu Beidem. Nun er und D’Artagnan sind vor ein paar Stunden angekommen. Aber sie sind auf meinem Anwesen. Sie wissen nicht, dass ich hier bin. D’Artagnan könnte es vielleicht ahnen.“ Aramis sah zu ihm hoch, dann rückte sie etwas zur Seite, damit er sich niederlassen konnte. „Er hat sich entwickelt in den letzten Jahren.“ „Da gebe ich dir Recht. Das hat er wirklich. Ich hatte ein sehr langes Gespräch mit ihm vorhin. Und seine Worte ließen mich nachdenklich werden.“ Vorsichtig drehte sie ihren Kopf in seine Richtung und sah zu ihm. „Ich habe versucht zu verstehen, wieso du dich zu diesem Leben entschieden hast. Zu einem wirklichen Ergebnis bin ich nicht gekommen. Aber sei dir gewiss, ich werde dich nicht unter Druck setzen, damit du redest. Ich überlasse dir die Entscheidung.“ „Ich danke dir. Aber ich glaube, ich versuche es dir zu erklären. Dir ist bestimmt bekannt, welche meine Beweggründe waren, warum ich nach Paris und zu den Musketieren kam.“ Um ihre Worte nicht zu unterbrechen, nickte er nur zur Antwort. Sie sah es und versuchte dann die passenden Worte zu finden. Es fiel ihr sichtbar nicht leicht. So stoppten ihre Worte. Geduldig wartete Athos, als aber nichts kam, sprach er weiter. „Es muss schrecklich sein, sich immer so einsam zu fühlen. Mit niemanden reden zu können…“ Sein Anstoß war ihr eine Hilfe, um weiter zusprechen. „Es ist nicht leicht. Man lernt damit zu leben. Angenehm ist es nicht immer. Aber in den letzten Jahren habe ich gelernt, dass es von Vorteil sein kann, für einen Mann gehalten zu werden.“ „Aber was ist mit dir? Deinem eigentlichen ich?“ „Du meinst Renée? Sie gibt es seit Francois Tod nicht mehr. Sie ist mit ihm gestorben und Aramis erwachte zum Leben. Es ist für mich alltäglich geworden.“ „Und was ist mit deinen Gefühlen? Du kannst nicht offen dazu stehen, ohne das man dein wahres Ich entlarvt.“ „Gefühle? Welche Gefühle, Athos? Diese habe ich längst verloren.“ „Warum tust du das?“, unterbrach er ihre Worte. „Warum tue ich was?“ „Mich und vor allem dich zu belügen.“ „Das tue ich gar nicht!“ „Und ob du das tust. Aber ich will mich nicht mit dir streiten.“ Athos versuchte mit seiner Stimme wieder ruhig zu werden. Daher atmete er ein paar Mal tief durch und sah dabei auf seine Hände. „Ich meine es nicht böse, aber wenn du so gefühllos bist, wie du gerade sagtest, warum hast du geweint, als ich dich zur Rede stellte? Zeugt das nicht von Gefühlen? Warum habe ich immer in deinen Augen einen so melancholischen Blick gesehen? Wenn keine Gefühle da wären, dürfte dies gewiss nicht sein. Oder siehst du das anders?“ Bei seinen letzten Worten, drehte er seinen Kopf in ihre Richtung, um sie direkt anzusehen. Beschämt senkte Aramis bei seinen Worten ihren Kopf. „Es tut mir leid, Athos. Das wollte ich gewiss nicht. Aber es kann ab und zu helfen.“ „Helfen in dem man sich selber belügt? Wir haben doch immer miteinander reden können. Wir vertrauten uns. Gewiss, dein Geheimnis hat schon seine Spuren hinterlassen, aber schätzt du mich so negativ ein, dass ich dir dafür den Kopf abgerissen hätte? Natürlich war ich auf einer Seite enttäuscht, aber auf der anderen auch froh.“ „Froh? Wie darf ich das verstehen?“, unterbrach nun Aramis seine Worte und sah fragend dabei zu ihm. Nun war es an Athos beschämt seinen Blick abzuwenden. Auch ihm fiel es nicht leicht zu reden. Erst Recht, weil es sein Innerstes betraf. „Wir kennen uns jetzt schon so viele Jahre. Du warst seit Anfang an etwas besonders für mich. Auch wenn ich es mir nie erklären konnte. Während der ganzen Zeit habe ich dich beobachtet. Warum? Zuerst, um deine Fortschritte zu verfolgen. Aber ich bemerkte rasch, dass du schnell gelernt hast und du diese Aufsicht nicht mehr benötigtest. Jedoch abstellen konnte ich es nicht ganz. Ich habe immer etwas Besonderes gesehen. Nicht in dem Musketier, sondern in dem Menschen Aramis.“ Überrascht von seinen Worten sah sie ihn weiterhin direkt an. Dabei schluckte sie unmerklich. Dieser seufzte kurz und fuhr sich mit den Fingern dabei durch sein feuchtes Haar. „Wie soll ich dich jetzt eigentlich nennen? Weiter Aramis? Oder lieber Renée?“ „Sag ruhig Aramis. Mein Leben als Renée habe ich hinter mir gelassen. Und das ist seit Mansons Tod der Fall.“ „Bist du dir wirklich sicher?“ „Ja, Athos. Das bin ich.“ Athos nickte leicht zur Bestätigung. „Weißt du, ich habe dich auch beobachtet. Ich sah zu dir auf und war stolz, als wir Freunde wurden. Ich fühlte mich in deiner Gegenwart niemals alleine. Du strahltest immer soviel Ruhe und Geborgenheit aus. Egal in welcher Situation wir uns befanden. Doch es gab Momente, wo ich den Eindruck erhielt, dass du dich von mir distanziertest. Du suchtest gezielt den Kontakt zu verschiedenen Frauen. Und ich… ich…“ Nun geriet Aramis ins Stocken und sah mit leicht glühenden Wangen auf ihre mittlerweile klammen Hände. „Als du was?“, fragte Athos vorsichtig und so leise, dass man es kaum hören konnte. „Ich… ich bekam Angst. Angst, dich für immer zu verlieren.“ Athos konnte einen leichten Anflug von Tränen in ihrer Stimme ausmachen und er haderte kurz mit sich. Doch dann rutschte er etwas näher zu ihr und legte zaghaft seinen Arm um ihre schmalen Schultern. Vorsicht und geradezu zärtlich zog er sie dann an sich. Dabei spürte er, wie sie sich kurz versteifte, sich aber kurz darauf fallen ließ und sich an ihn schmiegte. Leicht lehnte er dann seinen Kopf an den ihren und seine Hände glitt etwas an ihrem Arm auf und ab. „Ich habe es getan, weil ich blind war. Eigentlich hätte ich merken müssen, dass du eine Frau bist. Aber ich tat es nicht. Dennoch suchte ich oft indirekt deine Nähe. Mir wurde es von Mal zu Mal mehr bewusst. Und dies erschrak mich sehr. Niemals war mir so etwas geschehen. Und ich nahm Abstand, um die Situationen zu verdauen und zu verarbeiten. Ich wollte dir gewiss damit kein Kummer bereiten. Es ist hart, wenn man mit niemanden darüber reden kann und ich habe unsere Gespräche vermisst. Ich selber habe dieser Erfahrung das ein oder andere Mal durchlebt.“ Athos spürte, während er sprach, dass Aramis zuzittern begonnen hatte. Ohne zu zögern, legte er seine Decke mit um sie. Es dauerte bis das Zittern abebbte und dann gänzlich stoppte. Währenddessen sprach er weiter zu ihr. „Ich verstehe nicht, warum immer erst etwas geschehen muss, damit man anfängt darüber nach zudenken. Es ist nicht immer alles so selbstverständlich, wie es den Anschein macht. Das ist mir wieder einmal bewusst geworden.“ Während er sprach, strich er Aramis weiter sanft über den Arm. „Weißt du, nach der Zeit mit Mylady, wollte ich nichts mehr mit Frauen direkt zu haben. Sie hatte mich tief verletzt, da ich glaubte sie innig zu lieben. Ich wollte auch niemanden mehr vertrauen. Daher entschied ich mich, dass der Graf de la Fère sterben sollte. Ich hielt es für besser. Als sie dann wieder auftauchte, kamen die ganzen Gefühle wieder in mir zum Vorschein. Aber mit der Zeit wurde mir klar, dass sie nicht mehr die von früher waren. Es tat mir auf einer Seite um sie leid, aber auf der anderen? Ich weiß es nicht. Aber es interessiert mich auch nicht wirklich. Mein Interesse gilt einer anderen Person.“ Kurz stoppte Athos und sah auf den blonden Haarschopf Aramis. Auch wenn es ihm schwer fiel, musste er es endlich sagen. „Dieses Interesse galt dir, Aramis. Es ist mehr als nur Freundschaft, was ich für dich empfinde. Mein Herz schlägt schneller, wenn ich dich nur in der Ferne sehe. Es macht Purzelbäume, wenn du lächelst. Und es ist schwer, wenn ich Tränen in deinen Augen sehe. Verstehst du, Aramis, was ich damit zum Ausdruck bringen will? Schon länger gehört mein Herz dir. Ich…“ Athos stoppte, als er spürte, wie Aramis Körper sich etwas mehr an ihn schmiegte. Seine Wangen nahmen etwas an Farbe zu und sein Herz schlug zum Zerbersten schnell. Jedoch war da auch noch etwas anderes. Aramis Körper rutschte langsam an seiner Seite hinab. So bemerkte Athos lächelnd, dass Aramis eingeschlafen war. Vorsichtig legte er sie auf ihr Nachtlager und beobachtete ihr ebenes Gesicht im Schein der Kerze. Sanft strich er ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht, was ein Lächeln auf ihre Lippen zauberte. Sanft deckte er sie zu und beugte sich dann über sie, um ihr einen zarten Kuss auf die Stirn zu hauchen. //Ach, Aramis…//, dachte er bei sich und legte sich zu ihr. Kurz zögerte er, doch dann legte er seinen Arm um ihre zierliche Taille. Anschließend schloss er seine Augen und folgte Aramis in die Traumwelt. So eine innige Zweisamkeit hatten beide noch nie gekannt. Im Schlaf kuschelte sich Aramis dicht an ihn und auch Athos drückte sie zärtlich an sich. Seit langer Zeit schliefen beide ruhig und wurden von keinen Alpträumen geplagt. Keiner von beiden bemerkte, wie die Nacht verstrich und diese auch die Wolken und somit den Regen mit sich nahm. Früh am Morgen begannen draußen die ersten Vögel zuzwitschern, welche Aramis sanft aus ihrem Schlaf weckten. Als sie sich erhoben wollte, bemerkte sie den Arm, der um sie geschlungen war. Kurz versteifte sie sich, als sie sah, zu wem dieser Arm gehörte. Doch als sie Athos Lächeln sah, entspannte sie sich wieder. So drehte seinen Armen, um ihn genauer zu betrachten. Daher bemerkte sie nun den leichten Schweißfilm, der sich auf Athos Stirn gebildet hatte. Sanft wollte sie ihm diesen fortwischen, doch dabei spürte sie, wie seine Stirn geradezu glühte. Ihre Augen weiteten sich, als ihr bewusst wurde, dass er in seinen nassen Sachen geschlafen hatte und somit erkrankt war. Vorsichtig schüttelte sie ihn an seinen Schultern und sprach dabei seinen Namen, aber wirklich reagieren tat Athos darauf nicht. So befreite sich Aramis mit sanfter Gewalt aus seinen Armen, um zu den Pferden zu gehen und diese fertig zu machen. Ihr war bewusst, dass Athos Gesundheitszustand sich an diesem Ort nur verschlechtern würde und er auf dem schnellsten Weg zurück auf sein Anwesen musste. Als die Pferde fertig und ihre Sachen verstaut waren, versuchte sie Athos hoch zuhiefen, was doch ein ziemlich heikles Unterfangen für sie war, wie sich herausstellte. Athos hatte ein ziemliches Gewicht, welches sie auf den Rücken seines Pferdes befördern musste. Aber die Sorge und die Angst um ihn, verlieh ihr die Kraft dazu. So waren sie kurze Zeit später auf dem Weg zu Athos Anwesen. Es war viele Stunden von ihnen entfernt und Aramis hoffte und betete darum, dass Athos solange durchhalten würde. Während Aramis mit Athos im Schlepp sich auf dem Rückweg befand, tat Porthos seiner Unmut freie Luft. „Was soll das heißen, der Graf musste kurzfristig außer Haus? Wo ist er hin?“, polterte seine Stimme durch das herrschaftliche Haus. „Aber, Porthos. Sie können doch nichts dafür. Er wird gewiss seine Gründe dafür gehabt haben. Lass uns auf ihn warten. Er wird uns gewiss mitteilen, was ihn dazu veranlasste“, versuchte D’Artagnan seinen Freund zu besänftigen. „Du hast gut Reden, D’Artagnan. Was macht dich da so sicher?“ „Wir sind Freunde und Athos würde bestimmt nicht einfach verschwinden. Erst Recht nicht, wenn er allen sagt, dass er bald wieder hier ist und man uns das ausrichten sollte.“ Porthos grummelte etwas in seinen nicht vorhandenen Bart. „Gut, dann lass uns Frühstücken. Ich habe einen Bärenhunger.“ D’Artagnan konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, so kannte er seinen Freund. Es dauerte auch nicht lange, bis der Tisch reichlich gedeckt war und Porthos daran seinen Hunger stillte. Und dies dauerte eine ganze Weile. Erst kurz nachdem er sich gesättigt nach hinten lehnte, wurde es draußen auf einmal unruhig. Porthos und D’Artagnan sahen sich überrascht an, dann jedoch erhoben sie sich und traten hinaus. So sahen sie, wie Athos Diener zur großen Haustür eilten. Von dort hörten die beiden Musketiere eine bekannte Stimme. „Aramis!“, sprachen die beiden im Chor. Dann nahmen sie die Beine unter die Arme und folgten den Dienern nach draußen. Dort sahen sie eine aufgelöste Aramis und einen im Sattel hängenden Athos. Ohne zu zögern rannten sie zu den beiden. „Was ist geschehen, Aramis?“, fragte D’Artagnan sie. „Athos ist krank. Wir müssen einen Arzt holen“, erwiderte sie und beobachtete dabei, wie Porthos Athos aus seinem Sattel hob und dann dafür Sorge trug, dass sein Freund ins Haus gebracht wurde. D’Artagnan nickte und wies einen Burschen an, einen Arzt zu holen. Dann half er Aramis von ihrem Pferd. Deutlich stand ihr die Erschöpfung ins Gesicht geschrieben. So half der junge Gascogner ihr ins Haus. Es dauerte nicht lange, bis der Arzt eintraf. Nun hieß es für alle warten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)