Dark Dreams of Kakarott von abgemeldet (Son-Goku turns to the other Side) ================================================================================ Kapitel 15: Ein alter Ritus --------------------------- Juhu, da bin ich wieder und hab euch ein neues Kapitel mitgebracht ^^ Tschuldigung, dass es wieder so lange gedauert hat (tut es ja irgendwie immer XD) Eigentlich war es schon zu Halloween fertig, aber es gab ein paar Probleme ^^ Wie dem auch sei... aber bevor ihr euch auf das Chapter stürzen könnt muss ich mich noch ganz dolle bei jemanden entschuldigen, mir ist nämlich das passiert, wovor fast jeder Autor Angst hat. Und die Entschuldigung geht an Vegetale. Ich hab von ihr einige Dragonball FFs gelesen und wäre fast vor Schreck vom Stuhl gekippt, nicht weil die Geschichten schlecht sind, nein ganz im Gegenteil. In ihren Dragonball Storys gibt es ebenfalls ein Parrungsverhalten der Saiyajins, das sich die "Hitze" nennt. Nicht nur die Namen sind sich sehr ähnlich, sondern auch der Verlauf. Und dafür will ich mich entschuldigen, dass ich unabsichtlich geklaut habe. Es ist mir wirklich peinlich. Dass mich darauf noch keiner angesprochen hat ^^'Naja ich bin schon von vornerein davon ausgegangen, dass es so ein ähnliches Paarungsverhalten gibt. Vegetale, ich hoffe, du bist nicht all zu sauer auf mich und nun wünsche ich allen anderen viel Spaß bei dem Kapitel, während ich mich vor Scham in eine dunkle Ecke zurück ziehe (Im Super-Nanny-Fachjargon Wuthöhle. Viel Spaß und noch mal entschuldigung (+.+)(-.-)(_ _)'' ________________________________________________________________________________ Kontinuierlich erschütterten kurze sanfte Stöße das Raumschiff und die Besatzung machte sich an ihre Aufgabe das metallene Ungetüm sicher zum Landen zu bringen. Der Flughafen der Erde war nicht gerade auf den neusten Stand und erst recht nicht für die großen Transportfähren der Saiyajins geeignet. Die Menschen besaßen nicht die Technologie um solch aufwändige Bauten zu errichten, wie zum Beispiel einen interstellaren Raumlandeplatz... Ungestüm drängelte sich Togan durch die Gruppierungen der Saiyajins aus der Gangway heraus und fuhr sich fahrig über die Schweißnasse Stirn. Gehetzt versuchte er auf die Straße zu kommen. Weg... einfach weg von den Massen... weg von den stolzen Kriegern, die wohlmöglich seine Angst riechen konnten. Er war sich dem Verrat an seinem Herrn nur allzu bewusst und das war Kakarott in der Tat für ihn geworden... sein Herr. Der König hatte seinem Volk Obdach gewährt und was tat er? Zusammennehmend schüttelte der weiße Namekianer seinen Kopf um die Gedanken zu vertreiben die ihm für seine Untreue strafen wollten. Auf seiner Reise hatte er hundert Mal alles überdacht... Hatte seine Tat gedreht und gewendet, aber es war definitiv Untreue... nicht nur das... es war Hochverrat. Aber er tat es nicht um Kakarott zu Schaden. Nein! Sein Herr war mächtig und wusste auch diese Macht einzusetzen. Er besaß Güte, wenn er wollte... Er hatte nur seinen Weg verloren, was für alle... jeden Einzelnen... den Untergang bedeuten konnte... Leider war seine Majestät zu engstirnig dies zu sehen... Togan zog seinen Mantel enger an sich und trat ins Freie. Sein Blick wanderte umher, überschwemmt von den vielen fremden und neuen Eindrücken. „Die Erde...“, murmelte er leise. Sie war so anders, als das, was er je gesehen hatte. Die Schwerkraft war um einiges niedriger als auf Vegeta-sei und die Luft trug einen salzigen Geschmack auf seine Zunge. Er musste irgendwo am Meer sein. Die Häuser standen fest auf den Boden und waren nicht auf höheren Arealen gebaut. Es gab zwar auch Hochhäuser, die sich aber stark von denen auf Vegeta-sei unterschieden. Sie waren von Air-Highways umsäumt, auf denen Skycars und Gleiter fuhren. Togan wurde etwas schwindelig und er faste sich ans kahle Haupt. Er durfte jetzt nicht den Kopf verlieren. Das Wichtigste war zuerst eine Unterkunft zu finden, was sich als recht schwierig erweisen konnte. Danach musste er schnellstmöglich die Rebellen finden. Vor lauter Überlegungen rauschte ihm es in den Ohren, doch er ließ sich dadurch nicht beirren. Entgegen seiner Erwartungen hatte sich doch sehr schnell eine kleine Behausung finden lassen und seine Erleichterung war umso größer als er den Mensch, der an der Theke stand, mit saiyajinischen Geld bezahlen konnte... Er hatte sich schon Sorgen wegen der Währung gemacht, aber die Saiyajins schienen hier alles unter Kontrolle zu haben... Der Albino gönnte sich nur eine kurze Pause in der Herberge und zog sogleich weiter. Er musste mehr über diesen Ort erfahren, Gerüchte aufschnappen und Erzählungen lauschen. Es hörte sich nicht nach einer sehr großen Sache an, aber es war notwendig. Nur so konnte er etwas über die Rebellen in Erfahrung bringen, ohne vorzeitig entdeckt zu werden. Seine Suche hatte rasant begonnen, doch zog sie sich umso länger hin. Tagelang hörte er sich um und bekam nur kleine Anhaltspunkte mit, die sich immer wieder als falsch erwiesen. -Na wenigstens weiß ich jetzt wo ich bin...- dachte er verdrießlich... Jene Stadt, die er täglich durstig nach Hinweisen durchkämmte war die Hauptstadt der saiyajinischen Kolonien... Ob er hier jemals fündig werden würde? Dann, eines Abends... Es ging langsam auf die Sperrstunde zu, in der keiner vom „Vieh“, wie die Saiyajins die Menschen liebevoll nannten, einen Fuß auf die Straße setzen durften. Der Albino war gerade auf den Weg zur Herberge. Aus den Augenwinkeln beobachtete er mitleidig, wie Mütter hektisch ihre Kinder aus ihrem unschuldigen Spiel rissen und sie unter lautem Gejammer in die Häuser zerrten... Schleichend wurde alles still um ihn... nur ein Schmerzensschrei zerriss die Ruhe und ließ den Namekianer abrupt stehen bleiben. Das war doch ein Kind das da schrie! Erneut setzten sich seine Beine in Bewegung, aber diesmal schneller und hektischer. Kaum das er um die nächste Hausmauer schlitternd zum stehen kam, sah er die grauenhafte Szenerie. Vier breit gebaute Saiyajins prügelten auf ein kleines Kind ein. Seine Augen weiteten sich vor Panik. Was sollte er tun? Wieder brüllte das Kind auf und alles in Togan schaltete auf Automatik. Er stürmte los, machte blitzartige Verrenkungen mit seinen Fingern und formte einen kleinen Energieball. Er ging in eine Drehung über, holte kräftig aus und warf den fast schon lächerlichen Ki-blast auf einen der Krieger. Verdutzt drehten sich die muskelbepackten Schränke um und schauten dümmlich in die Richtung des Angriffs. Doch Togan war sofort weiter gerannt, mitten in die kleine Gruppe rein, packte das Kind am Kragen und hievte es während des Sprints über die Schulter. Die Saiyajins waren fern davon die Situation zu begreifen. War das eben tatsächlich ein weißer Namekianer gewesen? Dann wurde ihnen klar was da eben passiert war und verfolgten die Flüchtlinge unter lautem Gebrüll. „Scheiße, Scheiße, SCHEIßE!!!“, keuchte Togan. Er hatte alle Mühe sein Tempo zu halten und das quakende Kind, welches sich als Junge entpuppte machte es ihm auch nicht leichter. „Lass mich los du Idiot! Was fällt dir ein! Nimm deine Griffel weg! HÖRST DU?! Ich will KÄMPFEN!!!“ Der Namekianer ignorierte gekonnt den Kleinen und warf hastig einen Blick über die Schulter. Die Krieger verfolgten sie fliegend mit höhnischem Grinsen und waren kaum mehr als drei Meter entfernt. Togan schrie panisch auf und versuchte verzweifelt sich ebenfalls in die Lüfte zu erheben, aber er war zu schwach um mit Ballast fliegen zu können... Und der Junge auf seiner Schulter begann ihn langsam zu nerven, aber er würde ihn dennoch nicht zurück lassen. „Verdammt hör auf zu quengeln und mach dich nützlich! Wenn die uns kriegen, sind wir dran!!! Können wir uns irgendwo vor denen verstecken?!!!“ Der Kleine klappte beleidigt den Mund zu. „Das kann man ja wohl auch höflicher sagen! Aber gut, wenn du so'n Schiss hast... Dann rette ich dich halt. War sowieso langsam langweilig mit denen...“ Der Namekianer rollte mit den Augen und stöhnte auf. An was für ein Gör' war er da bloß geraten? Mit einer schnellen Bewegung entwand sich der Junge aus seinen Griff und zerrte Togan nach oben. Er atmete überrascht scharf ein als er nun der war, der geschultert wurde. Der Bengel konnte fliegen?! „Und ab geht’s!“, lachte der Kleine, erhöhte sein Tempo so sehr, das sich die Haut des Albinos straff über sein Gesicht zog und seine Wangen anfingen geräuschvoll zu schlackern. Die Luft peitschte rauschend um seine spitzen Ohren und er vernahm nur noch schwach das Zornerfüllte Gebrüll ihrer Verfolger. Kurze Zeit später hatten sie die Saiyajins abgehängt und der Kleine wurde wieder langsamer. Der Junge lachte aus vollem Hals, als käme er gerade vom Spielplatz. „Hehehe! Das war vielleicht ein Spaß! Mit den Lowlevels kann man richtig gut spielen. Das nächste Mal, wenn du dich in einen Kampf einmischst, such dir Gegner, denen du auch gewachsen bist.“ Empört schnappte der Namekianer nach Luft. Wurde er da eben von einem Kind belehrt? „Kampf? Du warst es doch, der wie am Spieß geschrieen hat!“, meinte Togan. Der Junge rollte mit den Augen. „Mann! Das war doch nur ein Spiel! Die Unterklassekrieger gucken immer so schön blöd, wenn man die überrascht und dann in den Hintern tritt! Das Spiel heißt 'falscher Hase'. Hab ich selbst erfunden!“ Der Weißhäutige zog sich entnervt die Hand übers Gesicht. Was musste die Erde für ein seltsamer Ort sein, wenn es hier solch monströse Kinder gab? Er schaute nach oben um abermals etwas zu erwidern, doch ihm blieben die Worte im Halse stecken. „Trunks?!“, keuchte er. Dieser Junge sah genauso aus wie der furchteinflößende violetthaarige Saiyajin... bloß in Miniformat. Der Angesprochene schaute überrascht nach unten. „Woher kennst du meinen Namen?“ Togan schüttelte nur zusammennehmend den Kopf. Wurde er langsam wahnsinnig? „He, Trantüte! Ich rede mit dir! Oh... Wir sind da!“, meinte Trunks plötzlich und landete vor einem großen zerfallenen Gebäude. Der Blick des Namekianers glitt forschend über die Einöde und wandte sich dann stirnrunzelnd an den Jungen. „Hier? Willst du mich veralbern? Mag sein das die Saiyajins uns hier nicht finden, aber wenn die ihre Kontrollgänge beendet haben, werden die Wachdrohnen aktiviert und die finden uns mit Sicherheit.“ Trunks saß auf einer niedrigen zerfallenen Mauer und lächelte nur. „Ach! Lass doch die ollen Blechpopel. Die sind kein Problem. Ich würde ja noch gerne mit denen spielen, aber wenn ich zu spät nach Hause komme macht Mama mich einen Kopf kürzer. Komm mit!“ Der Violetthaarige sprang von der Mauer und stapfte fröhlich zu einer Treppe, die in alte Kellergewölbe zu führen schien. „Na komm endlich!“ Der Albino folgte Trunks stumm... Er wollte sich nicht die Frau vorstellen, die diesen Jungen zur Welt gebracht hatte. Es musste eine furchterregende Kriegerin sein... Durch einen alten Abwasserablauf gelangten sie in einen zwielichtigen Tunnel. „H-Hier unten lebst du mit deiner Familie?“, fragte Togan zögerlich. „Japp! Genau wie du jetzt auch!“ Der Namekianer stutzte. „Eh... was? Ich habe nicht vor hier unten einzuziehen.“ „Das glaubst du. Aber es ist so, wenn hier einer runter kommt darf er die Katakomben erst wieder verlassen, wenn Son-Gohan es erlaubt. Sonst könntest du uns verraten.“, lachte der Junge, als hätte er soeben von seinem Lieblingseis geredet. „Moment! Wieso verraten?“, fragte Togan verdutzt, doch wenige Sekunden später leuchtete die Erkenntnis in seinen Augen auf. Hatte der Kleine nicht eben den Namen Son-Gohan erwähnt? „Ihr seid die Rebellen?“ „Schnelle Auffassungsgabe, was? Ist das üblich bei euch.... ähm... was bist du eigentlich? Du siehst aus wie ein Piccolo, nur farbloser.“ Der Albino zog die Augenbrauen zusammen. Was war denn bitteschön ein Piccolo? „Naja.... Piccolos sind groß, grün, haben einen finsteren Blick und wenn sie Lachen, dann sehen sie aus, als stünden die kurz vor einem Nervenzusammenbruch. Unser Gott Dende ist auch ein Piccolo, aber der sieht freundlicher aus.“ Togan dachte kurz nach. „Du meinst wohl eher Namekianer?“ „Ja genau, aber das hört sich doof an.“, kicherte Trunks und auch Togan musste lächeln. So schnell konnte man also die Rasse wechseln. „Mit deinem Mundwerk könntest du glatt ein Saiyajin sein...“ Der kleine Violetthaarige loste ihn durch die Gänge und wollte gerade die eiserne Tür zum Wohntrakt der Gruppe Z öffnen, als er den 'Piccolo' unverwandt ansah. „Ich bin ein Saiyajin, genau wie Son-Gohan... Naja, wenigstens zur Hälfte...“ Trunks führte Togan in eine Art Stube, die ein wenig freundlicher wirkte als die kahlen Gänge außerhalb. In dem großen Raum saßen nur zwei Frauen, die Tee tranken. Eine davon, eine Blauhaarige, wirkte sehr besorgt und schaute auf, als die Beiden den Raum betraten. Ihre Augen weiteten sich kurz, wurden aber sofort von Zorn verdunkelt. „TRUNKS! Wo warst du!? Weißt du überhaupt wie spät es ist?!“, keifte die Ältere der beiden Frauen und rammte ihre Tasse auf den Tisch. Mit, in den Hüften gestemmten Armen, schritt sie streng auf den Jungen zu, der scheinbar ihr Sohn war. „Tschuldigung Mama... Aber ich hab wieder 'falscher Hase gespielt und-“ „Nicht schon wieder!“, unterbrach seine Mutter ihn und schlug sich die Hand auf die Stirn. „Nun sei doch nicht so streng, Bulma... Er ist halt ein kleiner Wildfang.“, mischte sich die zweite Frau ein, die Trotz ihrer sanften Stimme, zwei kalte und ausdruckslose blaue Augen besaß. Bulma seufzte. „C18... Warte erst einmal ab bis du Kinder hast... hm?“ Sie schaute auf und bemerkte erst jetzt den unbekannten Gast. „Nanu? Wer bist du denn?“ Trunks antwortete ungefragt für Togan und erzählte seiner Mutter alles haarklein. Bulma verschränkte die Arme. „Hmmm... Das wird Son-Gohan gar nicht gefallen...“ Oh ja... Gohan würde das wirklich gar nicht gefallen... Seid Trunks, die zukünftige Version ihres Sohnes, spurlos verschwunden war, wurde der Schwarzhaarige immer ernster und verbitterter... Es war auch schon eine ganze Zeit her das Son-Gohan gelacht hatte... Eine Entwicklung die Bulma zunehmend Sorgen bereitete... „Wenn ich mich vorstellen darf, mein Name ist Togan und ich bin schon seid geraumer Zeit auf der Suche nach den Rebellen. Ich muss umgehend mit Lord Son-Gohan sprechen.“ C18 runzelte die Stirn. „Lord?“ Togans Mimik wurde ernst. „Es ist sehr wichtig... Ich will Euch keine Angst machen, Lady Bulma, aber unser aller Existenz hängt davon ab, das ich mit Lord Gohan spreche...“ Die Blauhaarige kniff die Augen zusammen... „C18?“ „Ja?“, fragte die Blondine mit zögerlichem Blick. „Bring bitte Trunks ins Bett und hole Gohan, Kuririn und die anderen...“ C18 nickte nur. Und wieder einmal wurde Trunks unter lauten Protest abgeschleppt. Als die Beiden allein im Zimmer waren musterte Bulma den Weißhäutigen eingehend... „Ein Albino.... Togan ich bin ganz ehrlich zu dir. Bei dir regt sich mein Misstrauen... Du bist nicht von Neo-Namek. Dem Albino lief der Schweiß über die Stirn. Diese Frau schien überaus scharfsinnig zu sein. „Ihr habt Recht, Lady. Ich bin von Vegeta-sei gekommen um die Rebellen zu warnen.“ Togan erzählte Bulma seine ganze Vorgeschichte in Kurzfassung. Als er endete nickte sie nur ruhig. „Einer aus den Reigen Kakarotts... dann wirst du es schwer haben Son-Gohans Vertrauen zu gewinnen... Wovor willst du uns warnen?“ „Ich werde es erzählen wenn Lord Gohan hier-“ „Du brauchst nicht lange warten... Namekianer... Sprich!“, ertönte plötzlich eine Stimme von der Tür. Togan wirbelte herum und erschrak als er Son-Gohan erblickte. Für einen Moment sah er Kakarott vor sich und aus einem Reflex heraus wollte der Namekianer auf die Knie sinken, doch ein zweiter Blick reichte um den falschen Eindruck zu widerlegen. Der Weißhäutige entsann sich, dass der Schwarzhaarige der Sohn Kakarotts war und von daher diese erschreckende Ähnlichkeit rührte. Den Neuankömmlingen war die scheue Geste nicht entgangen und Kuririn runzelte die Stirn. „Was ist denn mit dem los?“ „Kommt erst einmal rein und setzt euch. Ich ahne, dass das könnte etwas länger dauern.“, meinte Bulma mit ernster Stimme. Sie hatte ein ungutes Gefühl, was die ganze Sache anging. Alles erinnerte sie ein wenig an den Tag als Trunks aufgetaucht war und von seiner Zukunft berichtete... Und sie machte sich Sorgen darüber, wie Son-Gohan darauf reagieren würde... Sie konnte sich auch denken warum. Dem schwarzhaarigen Halbblut ging es alles zu langsam. Er wollte schon längst die umliegenden Basen der Saiyajins vernichtet haben und jetzt da Trunks verschwunden war, war er gezwungen noch länger zu warten... Immer öfter merkte man, wie schwer Son-Gohan sein jetziges Leben fiel und dies zeigte sich leider auch in seinen Methoden, wie er mit den Leuten umging. Mit den Rekruten wurde schnell er ungeduldig... Wenn er ein bisschen Freizeit hatte, verzog er sich zum Training. Er gönnte sich keine einzige freie Minute mehr... Bulmas Blick wanderte durch die Stube... Kuririn, Piccolo,Yamchu, C18, Son-Gohan.... der Herr der Schildkröten... sogar Dende und Popo waren hier. Die beiden Letzteren hatten aus Sicherheitsgründen ihren Palast verlassen... Sie gingen davon aus, dass die Saiyajins nichts von der Plattform Gottes wussten und wenn man dort keine Lebensenergie spüren konnte würde es vielleicht auch so bleiben... Zumal nahmen sie an das Kakarott kaum Interesse an diesen Ort hatte, da dort nichts war, was für ihn von großen Wert sein konnte... Alle starrten gebannt auf den weißhäutigen Namekianer und Gohan war der Erste der das Wort ergriff. „Nun... Mir wurde gesagt, dass du mich dringend sprechen wolltest? Aber zu erst.... Wer bist du?“ Togan saß auf einem Sessel, die Arme auf die Beine gestützt und atmete tief durch. Er machte sich darauf gefasst zu sterben, sobald der Name seines Herrn fiel, denn alle hier im Raum schienen nicht gut auf diesen zu sprechen zu sein... „Also gut... Ich bin Togan... ranghöchster Diener König Kakarotts...“ Ein scharfes Fauchen entwich Gohan und alle erschraken. Es war eins jener Laute, welche nur die Saiyajins von sich gaben und ihr schwarzhaariger Freund tat dies eigentlich nur sehr selten... „Will Kakarott uns... verarschen?! Warum schickt er uns so einen Schwächling!?“, knurrte der Halbsaiyajin bedrohlich. Muten Roshi wich ein wenig zurück. „Bleib ruhig, Junge! Hör dir ihn doch erstmal an!“ Der Alte bekam nur ein schnauben zur Antwort. Der Name des Saiyajinkönigs hatte in Son-Gohan einen Orkan an Gefühlen ausgelöst, den er nur mühsam zu bändigen wusste... Togan wirkte ziemlich unglücklich, aber nahm all seinen Mut zusammen und sprach weiter. „K-Kakarott hat mich nicht geschickt... Ich bin gekommen um euch zu warnen und mich euch anzuschließen... Seine Majestät hat vor in den nächsten Wochen die Erde zu überfallen, um ein mächtiges Artefakt zu suchen ... und sein Besuch wird mit der Zerstörung des Planeten enden... E-es waren seine eigenen Worte...“ Der Rebellenführer runzelte die Stirn. „Und warum sollten wir dir glauben? Was hast du davon Kakarott zu verraten?“ Der weiße Namekianer ließ den Kopf hängen und erzählte vom Auftrag, den er vom xandrinischen Oberältesten bekommen hatte und von der Legende der Biosfragmente. „Aber das ist doch absurd! Solch mächtige Artefakte kann es nicht geben! Das klingt eher nach einer dieser selbstherrlichen Geschichten, mit denen sich die Saiyajins rühmen...“, meinte Yamchu, aber Togan antwortete darauf nur mit einem Kopfschütteln. „Es ist aber wahr...“ Die Verzweiflung schwang in der Stimme des Albino mit. Wie sollte er diese Leute bloß überzeugen können... Doch dann zogen die beiden anderen Namekianer seine Aufmerksamkeit auf sich. „Ihr beiden!“, rief er aufgeregt. Langsam erhob er sich und schritt auf Dende und Piccolo zu. „Bitte helft mir... Ihr seid auch Namekianer. Ihr könnt sehen ob ich lüge oder nicht... Gehört einer von euch zur Magierklasse?“ „Ja, ich...“, nickte Dende misstrauisch. „Du kannst mit einem einfachen Zauber in meinem Herzen und meinem Blut lesen... So kannst du sehen ob ich die Wahrheit sage... bitte führe ihn an mir durch....“ Dende kannte diesen Zauber und vollführte ihn sofort. Er legte einfach die Hand auf Togans Kopf und Piccolo tat es ihm als Zeuge gleich. „Er sagt die Wahrheit.“, brummte Piccolo nur bestätigend. „Schön, das wir das geklärt haben, aber wie kommt Son-Goku darauf, das sich so ein Biodings hier auf der Erde befindet? Und vor allem, wo befindet sich es?“ Der Albino faltete die Hände vor seinem Gesicht und schaute abwesend auf die Tischplatte vor sich. „Als ich seine Majestät, oder Son-Goku wie ihr ihn nennt, belauscht habe meinte er, es befindet sich im ' Palast Gottes'... im 'Raum von Geist und Zeit'.“ Dende und Popo gaben synchron ein geräuschvolles Schlucken von sich. „Aber wie das sein kann?“, fragte der Gottesdiener aufgeregt. „Wie Son-Goku das kann wissen? Selbst Meister und ich nichts wissen von Fragment in Palast!“ Togan schaute etwas verlegen drein. „Ich weiß, ihr werdet mich für verrückt halten, aber seine Majestät weiß es von einem Saiyajin der genauso aussieht wie der Sohn von Lady Bulma, nur etwas größer...“ Alle erstarrten und ihre Blicke lagen ungläubig dem Weißhäutigen. „W-wie heißt er?“, fragte Bulma mit schlimmer Vorahnung. „Sein Name war Trunks... Ein sehr finsterer Kerl...“ Eine unangenehme Stille breitete sich aus und Togan ahnte was los war. „Ist er ebenfalls ein Sohn von Euch, Bulma?“ Die Blauhaarige gab keine Antwort, sondern stierte nur entgeistert zu Boden. „Dieses kleine Aas... Gehörte er am Ende doch zu den Affen... Hab ich es mir doch gedacht...“, sagte Piccolo mit säuerlichem Grinsen. Sein weißer Artgenosse schaute nur verwirrt drein... Son-Gohan biss sich auf die Unterlippe, blieb aber ruhig. „Ok, Schneeball... Erzähl uns alles was du von denen aufschnappen konntest...“ Der Angesprochene grinste gequält. Wie der Vater so der Sohn. Den Spitznamen würde er nicht mehr loswerden... Dabei wusste er noch nicht einmal was Schnee war... So fuhr er fort mit allen Einzelheiten über die Fragmente... und mit jeder Information, die der Albino von sich gab, wurden die Mitglieder der Gruppe Z bleicher. „Es wäre furchtbar, wenn die Saiyajins mit den Biosfragmenten ausgestattet wären...“, murmelte Son-Gohan. „Darüber braucht Ihr Euch keine Sorgen machen, junger Herr! Es gibt nur 5 Fragmente und der Günstling des Königs sagte, das nur Mitglieder der königlichen Familie sie nutzen können... nur die Nachfahren von Eos Etain...“ Und von den Fragen der Krieger gedrängt musste Togan von der Abstammung des Königs erzählen. „Wow, Gohan! Dann bist du ja genauso blaublütig wie Trunks! Wenn Vegeta das wüsste, der würde sich nicht mehr einkriegen!“, meinte Yamchu mit schwachen Grinsen. Kuririn fasste sich mit gerunzelter Stirn ans Kinn. „Was mich interessiert ist, wer ist dieser Günstling?“ Bei der Frage zitterte Togan leicht. „Ein furchterregend starker Kerl. Aber Kakarott liebt ihn abgöttisch... Sie teilen jede Nacht das Bett miteinander...“ Erneut begann das Wettstarren der Z Krieger. „Kakarott steht auf Männer?“, fragte Muten Roshi mit ungewöhnlich hoher Stimme und der weißhäutige Namekianer bestätigte mit einem Nicken. „Ihr kennt ihn sogar. Es war der Krieger, den Kakarott entführte, als er das erste mal auf der Erde eingefallen war... Vegeta war sein Name.“ Bulma entfuhr ein leiser Aufschrei und sie sackte in sich zusammen. „Das kann nicht wahr sein! Bitte sag mir, dass das nicht wahr ist!“ Doch die erhoffte Antwort kam nicht und würde es auch nie geben... Alles woran Bulma geglaubt und festgehalten hatte zerfiel in viele kleine Glassplitter. Unbewusst fuhren ihre Hände zum Bauch, in dem nie das Kind des geliebten Mannes heran reifen würde... Doch ein kleiner Schimmer der Hoffnung wollte nicht sterben... „W-Wir müssen Vegeta retten! E-Er wird diese V-Vergewaltigungen nie durchstehen....“, flehte sie mit bebender Stimme, aber Togan sah betrübt zu Boden, als er verstand, das jene Frau einst die Gefährtin des Prinzen gewesen war. „Vegeta wird nicht vergewaltigt... Er gibt sich freiwillig hin... Ihre Liebe beruht auf Gegenseitigkeit.“ Bulma begann unkontrolliert zu zittern. „...Nein...Nein....Nein....“, murmelte sie tränenerstickt vor sich hin. Son-Gohan seufzte. „Yamchu... geh bitte mit ihr vor die Tür. Es wäre nicht gut für ihre Nerven, wenn sie dies alles länger mit anhören müsste...“ Mit einem nicken nahm Yamchu sich der Blauhaarigen an und geleitete sie raus auf den Flur. „Wenn das stimmt... was du erzählt hast... sind Vat- Kakarott und Vegeta Brüder... Oh mann, das... das ist so widerlich...“, würgte Gohan, aber C18 schüttelte beschwichtigend den Kopf. „Bulma erzählte mir, das es unter Saiyajins normal ist mit Geschwistern eine Bindung einzugehen...“ „Trotzdem... Kakarott ist genau wie ich bei den Menschen aufgewachsen...“, knurrte der Schwarzhaarige voller Abscheu. „Entschuldige, Son-Gohan, dass ich dich in deinem inneren Konflikt störe aber, das Schicksal des gesamten Universums steht auf dem Spiel. Könnt ihr euch vorstellen, wie mächtig Kakarott sein wird, wenn er alle Fragmente in seinen Besitz hat!?“, meinte Dende hitzig. Eine erregte Diskussion entbrannte... aber keiner von ihnen merkte, das sie von einer höheren Macht belauscht wurden. Meister Kaio folgte schon seid geraumer Zeit dem Geschehen auf der Erde. Jedes Mal wenn er versuchte seinen ehemaligen Schüler Son-Goku zu beobachten, sah er immer nur weißes Rauschen in seinem Kopf. Woran auch immer es lag, war nun nebensächlich. Unter panischen Schweißausbrüchen erkannte er den Ernst der Lage, denn er wusste um die Legende des Altarias und den Biosfragmenten. Sogleich machte er sich mit Bananas auf den Weg zu den einzigen Personen, die wussten, was zu tun war. Ihm war klar das es verboten war und dass sein Briefkasten am Ende wieder voller Mahnungen sein würde. Aber diesmal gab es keinen Son-Goku, der ihnen den Hintern retten konnte... Diesmal waren die Kaioshins die letzte Hoffnung... …. Radditz blonde Mähne blitzte metallisch im Licht seines Energiestrahls auf, als er ihn auf Vegeta abfeuerte. Dieser wich geschickt aus, hatte aber keinerlei Zeit zum verschnaufen, denn sein Sohn tauchte hinter ihm wie aus dem Nichts auf und versuchte sich mit einem Handkantenschlag zu erwehren. Zwecklos. Vegeta ließ sich fallen, stützte sich mit einer Hand ab und riss Trunks in einer schnellen Drehung die Beine weg. Radditz stürzte auf den ungeschützten Rücken des Prinzen ein, doch dieser verharrte einen Augenblick bösartig grinsend in seiner Haltung. Als der Langhaarige kaum wenige Zentimeter von ihm entfernt war löste sich der Prinz in Luft auf und Radditz kollidierte mit seinem Neffen. „Game Over! Ihr Würmer!“, lachte Vegeta triumphierend und feuerte aus der Luft eine Attacke. Die beiden Super Saiyajins, die kurz zuvor noch über einander lagen, rollten nun in entgegengesetzte Richtungen und blieben keuchend auf den Rücken liegen. „Mann Vegeta! Willst du uns umbringen!?“, rief Radditz schwer atmend und der Prinz gesellte sich zu ihnen auf den Boden. „Gibt ihr schon wieder auf? Und ich hab mich noch nicht Mal verwandelt... Schande über euch!“ Der flammenhaarige Krieger war schon lange nicht mehr bei solch guter Laune gewesen, was zum Teil wohl auch an seinen Fortschritten lag. Freudig wedelte er mit seinen Affenschweif und verströmte sogleich einen starken süßlichen Geruch. „Oh Mann... Vegeta... Hör bloß auf damit. Kakarott bringt mich um, wenn ich schwach werde...“ Schniefend richtete sich der Langhaarige auf und Trunks tat es ihm gleich. „Radditz, Ich weiß gar nicht warum ihr auf diese Glutgerüche so abfährt.“, murrte Trunks. „Das liegt daran, das du nur ein Halbblut bist.“, meinte Vegeta zu seinem Sohn und setzte sich neben Radditz. „Trotzdem! Dieser Geruch ist einfach.... Vater, tut mir Leid das ich dir das sagen muss, aber für mich stinkst du wie eine Schnapsbrennerei. Ich verzieh mich, bevor ich an einer Alkoholvergiftung sterbe.“ Mit diesen Worten erhob sich der erschöpfte Trunks und verließ die Trainingshalle. „Warte, bis ich dich in die Finger kriege, Bürschen!“, fauchte der Prinz seinen Sohn hinter her. Der älteste der drei Saiyajins legte dem Flammenhaarigen beschwichtigend die Hand auf die Schulter. „Reg dich ab, Kumpel. Er hat die Nase eines Menschen und du weißt ja, für jeden Menschen riecht ein Saiyajin in der Glut anders... Und für mich riechst du einfach nur... hmmmm!“ Der Langhaarige vergrub seine Nase in der Schulterbeuge des Prinzen, doch dieser schob ihn achtlos weg. „Verzieh dich, der Platz ist reserviert und diesmal nicht für dich!“ Schmollend zog Radditz sich zurück, lächelte dann aber wieder. „Schade eigentlich... Und was die Reservierung angeht, dann solltest du dich beeilen. Kakarotts Laune war noch nie so im Keller und das nur, weil du ihm ständig aus dem Weg gehst.“ Vegeta lächelte spöttisch. Das hatte er geahnt, aber er wollte seine Glut so weit wie möglich hinaus zögern. Zum einen, weil seine Triebe ihn dann zwangen sich gehen zu lassen, was sein Verstand und sein Stolz sonst immer erfolgreich verhinderten, und zum anderen, weil er seine Glut auf eine 'spezielle' Art genoss... Außerdem war seine letzte Brunst schon etwas länger her. Der Prinz lachte leise. „Soll Kakarott noch ein bisschen schmoren. Er wird meine Glut noch früh genug zu spüren bekommen... Unter anderem hab ich ihm schon so oft Rache geschworen, das ist die Chance.“ Radditz hob grinsend eine Augenbraue. „Eine seltsame Art sein Paarungsbedürfnis mit seiner Rache zusammen zulegen.“ „Hnhnhnhn.... Du erinnerst dich doch sicher noch an unsere Male?“, lachte der Prinz anzüglich und der größere von Beiden fuhr sich unbewusst mit der Hand an sein Gesäß. Oh ja, wie konnte er das je vergessen... schon bei den bloßen Gedanken daran winselte sein Hinter um Gnade. Er konnte bis heute nicht sagen, ob das die schönsten oder schlimmsten Nächte in seinem Leben gewesen waren. Wieder schwang der Prinz seinen pulsierenden Schweif und atmete seinen eigenen süßlichen Geruch ein, dabei leckte er sich begierig über die Lippen. Oh ja, es war schwer sich zu beherrschen, doch der Lohn dafür würde umso köstlicher ausfallen. Er würde Kakarott zeigen was eine richtige Glut war. Und es würde ein zusätzlicher Genuss seine Brunst mal mit einem anderen Saiyajin zu verbringen als mit Radditz, denn er hatte es noch nie mit einem anderen gemacht... Schuld daran war Freezer gewesen. Dieser miese schleimige Wurm hatte alle seine Artgenossen kaltgemacht, bevor der Prinz in seiner Reife kam... Und als es soweit war, hatte er die Auswahl zwischen Nappa und Radditz gehabt... … …................................. …! Na gut! Er hatte keine wirkliche Auswahl gehabt! Vegeta drehte sich der Magen bei dem bloßen Gedanken um, was passiert wäre, wenn auch Radditz der Echse zum Opfer gefallen wäre. „Vegeta? Alles in Ordnung? Du bist so blass um die Nase.“ riss der Langhaarige den Prinzen aus den Gedanken. „Nichts ist... Mir ist nur gerade klar geworden, wie dicht ich an einem Selbstmord vorbei geschrammt bin...“ Radditz sah verwirrt auf. „Was?“ „Ach nichts... Ich hau mich etwas hin. Und vergiss nicht, wehe du sagst dem Hund auch nur ein Wort!“ „Keine Sorge, mein Prinz. Dein Herzblatt wird nichts erfahren.“ Der flammenhaarige Krieger gab nur ein gequältes Knurren zur Antwort und verließ die Trainingshalle. Es war eigentlich gar nicht so einfach Kakarott aus dem Weg zu gehen. Zum Glück war der aber momentan so mit Arbeit überhäuft, dass sie sich kaum sahen. Vegeta wusste, dass sein Gefährte wieder etwas ausheckte, allerdings benebelte seine eigene Glut ihn schon so sehr, dass er sich darüber kaum Sorgen machen konnte. Er würde es ohnehin bald erfahren... Seufzend betrat der Prinz sein Zimmer, es war jedoch nicht das, welches er sich sonst mit dem König teilte. Dieser Raum war in einem kaum benutzten Trakt des Palastes, wo selbst kaum Bedienstete waren. Aber Vegeta war nun einmal ein Prinz und konnte nicht auf sein leibliches Wohl verzichten, weshalb er sich einige Sklaven raus gepickt hatte, die nicht dem Volk der Saiyajins angehörten. Kein einziger schwacher Saiyajin durfte in seine Nähe! Sie würden sich ihm sofort hingeben und er konnte nicht auf seine eigene Disziplin bauen... Nicht in der Glut! Er wollte sie so stark wie möglich haben... Er wollte sie nach all der Zeit mit all ihrer Sünde spüren... Lautlos befreite er sich aus seinem T-Shirt und lies sich auf sein Bett fallen. In den Moment klopfte eine Sklavin und brachte eine Schüssel mit Früchten... Eigentlich waren es eher viele von nur einer Frucht. Träge langte der Prinz in die Schüssel und steckte sich eine Meribe in den Mund, die er sich auf der Zunge zergehen ließ... „Süß...“, murmelte er und musste an Kakarott denken. … Radditz war gerade auf dem Weg zum Thronsaal, denn er musste unbedingt mit seinem kleinen Bruder reden. Er spürte schon seit geraumer Zeit, dass etwas in der Luft lag und das war mit Sicherheit nicht Vegetas Lustsmog... Am meisten fühlte er es, wenn er mit Tales zusammen war. Seit der Kleine immer öfter mit seinem Zwilling zusammen hing, war er immer stiller geworden. Schon wie er immer Kakarott ansah.... Als würde er vor einem Götzen stehen. Und auch Kakarott war dabei sich zu verändern, nicht dass es das erste Mal war, jedoch ging nun etwas Unheimliches von ihm aus. Radditz fuhr sich grüblerisch durchs Haar. Jedes Mal, wenn er der König in seiner Nähe war, stellten sich seine Nackenhaare auf. Immer war er von einer undefinierbaren Aura umgeben, selbst wenn er sie verbarg, war da noch eine andere Strahlung, die der Langhaarige wahrnahm. Kakarott selbst, schien fortwährend mehr an Emotionen zu verlieren, sogar wenn er lächelte. Weiche und unschuldige Mimiken, die er noch von seiner Zeit von den Menschen besaß, wirkten nun seltsam bizarr und grotesk. Oftmals standen sie im Widerspruch zu den Worten des Herrschers, was ihm eine noch grausamere Ausstrahlung verlieh. Radditz schluckte bei diesen Gedanken nervös. Da war irgendetwas im Busch. Zum ersten Mal bemerkte er dieses seltsame Verhalten, als sein kleiner Bruder ihm Trunks vorstellte. Wie Kakarott die haarsträubende Geschichte mit der Zukunft erzählte.... als wäre es das Normalste der Welt. Aber eins war klar... Der mächtige Saiyajin hatte ihn vieles verschwiegen. Dies war Radditz durch Tales träumerisches Verhalten klar geworden. Der Zwerg musste über alles Bescheid wissen! Bei dem Gedanken lächelte der Langhaarige spöttisch. So leicht würde er sich nicht abwimmeln lassen! Entschlossen trat er vor die Tore des Thronsaals und wollte gerade die Hand auf eine der Klinken legen, als sich die riesige Tür von allein öffnete. Eine Gruppe bleicher Wachen kam zum Vorschein, die Pärchenweise vier Leichen davon trugen. Der langhaarige Saiyajin trat unter erstaunten Blick ein. „Was war denn hier los?“ Tales sah unablässig mit gerunzelter Stirn auf seinen Zwilling, der gelangweilt auf seinen Thron saß und monoton mit den Fingern auf der Armlehne rumtippte. „Bruderherz... du wirst es nicht glauben... Kaki hat eben die Ceromeianer kalt gemacht.... Verstehst du? CEROMEIANER!!!“ Radditz Augenbraue wanderte nach oben. Soviel zum Thema, Tales wäre in der Gegenwart des Königs stiller geworden... Der Langhaarige schüttelte leicht den Kopf. „Das hat uns gerade noch gefehlt... Kakarott, was haben sie angestellt, dass du sie gleich töten musstest?“, seufzte er schwer. Bevor der Angesprochene etwas erwidern konnte, antwortete Tales prustend: „Die wollten mit uns Frieden schließen.“ Radditz kniff einige Male die Augen zusammen. „Hab ich das eben richtig verstanden, Kaka? Wegen so was schickst du die gleich ins Nirwana?“ Kakarott legte sein Kinn auf der Faust auf und sah auf seinen ältesten Bruder herab. „Tales meinte, diese.... Ceromeianer wären schon seit Ewigkeiten mit den Saiyajins verfeindet. Ist das nicht seltsam, dass sie gerade jetzt, wo die Saiyajins immer mächtiger werden angekrochen kommen? So etwas ist widerlich.... Ich weiß gar nicht, warum ihr so einen Terz macht, so stark sind die gar nicht.“ Radditz lächelte und setzte sich auf seinen Thron neben Kakarott. „Die Ceromes sind genauso stark wie Midclass Krieger und gelten genau wie die Saiyajins als furchtbar hartnäckig, allerdings in einem anderem Sinne...“ „Und in welchem, bitte?“ Tales lehnte sich stöhnend zurück. „Die Spinner sind zum erbrechen lästig. Du hast ihren Botschafter und seine Gefährten kalt gemacht, also werden sie sich wahrscheinlich Rächen und das tun sie auf ziemlich feige und kindische Weise. Zum Beispiel sabotieren die Satelliten um das Kommunikationsnetz lahm zu legen oder sie machen sich über unsere Raumschiffe her.“ Ein grauer Schatten huschte über Kakarotts Gesicht. Sein Zwilling hatte soeben ein hoch empfindliches Thema angesprochen. Schon wieder waren einige der saiyajinischen Raumschiffe kaputt gegangen, weshalb sich die lang ersehnte Invasion auf die Erde abermals verschob. Ärger pulsierte in seinen Adern. Alles lief momentan schief... sogar Vegeta ließ sich bei ihm nicht mehr blicken. Wenn es so weiter ginge, würde er seinen Prinzen zur Rede stellen müssen. Radditz schlug die Beine über einander und beobachtete seinen Bruder genau. Wieder war da diese seltsame Aura zu spüren und auch Tales schien darauf zu reagieren. Der Affenschweif des jüngeren Zwillings zuckte nervös hin und her. „Kakarott, Tales... ich muss mit euch reden!“ Kakarott sah den Älteren bei den barschen Worten stutzig an. „Seit wir von Kyr zurück sind, klebt ihr beide wie Kletten aneinander. Tales, du läufst Kakarott wie ein kleines Hündchen hinter her, noch dazu bist du genauso gehorsam, was bei dir recht ungewöhnlich ist. Und du Kaka... was mit dir los ist kann ich mir schon so oder so denken, aber seit Kyr habe ich bei dir einen rapiden Kraftanstieg festgestellt, und zwar so extrem, das es durch bloßes Training in der kurzen Zeit nicht möglich wäre.“ Der König gab ein belustigtes Schnauben von sich. „Bruderherz, du siehst schon Gespenster...“ Radditz sah seinen jüngeren Bruder unter spöttischem Grinsen angriffslustig an. „Kaka, ich bin nicht blöd... was wohl auch der Grund ist, das du mir nicht vertraust... Aber es sind so viele Fragen offen, Kleiner. Zum Beispiel, was ist mit dem Biosfragment von Kyr geschehen. Und was ist mit deinem plötzlichen Interesse an Eos Etain? Was hast du wochenlang unten in seiner Krypta getrieben... Und warum, mein lieber König, warum bist du so erpicht darauf auf der Erde einzufallen? Du hast sie komplett unter deiner Kontrolle und zu holen gibt es da auch nichts mehr...“ Kakarott verspürte mal wieder das unangenehme Gefühl in die Enge getrieben zu sein, aber so leicht würde er sich nicht geschlagen geben. „Du fragst zu viel... Selig sind die Unwissenden...“ Jeder Spott und Hohn verschwand aus dem Gesicht des Langhaarigen und er beugte sich mit undefinierbarem Blick zu Kakarott rüber. „Kaka... du solltest langsam gelernt haben, mich nicht zu unterschätzen...“, sagte er mit tonloser Stimme. Langsam hob er seine Hand auf die Brust seines Bruders. Eine Geste, bei der Tales, der gebannt seine Geschwister beobachtete, scharf die Luft einsog. „Woher auch immer du das zweite her hast... Die Fragmente sind stark... sehr stark und gefährlich...“, murmelte Radditz. Kakarotts Herz tat einen lauten Schlag, auf den die Biosfragmente sofort reagierten und durch die schwarze Kleidung grün aufleuchteten. Die Augen des Königs glühten gelb auf und seine Pupillen verzogen sich erstmals zu schmalen Schlitzen. Noch bevor der Langhaarige etwas tun konnte, hatte Kakarott das Handgelenk gepackt und eisern zugedrückt. Kurz zuckte der Schmerz durch das Gesicht des größeren Saiyajins. „Wage es nie wieder mich anzufassen oder ich...“, fauchte der jüngere mit wutverzerrten Gesichtszügen. „Oder was? Willst du mich umbringen? Nur zu, als mein König hast du das Recht dazu...“, meinte Radditz ruhig und schaute auf seine Hand, die langsam blau anlief. Tales hatte die Augen weit aufgerissen und legte behutsam seine Hand auf die Schulter seines Zwillings. „K-Kakarott, bitte komm zu dir! Radditz verliert gleich seinen Arm!“, sagte er und man konnte den flehenden Unterton nicht überhören. Kakarott sah von Radditz auf den anlaufenden Arm und erst jetzt wurde ihm erst bewusst was er da tat. Tief einatmend, schloss er die Augen und öffnete sie wieder. Das gelbe Glühen erlosch und er ließ seinen Bruder wieder los. Erleichtert spürte dieser, wie das Blut warm zurück in seine Finger floss. „Kaka... Ich bitte dich, vertrau mir. Genau wie jeder auf diesem Planeten, bin ich dir treu ergeben, aber für meine Treue verlange ich Gewissheit. Bis jetzt hast du mich immer an deinen Plänen teilhaben lassen, warum jetzt nicht mehr? Ich will wissen was hier los ist...“ Der König sah kurz zu Tales, der noch immer etwas unsicher drein blickte, dann wanderten seine Augen wieder zu Radditz. „Du hast Recht, großer Bruder... Ich muss mich bei dir entschuldigen. Bis jetzt konnte ich dir immer vertrauen und außerdem verdanke ich dir viel... Ohne dich würde ich noch immer im Jenseits sitzen und ich... wäre immer noch einsam. Ihr seid meine Familie, du und Tales...“ Der Langhaarige schrubbelte seinem kleinen Bruder lächelnd durchs Haar. „Na endlich scheinst du wieder klar im Kopf zu sein. Tue mir bitte ein Gefallen und lass den komischen Trick mit den gelben Augen. Da bekommt man ja Angstzustände!“ Kakarott schaute seinen Bruder mit gerunzelter Stirn an. „Gelbe Augen?“ Ein schiefes Lächeln bildete sich auf den Lippen des älteren Saiyajins. „Ach vergiss es...“ Dieses mysteriöse Wechseln der Augenfarbe musste wohl daran liegen, dass sein kleiner Bruder sich in einen SSJ 4 verwandeln konnte. Also nichts Beunruhigendes, dachte Radditz und tat das Thema damit ab... Noch ahnte er nicht, dass die wahre Ursache eines Tages sein Verhängnis sein könnte... „Also gut, Radditz... Ich vertraue dir und erzähle dir die ganze Wahrheit... aber ich warne dich, mich jemals zu verraten...“ Der große Saiyajin schnalzte unter rollenden Augen mit der Zunge, sagte aber nichts und Kakarott begann mit seiner Erzählung. Tales achtete gebannt auf den Gesichtsausdruck seines ältesten Bruders, um eine Reaktion zu erkennen, doch Radditz lauschte den Worten ohne auch nur eine Miene zu verziehen. Erst als der König endete, legte sich seine Stirn in tiefe Falten. „Die Biosfragmente sind sehr gefährlich... Sie und die Saiyajins können nicht ohne einander sein. Werden sie zusammen geführt, wären wir zweifelsohne die Herren des Universums...“ Tales beugte sich über die Lehne seines Thrones und ein finsteres Lächeln breitete sich auf seinen Lippen aus. „Bruderherz, du denkst in zu kleinen Dimensionen! Das Universum, pah! Wir wären die Gebieter über Raum und Zeit! Ganze Parallelwelten werden sich vor uns beugen!“ Radditz lehnte sich zurück und lächelte leicht. Diese Vorstellung hatte schon etwas Verlockendes. Kakarott legte eine Hand auf seine glühenden Fragmente und seufzte. „War es nicht das, was wir immer wollten?“ Der Langhaarige verzog die Augen zu schmalen Schlitzen. „In der Tat, aber... Kaka. Du hattest doch immer andere Ziele verfolgt, wenn ich mich nicht täusche?“ Der König sah mit undefinierbarem Blick auf und überlegte. Andere Ziele... Was waren seine Ziele gewesen, als er damals sich mit Tales und Radditz zusammen tat? Er wollte die Menschen retten, doch nun war ihm klar, dass es sich bei der Idee um die berühmten Perlen handelte, die vor die Säue geschmissen wurden. In gewisser Weise waren seine Ziele noch immer die gleichen. „Ich erfülle nur das, wozu mein Volk bestimmt ist. Also zerbrecht euch nicht den Kopf über meine Pläne. Es wird alles zu eurer vollsten Zufriedenheit verlaufen...“ Radditz zuckte zusammen. Da war es wieder! Dieser gutmütige Gesichtsausdruck, der ein unbeschreibliches Maß an Güte zeigte, welches nicht vorhanden war. „Kaka, genau wie Tales stehe ich vollkommen hinter dir... Bis jetzt hat alles so funktioniert, wie du es wolltest... zudem scheinst du der einzige zu sein der die Biosfragmente benutzen kann, oder eher, du bist der einzige von dem sich die Fragmente benutzen lassen... Nach deiner Erzählung meinte Weed ja, das die Fragmente eine Art eigenen Willen haben. Also gut! Sobald es geht, werden wir uns das Fragment von der Erde unter den Nagel reißen... Bleibt nur noch ein Problem... Vegeta.“ In Kakarotts Ohren ertönten imaginäre Alarmglocken. Seine Fingernägel schoben sich tief in die Armlehnen, dann stand er auf und schickte sich an den Thronsaal zu verlassen. „Wo willst du so plötzlich hin, Kaki?“, fragte Tales verdutzt und auch sein ältester Bruder konnte sein Erstaunen nicht verbergen. „Frische Luft schnappen...“, knurrte der König nur kurz angebunden und öffnete ohne noch mal um zudrehen die Tür. Draußen im Gang biss er sich auf die Lippen und ballte die Fäuste. „Vegeta...“, murmelte der Schwarzhaarige und setzte sich unbewusst in Bewegung. Kakarott hatte es sich die ganze Zeit nicht anmerken lassen, aber die Abwesenheit seines Liebsten zerrte aufs grausamste an seinen Nerven. Was war nur los, mit dem sturen Prinzen?! Plötzlich stoppte der König und wurde blass. Hatte sein Geliebter am Ende seine Fassade aus Lügen durchschaut?! Hatte er von der Blutsbande erfahren, die sie verband? Nein, dass konnte nicht sein... Das war unmöglich... Und wenn doch...?! Kakarott raufte sich die Haare. Was sollte er nur tun? Einfach in Vegetas Zimmer stürmen und ihn zur Rede stellen? Schnaubend stampfte der mächtige Saiyajin weiter... Das wäre doch unsinnig! Er musste unbedingt wieder einen klaren Kopf bekommen... Da gab es wohl nur einen, der ihm Helfen konnte. Jemand, der Vegeta schon seit dem Windelalter kannte... Edge! … Völlig außer Atem betrat der König die erste Bibliothek der Krypta und sah sich um. Die Kyrojins hier unten schienen wirklich nichts anderes im Sinn zu haben, als ihre verstaubten Bücher... Wieder einmal war Kakarott froh, als Saiyajin geboren zu sein. Den Kopf voller Gedanken, schritt er die Stufen der Treppe hinunter und blickte sich um. Edge war nirgends zu entdecken. „HE! Väterchen!“, rief der mächtige Saiyajin in den riesigen Raum und wartete auf eine bekannte verschrumpelte Gestalt, die fluchend um die Ecke biegen würde... doch nichts geschah, außer, das die Jüngeren von ihren Stühlen sprangen, um ihren König den Respekt zu zollen. Kakarott runzelte die Stirn. „HEY! EDGE!“, brüllte er nun etwas lauter und starrte zum Bücherregal hinter dem, der Alte immer zu erscheinen pflegte.... Jedoch gab besagtes Regal plötzlich ein ohrenbetäubendes Knarren von sich und versank zusammenbrechend in einer Staubwolke. „Arrh! Mein Bein- verdammte Holzwürmer- wenn ich je einen von euch sehe, dann – WO IST MEINE KRÜCKE!?!“ Kakarott stürmte in die Staubwolke und folgte den unübertönbaren Schimpftriaden, die etliche Generationen von Jugendlichen zu begeistern vermochte. „Edge! Ist alles in Ordnung?!“, fragte der Jüngere und stützte den leicht betagten Kyrojin. Behutsam bugsierte er ihn auf einen Stuhl... „Ob alles in Ordnung ist?“, fragte Edge empört unter starkem Husten. „Ich habe mich vor Schreck an einer Buchseite geschnitten UND mir einen Splitter eingezogen!! Weißt du was das heißt?!“ Der mächtige Saiyajin sah seinem Gegenüber nur verwundert an und ein verdattertes Kopfschütteln war das einzige was er fertig brachte. „Das heißt, ich habe nun Holz in meiner Haut, du Dummkopf!“ Kakarott rollte entnervt mit den Augen. Worüber machte er sich eigentlich Sorgen? Damit dieses welke Stück Leder ins Gras biss, braucht es schon mehr als ein Bücherregal.... aber ob der seinen Tod mitbekam...? „Pass auf, das 'welke Stück Leder' könnte deine Gedanken lesen...“, erinnerte der Greis grimmig an seine Gabe. Der König tat dies jedoch mit einem milden Lächeln ab. „Entschuldige, Väterchen... Es war nur ein belangloser Gedanke... Ich habe mich wirklich um dich gesorgt.“ Edge gab ein belustigtes Glucksen von sich und sah mit seinen wässrigen Augen auf den Saiyajin. „Natürlich machst du dir Sorgen um mich, sonst könntest du mich nicht mit deinen Beziehungsproblemen belagern. Deine Gedanken konnte man schon hören, bevor du die Gruft überhaupt betreten hast.“ Kakarott schnaubte leicht. „Du bist der einzige, der Vegeta gut genug kennt... Er redet nicht mehr mit mir.... was ist, wenn er über alles Bescheid weiß? Was ist, wenn er irgendetwas gegen mich plant!? I-Ich kann ihm so nicht entgegentreten... nicht wenn er mich hasst...“ Jedes verdrängte Gefühl sprudelte nun hervor. Kakarott merkte erst am Ende des Satzes, wie verzweifelt er wirken musste und setzte sofort wieder eine kalte Maske auf. Edge nickte nur und lächelte. „Du hast die ganze Zeit gewusst, worauf das hinaus läuft, und nun?“ Der König sah den Alten nur verständnislos an. „Ja schon aber...“ „Du hast auf die Chance gewartet, die deinem süßen Wirrkopf von einem Prinzen die Erleuchtung bringt, dass der Weg, den du gewählt hast, der einzig richtige ist... Aber es dauert dir zu lange, nicht wahr?“ Kakarotts Mund klappte stumpf zu und er sah nachdenklich auf den Alten. Genau das war es, was ihm einen Kloß nach dem anderen in den Hals trieb. Langsam nickte er. „Ich komme mir so albern vor... Sonst fällt es mir nicht so schwer Probleme zu beseitigen, egal auf welche Weise... Aber ich liebe Vegeta viel zu sehr.... Ich will ihn nicht verlieren.“ Der Blick des Alten verfinsterte sich langsam und er ließ ihn abwesend durch den Raum wandern... „Ich möchte mir nicht vorstellen, was sein wird, wenn du ihn verlierst...“, murmelte Edge kaum verständlich. „Was hast du gesagt?“ „Ach, nichts... Hör mir mal zu, Jungchen... Warst du überhaupt mal bei ihm? Nein, natürlich nicht... Einen alten Mann zu fragen bringt ja viel mehr, als die Situation selbst in Angriff zunehmen...“ Der mächtige Saiyajin verzog leicht die Augenbrauen. „Was willst du damit sagen?“ Tiefe Falten legten sich um die Mundwinkel des Greises, als dieser wieder begann zu lächeln und seine Augen blitzten spitzbübisch auf. „Ich will damit sagen, dass du bald an einer Kopfthrombose sterben wirst, wenn du so weiter machst! Ich weiß wirklich nicht was schlimmer ist, ein Saiyajin im Blutrausch oder ein Saiyajin der verliebt ist... Geh zu deinen Prinzen und lasse die Situation auf dich zukommen, oder sag es ihm... Das mag dir vielleicht nicht weiterhelfen, aber es sind die einzigen Wege die dir offen zu stehen scheinen. Wähle einen und sieh was passiert. Und ich dachte immer, Saiyajins kennen keine Angst...“ Kakarott starrte Edge nur an... „Kopfthrombose?“ „Jetzt habe ich unseren König auch noch sprechen beigebracht, ich bin wirklich ein Genie. Und nun entschuldige mich bitte, ich muss noch etwas ungemein Wichtiges erledigen. Die Holzwürmer wollten mich umbringen und jetzt bringe ich sie um. Hahaha! Mahlzeit!“, lachte der kauzige Kyro, erhob sich und humpelte auf den Spähnehaufen zu, der ehemals ein Regal war. Der mächtige Saiyajin schüttelte nur lächelnd den Kopf. Da brauchte es einen alten Mann, damit er wieder klar denken konnte... Wie konnten ihm seine Gefühle nur so ins wanken bringen? „So etwas nennt man im Allgemeinen Beziehungskrise, mein Sohn!“, krakeelte Edge quer durch die Bücherei zu Kakarott rüber. Der König gab ein unzufriedenes Brummen von sich. Wenn er nicht wollte, dass seine ganzen Gedanken öffentlich gemacht wurden, sollte er so langsam Land gewinnen... Wieso hatte er das Gefühl, das dieser Besuch recht unnötig gewesen war? Seufzend verließ er die geheiligten Hallen der Saiyajins und flog zum Palast zurück. Tief in sich spürte er das Bedürfnis seinen Geliebten zusehen, stärker als je zuvor. Die Wärme, das Gefühl, die Leidenschaft.... Das alles fehlte ihm... er musste Vegeta sehen... sofort! Selbst auf die Gefahr hin, dass sich seine ärgsten Befürchtungen bestätigten... … Mit klopfenden Herzen betrat Kakarott den Trakt, des Palastes in dem sich der stolze Prinz zurückgezogen hatte. Gerade als er die Tür zu Vegetas Zimmer öffnen wollte, schlug sie von alleine auf und Trunks erstauntes Gesicht starrte ihm entgegen. „M-Majestät!“ Ein Ruck ging durch den Körper des Violetthaarigen und ließ ihn in eine leichte, aber respektvolle Verbeugung gleiten. „Was machst du denn hier?“ Trunks richtete sich wieder auf. „Ich wollte mit den Kriegern von der Elite trainieren, aber mir fehlte die Rüstung... darum wollte ich sie mir von Vater leihen.... Wenn Ihr ihn sucht, dann seit Ihr hier falsch. Er hat wieder sein altes Zimmer bezogen.“, sagte der Jüngere mit einem geheimnisvollen Grinsen. Der König stutzte nur. Was war denn nun los? Nachdenklich wandte sich der mächtige Saiyajin um und wollte sein Gemach aufsuchen, als sein Neffe ihn noch zurück hielt. „Majestät?“ „Hm? Was ist?“ „Euer Diener, dieser Albino...“ Kakarott sah Trunks fragend an. „Du meinst Togan?“ „Ähm, ja... Ich habe bei ihm ein ungutes Gefühl... Ich meine, ich weiß nicht genau woher ich ihn kenne, aber er kommt mir bekannt vor. Ich glaube, ich bin ihm in meiner Kindheit schon einmal begegnet... allerdings weiß ich nicht mehr welche Rolle er gespielt hat.... Es ist schon so lange her...“ Der König lächelte milde. „Er ist einer meiner engsten Bediensteten, da ist es normal, dass er dir bekannt vorkommt. Und nun entschuldige mich, ich habe etwas Dringendes mit deinem Vater zu besprechen...“ Trunks grinste wissend in sich hinein, und sah seinem Herren nach. Ob die beiden zum Reden kommen würden? Der Violetthaarige seufzte leicht und jener Namekianer namens Togan nahm seine Gedanken wieder voll in Besitz. Kakarott hatte gesagt, das er einer seiner engsten Diener sei... Aber wieso... wieso erinnerte er sich nicht an ihn? Was war mit Togan geschehen, das er in seiner Zeit nicht mehr da war? Und doch war es so, als ob er ihn kennen würde... im negativen Sinne. Aber was zum Teufel war es, was ihn so beunruhigte? …... Kakarott tigerte voller Verwirrung durch die Gänge zu seinem Zimmer. Was spielte Vegeta da eigentlich für ein Spiel mit ihm? Egal wie er es auch wendete... es ergab keinen Sinn. Allem Anschein nach schienen seine Befürchtungen sich doch noch nicht zu erfüllen, sonst wäre sein Geliebter doch nicht wieder in sein Zimmer gezogen, oder? Der König raufte sich die Haare. Am Ende war der stolze Krieger doch nur wegen irgendetwas beleidigt gewesen und er hatte sich umsonst so verrückt gemacht! Etwas säuerlich starrte er auf seine Zimmertür, die immer näher kam. Hoffentlich hatte sein Flammenköpfchen eine plausible Erklärung... Langsam öffnete er die Tür und betrat zwielichtige Dunkelheit... „Vegeta?“, rief er zögernd in die Finsternis und schloss den Durchgang hinter sich... Keine Antwort... Der mächtige Saiyajin ging etwas weiter in den Raum. „Geta?!“ Von irgendwo weiter vorn kam ein seltsames Geräusch, das dem Grollen eines Tigers ähnelte. Dann plötzlich, noch bevor Kakarott ein weiteres Mal rufen konnte, traf ihn ein harter Schlag, der ihn benommen den Kopf schütteln ließ... Ein leises Lachen ertönte und der König ließ einen Energieball in seiner Hand als Lichtquelle aufleuchten. Das dunkle Zimmer wurde in ein bläuliches Licht getaucht und vor ihm erschien Vegetas zierliche, aber muskulöse Gestalt... Kakarott wollte zu einer Frage ansetzen, doch seine Lungen füllten sich mit einem süßlichen Geruch, den er unbewusst scharf einsog. „Vegeta, was-?!“ Der Prinz stürzte finster grinsend auf Kakarott und holte erneut aus. „Komm schon! Kämpfe!“, rief der flammenhaarige Krieger und wollte in einer schnellen Bewegung die Beine seines Gegners wegreißen, der König jedoch machte verwirrt einen Satz zurück. „Vegeta! Was soll das!?“, drang es keuchend aus seiner Kehle. Dieser verdammte süßliche Duft! Moment... süßlicher...Duft? „D-Du bist in der Glut?!“, ächzte er fassungslos und wich einen erneuten Schlag aus. „Wie du darauf nur gekommen bist, Kleiner! Was ist nun? Zeig mir deine Stärke!!“, höhnte Vegeta, als sich um ihn plötzlich eine flackernde goldene Aura aufbaute. Vor Kakarotts entsetzten Augen verwandelte sich der Prinz in einen SSJ, allerdings schien es unbewusst zu geschehen! Was sollte das?! Mehr Gedanken brachte der König nicht zu Stande, denn er versuchte immer noch verdattert seinem völlig aus der Kontrolle geratenen Geliebten auszuweichen. Einen Augenblick hatte er nicht aufgepasst und schon hatte Vegeta ihn mit einer schnellen Bewegung an der Wand festgenagelt. Wieder schluckte er einen Schwall des Glutaromas und seine Knie wurden weich. „Veget-!“ Kakarott konnte den Namen nicht beenden, denn der Träger jenes Namens hatte seine Lippen fest und besitzergreifend auf seine gedrückt... und langsam begriff er was hier vor sich ging... Hatte Radditz ihm nicht erklärt, wie eine Glut häufig ablief? Bevor die Antwort in seinem Geiste aufglimmen konnte, drang Vegetas Zunge in ihn ein. Die Leidenschaft und der Duft brachten sein Blut zum kochen und sein Affenschweif begann lustvoll zu zucken. Gierig drückte er sich dem Kleineren entgegen und merkte wie er zunehmend die Kontrolle über sich verlor... Vegeta hob sein Knie und presste es fest an den Schritt des Königs, welcher genüsslich aufstöhnte und sein Gesicht zur Seite warf. Kakarotts Blick wanderte zu seiner Hand, die, wie seine andere, von Vegeta fest gepackt an die Wand gedrückt wurde. Verschwommen wurde ihm klar, dass der Prinz ihn fixierte... und somit die Kontrolle über ihn hatte... ihn lenken konnte... ihn beherrschte... Die Lippen des Prinzen wanderten langsam über Kakarotts Wange runter zum harten Adamsapfel, den er heiß liebkoste. Wieder zuckte ein wohliger Schauer durch die Glieder des Königs und er spürte die Energie seines Liebsten, die Kraft die ihn umgab... Sie war ihm unterlegen... Wieso diese Umstände ihm plötzlich so wichtig erschienen, wusste Kakarott nicht, aber es gefiel ihm instinktiv nicht ausgeliefert zu sein. Mit einem Knurren stieß er den saiyajinischen Prinzen von sich weg, welcher überrascht nach hinten kippte. Noch ehe sich Vegeta wieder aufrappeln konnte, spürte er Kakarotts schweres Gewicht auf sich, kommentierte dies bloß mit einem angriffslustigen Grinsen und versuchte sich zu befreien. Kakarott befriedigte dieser Anblick, wie der flammenhaarige Krieger wild um seine Freiheit kämpfte. Das war die Antwort auf seine vorherige Frage... Radditz hatte ihm erklärt, das die Glut normalerweise häufig wie ein Kampf ablief... Der König beugte sich zu seinem kleinen Wildfang hinunter und biss ihn sanft ins Schlüsselbein, worauf Vegeta laut nach Luft schnappte. „Na warte!“ Mit aller Kraft stemmte sich der Ältere gegen den, um einiges größeren Körper. Der mächtige Saiyajin lächelte amüsiert auf. Der Prinz hatte ja keine Ahnung, wie die Ungezähmtheit ihn erregte und er wollte mehr davon. Kakarotts Haare türmten sich ebenfalls golden auf und er drückte Vegeta zurück auf den Boden. „Bastard!“, knurrte der Flammenhaarige grienend. Der König ließ seine Hand hinab gleiten und berührte sanft den heißen Mittelpunkt seines Geliebten, worauf dieser sich stöhnend und ergebend zurück sinken ließ. Kakarott grinste triumphierend auf und verminderte gewährend seinen Druck auf den kleineren Körper. Darauf hatte Vegeta gewartet. Schnell langte er dem König eine und wand sich unter ihm hervor. Stutzig sah der mächtige Saiyajin dem Prinzen hinter her. Dieser hatte sich spöttisch feixend auf das Bett gelümmelt. „Was für ein Saiyajin bist du, der sein Opfer entkommen lässt?“ Der Angesprochene leckte sich gierig über die Lippen und bewegte sich langsam wie eine Raubkatze auf den blonden Krieger zu. Wieder kroch er über Vegeta, der es diesmal widerstandslos zuließ. Kakarott knabberte verführerisch an dem Ohrläppchen seines Geliebten. „Ein Saiyajin, der mit seiner Beute spielt...“, raunte der stärkere Super Saiyajin und spürte langsam wie sich etwas bei ihm verhärtete. Der Prinz griff mit einem Lächeln an Kakarotts T-Shirt und zog es langsam nach oben. Verschwommen entsann sich der König, dass er noch die Biosfragmente um den Hals trug und fasste zärtlich an das schmale Handgelenk. Vegeta hob eine Augenbraue, als ihm bewusst wurde, das er gerade gestoppt wurde. „... Aber in Wahrheit, bin ich doch deine Beute, nicht wahr, mein Prinz?“, sagte Kakarott mit anzüglichem Lächeln. Der König streifte sich selbst sein Shirt vom Leib, so das die Kette mit den Kristallen im schwarzen Stoff verborgen blieb. Beides landete in der Nähe des Bettes auf dem Boden. Erstmals seit langem, fühlte sich der Saiyajin Herrscher, als wenn ihm etwas Notwendiges entrissen wurde, doch ein inniger Kuss des glühenden Prinzen, machte ihn auf das momentan Wichtigste wieder aufmerksam. Hier vor ihm, lag das schönste und stolzeste Wesen, was die saiyajinische Rasse je hervor gebracht hatte.... Bereitwillig... sich nehmen und verwöhnen zu lassen und das, kam weiß Gott nicht häufig vor! Genießend beugte Kakarott sich runter und vergrub sein Gesicht seufzend in der Schulternbeuge seines Geliebten und berauschte sich noch etwas an dem Glutgeruch. Er hatte die Düfte von Tales und Radditz eingeatmet, aber keiner von ihnen war so köstlich und intensiv wie der von Vegeta gewesen. Dem flammenhaarigen Krieger schien das alles zu langsam zu gehen und er packte den größeren Körper an den Flanken. Kaum das Kakarott sich versah lag er wieder unten und schaute überrascht zum Übeltäter hinauf. Ganz der hochmütige Prinz, grinste Vegeta spöttisch auf den König hinab. Sein Blick sagte ganz klar: Da bleibst du jetzt und keine Widerrede! Kakarott bemühte sich um einen gekünstelten, um Gnade bittenden Blick, der dem älteren Super Saiyajin mehr als zufrieden stellte. Der Prinz arbeitete sich mit seinen Lippen von der Brust hinab zum Bauchnabel und besah sich dann voller Genuss die Beule, die sich vor ihm beträchtlich in die Höhe wölbte. „Hmmmm... Da ist aber einer voller Vorfreude...“, stöhnte Vegeta mit rauer Stimme und strich über die Wölbung... aber immer noch stark genug um seinem Liebsten einen heftigen Schauer durch den Körper zu jagen. „Ah! Geta! Was machst du da?! Willst du das ich verrückt werde?!“ Vegeta stieß nur ein kehliges Lachen aus und ließ seine Fingerkuppen über die fremde Spitze kreisen. Immer wieder fuhren schwere Beben durch Kakarotts Körper, doch er wehrte sich nicht dagegen... konnte es auch nicht... Der Duft des Prinzen hatte ihn vollkommen übermannt. Vegetas Hand glitt etwas tiefer... und unnachgiebige Härte wurde zur schweren heißen Weichheit. Massierend trieb er den König immer näher an dem Rande des Wahnsinns und die begehrenden Laute seines Geliebten erregten den Flammenhaarigen immer mehr. Er liebte es zu sehen, wie der Herrscher ihm ausgeliefert war und endlich zeigte er Gnade. Gewandt zog er den Stoff von den langen Beinen seines Geliebten, so das dieser in seiner ganzen Blöße vor ihm lag. „Weißt du eigentlich, wie grausam du bist?“, fragte Kakarott lächelnd und Vegeta erwiderte mit lüsternem Grinsen: „Warte erst einmal ab, Welpe. Aber, weil du so brav bist lasse ich dir meine rare Güte zu teil werden...“ Die Haare des Prinzen schwärzten sich wieder und er entblößte auch seinen makellosen Körper. Noch einmal strich er nachdrücklich um den steifen erhitzten Mittelpunkt des jüngeren. „Mach dich bereit, Süßer.“, hauchte er und zwang Kakarotts Beine auseinander. Der König riss die Augen auf. Vegeta hatte doch nicht ernsthaft vor...? Er wollte doch nicht...!? Doch! Und wie dieser wollte! Die Finger mit Speichel gleitfähig gemacht, drang er in den König ein und verweilte nicht lange. Kurze Zeit später spürte Kakarott, wie er unter heftigen Stößen aufgespießt wurde. „Na, wie fühlt es sich an?“, fragte der Prinz spöttisch, doch der jüngere Saiyajin gab nur unterdrückte Laute von sich, die unbeabsichtigt wie Knurren klangen. Kakarott war noch niemals genommen wurden und in den ersten Augenblicken tat es weh, doch bald... bald wurde aus dem unterdrücktem Knurren lustvolle stöhnende Laute und er hob willig sein Becken. „Das tut... gut... ah!“, keuchte Vegeta und spürte wie er langsam auf den Höhepunkt zu trieb... Er entzog sich der engen Wärme. Kakarott schloss darauf erwartungsvoll die Augen, reckte noch etwas seinen Hintern, doch statt dem 'Gnadenstoß' zu schenken, rutschte der Prinz abrupt ein Stück höher und spießte sich selber auf Kakarotts pulsierende Härte auf. Der Flammenhaarige schrie voller Befriedigung auf und ergoss sich über den jüngeren. Dieser riss entgeistert die Augen auf, schaffte es aber zu keiner weiteren Reaktion, als sich pure flüssige Hitze über ihn ausbreitete und einen Tsunami an Gefühlen in ihm auslöste. Reflexartig krallte er sich in den Laken fest und brüllte auf, dabei verlor er komplett die Kontrolle über sich. Er warf den Kopf in den Nacken und schrie laut vor Erregung. Die ohnehin schon blonden Haare stellten sich noch weiter elektrisiert auf und seine Aura barst explosionsartig in Blitzen auseinander. Ein gewaltiger Kraftanstieg ließ den gesamten Palast erzittern und Scouter flogen ihren Besitzern um die Ohren, die sich verwirrt umsahen... Vegeta fühlte wie sich sein Geliebter in ihn ergoss und nahm die nasse Wärme ganz in sich auf. Erschöpft ließ sich Kakarott flach atmend in die Kissen sinken und keuchte als hätte er so eben einen Triathlon mitgemacht. „Das... Das du auch... immer so übertreiben musst...“, meinte Vegeta, der ebenfalls völlig außer Atem war. Der König konnte nichts erwidern, sondern keuchte weiter ungleichmäßig vor sich hin. Langsam zog er seinen Prinzen zu sich runter und küsste ihn ungehalten. „Mit... Niemanden.... will ich... die Ewigkeit teilen, außer... mit dir... V...Vegeta! Ich liebe dich... selbst wenn... es meinen Tod bedeuten würde... würde ich dich beschützen...!“ Der Prinz schaute leicht überrascht auf und errötete. „Kaka... du...“ Der flammenhaarige Krieger wusste nicht was er sagen sollte. Plötzlich vielen ihm Worte ein, die von seiner Zunge Besitz ergriffen... Worte, die von irgendwoher kannte, aber an dessen Herkunft er sich nicht mehr erinnerte. „Möge ein Krieg dem anderen folgen... mögen sich Zeit und Winde sich gegen mich stellen und Blut in ungezügelten Maßen die schwarze Erde tränken. Meine Fänge und Klauen werden jedes niedere Fleisch reißen, welches es wagt mich von dir zu trennen. Keine noch so qualvolle Sühne wird sie vor meinem blutdurstigen Feuer retten...“ Kakarott sah wie gebannt in die schwarzen Perlen Vegetas... Jene Verse schienen auch seinen Geist gefangen zu nehmen. Fern jeglichen Bewusstseins ritzte er sich mit seinem Eckzahn die Zunge auf, so das es blutete. Seine rot verfärbten Lippen liebkosten die von seinem Prinzen und er legte all seine Zuneigung in den Kuss. Der ältere Saiyajin schmeckte die metallische Würze und schluckte das Blut seines Geliebten... ...Keiner von beiden bemerkte, wie sich einige Zentimeter neben Vegetas Steiß auf der rechten Pobacke ein verästeltes Mal bildete... ein schwarzes Stigma, welches Zeugnis eines uralten Rituals war, was die beiden Saiyajins soeben ahnungslos und ohne jegliche Kenntnisse darüber, vollzogen hatten... Auch bei Kakarott erschien ein schwarzes Mal, welches ebenso verästelt von seinem rechten Ohr über die rechte Gesichtshälfte wuchs. Vegeta schob seine Zunge weiter gierig den roten Saft entgegen und der König blinzelte kurz... zwei gelbe Perlen blitzten auf... und auch der Prinz der Saiyajins öffnete seine Augen... genauso gelb wie die seines Liebsten... dann schloss er sie wieder... entzog sich der warmen Mundhöhle und schmiegte sich gegen die breite Brust seines Geliebten... Kakarott lächelte mit goldenen Blick auf sein 'Ein und Alles' herab und ließ sich dann mit ebenfalls geschlossenen Augen, erschöpft in die Kissen sinken... Das Stigma in seinem Gesicht bildete sich zurück und verschwand vollends, doch Vegetas Mal blieb... Welch weit reichende Folgen jener Ritus haben würde, war den beiden Nachkommen Eos Etains nicht bewusst... doch eins stand zweifellos fest... wenn sie sich ihrer Tat bewusst werden würden ... würde es bereits zu spät sein... ..denn Etains Blut ist kostbar... … Als Kakarott erwachte war es erst früh am Morgen und er fühlte sich immer noch wie durch den Schlauch gesogen. Blinzelnd schaute er an sich hinab und entdeckte Vegeta ruhig atmend auf seinem Bauch liegen... immer noch so verführerisch duftend wie am Vorabend. Vorsichtig zog er den schlafenden Körper etwas hoch, denn er steckte noch halbwegs in ihm drin, und küsste ihn zärtlich auf das schwarzmähnige Haupt. Er versuchte sich noch einmal die Ereignisse von letzter Nacht in Erinnerung zu rufen, doch es gelang ihm nur teilweise. Er konnte sich nur noch bis an Vegetas Liebesschwur erinnern... und dann? Was war danach geschehen? Seltsamerweise konnte er sich noch sehr genau an die Worte seines Prinzen erinnern, sogar an den Tonfall, aber danach... alles was hinterher folgte war ein einziges weißes Rauschen in seinem Kopf. Sie mussten vor Erschöpfung eingeschlafen sein... Aber es war auch eine anstrengende Nacht gewesen! Sanft streichelte Kakarott durch Vegetas Haare und versuchte ihn, ohne ihn aufzuwecken, von sich runter zu schieben, was gar nicht so einfach war. Denn ihre Affenschwänze hatten sich fest in einander verschlungen und Vegetas weigerte sich hartnäckig ihn wieder frei zu geben. Als sich der König endlich befreien konnte, klopfte es leise an der Tür. Brummend erhob er sich vom Bett und musste leidlich feststellen, dass er vom Bauchnabel abwärts einen schmerzhaften Muskelkater hatte. Schnell schnappte er sich seine Hose, zog sie an und klemmte sich sein T-Shirt unter dem Arm, in dem die Kette mit den Fragmenten eingewickelt waren... Gemächlich ging\humpelte er zur Tür und hatte plötzlich, einen kreidebleichen Trunks vor sich stehen. „M-Majestät... Ist alles in Ordnung? Da war gestern so ein starkes Beben und-“ „Dir auch einen guten Morgen, Kleiner. Sorry, Vegeta und ich waren gestern Nacht etwas.. stürmisch...“, unterbrach der König den Halbsaiyajin nuschelnd, dem von einem Moment auf dem anderen das Blut in die Ohren schoss und puterrot anlaufen ließ. „I-Ihr...oh...!“ Kakarott grinste leicht. „Wenn du nur halb soviel von deinem Vater geerbt hast, kann sich dein zukünftiger Partner freuen... Wie dem auch sei... du bist bestimmt nicht in aller Frühe hier her gekommen, um zu sehen, ob ich noch lebe... Also, was ist los?“ Trunks Miene verfinsterte sich und seine Haut wurde um noch ein paar Töne heller. „Majestät, ich-“ „Lass Majestät und den formal Kram weg... So oft wie du das sagst, wird das ja langsam nervig... außerdem gehörst du zur Familie...“, brummte der König. „O-Ok.... Kakarott... ich weiß wieder, woher ich Togan kenne... Ich habe mich erinnert... und es wird dir gar nicht gefallen...“ Die Augenbrauen, des mächtigen Saiyajins zogen sich zusammen. So wie Trunks sich anhörte musste es ernst sein... Hinten im Zimmer hörte er Vegeta im Schlaf ein behagliches Schnurren von sich geben und er drehte sich nachdenklich zu diesem um... Dann wandte er sich wieder an seinen Neffen. „Ist es sehr wichtig?“ Trunks gab ein perplexes Keuchen von sich, sagte dann aber mit ernster Stimme. „Es könnte dir deinen Thron kosten...“ Wieder entstand eine nachdenkliche Pause. „Ok, Hör zu. Trommle Radditz und Tales zusammen... Wir treffen uns in 10 Minuten im Thronsaal.“, sagte Kakarott und erhielt vom Violetthaarigen ein militärisches Nicken zur Antwort. Trunks stürmte sofort los und ließ den König mit einen unguten Gefühl im Magen zurück. Musste eine so schöne Nacht mit so einem grässlichen Morgen enden? Das fing ja gut an! Dachte Kakarott nur mürrisch und legte sich seine Fragment-Kette um... … 10 Minuten später trafen sich die drei Brüder plus Neffen, wie angeordnet im Thronsaal. Radditz begrüßte seinen jüngeren Bruder mit einem breiten Grinsen und beobachtete belustigt, wie sich dieser vorsichtig in seinen Thron setzte... Oh ja, da war jemand wirklich Vegetas Glut zum Opfer gefallen... Ob Kakarott auch so viele Bisswunden davon getragen hatte, wie er damals? „Was grinst ihr so?“, fragte der König seine Brüder gereizt. „Ach nichts, nichts...“, meinte Tales nur und strahlte anzüglich von einem Ohr zum anderen. Der mächtige Saiyajin schlug sich damit nicht weiter rum, sondern sah auf Trunks herab, der geduldig gewartet hatte. „Also..., Trunks? Was hast du mir so dringendes zu berichten?“ Der Violetthaarige zog leicht den Kopf ein. Oh nein, das würde Kakarott ganz und gar nicht gefallen... „Nun... Wie schon gesagt, habe ich mich daran erinnert, woher ich Togan kenne... es kam mir von Anfang an alle sehr spanisch vor... denn in meiner Zeit tauchte Togan nie auf... nur ein einziges Mal und das war kurz bevor du Videl hinrichten ließest... Der Namekianer galt bis zu der Zeit als verschollen... er war von einem Tag auf den anderen einfach verschwunden. Dann tauchte er ganz plötzlich bei den Rebellen wieder auf und-“ „WAS!?“ Kakarott hatte sich ungläubig nach vorn gebeugt und schaute seinen Neffen mit weit aufgerissenen Augen an. Auch seine Brüder konnten ihren Ohren nicht trauen. „S-Sag das noch einmal... Wiederhole das!“, haspelte Radditz und vor seinen Augen erschien das Bild des unterwürfigen Albinos, welches ihm das Gesagte noch unglaubwürdiger machte. „Togan... Er tauchte bei den Rebellen auf und schloss sich ihnen an... und er verriet Son-Gohan alles über die Biosfragmente... daher wusste er alles... Kakarott, ich befürchte Togan wird dich verraten...“ Die Gedanken des Königs trieben ab, weit in die Ferne... zurück an den Tag, an dem er mit Trunks und Tales über die Biosfragmente sprach und die Invasion auf die Erde plante... Stand Togan nicht ganz plötzlich vor der Tür und hatte wie aus heiterem Himmel nach Beurlaubung gefragt? Hatte er nicht völlig gehetzt reagiert... mehr als sonst? Langsam begann es in Kakarotts Kopf zu dämmern, doch er konnte es nicht glauben. Wut stieg in ihm auf, unbezähmbare kochende Wut. In seiner Hand bündelte sich ein Ki-blast, den er Zornentbrannt auf den Boden schleuderte und einen kleinen Krater in die Stufen des Thrones schlug. „HOLT MIR VATER HER! SOFORT!“, brüllte er und alle Anwesenden zuckten erschrocken zusammen. Trunks eilte sofort los und suchte Bardock. Einige Minuten später wurde der alte Saiyajin in den Thronsaal gezerrt und tat seinen Unmut durch lautes maulen kund, verstummte doch sogleich, als er seinen schäumenden Sohn erblickte. Vorsichtshalber setzte er zu einer Verbeugung an. „Du hast mich rufen lassen, Kakarott?“ Der Angesprochene stand vor einem der großen Mosaikfenster und starrte grimmig hinaus, dann wandte er sich zu seinem Vater um. „Ich will, dass du zu der Siedlung der Namekianer fliegst und nach Togan fragst... bringe ihn her, wenn du ihn findest, wenn nicht, dann erstatte mir sofort Bericht...“ Bardock merkte, dass mit Kakarott momentan nicht gut Kirschen essen war, darum fragte er nicht weiter und machte sich sofort daran, seinen Auftrag zu erfüllen... Der König währenddessen, wandte sich wieder dem Fenster zu und atmete tief durch. Er zweifelte nicht an Trunks Worten... aber vielleicht war es noch nicht zu spät.... vielleicht machte Togan wirklich nur Urlaub und er konnte den Schneeball unschädlich machen, bevor er ihn verraten konnte, dazu müsste er ihn nicht umbringen, er mochte den Albino wirklich und es wäre schade um den Kleinen... Radditz und Tales versuchten ihren Bruder zu beruhigen... jedoch... Als Bardock wieder kam, zerfielen alle Hoffnungen... „Ich habe mich erkundigt, Kakarott... Der Junge war nie bei seinem Volk aufgetaucht... Sie sagten, seid er sich dir angeschlossen hat, haben sie ihn nicht mehr gesehen...“ Die Worte hallten leer in Kopf des Königs wieder... Mann hatte ihn verraten... Togan hatte es gewagt ihn zu hintergehen! Ihn! Der Namekianer hatte gesehen, wie er mit Verrätern verkehrte! Er war dabei gewesen, als einen seiner Freunde brutal hingerichtet hatte! Der Boden des Thronsaals begann stark zu vibrieren und alle Augen starrten auf den König, dessen Haare sich golden verfärbten. „DIESER UNDANKBARE WURM!!!“ Man hatte ihn verraten! „Diese Made! Wie kann er es wagen!? ICH war es, der seinem Volk Obdach gewährte! ICH war es, der ihnen ein neues Zuhause gab!!! ICH war es, der ihnen Freezer vom Hals geschafft hat!!“ „Kakarott! Beruhige dich!“, rief Radditz seinen Bruder, denn der Boden bebte immer stärker, doch er konnte sich kein Gehör verschaffen und das Beben breitete sich weiter aus. Der Putz bröckelte von der Decke und Fenster klirrten Kilometer weit in ihren Fassungen. „Dafür wird er sterben!! Niemand verrät mich! NIEMAND!!!“ Bardock verlor sein Gleichgewicht und versuchte ebenfalls seinen Sohn durch Worte zu erreichen... „Kakarott!! Es hat keinen Sinn durchzudrehen! Der ist wahrscheinlich über alle Berge!!“ Zwecklos... Doch plötzlich... beruhigte sich alles um sie herum und Kakarotts Haare fielen zurück in ihre ursprüngliche Form... Der König hatte den Beschwichtigungsversuch seines Vaters doch vernommen und das hatte ihn zum nachdenken gebracht... Bardock hatte Recht... Togan war wahrscheinlich schon lange auf der Erde und hatte Son-Gohan alles Häppchenweise in den Rachen geschoben... Darum konnte sein... Sohn.... ihm in Trunks Zukunft so gefährlich werden. Dafür würde der Schneeball büßen müssen... Er hatte den Schwur gebrochen, den der Älteste Kakarott einst gegeben hatte... „Die Namekianer werden dem Volk der Saiyajins ergeben sein...“- oder so ähnlich... Er würde Togan bestrafen, nur leider müsste er warten... Der König stutzte auf... Warten? Ein finsteres Lächeln nahm seine Lippen in Besitz... Nein, er musste nicht warten... Er konnte Togan an Ort und stelle bestrafen... Kakarotts lächeln wurde hörbar und schwoll zu einem markerschütternden Gelächter an. Alle Saiyajins starrten verständnislos auf ihren König. „K-Kaki? A-Alles in Ordnung? Ist noch alles klar, bei dir da oben?“, fragte Tales zögernd und Radditz dachte daran, das die Nacht mit Vegeta wohl zu viel für seinen kleineren Bruder gewesen war. Doch Kakarott ignorierte sie weiter und kostete seinen Triumph voll aus... Togan... dieser kleine Dummkopf war Hals über Kopf aufgebrochen und hatte etwas Wichtiges zurückgelassen. Er würde den Albino für den Verrat leiden lassen, er würde ihn quälen und ein für alle Mal klarstellen, was es hieße ihn zu verraten... Oh nein.... man sollte nicht mit dem Feuerspielen... Betont langsam drehte sich der mächtige Saiyajin zu seinen Brüdern um... „Kakarott? Wieder alles in Ordnung?“, fragte Radditz besorgt, doch sein Bruder zeigte nur ein Lächeln, das pure Vorfreude verstrahlte. „Tales...Radditz... Wir haben schon lange nicht mehr unseren Standpunkt klar gemacht... Ich denke, das es so langsam an der Zeit ist, dass wir wieder in Aktion treten.“ Zögernd trat der jüngste der Saiyajinbrüder an seinen Zwilling heran. „W-Was hast du vor?“ Kakarotts Lächeln wurde noch ein Stück breiter... „Man hat mich verraten... Togan hat durch seine Tat den Schwur des Ältesten gebrochen und damit sein Volk mitschuldig gemacht... Ich verurteile die Namekianer hiermit zur Exekution durch meine Hand!“ „Ka...ka...ka..“, mehr brachte Tales nicht heraus. Radditz sog scharf die Luft ein und Trunks bekam den Mund nicht mehr zu... er begann zu zittern und niemand merkte wie er einige Schritte zurück trat... Den Blick weit aufgerissen auf den König geheftet. Da war er...! Der Kakarott, den der Halbsaiyajin aus seiner Zeit kannte... Der grausame Herrscher, der kein Respekt vor irgendeiner Form von Leben hatte... Der Herrscher, der, wenn er einmal dem Blutdurst verfallen war, niemand mehr aufhalten konnte und das war es was er nun an dem König fühlte... Es war ihm als hätte ihm seine Vergangenheit, die, die Zukunft anderer war, wieder eingeholt hatte... Kakarott richtete seinen Blick auf den Violetthaarigen... „Ich will das du mitkommst...“, sagte der Herr der Saiyajins mit ruhiger Stimme. Trunks schluckte. „W-Warum?“ „Ich möchte das du siehst, zu was ich fähig bin und das du daraus lernst...“ Bardock beobachtete dies alles, empfand die Entscheidung seines Sohnes auch als richtig, aber irgendetwas störte ihn daran, doch konnte er nicht sagen was... Dann wandte sich der König an den alten Saiyajin. „Du hast deine Sache gut gemacht, Vater... Ich brauche dich nicht mehr...“ Der Krieger tat wortlos eine leichte Verbeugung und zog sich stumm zurück... Er wusste wirklich nicht, was er von alledem halten sollte... Aber was es auch war, es war furchtbar beunruhigend und sein Traum viel ihn wieder ein... … Unter kaltem Blick streifte sich der König schwarze Handschuhe über die Hände... Dann griff er nach seinem ebenfalls schwarzen Umhang mit silbrigen Fellbesatz und warf ihn sich über... Sein Blick huschte zum, noch immer schlafenden Prinzen und ein weiches Lächeln zierte seine eben noch verhärteten Züge. Schade, das Vegeta nicht mitkommen konnte, es hätte ihm vielleicht gefallen... Die, mit Samt behandschuhten Finger glitten zärtlich über die Stirn des schlafenden stolzen Kriegers. Sein Geruch war noch immer stark und verführerisch... Kakarott hätte sich am liebsten wieder neben seinen Geliebten gelegt, doch sein Hunger nach Rache schrie nach Erfüllung... Er lachte leicht... Eigentlich war Togans Verrat nicht weiter tragisch gewesen... Das Son-Gohan von den Fragmenten wusste, machte es alles eigentlich nur noch interessanter... Im Nachhinein wäre es ziemlich fad, wenn alles Reibungslos ablaufen würde und die 'Exekution' der Namekianer war im Prinzip, auch nur ein kleiner Zeitvertreib... Etwas Nachdenkliches funkelte in Kakarotts Augen auf. Es war schon seltsam, dass er bei einer Hinrichtung Freude empfand... Seit wann war es eigentlich so? Er erinnerte sich nicht, aber einerseits war es ihm auch gleich. Den Namekianern würde so oder so niemand nachweinen und wenn doch, was kümmerte es ihn? Behutsam beugte er sich über den älteren Saiyajin und küsste die weichen Lippen Vegetas. Dieser drehte sich leicht zum König und blinzelte ihn verschlafen an. Seine Hand hob sich und er strich leicht über Kakarotts Wange... dann schlossen sich die Augen wieder und er gab sich abermals dem Schlaf hin... Der mächtige Saiyajin seufzte... Wer konnte in diesem Moment glauben, dass jener Saiyajin Schuld am Untergang von etlichen Völkern war? Nur voller Wehmut konnte Kakarott sich vom Anblick seines Liebsten losreißen... Kaum hatte er das Zimmer verlassen erkaltete jegliche Wärme in seinen Gesichtszügen und er schritt hinab in die Eingangshalle, wo seine Brüder und sein Neffe auf ihn warteten... Tales stieß Radditz mit dem Ellenbogen an, als er seinen Zwilling erblickte und ihm lief ein eiskalter Schauer über den Rücken... Kakarott war komplett in schwarz gekleidet, nur einige silberne Verzierungen an seinem Brustpanzer und an seinem Umhang setzten eisige Konturen... Er blickte hinauf, in das Gesicht, das seinem äußerlich bis aufs Haar glich und doch vom Ausdruck her Grund verschieden war. Erneut rollten Schauer und Schauder gleichsam über den Rücken über den jungen Saiyajin. Kakarotts Stirn zierte ein silberner Reif und unterstrich die gefühllosen Züge. Dieser Saiyajin erinnerte in keinster Weise mehr an den Saiyajin vor gut zwei Jahren... Kein Stück Wärme... Nicht ein Tropfen, nur Eis und gefrorenes Feuer bot ihm dieser Anblick. Tales zog seinem Mantel dicht an seinem Körper. Kakarott erinnerte ihn an die Statur, seines Urgroßvaters, die tief in den Hallen der Krypta verweilte... Geschändet durch den eigenen Enkel... Noch nie war der König, Eos Etain ähnlicher als jetzt... genau die gleichen scharf geschnittenen Gesichtszüge, genau den gleichen gefühllosen, ja schon fast gelangweilten Ausdruck in den Augen... Tales Hals wurde trocken... „Altaria...“, flüsterte er heiser und zog den Blick seines Zwillings auf sich... „Hast du etwas gesagt?“, fragte Kakarott lächelnd. „N-Nein... Nichts... Wollen wir los?“ Der König nickte nur und schritt auf den Ausgang zu... Radditz sah Tales an und zuckte nur mit den Achseln... Trunks steckte dies alles nicht ganz so leicht weg... Ihm gefiel die ganze Situation nicht.... Er ahnte was ihm erwarten würde... und er wollte es nicht erleben... …. Es war wie eine dunkle Ankündigung des Grauens... Die helle Nachmittagssonne warf viele verzerrte Schatten in die Mitte des Namekianerdorfes. Kinder spielten, andere arbeiteten... Ein ganz normaler Tagesablauf, wie er bei dem grünhäutigen Volk... Korabi war seit seiner Zeit auf Xandrin ein ganzes Stück gewachsen und er war zu einem mächtigen Krieger herangereift. Die Zerstörung seines Planeten durch Freezer und der Tod des Oberältesten hatten ihn traumatisiert, dennoch war er nicht daran zerbrochen... Das gesamte Dorf baute auf ihn, denn seit Togan in Kakarotts Dienste getreten war, hatte er die Funktion des stellvertretenden Anführers eingenommen. Viele Leute meinten, er wäre ihm sehr ähnlich geworden. Seit er den Weißen das letzte Mal gesehen hatte, hatte er sich sehr verändert. Er hatte sich ständig mit übermütigen jungen Saiyajins gemessen und in einen der Kämpfe ein Auge verloren. Er war gerade bei seinem Training. Genau wie Jahre zuvor, bearbeitete er mit einem mächtigen Krummsäbel einen Baum, als er plötzlich von der anderen Seite des Dorfes jemanden Schreien hörte... Sofort stürzte der junge Anführer los und fand wenig später alle Namekianer in einer großen Traube versammelt. Alle hatten sich ängstlich zusammen gedrängt und starrten entgeistert auf einen Punkt, den er durch die ganze Ansammlung nicht erkennen konnte. Schnaubend packte er den Griff seines Säbels fester und trat strammen Schrittes hinüber zum Geschehen. „Was ist hier los?!“, rief er laut, worauf ihn alle stumm hindurch ließen und ihn den Blick auf die verkohlte Leiche einer seiner Artgenossen freigab. Entsetzt hielt er sich die Hand vor dem Mund, als sich der widerliche Geschmack von verbranntem Fleisch auf seine Zunge legte. Ein älterer Namekianer, der es nicht wagte einen Laut von sich zu geben zeigte stumm und ängstlich vor sich und Korabis Blick folgte dem Finger... Dann sah er sie, Saiyajins und zwar nicht gerade die von der schwachen Sorte. Energisch stampfte er auf einen Krieger, der recht imposant aussah, zu... Ein komplett in schwarz gekleideter Saiyajin, er musste der Anführer sein. „Was fällt euch ein, hier einfach Radau zu machen?! Dieses Gebiet wurde uns von Kakarott zugesprochen und ihr habt kein recht hier Unruhe zu stiften!“ Ehe er sich versah stand plötzlich ein großer Langhaariger Krieger vor ihm und schickte ihn mit einem einzigen Schlag zu Boden. „Hüte deine Zunge, Wurm! Weißt du nicht, wer vor dir steht?!“, fauchte der Saiyajin, wurde aber von dem Anführer zurück gepfiffen. „Lass gut sein, Radditz...Ich beehre unsere 'Freunde' hier nicht oft, da ist es doch verständlich...“ Korabi sah erstaunt auf. Er kannte diese Stimme. „K-Kakarott?!“ Er besah sich den schwarzen Saiyajin genauer... kein Zweifel, dies war der König, doch irgendwie... wirkte er stark verändert... Radditz zuckte nur mit den Schultern und stellte sich neben Tales, der sogleich einen spöttischen Kommentar zu der Situation abliefern musste. „Hat aber lange gedauert, bis der Groschen gefallen ist, Würmchen.“ Kakarott ignorierte seinen Zwilling. „Bist du der Anführer der Namekianer?“, fragte der König lächelnd und der junge grünhäutige Krieger fröstelte. Es war immer noch das weiche Lächeln, welches er von damals kannte, doch im Vergleich wirkte dieses leer und falsch... „Ja... Kakarott, erkennt ihr mich nicht? Ich bin es, Korabi.“ Der schwarze Saiyajin schien einen Moment nachzudenken... Korabi.... musste ihn der Name etwas sagen? Egal... „Nun Korabi... ich mache es kurz und schmerzlos... Du erinnerst dich doch sicher noch, an den guten Togan...?“ Zögerlich gab der einäugige Namekianer ein nicken von sich. „Nun... der Schneeball hat es gewagt mich zu verraten und den Schwur des verblichenen Ältesten zu brechen... Ich fühle mich dadurch sehr verletzt...“ Korabi rann der Schweiß von der Stirn, er ahnte nichts Gutes... „W-Wir bitten Euch um Vergebung, Majestät... Das ist das Einzige was wir Euch anbieten können...“ Kakarott gab amüsiertes Lachen von sich und schaute dann ernst auf den Anführer... „Das glaubst auch nur du... Ich bin hier, um das einzufordern, was mir euer Ältester einst geschenkt hatte...“ „U-Und was soll das sein... Herr?“, fragte der junge Namekianer mit misstrauischer Miene. Der König lachte wieder und schritt langsam auf Korabi zu, der wie angewurzelt auf der Stelle stand. Der mächtige Saiyajin strich Korabi über die Wange und flüsterte: „Euer Leben...“ Kakarott gab ein Zeichen und Radditz, Tales und Trunks stürzten auf das, eh schon stark dezimierte namekianische Volk ein... Kakarott schlug Korabi nieder... er wollte nicht das der Kleine starb. Es sollte wenigstens einer überleben... Mit ihm würde er Togan unter Druck setzen... Dann gesellte sich der König zu seinen Brüdern... und schon bald war der Boden des Dorfes mit den Leichen seiner Bewohner übersät... Kakarott betrachtete sein Werk, ohne auch nur eine Miene zu verziehen... Das war für seinen Geschmack alles viel zu schnell abgelaufen... „Komm Kaka... Hier ist keiner mehr am Leben... du hattest deinen Spaß, lass uns gehen...“, meinte Radditz mit ruhiger Stimme und hievte den bewusstlosen Korabi über die Schulter. „Was machen wir mit den Leichen? Den Tieren überlassen, oder verbrennen? Was meinst du Kaki?“, fragte Tales neugierig. Sein Zwilling dachte kurz nach... Es war ihm relativ egal, was mit dem Leichen passierte... Doch dann kam ihn eine Idee und er grinste selbstzufrieden... „Sie sind noch nicht ganz Tod, Tales... Spürst du ihre Seelen? Sie haben Angst aufzusteigen, solange wir hier sind...“ Der Jüngere runzelte die Stirn. „Was hast du vor?“ Kakarott fuhr mit der Hand über seine Biosfragmente... „Ich denke... Es wird Zeit, das ich das 'Erbe' enthülle... Dies ist die Gelegenheit!“ Radditz beobachtete mit einer Mischung aus Entsetzen und Faszination seinen kleinen Bruder, wie dieser langsam zwischen die Toten trat und seine Hand ausstreckte. „Ka-Kakarott! Was tust du?!“, fragte der Langhaarige, doch der König beantwortete die Frage nur mit einem milden Lächeln. „Warte es ab...“ Kakarott flüsterte etwas und plötzlich- aus den toten Körpern flossen bläulich faserige Energieströme in seine Hand, so das sich eine seltsam schimmernde Kugel bildete... Alle beobachteten gebannt das Schauspiel, bis die Energieströme versiegt waren. Die schimmernde Kugel hatte beachtliche Ausmaße angenommen und... floss in Kakarotts Handfläche … Er nahm die Energie komplett in sich auf und spürte genüsslich, wie sie sich mit den Bahnen seines Chi verband. Die Biosfragmente pulsierten glühend auf seiner Brust und schenkten ihm noch ein zusätzlich angenehmes Gefühl... Als er fertig war, schritt er zwischen den Toten heraus, an seinen Brüdern vorbei und lachte leise. „W-Was hast du getan?“, fragte Tales heiser... Trunks schluckte und antwortete statt seines Herrn. „Er hat... Er hat ihnen die Seelen genommen und deren Energie, seiner Kraft hinzugefügt...“ Tales gab ein keuchendes Husten von sich. „WAS?!“ Radditz schüttelte nur den Kopf. „Da wir hier jetzt fertig sind, können wir ja gehen...“ Kakarott lächelte. „Einen Moment noch, Ladys.“ Plötzlich ertönte ein lautes Ächzen und alle Saiyajins, außer dem König, drehten sich um und ihre Mienen nahmen entsetzte Formen an... Die Körper der Namekianer erhoben sich stumm und wandelten langsam auf sie zu... Radditz, Tales und Trunks sprangen kampfbereit in Angriffsposition, doch Kakarott lachte nur laut. „Lasst sie! Sie werden nichts tun, was ich ihnen nicht befehle...Kommt jetzt. Es wird dunkel und ich will so schnell wie möglich wieder zu Vegeta...“, mit diesen Worten stieß er sich vom Boden ab und begab sich Richtung Palast. Trunks beobachtete angewidert und keuchend die willenlosen Hüllen der Namekianer. Woher hatte Kakarott diese Macht?! Er kannte sie nicht und der König aus seiner Zeit hatte sie nie besessen... War dieser Kakarott bereits mächtiger als, der aus der Zukunft? Irgendetwas lief hier falsch! Da woher er kam hatte der Saiyajinherrscher nie die Namekianer getötet und auch nie diese grauenerregende Macht besessen, da war er sich Tod sicher! Was geschah hier? War die Zeit dabei sich zu verändern? Er wollte sich nicht ausmalen wie das alles enden würde... Radditz und Tales waren nicht unähnlich tief in Gedanken versunken. Während der eine das geschehene versuchte zu verstehen, so war der andere von seinem Bruder hell auf begeistert... Kakarott selbst, fühlte sich großartig und schmeckte ein bekanntes wohliges Gefühl des Triumphs... … Zurück im Palast, begab sich der König eiligst in sein Gemach. Als er es betrat, wartete bereits Vegeta auf ihn und sah ihn vorwurfsvoll an. „Wo warst du?“ Kakarott streifte sich lächelnd den Mantel ab und begrüßte seinen glühenden Geliebten mit einem innigen Kuss... „Meine Pflichten haben gerufen, aber ich verspreche dir, ich werde dich die ganze Glut keinen Augenblick mehr alleine lassen...“ Der Prinz gab ein zufriedenes Schnurren von sich. „Das hoffe ich, denn sonst drehe ich dir den Hals um, wenn ich wieder normal bin!“ Kakarott schmiegte wohlig seufzend seinen Kopf an Vegetas Bauch und genoss die Wärme... Der Flammenhaarige Krieger beugte sich hinunter und küsste sanft die Stirn des Königs, dann sah er kurz auf und leckte sich dann gierig über die Lippen. „Kakarott... der Geschmack des Blutes haftet an dir...“ Der mächtige Saiyajin zog den Prinzen zu sich runter und sah ihn lächelnd mit Gold glimmenden Augen an... und auch Vegetas Augen funkelten in derselben Farbe auf, unterstrichen von einem anzüglichen Grinsen... ______________________________________________________________________________ *aus-dunkler-Ecke\Wuthöhle-wieder-hervorkriech* Uiuiui, das alles schreit ja förmlich nach Unheil, meint ihr nicht? Meine Freundin meinte, als sie das Kapitel gelesen hatte (Zitat): "Man, das wird ja immer unheimlicher!" Kakarott ist also auf dem Rachetrip... Und vorallem wird wohl eine Frage in diesem Kapitel beantwortet: Was hat es mit Bardocks Traum auf sich? Es haben sich viele Fragen beantwortet, aber ich denke es sind auch neue hinzu gekomen *höhö* und nun lasse ich euch grübelnd zurück und bin gespannt eure Gedanken zu hören. Also bis zum nächsten mal ^^ lg Succu *in-dunkle-Ecke-zurück-kriech-und-weiter-schäm* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)