Dark Dreams of Kakarott von abgemeldet (Son-Goku turns to the other Side) ================================================================================ Kapitel 8: Lasset alle Hoffnungen fahren! ----------------------------------------- So…. Hui XD das war eine schwere Geburt. Diesmal hatte ich soviel um die Ohren, dann hat mir die Technik, einen Strich durch die Rechnung gemacht und zum Schluss hatte ich auch noch ne Schreibblockade *jammer jammer jammer …. Aber zum Glück war das wieder meine allllllllllllller liebste Beta Saspi ^^ die mir immer wieder raus hilft (Leute holt euch Betas! Die Retten eure FFs XD) Ich hatte mir mal meine eigene FF noch Mal komplett durchgelesen und musste einen Fehlerteufel feststellen, nämlich der Jenseits Verwalter, der hieß nicht Yama, sondern Enma ^^’’’ das dass keinem Aufgefallen ist XD dafür Entschuldigung… Und sry für diese Kapi, es ist etwas lau geworden -.- das nächste wird besser. Ich hoffe, es gefällt euch trotzdem einigermaßen Byby bis zum nächsten, eure Succubi-sama ^^ --------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Kapitel 8: Lasset alle Hoffnung fahren! Kuririn spürte wie ihm die Angst die Kehle zuschnürte. Der Schweiß rann ihm in Strömen von der Stirn… Hoffentlich fanden sie ihn nicht…. Die Saiyajins hatten binnen weniger Wochen die Lebensbedingungen auf der Erde umgekrempelt. Sie hatten nicht gezögert, als sein ehemals bester Freund den Befehl zum endgültigen ‚Aufräumen’ gab. Jeder der auch nur den kleinsten Widerstand leistete, wurde umgemäht… Sie machten vor niemanden halt… „Alles für den Frieden…“, waren Kakarotts letzte Worte gewesen, bevor er den Planeten verließ… Nun war die Erde unter der Hand von so genannten ‚Tribunen’. Sie herrschten im Namen des Königs… „Alles für den Frieden…“, wälzte der kleine Stoppelkopf die Worte noch einmal murmelnd in seinem Mund, als er losspurtete, ständig darauf bedacht, dass ihn Niemand sah. Diese Worte hatten so endgültig geklungen. Er hätte nicht geahnt, dass das die Ankündigung der Hölle auf Erden gewesen war… wobei er dort wohl jetzt lieber wäre…. In der Hölle… Eine Wachdrohne flog mit Suchstrahler auf ihn zu und er versuchte sich panisch in eine der Millionen Ruinen zu flüchten. Langsam surrte das blecherne Ungeheuer durch die Nacht… und kam ihm immer näher… -Tod in Büchsen…- dachte der nasenlose Krieger in einem makaberen Anflug von Humor. Es fiel ihm schwer in seiner Panik seine Aura zu löschen und sein Atem ging heftig. Wenn sie ihm fangen würden wäre er Tod… nein…. Erst würden sie mit ihm spielen… zu Tode spielen, wie kleine Kinder einen Käfer…. Erst hatten die Saiyajins alle Kriegsmaschinen verboten. Jede Art von Waffen… Dann wurden alle umgebracht, die je etwas Unrechtes getan hatten… Zum Schluss kam eine nächtliche Ausgangssperre… …Alles für den Frieden… -Was war nur in Son-Goku gefahren? -, fragte sich der kleine Mann, als die Drohne an ihm vorbei war. Weiter ging es. Er musste so schnell wie möglich zum Unterschlupf um die Medikamente für Bulma zu bringen. Er hatte jede Apotheke in der Gegend gefilzt, was gar nicht Mal so einfach war. Weil wirklich alles in Trümmern lag…. Langsam näherte er sich dem Capsul Corp. Gebäude, jedenfalls dem, was davon noch übrig war. Noch einmal sah er sich verstohlen um… es hatte schon gereicht, das Chao-Zu und Tenshinhan das Zeitliche gesegnet hatten… Arme Schweine… sie hatten sich gegen die ‚Monster’ gewehrt… zwecklos! Sie erhielten das härteste Urteil überhaupt… Gleichzeitig wurde mit ihrer Hinrichtung klar gemacht, was für Zeiten angebrochen waren und mit wem es die Menschheit zu tun hatte… Die Saiyajins waren irgendwie dahinter gekommen, wie man Seelen zerstören konnten… Genau dieses Schicksal war den Beiden zu Teil geworden… Kuririn ging eine Treppe hinab, die zu den Kellergeschossen, der Capsul Corp. führte. Zügig bewegte er sich durch etliche Türen, bis er an eine kam die speziell gesichert war. Noch einmal etliche Türen, dann kam er endlich in den unscheinbaren Raum, der stark an eine Abstellkammer erinnerte. Er beugte sich zu einem veralteten Gully runter und drückte die kalten rostigen Bolzen in einer bestimmten Reihenfolge. Zischend öffnete sich das Teil und Kuririn verschwand mit einem kleinen Sprung im schwarzen Senkloch. Der Gully klappte lautlos wieder zu und verriegelte sich automatisch… Unter der ehemaligen Capsul Corp. befand sich ein endlos verzweigtes Tunnelsystem… Niemand, nicht einmal die Briefs selbst, wussten wie weit es sich ausdehnte, aber die Hauptsache war, dass viele Menschen hier Unterschlupf fanden. Dem Stoppelkopf fröstelte es, als er den markierten Gängen folgte, markiert, weil man sich so leicht hier unten verlaufen konnte. Jeder seiner Schritte hallte im endlosen Dunkel wieder und aus den abzweigenden kalten Betonfluren hörte er ab und zu ein leises Wimmern… Es war alltäglich geworden… dieser leidende Singsang von Menschen die Zuflucht gesucht hatten und ihre Klagen nur noch mit solch kurzen Jammerlaute kundtaten… Kuririn beschleunigte seinen Schritt, damit er es nicht mehr hören brauchte… er konnte so oder so nicht helfen… Nach einigen Minuten kam er wieder an eine elektrische Tür und wieder gab er einen speziellen Code ein. Er kam in gekachelte Räume, die an ein uraltes Krankennhaus erinnerten… ein wirklich ur-uraltes Krankenhaus… Der Sif und der Mief hatten die einst weißen Kacheln Urin gelb anlaufen lassen. Muten-Roshi kam aus einem Zimmer, dem Stoppelkopf entgegen. „Endlich! Hast du was besorgen können?“, fragte der alte Meister hoffnungsvoll. Kuririn nickte. „Geht es ihr schon etwas besser?“, fragte der Nasenlose als er dem Herrn der Schildkröten den kleinen Beutel mit den Medikamenten übergab. Muten-Roshi entfuhr ein Seufzer. „Nun ja… wie man’s nimmt… Die Wunden sind so gut wie verheilt. Nur… sie hat immer noch sehr hohes Fieber… Dende und Popo tun was sie können… wenigstens haben es die Beiden hinbekommen, dass sie nicht ständig weg tritt…“ Kuririn senkte nachdenklich die Stirn… Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn sie im Koma geblieben wäre, dann würde sie von dieser Hölle nichts mitbekommen. „Und ist in den fünf Tagen, in denen ich weg war, etwas passiert?“ Plötzlich räusperte sich der weißbärtige Meister und sah ausweichend zur Seite. „Nun ja…“ „Meister? Was ist passiert?!“ Muten-Roshi nahm seine Sonnenbrille ab und sah dem ehemaligen Mönch ernst in die Augen. „…Bulma… Sie…..“ Der Meister atmete tief durch und Kuririn schwante Übles. „Kurz nach dem du weg warst… bekam sie unmenschliche Schmerzen im… Unterleib und das Fieber nahm immer mehr zu…“ Kuririn machte fassungslos einen Satz zurück und wurde kreidebleich. „Nein! Sagt, dass das nicht wahr ist! Bitte nicht Bulmas….!“ Der Meister senkte sein Haupt. Der nasenlose Krieger biss die Zähne zusammen, ballte die Fäuste und rannte los… rannte durch die vielen leeren Räume, bis er in Bulmas Zimmer kam. Und sein Grauen bestätigte sich… Die blauhaarige Frau saß aufgerichtet in ihrem Bett, den Blick gesenkt und die Hände in eine Decke mit dunkelroten Tupfen gekrallt. Der Kämpfer trat näher und erkannte unter rebellierenden Magen, dass es keine Tupfen waren… Die Decke war getränkt in Blut, welches auf dem weichen Fließ harte verkrustete Flecke hinterlassen hatte. Neben Bulma auf der Bettkante saß C18. Sie hatte führsorglich den Arm um ihre Freundin gelegt… mehr konnte sie nicht tun. Yamchu saß auf einem Stuhl in der Ecke und schaute mit finsterem Blick auf eine der vergilbten Wände. „Es ist alles Zwecklos…“ murmelte er plötzlich. C18, Kuririn und Muten-Roshi, der auch den Raum betreten hatte, sahen fragend auf. „Wir sitzen hier wie Ratten in einem Loch! Noch sind wir hier sicher… Die Saiyajins können unsere Auren von hier aus zwar nicht spüren, aber bald wird uns das Essen ausgehen und dann… dann ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis wir hier verrecken!“ Kuririn trat an ihn heran und lächelte seinem Freund aufmunternd zu. „Komm schon Yamchu! Wir saßen schon in beschisseneren Situationen und wir sind immer Heil wieder raus gekommen. Also, seh nicht so schwarz.“ Yamchu sah dem kleinen Krieger knurrend in die Augen und sprang dann auf. „Ja! Aber wem hatten wir das Alles zu verdanken? Son-Goku! Jedes Mal war es Son-Goku! Immer! Er hat für uns gekämpft, während wir dumm grinsend zugesehen haben! Er ist mit jedem dieser Kämpfe mächtiger geworden, während wir Däumchen gedreht haben! Und jetzt!? Wir hätten es kommen sehen müssen, das Son-Goku irgendwann abdreht!“ „Hör auf so von ihm zu reden! Ich weiß nicht, was in ihm gefahren ist, aber… Irgendwas muss passiert sein, das er so geworden ist! Wahrscheinlich hat irgendetwas von ihm besitz ergriffen und seine Seele wartet nur darauf, dass wir ihn befreien…“ Muten-Roshi wollte zwischen die Beiden gehen, bevor ein richtiger Streit entbrannte. „Jungs, Jungs!! Jetzt beruhigt euch doch!!“ Erfolglos, die beiden ignorierten ihren Meister. „Du spinnst doch, Kuririn! Ist das nicht ein bisschen weit hergeholt?! Du hast ihn doch selbst gesehen! Seinen Blick, diese sanften Augen, mit denen er uns angesehen hat gehören nur Son-Goku! Kein anderer Saiyajin könnte so schauen!“ Kuririn verstummte einen Moment und er schauderte. Wirklich… wie Son-Goku ihn angesehen hatte… dieser weiche warme Blick… in einem Meer aus Leichen… Und wie er so schnell von warm auf eiskalt schalten konnte… Yamchu schloss kurz die Augen, um sich zu beruhigen. Dann öffnete er sie wieder und ließ sich matt auf seinen Stuhl fallen. „Es ist alles so Sinnlos… Eine richtig grausame Ironie… Der, der uns immer wieder den Arsch gerettet hat, ist nun unser aller Scharfrichter…. Ich sag’s nur ungern, aber vielleicht, wäre es besser, wenn wir uns ergeben und uns versklaven lassen. Ich hab gehört, dass, wenn man gute arbeit leistet, kein so schlechtes Leben auf Vegeta-sei hat… besonders nicht, wenn man einigermaßen ansehnlich ist… Ich hab gesehen, wie die Saiyajins immer wieder hübsche Mädchen und Knaben zusammen treiben….“ „ES REICHT!“ Alle verstummten und wandten sich um. Bulma hatte ihre Stimme erhoben. Keuchend starrte sie stur auf die blutige Babydecke, in der ihr der tote Säugling entnommen worden war… Sie hatte fest die Hände reingekrallt und keuchte vom Fieber geschwächt. „Wie kannst du es wagen so zu reden? Mag sein, das Son-Goku uns immer den Hals gerettet hat! Mag sein, dass wir uns dadurch von ihm Abhängig gemacht haben! Aber er hat sich auch auf uns verlassen! Wir waren für ihn da, wenn er uns brauchte! Und wir haben ihm geholfen, zwar nicht im Kampf aber anders! Jeder hatte seinen Teil beigetragen! Wir können es auch ohne ihn schaffen!“, die blauhaarige Frau redete sich immer mehr in Rage… „Bulma! Beruhige dich… Du sprichst im Fieberwahn… Schau doch Mal, wir sind nur Menschen… Piccolo, Dende, Trunks und Son-Gohan Mal nicht mitgerechnet, aber selbst wenn… sogar mit ihnen sind wir machtlos gegenüber den Saiyajins. Wir sollten aufgeben, dann hätten wir eine höhere Chance zu überleben. Reicht dir es nicht das Tenshinhan und Chao-Zu schon ihr Leben aus Dummheit gelassen haben? Ist es nicht genug, dass du dein Kind verloren hast?!“ Yamchu starrte fassungslos zu seiner Exfreundin. Diese hatte sich wutentbrannt auf die Unterlippe gebissen. Tränen des Zorns perlten ihr über die Wangen. Früher, vor einigen Jahren, wären dies ihre Worte gewesen… Einfach zusehen den eigenen Hals zu retten… aber nun… „Was fällt dir ein sie dumm zu nennen? Und DU! DU hast kein Recht so zu reden! Ja, ich habe mein Kind verloren! Das war eigene Dummheit! Es tut weh, so unglaublich weh! Es ist gestorben, bevor es auch nur einen Atemzug getan hat… Aber es ist in MIR gestorben! Es ist ein Teil von mir geblieben, seine Seele ist noch immer in mir! Und darum werde ich nicht aufgeben! Mein Kind lebt in mir weiter! Ich lebe nun für zwei! Auch wenn es sich krank anhört, ich werde für die Seele meines Kindes kämpfen, damit es eine vernünftige Welt erlebt und eines Tages vielleicht, werde ich wieder ein Kind bekommen und es wird die Seele in diese Welt tragen! Ich werde kämpfen! Für meine Kinder! Für unsere Zukunft und für Vegeta!“ C18 beugte sich zu Bulma und drückte ihre Hände auf die Schulter der Blauhaarigen. „Bitte Schätzchen, bleib ruhig… Wir wissen nicht, was mit Vegeta ist… Aber ich wage zu vermuten, dass die Saiyajins ihm nichts tun werden… Oder eher… Ich bin mir sicher, dass sie ihm nichts tun werden!“ Bulma seufzte und ließ es zu, dass die Erschöpfung sie übermannte. Langsam ließ sie sich in die Kissen sinken. „Ich meine… wir können nicht alle die Hoffnung aufgeben… Erst Son-Gohan und dann du…“ „Ich habe nicht aufgegeben…“, erklang plötzlich eine tiefe Stimme von der Tür. Son-Gohan war eingetreten. Die Rede von Bulma hatte ihn tief berührt. Mit jedem Wort hatte sie sein Herz und seinen Geist wieder an die rechten Stellen gerückt. „Piccolo und ich haben noch einige Leute hier runter gebracht…“ „Wo ist unsere Bohnenstange eigentlich?“, fragte Muten-Roshi, froh darüber, dass die angespannte Stimmung etwas nachgelassen hatte. „Piccolo ist mit Trunks los, nach sicheren Orten und möglichen Fluchtwegen suchen. Für den Notfall, dass wir hier entdeckt werden sollten… Ich wollte nur kurz schauen, ob es dir schon etwas besser geht…“, sagte der Halbsaiyajin mit milden Lächeln. Bulma gab ein mattes Grinsen zur Antwort. „Son-Gohan… Ich bin so froh, dass du wieder der Alte bist… da du doch von uns allen am meisten leiden musstest… Weil doch dein Vater…“ Son-Gohans lächeln verschwand. „Bulma… Was immer in diesem Körper steckte, war auf keinem Fall mein Vater! Vater hätte nie so etwas getan. Er war immer gegen das Töten und hat steht’s nur fürs Gute gekämpft. Seine Ziele waren immer nur stärker zu werden und, dass jeder Gerechtigkeit fand…“ Son-Gohan hob entschlossen den Blick und ballte die Fäuste. „Was immer auch geschieht, ich werde gegen Va…Nein! Kakarott! Ich werde Kakarott bis aufs Blut bekämpfen! Das wäre auch im Sinne von Vater.“ Kuririn sah zögernd zum Halbsaiyajin auf. „Aber Gohan! Was ist, wenn es eine Möglichkeit gibt Son-Goku zu befreien?“ „Dann werde ich nichts unversucht lassen um seine Seele die Freiheit zu schenken… Jedenfalls, es ist beschlossene Sache! Ich werde kämpfen! Und Bulma, ich verspreche dir, ich werde Vegeta nicht im Stich lassen! Auch wenn er ein Arschloch ist und ich ihn nicht leiden kann…“ Bulma seufzte und wieder entwichen ihren Augen winzige Tränen, doch diesmal aus Trauer. „Ich versteh ja, wie er immer auf euch gewirkt hat. Aber er kann auch sehr gefühlvoll sein, wenn er will. Was ihr an ihm immer als mürrisch erlebt habt, war in Wirklichkeit unterdrücktes Feuer…“ Alle sahen die Erfinderin fragend an. „Wie meinst du das?“, sprach C18 die Frage aus, die wirklich jedem im Raum auf der Zunge lag. Bulma entwich ein bedrücktes Lächeln. „Das Feuer, das in jedem Saiyajin brennt… Das Feuer einer unermesslichen Leidenschaft… Wisst ihr Saiyajins haben so viel mehr, als wir Menschen. Nicht nur ihre Sinne sind schärfer, sondern auch ihre Gefühle sind stärker…“ Immer noch verstand keiner was sie meinte. Als Bulma dies merkte, stieg ihr die Schamesröte ins Gesicht. „Ihr müsst nicht alles wissen! Bitte, ich brauche etwas Ruhe… Lasst mich bitte allein…“ Alle sahen sich nur verdutzt an und zuckten mit den Schultern. Der Raum leerte sich, doch C18 blieb zurück und setzte sich wieder zu Bulma ans Bett. „Bitte Kleines… Ich möchte wirklich wissen, was du damit meintest… Was meinst du mit dem Feuer? Was heißt, das mit den stärkeren Gefühlen?“ Bulma seufzte ergeben und ihre Wangen wurden immer röter… allerdings nicht vom Fieber… „Also gut… Saiyajins sind anders als die Menschen, eng mit ihrer animalischen Seite verbunden… Das heißt ihr Denken wird zur Hälfte von tierischen Instinkten geleitet. Vegeta erklärte es mir. Es ist noch ein Überbleibsel von ihren primitiven Vorfahren… Das Feuer… ein Trieb, der unbedingt befriedigt werden will, genauso wie die Begierde des Kämpfens. Ein Trieb der Liebe!“ Jetzt röteten sich auch C18s Wangen leicht. „Du meinst…?“ „Ja, ich rede vom Sex… Glaub mir, mit einem Saiyajin zu schlafen ist das Paradies auf Erden… Allerdings nimmt die Kraft beim Geschlechtsverkehr beim Saiyajin drastisch zu… Darum musste sich Vegeta bei mir immer zurück halten… Sonst hätte er mich während des Orgasmus in zwei geteilt.“ Die Blauhaarige lachte leichthin, doch das Cyborgmädchen sah betrübt zu Boden. „Aber das hieße ja, während du irgendwo auf Wolke 7 schwebtest, konntest du Vegeta nie befriedigen!“ Die Erfinderin fuhr sich trübsinnig durchs lange Haar. „Ja… Es war schrecklich für mich, ihn nicht befriedigen zu können… Ich war schon froh, wenn ich ihn leicht erregen konnte und das kam wahrlich nicht oft vor…“ C18s ausdruckslose eisblauen Augen weiteten sich vor Erstaunen. „Wie hat er denn überhaupt einen hoch bekommen?“ „Ich hab keine Ahnung… Jedenfalls, der Sex läuft bei den Saiyajins etwas anders ab. Es beginnt erst mit so einer Art symbolischen Kampf. In diesem Kampf kommen die erst so richtig in Fahrt. Sie nennen es Brunst. Gewinnt einer den Kampf ist, der Gewinner der Dominante, Der gibt in der Beziehung den Ton an… Irgendwie witzig, so wird bei denen die Hierarchie in der ‚Ehe’ geregelt… Na ja, egal. So genau weiß ich auch nicht bescheid… Aber Vegeta erklärte mir, dass, umso mächtiger der Partner ist, umso mehr entbrennt das ‚Feuer’… ihre Lust… Um einen hoch zu bekommen, hat Vegeta wahrscheinlich immer an jemand anderes gedacht… statt an mich.“ C18 runzelte die Stirn… Wie konnte man so, eine Beziehung führen? Einige Wochen zuvor…. Kakarott hatte sich ruhig in einem Sessel zurück gelehnt… Auch wenn er es nicht gerne zugab, so hatte ihn Vegeta ziemlich zugesetzt. Zufrieden seufzend hob er den gläsernen Kelch mit ‚Drachenblut’ an und sah gefällig durch das karmesinfarbene Glas in den Aufenthaltsraum des Raumschiffes der Offiziere. Die Erde war sein… Er hatte sein Ziel erreicht und er war zufrieden…oder? War er das wirklich? Nein… ganz zufrieden war er nicht. Warum fühlte es sich nur wie ein halber Sieg an? Mit ernstem Blick nahm er einen Schluck von der goldenen Flüssigkeit und sofort verführte das alkoholische Aroma seinen Gaumen. Er wusste, warum es sich nur so unvollständig anfühlte… Er wollte den Frieden bringen, der durch alles Schwache zurück gedrängt wurde. Er meinte nicht nur die körperliche Schwäche… Überall im Universum gab es Ungerechtigkeit… Völker bekriegten sich… Schlachteten sich gegenseitig ab, nur… um zu ‚Besitzen’…. Wieder nahm der König nachdenklich einen Schluck… Aber er, er konnte die vielen Welten einen… nachdem er Allen die Augen geöffnet hatte. Ja, er würde jede existierende Welt unter seine Hand bringen und dazu musste er mächtiger werden… mächtiger als er es jetzt schon war. Vegeta hatte ihm gezeigt, dass er noch lange nicht weit genug war! Und es gab nur einen einzigen Weg um die absolute Macht zu erlangen… Die Biosfragmente! Und sein kleiner Prinz war der Schlüssel… Kakarott gab wieder ein Seufzen von sich. Es würde nicht einfach werden, Vegeta das Wissen über die Erneuerungsrelikte aus dem Kreuz zu leiern. Doch er hatte seine Mittel und Wege den widerspenstigen kleinen Affen zum Reden zu bringen… Kakarott gönnte sich ein verschlagenes Lächeln und hob den Kelch gelassen an seine Lippen. Plötzlich surrte die elektrische Tür auf. Und noch ehe der König seinen Blick wenden konnte, erfüllte sich der Raum mit einem starken süßlichen Geruch. Der seltsame Duft umnebelte Kakarott völlig, als wenn er einen Kanister Drachenblut auf Ex getrunken hätte… Was war das nur? Er konnte das angenehme Aroma fast schmecken… Endlich schaffte er es, sich dem Neuankömmling zuzuwenden… „…Tales?“, stellte Kakarott verwundert fest, als er seinen Zwilling entdeckte… aber irgendetwas schien mit ihm nicht zu stimmen. „Kakarott… ich…“, seufzte der Saiyajin mit ungewohnt weicher und verträumter Stimme. „Was ist los, Kleiner? Irgendetwas passiert?“ Kakarott musterte seinen Bruder… Der süßliche Duft entströmte eindeutig aus dessen Körper, allerdings, war dies nicht das einzig Seltsame… Tales trug nicht seine Rüstung, sonder Zivil. Seine Haare waren total zerwühlt, die Wangen leicht gerötet… und er schien leicht zu schwitzen… Tales trat einige Schritte näher… „Ich…“, wiederholte er weich stockend. Kakarott entdeckte, dass sein kleiner Bruder seinen Affenschwanz nicht um den Körper geschlungen hatte, sondern immer wieder leicht in einem bestimmten Takt hin und her schwenkte… und der Schwanz war… buschig? Der mächtige Saiyajin dachte er sah nicht recht… der Schweif von Tales erinnerte an dem von einem Eichhörnchen? Kakarott merkte, dass es bei ihm zu kribbeln begann und komische Gefühle stiegen in ihm auf, die er nur mit Müh und Not unterdrücken konnte. „Bruderherz… leg dich zu mir!“, stieß der Zwilling plötzlich aus und der König ließ vor Schreck seinen Kelch fallen. „W…Wa-“ Kakarott schaffte es nicht seine Frage zu beenden, denn Tales attackierte plötzlich die Lippen des Königs mit den Eigenen. Der gläserne Kelch mit dem Drachenblut zerschellte auf dem Boden und dessen Besitzer war nicht mehr fähig sich zu rühren. Kakarotts Mund wurde von einem metallischen süßen Geschmack erfüllt, der Blut ähnelte. Seine Starre wurde von Tales Hand gelöst, die sich in seinen Schritt grub und ihn überrascht aufkeuchen ließ. Eine Welle der Erregung rollte wie eine Walze durch jede Pore seines Körpers. Mit ganzem Willen schaffte er es, sich nicht dem Schrei seines Triebes hinzugeben und packte seinen Bruder an den Schultern. Energisch drückte er seinen Zwilling von sich und flüchtete sich in die Luft. „Sag mal, spinnst du?! Was ist los?!“ „Kakarott, bitte du musst mich nehmen! Ich- ich- ich halt’s nicht aus!“, erwiderte Tales und fassungslos sah Kakarott auf die Beule in der Hose seines Bruders. Der Spinner meinte es tatsächlich ernst! Wieder sah er auf den verschmachtenden Saiyajin… der Blick des Kleinen folgte ihm zwar, allerdings wirkten die Augen schleierig und abwesend. „Bitte!“, flehte Tales und schwebte langsam zu Kakarott. Der Duft wurde immer stärker, so das Kakarott sich den Arm vor den Mund legte… allerdings nicht aus Ekel, sondern weil sich auch langsam bei ihm etwas regte. „Hör auf mit dem Scheiß, Tales!“ Der König schwebte einige Meter zurück. Er wäre zwar stark genug gewesen, um seinen Zwilling ins Land der Träume zu schicken, allerdings schreckte er davor zurück. Als er die Wand im Rücken ihm stoppte, ertönte ein rettendes surren von der automatischen Tür. „Kann man dich nicht Mal ein paar Minuten aus den Augen lassen, Zwerg!“, schimpfte Radditz. Tales beachtete seinen großen Bruder nicht, sondern machte sich lieber an Kakarott zu schaffen, der etwas Hilflos zum Langhaarigen sah. Diesen Augenblick war er unaufmerksam und sein Zwilling bestürmte ihn mit einer Umarmung und wieder wurden seine Lippen liebevoll versiegelt. Radditz knallte sich die Hand gegen die Stirn, musste dann aber lächeln, als seine beiden Brüder langsam an der Wand hinunter glitten. „Also, meinetwegen, kannst du ihn übernehmen, Kakarott!“ Der Angesprochene kämpfte sich atemlos frei. „Hör auf dumm herum zu labern und hilf mir lieber.“ Mit verschmitzten lächeln trat der große Saiyajin auf die Beiden zu und klemmte sich Tales unter dem Arm, der darauf laut protestierte. Der König saß währenddessen total sprachlos auf dem Boden und versuchte das Geschehene richtig einzuordnen. „W-Was ist mit dem denn los?!“ Radditz konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. „Was soll schon sein?! Der Kleine ist läufig, dass ist alles.“, sagte der langhaarige Saiyajin, als wäre es das selbstverständlichste der Welt. Kakarott, all seiner Selbstbeherrschung beraubt, sah seinen ältesten Bruder an, als hätte der den Verstand verloren. „D-Der! Der wollte mich begatten!!“ Radditz sah seinen Bruder verständnislos an. „Ja, und?“ Irgendwie lief hier was falsch. „Ja, und??!! Wie würde es dir gefallen, wenn er dich darum bitten würde mit ihm zu schlafen!?“ Radditz kratzte sich nachdenklich an der Wange. „Ich war ja gerade dabei, allerdings wurde ich eben noch Mal zur Brücke gerufen… Ich konnte ja nicht ahnen, dass er schon so eine Not hat?“ Kakarott brachte nur ein dünnes Krächzen hervor. Sein großer Bruder sah ihn schief an, doch dann begann er zu verstehen. Kakarott war bei den Menschen groß geworden und verstand nichts, von dem, was hier gerade abging. „Bleib cool, Kleiner! Es ist völlig normal, dass ein Saiyajin alle paar Monate rollig wird. Zu dieser Zeit, ziehen wir uns, mit unseren Partnern einige Tage zurück und ‚lösen das Problemchen’. Allerdings, hat unser kleiner Fussel, hier es, versäumt sich einen Partner zu suchen… Ich meine, er hätte sich wenigstens einen Spielpartner suchen können!“ Der junge König fasste sich langsam wieder. „Spielpartner?“, fragte er zusammennehmend. „Ja, einen Zweckgefährten. Wenn wir Saiyajins, keinen Partner haben suchen wir uns so einen, damit wir nicht wahnsinnig vor Erregung werden. Nun und das, hat Tales versäumt und folglich ist er Notgeil geworden. Und darum, darf ich wieder einspringen! Es ist doch immer das gleiche!“, knurrte der Langhaarige und gab seinen rangelnden Bruder einen leichten Klaps auf den Kopf. Kakarott richtete sich, angestrengt die Schläfen reibend, wieder auf. „Ja aber, er ist dein eigener Bruder! Du kannst doch nicht einfach mit ihm in die Kiste steigen!“ Radditz sah seinen Bruder erstaunt an. „Warum nicht?“ „Na halt… weil… na, weil er dein Bruder ist! Das geht doch nicht!“ Radditz fasste sich stöhnend mit der freien Hand an den Kopf. „Ist das wieder so ein Menschenschwachsinn?“ Zum zweiten Mal entgleisten dem König die Gesichtszüge. „Du willst mir hier doch nicht allen Ernstes hier erzählen, dass du Tales einen Runterholen willst?!“ Radditz grinste. „Na, wer denn sonst? Wie schon gesagt, meinetwegen kannst du es auch machen. Hauptsache, er wird bald erlöst. Was meinst du, was dass für eine Sauerei gibt? Es soll schon vorgekommen sein, dass sich ein notgeiler Saiyajin vor lauter Bedürfnis in einen Ouzaru verwandelt haben soll! Und das möchte ich wirklich nicht miterleben!“ „Ja, aber-!“ „Kakarott… ich weiß nicht, was die Menschen für komische Ansichten haben, aber bei den Saiyajins ist es völlig normal, dass Geschwister beischlafen. Meistens ist es sogar so, dass die älteren Geschwister die Jüngeren durch ihre erste ‚Glut’ und somit die Schlimmste Glut helfen… Und nun bitte entschuldige mich… wenn ich mich nicht beeile explodiert Tales noch.“ Die Worte hallten durch den Kopf des mächtigen Saiyajin und Radditz schickte sich an zu gehen, aber Kakarott hielt ihn noch kurz zurück. „Bitte warte! Ich versteh bloß eins nicht… Warum wollte Tales unbedingt mit mir schlafen und hat nicht auf dich gewartet?“ Die Lippen des Langhaarigen wurden von einem zweideutigen Lächeln umspielt. „Das hat was mit den Genen der Saiyajins zu tun… Wir reagieren sehr auf starke Partner. Das heißt im Klartext. Umso mächtiger ein Saiyajin ist umso mehr verspürt der Andere den drang ihn zu besteigen. Und na ja, du scheinst hier der Mächtigste zu sein… Umso mächtiger ein Saiyajin… umso stärker brennt das Feuer und umso mehr besteht die Gefahr das der schwächere Saiyajin dem Wahnsinn verfällt… Und hör jetzt auf zu fragen, von dem ganzen Gewurstel bekomm ich Kopfweh. Frag einen der Wissenschaftler. Ich geh mich jetzt etwas erleichtern.“, sagte Radditz diabolisch grinsend und schulterte Tales. Dieser warf noch einen letzten schmachtenden Blick auf seinen Zwilling, bis die elektronische Tür ihm die Sicht nahm. Der letzte Satz vom Langhaarigen stand ungnädig im Raum und Kakarott musste dies erstmal verdauen… Und er dachte, ihn könnte nichts mehr Schocken. Zugleich hatte sich eben eins seiner größten Probleme von selbst gelöst, das Begehren zu seinem Halbbruder Vegeta… Aber… es war so einfach… zu einfach! Das konnte es doch nicht sein? Das sich sein Problem einfach so von selbst löste!! Kakarott ließ sich erschöpft in einen der Sessel fallen und starrte matt zur Decke. Wieder einmal wurde seine ganze Ethik umgegraben. Plötzlich ohrfeigte ihn sein Unterbewusstsein. - Alter! Was willst du eigentlich! – Ein Lächeln, halb Triumph, halb Verzweifelung stahl sich von seinen Lippen. Wann würde er endlich aufhören wie ein Mensch zu denken!? Verdammt noch mal! Er war ein Saiyajin! Und noch dazu ein Herrscher! Er durfte sich von derlei Sachen nicht unterbuttern lassen… Nein… er hatte Recht… Schon allein solche Gedanken waren Zeichen seiner Schwäche… Erst ließ er sich von Vegeta vermöbeln und nun musste er sich bewusst werden, dass er Skrupel gezeigt hatte! Sein Vater hatte ihm gesagt, er solle es gnadenlos durchziehen! Es war Ironie. Wieder einmal hatte ihm Vegeta ihm gezeigt wie Schwach er war… durch jenen Kampf. Leise gab er ein düsteres kehliges Lachen von sich. - Ja, Vegeta! Ich bin wahrlich noch nicht so weit… Ich bin wahrlich noch nicht weit genug gegangen…- Togan lag gekrümmt auf seinem Bett und warf sich im Schlaf hin und her. Die Bilder der Leichenberge verfolgten ihn. Noch immer hörte er die verzweifelten Schreie, wie sie sich zu unnatürlichen Tönen hochzogen. Er sah wie ein Saiyajin einer Frau mit der bloßen Hand den Kopf abschlug. Mit einem laut keuchenden Fluch bäumte er sich auf und erwachte. Tief einatmend zog er die Knie an sich heran und drückte seinen Kopf in den Schoß. In was hatte der Älteste ihn da bloß reingeritten?! „Bleib bei Kakarott und geleite ihn, bis zum Ende…“, hatte der Alte gesagt… Und er wusste genau, was mit ‚Ende’ gemeint war! Das ehemalige xandrianische Oberhaupt hatte von Anfang an gewusst, das der König nicht auf ihn hören würde… Und er, Togan der Weiße, sollte angeblich ein kleines Licht der Hoffnung, von vielen sein. „Du wirst das Schicksal nicht abwenden können, aber du wirst zur ‚Milderung’ beitragen.“, waren die Worte des Greises gewesen. Milderung…. Das er nicht lachte…. Was sollte er denn schon ausrichten können? Vielleicht sollte er, seiner Majestät als Hofnarr dienen? Oder vielleicht ihm gleich Erzählen, was sie alle erwartete… Die letzten Worte, die sein Vater ihm zum Abschied auf den Weg mitgab lauteten: „Verschließe dich den Saiyajins nicht, sondern nimm ihre Lebensweise in dich auf. Nur so kannst du zum Krieger werden. Nur so kannst du leben und überleben!“ Überleben… kein Problem! Aber mit dieser Grausamkeit leben? Er war ein Krieger… ja… aber das alles ging über seine Schmerzgrenze… Dennoch würde er dem Befehl gehorchen… Außerdem, trotz aller Brutalität, konnte er sich Kakarotts Ausstrahlung nicht entziehen… Und der Älteste hatte ihn noch gewarnt, dem mächtigen Saiyajin nicht zu verfallen, weil sonst alles auf dem Spiel stand… …….. Es war warm… unheimlich warm. Die Luft schmeckte nach Sommer. Vegeta erwachte mit einem leichten knurren. Sein gesamter Körper schmerzte und auf seiner Zunge lag ein blutiger Geschmack. Hatte er sich beim Training wieder zu sehr verausgabt? Er versuchte sich aufzurichten, doch kaum das sich sein Oberkörper etwas hob, schon ließ ihn ein stechender Schmerz aufkeuchen. Schwach fiel er in die Kissen zurück. Was zum Teufel war passiert? Warum war er so schwach? Mühsam öffnete er die Augen. Helles Tageslicht ließ ihn blinzeln. Wo war er und warum war es hier so verdammt warm? Auf der Erde war es doch momentan erst Frühling! Angestrengt wandte er seinen Kopf und blickte durch den Raum. Es war ein riesiges Zimmer mit den Ausmaßen einer Halle. Das Bett war ein Monster von Kingsize-Ausmaße. Etwas weiter hörte er einen Zimmerbrunnen plätschern. Wo auch immer er war, er war nicht mehr zu Hause. Plötzlich zog sich ein starker Schmerz durch seinen Kopf und alle Erinnerungen, der letzten Tage brachen auf ihn ein. Wieder flammte die alte Wut in ihn auf. „Kakarott, dieser Bastard!“ Er ballte die Fäuste. Er versuchte sich wieder aufzurichten, dabei ignorierte er den Schmerz. Etwas unbeholfen rollte er sich vom Bett und versuchte sich schwankend auf die Beine zu stellen. Wohin zum Teufel, hatte ihn der Hundesohn gebracht? Keuchend schleppte er sich zu dem großen geöffneten Fenster. Als er seinen Blick über eine umwerfende Metropole schweifen ließ, verschlug es ihm die Sprache. Von wegen, er sei nicht mehr Zuhause. Heimischer als hier konnte er nicht sein! Er war auf Vegeta-sei! Plötzlich witterte er, dass sich der Geruch im Raum etwas veränderte. Die Tür zu seinem Zimmer öffnete sich und hastig drehte er sich um. Zwei Wäschebeladene Dienerinnen waren eingetreten uns starrten ungläubig auf Vegeta. „Mein Prinz?! Ihr seid doch schwer verletzt! Ihr sollt doch noch nicht aufstehen! “, brach die Ältere von beiden Frauen hervor. „Wir haben Euch Sachen zum Anziehen gebracht… Eure alten sind komplett zerrissen.“, meinte die Jüngere schüchtern. Vegeta starrte die beiden an, als seien sie vom Mond. „Prinz Vegeta, bitte legt Euch wieder hin… König Kakarott hat gesagt-“ „KAKAROTT?!“ Vegeta erwachte aus seiner Trance. „Ihr seid noch genau wie früher! Ein furchtbarer Wüterich!“, fuhr die alte Frau den Prinzen an. Vegeta riss die Augen vor Überraschung auf. „W-Wie früher?“ Die Alte schmiss den Wäschestapel aufs Bett, stemmte sich die Fäuste in die fülligen Hüften und ließ ihren Affenschwanz ungeduldig aufpeitschen. „Jetzt erkennt mich der kleine Affe nicht mal! Prinz Vegeta, ich bin es! Eure Nanna Eviél!“ Vegeta ließ sich geschwächt gegen die Fensterbank sinken und rieb sich entnervt die Stirn. Wie hatte er diese penetrante Stimme je vergessen können… Eviél… Sein Kindermädchen, die es in seiner Kindheit, als Einzige je gewagt hatte ihn zu kritisieren. Sein Vater hatte sie damals auf ihn angesetzt, weil er seiner Meinung nach zu viel Blödsinn angestellt hatte. Plötzlich spürte er einen kneifenden Schmerz am Ohr. Eviél hatte ihn dort gepackt und zog nachsichtslos dran. „Ihr mögt jetzt erwachsen sein, aber Ihr seid genauso Stur wie damals! Los ab ins Bett! Sonst setzt es was!“ „Was erlaubst du dir Weib! LASS MICH LOS!“ Doch mehr als protestieren konnte er nicht. Er war noch zu schwach und ehrlich gesagt, brachten die Schmerzen ihn an den Rand des Wahnsinns, auch wenn er es sich nicht anmerken ließ. Seine Nanna zerrte ihm mühelos zum Bett. „Peru! Hol für den Prinzen die Waschschüssel!“, befahl die gebieterische Frau, der Jüngeren, die bisher nur mit entgleisten Gesicht zugesehen hatte. Peru rannte sofort los… „Ach, mein Prinz…“, seufzte Eviél plötzlich. „Es ist so schön, dass Ihr wieder da seid … Es ist so viel passiert in letzter Zeit, es hat sich so viel geändert… Ihr gebt mir, dass Gefühl von etwas Vertrautem. So viele Veränderungen auf Mal sind nicht gut, für so ein altes Herz wie mich. Als Ihr vor drei Wochen hier ankamt, dachte ich Ihr wäret tot…“ Vegeta horchte auf. „Ich war drei Wochen bewusstlos?!“ „Nun regt Euch doch nicht gleich wieder auf! Ja, der König und die Prinzen haben Euch hier her gebracht. Seine Majestät war sehr besorgt um Euch, als der Meditank bei Euch kaum gewirkt hatte…“ Der Prinz wollte wieder loskochen, doch dann atmete er tief durch und überlegte einige Minuten. Es hatte keinen Zweck in seiner derzeitigen Verfassung wieder auszurasten… „Erzähl mir was hier ab geht? Wie kommt’s dass es ‚meinen’ Planeten wieder gibt und was macht der miese Hund auf meinem Thron?!“ Eviél setzte sich mit einer sanften Bewegung auf die Bettkante und betrachtete Vegeta eine Weile, dann seufzte sie. „Ich weiß leider nicht viel… Nur dass, was ich von den Wachen und Dienern erfahren hab…“ Vegeta nickte nur ernst. „Egal! Erzähl mir alles, was du weißt!“ „Nun gut…. Alles fing cirka vor einem halben Jahr an…“ Die alte Nanna erzählte dem Prinzen davon, wie sie alle sich, aus heiterem Himmel, in der Welt der Lebenden wieder fanden, bis dahin, wo der alte König Vegeta gestürzt wurde… „K- Kakarott hat WAS getan?!“, presste der stolze Saiyajin hervor. Der Zorn pochte in seinen Adern, rauschte durch seinen Körper und vermischte sich mit einem Hauch von Erstaunen. Zorn über den Tod seines Vaters… Erstaunen über die präzise Vorgehensweise seines Rivalen, die er aus den Worten Eviéls heraus gehört hatte. „Dieses kleine Miststück… Soviel Intelligenz hätte ich ihm nie im Leben zugetraut …. So viel… Verschlagenheit…“, sagte Vegeta und lächelte plötzlich finster. Ganz tief in seinem Innern spürte er widerwillig Faszination aufkeimen…. Dann aber, holten die Gedanken an seinen Vater ihn wieder ein… „Diese wertlose Made wird für diese Schmach büßen! Der Low-Level hat es doch tatsächlich gewagt….“ Eviél schaute bedrückt zu Boden… aber dann festigte sich ihr Blick wieder. „Verzeiht mir, mein Prinz, aber seit seine Hoheit König Kakarott regiert, geht es uns wesentlich besser…. Schön und Gut, er ist streng und gnadenlos in seinen Strafen, jedoch tut er alles für das Volk. Noch nie hatten wir soviel Wohlstand, wir leben im Überfluss, dank Kakarott!“ „SCHWEIG!!!“, herrschte der Prinz die alte Frau laut knurrend an. Eviél sprang erschrocken auf, doch dann verfinsterte sich ihre Miene. „Ich verstehe ja, dass Ihr wütend wegen dem Tod eures Vaters seid… Aber seht ein, dass es uns unter Kakarott viel besser geht!“ Vegeta sah die Nanna zähneknirschend an und eine unangenehme Stille breitete sich im Raum aus… Plötzlich ertönte ein zaghaftes Klopfen an der Tür und Peru trat mit der gefüllten Waschschüssel ein. „Komm her, Kind und stell die Schüssel auf dem Nachtschrank ab!“, befahl Eviél energisch. Während die alte Frau, Vegeta unsanft wusch, reinigte Peru das riesige Zimmer… Als die Beiden fertig waren und das Zimmer verlassen wollten, wandte sich die Nanna noch einmal um. „Mein Prinz, seid Euch bewusst, dass Ihr Kakarotts Gnade untersteht! Allein deshalb lebt Ihr noch…“ Mit diesen Worten verließ sie das Zimmer. Vegeta starrte ihr fassungslos nach. Was hatte sie gesagt? Der Saiyajin ballte die Fäuste so fest, dass seine Finger knackten… Wie konnte sie es wagen?? Eins war sicher, wenn er sich nicht bald abreagieren konnte, würden Köpfe rollen! Kakarott gab ein wohliges Seufzen von sich und grub sein Gesicht genüsslich in die Felle, als die Dienerin langsam mit ihren Fingern sanft über seinen Rücken rieb…. Sorgsam verteilte sie die duftenden Massageöle unter ruhiger Hand auf der Haut des Königs, der fasst wegnickte vor Entspannung… „Ist alles zu Eurer Zufriedenheit, mein Gebieter“, fragte die junge Frau mit einem leichten Kichern. Kakarott gab nur ein genüssliches Summen von sich… „Hmmm…. Deine Hände sind Gold wert… Wie heißt du?“, fragte er zufrieden stöhnend. „Ich bin Akem… Herr.“, antwortete sie säuselnd und ließ ihre Hände frivol zum Steiß des Königs gleiten… dort umspielte sie die Wurzel des Affenschwanzes. Sofort fing es an in Kakarott zu glühen…. Schuld daran war aber nicht die Pheromone sprühende Zofe, sondern der Duft von Tales… der inzwischen fast überall war… Es war jetzt gut drei Wochen her, seid er und Radditz auf nimmer wieder sehen, in das Zimmer des Jüngsten verschwunden waren. Was sie dort trieben, war dem König gleich, doch was immer es auch war, es ließ den Duft immer Stärker werden und Gestern erfuhr er, unfreiwilligerweise was es war. …… Nach einem harten Tag, der hauptsächlich von Papierkram bestimmt wurde und hunderte von der Bauernschaft ihn um Hilfe gebeten hatte, wollte er sein müdes Haupt zur Ruhe betten... Allerdings war sein Bett besetzt… Radditz lag bäuchlings auf seinem Ruhelager und schien ihn ernsthaft zu mustern. „Radditz? Was machst du hier? Warum bist du nicht bei Tales?“ Der Langhaarige lächelte seinen Bruder süffisant an, „Ach weißt du… der Kleine brauchte dringend eine Pause.“ Kakarott seufzte. „Wie lange braucht ihr eigentlich noch? Du meintest doch, das Saiyajins nur ‚einige Tage’ läufig sind!“ „Kakarott überleg doch mal… Dies ist das erste Mal, dass er rollig ist und von Saiyajins umgeben ist. Als Vegeta-sei hochging, war er noch ein Baby. Tales wurde von Weltraumpiraten aufgezogen und irgendwann übernahm er die Führung über sie… Er erzählte mir, als er in seine erste Glut kam, hatte er alles durchgerammelt, was nicht festgenagelt war… drei seiner Männer hatte es das Leben gekostet. Was hast du bei deiner ersten Glut gemacht, Kakarott?“ Der Krieger sah seinen langhaarigen Bruder unverwandt an. „Ich glaub, ich war noch nie in der Glut…“ „Was? Das kann nicht sein? Wie alt bist du?“ Kakarott setzte sich neben Radditz und überlegte einen Moment. „Äh….. Keine Ahnung… irgendwo so in den Dreizigern. “, sagte er und grinste verlegen. Radditz haute sich seufzend die Hand auf die Stirn. „Das ist nicht dein ernst?! Du weißt nicht wie alt du bist? Nun…. Du und Tales, ihr seid jetzt 25 Jahre alt.“ Der König sah seinen Bruder zweifelnd an. „Meinst du nicht, dass du dich da um ca.10 Jahre verrechnet hast? Mein ältester Sohn ist 17! Ich hätte ihn dann mit 8 zeugen müssen.“ Radditz lächelte milde und schüttelte den Kopf. „Als Stratege bist du unvergleichlich, aber manchmal stellst du dich ziemlich dumm an. Du gehst wahrscheinlich von Menschenjahren aus. Na ja, gut… Ein Saiyajin kommt so zwischen 10- 12 Jahren in die erste Glut… ganz frei umgerechnet, dürfte das in Menschenjahren 15- 18 Jahren sein…“ Der mächtige Saiyajin sah seinen Bruder mit erhobener Augenbraue an. „Hör bloß auf mit dem Gerechne! Da bekommt man ja Kopfschmerzen… Jedenfalls ich hatte nie die Glut.“ Radditz sah nachdenklich zur hohen Decke. Dann ging ihm plötzlich ein Licht auf. „Kaka! Als ich das erste Mal auf die Erde kam, hattest du keinen Schwanz mehr! Mit wie viel Jahren hattest du den verloren?“ „Hmmm… weiß nicht… so mit 13 oder 14, vielleicht….“ Der Langhaarige lächelte. „Na dann ist es klar. Unsere Schwänze produzieren in der Pubertät einen Teil der Hormone, die wir zum erwachsen werden benötigen. Diese Hormone führen auch zur ersten Glut. Unter anderem stößt unser pelziges Anhängsel auch den süßlichen Geruch aus…dabei, wenn ich so nachdenke….Ach du Scheiße!“ Radditz richtete sich auf und sah seinen Bruder fassungslos an. „Was… Was ist?“ „Kakarott! Wenn du all die Jahre deinen Schwanz nicht gehabt hast, heißt das, dass dir ein Teil deiner Entwicklung fehlt!“ Kakarotts Blick verfinsterte sich. „Willst du damit sagen, ich sei unterentwickelt?“, fragte der König mit leiser drohender Stimme. Radditz antwortete nicht, sondern dachte einen Moment nach, dann kicherte er. Plötzlich schmiss er sich auf den Rücken und prustete richtig los. „Was ist daran jetzt bitteschön so witzig!“, herrschte der stolze Krieger. „Weißt du… der Körper eines Saiyajin ist von Natur aus auf Perfektion programmiert, dass heißt, unsere Körper entwickeln sich das ganze Leben lang weiter. Und weißt du, was dass für dich bedeutet?“ Radditz’ Lächeln nahm mit jedem Wort finsterere Formen an. Sein Bruder schüttelte nur düster den Kopf. „Nun, mein Kleiner… das heißt, dein Körper wird die fehlenden Jahre nachholen…. Und das so schnell wie möglich… Ich hab schon mal eine Radikalentwickelung miterlebt, das wird lustig… Ich freu mich schon darauf, wenn du anfängst, das erste Mal zu glühen“ Kakarott seufzte, ließ sich rücklings aufs Bett fallen und verschränkte die Arme im Nacken. „Na super… Das heißt ich sondere irgendwann auch so einen Duft aus? Wenn ich schon daran denke… Meine Diener sind jetzt schon im Kopf völlig übern Haufen, weil der ganze Turm nach Tales stinkt… was wird sein wenn ich…meine Güte…“ Kakarott atmete tief ein… plötzlich stutzte er. „Apropos Geruch… Jetzt fällt es mir wieder ein! Tales Geruch war vor einigen Tagen noch dabei abzuebben, aber seit kurzer Zeit ist er wieder dabei stärker zu werden, wenn das so weiter geht, kann ich mich bald nicht mehr beherrschen…“ Der König witterte kurz. „Irgendwie… hat sich sein Geruch auch verändert…“ Und es stimmte, der Duft hatte ein vanilliges Aroma angenommen, der Kakarott fast in den Wahnsinn trieb. Jeden Tag stand er kurz davor, einen seiner Diener zu besteigen… Plötzlich spürte er Radditz’ Gesicht ganz nah an seinem Ohr. „Was du nicht sagst…“, wisperte der langhaarige Saiyajin mit anzüglichen lächeln. Kakarott stutzte auf, doch ehe er reagieren konnte spürte er den schweren Körper seines Bruders auf sich, der ihn in die Laken drückte. Radditz war auch in der Glut! „Ah!“ Der König brachte nur diesen kurzen laut raus, bevor er plötzlich von einem Schwall Haare umschlossen wurde. Weiche Lippen nahmen Seine fordernd in Besitz und Kakarott zuckte überrascht auf… doch das Aphrodisiakum von Radditz benebelte ihn und ließ ihn willig werden… aber anders, als es sich der Langhaarige erhofft hatte… Der König stieß plötzlich seine Zunge hervor und teilte die fremden Lippen. Diesmal, war sein großer Bruder der Überraschte, diesen Moment nutzte der jüngere Saiyajin und rollte den Langhaarigen auf den Rücken. Triumphierend sah Kakarott mit diabolischem Grinsen auf Radditz hinab. Selbstgefällig legte er einen Finger unter das Kinn seines Bruders und hob es ungerührt an. „Meinst du nicht, dass ich dich so besser nageln kann?“, fragte der Herrscher der Saiyajins mit geringschätzigem Blick. Radditz Erstaunen nahm kein Ende. Noch nie hatte bei ihm einer die Initiative ergriffen, geschweige davon es je gewagt ihn zu nehmen! Ungnädig rutschte Kakarott etwas höher und sein Affenschweif grub sich hart in den Schritt des Langhaarigen. Der König zitterte leicht vor Wollust, denn der Schwanz der Saiyajins war genauso Reizempfindlich wie seine Männlichkeit. Unter ihm keuchte Radditz laut auf. Kakarott packte ihn energisch am Kinn und war nun ganz nah am Gesicht seines Bruders. „Hab ich dir das erlaubt?“, fragte er leise. Der Langhaarige erschrak. In der Stimme seines kleinen Bruders schwang Drohung und Genugtuung mit… Kakarott meinte es ernst… Der ältere Saiyajin schluckte, was seinen Bruder leise lachen ließ. „So brav kannst du also sein?“ Kakarott belohnte Radditz mit einem heißen Kuss, dabei ließ er seine Hand unter sich gleiten und packte das Shirt des Älteren. Mit einem lauten Ratsch riss er es seinem Bruder vom Leib. „Das stört nur…“, raunte Kakarott und glitt gleich darauf mit seinen Lippen tiefer. Radditz’ Duft war einfach überall… Genüsslich liebkoste er die festen Sehnen am Hals seines großen Bruders, der sich derweilen auf die Lippen biss um nicht laut auf zu wimmern. Aber….. aber in seiner Hose wurde es so unerträglich Heiß… und es pulsierte so aufsässig… „Kaka… bitte…“, stöhnte Radditz ersuchend. Der junge Saiyajin sah seinen Bruder mitleidlos grinsend an und senkte seine Lippen wieder zum Ohr. „Wird’s langsam eng? Soll ich dich befreien? Hm… nein. Spielen ist doch viel schöner…“ Mit diesen Worten leckte er verführerisch und langsam über den Rahmen der Ohrmuschel. Radditz konnte nicht an sich halten und stöhnte auf, worauf sein kleiner Bruder ihn leicht ins Ohr biss. „Du missachtest den Befehl deines Königs?“ Kakarott lachte leise und kehlig auf. „Ach… mein Großer…. Du weißt doch wie ungesund es ist sich meinem Willen zu widersetzen…“ Radditz sah seinem Bruder erregt und finster zugleich an, lächelte aber. „Kleiner Bastard… Das nächste Mal-“ Der Langhaarige wurde vom König mit einem Kuss zum Schweigen gebracht… Als sich dieser wieder löste, funkelten seine Augen dämonisch. „Das nächste Mal, wirst du bei mir angekrochen kommen, und betteln, dass ich dich doch ordentlich …“ Radditz schwieg. Er wusste, dass es war werden könnte… Als keine Widerworte kamen, machte Kakarott da weiter, wo er aufgehört hatte und glitt zur straffen Brust des langhaarigen Kriegers hinunter. „Oh, Kami!“, ertönte Radditz raue Stimme und er erzitterte. Der jüngere Saiyajin sah befriedigt auf… aber plötzlich klärte sich sein Kopf wieder, als er das vor Erregung nach Luft ringende Gesicht seines Bruders sah. „Ah Scheiße!“, fluchte der König. Schon wieder hatte er die Selbstbeherrschung verloren! Radditz, der fasst im Delirium war, schenkte dem Kleinen einen flehenden Blick. „Bitte, Kaka…bitte mach weiter!“, keuchte der Ältere… …… „Gebieter? Schläft Ihr?“, riss die Stimme von Akem den König aus seinen Erinnerungen. Kakarott stöhnte leicht, die Gedanken an den gestrigen Tag waren wirklich hart gewesen. „Nein… Ich bin nur ein bisschen eingedöst… Du kannst aufhören… Geh!“, befahl der mächtige Saiyajin und die Dienerin verließ mit einer tiefen Verbeugung das Schlafgemach des Königs. Kakarott erhob sich träge von seinem Diwan… Hoffentlich musste er so etwas wie Gestern nicht noch mal erleben… wenn er daran dachte, wie schwer es war Radditz wieder loszuwerden… Halbnackt, wie er war, ging er durch sein riesiges Zimmer, vorbei an den gewaltigen Farnartigen Indoorbäumen, die seinem Gemach ein exotisches Flair verliehen, raus, auf den Balkon… Der Tag neigte sich bereits seinem Ende zu und in Vegeta- City sprangen die ersten Lichter an. Seufzend lehnte er sich gegen die Brüstung und eine warme Brise strich ihm über die entblößte Haut. Er zitterte leicht… diese Gedanken… hatten ihn erregt, dies musste er bitterlich feststellen… Gedanken verloren ließ er seinem Blick zum purpurnen Himmel schweifen… Die ersten Sterne wagten sich hervor und der blaue Mond zeigte sich als schmales Oval am Firmament… Blauer Mond? Kakarott sah noch einmal genauer hin… Es war die Erde… Bei diesem Anblick zuckte es im Schwanz des jungen Königs und ihm wurde bewusst, dass die Erde der neue Mond von Vegeta war… Sein Mond… und in einigen Monaten würde jener Planet voll sichtbar werden… Die Saiyajins würden sich dann sammeln um sich in ihre tierische Gestalt zu verwandeln… Kakarott schmunzelte… Er musste sich nicht verwandeln, um ein Tier zu werden… Das hatte ihm der Vorfall mit Radditz gezeigt… Früher war es nicht so. Er dachte schwer nach… Wenn er das mit Chichi gemacht hätte… Er hätte wohl den Rest seines Lebens mit Krücken verbracht, obwohl… Wenn sie jetzt hier wäre und sich so nervig wie immer aufführen würde, er würde, sie wahrscheinlich ganz schnell einen Kopf kürzer machen. Er erschauderte, wenn er daran dachte, was er bei Radditz gefühlt hatte… nämlich rein gar nichts… außer dem Bedürfnis sich selbst einen Runter zu holen…. Er gestand sich ein, es hatte ihm Gefallen, wie Radditz am Ende um mehr gefleht hatte… Es war wirklich eine ganz neue Seite, die er nicht kannte. Sein Blick schmälerte sich, als er in die untergehende Sonne schaute. -Was für ein schöner Anblick. -, dachte er weltentrückt. Ein leises Kichern rann über seine Lippen… er lachte über sich selbst. Was war nur mit ihm los? So nachdenklich und verträumt war er doch sonst nicht. Leise hörte er ein klopfen an seinen monströsen Zimmertor, zu sich schallen. „Herein!“, rief er mit fester und teilnahmsloser Stimme, dass es von allen Ecken widerhallte. Die große Doppeltür öffnete sich einen Spalt und ein rotes Augenpaar blitzte hindurch, bevor sich die Tore ganz öffneten. Togan trat zaghaft ein und verbeugte sich. „Schneeball… Warum störst du mich?“ „Es tut mir leid, aber Lord Bardock schickt mich um Euch Bericht zu erstatten. Der Transporter mit den Sträflingen von der Erde wird Morgen eintreffen. Seine Lordschaft lädt Euch zu der Begutachtung ein…“ Kakarotts Augen blitzten begierig auf. „Schön das er mir bescheid sagen lässt, aber ich wäre ohnehin gekommen, schließlich habe ich die Tribune ins Leben gerufen, damit kleine Maden aussortiert werden… Gibt es sonst noch was?“ Togan sah stutzig auf. „Äh… ja… Vor drei Tagen ist Vegeta, aus seinem Koma erwacht, das soll ich Euch von Eviél ausrichten.“ Kakarott drehte sich zum weißen Namekianer um und knurrte. „Warum erfahre ich das jetzt erst?!“ „E-Entschuldigt, aber, ich hab es versucht… Ihr wart immer so beschäftigt….“ Der König legte sich seufzend die Hand an die Stirn. „Egal… Sag meinem Vater, ich werde morgen früh bei ihm auf der Matte stehen und nun geh!“ Togan zog sich gebeugt zurück, draußen atmete er tief durch. Irrte er sich oder wurde Kakarott immer launischer? Der König grinste in sich hinein. Sein kleiner Prinz war also wach… genau richtig um sich abzulenken. Schnell schnappte er sich die schwarze Seidenrobe von seinem Bett und zog das Band, das als Gürtel fungierte fester. … Vegeta starrte finster aus dem Fenster. Wollten die ihn hier versauern lassen? Knurrend schritt er durch sein Zimmer. Die Schmerzen spürte er kaum noch, aber er war immer noch geschwächt. Was hatte dieser Pseudo- König nur mit ihm gemacht? Eviél, die alte Hexe, hatte gesagt, dass nicht einmal der Meditank richtig angeschlagen hatte… Plötzlich schnappte er nach Luft… Eine gewaltige Energie näherte sich ihm… Kakarott drückte, ohne ein Geräusch, die kalte Türklinke hinunter… sein Herz pochte und er grinste Still in sich hinein. Vegeta würde nicht begeistert sein, ihn zu sehen… Aber er wollte zu ihm. Das Zimmer lag im Dunkeln, nur das fahle Licht der Erde und die bunten Leuchtreklamen der Stadt, tauchten den riesigen Raum in ein unheimliches Licht. Der König lächelte verschmitz und schüttelte den Kopf. Abrupt spürte er einen Luftzug. Blitzschnell ruckte er den Kopf zurück und grinste das Stück Bein an, das vor ihm in der Luft hing. Eine Faust surrte auf ihm zu, wieder wich er aus. „Lass das, Vegeta!“, sagte der stolze Krieger und hielt die Faust in seinem eisernen Griff. Mit der freien Hand formte er einen Ki-blast und zündete mit diesem, die umherstehenden Feuerkübel an … „Bastard!“, fauchte der Prinz und ließ sich auf den Boden gleiten. Kakarott tat so, als hätte er es überhört und reckte sich, breit grinsend, den Nacken nach rechts und links. „Also… dir fällt auch wirklich immer wieder was Neues ein, um mich zu amüsieren? Lass es lieber, in deiner momentanen Verfassung könntest du es nicht mal mit Nappa aufnehmen…“ Der stolze Prinz knirschte mit den Zähnen. „Was hast du Hund mit mir gemacht?!“ Kakarott lächelte überheblich. „Du hast wirklich eine komische Art, alte Freunde zu begrüßen.“ „Von wegen alte FREUNDE!! Hör auf an mir vorbei zu reden, und antworte endlich!“ „Tse…“, machte der König nur ungerührt, ging an Vegeta vorbei und setzte sich genüsslich langsam auf einen prunkvollen Sessel, der nahe an der Fensterseite des Zimmers stand. Erst dann antwortete er. „Als wir gekämpft haben, hab ich bei dir das Ki-dan angewendet.“ Der ältere Saiyajin schloss kurz die Augen und nahm sich zusammen, dann öffnete er sie wieder… „Was ist das Ki-dan?“ Kakarott grinste in sich hinein. „Eine ziemlich gemeine Technik, die ich vor Jahren von Meister Kaio gelernt habe… Sie lähmt das Ki…“ Vegeta sah ihn finster an. „Du spinnst doch! Sonst hättest du sie doch schon früher eingesetzt… Mit so was, wären Gegner wie Cell oder Freezer schnell erledigt gewesen!“ Kakarott lachte auf. „Wieso sollte ich die einzigen Krieger, die mir einigermaßen würdig sind kalt machen? Nichts ist schöner, als seinen Gegner langsam nieder zu kämpfen und ihn spüren zu lassen wo er hingehört… nämlich mit dem Kopf zu meinen Füßen im Staub… “ Vegeta klappte die Kinnlade runter. Mit wem sprach er da bitteschön? Der Clown da, vor ihm, hörte sich genauso an wie er selbst! Kakarott gluckste über die entgeisterte Miene des Prinzen. „Wow, deine Mimik kann mehr als nur schlechte Laune ausdrücken.“ Vegeta zog nachdenklich die Augenbrauen zusammen. Vor ihm saß definitiv Kakarott. Diesen treudoofen Gesichtsausdruck konnte nur er, an den Tag legen… Aber das alles stand in einem bizarren Widerspruch zu seinen Worten. Solch übermäßige Arroganz passte nicht zu dem Kleinen. „Kakarott, was ist nur mit dir passiert? Mir wurde zwar erzählt, wie du an die Macht gekommen bist… Aber wozu das alles?“ Das spöttische Grinsen des Königs verschwand und seine Augen blickten ernst zum Prinzen. „Vegeta… Du hast gesehen, was auf der Erde los war. Die Menschen haben sich gegenseitig abgeschlachtet, sie waren drauf und dran, sich selbst zu zerstören…“ Der kleinwüchsige Saiyajin presste sich entnervt die Hand auf das Gesicht. „Und ich hab geglaubt, du hättest dich verändert… Was gehen uns die Menschen an!“ „Nun lass mich doch ausreden! Uns gehen die Menschen sehr wohl was an, jedenfalls mich! Ich bin bei diesem armseligen Gewürm aufgewachsen! Ich hab ihre geistige Schwäche am eigenen Leib erfahren! Und du hast es doch mir früher sooft vorgehalten und ich hab es nicht verstanden…. Ich werde dieses niedere Volk beherrschen, und es so mit retten.“ Der Prinz verschränkte die Arme und schenkte Kakarott ein ungläubiges Lächeln. „Und warum bitteschön, musst du alle Saiyajins wieder beleben? Ist das nicht etwas übertrieben, um einen so mickrigen Planeten, wie die Erde zu erobern?“ Kakarott sah ihn erstaunt an, legte dann den Kopf in den Nacken und lachte laut los. „Was ist denn jetzt schon wieder so witzig?!“, knurrte Vegeta. „Na, denk doch mal nach, wenn es mir nur um die Erde ginge, hätte ich das auch im Alleingang machen können! Nein, Vegeta… Mir ist klar geworden, dass die Saiyajins, das einzige Volk ist, das rein genug ist um zu leben! Wir allein sind es wert zu existieren! In den weiten des Alls gibt es so viele Minderwertige Völker, die mit ihrer Ekelerregenden Existenz den Inbegriff des Nutzlosen verkörpern! Und die Bestimmung der Saiyajin ist es über diese zu Herrschen! Mein Ziel ist es Ordnung in das Chaos zu bringen, welches diese Charakterschwachen Völker verursacht haben. Verstehst du? Ich will eine ganz neue Weltordnung, nach meinen Vorstellungen kreieren!“ Der Prinz stutzte auf und in seinem Herz machte sich ein fröstelndes Gefühl breit. Er kannte diese Worte! Er hatte sie schon einmal gehört! „Kakarott… sag, warst du in der Krypta von Etain?“, fragte der flammenhaarige Krieger zögernd. „In der was?“, fragte der König stutzig. Vegeta griff sich nachdenklich ans Kinn. Kakarott hatte eben eine Textstelle aus den Legenden der Saiyajins rezitiert und das, anscheinend unbewusst… Wieder schauderte der Prinz… Wie oft hatte er sie als kleines Kind durch studiert, obwohl es nur dem König, seinem Vater erlaubt gewesen war, diese Schriftstücke zu lesen. Jene Texte waren das Heiligste, was das kriegerische Volk besaß. In ihnen war alles niedergeschrieben, die gesamte Geschichte der Saiyajins und des Universums… Ja, das Volk der Zerstörung, hatte mehr mit der Entstehung allen Lebens gemein, als ihm lieb war… „Und was willst du, kleiner Dreckskerl mit mir? So wie ich es sehe, willst du mich als kleinen Happen Zwischendurch, weil dir keiner hier an Kraft gewachsen ist, wie? Nur zu! Mach diese Scheiß Technik rückgängig und ich poliere dir die Fresse, dass du winselnd ins Jenseits zurück kriechst!!“ Kakarott hob bei diesen Worten grinsend die Augenbraue an. -Hast du ne Ahnung, mein Prinz-, dachte der König feixend und stand auf. „Das Ki-dan würde ich liebend gern aufheben, aber die Lähmung deiner Kraft rührt von einer inneren Verletzung her, darum wirkte wohl auch nicht der Meditank…“ „WAS!!“ Vegeta stürmte an den König heran und packte ihn am Kragen. „Du, Hund! Warte bis ich meine Kraft wiederhabe… dann…“ Der Größere lächelte nur angriffslustig. „Mach dir keine Sorgen, Vegeta. So wie du hier rum springst, wird es nicht mehr lange dauern, bist du wieder topfit bist…“ „Duuu!-“, grollte der Prinz mit gebleckten Zähnen und wollte zu einer Schimpftriade ansetzen, doch Kakarott hatte seine Handgelenke in einem festen Griff genommen und zog sie von seinem Kragen. „Tut mir Leid, mein Prinz, aber….“ Der König erhob sich, immer noch die Gelenke des Kleineren in der Mangel. „…aber… solange du so schwach bist, solltest du dich nicht mit mir anlegen…“ „Lass mich los! Bastard!“ Vegeta riss sich mit schmerzenden Muskeln aus dem Griff und taumelte rückwärts. Was immer dieser Spinner mit ihm gemacht hatte, es hatte nicht nur sein Ki in Mitleidenschaft gezogen. Kakarott schritt langsam auf den Kleineren zu und lächelte bedrohlich. Grollend wich der Prinz weiter zurück, bis er schmerzhaft mit den Kniekehlen an die Bettkante stieß. Laut nach Luft schnappend segelte er in die Kissen und plötzlich hatte Kakarott sich über ihn gebeugt. „Ka… Kaka…. Was hast du vor?“, fragte der Prinz mit fahriger Stimme. Der König lächelte nur schweigend… genau genommen hatte er selber keine Ahnung, warum er das hier plötzlich tat. Während er nachdachte, stieg ihn Vegetas Geruch in die Nase. Wie lange war es bloß her? Als er den Prinzen das erste Mal in seinem Leben gewittert hatte, hatte er sofort eine Gänsehaut bekommen… so wie jetzt auch… Allerdings war der Geruch damals stärker… Nun war der Hauch fasst von dem der Menschen überlagert … von Bulma…. Ärgerlich biss sich der größere Krieger auf die Unterlippe. Es war so unfair gewesen. Sie durfte früher ständig in seiner Nähe sein, dass würde nun aber ein Ende haben… er würde dafür sorgen, das sein Prinz sie nie wieder sah! „Kakarott!?“, riss die Stimme Vegetas, den König aus den Gedanken. Er sah überrascht auf, denn sein Gesicht war ganz nah an dem des Prinzen. Mit leichten Schaudern nahm er den winzigen Schmollmund von Vegeta war, der sonst immer ärgerlich zu einem schmalen Strich zusammen gepresst wurde… aber nun vor Überraschung leicht geöffnet war. Langsam ließ Kakarott seine Lippen nach unten gleiten und der Prinz hielt erstaunt den Atem an. „Ka…“, drang es dem Flammenhaarigen Krieger schwach aus der Kehle und sein Gesicht rötete sich leicht. Was geschah hier? Irgendetwas lief hier gewaltig falsch!! Der König spürte die näher kommende Wärme, er schloss die Augen und sein Herz klopfte laut… …. ….. ……!! Plötzlich ließ ein brennender Schmerz Kakarott die Augen aufreißen und schielte direkt in Vegetas. Der Prinz hatte sich mit panischem weit aufgerissenem Blick in der Nase seines Rivalen verbissen. Völlig perplex und mit Tränen in den Augen rollte der König, die Nase haltend vom Bett und landete auf den Boden. Vegeta währenddessen, schaute verwirrt auf den fluchenden Krieger, doch dann fasste er sich wieder. „SAG MAL, ICH GLAUB ES HACKT!! Was sollte das?!“, presste der Prinz mit geballten Fäusten hervor. Kakarott richtete sich mit leichten schniefen auf und rieb sich unerlässlich den Nasenrücken. „Was das sollte?! Keine Ahnung! Daran sind Radditz und Tales, mit ihren Liebesverpuffungen Schuld! Seid die beiden Marathon-Rammeln machen, steht alles bei mir Kopf! “, versuchte sich der König rauszureden. Vegeta richtete sich auf, verschränkte die Arme und starrte zu Seite. „Radditz ist also in der Glut?“, murmelte der Prinz und ein unmerkliches Lächeln stahl sich auf seine Lippen. Er wusste, was Kakarott meinte… Erinnerte sich noch genau daran, was los war, wenn Radditz glühte. Der Kerl hatte Ausdünstungen, schlimmer als jeder alte Diesel… oder anders gesagt, war Radditz läufig, brauchte niemand im Umkreis von 10 Meilen, eine Woche lang keine Viagra mehr zu nehmen… „Wie dem auch sei… Es ist spät und ich bin Müde… aber bevor ich gehe, möchte ich dir noch eins sagen. Vegeta, du bist nicht mein Gefangener… du darfst dich frei im Palast bewegen, aber nur im Palast.“ „Ich bin doch kein kleines Kind mehr! Willst du, das ich hier versaure?“ Kakarott seufzte. „Es geht mir nur um deine Sicherheit… Glaub mir, es tut mir ja leid, das mit dem Ki-dan aber, es musste sein. Du gehörst zu den Saiyajins und nicht zu den Menschen...“ Vegeta sah sein Gegenüber finster an. „Und… was ist mit Bulma?“ Bei dieser Frage knurrte der König innerlich, ließ sich aber nichts anmerken… „Ihr geht es gut… keine Sorge, meine Krieger auf der Erde, haben eine Datenbank, über Leute, die für sie Tabu sind… zu ihnen gehört auch Bulma…“ -… solange sie nichts Dummes tut…-, fügte der mächtige Krieger noch in Gedanken hinzu. „Vegeta, wenn du dich langweilst, dann komm doch Morgen mit, die Gefangenen von der Erde zu begutachten.“ Vegeta horchte auf. „Gefangene von der Erde?“ „Ja, Sträflinge und andere minderwertige Insekten. Sie werden je nach Vergehen aussortiert.“ Vegeta überlegte einen Moment… Es wäre die Chance abzuhauen… Nein, das wäre dumm und offensichtlich… „Na meinetwegen… Kann ja sonst hier nichts machen.“ Er hatte zwar absolut kein Interesse an den Erdlingen, aber Schaden würde es nichts… „Gut, ruh dich aus umso schneller wirst du wieder stark sein, bis Morgen…“ Mit diesen Worten verließ der König, dass Zimmer. Vegeta ließ sich brummend zurück in die Kissen fallen… Toll, warum passierte so was immer nur ihm? Er selber, wollte doch nur seine Ruhe haben und was passierte? Sein Leben wurde mal wieder total über den Haufen geworfen. Er wollte doch nur seiner Bestimmung nachgehen… nämlich als nächster Herrscher über Vegeta-sei regieren… Hätte er damals schon so was geahnt… Wer auch immer daran Schuld war, dem gehörte gehörig in dem Arsch getreten! Herzhaft gähnend schlenderte Kakarott müde den schwach beleuchteten Gang zu seinem Zimmer entlang, als er plötzlich bemerkte, dass ihn jemand entgegen kam. „Tales?!“, fragte er verwundert und ging schon mal in Deckung. Tales hatte sich in einem Bademantel gehüllt und schrubbelte sich den Kopf mit einem Handtuch trocken. „Hi Kaki!“, antwortete der Zwilling fröhlich stutzte aber, als er merkte, dass sein Bruder eine gehörige Distanz zu ihm wahrte. „Keine Sorge, Kaki. Ich bin nicht mehr in der Glut. Sorry, wegen letztens. Weiß auch nicht so genau, was los war… “ Kakarott atmete erleichtert auf. „Gut, ich dachte schon… Ich hoffe du und Radditz kommen bald wieder hervor gekrochen, irgendwie fehlt mir deine nervige Stimme. Tales streckte seinem Zwillingsbruder die Zunge entgegen. „Ha, ha, sehr witzig… Sag mal, von wo kommst du gerade, du riechst so nach Mensch!“ „Von wen wohl, von Vegeta.“ Tales’ Lippen kräuselten sich zu einem monströsen zweideutigen Grinsen. „Ah…. Und… wie geht es unserem Dauerfrustrierten Zwiebelköpfchen?“ Kakarott hob eine Augenbraue… „Ganz gut…“ Tales grinsen wurde noch breiter. „Na, dann ich hoffe du hast es nicht zu wild mit ihm getrieben, apropos zu wild, ich muss wieder zu Radditz! Bye, bye!“ Mit diesen Worten flitzte Tales gackernd davon und ließ einen völlig verdatterten König zurück… Was war das denn jetzt gewesen? ... … In dieser Nacht waren Kakarotts Gedanken nur bei Vegeta… Er hatte ihn fasst geküsst… und das mit Absicht, nicht wegen irgendwelcher Düfte. Er hatte so seltsame Gefühle verspürt… so fremde Gefühle… So was hatte er noch nie in seinem Leben gespürt… Was war das nur? All diese Gedanken schossen den mächtigen Krieger in Gedanken rum, wo er doch vorher Krampfhaft versucht hatte, zu Planen, wie er an die Biosfragmente kam. Aber immer wieder fiel ihm Vegeta in den Sinn… Vegetas Lippen. Der König schloss die Augen und erinnerte sich schaudernd an die Wärme… Wärme war das letzte, was er bei dem Prinzen vermutet hätte. Äußerlich wirkte der kleine schwarzhaarige Schönling kalt und unnahbar, ganz, als wäre er aus Marmor geschaffen. Doch Kakarott hatte heute Abend was ganz anderes gespürt… Der Prinz besaß Wärme… eine Wärme die er unbedingt spüren wollte… nur er… selbst, wenn er über Leichen gehen musste… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)