Red Eyes von Alkayrah (~Nr.1- the night of moonset) ================================================================================ Kapitel 8: Hoffnungsschimmer ---------------------------- Kapitel 8: Hoffnungsschimmer Iduhá wusste nicht wie lange sie schon unterwegs waren. Doch selbst wenn er die Sonne nicht sehen konnte, so mussten es doch einige Stunden gewesen sein. Die Karawane aus Überlebenden des Vorfalls am Wolfswall schritt in einem, soweit es der Gesundheitszustand der Soldaten erlaubte, zügigen Tempo über die Ebene vor Cocan. Das Prächtige Schlachtross auf dem Iduhá saß, ritt an der Spitze des Zuges, welcher sich gerade über einen Hügel hinweg kämpfte. Die Glieder schmerzten. Von den paar Hundert Soldaten, welche einst der Stolz von ganz Cocan waren und deren Ruf sich bis nach Sterda und noch weiter ausgebreitet hatte, über die Meere flog und sich über Gebirgskämme hinüber in andere Königreiche schob, waren kaum noch gesunde Männer dabei. Wenn es denn überhaupt noch Unverletzte gab. Iduhá seufzte tief, sein Blick ruhte auf dem Hängenden Kopf seines Pferdes. Wie sollte man das den Familien erklären? Das Heer von Cocan war eines der Besten unter der Flagge Kavadons und doch… Der Angriff kam viel zu schnell. Viel zu schnell, als das man sich darauf hätte vorbereiten können. Iduhás Blick wendete sich zu zwei Soldaten in seiner Nähe die er kannte. Sie stützten einander, mit unter gehakten Armen und der Hoffnung, dass sie beide zu hause ankommen würden. Vor dem Überraschungsangriff waren es drei Freunde gewesen. Drei Freunde die man weit und breit unter den Reihen der Soldaten kannte. Nicht nur weil sie immer wieder Unruhe stifteten, wie es in ihrem Alter nun einmal üblich gewesen wäre, sondern auch weil sie immer für einander da waren. Sie waren ein Abbild für das, was die Armee von Cocan ausmachte. Kameradschaft. Iduhá sah die beiden mit einem gerührtem Lächeln an, als der Jüngere der Beiden stolperte und fast zu Boden stürzte, bevor ihn sein Freund ihn noch rechtzeitig hoch raffen konnte, damit er sich nicht noch mehr verletzte. Iduhá bedachte die Beiden mit einem Lächeln bevor er sich wieder straffte und den Blick gerade aus wandte. Doch die Ruhe mit der die Gruppe sich nach Cocan vor schob sollte nicht ewig währen. Ein Schrei riss Iduhá aus seinen abgetriebenen Gedanken, in die er sich hatte versinken lassen. Er wendete Abaris mit einem Ruck, sodass das Pferd erschrocken auf schnaubte. Doch bevor er den Grund der Unruhe finden konnte, war bereits ein humpelnder Soldat zu ihm geeilt. „Herr, es ist Nimolas! Er hat schon wieder Alpträume gehabt und weint erneut um seinen Bruder. Herr! Wir können ihn nicht mehr länger halten. Keine Medizin der Welt vermag diese geschundene Seele zu beruhigen! Bitte, so tut doch etwas für ihn!“ Iduhá ließ den Blick durch die Menge schweifen, aus welcher sich Nimolas durch sein herum Gastrampel deutlich hervorhob. Zwei der Soldaten hatten ihn unter die Arme gegriffen und versuchten ihn verzweifelt zu beruhigen. Es war die Erste Auseinandersetzung für viele der Neuen Rekruten gewesen. Und er war einer von ihnen, dem die Zyráght einen Familienteil genommen hatten. In seinem Fall war es der Älterer Bruder gewesen. Iduhá seufzte. Die Schreie des Jungen waren Dornen in der Seele des Kommandanten, doch er konnte Nichts für ihn tun. Seine Wunden am Körper würden mit der Zeit heilen, doch seine Seele würde nie wieder normal seien. Immer wieder schrie der Junge entsetzlich auf, schrie, schrie nach seinem Bruder. Iduhá wandte den Kopf ab, bevor er erschrocken hoch fuhr. Ein Zischen, ein Knacken, dann war es vorüber… Als er sich um wand waren alle Münder verstummt, alle Augen auf Nimolas gerichtet und alle Herzen geschockt. Nur der sich ausbalancierende Schaft in seiner Stirn gab Laut von sich. Nimolas Körper sackte Kraftlos in sich zusammen. Augenblicklich richteten sich alle Augen in die Richtung aus welcher der Pfeil gekommen war. „Niemand hat das Recht einem Geschöpf das Leben zu nehmen. Aber danach fragt uns das Schicksal nicht. Ob wir es Recht finden, was es mit uns tut. Doch Manchmal ist der Tod ein willkommeneres Schicksal als der Wahnsinn, welcher sich Mittels der Angst, des Hasses und der Verzweiflung seinen Weg durch unsere Seele gräbt. Niemand vermag zu sagen welch Grauen uns noch erwarten wird, aber Eines soll gewiss sein. Jemanden leiden zu lassen, an körperlichen Schmerzen, ist nichts im Vergleich zu dem was unser Freund hier durchgemacht hat. Packt ihn auf ein Pferd. Er soll in Ehren begraben werden sobald wir Cocan erreichen.“ Die Sanften Hände des Heilers schlossen die Augen des Jungen, und ein erschöpftes, jedoch erleichtertes Lächeln spielte um seine Züge. Nun konnte er bei seinem Bruder seien. Calemas packte den Bogen weg und entfernte sich wieder zum General, welcher aus seinem Schlaf erwacht war um nun der Trauer der Soldaten beiwohnen zu können. Iduhá stürmte durch die Reihe, trieb sie zur Eile an, bevor er sich erneut an die Spitze des Trupps setzte und vor ihnen her ritt. Man kann ihnen keinen Vorwurf machen. Weder dem General, das er unser Land vor diesen Bestien beschützt hat, noch Calemas, dass er dieser Seele den Frieden gebracht hat. Es war bereits hell geworden als sie erwachte. Der Wind rauschte leise sein Lied in dem Baum über ihr, während die Wärme der Sonnenstrahlen über ihre Wangen streichelte. Eingehüllt in Sefahs Fell lag sie in Mitten einer Wiese, voller wunderschöner Blumen, welche in allen erdenklichen Farben leuchteten. Mühsam räkelte sie sich, als Sefah sie aus hell grünen, wachen Augen anblickte. Er musste die ganze Nacht wach gelegen haben. Bei dem Gedanken an die Vergangene Nacht sprang Nyuún auf und auch Sefahs Gewicht und sein weiches Fell konnten daran nichts ändern. Ihr Herz raste bei dem Gedanken daran, was sich Gestern zugetragen hatte. Wo war ihre Schwester? Lebte sie noch? Ging es ihr gut? Bei näherem Betrachten keimte eine noch viel wichtigere Frage in Nyuún auf. Wo war sie? Nyuún drehte sich im Kreis, sah nach Links, nach Rechts, doch Nichts in dieser Gegend war so wie sie es gekannt hatte. „Sefah. Oh, Sefah wo hast du mich nur hingebracht?“ Verzweifelt klammerte sie sich an das Tier und begann zu schluchzen. Sefah drückte seinen Kopf, über die Schulter der Kleinen hinweg, an ihren Rücken und murrte leise. „Ja, ich weiß Sefah. Du hast Recht. Du hast es nicht Böse gemeint und bist wahrscheinlich nur gerannt so lang dich deine Beine getragen haben.“ Sefah legte den Kopf schief und sah sie an. Ein wissender Blick. Nyuún nickte. „Gut. Sefah, du bleibst hier unten. Ich werde auf den Baum klettern und nachsehen wo wir uns hier befinden. Es kann doch nicht sein, dass du mich bis nach Kavadon geschafft hast, ohne das ich etwas davon bemerkt hätte.“ In ihrer Stimme schwebte eine leichte Ironie über ihre eigenen Worte mit, doch Sefahs Blick blieb unberührt. Nyuún wischte sich eine Träne aus dem Auge, bevor sie aufstand, zum Baum ging und sich Stückchen für Stückchen an ihm hoch arbeitete. Der Baum war ein Riese. Unter seines Gleichen hatte Nyuún noch nie ein so großes und mächtiges Exemplar gesehen. „Tut mir Leid großer Baum. Ich weiß, du magst es nicht wenn man auf dir herum trampelt. Geht mir genauso.“ Nyuún war eines jener Kinder, welche man zu hause nicht fest halten konnte. Immer wieder zog es sie hinaus in die Wälder der Region. Sie waren ihr Reich. Ihr zu Hause und ihr Spielplatz. Es kam nicht selten vor, dass ihre Schwester sie spät am Abend eingeschlafen auf einer Lichtung vor fand. Meistens die Kleine, nahe dem Wasserfall. Nyuún musste mit sich ringen, dass sie keinen Lachanfall bekäme und schlussendlich mit einem Klatschen neben Sefah –friedlich und wachsam daliegend wie immer, zu landen. Die Gesichter ihrer Schwester wenn sie ihr eine Standpauke gehalten hatte und Nyuúns Einzige Antwort die Flucht in den Wald, begleitet von schallendem Gelächter war, waren immer zu ein Augenschmaus gewesen. Nyuún kletterte bis sie über die Blätter des Baumes hinweg in die Ferne sehen konnte. Eine berauschend schöne Gegend offenbarte sich ihr. Bis zum Horizont reichten die Felder, seitlich eingezäunt von grünen Riesen. Den ehrfürchtigen Brüdern des Baumes auf dem sie gerade saß. Staunen breitete sich auf Nyuúns Gesichtszügen aus, als ihr Blick auf einen Bachlauf fiel, welcher von Sonnenstrahlen berührt glitzerte wie ein Meer aus Sternen. Doch egal wie schön auch immer diese Idylle der Natur wirkte. Sie kannte diese Gegend nicht. Sie kannte weder diese riesigen Bäume, noch die Blumen vor ihr, welche sich wie ein Teppich über das Land gelegt hatten. Seufzend kletterte sie wieder über die Arme des Riesen hinab zu Sefah, der schon ungeduldig zu ihr aufblickte. Murrend wartete er bis sie wieder auf dem Boden aufsetzte und zu ihm kam, um ihm den Kopf zu tätscheln. „Ich weiß beim bestem Willen nicht wie du es geschafft hast Sefah, aber das hier ist definitiv nicht unser zu hause. Sag schon mein Guter -“ sie kniete sich hin und sah ihm direkt in die Augen. „Wo hast du mich hingebracht?“ Ihre Stimme wurde leise, fast traurig. Doch Sefah wandte seinen Blick nicht ab. Er sah sie an – ruhig und allwissend wie auch die neun Winter zuvor. „Hm, gut. Dein Blick sagt mir schon, dass du es mir nicht sagen willst. Stimmt´s du willst es mir nicht sagen?“ Sefah blieb ruhig. Kein Murren, kein Knurren, kein gar nichts. „Oh, Sefah!Jetzt sag doch irgendetwas! Du weißt genau, dass ich es nicht mag wenn du das machst! Sonst mag ich dich nicht mehr, Sefah! Bei Sai gen, ich mag dich dann echt nicht mehr! Ich werde auch nie wieder mit dir reden, Sefah! Und das ist mein Ernst, ja wohl!“ Beleidigt ließ sich Nyuún fallen und legte die Beine übereinander. Die Arme verschränkte sie bockig vor der Brust. Sefah legte den Kopf schief. Dieses Tier musste es lustig finden, wenn sie sich aufregte. Minuten vergingen. „Sefah stand leise auf ohne dass Nyuún es mitbekam. „Sefah?“ Ein fragendes murren erklang. Er musste es witzig finden! Er musste es einfach witzig finden sie zur Weißglut zu treiben. Und genau dieser Gedanke war es, der sie wirklich irgendwann da mal hinbringen würde. Außer sich vor innerer Unruhe schlug sie die Augen auf. Sefah stand vor ihr, hatte ihr jedoch den Rücken zu gewandt. Na warte. Jetzt bist du fällig. Ich lass mich doch nicht von meinem eigenem Haustier auf den Arm nehmen. In der Bemühung keinen Ton von sich zu geben, rappelte sich Nyuún auf bis sie auf ihren Hacken saß. Sefah stand unmittelbar in ihrer Nähe. Vielleicht ein oder zwei Meter trennten sie voneinander. Mit genügend Schwung, dachte Nyuún, würde sie ihn schon kriegen. „Hab ich dich!“ Mit diesen Worten sprang sie vor wie eine Wildkatze und versuchte Sefah zu packen. Was ihr vielleicht auch beinahe gelungen wäre, wäre da nicht Sefahs guter Hörsinn gewesen. Mit einem freudigem Ruf sprang er unter ihren kleinen Armen hinweg und setzte ein paar Schritte weiter wieder auf, bevor er über seine Schulter wieder zu ihr saß. Nyuún dafür war mit der Nase voran im Gras gelandet. Jeder normale Mensch hätte jetzt vermutet, dass sie wütend werden und sich weigern würde auch nur einen Schritt weiter zu gehen. Doch so war sie nicht. Und das wusste Sefah auch. Mit einem verspieltem Grinsen hob sie den Kopf und sah ihn an, bevor sie mit einem lautem Lachen aufsprang und hinter dem Chiobo her tollte. „Na warte, wenn ich dich kriege! Dann kannst du was erleben du...du Sefah du!“ Spielerisch lockte er sie, lockte sie weiter zu gehen und die Sorgen zu vergessen, welche ihr kleines Herz so schrecklich plagten. „Herr. Die Soldaten brauchen eine Pause.“ eine besorgte Stimme schritt neben dem Pferd des Kommandanten her. Eine kurze Zeit herrschte Ruhe. „Herr?“ „Sie sollen absetzen. Lasst jetzt die anderen reiten. Das wird uns zwar sichtlich verlangsamen, dafür dürften wir sie jedoch alle nach Hause bringen können. Es dürfte nicht mehr weit seien.“ Iduhás Stimme war klar und rein, ebenso wie seine Gedanken. Während der langen zeit die sie nun unterwegs waren, hatte er sich viele Gedanken gemacht. Vor allem um die Zukunft und die Vergangenheit. Calemas hatte ihm zwischendurch in den Dingen unterrichtet, die er über den Nebel und seine Besucher wusste. Auch diesmal schritt er neben dem Kommandanten her und erzählte – über die großen Bibliotheken. Es war definitiv eines der Lielingsthemen des Heilers, wie Iduhá während der Reise, mit einem Schmunzeln, bemerkt hatte. Raboom. Ein Klirren und Scheppern riss die beiden Kameraden aus ihrem weltbewegenden Thema heraus. Knurrend über die Unterbrechung drehte sich Calemas mit erhobenen Armen um, doch die Predigt über den vermeintlichen Krach, welche er gerade halten wollte, blieb ihm regelrecht im Halse stecken. Statt dessen trat Verwirrung und Entsetzen auf seine Gesichtszüge. Das war es wirklich nicht was Calemas in Erwartung gehabt hatte. Sogar Iduhá entlockte das Spektakel einen Regellos entsetzten Gesichtsausdruck. Stille hatte sich über die Männer gesenkt und auch die Letzten blieben stehen um zu sehen was sich zugetragen hatte. Was sie sahen waren ein Salvon, der im Sattel saß – am Bauch eines Pferdes. Iduhá traute seinen Augen nicht. Salvon hing tatsächlich im Sattel, am Bauch des Pferdes. Der Gesichtsausdruck von Pferd und Reiter ließ darauf schließen, dass dieser Vorfall nicht geplant war. Schallendes Gelächter riss die Mauer der Stille ein und sorgte für noch mehr Verwunderung. Levias lehnte, mitten in einem nicht zu bändigendem Lachanfall, an einem Baum. Und auch Salvon, der anscheinend endlich aus seinem Entsetzen aufgewacht war begann herzlichst zu lachen. Und nicht nur sie lachten sich einen ins Hemd. Plötzlich begannen noch weitere Reihen, nach einander zu lachen, zu reden und bis zu den Ohren zu grinsen. Der Einzige dem nicht zum lachen zu Mute war, war Armi - das Pferd, dessen Reiter nun mitsamt Sattel an seinem Bauch baumelte. Das war zu viel des Guten. Sogar für ein edles Schlachtross mit stahlharten Nerven, war das schlicht weg zu viel! Fast in einer geschmeidiger Bewegung begann Armi sich hinlegen zu wollen. „Armi! Bitte! Lass das! Du wirst dich doch wohl nicht hinlegen wollen!Armi!“ Salvon versuchte das Pferd in seinem Vorhaben zu behindern, indem er ihm in die Kniegelenke zwickte. Protestierend wiehernd, richtete sich Armi auf, breitete die Vorderbeine zu den Seiten aus und steckte den Kopf dazwischen, bis seine Nase an der von Salvons lag. „Heh! Sei gewarnt! Ich bin derjenige dem du dein Futter zu verdanken hast! Ansonsten bring ich dich zum Schlacht-“ „Na, na ,na! Meine Herren. Was ist denn hier los. Ach ich sehe schon. Salvon hat mal wieder seine Phase.“ Salvon knurrte nur statt seiner Zunge freien Lauf zu lassen. Das machte man nicht. Jedenfalls nicht wenn der General vor einem stand. Mogan hatte sich aus seinem wohltuenden Schlaf geschält und stand nun ein paar Meter hinter Calemas und Iduhá, welche zu ihm auf sahen. „Salvon mein Guter, meinst du nicht das du damit warten kannst bis wir die Tore unserer Heimat hinter uns gelegt haben?“ „Aber ich war doch garni-“ „Na, na, na! Salvon!“ Salvon verschränkte immer noch hängend die Arme vor der Brust. „Sonst muss ich mit dem König reden, dass er allein wegen dir einen neuen Strafprozess ins Leben ruft.“ Mogans Stimme war fest und ernst wie immer. Nichts ließ darauf schließen, dass er einen Scherz machte. Salvons Mund klappte auf, als er seinem Entsetzen Luft machen wollte. Mogan verschränkte die Arme vor der Brust und machte eine abfällige Handbewegung. „Na ja, in späteren Generationen müsste sonst erzählt werden, dass es ein Einziger Soldat geschafft hat eine Armee davon abzuhalten nach Hause zu gelangen, da er dafür sorgte dass sie fünfhundert Meter vor ihrer Heimatstadt, wegen eines von ihm verursachtem Lachanfall, das Zeitliche segneten. Meine Herren, willkommen zu Hause!“ Staunen breitete sich unter den Soldaten aus, während Iduhá und Calemas zu ihrem General auf schlossen und über den Hügel spähten. „Er hat Recht. Leute! Unser General hat Recht! Wir sind zu Hause!“ Offene Münder und bis zum Anschlag hochgezogene Augenbrauen berichteten vom Unglauben der Soldaten, gegenüber dem Gedanken mitten im Nebel plötzlich auf ihr zu hause zu stoßen. „Was ist los meine Damen, glaubt ihr mir etwa nicht?“ Die Masse zog sich langsam auf den Hügel und verharrte dort. Schweigen breitete sich aus, als alle Augen in die Ferne blickten und nach etwas vertrautem suchten. „Doch ich sehe es! Dort ist es!“ „Ja, ich sehe es auch! Dort hinten! Die Mauern! Wir sind zu Hause!“ Freudenschreie hallten über das Land als ein paar Hundert Soldaten plötzlich wie neu geboren ihre Krücken hin warfen und nach Hause liefen. Pferde wieherten freudig und tänzelten bis ihre Reiter sie endlich los galoppieren ließen. Eine Reihe mit Soldaten, denen ein Bein angebrochen oder komplett unfähig gemacht wurde rannten, Arme unter Arme eingehakt, über den Hügel hinweg, während andere auf die Pferde ihrer Kameraden aufsetzten und davon stürmten. Sie waren zu hause... 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