Nur die Sterne wissen es... von abgemeldet (Sasuke x Naruto / Naruto x Sasuke) ================================================================================ Kapitel 10: Open your eyes -------------------------- Ich sehe in dir die Traurigkeit gewinnt, dein Lächeln lügt mir etwas vor, ich ahne nur den Grund der dich verletzt. Du bist den Tränen ziemlich nah. Ich bin kein Gott und kann dein Innerstes nicht sehen. Was du jetzt tust, kann ich nicht verstehen. Du spielst den starken Mann, für jeden den du liebst. So viel, wofür du dich aufgibst… Du schweigst, wenn jeder andre schreit. Du lachst, obwohl dein Schmerz verbleibt. Du singst dein eigenes Trauerlied, denn Trauer ist das, was du liebst. ~*~*~*~ Kapitel 10: Open your eyes Weiter küssten sich beide, aber Naruto rührte sich nicht. Mit leerem Blick starrte er in das Gesicht des Uchihas. Kein Zucken und keine Regung. Nach einigen Sekunden löste sich Sasuke und der Blonde sah ihm in die schwarzen Seelenspiegel. Leicht neigte er seinen Kopf zur Seite und musterte den Dunkelhaarigen. Seine Gedanken rotierten ins Leere. Egal wie sehr er sich anstrengte um sich abzulenken, gelang es ihm einfach nicht. Er wollte nicht mehr an die Worte seines silberhaarigen Senseis denken. Er wollte sie vergessen, aber dies war unmöglich. Ein Teil seiner Seele war mit Iruka gestorben. „Ich habe ihn geliebt…“ Erschrocken riss der Uzumaki seine Augen auf. Erst jetzt erreichte ihn die Realität wieder, die Worte Kakashis. Wenn er schon unter den Verlust litt, wie sehr musste es dann der Jo-Nin erst? Zitternd griff er sich an seinen Kopf und kniff seine Augen fest zusammen. Ein pochender Schmerz machte sich breit. Er wollte einfach alles vergessen, einfach alles verdrängen. Er hörte die besorgte Stimme das Uchihas. Er hörte sie nur, aber verstand kein Wort. Weit weg erschien ihm der Klang des anderen. Erneute stumme Tränen liefen ihre Bahnen über seine Wangen. Sasuke beugte sich über den Uzumaki und strich ihm sachte die Tränen von der Haut. Was sollte er noch machen? Sanft legte er dem anderen die Arme um den Hals und drückte Naruto an sich. Ein Gefühlschaos von Wut – auf sich selber, weil er nicht wusste, was er machen sollte – und Betrübtheit – weil er den Blondhaarigen nicht so leiden sehen konnte – machte sich in ihm breit. Naruto hatte besseres verdient, als nur vom Leben bestraft zu werden. „Beruhig dich doch…“, hauchte er verzweifelt und schloss seine Augen. Der Uzumaki aber beruhigte sich nicht. Zitternd löste Naruto seine Hände aus seinen Haaren und krallte sich an den Schultern des anderen. Nach Schutz suchend legte er seinen Kopf gegen die Halsbeuge des Uchihas. „Sasuke…“, schluchzte er heißer und weinte hemmungslos vor seinem Freund. Behutsam strich der Schwarzhaarige ihm über den Rücken und Naruto bemerkte, wie der andere bei diesen Berührungen leicht zitterte. Zaudernd sah er auf und in die glasigen Augen seines Kameraden. Der Kyuubiträger erstarrte in seiner Bewegung und riss seine Augen auf. Wie in Zeitlupe beobachtet er, wie eine kleine Träne langsam die blasse Wange herab lief. Zögernd streckte Naruto seine Hand aus und fuhr über den Teil des Gesichtes, wo das salzige Wasser seine Spuren hinterlassen hatte. Weitere Tränen liefen ihre Bahnen über das Antlitz des blondhaarigen Shinobi. „Naruto…“, hauchte Sasuke und blickte in die Augen des anderen. Hastig fuhr er die eine Träne, die der andere nicht ganz weggewischt hatte, von seinem Gesicht. Sein Blick war ernst und er setzte sich dem anderen gegenüber. Etwas grob packte er sich die Handgelenke von Naruto und drängte diesen mit den Rücken an die Wand. Ihre Augen trafen sich und in den schwarzen Seen erkannte man nicht mehr die Betrübtheit wie vor einigen Sekunden. Sasuke war entschlossen genug, um dem anderen zu überzeugen, dass er mit dieser Trauermiene nie ein großartiger Hokage werden würde. Er beugte sich noch etwas weiter nach vorne, um seinen nächsten Worten mehr Gewicht zu verleihen. „Naruto, hör mir zu…“, fing er mit fester Stimme an und sah kurz zu Seite, ehe er wieder in die blauen Ozeane sah. Seine Lippen formten sich, aber bevor er seine nächsten Worte aussprechen konnte, klingelte es unten an der Tür. Mit einen leisen Brummen blickte er zur Zimmertür und murrte auf, als es zum zweiten Male schellte. Hastig ließ er von dem anderen ab und schwang seine Beine über die Bettkante, bevor er aufstand. Mit schnellen Schritten ging er zur Tür und blieb kurz im Rahmen stehen. „Bleib hier, ich bin gleich zurück…“ Ein Blick über die Schulter verriet ihn, dass der andere leicht nickte. Als es zum dritten Male klingelte ging er aus dem Raum. Naruto saß weiter auf dem Bett und starrte den Boden vor sich an. Irgendwelche wichtigen Worte wollte ihm der andere sagen, dies hatte er regelrecht im Inneren gespürt. Sein Blick war weiter auf das Holz vor ihm gerichtet, als ein leisen Miauen an seiner Seite ihn zum aufsehen zwang. Wie automatisch fuhr seine Hand zum Nackenfell von Nanashi, welche freudig mauzend neben ihn saß. in solchen Momenten hätte der Blonde leicht geschmunzelt, aber keine Regung war in seinen Gesicht zu erkennen. Müde starrte er die Katze an. Nanashi neigte den Kopf leicht zur Seite, bevor sie mit einen lauten Gähnen sich zur Ruhe legte. Weiter wurde sie von den großen Händen des Uzumakis gestreichelt, bis sie irgendwann einschlief. Naruto musterte das Tier und strich diesem noch einmal durch das Nackenfell, bevor er von ihr abließ und sich rücklings auf das Bett fallen ließ. Erschöpft schloss er seine Augen. Er konnte den Geruch des anderen riechen, welcher ihn langsam etwas beruhigte, aber nicht sehr. Die Zeit verging, aber Sasuke kam nicht zurück. Sasuke stand unten an der Tür, bevor der unerwartete Besucher überhaupt ein viertes Mal läuten konnte. Ohne Mienenregung sah er die andere Person an, ehe er sie rein ließ. Seine Schritte führten ihn in die Küche, gefolgt von einer pinkhaarigen Kunoichi. „Willst du was trinken?“, fragte er kühl und ging schon zum Schrank, um zwei Gläser für beide rauszuholen. Als er zu Sakura sah, bekam er ein scheues Nicken als Antwort. Langsam ging er zum Kühlschrank und holte dort ein Päckchen Saft heraus, was er mit den Gläsern auf den Tisch stellte. Beide musterten sich kurz, bevor der Uchiha sich auf dem gegenüberliegenden Platz der Haruno setzte. Schweigen entstand, bevor Sakura dieses mit einem leisen Drucksen unterbrach. „Also Sasuke-kun…“, hauchte sie verlegen und ein kleiner Rotschimmer legte sich auf ihre Wangen. Endlich wollte Sakura seit Sasukes Rückkehr um ein Date mit ihm fragen. Sie hatte all ihren Mut zusammen genommen und war ehrgeizig zum Uchiha Anwesen gegangen. „… ich wollte dich fragen…“ „Vegiss es!“ Erschrocken blickte die Kunoichi auf, als die schneidige Antwort des anderen sie vollkommen aus dem Konzept gebracht hatte. Hatte sie irgendwas falsch gemacht, dass der Shinobi ihr so ins Wort fallen musste? Mit zittrigen Händen krallte sie sich an den Stoff ihrer Hose und starrte auf den Tisch. Ihr war zum Weinen zumute. Schließlich hatte sie all ihren Mut zusammen genommen und mit zwei kleinen Worten komplett verloren. „Warum?“, brachte sie mühselig hervor und blickte den anderen mit ihren türkisfarbenen Augen an. Am liebsten wäre sie vor den Blick des anderen zurückgewichen, aber sie konnte nicht. Sie schluckte hart, als Sasuke sich langsam und quälend aufsetzte und auf sie zu schritt. Das Beben ihrer Hände breitete sich langsam am ganzen Körper aus. Angst… Sie verspürte zum ersten Mal seit der Rückkehr des Uchihas ihm gegenüber Angst. Zitternd kniff sie ihre Augen zusammen, aber riss sie im nächsten Moment wieder auf, als sie die raue Hand auf ihrer Wange spürte. „Sakura…“, flüsterte Sasuke leise und bei der eisigen Stimme fuhr ihr ein kalter Schauer über den Rücken. Sie konnte sich die kommenden Worte schon denken. Es war alles aus, bevor es richtig anfangen konnte. Leicht biss sie sich auf die Unterlippe und sah den anderen traurig an. Was hatte sie auch gedacht? Ein Kuss und beide wären ein Paar? Sie hätte vielleicht mehr auf die Anzeichen der Liebe achten sollen, als mit den Gedanken, dass er ihr mit diesem Kuss die Liebe bewies. Die ersten Tränen bannten sich ihren Weg über ihre Wange. „Du weißt, was ich sagen will…“, flüsterte Sasuke kalt, löste sich von ihr und richtete sich wieder nach oben. Er wusste, dass er sie in diesen Moment zum Weinen brachte. Er wusste, dass er sie damit verletzte, aber ihm war genauso klar, dass, wenn er sie weiter in den Glauben ließ er würde sie lieben, er sie noch mehr verletzte. Wie hatte Naruto es gesagt: Liebe war etwas tolles, aber nur wenn der Partner diese erwiderte. Seufzend fuhr er sich durch das Nackenhaar und sah auf sie herab. Der Uchiha beobachtete ihren bebenden Körper, ihre Tränen, welche durch das Sonnenlicht auf ihrer Haut glitzerten. Sie war hübsch, keinen Zweifel, aber der Schwarzhaarige hatte sein Herz an eine andere verloren – oder eher gesagt an einen anderen, aber dies wollte er lieber noch für sich behalten. Sakura saß weiter zitternd auf den Stuhl und kniff ihre Augen zusammen. Auch wenn der andere noch nichts gesagt hatte, für sie war alles schon vorbei. Ihre rosarote Traumwelt mit ihrem Märchenprinz platzte gerade wie eine Seifenblase. Warum war sie auch so naiv gewesen?! „Sakura?“ Erschrocken richtete die Kunoichi ihren Kopf auf und sah über die Schulter hinweg in zwei müde schauende, blaue Seelenspiegel. Sie hatten den Neuankömmling gar nicht kommen gehört. Schnell wand sie ihren Blick wieder ab und versuchte die Tränen weg zu wischen. Schweigen, nur das leise Ticken der Küchenuhr brachte Unruhe in dieses Zimmer. Hart schluckte sie ihre letzten Tränen herunter, bevor sie mit einem Ruck aufstand und aus der Küche stürmte. Beim Vorbeigehen rannte sie den Kyuubiträger fast mit um. Verwirrt blickte Naruto seiner Teamkollegin hinterher, bevor er sie aus einem Reflex heraus am Handgelenk packte und sie somit zum Stehen brachte. „Sakura, was ist?“, hauchte er leise. Seine Stimme war kratzig, was von dem vielen Weinen kam, auch noch vereinzelte Spuren von Tränen konnte man erkennen. Ein warmes Lächeln scheiterte ganz und gar. Auch der Griff um das Handgelenk der Kunoichi war schwach und Sakura hätte die Gelegenheit gehabt sich von diesem zu befreien. Der Blonde war einfach nur müde, ausgezerrt von den Strapazen der letzten Wochen, aber trotzdem blieb die Haruno stehen und bewegte sich nicht weg. Langsam ließ er von ihr ab und sah sie einfach nur an. „Naruto, ich…“, wisperte das Mädchen und ihr Blick schweifte kurz zu dem schwarzhaarigen Shinobi. Hastig schüttelte sie ihren Kopf und erneute Tränen rannen ihr über die Wangen. Naruto folgte ihren Blick und konnte sich zum Teil denken was passiert war. So sehr er es auch versuchte, aber ein grimmig dreinschauendes Gesicht brachte er einfach nicht zustande. Erschöpft sah er einfach nur den Uchiha an. Keine Regung, kein Zucken. Er verstand es nicht. Wollte Sasuke nicht Klarheit über seine Gefühlslage schaffen, als er Naruto geküsst hatte? Wollte er nicht Gewissheit haben, dass er die Kunoichi auch wirklich liebte? Während er sich seine Gedanken machte, klammerte sich die Pinkhaarige an dessen Arm und schluchzte herzzerreißend. Sachte strich er ihr über den Rücken, wobei er dem anderen weiter entgegen schaute. Jetzt wollte Naruto endlich klarstellen, wie für ihn die Dinge standen und was er wollte. Er hatte sich schon lange genug nach den anderen gerichtet und versucht für alle eine Möglichkeit zu finden glücklich zu werden, nur für sich nicht. Das wollte er jetzt ändern! „Sasuke!“ Narutos Stimme war noch etwas zittrig, aber spätestens bei seinen nächsten Worten würde er diese ernster klingen lassen. Sachte schob er Sakura zur Seite und gab ihr ein Handzeichen, was so viel hieß wie „Geh am besten“, zu verstehen. Er bekam ein zaghaftes Nicken als Antwort und in den nächsten Minuten konnte man die Haustür ins Schloss fallen hören. Zeit für den Uzumaki Nägel mit Köpfen zu machen. Mit festem Schritt lief er auf Sasuke zu, welcher sich gelassen an die Küchenspüle gelehnt hatte. „Sag mir warum!“ Mit aller Kraft, die er in seinen schwachen Gliedern noch zusammen sammeln konnte, packte er den Schwarzhaarigen am T-Shirt und zog ihn etwas zu sich heran. Er konnte ihn nicht verstehen, wie auch, schließlich war er nicht Sasuke, der Arroganteste, Ungehobelteste und manchmal das größte Arschloch der Welt. Würden beide offener zueinander sein, wäre dieses Problem vielleicht nie entstanden. Aber so wortkarg wie der Uchiha war, wurde das nie etwas. Erschrocken riss der Kyuubiträger seine Augen auf, als er die Finger des anderen um sein Handgelenk spürte. „Naruto, sag mir doch… Warum machst du das?“ Die Stimme Sasuke war nicht mehr so tief, wie bei Sakura, aber trotzdem noch beängstigend. Ein kurzes Schmunzeln huschte über seine Lippen und er sah in die blauen Ozeane, die irritiert im Zimmer nach einen Fluchtpunkt suchten. Eigentlich entzückend wie der Kleinere so hilfesuchend vor ihm stand. Der Uchiha verstärkte den Druck um Narutos Handgelenk und bemerkte, wie dieser leise aufkeuchte. Von körperlicher Stärke war der Schwarzhaarige ihm überlegen, was aber mentale Stärke anging, da war der Blonde ihm weit voraus. „Was ich will…“, presste Naruto mühselig hervor, während er versuchte sich von dem Griff des anderen zu befreien. „…kann dir scheißegal sein!“ Er startete einen erneuten Versuch sich die Hand des anderen von seinem Handgelenk zu streifen, aber scheiterte. Wie konnte man nur so stark sein! Klar, er hatte oft schon den tollen Muskelaufbau des Uchihas bewundert, seitdem dieser bei Orochimaru trainiert hatte, aber er war sich sicher, dass beide gleichstark waren, schließlich war der Uzumaki auch nicht schlecht bestückt. „Verdammt Sasuke, du tust mir weh!“, maulte Naruto los und entriss sich ganz dem Griff des anderen, bevor er diesen mit geballter Faust mitten ins Gesicht schlug. Erschrocken taumelte der Schwarzhaarigen zur Seite und krallte sich an das Spülbecken fest. Ein kleines Rinnsal Blut lief aus einem der Mundwinkel. Bei dem Schlag hatte er sich auf die Unterlippe gebissen. Völlig perplex sah er den anderen an, bevor seine Augen zu schmalen Schlitzen worden. Jetzt hatte es Naruto zu weit getrieben. Niemand, aber wirklich niemand hatte das Recht ihn zu schlagen. Langsam wischte er sich mit den Handrücken das Blut von Kinn und Lippen. Er stellte sich wieder auf, bevor er seine eigene geballte Faust dem anderen ins Gesicht schlug. Als dieser leicht nach hinten taumelte, kam auch schon dessen Faust wieder nach vorne geschnellt. „Verdammt Sasuke! Wenn dir was nicht passt, dann mach das Maul auf!“ Der nächste Schlag. Langsam wurde der Blondhaarige wieder munter. Von seiner Müdigkeit und seiner Trauer vor einigen Minuten erkannte man kaum noch etwas. Anscheinend war dieser kleine Streit genau das Richtige für den Shinobi. Einfach nur auf Sasuke konzentrieren und alle andere Sorgen und Probleme vergessen. „Sagt der Richtige! Warum klären wir das hier mit Schlägen?!“ Erneut kam ein Hieb. „Was weiß ich! Ich weiß nur, dass du ein verdammtes Arschloch bist!“ „Danke für das Kompliment! Aber du bist der größte Idiot den ich je gesehen habe!“ „Was?!“ Weitere Schläge und Wortgefechte wurden erteilt und schienen kein Ende nehmen zu wollen… Eine halbe Stunde war vergangen und beide saßen keuchend Rücken an Rücken auf den Boden. Naruto hatte sicherlich überall blaue Flecken und es kam ihm so vor, als würde ihm ein Zahn fehlen. Aber irgendwie war es schon lustig, wegen welchen Kleinigkeiten sich Männer schon manchmal prügelten. Am Ende waren beiden die Argumente ausgegangen und haben einfach nur noch so zu geschlagen. Der Blonde schloss seine Augen und schmunzelte leicht. In diesem kleinen Moment, wo er sich wirklich nur auf Sasuke konzentriert hatte, waren all seine Sorgen und Probleme wie vergessen. Er hatte einfach nicht mehr daran gedacht. „Etwas musst du mir noch erklären…“, keuchte der Uchiha und bekam ein „Mh?“ als Antwort. „Wie bist du ohne Schaden aus der Explosion gekommen?“ „Ich hatte ein ungutes Gefühl, also habe ich einen Kagebunshin vorgeschickt, der hat die Tür geöffnet und da riss mich die Druckwelle der Explosion mit sich.“ Jetzt erreichte ihn die Erkenntnis, dass er keinen Ort hatte, wo er bleiben konnte. Er seufzte leise und öffnete seine Augen, bevor er über die Schulter hinweg zu den Schwarzhaarigen sah. Eigentlich konnte er nur noch zu Sasuke, jemanden anderen wo er bleiben konnte, hatte er nicht. Ein leichter Rotschimmer der Verlegenheit legte sich auf seine Wangen, als er den anderen fragen wollte, ob er weiterhin hier bleiben konnte. Aber noch bevor Naruto etwas sagen konnte, hatte Sasuke ihn das Wort abgeschnitten. „Frag nicht, bleib einfach hier…“ Verwirrt sah der Uzumaki dem anderen an. Manchmal kam es Naruto so vor, als würde sein Teamkamerad Gedanken lesen können. Erneut seufzte er auf. Vielleicht war es manchmal besser so, wenn man nicht alles sagen musste, sondern sich einfach stumm verständigen konnte. Auch Sasuke fühlte sich wohler, wenn der Blonde bei ihm war. So hatte er wenigstens ein Auge auf ihn. Irgendein Irrer wollte seinen kleinen Wirbelwind schließlich an die Kehle und bis dieser nicht ausgeschaltet war, war der Blauäugige in Gefahr. Müde seufzte er, als ihn das Hibbeln des anderen nervte. „Sasuke?“ „Mh?“ „Warum hast du Sakura und mich geküsst?“ Leicht sah Sasuke über die Schulter hinweg in die Augen des anderen. Sollte er es ihn offenbaren? Er schluckte hart. Er war wirklich in einer verzwicketen Lage, aber ein Uchiha war so perfekt, dass er niemals in solch einer Sache gelandet wäre. Da sah man wieder, dass nicht jeder Uchiha so perfekt war. Sasuke war es jedenfalls nicht. Schnell änderte er seine Position, um somit besser in das Gesicht des anderen zu schauen. Plötzlich griff er in den Nacken Narutos und drückte diesen zu sich entgegen, bevor beide ihre Lippen verschlossen und sich küssten. Der Schwarzhaarigen wusste, dass dies ein Fehler war, aber er konnte nichts für seine Gefühle dem Chaoten gegenüber. Er liebte Naruto eben, auch wenn es abnormal klang. Er wusste auch, dass es Naruto dieses Mal nicht als Test oder irgendetwas anderes sehen konnte. Als beide sich lösten stand der Dunkelhaarige auf und lief mit schnellen Schritten Richtung Küchentür. „War es dir Antwort genug?“, hauchte er leise und verschwand im nächsten Moment. Verdattert blieb Naruto auf den Boden sitzen und strich sich über seine Lippen. Kein Test. Kein… ach was wusste er schon. Er fuhr sich durch das Haar und kniff seine Augen zusammen. Wie konnte er nur so dumm sein? Wie konnte er es nicht bemerken? Von diesem Moment an änderte sich alles in seinen Leben… ~to be continued~ Hast du denn nichts, was dir den Schleier nimmt und dir dein Lächeln wieder bringt? Das Dunkle hat dein Herz schon ganz verhüllt, damals war es doch noch so hell. Weißt du nicht mehr wie's war, als du die Welt betratst? Du hast geschrieen und du hast gelacht, bist aufgestanden, hast gekämpft, nicht nachgedacht. Deine Tränen gaben dir die Kraft… Du schweigst... Der Weg geht immer weiter, wird härter, niemals leichter. Pass auf, dass du dich nicht verlierst, dein Wille wird dich führen. Die Welt wird dir gehören, pass auf, dass du sie nicht verlierst. © Songtext "Du schweigst" by Nevada Tan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)