Dimension zur Vergangenheit! von Cassie (eine LoK Geschichte) ================================================================================ Kapitel 22: 22. Kapitel ----------------------- Es dauerte nicht lange und mein Fehlen wurde bemerkt. Kain wachte früher als erwartet auf, nämlich kurz nachdem ich mich aus dem Heiligtum gestohlen hatte. Überrascht über mein Fehlen, stand er auf und suchte nach mir. Doch weder in der Bibliothek noch im Garten war ich zu finden. ‚Das gibt’s doch nicht! Sie kann doch nicht weg sein…!’ Er rannte hoch in sein Zimmer und schaute sich nach meinem Rucksack um. Doch er fand ihn nicht, statt dessen aber mein Kleid. ‚Sie kann doch unmöglich…’ Sein Blick verfinsterte sich und wütend presste er die Zähne zusammen. ‚Ich habe ihr vertraut! Ich hab ihr tatsächlich vertraut, sie sogar geliebt! Alles hab ich ihr geglaubt, ihr sogar meine Vergangenheit offenbaren wollen! Diese falsche Schlange!’ Wutschnaubend trat er gegen die Kommode, die seiner Kraft nicht standhalten konnte und in ihre Einzelteile zerbrach. Zwischen den Holzstücken fand er sein Buch und einen Zettel. Sauer schnappte er sich das Buch und sah nur flüchtig das Geschriebene, woraufhin er stockte. Mit einem verächtlichen schnauben, schnappte er das Papier und wollte es zerknüllen, doch sah er im letzten Moment noch seine Nachricht und wunderte sich. ‚Das hab ich doch abgeschickt! Was macht das hier?! Sie wird doch nicht…? Sie hat mich reingelegt!’ Er knüllte es zusammen, nur um es kurz darauf wieder zu glätten, da er sah das sich noch etwas auf der Rückseite befand und er genau wusste, dass er dort nichts geschrieben hatte. Seine Gesichtszüge entspannten sich während des Lesens. Satt eines wütenden Ausdrucks hatte er nun einen geschockten. ‚Nein! Nein, das darf jetzt nicht wahr sein!’ Da ertönte die Stimme seines Sohnes Zephon, der kurz darauf in sein Zimmer gestürmt kam. Zephon: „My Lord! Die Streitmacht von Möbius wurde zerstreut! Viele Krieger sind wieder abgezogen! Die Anzahl der Gegner beträgt wieder nur 5000 Mann!“ Kain: „Bist du sicher?“ Zephon: „Mein Kundschafter hat es mit eigenen Augen gesehen! Möbius bläst den Angriff ab!“ Kain: „Was hat dein Kundschafter noch beobachtet?“ Zephon: „Öh… Was soll er denn noch beobachtet haben?“ Kain: „Verließ Möbius seine Festung heute?“ Zephon: „Äh… ja, er verließ sie kurz vor Tagesanbruch. Mehr konnte mein Kundschafter nicht beobachten, da er sich wegen der Sonne zurückziehen musste.“ Kain: „Elender Mist!“ Verwundert sah Zephon ihn an. Zephon: „My Lord. Ich verstehe nicht ganz, was daran Mist sein soll. Im Gegenteil ist es eine erfreuliche Botschaft.“ Kain: „Ruf sofort deine Brüder zusammen! Sie haben hier sofort zu erscheinen!“ Zephon: „My Lord, es ist Tag!“ Kain: „Befolge den Befehl oder ich massakrier dich!“ Sofort spurtete er los, denn so sauer hatte er seinen Gebieter noch nie gesehen. Kurze Zeit später fanden sich seine Brüder im Heiligtum ein, ausser Raziel, der hatte seinen Stellvertreter geschickt und das gefiel Kain gar nicht. Kain: „Wo ist Raziel?“ Saruk: „Mein Gebieter lässt sich entschuldigen. Er meinte etwas Wichtigeres erledigen zu müssen.“ Gerade auf ihn hatte sich Kain Unterstützung erhofft, doch so blieb ihm keine andere Wahl und er musste die Fakten auf den Tisch bringen. Dumah: „Deswegen also sind die Sarafankrieger abgezogen. Die Vereinbarung wurde eingegangen.“ Turel: „Wurde sie nicht, eher hat sich das Menschenweib ausgeliefert.“ Kain: „Fakt ist, dass wir Zeit haben unsere Reihen zu stärken. Diese Chance lassen wir uns nicht entgehen. Wir werden Möbius angreifen und uns der Sarafanen endgültig entledigen!“ Unsicher und verwundert sahen seine Söhne zu ihm. Saruk: „My Lord, verzeiht bitte aber warum habt ihr es so eilig? Wir haben wieder ruhe vor Möbius.“ Kain: „Aber nicht für lange. Diese falsche Schlange wird nicht ewig so ruhig bleiben! Noch einmal lasse ich mich nicht so kalt erwischen!“ Zephon: „Aber bisher blieb Möbius friedlich und diesmal wollte er das Mädchen zurück. Jetzt wo sie weg ist, wird er sich wohl damit zufrieden geben, sich gegen uns wehren zu können.“ Turel: „Aber irgendwann wird ihm das nicht mehr genug sein! Sein Ziel ist es die Vampire auszulöschen, so also auch uns.“ Kain: „Und genau deswegen, will ich das unsere Reihen sich stärken! Möbius wird so kurz nach einem Handel, nicht mit einem Angriff rechnen und das werden wir ausnutzen!“ So sein Befehl, auch wenn seine Söhne nicht begeistert davon waren. Sie gehorchten aber, da sie wussten, dass mit Kain nicht zu spaßen war. Er selbst aber machte sich auf den Weg zu Raziels Clan. Mit eigenen Worten sollte ihm sein Erstgeborener sagen, was wichtiger sein sollte, als eine Besprechung seines Gebieters! Selbst wenn Raziel nicht wissen konnte, worum es Kain ging, hätte er trotz dessen erscheinen müssen und seinen Standpunkt selbst begründen sollen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)