Dimension zur Vergangenheit! von Cassie (eine LoK Geschichte) ================================================================================ Kapitel 11: 11. Kapitel ----------------------- Es dauerte nicht lange und ich wachte wieder auf. Ich erhob mein Oberkörper und schaute zum Fenster, wo einige Sonnenstrahlen durch die untere Ritze ihren Weg in den Raum erleuchteten. Es war Tag und ich war hell wach. Ich setzte mich auf den Bettrand und schaute unschlüssig im Raum umher. ‚Toll: schlafen kann ich nicht mehr und was anderes kann ich auch nicht machen ohne Kain zu wecken. Was nun?’ Unentschlossen spielte ich wieder an meinen Lippen herum, als ich seine Stimme vernahm. Kain: „Wenn du nicht mehr schlafen kannst, darfst du im Garten spazieren.“ Erschrocken und meinen Ohren nicht glaubend blickte ich zu ihm herüber. Kain: „Leg aber meine Kette um, zur Sicherheit.“ Erfreut sprang ich hoch und rannte zu dem Sessel wo das Kleid lag, schnell zog ich mich um und legte die Kette um mein Hals. Cassie: „Danke Kain.“ Sagte ich noch zu ihm gewand und ging freudig aus dem Raum. Aufgeregt stand ich vor der Tür zum Garten und als ich sie öffnete, blieb mir für einen Moment die Luft weg. Es war so schön wieder eine gewisse Freiheit zu haben und so schritt ich durch den Garten, bis ich zu einem Teich kam. ‚Hey, dort könnte ich doch wenigstens meine Haare mal waschen!’ Also hockte ich mich hin und tauchte mit dem Kopf in das kalte klare Nass. Zwar konnte ich kein Shampoo verwenden, ich hatte eh keines da, aber allein etwas Wasser und das Massieren brachte etwas vom alten Glanz wieder, da war ich mir sicher. Ein Geräusch ließ mich aber aufschrecken als ich gerade beim Massieren war. Aldar: „Verflucht Alerie! Worauf wartest du? Wir brauchen die Berichte!!“ Ertönte seine Stimme, als auch schon sein Kopf über der Mauer auftauchte. Geschockt schaute ich hoch zu ihm und er überrascht zu mir runter. Aldar: „Na sieh mal einer an, was haben wir denn da?“ Da sprang ich auf und rannte los, zurück zum Heiligtum. Ich hörte nur wie etwas auf dem Boden aufkam und daraufhin Schritte die mir folgten. Selbst durch das Heiligtum hindurch noch. Aldar wollte sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, mich zurück zur Festung zu bringen. Es war ja Tag und er fühlte sich sicher, dazu dachte er nur an die Belohnung, die er für mich bekommen würde. So wurde ich schon wieder gejagt, doch diesmal kannte ich mich aus. ‚Aber, wenn ich direkt zu Kain renne, könnte er ihn vielleicht töten. Es ist Tag! Was mach ich nun?’ Ich rannte weiter und merkte dass er langsam aufschloss. Also rannte ich ein paar Umwege und wechselte meine Richtung blitzartig in die verwinkeltsten Flure und Gänge. Erfolgreich gewann ich an Vorsprung. ‚Doch ich kann nicht ewig laufen, ich brauche Hilfe.’ Cassie: „Kaaaiiin!!!“ Immer wieder rief ich seinen Namen so laut ich konnte, denn langsam hatte ich den Weg zu seinem Zimmer eingeschlagen. Ich hoffte dass er wach geworden war und kam schlussendlich bei seiner Zimmertür an, die ich schnell öffnete, zuknallte und den Stuhl davor einkeilte, zur Sicherheit, sollte Kain noch schlafen. Schwer atmend drehte ich mich um, wo mich dieser fragend anblickte. Da hämmerte es auch schon gegen die Tür. Kain: „Was ist hier los?“ Ich bemühte mich nach genug Atem um ihm zu antworten. Cassie: „Da… verfolg… Sarafan…“ Mehr brachte ich aber auch nicht hervor, doch es reichte auch schon. Kain stieß den Stuhl beiseite und trat gegen die Tür, sodass diese fast aus den Angeln flog. Aldar schreckte zurück, wurde aber dann schon von Kain gepackt. Angsterfüllt sah er zu mir rüber. Aldar: „Schnell, das Sonnenlicht!!!“ Ich sah im kalt in die Augen. Cassie: „Vergiss es.“ Da hatte er auch schon Kain’ s Fänge im Hals und wurde bis zum letzten ausgesaugt und dann kraftvoll weggeschleudert. Mein Retter drehte sich zu mir um, während ich noch etwas ausser Atem war. Kain: „Wie kommt es, dass ein Sarafankrieger hier in meinem Heiligtum herumrennt?!“ Cassie: „Wie schon, der hat mich gejagt! Soll das wieder sowas werden wie: ich trau dir nicht und habe einen Grund? Dann hör mir erstmal zu!“ Er setzte sich in den Sessel und betrachtete mich missmutig. Kain: „Ich höre.“ Cassie: „Ich war im Garten, wie du es mir ja auch erlaubt hast, dort befindet sich doch ein Teich. An diesem wollte ich meine Haare wieder etwas pflegen. Doch als ich dort hocke höre ich plötzlich eine Stimme und da taucht dieser Typ auf. Geschockt bin ich wieder zurück ins Heiligtum gerannt, doch der ist mir gefolgt, bis hierher. Ich bin einige Umwege gelaufen, allein schon weil ich nicht wollte dass er dich töten kann, weil du wehrlos schlafend hier liegst, deswegen hab ich dich auch gerufen, so laut ich nur konnte, um dich zu wecken! So, jetzt weißt du was geschah bevor ich hier her kam.“ Prüfend musterte er mich, so ganz glaubte er die Sache wohl nicht. Kain: „Was hat er gesagt?“ Cassie: „Wie bitte?“ Kain: „Du sagtest du hättest seine Stimme gehört. Was sagte er?“ Ich musste jetzt echt überlegen, was er überhaupt sagte, ich ließ es immer wieder Revue passieren in meinem Kopf. Verschleiert kam es langsam wieder. Cassie: „Wir brauchen… wir brauchen die… Berichte… A… Alerie!!!“ Geschockt sah ich auf direkt in Kain’ s Augen. ‚Oh nein, das sieht jetzt doch so aus, als ob ich Alerie etwas in die Schuhe schieben will, aber er hat es gesagt… Moment, heißt das sie hat ihn betrogen? Das gibt es doch nicht… das glaub ich einfach nicht… oh verdammt!’ Er stand auf und kam zu mir rüber, als ich noch in Gedanken war. Als ich seine Klauen auf meinen Schultern spürte kehrten meine Gedanken wieder zum jetzt zurück. Cassie: „Kain, ich versuche nicht dich zu…“ Kain: „Damit bestätigst du meinen Verdacht.“ Verständnislos blickte ich zu ihm hinauf. Kain: „Es sind schon lange Gerüchte im Umlauf, dass es einen Spion im Heiligtum gibt und auch Möbius sein Handeln bewies das. Bisher hatte ich aber nur haltlose Beweise. Doch nun, weiß ich es mit Gewissheit.“ Cassie: „Du… du glaubst mir? Einfach so?“ Kain: „Der Teich befindet sich direkt unter dem Fenster zum Harem, das kannst du nicht wissen, da ich dich dort nicht hingeführt habe. Dazu war Alerie’ s Verhalten verdächtig gewesen und das schon seit geraumer Zeit. Es war auch ein Grund, weswegen ich sie eingesperrt habe.“ Cassie: „Aber sie ist diejenige mit der ich Stress hatte. Wenn es nun Rache wäre?“ Kain: „Dann hättest du auch Jewel nennen können. Raziel erzählte mir was passiert ist.“ Cassie: „WAS?! Oh na warte Raziel, da bekommst du von mir noch was zu hören!“ Er lachte und hob mein Gesicht wieder zu seinem an. Kain: „Dazu gibt es noch einen Beweis.“ Cassie: „? Der wäre?“ Er lächelte, ging zum Fenster und riss es auf! Cassie: „NICHT!!!“ Ich rannte zu ihm, doch er drehte sich wieder zu mir. Cassie: „Hä? Aber… aber ich dachte… ich dachte ihr Vampire seit gegenüber Sonnenlichts…“ Verwundert ging ich zu ihm und strich über die Haut die beschienen wurde. Keine Spuren von Verbrennung oder sonstigem. Kain: „Uns älteren macht Sonnenlicht nix aus. Sowohl ich, als auch meine Söhne vertragen das Sonnenlicht. Das konntest du aber nicht wissen und auch Möbius weiß es nicht, da wir es geheim halten. Dein Handeln ist wieder ein Beweis deiner Unschuld.“ Das alles verdauend strich ich in Gedanken versunken noch immer über seine Brust und begutachtete diese. Ich knabberte leicht an meiner Unterlippe, wobei ich eine raue Stelle erwischte und sie so etwas aufplatzte. Da schob er seine Klaue unter mein Kinn, hob es an und wieder spürte ich seine Lippen auf den meinen. Seine Zunge leckte über meine Lippe und so auch das Blut weg. Erst jetzt kam mein Geist wieder zum normalen. Kain: „Sagte ich dir nicht, dass das erregend wirkt?“ Cassie: „Ist nun mal ne dumme Angewohnheit von mir.“ Kain: „Und die kann dumme Folgen haben.“ Cassie: „Obwohl ich ein Mensch bin?“ Er ließ von mir ab und trat einen Schritt zurück. Kain: „Du reitest ganz schön darauf herum, dass kann einem die Lust verderben.“ Ich drehte mich von ihm weg und suchte in meinem Rücksack nach meinem Handtuch, da meine Haare noch nass und mir langsam kalt wurde. Cassie: „Deine Aussage hatte mich sehr verletzt. Jedes Mal wenn du mich küsst, weiß ich nicht wie ich reagieren soll und bin unsicher was du damit bezweckst. Dazu hallen mir deine Worte immer im Kopf wieder. Deswegen reite ich darauf herum, weil es mich nicht los lässt.“ Gab ich ehrlich zur Antwort und rubbelte meine Haare durch. Kain beobachtete mich noch eine Weile, ging dann zum Fenster und schloss es wieder. Kain: „Spiel einfach nicht mehr an deinen Lippen.“ ‚War klar. Ist der Wankelmütig, das ist wirklich kaum zu glauben. Na gut, meine Haare sind wieder etwas gepflegt und der Sprint hat mich auch wieder müde gemacht. Erstmal zu schlafen wird mir gut tun.’ Noch mit halbnassen Haaren, flechtete ich mir diese, zog mich um und legte mich neben Kain wieder ins Bett. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)